DE19516161A1 - Spannvorrichtung für Polsterbezüge - Google Patents
Spannvorrichtung für PolsterbezügeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des Beziehens von
Sitzen. Sie betrifft insbesondere eine Spannvorrichtung für
Polsterbezüge.
Üblicherweise erfolgt, zum Beispiel bei Autositzen, die Anbrin
gung des Bezugs auf dem Polster mittels Spannbändern, die mit
zugehörigen Befestigungselementen verbunden sind, welche an in
den Schaumstoff des Polsters eingesetzten Metallstangen oder in
einem in der Dicke des Polsters in der Nähe der Rückseite einge
lassenen großmaschigen Netz angebracht werden.
Die in das Schaumstoffmaterial des Polsters eingesetzten Metall
stangen bilden starre Bereiche, die dem Komfort abträglich sind;
ferner stellen sie eine Beschränkung der Recyclingfähigkeit der
derart hergestellten Sitze dar. Es gibt daher in zunehmenden
Maße Bestrebungen, Sitzkonzeptionen zu entwickeln, bei denen ein
großmaschiges Netz bündig mit dem Schaumstoff umspritzt ist.
Ein Befestigungssystem dieser Art ist insbesondere in dem Doku
ment EP-A-0 240 388 beschrieben. Die in Form eines Zugbandes
vorliegende Spannvorrichtung ist in einer in der Dicke des Pol
sters vorgesehenen Ausnehmung angeordnet. Haken in Form von
Harpunen erstrecken sich von einem am unteren Rand des Bandes
angeformten Profil aus; diese Haken durchqueren das Polster und
verhaken sich in das großmaschige Netz, das an der Rückseite des
Polsters vorgesehen ist.
Bei dieser Art der Ausbildung ist es zum Durchdringen des Pol
sters ohne großen Kraftaufwand erforderlich, die Haken relativ
schlank auszubilden, weshalb sie oftmals unzureichend eingehakt
sind.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der gleichen Art ist im dem
Dokument FR-A-2 684 531 beschrieben. Die entsprechenden Befesti
gungselemente bestehen aus Stäben, die über biegsame Verbin
dungseinrichtungen fest mit dem am Rand des Spannbandes ange
formten Profil verbunden sind. Wenn der Bezug angeordnet ist,
wird das Spannband in einer in der Vorderseite des Polsters
ausgebildeten Ausnehmung angeordnet; die biegsamen Verbindungs
einrichtungen werden in Löcher eingeführt, die auf der Rückseite
des Polsters münden, und die Stäbe werden an der Rückseite ange
legt, um eine Zugspannung auf den Bezug aufzubringen. Die Fe
stigkeit der Rückseite ist durch das großmaschige Netz verbes
sert, das bündig in der Schaumstoffoberfläche eingelassen oder
auf die Oberfläche aufgeklebt ist.
Diese Art der Ausführung bietet eine geeignete Befestigung des
Zugbandes an dem Polster, jedoch ist die Positionierung des
Bandes schwierig.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung
zu schaffen, die das Anbringen des Bezugs auf dem Polster durch
einfach aufgebaute und leicht zu positionierende Hakenelemente
ermöglicht.
Die Spannvorrichtung für einen Polsterbezug besteht aus einem
Spannband, das in eine in der Vorderseite des Polsters ausgebil
dete Ausnehmung eingesetzt wird und mit einem Befestigungssystem
zur Befestigung an der Rückseite des Polsters versehen ist; das
Befestigungssystem besteht aus einem angeformten Profil, das am
unteren Rand des Spannbandes vorgesehen ist, von dem aus sich in
der Ebene des Bandes angeordnete Stangen erstrecken; die Stangen
weisen an ihrem Ende einen Befestigungsstab oder eine Befesti
gungsplatte zur Befestigung auf der Rückseite des Polsters auf.
Der Stab des Befestigungssystems ist erfindungsgemäß fest mit
einer starren oder halbstarren Stange verbunden, welche den Stab
oder die Platte über eine Gelenkverbindung mit dem angeformten
Profil verbindet, wodurch der Stab bzw. die Platte derart
schwenkbar ist, daß er bzw. sie im wesentlichen parallel zur
Stange und anschließend, nachdem er bzw. sie das Polster durch
quert hat, im wesentlichen senkrecht zu dieser angeordnet werden
kann, um an der Rückseite des Polsters anzugreifen und die Ver
ankerung zu gewährleisten.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung er
streckt sich der Befestigungsstab in der Ruhestellung im wesent
lichen parallel zur Stange, die ihn mit dem angeformten Profil
verbindet; der Stab ist über eine Gelenkverbindung fest mit der
Stange verbunden, wobei die Gelenkverbindung es ermöglicht, den
Stab, nachdem er das Polster durchquert hat, durch Schwenken im
wesentlichen senkrecht zur Stange zu positionieren, um ihn in
Angriff an der Rückseite des Polsters zu bringen.
Bei einer solchen Vorrichtung befinden sich die Befestigungs
stäbe in der Ruhestellung in der Ebene des Zugbandes. Sie sind
zunächst in der Aussparungsebene ausgerichtet, und nach dem
Eindringen in die Aussparung in dem Polster und nach dem Durch
dringen der Dicke des Schaumstoffmaterials, vorzugsweise über
Durchgangslöcher, bewirkt die mit dem Abstützen auf der Rücksei
te des Polsters auftretende Zugkraft ihr Verschwenken um im we
sentlichen 90°, um so die Verriegelung zu erreichen.
Das Anbringen jedes Befestigungselements kann manuell oder auto
matisch mittels eines geeigneten Werkzeugs durch eine einfache
Translationsbewegung in der selben Ebene, durch Drücken oder
Ziehen erfolgen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung ist die Verbindungsstange mit
dem Befestigungsstab im Mittelbereich desselben fest verbunden.
Nach einem anderen vorteilhaften Merkmal der Erfindung besteht
die Gelenkverbindung des Befestigungsstabs an der Verbindungs
stange aus einem kreisrunden Segment. Dieses Merkmal verleiht
der Gelenkverbindung eine gute Haltekraft und die Gelenkverbin
dung bildet somit ein gekrümmtes Element, an dem das Positionie
rungswerkzeug angreifen kann.
Gemäß einem besonderen Ausführungsbeispiel weist die Verbin
dungsstange einen Endclip auf, der auf dem angeformten Profil
des Spannbandes verriegelbar ist. In diesem Fall kann der Befe
stigungsstab vorteilhafterweise einstückig mit der Verbindungs
stange und dem Verriegelungsclip durch ein Extrusionsverfahren
hergestellt werden.
Der Befestigungsstab ist vorteilhafterweise flach und im wesent
lichen rechteckig.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird der Befestigungsstab
durch eine Spritzgußverfahren einstückig mit der Verbindungs
stange und dem angeformten Profil hergestellt. Die Verbindungs
stange besteht aus zwei parallelen Teilen, die in Längsrichtung
zu beiden Seiten des Stabes versetzt angeordnet sind. Der Stab
kann ein langgestreckter Zylinder mit einem spitzen unteren Ende
sein.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Befe
stigungsstab in der Ruhestellung in bezug auf die Verbindungs
stange in einem Winkel zwischen 1 und 30°, vorzugsweise ungefähr
15°, geneigt.
Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen definiert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbei
spiele, deren Beschreibung jedoch nicht als einschränkend zu
verstehen ist, näher erläutert, wobei diese in den zugehörigen
Zeichnungen dargestellt sind, welche zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des mit dem Spannband
verbundenen Bezugs vor dem zu beziehenden Polster;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Verriegelung der erfin
dungsgemäßen Rückhaltevorrichtung an dem betreffenden Polster;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbei
spiels eines Werkzeugs zum Anbringen der Spannvorrichtungen der
Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Gruppe von Span
nvorrichtungen, die durch Extrudieren und Zerschneiden des Pro
filteils hergestellt sind;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines anderen Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, das durch
ein Spritzgußverfahren erhalten wurde;
Fig. 7 eine Unteransicht der Spannvorrichtung der Fig. 6;
Fig. 8 eine Vorderansicht der Spannvorrichtung der Fig. 6 und
7, und
Fig. 9 eine Seitenansicht der selben Spannvorrichtung.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Spannvorrichtung für einen Polsterbezug.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht die Spannvorrichtung aus
einem Spannband 1, beispielsweise aus nicht gewebtem Material,
an dessen unterem Rand ein angeformtes Profil 2 in Form einer
durch Spritzen oder Extrudieren hergestellten Kunststoffleiste
angeformt ist.
Das angeformte Profil 2 dient als Aufnahmeelement für regelmäßig
voneinander beabstandete Befestigungselemente 3.
Jedes Befestigungselement 3 besteht aus einem Einsteckstab 4,
der über eine Gelenkverbindung 6 in Form eines Kreissegments
fest mit einer starren oder halbstarren Stange 5 verbunden ist.
Die Stange 5 ist ihrerseits mit dem angeformten Profil 2 über
einen Klemmclip 7 verbunden. Die Form des Clips 7 ist an dieje
nige des angeformten Profils 2 angepaßt; der Clip wird durch
eine Öffnung 8 im unteren Teil des Bandes 1 geführt und ange
bracht. Die Steifigkeit der Stange 5, die den Stab 4 mit dem
angeformten Profil 2 verbindet, ist relativ; sie reicht aus, um
den Einsteckelementen 3 einen ausreichenden Halt zu verleihen.
Der Einsteckstab 4 ist flach und im wesentlichen rechteckig. In
der Ruhestellung erstreckt er sich im wesentlichen parallel zur
Stange 5 und befindet sich im wesentlichen in der Ebene des
Spannbandes 1. Der Stab 4 kann genau parallel zur Stange 5 ver
laufen; gleichermaßen kann der Stab um einige Grad, bei
spielsweise bis zu 30°, winkelverschoben sein.
Die Gelenkverbindung 6, die die Stange 5 und den Stab 4 mitein
ander verbindet, ist durch einen Bereich geringerer Material
dicke gebildet. Die entsprechende Gelenkachse erstreckt sich
parallel zum angeformten Profil 2 und ermöglicht ein Schwenken
des Stabes 4 in einer zu dem angeformten Profil 2 senkrechten
Ebene. Die Kreisbogenform der Gelenkverbindung verleiht dieser
eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen die mechanischen Belastun
gen des Schwenkens und bildet ferner einen Haken mit einem Steg
9, der im wesentlichen senkrecht zum Stab 4 verläuft und deren
Rolle im folgenden im Zusammenhang mit dem Positionierungswerk
zeug beschrieben werden wird.
An seinem anderen Ende weist die Verbindungsstange 5 einen
Klemmclip 7 auf, der im wesentlichen zylindrisch ist und mit
einer Öffnung 10 und einem elastischen Betätigungsansatz 11
versehen ist.
Die Anbringung der Einsteckelemente 3 an dem angeformten Profil
2 erfolgt unter geringem Kraftaufwand; sie sind in regelmäßigem
Abstand über die Länge des Profils verteilt, beispielsweise in
einem Abstand von 10 cm.
In Fig. 2 ist der an das Zugband 1 angenähte Bezug 13 mit den in
regelmäßigen Abständen verteilt angeordneten Einsteckelementen 3
dargestellt.
Die Spannvorrichtung 1, 2 und 3 ist gegenüber einer in der Vor
derfläche des aus Schaumstoffmaterial bestehenden und zu bezie
henden Polsters 15 ausgebildeten Längsausnehmung 14 angeordnet.
Die Ausnehmung 14 erstreckt sich nicht über die gesamte Dicke
des Polsters 15; ihr Boden 16 kann in variablem Abstand von der
Rückseite des Polsters 15 angeordnet sein, wobei der Abstand d
im allgemeinen in der Größenordnung zwischen 20 und 50 mm liegt.
Es sei ebenfalls auf das großmaschige Netz 17 hingewiesen, das
an der Rückseite des Polsters 15 angeklebt oder bündig mit die
ser in dem Polster eingelassen ist, wobei ferner Durchgangslö
cher 18 vorgesehen sind, die sich vom Boden 16 der Ausnehmung 14
bis zur Rückseite des Polsters erstrecken und dem Durchtritt der
Einsteckorgane 3 dienen.
In der Ruhestellung erstrecken sich die Stäbe 4, wie in der Fig.
2 dargestellt, in der Ebene und senkrecht zum Boden 16 der Aus
nehmung 14. Sie sind natürlich in Lochrichtung in der Schaum
stoffschicht d ausgerichtet.
Ein geeignetes Werkzeug dient zur Durchführung des Durchdrin
gungsvorgangs bis der Stab oder die Stäbe 4 die Schicht d des
Schaumstoffmaterials und das großmaschige Netz 17 durch die
Durchgangslöcher 18 hindurch vollständig durchquert hat; das
Band 1 und das angeformte Profil 2 befinden sich in der Ausneh
mung 14.
Nach diesem Vorgang befindet sich der Stab 4 auf der Außenseite
der anderen Seite des Polsters 15. Mit Hilfe des Werkzeugs oder
auf natürliche Weise durch die Zugwirkung des Bandes 1 schwenkt
der Stab um die Gelenkverbindung 6, um sich im wesentlichen
orthogonal zur Verbindungsstange 5 zu positionieren, wie in Fig.
3 dargestellt. Der Stab 4 liegt somit orthogonal zum angeformten
Profil 2 an der Rückseite des Polsters 15 an. Das großmaschige
Netz 17 verhindert jegliches durch die Zugkraft bewirktes Reißen
des Schaumstoffmaterials; der Bezug 13 ist in geeigneter Weise
befestigt, formmäßig angepaßt und gespannt.
Die Abmessungen der Bestandteile dieser Spannvorrichtung hängen
im wesentlichen von der Art des zu beziehenden Polsters ab;
insbesondere sind die Abmessungen der Verbindungsstange 5 von
der Dicke d des zu durchquerenden Schaumstoffmaterials und die
Abmessungen der Stäbe 4 von den Zugbelastungen abhängig, denen
sie ausgesetzt sind.
Das Anbringen einer solchen Spannvorrichtung kann manuell oder
automatisch und in jedem Fall mit einem geeigneten Werkzeug
erfolgen.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines manuell zu verwenden
den Werkzeugs zum Anbringen der erfindungsgemäßen Spannvorrich
tung.
Dieses Werkzeug 20 wird unter Aufbringung von Druck betätigt. Es
weist einen Griff 21 und einen aktiven Teil 22 mit einem flachen
Ende 23 auf, von dem zwei Seitenflügel 24 aufragen. Das flache
Ende 23 stützt sich an dem Steg 9 des kreisrunden Segments 6
zwischen dem Stab 4 und der Stange 5 ab. Die beiden Seitenflügel
24 schließen die Stange 5 und den Clip 7 zwischen einander ein.
Der sich senkrecht zum Stab 4 erstreckende Steg 9 dient als
Anlagefläche für das flache Ende 23. Durch kurzen und schnellen
Druck auf das Werkzeug 20 wird der Stab durch das Polster ge
drückt und eine leichte Drehbewegung bewirkt das Schwenken des
Stabes um die Gelenkverbindung 6. Wenn der Druck aufgehoben und
das Werkzeug 20 herausgezogen wird, legt sich der Stab 4, in
Verbindung mit der Elastizität des Schaumstoffmaterials und der
Zugwirkung des Bezugs, von selbst an die Rückseite des Polsters
an.
Ein gleichartiger Vorgang kann ebenfalls durch Ziehen mittels
eines geeigneten Werkzeugs erfolgen, das von der Rückseite des
Polsters aus betätigt wird.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Einsteckelemente 3 können
durch Spritzgießen oder Extrudieren aus Kunststoff hergestellt
werden.
Das Spritzgießen kann durch eine Spritzeinheit oder unter Ver
wendung einer Form mit mehreren Formhohlräumen erfolgen. Die
Montage kann danach manuell durch Anklemmen an das angeformte
Profil 2 erfolgen.
Es kann ebenfalls ein Spritzgießen als Gießtraube vorgesehen
sein, wobei anschließend die automatische Montage mittels eines
geeigneten Werkzeugs erfolgt.
Strangpreßverfahren ermöglichen es, eine Monoblock-Einheit zu
erhalten, die anschließend zum Erhalten der Einsteckeinrichtun
gen 3 zertrennt wird.
Die Vorrichtungen können bereits am Ausgang der Düse derart
vollständig abgetrennt werden, daß sich lose einzelne Vorrich
tungen ergeben, die manuell an den angeformten Profilen 2 ange
bracht werden; gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 kann
auch eine teilweise Zerteilung vorgesehen sein, bei der ein
Verbindungssteg 25 zwischen jedem einzelnen Element 3 verbleibt.
Auf diese Weise erhält man eine Monoblock-Einheit, die das manu
elle oder automatische Handhaben der Einsteckorgane 3 erleich
tert.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, das durch ein Spritzgußver
fahren hergestellt ist.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Zugband 1, das ange
formte Profil 2 und das Einsteckelement 3 vorgesehen, wobei das
Einsteckelement aus einem Stab 4 und einer Verbindungsstange 5
gebildet ist, die durch eine kreissegmentförmige Gelenkverbin
dung 6 miteinander verbunden sind.
Der Einsteckstab 4 ist einstückig mit der Verbindungsstange 5
und dem Angeformten Profil 2 ausgebildet. Das Profil ist am
unteren Ende des Spannbandes 1 angeformt.
Um diese Vorrichtung im Spritzgußverfahren herstellen zu können,
besteht die Verbindungsstange 5 aus zwei parallelen Teilen 5,
und 5′′, die, in Längsrichtung versetzt, zu beiden Seiten des
Stabes 4 angeordnet sind. Diese beiden seitlichen Teile 5, und
5′′ sind durch einen Gelenkbereich 6′ bzw. 6′′ verlängert, die
durch einen Verbindungssteg 26 miteinander verbunden sind.
Der Stab 4 erstreckt sich zu beiden Seiten des Verbindungssteges
26; er hat eine im wesentlichen zylindrische Form und sein unte
res Ende ist als Spitze 27 ausgebildet, um das Durchdringen der
Löcher 18 des Polsters zu erleichtern.
Der Verbindungssteg 26 teilt den Stab 4 in zwei Teile von im
wesentlichen gleicher Länge.
Wie insbesondere aus der Fig. 9 ersichtlich, ist der Stab 4 in
der Ruhestellung unter einem Winkel ª von 15° in bezug auf die
Verbindungsstange 5 geneigt. Diese geringe Neigung beeinflußt
die Durchführung des Stabes durch das Polster nicht nachteilig
und erleichtert vielmehr das Schwenken des Stabes, um sein An
liegen an der Rückseite des Polsters zu erleichtern.
Es sei darauf hingewiesen, daß die beiden beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele in keiner Weise als einschränkend zu verstehen
sind. Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, einen Eins
teckstab 4 vorzusehen, der in der Ruhestellung im wesentlichen
senkrecht zur starren Verbindungsstange 5 verläuft, und der
durch die Gelenkverbindung 6 in der Lage ist, sich zum Durch
dringen des Schaumstoffmaterials des Polsters im wesentlichen
parallel zu dieser auszurichten.
Es sei ebenfalls darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen
Einsteckvorrichtungen einstückig mit dem an dem Spannband ange
formten Profil ausgebildet werden können, wobei zuerst ein
Spritzgießen auf das Spannband und anschließend ein Trennvorgang
erfolgt, um die starren oder halbstarren Stangen mit ihren ange
lenkten Einsteckstäben zu vereinzeln.
Es ist ferner möglich, einen Stab 4 vorzusehen, der mit der
Stange 5 über eine Gelenkverbindung 6 verbunden ist, die derart
ausgebildet ist, daß der Stab 4 in der Befestigungsposition
parallel zum angeformten Profil 2 verläuft. Die Gelenkverbindung
6 verläuft somit senkrecht zum angeformten Profil 2. Bei diesem
Ausführungsbeispiel können die Einsteckelemente durch einen
Vorgang des Umspritzens des unteren Randes des Spannbandes ein
stückig mit dem angeformten Profil ausgebildet werden. Hierdurch
werden an dem selben angeformten Profil Einsteckelemente mit
unterschiedlich langen Stangen erhalten.
Claims (11)
1. Spannvorrichtung für einen Polsterbezug, bei der die
Vorrichtung ein Spannband zum Einführen in eine Ausnehmung, die
in der Vorderseite des Polsters ausgebildet ist, aufweist, wobei
das Band mit einem System zur Befestigung auf der Rückseite des
Polsters versehen ist, wobei das Befestigungssystem aus einem am
unteren Rand des Spannbandes vorgesehenen angeformten Profil
besteht, von dem aus sich in der Ebene des Bandes angeordnete
Stangen erstrecken, die an ihren Enden einen Stab oder eine
Platte zur Befestigung an der Rückseite des Polsters aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- der Stab (4) des Befestigungssystems fest mit einer starren oder halbstarren Stange (5) verbunden ist, die den Stab über eine Gelenkverbindung (6) mit dem angeformten Profil (2) ver bindet, wobei die Gelenkverbindung das Schwenken des Stabes ermöglicht, um diesen im wesentlichen parallel zur Stange (5) und anschließend, nach dem Durchqueren des Polsters (15), im wesentlichen senkrecht zu dieser anzuordnen, um sich an der Rückseite des Polsters abzustützen.
dadurch gekennzeichnet, daß
- der Stab (4) des Befestigungssystems fest mit einer starren oder halbstarren Stange (5) verbunden ist, die den Stab über eine Gelenkverbindung (6) mit dem angeformten Profil (2) ver bindet, wobei die Gelenkverbindung das Schwenken des Stabes ermöglicht, um diesen im wesentlichen parallel zur Stange (5) und anschließend, nach dem Durchqueren des Polsters (15), im wesentlichen senkrecht zu dieser anzuordnen, um sich an der Rückseite des Polsters abzustützen.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Einsteckstab (4) in der Ruhestellung im wesentlichen
parallel zur Stange (5) erstreckt, die ihn mit dem angeformten
Profil (2) verbindet, wobei der Stab (4) über eine Gelenkver
bindung (6) fest mit der Stange (5) verbunden ist, und die Ge
lenkverbindung (6) es ermöglicht, den Stab (4), nachdem er das
Polster durchquert hat, durch Schwenken im wesentlichen senk
recht zur Stange (5) zu positionieren, um sich an der Rückseite
des Polsters abzustützen.
3. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen Einsteckstab (4) aufweist, der im
wesentlichen im Mittelbereich an der Verbindungsstange (5) ange
lenkt ist.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung (6) des Einsteckstabs
(4) mit der Verbindungsstange (5) die Form eines Kreissegments
hat.
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (5) einen Clip (7) zur
Befestigung an dem angeformten Profil (2) aufweist.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine flache Einsteckplatte
(4) von im wesentlichen rechteckiger Form aufweist.
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Einsteckstab (4) auf
weist, der durch ein Extrusionsverfahren einstückig mit der
Verbindungsstange (5) und dem Befestigungsclip (7) ausgebildet
ist.
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Einsteckstab (4) auf
weist, der durch ein Spritzgußverfahren einstückig mit der Ver
bindungsstange (5) und dem angeformten Profil (2) ausgebildet
ist, wobei die Verbindungsstange (5) aus zwei parallelen Teilen
(5′ und 5′′) besteht, die, in Längsrichtung versetzt, zu beiden
Seiten des Stabes (4) angeordnet sind.
9. Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung einen zylindrischen Einsteckstab (4) aufweist,
dessen unteres Ende als Spitze (27) ausgebildet ist.
10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Einsteckstab (4) auf
weist, der in der Ruhestellung in bezug auf die Verbindungsstan
ge in einem Winkel zwischen 1 und 30°, vorzugsweise ungefähr
15°, geneigt ist.
11. Werkzeug zum Anbringen der Spannvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug
einen Griff (21) und einen aktiven Teil (22) mit einem flachen
Ende (23) aufweist, von dem zwei Seitenflügel (24) aufragen,
wobei das flache Ende mit der Gelenkverbindung des Stabs (4)
zusammenwirkt und die beiden Seitenflügel die Stange (5) zwischen
sich einschließen.
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FR2719575A1 (fr) | 1995-11-10 |
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