DE2727785A1

DE2727785A1 - Verstellbarer kinder-schalensitz

Info

Publication number: DE2727785A1
Application number: DE19772727785
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: STORCHENMUEHLE
Current assignee: Frankonia Kinderausstattungen GmbH and Co KG
Priority date: 1977-06-21
Filing date: 1977-06-21
Publication date: 1979-01-18
Also published as: GB2016268B; NL185977C; FR2395167B1; ES246995U; IT7849955A0; PT68193A; DE2727785C2; IT1156833B; NL185977B; BE868226A; NL7806655A; ATA449078A; LU79813A1; JPS548323A; GB2016268A; FR2395167A1; AT371684B; ES246995Y; US4348048A

Description

Patentanwalt Erwin H. W. Ko pe I. D - 358 Bayreuth

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Storchenaühle Kinderausstat tungs-GmbH & Co. KG, 8654 Harkt leugast Verstellbarer Kinder-Schalensitz

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Kinder-Schalensitz mit einem Sicherheits-Gurtsystem, insbesondere für die Anbringung in Kraftfahrzeugen.

Die bekannten verstellbaren Schalensitze dieser Art, die in eine Sitz- und eine Ruhelage gebracht werden können, weisen ein Metallrohrgestell auf, das aus einer Vielzahl von Hebeln und Gelenkverbindungen besteht, mit deren Hilfe der Sitz in die beiden Verstellpositionen gebracht werden kann. Das Sicherheits-Gurtsystem, das das auf dem Sitz befindliche Kind bei einem Unfall vor dem Herausschleudern sichern soll, ist mit Schrauben, Haken und ösen an dem meist wannen- oder schalenförmigen Sitz befestigt. Bei einem Auffahrunfall ist die auf das Gurtsystem einwirkende Kraft aber meist so groß, daß die Gurte aus ihren Halterungen ausreißen oder die Halterungen reißen aus der aus Kunststoff gefertigten Schale heraus. Bei einem anderen verstellbaren Schalensitz, der meist lose auf dem Rücksitz des Kraftfahrzeugs aufgesetzt ist, ist das Gurtsystem an der Autokarosserie befestigt. Hier ist zwar die Gefahr, daß die Gurte an ihrer Befestigung herausgerissen werden könnten, wesentlich geringer, jedoch wirkt sich der Umstand nachteilig aus, daß bei einem Auffahrunfall die gesamte Masse des Sitzes von hinten auf das Kind und die Gurte einwirkt, das quasi von vorn und von hinten belastet wird. Ferner halten die zahl-¹

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reichen Gelenkverbindungen, die für das Schwenken des Sitzes in die Sitzoder Liegeposition erforderlich sind, der starken Momentanbelastung nicht stand und reißen aus oder brechen ab. Schließlich ist es mühevoll und zeitraubend, die Gurte von der Autokarosse zu entfernen bzw. zu lösen, wenn der Kindersitz herausgenommen werden soll.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen verstellbaren Kinder-Schalensitz mit einem Sicherheits-Gurtsystem zu schaffen, der unter Vermeidung der genannten Nachteile trotz der bequemen Verstellbarkeit keinerlei Gelenksystem aufweist und bei dem die Gefahr des Ausreißens der Gurtbefestigungen an der Sitzschale und des Ausbrechens der Schale an den Befestigungsgelenken des Untergestells auch beim Auftreten von erheblichen Stoßkräften praktisch ausgeschlossen ist.

Diese Aufgabe wird nun gemäß der Erfindung bei einem Kinder-Schalensitz der eingangs beschriebenen Gattung mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Mitteln und Maßnahmen gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind im folgenden anhand eines Ausfuhrungsbeispiels näher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.

Figur 1 zeigt den neuen Kinder-Schalensitz in der Liegestellung in perspektivischer Ansicht;

Figur 2 zeigt denselben Sitz in perspektivischer Ansicht in der Sitzposition, wobei ein Teil der linken Armstütze entfernt ist;

Figur 3 zeigt denselben Sitz in der Ansicht von hinten;

Figur 4 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Querschnitt durch die Führungsschiene im Bereich der Armstütze;

Figur 5 zeigt einen Längsschnitt durch die Führungsschiene im Bereich

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der Armstütze;

Figur 6 zeigt einen Rasthebel in der Seitenansicht zum Arretieren des Sitzes in einer beliebigen Verstellposition.

Gemäß den Figuren 1, 2 und 3 ist der erfindungsgemäße verstellbare Kinderschalensitz im wesentlichen aus zwei gegeneinander beweglichen Teilen aufgebaut. Das Rohrgestell 1, an dem der Sitz 2 schwenkbar befestigt ist, besteht aus zwei kongruenten und annähernd parallel zueinander liegenden Rohrrahmen 3, die mit Hilfe von mehreren quer verlaufenden Verbindungsstreben 4 fest miteinander verbunden sind und dadurch ein starres und stabiles Gestellsystem bilden. Der aus verstärktem Kunststoff hergestellte Sitz besteht im wesentlichen aus einer Wanne 5, den beiden Armstützen 6 und der Fußstütze 7. Der obere Teil der beiden Rohrrahmen 3 hat die Form eines Kreisbogens, die eine parallel verlaufende Doppelschiene 3a als Gleitlager für den Sitz bilden. Der wesentliche Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die beiden kreisbogenförmigen Schienen 3a der Rohrrahmen 3 vor und über den Führungsteilen 5a liegen, die an der Wanne 5 im Bereich der Armstützen angeformt sind. Mehrere Rohrschellen 8 dienen zur gleitbaren Halterung der Wanne 5 an den Gleitschienen 3a des Rohrgestells 3. Diese Rohrschellen 8 können gleichzeitig als Anschlag für die Sitzverstellung in der Sitz- und Liegeposition dienen. Aus der Figur 2, bei der zur besseren Übersichtlichkeit ein Teil der linken Armstütze weggelassen ist, ist klar zu erkennen, daß zwischen dem Sitz 2 und dem Gestell 1 keine festen Verbindungspunkte bestehen. Vielmehr ist der Sitz 2 lose gegenüber dem Gestell 1 beweglich und gleitet mit seiner Führung 5a an dem kreisbogenförmigen Teil des Rohrrahmens 3a. Wesentlich ist dabei, daß die Gleitführung 5a, die an der Wanne 5 angeformt ist, die Schiene 3a von hinten umgreift, so daß bei einem auftretenden Stoß durch einen Auffahrunfall der Sitz bzw. die Wanne von hinten gegen das Rohrgestell gedrückt wird. Das Gestell 3 fängt somit auf jeden Fall den auf die Wanne 5 einwirkenden Stoß auf, auch wenn die Rohrschellen 8, die lediglich die Verbindung zwischen dem Sitz und dem

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Gestell sicherstellen sollen, nicht vorhanden wären. Durch die neue Anordnung ist also das Herausreißen von Schrauben oder Gelenkverbindungen - da sie nicht angewendet werden - vollkommen ausgeschlossen. Das Sicherheitsgurtsystem, das das aufsitzende Kind bei einem Aufprall vor dem Herausschleudern sichern soll, ist in bekannter Weise durch in der Wanne vorgesehene Schlitze 9 zur Rückseite der Wanne geführt.

Die in Figur 3 gezeigte Rückansicht des Sitzes läßt die Verbindungsstreben 4 gut erkennen, mit denen die beiden Gestellteile 3 annähernd parallel liegend fest miteinander verbunden sind. Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist an der Rückseite der Schale ein annähernd rechteckiger Rohrrahmen 10 vorgesehen, der der Form der Wanne 5 angepaßt und an ihr befestigt ist. An dem Rohrrahmen 10 sind die durch die Schlitze 9 geführten Enden 11 des Sicherheitsgurtsystems derart befestigt, daß sie über die Schultern und das Becken des aufsitzenden Kindes verlaufen. Auf diese Weise wird nicht nur der an den Gurten auftretende Zug über den Rohrrahmen 10 auf die gesamte Fläche der Wanne 5 übertragen, so daß ein Ausbrechen einzelner Befestigungsteile ausgeschlossen ist, sondern das Gurtsystem paßt in jeder Lage des Sitzes, ohne nachgestellt werden zu müssen. Ist der Sitz nur in zwei Stellungen einstellbar, nämlich in die Sitz- und Liegeposition, so ist es auch möglich, eine der Verbindungsstreben 4a in einer solchen Lage anzuordnen, daß die Gurtenden 11a an ihr befestigt werden können und trotzdem in jeder der beiden Sitzlagen die gewünschte Gurteinstellung gesichert ist.

Figur 4 zeigt in vergrößertem Maßstab den Querschnitt durch eine der Gleitführungen. Die an den beiden Seiten der Wanne 5 angeformten Gleitnuten 5a sind dem rohrförmigen Querschnitt der Schienen 3a angepaßt und mit Hilfe der Rohrschellen 8 und der Schrauben 12 ist eine lose, gleitbare Befestigung zwischen den beiden Hauptteilen des Sitzes, nämlich dem Gestell 1 und dem Sitz 2 hergestellt. Die Pfeile zeigen die Richtung der einwirkenden Kraft auf den Sitz bei einem Auffahrunfall an und es ist

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aus der Figur zu erkennen, daß die Gleitnuten 5a dann gegen die Schienen 3a gedruckt werden, ohne dadurch die Befestigungsschrauben 12 der Schellen 3 zu belasten.

Figur 5 stellt einen Längsschnitt im Bereich der Gleitführungen dar. Die Rohrschiene 3a liegt in den Gleitnuten 5a, die ebenfalls halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, so daß der Sitz 2 bei seiner Verstellung von der Sitz- in die Liegeposition eine kreisförmige Schwenkbewegung ausfuhrt. Wie in den Figuren 1 und 2 zu erkennen ist, ist an der Schale 5 noch ein Beinpolster 13 gelenkig befestigt, das in der Sitzstellung hinter die Fußstütze 7 eingesteckt werden kann, um die Fußstütze 7 freizugeben. In der Liegestellung gemäß Figur 1 ist das Beinpolster 13 nach vorn gezogen und liegt auf der Vorderkante der Fußstütze 7 auf. Die darauf aufliegenden Beine des Kindes sind deshalb während des Schlafes entspannt.

In Figur 6 ist die Federrast in der Seitenansicht gezeigt, mit der der Sitz in beliebigen Schwenkstellungen gegenüber dem Gestell arretiert werden kann. An einer Platine 14 sind oben und unten zwei Laschen 14a und 14b abgewinkelt, in deren Bohrungen ein Rastbolzen 15 gegen Federkraft verschiebbar befestigt ist. Die Schraubenbohrungen 16 dienen zum Befestigen der Rastvorrichtung an der Wanne 5 im Griffbereich der Armstützen, wo der Rastbolzen 15 in entsprechende Bohrungen der Gleitschienen 3a einrasten kann, wie in Figur 5 schematisch dargestellt ist. An der Platine 14 ist an einem Gelenk 14b ein Rasthebel 17 gelenkig verbunden, der mit seinem einen gabelförmigen Ende den Rastbolzen 15 umgreift und an einem durch diesen verlaufenden Stift 18 anliegt. Am anderen Ende ist der Rasthebel 17 mit einem Handgriff 19 versehen. Beim Drücken des Handgriffs 19 in Richtung des Pfeiles wird der Rastbolzen 15 aus der in den Schienen 3a vorgesehenen Bohrung herausgezogen, worauf der Sitz in die gewünschte Stellung verschwenkt werden kann.

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e r s e i t e

Claims

Patentanwalt Erwin H.W. Kosei, D - 856 Bayreuth

MaxatraOeSO Telefon 0921/675 65 0

Ansprüche :

1J Verstellbarer Kinder-Schalensitz mit einem Sicherheits-Gurtsystem, insbesondere für die Anbringung in Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sitz (2) bildende Schale (5) an einem starren Gestell (1) sitzt und an einer am Gestell ausgebildeten kreisbogenförmigen Doppelschiene (3a) schwenkbar gefuhrt ist und daß die zu beiden Seiten des Sitzes (2) parallel verlaufenden Schienen (3a) vor und Über den im Bereich der Armstützen (6) an der Schale (5) angeformten Gleitnuten (5a) liegen.
2. Schalensitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) aus Metallrohren besteht und aus zwei kongruenten Rohrrahmen (3), an denen die kreisbogenförmigen Schienen (3a) ausgebildet sind, und mindestens zwei querliegenden Verbindungsstreben (4) aufgebaut ist, welche die beiden Rohrrahmen (3) in im wesentlichen paralleler Lage fest miteinander verbinden.
3. Schalensitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Schale (5) ein im wesentlichen rechteckiger Rohrrahmen (10) angeordnet ist, der der Wölbung der Schale (5) angepaßt ist und an ihrer Rückseite dicht anliegt.
4. Schalensitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schale (5) im Bereich der Schultern und des Beckens des aufsitzenden Kindes je ein Paar Durchbrechungen (9) zum Durchführen der Sicherheitsgurte vorgesehen sind, wobei die oberen und unteren Enden (11) der Gurte mit dem rechteckigen Rohrrahmen (10) fest verbunden sind.

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ORIGINAL INSPECTED
5. Schalensitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Gurtenden (11a) mit einer der quer liegenden Verbindungsstreben (4a) fest verbunden sind, wobei die räumliche Lage der Verbindungsstrebe (4a) so gewählt ist, daß das Gurtsystem in den beiden Endstellungen des Sitzes (2) die gleiche Lage und den gleichen Paßsitz in bezug auf das aufsitzende Kind hat.
6. Schalensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (5) in einem Stück aus Kunststoff hergestellt ist, in dem eine Verstärkungseinlage in Form von Gewebe, Glasfasern usw. eingebettet sein kann.
7. Schalensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (5) mit Spiel mittels Rohrschellen (8) an den kreisbogenförmigen Doppelschienen (3a) gehalten und geführt und mindestens in der Sitz- und Liegeposition am Gestell (1) arretierbar ist.
8. Schalensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffbereich unterhalb wenigstens einer der Armstützen (6) ein federnder Rasthebel (15, 19) zur stufenweisen Arretierung des Sitzes (2) in verschiedenen Lagen angebracht ist.
9. Schalensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Armstützen (6) bzw. -polster als Einzelteile hergestellt und als Abdeckungen für die Doppelschiene (3a) ausgebildet sind.
10. Schalensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Schale (5) eine Fußstütze (7) ausgebildet und ein verstellbares Beinpolster (13) gelenkig angebracht ist, das für die Sitzstellung (Figur 2) hinter und für die Liegestellung (Figur 1) vor die Fußstütze legbar ist.

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