DE60118597T2

DE60118597T2 - Fußstütze für einen Kindersicherheitssitz

Info

Publication number: DE60118597T2
Application number: DE60118597T
Authority: DE
Inventors: Lars Jonasson
Original assignee: LB Invent AB
Current assignee: Pegert Kerstin Stockholm Se
Priority date: 2000-11-21
Filing date: 2001-11-20
Publication date: 2007-01-25
Anticipated expiration: 2021-11-21
Also published as: EP1335842A1; DE60118597D1; EP1335842B1; SE0004255D0; ATE322402T1; WO2002042114A1; SE0004255L; AU2002224259A1; SE517741C2; US20040036331A1; US6860557B2

Description

Technisches Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fußstütze für einen Kindersicherheitssitz, wobei die Fußstütze ein Haltemittel aufweist zum Halten der unteren Seite eines verbundenen bzw. anhängenden Kindersicherheitssitzes und einen Tritt aufweist, der an dem Haltemittel angebracht ist, wobei der Tritt einstellbar ist, um ihn an die Länge der Beine des Kindes anzupassen, das in dem Kindersicherheitssitz sitzt. Die Fußstütze gemäß der vorliegenden Erfindung paßt für Kindersicherheitssitze, die nach vorn gerichtet sind.
Stand der Technik
Aus DE 200 06 291 U1 (welche dem Oberbegriff des Anspruches 1 entspricht) ist eine Fußstütze für einen Kindersicherheitssitz der oben beschriebenen Art bekannt. Wenn der Kindersicherheitssitz oben auf das Haltemittel der Fußstütze angeordnet wird und das Kind in den Kindersicherheitssitz gesetzt wird, werden das Kind, der Kindersicherheitssitz und die Fußstütze mit Hilfe des gewöhnlichen Sicherheitsgurtes des Fahrzeuges befestigt. Diese Fußstütze leidet jedoch an einem ernsthaften Nachteil. Wenn das Kind, das in den Kindersicherheitssitz gesetzt ist, versucht, diesen Sitz zu verlassen, löst sich der gewöhnliche Sitzgurt des Fahrzeuges. Wenn das Kind aus dem Kindersicherheitssitz heruntersteigt, ist es sehr wahrscheinlich, daß das Kind auf den Tritt der Fußstütze tritt. Dadurch dreht sich die Fußstütze um, denn der Teil der Fußstütze, welcher mit dem Sitz in Berührung steht, ist nicht verankert, wenn der Sicherheitsgurt entfernt wird. Dies ist aus Sicherheitsgründen nicht zufriedenstellend, denn das Kind kann bei dem oben beschriebenen Szenario leicht verletzt werden.
Aufgaben und Merkmale der Erfindung
Eine primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fußstütze der oben beschriebenen Art vorzusehen, die eine ausreichende Verankerung bezüglich derjenigen Kräfte hat, die während im Prinzip aller Benutzungsphasen der Fußstütze zugegen sind.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Fußstütze einfach anzubringen oder abzubauen sein soll.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Fußstütze im Prinzip zu allen Kindersicherheitssitzen passen sollte, die es auf dem Markt gibt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Fußstütze aufbaumäßig einfach sein sollte, d.h. einfach herzustellen und im Prinzip in allen Teilen rezyklierbar sein sollte.
Die Erfindung wird in Anspruch 1 definiert; weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachfolgende Ausführungsformen der Erfindung werden beschrieben, wobei auf die anliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Fußstütze gemäß der vorliegenden Erfindung,
2 eine Einzelheit der Anordnung eines Verankerungsmittels der Fußstütze gemäß 1,
3 eine Einzelheit einer alternativen Anordnung des Verankerungsmittels, und
4 eine perspektivische Ansicht einer Fußstütze, die in Verbindung mit einem Kindersicherheitssitz montiert ist.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
Die Fußstütze gemäß der vorliegenden Erfindung, die in den 1–3 gezeigt ist, weist zwei rohrförmige Seitenelemente 101 auf, die zueinander parallel verlaufen und in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Seitenelemente 101 aus Metall hergestellt. Wie man am deutlichsten aus 1 sieht, weisen die rohrförmigen Seitenelemente 101 zwei Abschnitte auf, die im Winkel zueinander angeordnet sind.
In der gezeigten Ausführungsform ist der erste Abschnitt der Seitenelemente 101 dafür vorgesehen, in aktiver Position gegen den Sitz in Widerlage zu kommen, während ein zweiter Abschnitt dafür vorgesehen ist, in der aktiven Position sich von dem Sitz nach unten zu erstrecken. Dies wird in Verbindung mit der Beschreibung der 4 ausreichend klar.
Im Bereich des ersten Abschnittes jedes Seitenelementes 101 ist das plattenförmige Haltemittel 110 vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, und das plattenförmige Haltemittel 110 kann entlang gegenüberliegenden Kanten mit Greifmitteln ausgestattet sein, die auf die rohrförmigen Seitenelemente 101 aufgeschnappt werden können. Vorzugsweise ist das plattenförmige Halteelement 110 aus einem Material hergestellt, welches eine gute Reibung gegen die Unterseite eines anhängenden bzw. verbundenen Kindersicherheitssitzes 20 gewährleistet, siehe 4, wobei die Fußstütze vorgesehen ist, um mit dem Kindersicherheitssitz zusammenzuwirken.
An dem freien Ende des ersten Abschnittes jedes Seitenelementes 101 ist ein Verankerungsmittel 112 vorgesehen, welches sich zwischen den freien Enden des ersten Abschnittes jedes Seitenelementes 101 erstreckt. Wie sich aus den 1 bis 3 ergibt, weist das Verankerungsmittel 112 zwei rohrförmige Elemente 116 auf, die jedes mit einem entsprechenden Seitenelement 101 über ein erstes Gelenk 117 verbunden sind. Das Gelenk 117 ist von demjenigen Typ, der es den Elementen 116 erlaubt, relativ zu dem verbundenen Seitenelement 101 angewinkelt und in einer gewünschten Position relativ zu dem Seitenelement 101 verriegelt oder gesperrt zu werden. Die Enden der Elemente 116, die von dem ersten Gelenk 117 fort gerichtet sind, sind mit einem plattenförmigen Element 118 gelenkig verbunden, wobei die Gelenkverbindung durch Sperrschrauben 119 bewirkt wird, welche die Elemente 116 und die plattenförmigen Elemente 118 verbinden, und gleichzeitig kann das plattenförmige Element 118 relativ zu den rohrförmigen Elementen 116 in der gewünschten Position gesperrt oder verriegelt werden. Das plattenförmige Element 118 ist etwas gekrümmt.
In 2 ist gezeigt, wie das Verankerungsmittel 112 zwischen einer Rückenlehne 123 und einem Fahrzeugsitz 122 für Erwachsene montiert ist. In einem solchen Fall sind die rohrförmigen Elemente 116 zwischen dem Fahrzeugsitz 122 für den Erwachsenen und der Rückenlehne 123 angeordnet, während das plattenförmige Element 118 nach oben gedreht wird und sich längs der Rückseite der Rückenlehne 123 erstreckt. Dadurch wird eine weitere verbesserte Verankerung der Fußstütze gemäß der vorliegenden Erfindung im Hinblick darauf erreicht, daß eine Vorwärtsverschiebung der Fußstütze, d.h. in Verbindung mit einer Kollision, verhindert wird.
In 3 ist gezeigt, wie das Verankerungsmittel zwischen einer Rückenlehne 223 und einem Fahrzeugsitz 222 für einen Erwachsenen angebracht ist, wobei dieser Fahrzeugsitz im Vergleich zu dem in 8 gezeigten eine andere Gestaltung hat. Der Fahrzeugsitz 222 für den Erwachsenen hat einen erhabenen Abschnitt in dem Bereich, wo die Rückenlehne 223 und der Fahrzeugsitz 222 für den Erwachsenen zusammenkommen. Um das Verankerungsmittel 112 an die Ausgestaltung gemäß 9 zwischen der Rücklehne 223 und dem Fahrzeugsitz 222 für den Erwachsenen anzupassen, sind die rohrförmigen Elemente 116 nach oben relativ zu den Seitenelementen 101 abgewinkelt, und das plattenförmige Element 118 ist zwischen der Rückenlehne 223 und dem Fahrzeugsitz 222 für den Erwachsenen angeordnet. Wie am deutlichsten aus den 2 und 3 hervorgeht, ist das plattenförmige Element 118 mit Widerhaken ausgestattet, die bei der in 9 gezeigten Ausführungsform der Verschiebung der Fußstütze nach vorn entgegenwirken, d.h. in Verbindung mit einer Kollision.
An den freien Enden der zweiten Abschnitte der Seitenelemente 101 ist ein Tritt 113 vorgesehen, der auf einer gewünschten Höhe mit den zweiten Abschnitten verbunden ist. Somit erstreckt sich der Tritt 113 im allgemeinen quer zur Längsrichtung der zweiten Abschnitte der Seitenelemente 101.
In 4 ist gezeigt, wie eine Fußstütze ähnlicher Art wie die nach den 1 bis 3 normalerweise benutzt wird. Wie man aus 4 sieht, ist die Fußstütze unter einem Kindersicherheitssitz 20 angebracht, in welchem ein Kind 21 sitzt. In einem solchen Fall befindet sich das plattenförmige Haltemittel 10 in Widerlage gegen die obere Seite eines Fahrzeugsitzes 22 für einen Erwachsenen. Die untere Seite des Kindersicherheitssitzes 20 befindet sich gegen die Seitenelemente 101 und das plattenförmige Haltemittel 110 der Fußstütze in Widerlage.
Es ist auch aus 4 klar, daß das plattenförmige Verankerungsmittel 112 in den Raum zwischen der oberen Seite des Fahrzeugsitzes 22 für den Erwachsenen und die untere Seite einer Rückenlehne 23 eingeführt ist. In 4 ist dieser Raum mit 24 bezeichnet. Die Gestaltung des Verankerungsmittels 112 hat zur Folge, daß normalerweise eine Adaption an die Gestalt desjenigen Teils des Sitzes vorgesehen ist, mit welchem die Verankerungsmittel zusammenwirken. Die Reibung, welche auf das Verankerungsmittel 112 aus den umgebenden Teilen wirkt, d.h. die obere Seite des Fahrzeugsitzes 22 für den Erwachsenen und die untere Seite der Rücklehne 23, tragen dazu bei, die Fußstütze gemäß der vorliegenden Erfindung in ihrer Position zu halten. Die Reibung, welche auf das plattenförmige Haltemittel 110 einerseits von der Oberseite des Fahrzeugsitzes 22 für den Erwachsenen wirkt und andererseits von der Unterseite des Kindersicherheitssitzes wirkt, trägt zu einem weiteren Grad dazu bei, die Fußstütze gemäß der vorliegenden Erfindung in ihrer Position zu halten. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß wenn ein Kind 21 in dem Kindersicherheitssitz 20 sitzt, die in Rede stehende Reibung erhöht ist.
Wie man aus 4 sieht, befindet sich das Kind 21 in dem Kindersicherheitssitz 20 mit seinen Füßen in Widerlage gegen den Tritt 113, wobei dieser in gewünschter Weise über die Gelenkanbringung zu den zweiten Abschnitten der Seitenelemente 101 angewinkelt sein kann. In Verbindung damit wurde die Höhe des Tritts 113 eingestellt, um den Tritt 113 in eine Position zu bringen, die für das in dem Kindersicherheitssitz 20 sitzende Kind 21 zweckmäßig ist. Das Kind 21 und der Kindersicherheitssitz 20 sind vorzugsweise mittels eines gewöhnlichen Sicherheitsgurtes 25 in dem Fahrzeug befestigt.
In Verbindung mit dem Setzen des Kindes 21 in den Kindersicherheitssitz 20 oder dem Herabsteigen des Kindes 21 aus dem Kindersicherheitssitz 20 steigt das Kind 21 normalerweise auf den Tritt 113. In einem solchen Fall ist es äußerst wichtig, daß die Fußstütze gemäß der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit der Belastung, die das Kind auf den Tritt aufbringt, sich nicht umdreht. Das plattenförmige Verankerungsmittel 112, welches in den Raum 24 eingeführt ist, garantiert, daß die Fußstütze gemäß der vorliegenden Erfindung sich nicht in Verbindung mit der oben beschriebenen Belastung auf den Tritt umdreht.
Unter gewissen Umständen kann es ein gewisses Risiko dafür geben, daß die Fußstütze gemäß der vorliegenden Erfindung einer nach vorn gerichteten Kraft unterworfen wird, d.h. in Verbindung mit einem Frontalzusammenstoß, in den das Fahrzeug mit der Fußstütze gemäß der vorliegenden Erfindung verwickelt ist. Wegen der Ausgestaltung des Verankerungsmittels 112, d.h. der Schwenkanordnung des plattenförmigen Elementes 118, ist es möglich, eine Vorwärtsverschiebung der Fußstütze gemäß der vorliegenden Erfindung zu vermeiden.
Denkbare Modifikationen der Erfindung
Innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die freien Enden der ersten Abschnitte so auszugestalten, daß sie mit Haken ausgestattet sind, dies erhöht weiterhin die Möglichkeit, daß die Fußstütze in der in 4 gezeigten Position gehalten wird.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform gemäß 1 haben die ersten Abschnitte der Seitenelemente 101 feste Längen. Es ist jedoch für die Erfindung günstig, wenn die ersten Abschnitte eine einstellbare Länge haben für die Anpassung an die Tiefe des Sitzes, an welchem die Fußstütze befestigt ist. In Verbindung damit können die ersten Abschnitte teleskopartig sein.

Claims

Fußstütze für einen Kindersicherheitssitz (20), mit einem Haltemittel (110) zum Halten der unteren Seite eines verbundenen Kindersicherheitssitzes (20) und einem Tritt (113), der an dem Haltemittel (110) angebracht ist, wobei der Tritt (113) einstellbar ist, um ihn an die Länge der Beine des Kindes (21) anzupassen, welches in dem Kindersicherheitssitz (20) sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze mit einem Verankerungsmittel (112) ausgerüstet ist, welches vorgesehen ist, um in einem Raum (124; 224) zwischen dem hinteren Teil des verbundenen Sitzbodens (122; 222) und der Unterseite der verbundenen Rückenlehne (123; 223) eines Fahrzeugsitzes eines Fahrzeuges dort aufgenommen zu werden, wo die Fußstütze angebracht werden kann, wobei das Verankerungsmittel (112) ein plattenförmiges Element (118) aufweist, welches schwenkbar mit dem Haltemittel (110) über rohrförmige Elemente (116) verbunden ist.
Fußstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Haltemittel (112) und dem Tritt (113) einstellbar ist.
Fußstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Element (118) gekrümmt ist.
Fußstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Element (118) mit Widerhaken ausgerüstet ist.
Fußstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Elemente (116) sowohl mit den Seitenelementen (101) als auch dem plattenförmigen Element (118) schwenkbar verbunden sind.
Fußstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Mitteln zum Verbinden der Fußstütze mit einem verbundenen Kindersicherheitssitz (20) ausgestattet ist, wobei diese Mittel ein Klettverschlußband ausmachen.
Fußstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tritt (113) an dem Haltemittel (110) schwenkbar angebracht ist.