DE19849275C2 - Befestigungsanordnung für Wellenfedern - Google Patents
Befestigungsanordnung für WellenfedernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Befesti
gungsanordnung für vorgespannte Wellenfedern an einem metal
lischen Rahmen, mit einem Einhängeclip, der einstückig ausge
bildet ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Befesti
gungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wellenfedern werden häufig bei Polstermöbeln verwendet, um
die Sitz- bzw. Liegefläche zu federn. Dabei werden eine Viel
zahl von Wellenfedern parallel zueinander angeordnet, wobei
die so ausgebildete Ebene den Untergrund der gepolsterten
Sitz- bzw. Liegefläche darstellt. In der Vergangenheit wurden
die Gestelle und Rahmen für derartige Polstermöbel häufig aus
Holz hergestellt. Die Wellenfedern wurden in diesem Fall
beispielsweise mit Hilfe von Textilschlaufen an dem Holzrah
men befestigt. In jüngerer Zeit geht man mehr und mehr dazu
über, die Rahmen von Polstermöbeln als Stahlrohrgestelle
auszubilden, da dies hinsichtlich der Stabilität und der
Herstellungskosten Vorteile bringt. Die bei Holzrahmen häufig
eingesetzte Nagelverbindung kann jedoch bei metallischen
Rahmen gar nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten herge
stellt werden.
Um die Wellenfedern an den metallischen Rahmen aufzuhängen
wurden bislang teilweise metallische Ösen an die Rahmen ange
schweißt, in welche die Wellenfedern eingehängt werden
können. Die Herstellung der Schweißverbidung ist zeitaufwen
dig und kostenintensiv.
In der Deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 72 26 255 U1 ist
ein Rohrrahmen mit Haltescharnier zum Einhängen von Wellenfe
dern gezeigt. Das Haltescharnier ist ein abgewinkeltes Blech
teil, welches in ein Langschlitzloch im Rohrrahmen eingehängt
wird. An der Verbindungsstelle zwischen Haltescharnier und
Wellenfeder kommt es bei der Benutzung des entsprechenden
Möbelstücks zu laufenden Scheuerbewegungen, wodurch die auf
dem Blechteil ggf. aufgebrachte Kunststoffummantelung relativ
schnell zerstört wird. Dies führt im Laufe der Zeit unweiger
lich zu Quitschgeräuschen, wenn die Wellenfeder in dem Halte
scharnier bewegt wird. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung
besteht in der mangelnden Montagefreundlichkeit. Das im Lang
schlitzloch eingehängte Metallscharnier hat bei der Montage
keine definierte Position, so daß einerseits die Gefahr des
Herausrutschens des Haltescharniers aus dem Langschlitzloch
besteht und andererseits die Befestigung der Wellenfeder am
Haltescharnier Schwierigkeiten bereitet. Außerdem kann es bei
hohen Belastungen zu einer Verbiegung des Haltescharniers und
dem nachfolgenden Herausrutschen aus dem Langschlitzloch
kommen. Das Haltescharnier kann auch dann aus dem Rohrrahmen
herausfallen, wenn aufgrund von Ermüdungserscheinungen der
Wellenfeder die notwendige Vorspannkraft nicht mehr gegeben
ist.
In dem Deutschen Gebrauchsmuster DE 93 19 723 U1 ist ein
Befestigungsorgan für Wellenfedern an einem Sitz- oder Liege
rahmen gezeigt. Dieses Befestigungsorgan wird in ein Rundloch
des Rahmens eingesteckt, wobei es durch eine Rastverbindung
in diesem Loch gehalten wird. Die Befestigung des Halters in
dem Rundloch birgt aber die Gefahr in sich, daß es zu einer
unerwünschten Verdrehung des Halters kommt, wodurch Scher
kräfte auf das Wellenfederende einwirken können, die letzt
lich zum Bruch der Feder führen. Damit die Wellenfeder in den
Halter einsetzbar ist, muß sie an ihrem Ende abgewinkelt
werden, was einen zusätzlichen Arbeitsgang erfordert und im
übrigen bei Federstahl technologisch schwierig ist.
Das Deutsche Gebrauchsmuster DE 94 01 887 U1 zeigt ebenfalls
ein Halteelement zur Befestigung eines Bespannungselementes
eines Sitz- oder Liegemöbels. Das Halteelement besitzt einen
Zapfen, der in ein Bohrloch im Rahmen des Möbelstücks einge
bracht wird. Um einen einigermaßen festen Sitz des Halteele
ments zu erreichen, muß dieser Zapfen stramm in das Bohrloch
eingepreßt werden. Eine derartige Verbindung kann bei einem
Holzrahmen ausgeführt werden, gewährleistet jedoch bei einem
metallischen Rahmen keinen sicheren Sitz des Halteelements.
Bei höheren Federkräften besteht außerdem die Gefahr, daß der
Zapfen aus dem Bohrloch herausgerissen wird.
Eine andere Vorrichtung zur Befestigung von Wellenfedern an
Rahmenstreben ist in dem Deutschen Gebrauchsmuster
DE 94 05 703 U1 beschrieben. Dabei handelt es sich um einen
Kunststoffhaken, der an einem metallischen Tragteil des
Rahmens eingehakt wird. Dazu ist es jedoch erforderlich, daß
an dem metallischen Rahmen ein entsprechendes Tragteil vorge
sehen ist, welches in Form einer Schiene gesondert ausgebil
det werden muß. Das Hakenelement hintergreift diese Schiene,
ohne daran eine stabile Verankerung zu erfahren. Daher kann
der Haken auf der Schiene verrutschen, was einerseits die
Montage erschwert und andererseits auch zu fehlerhaften Stel
lungen der Wellenfedern führen kann. Bei einer Ermüdung der
Wellenfeder und dem daraus resultierenden Wegfall der
Vorspannung besteht außerdem die Gefahr, daß der Haken aus
dem Tragteil herausrutscht und damit die Verbindung zwischen
Wellenfeder und Rahmen gelöst wird.
Die US 3,671,031 zeigt eine Befestigungsanordnung, die einen
einstückigen Einhängeclip mit Halteabschnitt, Verankerungsab
schnitt und Verbindungssteg verwendet. Der Einhängeclip ist
in einem Langloch im Rahmen positioniert. Jedoch besteht auch
bei dieser Befestigungsanordnung die Gefahr, daß der Einhän
geclip in ungünstigen Belastungssituationen und insbesondere
während der Montage verkantet oder aus dem Langloch heraus
rutscht. Dadurch wird der Montageaufwand erhöht und die
Betriebssicherheit herabgesetzt.
Alle aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen zur Befe
stigung von Wellenfedern an einem metallischen Rahmen sind
mit Nachteilen behaftet, die trotz vielfältiger Bemühungen
bislang nicht ausgeschlossen werden konnten. Es besteht daher
ein erheblicher Bedarf an einer verbesserten Befestigungsan
ordnung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
eine
Befestigungsanordnung zur Verfügung zu stellen, die eine
Befestigung von Wellenfedern an metallischen Rahmen ermög
licht, wobei eine einfache Montage und eine hohe Funktionssi
cherheit über lange Zeit sichergestellt werden sollen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Verbindungssteg
mit einem Abschnitt der Anschlagfläche und der Unterseite des
Halteabschnitts eine parallel zur Einhängerille verlaufende
Positionierungsrille ausbildet.
Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung bietet den
Vorteil, daß der Einhängeclip mit einem einzigen Handgriff in
das Langloch eingesteckt und dort zur weiteren Montage exakt
positioniert werden kann. Der Einhängeclip nimmt aufgrund der
konstruktiven Gestaltung bereits die Lage an, die er auch
unter Belastung durch die Wellenfeder hat. Für die Anordnung
des Einhängeclips im Langloch sind keine zusätzlichen Träger
elemente an dem Rahmen des Polstermöbels erforderlich. In dem
Gestellrahmen werden an den gewünschten Positionen lediglich
Langlöcher eingestanzt oder anderweitig eingebracht.
Insbesondere wird die Fixierung des Einhängeclips im Langloch
weiter verbessert. Außerdem kann der Verankerungsabschnitt
selbst bei einem Nachlassen der Vorspannung der Wellenfeder
nicht aus dem Langloch herausrutschen, da dies durch die
Positionierungsrille verhindert wird.
Bei einer weitergebildeten Ausführungsform verläuft die der
Anschlagfläche gegenüberliegende untere Fläche des Veranke
rungsabschnitts zylindrisch zur Positionierungsrille hin.
Diese Ausgestaltung ermöglicht ein noch einfacheres Einsetzen
des Verankerungsabschnitts in das Langloch. Ggf. können daher
diese Montagearbeiten auch von einem Automaten mit normaler
Positioniergenauigkeit ausgeführt werden.
Vorzugsweise wird der Einhängeclip aus Kunststoff herge
stellt. Dadurch können Quitschgeräusche, die bei der Bewegung
von metallischen Teilen aufeinander entstehen würden, sicher
vermieden werden. Der Kunststoff ist so auszuwählen, daß eine
ausreichende Festigkeit zur Aufnahme der Federkräfte erzielt
wird.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn das Langloch einen rechtec
kigen Querschnitt besitzt und seine Länge die Länge des
Verankerungsabschnitts nur geringfügig übersteigt. Damit ist
ein Verrutschen des Einhängeclips in Längsrichtung ebenfalls
ausgeschlossen. Die Wellenfedern werden dann auch über einen
langen Zeitraum die ihnen zugedachte Position am Rahmen
beibehalten. Dies führt nicht zuletzt zu einer gleichmäßigen
Polsterwirkung an dem entsprechenden Möbelstück.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, unter Bezugnahme auf die
Zeichnung. Es zeigen.
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsanord
nung mit einem Einhängeclip;
Fig. 2 den Einhängeclip der Befestigungsanordnung in einer
Seitenansicht.
In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Ansicht eine Befesti
gungsanordnung gezeigt. In der Darstellung sind zum besseren
Verständnis einige Bereiche aufgebrochen gezeichnet. Zur Rea
lisierung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung sind in
einem metallischen Rahmen 1 eine Vielzahl von Langlöchern 2
angeordnet. Ein Einhängeclip 3 ist im jeweiligen Langloch 2
eingehakt. In einer Einhängerille 4 des Einhängeclips 3 ist
das Ende einer Wellenfeder 5 eingelegt, wobei die von der
Wellenfeder 5 ausgeübte Federkraft senkrecht zum Verlauf der
Einhängerille 4 wirkt, so daß das Federende nicht aus der
Einhängerille 4 herausrutschen kann. Am anderen Ende der
Wellenfeder 5 kann an einem gegenüberliegenden Rahmenteil
ebenfalls ein Einhängeclip angeordnet sein, der dieses andere
Ende der Wellenfeder in seiner Einhängerille aufnimmt. Der
Einhängeclip 3 ist einstückig hergestellt und besteht vor
zugsweise aus Kunststoff. Der Einhängeclip kann beispiels
weise mit Hilfe eines Spritzgußverfahrens hergestellt werden.
Die Einzelheiten der Befestigungsanordnung werden nun unter
gleichzeitiger Bezugnahme auf die Figurn 1 und 2 beschrieben,
wobei Fig. 2 den Einhängeclip in einer Seitenansicht zeigt.
Der Einhängeclip 3 besitzt einen Verankerungsabschnitt 6, der
über einen Verbindungssteg 7 mit einem Halteabschnitt 8
verbunden ist. Im Halteabschnitt 8 verläuft die Einhängerille
4. Wenn der Einhängeclip 3 in das Langloch 2 eingesetzt ist,
erstreckt sich der Verbindungssteg 7 durch dieses Langloch
hindurch, so daß eine Anschlagfläche 9 des Verankerungsab
schnitts 6 an der parallel zum Langloch verlaufenden Innen
wand des Rahmens 1 anliegt. Die aus der Anschlagfläche 9 und
dem Verbidungssteg 7 resultierende Gesamtbreite G überschrei
tet die Breite des Langlochs 2. Andererseits ist die Dicke D
des Verbindungsabschnitts 6 geringfügig schmaler als die
Breite des Langlochs. Auf diese Weise kann der Verbindungsab
schnitt in das Langloch eingeführt werden, wenn der Einhänge
clip 3 gegenüber der Erstreckung der Wellenfeder verkippt
wird. Sobald der Verbindungsabschnitt 6 das Langloch 2 durch
drungen hat, kann der Einhängeclip 3 in seine Arbeitposition
verschwenkt werden, so daß der Verbindungssteg 7 im wesentli
chen senkrecht durch das Langloch 2 verläuft. Wenn im
Betriebszustand eine Federkraft in Richtung der Erstreckung
der Wellenfeder 5 auf den Einhängeclip 3 einwirkt, verhindert
die Anschlagfläche 9 ein Herausrutschen aus dem Langloch. An
der unteren Seite des Halteabschnitts 8 ist eine Auflageflä
che 10 ausgebildet, die parallel zur Einhängerille 4
verläuft. Bei der Einwirkung einer Federkraft verhindert die
Auflagefläche 10 ebenfalls ein Verkippen des Einhängeclips 3.
Bei der dargestellten Ausführungsform setzt sich die
Anschlagfläche 9 auf der anderen Seite des Verbindungsstegs 7
parallel zur Auflagefläche 10 ein relativ kleines Stück fort,
so daß eine Positionierungsrille 11 ausgebildet wird. Die
Breite dieser Positionierungsrille 11 ist geringfügig größer
als die Wandungsstärke des metallischen Rahmens 1 im Bereich
des Langlochs 2 gewählt. Die Wandung des Rahmens wird somit
in die Positionierungsrille 11 eingreifen, sobald eine Feder
kraft von der Wellenfeder 5 auftritt. Die Positionierungs
rille 11 verhindert dann zusätzlich ein Herausrutschen des
Einhängeclips aus dem Langloch.
Vorzugsweise besitzt die untere Fläche des Verankerungsab
schnitts 6 einen zylindrisch gekrümmten Bereich 12, der
ausgehend von der Positionierungsrille 11 eine Ecke des
Verbindungsabschnitts 6 abrundet. Dies erleichtert das
Einsetzen des Verankerungsabschnitts in dem Langloch.
Ebenso kann es aus verschiedenen Gründen zweckmäßig sein, die
nach oben und zur Wellenfeder 5 gerichteten Außenflächen des
Halteabschnitts 8 nicht exakt parallel bzw. senkrecht zur
Auflagefläche 10 verlaufen zu lassen, sondern in einem
kleinen Winkel. Es ist besonders vorteilhaft, wenn auf der
offenen Seite der Einhängerille 4 eine Rastnase 13 angeordnet
ist, durch welche der Öffnungsquerschnitt der Einhängerille 4
verringert wird. Dies verhindert ein Herausrutschen des Endes
der Wellenfeder, beispielsweise während des Montagevorgangs,
wenn noch keine Vorspannkraft durch die Wellenfeder 5 bereit
gestellt wird.
Bei der gezeigten Ausführungsform entspricht die Länge des
Einhängeclips 3 im wesentlichen der Länge des Langlochs 2, so
daß eine seitliche Verschiebung im metallischen Rahmen auf
ein Minimum reduziert ist. Bei anderen Ausführungsformen
können die Langlöcher aber auch mit einer größeren Längser
streckung ausgestaltet sein, wenn eine Verschiebung des
Einhängeclips in Längsrichtung erwünscht ist.
Claims (4)
1. Befestigungsanordnung für vorgespannte Wellenfedern (5) an
einem metallischen Rahmen (1), mit einem Einhängeclip (3),
der einstückig ausgebildet ist und aus einem Halteab
schnitt (8), einem Verankerungsabschnitt (6) und einem
zwischen diesen Abschnitten verlaufenden Verbindungssteg
(7) besteht, wobei der Verankerungsabschnitt (6) in einem
im Rahmen vorgesehenen Langloch (2) befestigt ist und eine
Breite dünner als die Breite des Langlochs besitzt, so daß
dieser in einer zur Wirkrichtung der Vorspannung verkipp
ten Lage in das Langloch (2) eingesetzt werden kann, wobei
in einer Einhängerille (4) des Halteabschnitts (8) ein
Ende der Wellenfeder (5) aufgenommen ist, wobei eine
untere Auflagefläche (10) des Halteabschnitts (8) parallel
zur Einhängerille (4) verläuft, so daß der Einhängeclip
(3) eben auf dem Rahmen (1) aufliegt, und wobei die
Gesamtbreite (G) aus einer parallel zum Langloch angeord
neten Anschlagfläche (9) des Verankerungsabschnitts und
dem Verbindungssteg (7) breiter als das Langloch ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (7) mit
einem Abschnitt der Anschlagfläche (9) und der Unterseite
des Halteabschnitts (8) eine parallel zur Einhängerille
(4) verlaufende Positionierungsrille (11) ausbildet.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die der Anschlagfläche (9) gegenüberliegende
untere Fläche des Verankerungsabschnitts (6) zur Positio
nierungsrille (4) hin zylinderisch gekrümmt verläuft.
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einhängeclip (3) aus Kunststoff
besteht.
4. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (2) einen recht
eckigen Querschnitt besitzt und seine Länge die Länge des
Verankerungsabschnitts (6) nur geringfügig übersteigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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