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Verankerungsvorrichtung für eine Sitzfederanordnung
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von Möbeln Die Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung zur
Befestigung eines Endes eines sinusförmigen Federbandes eines Sitzmöbelstückes an
einem Rahmen oder einer Schiene oder dergleichen.
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Bei einer Möbelsitzfederanordnung der vorgenannten Art sind im allgemeinen
mehrere Federbänder-parallel und im Abstand zueinander zwischen der vorderen und
der hinteren Schiene eines Sitzrahmens aufgespannt. Die Bänder können an den Schienen
mittels herkömmlicher Verankerungsclipse befestigt sein, welche auf der Oberfläche
jeder Schiene mit Krampen oder Nägeln oder in anderer geeigneter Weise befestigt
sind. Eine weitere Befestigungsart
ist in der US-PS 3 790 149 und
in der US-PS 3 773 310 beschrieben, wobei in beiden Patentschriften Möbelsitzfederanordnungen
gezeigt sind, bei denen sinusrörmige Federbänder und Clipse der vorbeschriebenen
Art Verwendung £inden.
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Wenn jedoch die vordere oder hintere Schiene, oder wenn beide Schienen
gekrümrtit sind, dann bereitet die Verankerung der sinusförmigen Federbänder an
diesen gekrümmten Schienen Schwierigkeiten. Die linearen Endsegmente eines Federbandes
lassen sich zum Beispiel mit Clipsen nicht in der üblichen Weise an den Schienen
befestigen. Der tatsächliche Veranerkungepunkt jedes Federbandendes liegt nicht
auf der Längsachse des Federbandes, so daß eine ungleichmäßige Federung hervorgerufen
wird, wenn sich eine Person auf die Federsitzfläche des Möbelstücks setzt. Außerdem
ergeben sich bei Sitzmöbeln mit gekrümmten Schienen oder Rahmen weitere Schwierigkeiten
hinsichtlich der Befestigung der Federn. Zum Beispiel war es bisher notwendig, viele
Federbänder unterschiedlicher Länge zu verwenden. Außerdem ist es häufig notwendig,
einen Clips in kleinen Ecken unter einer rückwärtigen Polsterschiene zu befestigen,
welche normalerweise unmittelbar über dem rückwärtigen Rahmen oder der gekrümmten
Schiene liegt.
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Die Erfindung ist deshalb darauf gerichtet, eine verbesserte Verankerungsvorrichtung
zur Befestigung der Enden eines sinusförmigen Federbandes eines Sitzmöbelstückes
an den Rahmenschienen odpr dergleichen zu schaffen. Die Erfindung ist ferner darauf
gerichtet, eine Verankerungsvorrichtung der vorgenannten Art derart auszubilden,
daß sie insbesondere zur Befestigung eines sinusförmigen Federbandes an gekrümmten
Rahmenschienen des Möbelstückes geeignet ist. Schließlich ist die Erfindung darauf
gerichtet, eine verbesserte Verankerungsvorrichtung mit einem Verankerungsbügel
zu schaffen, der preiswert herzustellen und in sehr einfacher Weise an einer Rahmenschiene
befestigbar ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß ein Verankerungsbügel vorgesehen
ist, welcher aus einem einzigen Drahtstück oder dergleichen hergestellt
ist,
daß der Verankerungsbügel einen Verankerungsschenkel aufweist, der gegen die Außenfläche
der Schiene anliegt, sowie einen Befestigungsschenkel, welcher sich von dem Verankerungsschenkel
im wesentlichen quer über die Breite der Schiene bis zu einem Befestigungshaken
erstreckt, der seinerseits gegenüber der Innenseite der Schiene vorsteht, und daß
das Federband an dem Haken befestigt ist. Der Verankerungsbügel ist vorzugsweise
aus einem 11er oder 12er Draht (11 or 12-gauge wire) hergestellt. Der Verankerungsbügel
kann verschiedene Formen aufweisen, besteht jedoch grundsätzlich aus einem einzigen
vertikalen Verankerungsschenkel, welcher von einem einzigen horizontalen Befestigungsschenkel
nach unten greift. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ein
Universalbefestigungshaken vorgesehen, welcher sich von dem vordersten Ende des
Befestigungsschenkels zum Rahmeninneren erstreckt, und an diesem Haken wird das
Ende des Federbandes befestigt, und zwar entweder durch eine konventionelle Schraubfeder
oder durch Lenker, wie sie zum Beispiel in der US-PS 3 790 149 gezeigt sind. Gemäß
einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann der Haken auch durch eine
horizontale öse ersetzt sein, in welche das J-förmige Hakenende der Feder eingreift.
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Die Verankerungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus der gekrümmten
Schiene selbst, einem Verankerungsbügel und normalerweise einem Verbindungsglied,
mit welchem das Federband mit dem Verankerungsbügel verbunden ist. Der Verankerungsbügel
liegt unmittelbar auf der Oberfläche der Schiene auf oder erstreckt sich durch die
Schiene hindurch in senkrechter Richtung zu einer an die gekrümmte Schiene gelegten
Tangente. Unabhängig davon, welche Ausführung verwendet wird, ist die Befestigung
in einfacher und leichter Weise durchzuführen. Der Befestigungspunkt des Federbandes
liegt automatisch auf der Längsachse des Bandes, unabhängig davon, an welcher Stelle
das Band an der gekrümmten Schiene befestigt ist. Durch die Verankerungsvorrichtung
wird es in vorteilhafter Weise ermöglicht, daß nur eine Federbandlänge verfügbar
sein muß. Schließlich wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß quer über den Sitz
gleiche Federeigenschaften erzielt werden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Darin zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bei Möbeln verwendete Federeinrichtung
mit einer Verankerungsvorrichtung an einer gekrümmten Schiene gemäß einem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei Teile weggebrochen sind; Fig.
2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2 - 2 nach Fig. 1; Fig. 3 eine vergrößerte
Draufsicht auf eine erste modifizierte Form der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der Fig. 2, wobei jedoch ein modifiziertes erstes Ausftlhrungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Anlenkgliedes gezeigt ist; Fig. 5 eine Schnittansicht ähnlich
der Fig. 2, wobei jedoch ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verankerungsvorrichtung gezeigt ist; Fig. 6 eine Schnittansicht ähnlich der Fig.
2, wobei jedoch ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verankerungsschiene gezeigt ist; Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie 7
- 7 nach Fig. 6, und Fig. 8 eine Schnittansicht ähnlich der Figs. 2 und 5, wobei
jedoch ein viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung
gezeigt ist.
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In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein Teil einer Möbelsitzfederanordnung
10 dargestellt. Gemäß der Erfindung weist die Sitzfederanordnung 10 eine vordere
gerade Schiene 12 und eine hintere gekrümmte Schiene 13 auf, wobei diese Schienen
Teile eines herRömmlichen Möbelrahmens für einen Stuhl oder dergleichen bilden.
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An der vorderen und der hinteren Schiene sind im Abstand zueinander
parallel angeordnete Reihen sinusförmiger Federbänder 20 befestigt, von denen nur
eines dargestellt ist. In der Fig. 1 ist zu erkennen, daß jedes Federfand 20 an
der vorderen geraden Schiene 12 mittels eine konventionellen EK-Clips 21 befestigt
ist, der an der Oberfläche 22 der Schiene festgenietet ist. Das Federband 20 ist
an der gekrümmten hinteren Schiene 13 mit Hilfe einer Verankerungsvorrichtung 23
befestigt, die ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
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Aus der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die Verankerungsvorrichtung 23
einen Verankerungsbügel 25 aufweist, der die Oberfläche 26 der hinteren Schiene
13 in horizontaler Richtung übergreift und auf einer Normalen zu der an die Schiene
gelegten Tangente liegt. Der Verankerungsbügel 25 besitzt einen senkrechten Verankerungsschenkel
30, der von einem horizontalen Befestigungsschenkel 31 nach unten greift. Von dem
vorderen Enae des Befestigungsschenkels 31 erstreckt sich eine Befestigungseinrichtung
32 zur Innenseite des Möbelstücks.
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Der Verankerungsbügel 25 ist aus einem Elfer- oder Zwölfer-Draht (11
or 12-gauge wire) gebildet, der durch Abschrecken gehärtet sein kann.
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Der nach unten greifende Verankerungsschenkel 30 ist von einem senkrechten
Drahtsegment gebildet, welches in einem mittleren Bereich 36 nach innen verformt
ist, so daß ein spitzer Vorsprung gebildet wird, welcher in die hintere Fläche 37
der Schiene 13 in der nachfolgend beschriebenen Weise eingreift. Der horizontale
Befestigungsschenkel 31 des Verankerungsbügels 25 erstreckt sich horizontal von
dem oberen Ende des senkrechten Drahtstückes des Verankerungsschenkels 30 gerade
nach vorn.
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Die von einem Haken gebildete Befestigungseinrichtung 32 erstreckt
sich vom vorderen Ende des horizontalen Befestigungsschenkels 31 nach innen. Der
Haken32 weist ein inneres Segment 40 auf, welches in einem Winkel von etwa 450 9,5
mm (3/8")nach unten greift. Der
Haken 32 ist dann nach oben und
um 1900 nach hinten gekrümmt, wobei das Bogensegment 41 einen Innendurchmesser von
6,4 mm (1/4") aufweist. Nach der Krümmung von 190° läuft der Haken 32-schlieBlich
in ein Segment 42 von 3,2 mm (1/8") Länge aus. Die Mundöffnung 43, durch welche
der Haken 32 eingeführt wird, beträgt 4,8 mm ((3/16").
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Bei der in den Figs. 1 und 2 dargestellten Möbelsitzfederanordnung
liegt der Verankerungsschenkel 30 flach gegen die Rückseite 37 der hinteren Schiene
13 an, wie dies bereits ausgeführt wurde. Der Vorsprung 36 greift in die Fläche
37 ein und ist mittels einer den Verankerungsschenkel 30 im Bereich des Vorsprunges
übergreifenden Krampe 45 in die Fläche 37 eingedrückt, wie dies aus der Fig. 2 deutlich
zu entnehmen ist.
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Der Befestigungsschenkel 31 ist seinerseits mittels einer anderen
Krampe 46 an der Oberfläche 26 der hinteren Schiene fixiert. Die Gesamtlänge des
Befestigungsschenkels 31 ist derart bemessen, daß der Verankerungsschenkel 30 flach
gegen die Rückseite 37 der Schiene 13 anliegt, während das innere Segment 40 des
Hakens genau an der vorderen Fläche 47 der Schiene 13 nach unten abgewinkelt ist.
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Die Möbelsitzfederanordnung 10 weist eine Schraubenfeder 50 auf, deren
eines hakenförmige Ende 51 in den Haken 32 eingreift, während das andere hakenförmige
Ende 52 in einen konventionellen J-förmigen Haken 53 am Ende des Federbandes 20
eingreift. Es ist zu erkennen, daß die Längsachse des Federbandes 20 etwa in einem
Winkel von 60° zur Tangente der hinteren Schiene 13 angeordnet ist, wobei die Tangente
im Angriffspunkt des Verankerungsbügels 25 an die Schiene angelegt ist. Jedoch liegt
die Befestigungsstelle, das heißt der Haken 32 auf der Längsachse des Federbandes
20. Infolgedessen expandiert und kontrahiert sich das Federband 20 gleichmäßig,
wenn die Druckkraft einer auf der Federanordnung 10 sitzenden Person auf die Federanordnung
ausgeübt wird, so daß diese Kräfte ausgezeichnet von dem mit der gekrümmten Schiene
ausgerüsteten Möbelstück aufgenommen werden.
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Offensichtlich wirkt auf den Verankerungsbügel 25 eine exzentrisce
Kraft, da der horizontale Befestigungsschenkel 31 im Winkel zum Federband 20 angeordnet
ist. Jedoch wird der Verankerungsbügel 25 nicht zur Seite gezogen, da das innere
geneigte Segment 40 gegen die Ecke der hinteren Schiene 13 anliegt, an welcher die
Oberfläche 26 und die vordere Fläche 47 zusammenstoßen, und eine seitwärts gerichtete
Bewegung des Hakens 32 verhindert. Die Krampen 45 und 46 und der eingreifende Vorsprung
36 dienen ferner zur Arretierung des Verankerungsbügels 25. Infolgedessen verschiebt
sich der Verankerungsbügel 25 während der Benutzung der Federanordnung nicht.
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Eine modifizierte Ausführung der Möbelsitzfederanordnung 10 ist in
der Fig. 3 dargestellt und mit dem Bezugszeichen 110 bezeichnet.
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Diese Ausführung unterscheidet sich lediglich-dadurch, daß die Schraubenfeder
50 durch einen Schwenkbügel 150 ersetzt ist, wie dieser zum Beispiel in der Fig.
11 der vorgenannten US-PS 3 790 149 gezeigt ist.
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Der Schwenkbügel 150 ist aus einem 12,5 oder 13er Draht (twelve and
one half or thirteen gauge wire) hergestellt und besteht aus einem im wesentlichen
U-förmigen Teil mit einem Steg 151, der zwei seitliche Schenkel 152 miteinander
verbindet. Die seitlichen Schenkel 152 konvergieren etwas von ihrer Verbindungsstelle
mit dem Steg 151 und laufen an ihrem freien Ende in offene Haken 153 aus. Das letzte
lineare Segment 120a eines sinusförmigen Federbandes 120 greift in der dargestellten
Weise in die Haken 153 ein.
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Beim Gebrauch der Möbelsitzfederanordnung 110 in Verbindung mit einem
Stuhl oder dergleichen werden dieselben Vorteile.erzielt, die anhand der Beschreibung
der Möbelsitzfederanordnung 10 bereits erwähnt wurden. Der exzentrischen Kraft,
die wegen der finkelförmigen Anordnung des Befestigungsschenkels 131 gegenüber dem
Federband 120 in die hintere Schiene eingeleitet wird, wird entgegengewirkt. Der
Verankerungsbügel 125 wird nicht zur Seite gebogen, weil sein Haken 132 in der gleichen
Weise gegen die Schiene 113 anliegt, wie der Haken 132 gegen die Schiene 13, worauf
bereits
eingegangen wurde. Dadurch wird eine seitliche Bewegung
des Hakens 132 vermieden.
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In der Fig. 4 ist ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Verankerungsvorrichtung 23 dargestellt und mit dem Bezugszeichen 210 bezeichnet.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der anhand der Fig. 3 beschriebenen
Vorrichtung lediglich dadurch, daß der Verankerungsbügel 225 durch eine Bohrung
226 der hinteren Schiene 213 hindurchgreift, während er bei dem in der Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel auf der Oberfläche der hinteren Schiene 113 liegt.
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Bei der Möbelsitzfederanordnung 210 liegt der Verankerungsschenkel
230 des Verankerungsbügels 225 flach gegen die hintere Fläche 237 der hinteren Schiene
213 an. Der Vorsprung 236 greift in die hintere Fläche 237 ein, und eine den Verankerungsschenkel
230 des Verankerungsbügels 225 übergreifende Krampe 245 ist in die Rückseite der
Schiene in der dargestellten Weise eingetrieben.
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Die Gesamtlänge des Befestigungsschenkels 231 ist derart gewählt,
daß der Verankerungsschenkel 230 flach gegen die hintere Fläche 237 der hinteren
Schiene 213 anliegt, während das innere Segment 240 des Befestigungshakens 232 genau
an der Ecke nach unten abgewinkelt ist, an welcher die vordere Fläche 247 mit der
Wandung der Bohrung zusammenstößt. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt der Befestigungsschenkel
231 jedoch gegen den unteren Abschnitt der Innenwandung der Bohrung 226 an.
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In den Verankerungsbügel 225 wird wiederum eine exzentrische Kraft
eingeleitet, da der Befestigungsschenkel 231 im Winkel zum Federband 220 angeordnet
ist. Jedoch wird der Verankerungsbügel 225 nicht zur Seite gebogen, da das geneigte
Hakensegment 240 an der Verbindungsstelle der vorderen Fläche 247 mit der Bohrung
226 gegen die hintere Schine 213 anliegt.
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In der Fig. 5 ist nun eine zweite bevorzugte Verankerungsvorrichtung
der Erfindung 323 dargestellt. Die Verankerungsvorrichtung 323 entspricht im wesentlichen
der in der Fig. 1 gezeigten Verankerungsvorrichtung 23. Sie unterscheidet sich von
dieser lediglich darin, daß ein Vorsprung 336 anstatt im mittleren Bereich des Verankerungsschenkels
am unteren Ende des Verankerungsschenkels 330 angeordnet ist. Hierbei handelt es
sich lediglich um eine andere Herstellungstechnik. Die Wirkung der Möbelsitzfederanordnung
310 ist im wesentlichen genau so wie die in der Fig. 1 dargestellte Möbelsitzfederanordnung
10.
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Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß bei diesem Ausführungsbeispiel
anstelle der Schraubenfeder 50 der in der Fig. 1 gezeigten Möbelsitzfederanordnung
10 ein einfacher gebogener Lenker 375 verwendet wird, welcher den Befestigungshaken
332 der Verankerungsvorrichtung 323 mit einem J-förmigen Haken 353 verbindet, welcher
am Ende eines herkömmlichen sinusförmigen Federbandes angeordnet ist. Der gebogene
Lenker ist zum Beispiel in den Figs. 15 und 16 der vorgenannten US-PS 3 790 149
gezeigt.
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In den Figs. 6 und 7 der Zeichnung ist nun ein Teil einer Möhelsitzfederanordnung
410 gezeigt, welche eine Verankerungsvorrichtung 423 aufweist, die die Merkmale
des dritten vorbeschriebenen Ausführungsbeispieles besitzt. Die Verankerungsvorrichtung
423 weist einen Verankerungsbügel 425 auf, welcher horizontal durch eine Bohrung
426 hindurchgreift, die sich durch die hintere Schiene 413 eines Möbelrahmens in
senkrechter Richtung zu einer an die Schiene gelegten Tangente erstreckt. Die Bohrung
426 besitzt einen Durchmesser von annähernd 11,1 mm (7/16"), und ihre Mittellinie
liegt an einer unterhalb der Oberfläche 427 der rückwärtigen Schiene 413 gelegenen
beliebigen Stelle.
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Der Verankerungsbügel 425 besitzt einen von einem horizontalen Befestigungsschenkel
431 nach unten greifenden Verankerungsschnnkel 430. Am vorderen Ende des Befestigungsschenkels
431 greift ein Finger 432 nach oben. Der Verankerungsbügel 425 besteht aus einem
Elfer-
oder Zwölfer-Draht (eleven or twelve gauge wire), der durch Abschrecken geh8rtet
sein kann.
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Der nach unten greifende Verankerungsschenkel 430 besitzt ein senkrechtes
oberes Drahtsegment 435, ein mittleres Segment 436,welches sich in einem Winkel
von 45° am unteren Ende des senkrechten Segmentes zur Senkrechten erstreckt, sowie
ein horizontales Segment 437, welches sich an das untere Ende des schrägen mittleren
Segmentes 436 anschließt, und schließlich ein senkrechtes Segment 438, welches parallel
zum senkrechten Segment 435 angeordnet ist.
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Der Befestigungsschenkel 431 des Verankerungsbügels 425 erstreckt
sich von dem oberen Ende des senkrechten Drahtsegmentes des Verankerungsschenkels
430 in horizontaler Richtung nach vorn. Wie dies aus der Fig. 7 zu entnehmen ist,
weist der Befestigungsschenkel 431 ein hinteres gerades Segment 440 und ein vorderes
gerades Segment 441 auf, welche durch ein S-förmiges mittleres Segment 442 miteinander
verbunden sind.
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Der Finger oder Befestigungshaken 432 greift vom vorderen Ende des
vorderen geraden Segmentes 441 des Befestigungsschenkels 431 nach oben. Der Finger
oder Befestigungshaken 432 ist annähernd 9,5 mm (3/8") hoch und etwas zum Verankerungsschenkel
430 nach hinten gebogen, so daß er im Winkel von annähernd 25° zur Senkrechten verläuft.
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Bei der Möbelsitzfederanordnung 410 gemäß der Figs. 6 und 7 ist der
Verankerungsbügel 425 in der Bohrung 426 angeordnet. Der Verankerungsschenkel 430
liegt flach gegen die rückseitige Fläche 445 der hinteren Schiene 413 an. Das geneigte
mittlere Drahtsegment 436 und das horizontale Drahtsegment 437 des Verankerungsschenkels
430 bilden eine stabile Auflage für den Verankerungsschenkel 430, welcher gegen
die rückwärtige Fläche 445-anliegt.
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Die Gesamtbreite des S-förmigen mittleren Segmentes 442 des Befestigungsschenkels
431 des Verankerungsbügels 425 entspricht annähernd
dem Durchmesser
der Bohrung 426. Infolgedessen sind die geraden Segmente 440 und 441 des Befestigungsschenkels
431 gegenüber der Bohrung 426 zentriert, da ihre Bewegung durch den relativ festen
Sitz des S-förmigen mittleren Segmentes 442 in der Bohrung begrenzt ist.
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Die Gesamtlänge des Befestigungsschenkels 431 ist derart bemessen,
daß der Verankerungsschenkel 430 flach gegen die rückwärtige Fläche 445 der hinteren
Schiene 413 anliegt, und der Fußteil des Befestigungshakens 432 ist annähernd 12,7
mm (1/2") gegenüber der vorderen Fläche 447 der Schiene 413 nach innen versetzt.
Der Befestigungshaken 432 ist in der vorbeschriebenen Weise nach hinten gebogen,
so daß ein Spalt von annähernd 4,8 mm (3/16") zwischen dem oberen Ende:des Befestigungshakens
und der vorderen Fläche 447 gebildet wird.
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Die Möbelsitzfederanordnung 410 weist eine Schraubenfeder 450 auf,
die mit einem hakenförmigen Ende 451 über den Befestigungshaken 432 gehängt ist.
Es ist zu erkennen, daß die Längsachse der Schraubenfeder 450 in einem Winkel von
annähernd 600 zur Tangente an die hintere Schiene 413 angeordnet ist, wobei die
Tangente im Angriffspunkt des Verankerungsbügels 425 an die Schiene gelegt ist Jedoch
liegt der Befestigungspunkt, das heißt der Angriffspunkt des Befestigungshakens
432 auf der Längsachse der Schreubenfeder 450. Infolgedessen expandiert und kontrahiert
das nicht dargestellte sinusförmige Federband gleichmäßig, wenn ein Druck durch
eine auf der Möbelsitzfederanordnung 410 sitzende Person auf die Federanordnung
ausgeübt wird, so daß das mit der gekrümmten Schiene ausgestattete Möbelstück ausgezeichnete
Sitzeigenschaften besitzt.
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In den Befestigungsbügel 425 wird wiederum eine exzentrische Kraft
eingeleitet, weil der Befestigungsschenkel 431 und die Schraubenfeder 450 im Winkel
zueinander angeordnet sind. Jedoch wird durch das S-förmige mittlere Segment 442
infolge seiner Abmessungen in Querrichtung und des dadurch bedingten festen Sitzes
in der Bohrung
426 verhindert, daß sich der Verankerungsbügel 425
seitwärts bewegt. Das gebogene mittlere Segment 436 und das horizontale Segment
437 des Verankerungsschenkels 430 liegen im wesentlichen flach gegen die rückwärtige
Fläche 445 der Scheien 413 an. Der Verankerungsbügel 425 verschiebt sich während
des Gebrauchs des Sitzes nicht.
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Bei dem durch die Bohrung 426 in der vorbeschriebenen Weise hindurchgreifenden
Verankerungsbügel 425 ist nur eine Krampe 439 erforderlich, welche den Verankerungsbügel
425 fixiert. Infolgedessen wird die Möbelsitzfederanordnung 410 vereinfacht. Da
die Verankerungsvorrichtung an der hinteren Schiene an jeder beliebigen Stelle unterhalt
der Oberfläche 427 der hinteren Schiene 413 befestigbar ist, was bei vielen modernen
Möbelstücken zum Beispiel erwünscht ist, können beliebige Polsterungen verwendet
werden.
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In der Fig. 8 ist ein viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung 523 einer Möbelsitzfederanordnung 510
dargestellt. Die Verankerungsvorrichtung 523 weist einen Verankerungsbügel 525 auf,
der genau so wie der vorbeschriebene Verankerungsbügel 25 ausgebildet ist, mit der
Ausnahme, daß anstelle des senkrecht angeordneten Hakens 32 ein horizontal angeordneter
Haken 532 Verwendung findet. Der Verankerungsbügel 525 liegt auf der Oberfläche
526 der Schiene auf. Der Vorsprung 536 greift in die rückwärtige Fläche 537 der
Schiene ein. Der Verankerungsbügel wird von einer herkömmlichen Krampe 545 und einer
zweiten Krampe 546 gehalten, wobei die erste Krampe an der Stelle des Vorsprunges,
und die zweite Krampe an dem auf der Oberfläche der Schiene aufliegenden Teil angeordnet
sind.
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Am Ende des Federbandes 520 befindet sich ein Z-förmiger'Haken 550,
welcher in den Haken 532 des Federbügels 525 eingreift Natürlich könnten zur Befestigung
des Federbandes 520 am Haken 532 ein schraubenförmiger und ein Z-förmiger Haken
oder eine andere Befestigungseinrichtung vorgesehen sein.
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Die Anwendung der Möblsitzfederanobdnungen 10 bis 510 wurde lediglich
in Verbindung mit der Verwendung einer gekrümmten hinteren Schiene beschrieben.
Jedoch könnte es auch vorgesehen sein, daß nur die vordere Schiene gekrümmt oder
beide Schienen gekrümmt ausgebildet sind. In jedem Fall könnten die Verankerungsvorrichtungen
23 bis 523 gemäß der Erfindung vorteilhaft bei beiden Schienen Verwendung finden.
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Unabhängig davon, ob Schraubenfedern oder Verbindungslenker unterschiedlicher
Typen verwendet werden, können diese Teile in unterschiedlichen Längen vorgesehen
sein, so daß ein oder zwei sinusförmige Federbänder bestimmter Länge genügen, um
die Verwendung der erfindungsgemäßen Möbelsitzfederanordnung für verschiedene Rahmen
zu ermöglichen. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die Hersteller nicht größere
Mengen unterschiedlicher Federbänder auf Vorrat haben müssen. Dadurch werden die
Kosten gesenkt.