DE19940809A1 - Befestigungsanordnung für einen Schließzylinder - Google Patents
Befestigungsanordnung für einen SchließzylinderInfo
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Abstract
Eine Befestigungsanordnung für einen Schließzylinder (17) umfaßt eine Blattfederplatte (25) mit einem Loch, in das der Schließzylinder (17) einsetzbar ist, mit einer Einkerbung (25c), in die ein konvexer Bereich (17b) des Schließzylinders (17) einsetzbar ist, und mit Federzungen (25a), die in Einsetzrichtung des Schließzylinders (17) elastisch verbiegbar sind. Ein freies Ende (25d) jeder Federzunge (25a) ist vor der Verbiegung gegenüber dem Boden (17c) einer jeweiligen Rechtecknut (17a) des Schließzylinders (17) geneigt, so daß dieses freie Ende (25d) nach dem Verbiegen in teilweisen Kontakt mit dem Rand einer Rückwand der jeweiligen Rechtecknut (17a) gebracht ist. Der Schließzylinder kann so durch Einsetzen in ein Loch einer Befestigungseinheit leicht montiert werden. Der Freiheitsgrad bei der Fertigungsreihenfolge ist vergrößert. Zudem werden Vibrationen des Schließzylinders (17) in Einsetzrichtung verringert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für einen Schließzylin
der.
In dem eingetragenen japanischen Gebrauchsmuster mit der Veröffentli
chungsnummer 2539986, "Aufbewahrungsvorrichtung für Gegenstände
an einem Kraftrad", sind in der dortigen Fig. 5 ein Halter 48, eine
Blattfeder 49, eine Abdeckung 50 und ein Schließzylinder 51 gezeigt,
wobei speziell die Blattfeder 49 ein Teil ist, das nach dem Einsetzen des
Schließzylinders in die Abdeckung 50 montiert wird, um zu verhindern,
daß der Schließzylinder 51 verlorengeht.
Nachfolgend wird ein Beispiel einer zu dieser Blattfeder ähnlichen Blatt
feder für die Befestigung eines Schließzylinders erläutert. Die Fig.
10(a) und 10(b) sind Darstellungen, welche eine herkömmliche Befesti
gungsanordnung für einen Schließzylinder zeigen, wobei Fig. 10(a) eine
Seitenansicht ist und Fig. 10(b) eine Querschnittsansicht längs der
Linie 10-10 der Fig. 10(a) ist.
In Fig. 10(a) erkennt man, daß die Befestigungsanordnung ein Befesti
gungsloch 101 aufweist, welches in einem hinteren Schmutzfänger 100
ausgebildet ist. In das Befestigungsloch 101 ist ein Schließzylinder 102
eingesetzt, welcher zur Ver-/Entriegelung dient, um einen in der Zeich
nung nicht gezeigten Sitz abnehmen zu können. Um zu verhindern, daß
der Schließzylinder 102 aus dem Befestigungsloch 101 herausfällt, ist an
der Innenseite des Schmutzfängers 100 eine Blattfeder 104 in an dem
Schließzylinder 102 ausgebildete Rechtecknuten 103 eingehakt. Mit 105
ist ferner eine Rückleuchte bezeichnet. Eine Halterung 105a zur An
bringung der Rückleuchte 105 an dem Schmutzfänger 100 wird von dem
Sitz überdeckt.
In Fig. 10(b) erkennt man, daß die Blattfeder 104 eine Gabelform
besitzt, wobei die inneren Enden zweier Federzungen 106 längs der
Richtung eines Pfeils A in die Rechtecknuten 103 des Schließzylinders
102 eingeführt werden.
Fig. 10(b) läßt jedoch erkennen, daß gewisse Fertigkeiten nötig sind,
um die Blattfeder 104 in Pfeilrichtung A einzusetzen, weil das Einsetzen
durch die Rückleuchte 105 behindert wird und somit die Handhabbarkeit
schlecht ist. Dieser Umstand führt zu einem erhöhten Aufwand.
Falls dagegen die Rückleuchte 105 nach dem Einsetzen der Blattfeder
104 montiert wird, führt dies zu Einschränkungen der Fertigungsreihen
folge. Die Rückleuchte 105 muß dann gelöst sein, wenn der Schließ
zylinder 102 angebracht wird.
Wenn der Schließzylinder 102 außerdem zu Wartungsarbeiten ausgebaut
wird, muß der Sitz abgenommen werden. Zusätzlich muß die Rückleuchte
105 gelöst werden, indem eine Mutter der Haltung 105a abgeschraubt
wird. Der Wartungsaufwand ist daher unerwünscht hoch.
Falls zur Lösung dieser Probleme die Einsatzrichtung der Blattfeder 104
auf die Richtung eines Pfeils B oder eines Pfeils C in Fig. 10(b) ge
ändert wird, kann zwar die Blattfeder 104 leicht eingesetzt werden und
es kann der Schließzylinder 102 ausgebaut werden, während der Sitz
montiert bleibt. Dennoch ist diese Ausgestaltung im Hinblick auf einen
etwaigen Diebstahl nicht vorzuziehen.
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine Befestigungsanordnung für
einen Schließzylinder bereitzustellen, die eine einfache Montage und eine
flexible Fertigungsreihenfolge erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Befestigungsanord
nung für einen Schließzylinder vorgesehen, wobei der Schließzylinder zur
Verdrehsicherung an seiner Umfangsfläche mit einem konvexen Bereich
und zu seiner Befestigung mit mindestens einer Rechtecknut ausgeführt
ist, wobei der Schließzylinder in ein Loch einer Befestigungseinheit eines
Grundkörpers einsetzbar ist und eine Blattfeder in der Rechtecknut
einhakbar ist, um den Schließzylinder gegen Verlieren zu sichern, wobei
die Blattfeder von einem Plattenteil gebildet ist, welches ein Loch auf
weist, in das der Schließzylinder einsetzbar ist, ferner eine Einkerbung
aufweist, in die der konvexe Bereich einsetzbar ist, sowie mindestens
eine Federzunge aufweist, welche in Einsetzrichtung des Schließzylinders
elastisch verbiegbar ist, wobei ein freies Ende der Federzunge vor der
Verbiegung gegenüber dem Boden der Rechtecknut geneigt ist, derart,
daß dieses freie Ende nach der Verbiegung in teilweisen Kontakt mit dem
Rand einer Rückwand der Rechtecknut gebracht ist.
Bei dieser Ausbildung kann der Schließzylinder ohne Probleme an dem
Grundkörper montiert werden, indem lediglich der Schließzylinder in das
Loch der Befestigungseinheit eingesetzt wird und zuvor die Blattfeder im
Bereich des Lochs der Befestigungseinheit angeordnet wird. Für den Fall,
daß weitere Teile um das Loch der Befestigungseinheit herum angebracht
werden sollen, kann der Schließzylinder ohne Behinderung durch diese
Teile montiert werden, so daß der Freiheitsgrad bei der Fertigungsreihen
folge vergrößert ist.
Vor der Verbiegung ist das freie Ende der Federzunge gegenüber der
Bodenfläche der Rechtecknut geneigt, so daß das freie Ende der Feder
zunge nach dem Verbiegen teilweise in Kontakt mit dem Rückwandrand
steht. Die Eindringtiefe des freien Endes der Federzunge kann so ver
ringert werden. Dies hat zur Folge, daß bei Einsetzen des Schließzylinders
in das Loch der Blattfeder die Positionsänderung des freien Endes der
Federzunge aus der Lage vor dem Eindringen in die Rechtecknut in die
Lage nach dem Eindringen verringert ist. Vibrationen des Schließzylinders
in Einsetzrichtung werden so verringert.
Selbst dann, wenn sich die Blattfeder mit der Zeit setzt, werden die
Vibrationen in Einsetzrichtung des Schließzylinders nicht groß, weil sich
die Position des freien Endes der Federzunge in Einsetzrichtung nicht
ändert. Die Vibrationen in Einsetzrichtung des Schließzylinders können so
gering gehalten werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Kraftrads, bei dem die erfin
dungsgemäße Befestigungsanordnung für einen Schließzylinder ver
wendet ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht des hinteren Teil des Kraftrads zur
Darstellung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung,
Fig. 3 eine Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Befesti
gungsanordnung,
Fig. 4(a) und (b) Darstellungen der Blattfeder der erfindungs
gemäßen Befestigungsanordnung,
Fig. 5 eine Ansicht längs eines Pfeils 5 der Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht längs eines Pfeils 6 der Fig. 5,
Fig. 7(a), (b) und (c) Querschnittsansichten, die die Verbie
gung der Blattfeder darstellen,
Fig. 8 eine Vorderansicht eines Vergleichsbeispiels für die Blatt
feder,
Fig. 9 eine Querschnittsansicht längs der Linie 9-9 der Fig. 8
und
Fig. 10(a) und (b) eine herkömmliche Befestigungsanordnung
für einen Schließzylinder.
In Fig. 1 erkennt man ein Kraftrad 1, das einen Rahmen 2, ein vor dem
Rahmen 2 angeordnetes Kopfrohr 3, eine drehbar an dem Kopfrohr 3
angebrachte Vordergabel 4, einen an der Vordergabel 4 angebrachten
Lenker 5, ein in der Vordergabel drehbar gelagertes Vorderrad 6 sowie
einen das Vorderrad 6 abgedeckenden vorderen Schmutzfänger 7 auf
weist. Ferner weist das Kraftrad 1 einen am Rahmen 2 angebrachten und
hinter dem Kopfrohr 3 angeordneten Kraftstofftank 8, einen hinter dem
Kraftstofftank 8 angeordneten Sitz 11, eine unter dem Kraftstofftank 8
und dem Sitz 11 angeordnete Antriebseinheit 12 mit einem Motor und
einem Getriebe, eine hinter der Antriebseinheit 12 schwenkbar am
Rahmen 2 angebrachte Schwinge 13, ein am hinteren Ende der Schwinge
13 drehbar angebrachtes und von der Antriebseinheit 12 angetriebenes
Hinterrad 14, einen oberhalb des Hinterrads 14 angeordneten hinteren
Schmutzfänger 15 sowie eine an der Rückseite des hinteren Schmutzfän
gers 15 angebrachte Bremsschlußleuchte 16 auf.
Das Kraftrad 1 ist außerdem mit einem unter der Bremsschlußleuchte 16
des hinteren Schmutzfängers 15 angeordneten Schließzylinder 17 zur
Betätigung einer Verriegelungseinrichtung (in der Figur nicht gezeigt)
ausgeführt, welche die Abnahme des Sitzes 11 erlaubt. Mit 18 ist ein
Scheinwerfer bezeichnet, 21 bezeichnet ein Kombimeßinstrument, 22
bezeichnet einen Seitenständer, 23 bezeichnet eine hintere Aufhängung
und 24 bezeichnet eine hintere Verkleidung.
Bei der Seitenansicht der Fig. 2 ist die hintere Verkleidung 24 (siehe
Fig. 1) abgenommen. In dieser Figur erkennt man, daß der Schließ
zylinder 17 mittels einer Blattfeder 25 an dem hinteren Schmutzfänger 15
fixiert ist und daß ein Verriegelungskabel 26 den Schließzylinder 17 mit
der nicht näher dargestellten Verriegelungseinrichtung verbindet.
In Fig. 3 erkennt man ein Befestigungsloch 15a, das im hinteren
Schmutzfänger 15 zur Anbringung des Schließzylinders 17 vorgesehen
ist. Die Blattfeder 25 weist Federzungen 25a auf, von denen die hintere
Federzunge in der Figur nicht zu erkennen ist. Sie wird vorher am Befesti
gungsloch 15a angeordnet. Der Schließzylinder 17 weist Rechtecknuten
17a auf (wobei die hintere Rechtecknut in der Figur wiederum nicht zu
erkennen ist) und wird von außerhalb des hinteren Schmutzfängers 15
nach innen in das Befestigungsloch 15a eingesetzt. Dabei dringen die
Federzungen 25a unter der Wirkung elastischer Kräfte, die entstehen,
wenn die Federzungen 25a in Einsetzrichtung des Schließzylinders 17
verbogen werden, in die Rechtecknuten 17a ein. Die Bezugsziffer 15b
bezeichnet Stufen, welche eine Verdrehung der Blattfeder 25 verhindern.
Mit 15c sind Plättchen bezeichnet, welche die Blattfeder 25 gegen
Bewegung in Einsetzrichtung des Schließzylinders 17 sichern. Ein kon
vexer Bereich 17b verhindert eine Verdrehung des Schließzylinders 17.
Es wird nun auf die Fig. 4(a) und (b) verwiesen. Fig. 4(a) ist eine
Vorderansicht, während Fig. 4(b) eine Querschnittsansicht längs der
Linie 4-4 der Fig. 4(a) ist. In Fig. 4(a) erkennt man, daß die Blattfeder
25 neben den Federzungen 25a ein zum Einsetzen des Schließzylinders
17 (siehe Fig. 3) dienendes Loch 25b sowie Einkerbungen 25c aufweist,
in deren eine der konvexe Bereich 17b des Schließzylinders 17 einzuset
zen ist. Mit 25d sind die freien Enden der Federzungen 25a bezeichnet.
Die Federzungen 25a sind um einen Winkel θ gegenüber der Horizontalli
nie HL geneigt.
In Fig. 4(b) erkennt man, daß die Federzungen 25a in Einsetzrichtung
des Schließzylinders 17 elastisch verformt werden und die Gestalt eines
Kreisbogens annehmen, wobei der kürzeste Abstand zwischen den
beiden Federzungen 25a durch L1 dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt die Lageverhältnisse zwischen der mit 17c bezeichneten
Bodenfläche jeder Rechtecknut 17a des Schließzylinders 17 und dem
freien Ende 25d der zugehörigen Federzunge 25a der Blattfeder 25. Die
Bodenfläche 17c der Rechtecknut 17a liegt orthogonal zur Horizontallinie
HL. Das freie Ende 25d der Federzunge 25a ist unter dem Neigungswin
kel θ gegenüber der Bodenfläche 17c der Rechtecknut 17a angeordnet,
wenn die Einkerbung 25c der Blattfeder 25 auf die Position des konvexen
Bereichs 17b des Schließzylinders 17 gestellt ist und die Federzungen
25a noch nicht verbogen sind. Man erkennt in der Figur, daß die freien
Enden 25 teilweise in Kontakt mit einem Rand 17d des Endes der jeweili
gen Rechtecknut 17a stehen (dieser Rand 17d ist eine Schnittlinie
zwischen der Bodenfläche 17c und der Umfangsfläche des Schließzylin
ders 17 und ist eine zur Papierebene orthogonale gerade Linie; der Rand
17d ist hier mit einer ⚫-Markierung angedeutet).
Fig. 6 zeigt die Lagebeziehung zwischen der mit 17e bezeichneten
Rückwand der Rechtecknut 17a und dem freien Ende 25d der jeweiligen
Federzunge 25a. Das freie Ende 25d der Federzunge 25a ist gegenüber
der Rückwand 17e aufgrund der Verbiegung der Federzunge 25a, wie sie
anhand der Fig. 7(a) bis (c) noch erläutert wird, geneigt und geht
durch den mit CP bezeichneten Schnittpunkt des Rands 17d mit der
Rückwand 17e hindurch oder geht durch einen Punkt hindurch, der
entgegengesetzt zur Einsetzrichtung des Schließzylinders 17 nahe dieses
Schnittpunkts CP liegt.
Die Verbiegung der Blattfeder ist in den Fig. 7(a) bis (c) gezeigt.
Dabei ist Fig. 7(a) eine Querschnittsansicht längs der Linie a-a der Fig.
5. Fig. 7(b) ist eine Querschnittsansicht längs der Linie b-b der Fig. 5;
sie zeigt einen vom Rand 17d etwas zur Mitte der Rechtecknut 17a hin
versetzten Bereich. Fig. 7(c) ist eine Querschnittsansicht längs der Linie
c-c der Fig. 5; sie zeigt einen Bereich, der vom Rand 17d weiter zur
Mitte der Rechtecknut 17a hin versetzt ist als in Fig. 7(b).
In Fig. 7(a) erkannt man, daß die Federzunge 25a aus der mit einer
gestrichelten Linie gezeigten Anfangsposition heraus verbogen ist und
das freie Ende 25d der Federzunge 25a teilweise in Kontakt mit dem
Rand 17d gebracht ist.
In Fig. 7(b) erkennt man, daß das freie Ende 25d der Federzunge 25a
etwas in die Rechtecknut 17a hineinreicht, wobei der Zwischenraum Dc
zwischen der Rückwand 17e der Rechtecknut 17a und dem freien Ende
25d der Federzunge 25a gering ist. Die Tiefe Dd, die die Eindringtiefe des
freien Endes 25d in die Rechtecknut 17a angibt, beträgt d1, während der
angesprochene Zwischenraum c1 beträgt.
In Fig. 7(c) erkennt man, daß das freie Ende 25d der Federzunge 25a
stark in die Rechtecknut 17a hineintaucht, wobei der Zwischenraum zwi
schen der Rückwand 17e der Rechtecknut 17a und dem freien Ende 25d
der Federzunge 25a größer als in Fig. 7(b) ist. Die Eindringtiefe Dd des
freien Endes 25d beträgt in Fig. 7(c) d2, der Zwischenraum beträgt c2.
In Fig. 7(a) gilt für die Eindringtiefe Dd = 0 und für den Zwischenraum
Dc = 0, weswegen 0 < d1 < d2 und 0 < c1 < c2.
Die Lagebeziehung zwischen der Rückwand 17e und dem freien Ende
25d in Fig. 6 beruht auf der vorstehend erläuterten Änderung des
Abstands Dc.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Vergleichsbeispiel einer Blattfeder 110 ist
der Schließzylinder der gleiche wie bei dem zuvor erläuterten Ausfüh
rungsbeispiel. Die Blattfeder 110 weist Federzungen 111 auf, ferner ein
Loch 112, in das der Schließzylinder 117 eingesetzt wird, sowie Einker
bungen 113, in deren eine der konvexe Bereich 17b des Schließzylinders
17 eingesetzt wird. Die Bezugsziffer 114 bezeichnet das freie Ende jeder
Federzunge 111. Die Federzungen 111 sind in parallelen Kontakt mit der
Bodenfläche 17c der jeweiligen Rechtecknut 17a des Schließzylinders 17
gebracht.
In Fig. 9 erkennt man, daß die Tiefe Dd, also die Eindringung der freien
Enden 114 in die Rechtecknuten 17a, dp beträgt. Der Zusammenhang
zwischen den in den Fig. 7(b) und (c) gezeigten Tiefen d1, d2 und
der Tiefe dp wird dargestellt durch d1 < d2 < dp. Der Abstand Dc
zwischen der Rückwand 17e jeder Rechtecknut 14a und dem jeweiligen
freien Ende 114 beträgt c3. Es gilt dann c1 < c2 < c3, weil der Ab
stand Dc mit zunehmender Eindringtiefe Dd größer wird. Der Abstand c3
ist deswegen bei dem Vergleichsbeispiel, bei dem die Federzungen 111 in
parallelem Kontakt mit den Bodenflächen 17c der Rechtecknuten 17a des
Schließzylinders 17 stehen, größer als bei dem erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel. Dies bedeutet, daß bei montiertem Schließzylinder
17 die Vibrationen in Einsetzrichtung des Schließzylinders 17 größer sind.
Anhand der Erläuterungen mit Bezug auf die Fig. 7 bis 9 wird ver
ständlich, daß die Eindringtiefe Dd der freien Enden 25d der
Federzungen 25a durch eine Vorgehensweise verringert wird, bei der das
freie Ende 25d jeder Federzunge 25a in Teilkontakt mit dem zugehörigen
Rand 17d steht. Als Folge kann der Abstand Dc zwischen der Rückwand 17e
der jeweiligen Rechtecknut 17a und dem freien Ende 25d verringert
werden. Auf diese Weise lassen sich bei montiertem Schließzylinder 17
die Vibrationen in Einsetzrichtung des Schließzylinders 17 verringern.
Falls beispielsweise eine Befestigungsanordnung mit einer gabelförmigen
Blattfeder zur erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung umgerüstet
werden soll, kann dies einfach dadurch geschehen, daß die Blattfeder
ausgetauscht wird, ohne die Gestaltung des Schließzylinders, insbeson
dere die Position oder den Winkel der Rechtecknuten, ändern zu müssen.
Der erhebliche Aufwand, der zur Modifizierung der Gestalt existierender
Schließzylinder oder zur Herstellung eines neuen Schließzylinders nötig
wäre, kann so vermieden werden.
Selbst wenn die Blattfeder 25 mit der Zeit müde wird, werden die Vibra
tionen in Einsetzrichtung nicht groß, weil sich die Position der freien
Enden 25d der Federzungen 25a in Einsetzrichtung des Schließzylinders
nicht ändert. Folglich können die Vibrationen in Einsetzrichtung des
Schließzylinders 17 gering gehalten werden.
Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung läßt sich nicht nur bei
Krafträdern anwenden, sondern auch bei verschiedenen anderen Produk
ten, die einen Schließzylinder verwenden, beispielsweise bei drei- oder
vierrädrigen Fahrzeugen, Elektrofahrzeugen, industriellen Maschinen,
Hausgeräten, Möbeln, Sanitäreinrichtungen und Spielzeugen.
Zusammenfassend umfaßt eine Befestigungsanordnung für einen Schließ
zylinder eine Blattfederplatte mit einem Loch, in das der Schließzylinder
einsetzbar ist, mit einer Einkerbung, in die ein konvexer Bereich des
Schließzylinders einsetzbar ist, und mit Federzungen, die in Einsetzrich
tung des Schließzylinders elastisch verbiegbar sind. Ein freies Ende jeder
Federzunge ist vor der Verbiegung gegenüber dem Boden einer jeweiligen
Rechtecknut des Schließzylinders geneigt, so daß dieses freie Ende nach
dem Verbiegen in teilweisen Kontakt mit dem Rand einer Rückwand der
jeweiligen Rechtecknut gebracht ist. Der Schließzylinder kann so durch
Einsetzen in ein Loch einer Befestigungseinheit leicht montiert werden.
Der Freiheitsgrad bei der Fertigungsreihenfolge ist vergrößert. Zudem
werden Vibrationen des Schließzylinders in Einsetzrichtung verringert.
Claims (1)
- Befestigungsanordnung für einen Schließzylinder (17), wobei der Schließzylinder (17) zur Verdrehsicherung an seiner Umfangsfläche mit einem konvexen Bereich (17b) und zu seiner Befestigung mit mindestens einer Rechtecknut (17a) ausgeführt ist, wobei der Schließzylinder (17) in ein Loch (15a) einer Befestigungseinheit eines Grundkörpers (15) einsetzbar ist und eine Blattfeder (25) in der Rechtecknut (17a) einhakbar ist, um den Schließzylinder (17) gegen Verlieren zu sichern, wobei die Blattfeder (25) von einem Plattenteil gebildet ist, welches ein Loch (25b) aufweist, in das der Schließzylinder (17) einsetzbar ist, ferner eine Einkerbung (25c) aufweist, in die der konvexe Bereich (17b) einsetzbar ist, sowie mindestens eine Federzunge (25a) aufweist, welche in Einsetzrich tung des Schließzylinders (17) elastisch verbiegbar ist, wobei ein freies Ende (25d) der Federzunge (25a) vor der Verbiegung gegen über dem Boden (17c) der Rechtecknut (17a) geneigt ist, derart, daß dieses freie Ende (25d) nach der Verbiegung in teilweisen Kontakt mit dem Rand einer Rückwand (17e) der Rechtecknut (17a) gebracht ist.
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