DE19940532A1 - Druckmaschine mit einem Heberfarbwerk - Google Patents
Druckmaschine mit einem HeberfarbwerkInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine mit einem Heberfarbwerk, welches eine durch einen Motor (11) über eine drehbare Kurvenscheibe (13) bewegbare Heberwalze (6) umfaßt. Der Motor (11) ist die Kurvenscheibe (13) bei konstanter Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine (1) periodisch winkelbeschleunigt drehend ausgebildet. Weiterhin betrifft die Erfindung zwei auf demselben Prinzip basierende Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmaschine mit einem Heberfarbwerk,
welches eine durch einen Motor über eine drehbare Kurvenscheibe bewegbare
Heberwalze umfaßt nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie auf ein
Verfahren zum Betrieb einer solchen Druckmaschine.
In der DE 44 36 102 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
kontrollierten Übertragung von Druckfarbe beschrieben. Die Vorrichtung umfaßt
eine mittels eines Schwenkmechanismus hin- und herbewegbare
Farbheberwalze und der Antrieb des Schwenkmechanismus ist ein
diskontinuierlicher Antrieb. Bei einer Ausgestaltungsvariante der Vorrichtung ist
ein drehbarer Motor vorgesehen, über dessen Bauart keine Aussage getroffen
wird und der mit einem zwei unterschiedliche Radien aufweisenden
Kurvenscheibensegment verbunden ist.
In der DE 44 28 403 C2 ist ein Heberantrieb beschrieben, dessen
Kurvenscheibe ein drehzahlsteuerbarer, ungleichförmig betreibbarer Antrieb
zugeordnet ist. Die Kurvenscheibe läuft zeitweise mit einer Drehzahl welche
mit der Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine korreliert und, wenn die auf
der Kurvenscheibe ablaufende Rolle des Lagerhebels der Heberwalze über das
An- und Abstellen der Heberwalze bewirkende Kurvenabschnitte läuft, mit einer
von der Druckgeschwindigkeit unabhängigen konstanten Drehzahl.
Weder wird die Problematik eines fliehkraftbedingten Abhebens der Rolle von
der Kurvenscheibe noch eine Verminderung der Geschwindigkeit der
Kurvenscheibe in der Patentschrift angesprochen.
In der EP 0 623 468 B1 ist ein Heberfarbwerk für eine Druckmaschine
beschrieben, welches zwei Kurvenscheiben umfaßt, die am überwiegenden Teil
ihrer Umfangskontur einen großen Kurvenradius und in dem verbleibenden Teil
der Umfangskontur einen kleinen Krümmungsradius aufweisen.
Sowohl die Vorrichtung zur kontrollierten Übertragung von Druckfarbe als auch
das Heberfarbwerk stellen jeweils eine günstige konstruktive Lösung der dem
Farbwerk bzw. der Vorrichtung zugrundeliegenden Aufgabenstellung dar. Für
andere Fälle sind diese Systeme jedoch ungünstig. Insbesondere kann eine auf
den beschriebenen Kurven abrollende Kurvenrolle bei hohen
Maschinengeschwindigkeiten von der Kurve abheben, wodurch die Lage der
Heberwalze zeitweise undefiniert ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Druckmaschine mit einem bei hohen
Maschinengeschwindigkeiten sicher arbeitenden Heberfarbwerk zu schaffen.
Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren zum Betrieb einer
solchen Druckmaschine anzugeben.
Die gestellte Aufgabe wird sowohl von einer Druckmaschine mit den
Merkmalen des Anspruches 1 als auch von einer Druckmaschine mit
Merkmalen des Anspruches 4 gelöst. Die gestellt Aufgabe wird weiterhin durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 9 und durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruches 10 gelöst. Die Unteransprüche enthalten
weitere Merkmale.
Eine erfindungsgemäße Druckmaschine mit einem Heberfarbwerk, welches
eine durch einen Motor über eine drehbare Kurvenscheibe bewegbare
Heberwalze umfaßt, zeichnet sich dadurch aus, daß der Motor die
Kurvenscheibe bei konstanter Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine
periodisch winkelbeschleunigt und abwechselnd in beide Drehrichtungen
drehend ausgebildet ist.
Bei einer die Druckmaschine vorteilhaft weiterbildenden Ausführungsform weist
die Kurvenscheibe zwei durch verschieden große Krümmungsradien bestimmte
kreisbogenförmig konturierte Umfangsbereiche auf.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Kurvenscheibe umfangsseitig
spiralförmig oder im wesentlichen spiralförmig konturiert.
Eine weitere erfindungsgemäße Druckmaschine mit einem Heberfarbwerk,
welches eine durch einen Motor über eine drehbare Kurvenscheibe bewegbare
Heberwalze umfaßt, zeichnet sich dadurch aus, daß die Kurvenscheibe zwei
durch verschieden große Krümmungsradien bestimmte kreisbogenförmig
konturierte Umfangsbereiche aufweist und der Motor die Kurvenscheibe bei
konstanter Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine periodisch
winkelbeschleunigt antreibend ausgebildet ist, wobei die Kurvenscheibe vom
Motor mit verminderter Geschwindigkeit gedreht wird, wenn die Rolle einen
kurvenbedingt ein Abheben der Rolle von der Kurvenscheibe befördernden
Umfangsbereich durchläuft.
Eine die weitere erfindungsgemäße Druckmaschine vorteilhaft weiterbildende
Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß der Motor die Kurvenscheibe
- insbesondere diskontinuierlich - in eine einzige Drehrichtung umlaufend
antreibend ausgebildet ist.
Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß der Motor die
Kurvenscheibe abwechselnd in beide Drehrichtungen drehend ausgebildet ist.
Eine sämtliche vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Druckmaschinen
weiterbildende Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß der Motor ein
Elektromotor ist, welcher von einer elektronischen Steuereinrichtung in
Abhängigkeit von einem die Druckgeschwindigkeit bestimmenden
Druckmaschinenantrieb und sich periodisch winkelbeschleunigt drehend
steuerbar ist.
Eine weitere Ausführungsform welche ebenfalls zur Weiterbildung sämtlicher
vorstehend beschriebener Druckmaschinen geeignet ist, zeichnet sich dadurch
aus, daß die Kurvenscheibe koaxial zu einer Motorwelle des Motors angeordnet
und drehfest mit der Motorwelle verbunden ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer ein Heberfarbwerk
mit einer durch einen Motor über eine drehbare Kurvenscheibe bewegbaren
Heberwalze umfassenden Druckmaschine wird bei konstantgehaltener
Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine die Kurvenscheibe mittels des
Motors periodisch winkelbeschleunigt und abwechselnd in beide
Drehrichtungen gedreht.
Bei einem auf demselben Prinzip wie das vorstehend beschriebene Verfahren
basierenden weiteren erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer ein
Heberfarbwerk mit einer durch einen Motor über eine drehbare Kurvenscheibe
bewegbaren Heberwalze umfassenden Druckmaschine, wobei die
Kurvenscheibe zwei durch verschiedengroße Krümmungsradien bestimmte
kreisbogenförmig konturierte Umfangsbereiche aufweist, wird die
Kurvenscheibe vom Motor bei konstantgehaltener Druckgeschwindigkeit der
Druckmaschine periodisch winkelbeschleunigt angetrieben.
Bei diesem Verfahren wird der Motor von einer elektronischen
Steuereinrichtung angesteuert, so daß eine federbelastet auf der
Kurvenscheibe abrollende Rolle eines die Heberwalze bewegenden
Kurvengetriebes jederzeit sicher in Kontakt zur Kurvenscheibe gehalten wird,
wobei die Kurvenscheibe vom Motor mit verminderter Geschwindigkeit gedreht
wird, wenn die Rolle einen kurvenkonturbedingt ein Abheben der Rolle von der
Kurvenscheibe befördernden Umfangsbereich durchläuft.
Die Druckmaschine kann eine bahn- oder bogenförmigen Bedruckstoff
verarbeitende und nach einem direkten oder indirekten Hoch- oder
Flachdruckverfahren, beispielsweise nach dem Buchdruckverfahren oder nach
dem Offsetdruckverfahren, arbeitende Rotationsdruckmaschine sein.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung anhand
bevorzugter Ausführungsformen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Bogenoffsetrotationsdruckmaschine mit mehreren
Heberfarbwerken,
Fig. 2 ein Kurvengetriebe mit einer Kurvenscheibe zum Antrieb einer
Heberwalze des jeweiligen Heberfarbwerks,
Fig. 3 eine erste Ausgestaltungsvariante der Kurvenscheibe,
Fig. 4 ein einen periodischen Bewegungsverlauf der nach der ersten
Variante ausgestalteten Kurvenscheibe zeigendes Diagramm,
Fig. 5 ein einen alternativen Bewegungsverlauf der nach der ersten
Variante ausgestalteten Kurvenscheibe zeigendes Diagramm,
Fig. 6 eine zweite Ausgestaltungsvariante der Kurvenscheibe
Fig. 7 ein Diagramm, welches den Bewegungsverlauf der nach der
zweiten Variante ausgestalteten Kurvenscheibe zeigt
und
Fig. 8 ein Heberfarbwerk, bei welchem die Heberwalze die Druckfarbe
von einem Farbtransportband übernimmt.
Die in Fig. 1 dargestellte Druckmaschine 1 umfaßt mehrere Druckwerke 2, von
denen jedes ein Farbwerk 3 zum Einfärben einer umfangsseitig auf den
Druckformzylinder 8 befindlichen Druckform aufweist. Das Farbwerk 3 besteht
aus mehreren Farbwerkswalzen 5 bis 7 zum Transport der im Farbkasten 4
gespeicherten Druckfarbe zum Druckformzylinder 8. Die Farbwerkswalze 5 ist
als eine dem Farbkasten 4 zugeordnete Farbkastenwalze und die
Farbwerkswalze 7 eine in axialer Richtung changierende Reiberwalze
ausgebildet. Die Farbwerkswalze 6 ist eine Heberwalze, welche sich zwischen
den Farbwerkswalzen 5 und 7 mit zeitweisem Kontakt zu diesen hin- und
herbewegt und dabei die Druckfarbe von der Farbwerkswalze 5 übernimmt und
an die Farbwerkswalze 7 abgibt. Die beschriebene Hin- und Herbewegung der
Heberwalze 6 wird vom als ein Elektromotor ausgebildeten Motor 11 über ein
Kurvengetriebe (Fig. 2) angetrieben. Die Drehung des Druckformzylinders 8
wird vom Antrieb 23 angetrieben. Der Druckformzylinder 8, der
Gummituchzylinder 9 und der Gegendruckzylinder 10 eines jeden
Druckwerkes 2 sowie die Druckwerke 2 untereinander sind über eine
Zahnradgetriebe 24 miteinander verbunden, so daß alle Druckwerke 2 vom
Antrieb 23 mit derselben Druckgeschwindigkeit von z. B. 10000
Bedruckstoffbogen pro Stunde antreibbar sind. Der Motor 11 ist von der
elektronischen Steuereinrichtung 25 in Abhängigkeit vom Antrieb 23, welcher
der Hauptantrieb der Druckmaschine 1 ist, steuerbar. Der Bediener der
Druckmaschine 1 kann über die elektronische Steuereinrichtung 25 den
Antrieb 23 steuern und beispielsweise die Druckgeschwindigkeit von 10000
Bögen pro Stunde auf 15000 Bögen pro Stunde erhöhen. Der Motor 11 ist über
die Steuereinrichtung 25 derart elektronisch mit dem
Druckmaschinenantrieb 23 verknüpft, daß die Anzahl der Bewegungen der
Heberwalze 6 von der Farbwerkswalze 5 zur Farbwerkswalze 7 und wieder
zurück pro Umdrehung des Druckformzylinders 8 bei einer
Druckgeschwindigkeitsveränderung dem Antrieb 23 nachführbar ist. Eine
elektronische Nachführung des Motors 11 kann einem, muß aber keinem
linearen Modell entsprechen. Wenn beispielsweise die Heberwalze 6 bei einer
Druckgeschwindigkeit von 10000 Bögen pro Stunde eine sich aller fünf
Umdrehungen des Druckformzylinders 8 periodisch wiederholende Hin- und
Herbewegung ausführt, dann kann bei beispielsweise 15000 Bögen pro Stunde
eine sich aller drei Umdrehungen des Druckformzylinders 8 wiederholende
Bewegung der Heberwalze 6 als eine dem hohen Farbbedarf des
Druckwerkes 2 bei der hohen Druckgeschwindigkeit am besten entsprechende
Hebertaktfrequenz erweisen. Der Hebertakt der Heberwalze 6 ist nach einem
funktionalen Zusammenhang, der den Farbbedarf bei verschiedenen
Druckgeschwindigkeiten beschreibt, dem Druckmaschinenantrieb 23
nachsteuerbar. Zudem ist der Motor 11 über die Steuereinrichtung 25
unabhängig vom Druckmaschinenantrieb 23 steuerbar, so daß der Bediener
die Motordrehzahl bzw. den Hebertakt mittels manueller Einstellung an der
Steuereinrichtung 25 verändern kann, wenn der Bediener anhand des
Druckbildes sieht, daß die von der Heberwalze 6 pro Zeiteinheit geförderte
Farbmenge zuviel oder zuwenig ist. Das mit dem Bezugszeichen 29
bezeichnete Symbol stellt die entsprechenden in der Steuereinrichtung 25
programmierbaren Funktionsverläufe oder abspeicherbare Datensätze dar,
welche der beschriebenen Nachführung des Antriebes der Heberwalze 6, der
manuellen Einstellung und speziell der Drehung der Kurvenscheibe 13 (Fig. 2, 3
und 6) mit verschiedenen Geschwindigkeiten in gegebenenfalls verschiedene
Richtungen als Grundlage dienen.
In Fig. 2 sind die Farbwerkswalzen 5 bis 7 und das die Heberwalze 6 hin- und
herbewegende Kurvengetriebe 13-19 in Einzelheiten dargestellt. Das
Kurvengetriebe 13-19 ist als ein Schwenkmechanismus ausgebildet und kann
auch ein die Heberwalze 6 zwischen den Farbwerkswalzen 5 und 7 hin und
herverschiebender Mechanismus sein. Im letztgenannten Fall wäre der
Rollenhebel 14 durch einen von der Kurvenscheibe 13 betätigbaren
Rollenstößel mit in diesem gelagerter Heberwalze 6 zu ersetzen. Der gezeigte
Rollenhebel 14 ist um das Hebellager 16 schwenkbar und als ein
doppelarmiger Winkelhebel ausgebildet. Die Feder 19 bewirkt daß die im
Rollenhebel 14 drehbar gelagerte Hebelrolle 15 sicher auf der
Umfangsoberfläche der Kurvenscheibe 13 gehalten wird. Die Heberwalze 6 ist
an einem Ende des Rollenhebels 14 in diesem drehbar gelagert, wobei die als
eine Druckfeder ausgebildete Feder 19 am anderen Ende des Rollenhebels 14
an diesen angreift. Die Rolle 15 ist im Hebelarm 17 zwischen dem Drehlager 16
des Rollenhebels 14 und dem Angriffspunkt der Feder 19 gelagert. Der die
Kurvenscheibe 13 drehende Motor 11 ist als ein Elektromotor ausgebildet, auf
dessen Motorwelle 12 die Kurvenscheibe 13 sitzt. Die Drehbewegung der
Farbwerkswalzen 5, 7 erfolgt über deren getriebetechnische Kopplung mit dem
Antrieb 23 (Fig. 1) durch diesen und die Drehbewegung der Heberwalze 6
erfolgt durch Friktionsmitnahme, wenn die Heberwalze 6 an der jeweiligen sich
drehenden Farbwerkswalze 5, 7 an liegt.
In Fig. 3 ist die Kurvenscheibe 13 detailliert dargestellt. Die Kurvenscheibe 13
ist bezüglich ihrer Vertikalachse spiegelsymmetrisch ausgebildet. Die
Konturpunkte A bis H beschreiben verschiedene Abschnitte der
umfangsseitigen Kurvenkontur 21 der Kurvenscheibe 13. Die Kurvenscheibe 13
weist einen zwischen den Punkten A und H liegenden ersten
kreisbogenförmigen Umfangsbereich AH und einen zwischen den Punkten D
und E liegenden zweiten kreisbogenförmigen Umfangsbereich DE auf. Der den
Umfangsbereich AH bestimmende Krümmungsradius R ist größer als der den
Umfangsbereich DE bestimmende Krümmungsradius r. Die
kreisbogenförmigen Bereiche AH und DE sind durch einen in etwa S-förmig
geschwungenen Übergangsbereich zwischen den Punkten A und D und einen
in etwa spiegelbildlich S-förmigen Übergangsbereich zwischen den Punkten E
und H miteinander verbunden. Die Übergangsbereiche AD und EH weisen
jeweils einen konvex gekrümmten Bereich AB bzw. GH, einen quasilinearen
Bereich BC bzw. FG und einen im wesentlichen konkav gekrümmten
Bereich CD bzw. EF auf. Die in Fig. 3 dargestellten Kurvenbereiche AD und EH
sind derart ausgebildet, so daß diese Bereiche fließend in die
kreisbogenförmige Bereiche AH und DE übergehen. Die Heberwalze 6 befindet
sich in einer Anlagestellung an einer der Farbwerkswalzen 5 oder 7, wenn die
Rolle 15 den Bereich AH der Kurvenscheibe 13 durchrollt oder in diesen
Bereich rastet. Die Heberwalze 6 befindet sich in einer Anlagestellung an der
jeweils anderen Farbwerkswalze 5 oder 7, wenn die Rolle 15 den Bereich DE
durchrollt oder in diesem Bereich rastet. Bei dem in Fig. 2 dargestellten
Kurvengetriebe ist die Rolle 15 gezeigt, wie sie den Bereich DE der
Kurvenscheibe 13 durchrollt, wobei währenddessen die Heberwalze 6 an der
Farbwerkswalze 5 anliegt und von dieser die Druckfarbe übernimmt. Wenn die
Rolle 15 die Übergangsbereiche AD und EH durch rollt, bewegt sich der
Rollenhebel 14 um das Hebellager 16 und die Heberwalze 6 von der
Farbwerkswalze 5 zur Farbwerkswalze 7 bzw. andersherum. Die durch die
Heberwalze 6 von der Farbwerkswalze 5 in Form eines Umfangsstreifens
abgenommene Farbmenge ist vom sogenannten Anlagewinkel abhängig. Der
Anlagewinkel ist jener Drehwinkel der Farbwerkswalze 5, um welchen sich die
Farbwerkswalze 5 dreht, während die Heberwalze 6 an der Farbwerkswalze 5
an liegt. Bei beispielsweise konstant gehaltener Drehzahl der Farbwerkswalze 5
läßt sich die Länge des von der Farbwerkswalze 5 auf die Heberwalze 6
übertragenen Farbstreifen durch eine Variation der Anlagedauer der
Heberwalze 6 an der Farbwerkswalze 5 variieren. Je länger die Hebewalze 6
an der Farbwerkswalze 5 an liegt desto mehr Farbe wird übertragen. Die
Zeitdauer des Anliegens der Heberwalze 6 an der Farbwerkswalze 5 bzw. der
Anlagewinkel sind wiederum von der Zeitdauer abhängig, während welcher sich
die Rolle 15 innerhalb des das Anliegen der Heberwalze an der
Farbwerkswalze 5 bestimmenden kreisbogenförmigen Bogenbereiches, hier
z. B. des Bereiches DE, befindet. Die Zeitdauer, in welcher sich die Rolle 15 im
Bereich DE der Kurvenscheibe 13 befindet, wird wiederum von der
Winkelgeschwindigkeit bzw. Drehzahl bestimmt, mit welcher sich die
Kurvenscheibe 13 dreht, während sich die Rolle 15 im Bereich DE befindet.
Beispielsweise kann die Winkelgeschwindigkeit für eine variable Zeitdauer den
Wert Null aufweisen, so daß die Rolle 15 für diese variable Zeitdauer im
Bereich DE befindlich stillsteht. Anstelle des beschriebenen Stoppens der
Kurvenscheibendrehung kann die Kurvenscheibe auch entsprechend schneller
oder langsamer gedreht werden, wenn die Rolle 15 den Bereich DE durchläuft.
Genau in derselben Art und Weise ist die Anlagedauer der Heberwalze 6 an
der Farbwerkswalze 7 steuerbar, wobei hier der kreisbogenförmige Bereich AH
der Kurvenscheibe 13 sowie die Durchlaufzeit der Rolle 15 durch diesen
Bereich AH bzw. die Dauer eines etwaigen Anhaltens der Drehung der
Kurvenscheibe 13 während sich die Rolle 15 im Bereich AH befindet, die
bestimmenden Faktoren sind. Während sich die Rolle 15 innerhalb der
Bereiche AD oder EH bewegt, wird die Kurvenscheibe 13 vom Motor 11 mit der
maximalen Geschwindigkeit gedreht, bei welcher die Rolle 15 von der durch die
Druckfeder 19 und den Rollenhebel 17 gebildeten Andrückeinrichtung ohne von
der Außenkontur 21 der Kurvenscheibe 13 abzuheben sicher auf letzterer
gehalten wird. Diese maximale Geschwindigkeit, im folgenden auch
Grenzgeschwindigkeit genannt, wird von der Größe der von der
Andrückeinrichtung 17, 19 auf die Rolle 15 ausgeübten Kraft und vom
Konturverlauf der Kurvenscheibe 13 bestimmt. Die konvexen Bereiche AB und
GH stelle besonders kritische Bereiche dar. Bei der in Fig. 3 dargestellten
Drehrichtung der Kurvenscheibe 13 besteht bei einer Überschreitung der
zulässigen Grenzgeschwindigkeit der Drehung die Gefahr, daß die von A in
Richtung B rollende Rolle 15 aufgrund einer Rückstellträgheit der
Andrückeinrichtung 17, 19 und die von G nach H rollende Rolle 5 aufgrund der
Fliehkraft kurzzeitig von der Kurvenscheibe 13 abhebt. Wie zu den
nachfolgenden Fig. 4 und 5 noch erläutert, wird diese Gefahr dadurch
abgewendet, daß Teilbereiche, z. B. die Teilbereiche AB und GH, der in etwa
S-förmigen Übergangsbereiche AD und EH durch eine entsprechende
Kurvenscheibenkinematik mit einer anderen Geschwindigkeit an der Rolle 15
entlangbewegt werden, als der übrige Bereich des jeweiligen S-förmigen
Überganges AD bzw. EH. Die Antriebskinematik der Kurvenscheibe 13 durch
den Motor 11 beinhaltet einerseits die Beeinflussung der Verweilzeit der
Heberwalze 6 in deren Arbeitspunkten, indem die Drehung der
Kurvenscheibe 13 dementsprechend beschleunigt und verzögert wird, während
sich die Rolle 15 in den kreisbogenförmigen Bereichen AH bzw. DE befindet,
und andererseits ein Durchrollen der S-förmigen Bereiche AD bzw. EH mit der
optimalen, d. h. maximalen Geschwindigkeit. Auf diese Weise wechselt die
Heberwalze 6 bei minimalem Zeitbedarf von einem Arbeitspunkt zum anderen,
so daß bei einem vorgegebenen Heberzyklus von z. B. einem Hebertakt pro
fünf Umdrehungen des Druckformzylinders 8 die Zeitdauer, in der sich die
Heberwalze 6 in den entsprechenden Arbeitspunkten befindet bzw. an den
Farbwerkswalzen 5, 7 anliegt innerhalb eines optimal großen Zeitbereiches
variierbar ist. Dadurch, daß die Bereiche AD und EH mit der schnellstmöglichen
Geschwindigkeit an der diese Bereiche AD und EH dabei durchlaufenden
Rolle 15 vorbeigedreht werden, ist innerhalb des Maschinenzyklus ein Stop der
Rolle 15 innerhalb des Bereiches DE mit maximaler Zeitdauer oder ein
besonders langsames Durchlaufen der Rolle 15 durch diesen Bereich DE
möglich. Während die Rolle 15 mindestens einen S-förmigen
Übergangsbereich AD und/oder EH durchläuft, wird die Kurvenscheibe 13
ebenfalls mit den einzelnen Teilbereichen, z. B. dem Teilbereich AB,
angepaßter Drehgeschwindigkeit gedreht, wobei die Teilbereiche jeweils mit
optimaler und den unterschiedlichen zulässigen Grenzgeschwindigkeiten der
Teilbereiche entsprechender Geschwindigkeit von der Rolle 15 durchfahren
werden.
In Fig. 4 ist ein die Kurvenkinematik der in Fig. 3 dargestellten
Kurvenscheibe 13 beschreibendes Diagramm gezeigt. Die Kurvenscheibe 13
wird dabei diskontinuierlich, d. h. zeitweise anhaltend, in eine einzige
Drehrichtung gedreht. Die Abzissenachse ist eine Zeitachse und zeigt durch die
eingetragenen Bezugszeichen zusätzlich, auf welchem Umfangspunkt der
Kurvenscheibe 13 sich die Rolle 15 zum jeweiligen Zeitpunkt befindet. Die
Ordinatenachse repräsentiert die Winkelgeschwindigkeit der Drehung der
Kurvenscheibe 13. Die Steilheit des Anstieges bzw. Abfalles der im Diagramm
eingezeichneten Geschwindigkeitskurve ist ein Maß für die Größe der
Winkelbeschleunigung der Kurvenscheibe 13, wobei mit den Bezugszeichen +α
eine positive Winkelbeschleunigung und mit dem Bezugszeichen -α eine
negative Winkelbeschleunigung, d. h. eine Verzögerung, dargestellt sind. Zum
Zeitpunkt Null befindet sich die Rolle 15 im Punkt A. Die Kurvenscheibe 13 wird
nachfolgend mit der maximalen Beschleunigung des Systems auf die
Grenzgeschwindigkeit ωgrenz, knapp unter jener, bei welcher der Rollenhebel 14
abhebt, beschleunigt damit die Rolle 15 schnellstmöglich den Bereich AB
durchfährt. Nachdem die Rolle 15 den Punkt B durchfahren hat, wird die
Kurvenscheibe 13 wiederum mit der maximalen Beschleunigung des Systems
auf die maximale Geschwindigkeit des Systems beschleunigt um den Punkt E
anzufahren wird nun mit der maximalen Verzögerung des Systems die
Kurvenscheibe 13 zum Stillstand gebracht. Im Punkt E wird so lange verweilt,
bis die notwendige Farbmenge von der Heberwalze 6 aufgenommen wurde.
Dann wird die Kurvenscheibe 13 wieder mit der maximalen Beschleunigung
des Systems auf die maximale Geschwindigkeit des Systems beschleunigt.
Nachfolgend wird die Kurvenscheibe 13 mit der maximalen Verzögerung des
Systems auf die Grenzgeschwindigkeit verzögert, bei welcher der
Rollenhebel 14 noch nicht abhebt und wird der Bereich GH mit dieser
Grenzgeschwindigkeit durchfahren. Wenn die Rolle 14 den Konturpunkt H
erreicht, wird die Kurvenscheibe 13 mit der maximalen Beschleunigung des
Systems auf die maximale Geschwindigkeit des Systems ωmax beschleunigt
um den Punkt A anzufahren und Kurvenscheibe 13 nachfolgend mit der
maximalen Verzögerung des Systems auf die Geschwindigkeit Null
abgebremst. Die Verweildauer der Rolle 14 im Punkt A hängt von der
gewünschten Zykluszeit ab. Der Drehzahlverlauf ist dann optimal, wenn
unabhängig von Druck- bzw. Maschinengeschwindigkeit die Beschleunigungs-
und Verzögerungswerte jeweils die maximal möglichen sind, die
Grenzgeschwindigkeit ωgrenz und innerhalb der Bereiche AB und GH jene ist,
kurz bevor der Rollenhebel 14 abhebt und die innerhalb der Bereiche BE, EG
und AH erreichte Geschwindigkeit ωmax die maximale Geschwindigkeit des
Systems ist. Der in Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen Kurvenkinematik
liegt eine sich periodisch mehrfach wiederholende vollständige Umdrehung der
Kurvenscheibe 13 zugrunde.
In Fig. 5 ist ein Diagramm dargestellt, welches einen Geschwindigkeitsverlauf
der Kurvenscheibe 13 zeigt, bei welchem nur ein einziger
Übergangsbereich AD durchfahren wird. Die Kurvenscheibe 13 kann in diesem
Fall segmentförmig ausgebildet sein und führt keine volle Umdrehung aus. Für
das erste Teilstück des in Fig. 5 dargestellten Kurvenverlaufes bis zur Rast der
Rolle 14 im Punkt D trifft im wesentlichen das in Zusammenhang mit Fig. 4
beschriebene Geschwindigkeitsprofil zu. Ein Unterschied zu dem in Fig. 4
gezeigten Geschwindigkeitsprofil besteht darin, daß die Kurvenscheibe 13 zum
Stillstand gebracht ist, wenn die Rolle 14 den Punkt D erreicht hat und in
diesen verweilt, damit die Heberwalze 6 von der Farbwerkswalze 5 die
Farbmenge aufnehmen kann. Wesentlich bei dem in Fig. 5 gezeigten
Geschwindigkeitsprofil ist, daß die Kurvenscheibe 13 nach der Farbaufnahme
bzw. dem Rasten der Kurvenrolle 14 in Punkt D in negative Richtung
zurückgedreht wird, so daß die Rolle 14 von Punkt D zu Punkt A zurückrollt.
Das sich in negative Richtung der Ordinatenachse erstreckende zweite
Teilstück des Geschwindigkeitsprofiles nach Fig. 5 entspricht dem ersten
Teilstück des Geschwindigkeitsprofiles in um die Abzissenachse sowie um eine
durch den Punkt D verlaufende Vertikalachse doppelt gespiegelter Form. Die
eingezeichneten Winkelbeschleunigungen und -verzögerungen sind jeweils im
Hinblick auf das System maximal, die Winkelgeschwindigkeiten +ωmax, -ωmax
sind bei entgegengesetzter Richtung größenmäßig jeweils die maximalen des
Systems und die Grenzgeschwindigkeiten +ωgrenz, -ωgrenz sind bei ebenfalls
entgegengesetzter Richtung jeweils die maximalen Geschwindigkeiten, bevor
der Rollenhebel 14 abhebt.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausgestaltungsvariante der Kurvenscheibe 13
dargestellt, welche umfangsseitig spiralförmig konturiert und im wesentlichen
ausschließlich konvex ist. Die Umfangsbereiche, welche durch die
verschiedengroßen Krümmungsradien A, a bestimmt werden, sind nicht
kreisbogenförmig konturiert, wobei der Krümmungsradius R nach einer
geeigneten Funktion, z. B. wie bei einer archimedischen Spirale allmählich
abfallend in den Krümmungsradius r übergeht. Der mit dem Bezugszeichen X
bezeichnete Arbeitspunkt ist jener, bei welchem die Heberwalze 6 an der
Farbwerkswalze 7 zur Farbabgabe an liegt und der mit dem Bezugszeichen Y
bezeichnete Arbeitspunkt ist jener, bei welchem die Heberwalze 6 an der
Farbwerkswalze 5 anliegt und von dieser die Druckfarbe übernimmt. In der
Fig. 6 sind in strichpunktierter Darstellung die beiden Stellungen der Rolle 15
auf der Kurvenkontur 21 dargestellt. Der stufenförmige Übergang 26 kann als
ein Anschlag für die Rolle 15 dienen.
Das in Fig. 7 dargestellte Geschwindigkeitsprofil zeigt die Bewegung der in
Fig. 6 dargestellten Kurvenscheibe 13. Die Kurvenscheibe 13 wird
abwechselnd in beide Drehrichtungen gedreht und jeweils zeitweise
angehalten, wenn sich die Rolle 15 in den Punkten X und Y befindet. Die
Verweildauer in Punkt Y ist so lange, bis die notwendige Farbmenge von der
Heberwalze 6 aufgenommen wurde. Die Verweildauer der Rolle 15 in Punkt X
hängt von der gewünschten Zykluszeit ab. Die durch ansteigende und
abfallende Geraden des Kurvenverlaufes charakterisierte Beschleunigung +α
bzw. Verzögerung -α ist jeweils die maximale Beschleunigung oder
Verzögerung des Systems. Die durch waagerecht verlaufende Geraden
charakterisierten Winkelgeschwindigkeiten sind die maximalen
Geschwindigkeiten +ωmax, -ωmax des Systems. Die in Fig. 6 gezeigte
Kurvenscheibe 13 hat den Vorteil, daß die Kurvenkontur 21 keinen ein
Abheben der Rolle 14 von der Kurvenscheibe 13 befördernden
Umfangsbereich aufweist.
Die in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Geschwindigkeitsprofile sind in der
elektronischen Steuereinrichtung 25 (Fig. 1) programmiert, so daß diese den
Motor 11 dementsprechend ansteuern kann.
In Fig. 8 ist dargestellt, daß mindestens eine der Farbwerkswalzen 5, 7 durch
ein Farbtransportband 27 ersetzt werden kann. Vorzugsweise ist das
Farbtransportband 27 als ein endlos umlaufendes und die Farbwerkswalze 28
umschlingendes Gummiband ausgebildet. Die Heberwalze 6 übernimmt die
Druckfarbe anstelle von der Farbwerkswalze 5 in diesem Fall von dem
Farbtransportband 27. In den vorstehenden Beschreibungsteilen sind die
Begriffe Farbwerkswalze 5 und Farbwerkswalze 7 selbstverständlich durch die
Begriffe Farbfördereinrichtung 5 bzw. Farbfördereinrichtung 7 ersetzbar, wobei
eine solche Farbfördereinrichtung 5, 7 ein Farbtransportband sein kann.
1
Druckmaschine
2
Druckwerk
3
Farbwerk
4
Farbkasten
5
Farbkastenwalze
6
Heberwalze
7
Reiberwalze
8
Druckformzylinder
9
Gummituchzylinder
10
Gegendruckzylinder
11
Elektromotor
12
Motorwelle
13
Kurvenscheibe
14
Rollenhebel
15
,
15.1
,
15.2
Hebelrolle
16
Hebellager
17
,
18
Hebelarm
19
Rückstellfeder
20
Maschinengestell
21
Kurvenkontur
22
Kurvendrehachse
23
Druckmaschinenantrieb
24
Zahnradgetriebe
25
Steuereinrichtung
26
Stufe
27
Farbtransportband
28
Farbwerkswalze
29
Steuerfunktion
A-H, X, Y Konturpunkte
R, r Krümmungsradius
t Zeit
+α positive Winkelbeschleunigung
-α negative Winkelbeschleunigung
ω , ωgrenz
A-H, X, Y Konturpunkte
R, r Krümmungsradius
t Zeit
+α positive Winkelbeschleunigung
-α negative Winkelbeschleunigung
ω , ωgrenz
, ωmax
Winkelgeschwindigkeit
ϕ Drehwinkel
ϕ Drehwinkel
Claims (10)
1. Druckmaschine (1) mit einem Heberfarbwerk (3), welches eine durch
einen Motor (11) über eine drehbare Kurvenscheibe (13) bewegbare
Heberwalze (6) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (11) die Kurvenscheibe (13) bei konstanter
Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine (1) periodisch
winkelbeschleunigt und abwechselnd in beide Drehrichtungen drehend
ausgebildet ist.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenscheibe (13) zwei durch verschiedengroße
Krümmungsradien (R, r) bestimmte kreisbogenförmig konturierte
Umfangsbereiche (AH, DE) aufweist.
3. Druckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenscheibe (13) umfangsseitig im wesentlichen spiralförmig
konturiert ist.
4. Druckmaschine (1) mit einem Heberfarbwerk (3), welches eine durch
einen Motor (11) über eine drehbare Kurvenscheibe (13) bewegbare
Heberwalze (6) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenscheibe (13) zwei durch verschiedengroße
Krümmungsradien (R, r) bestimmte kreisbogenförmig konturierte
Umfangsbereiche (AH, DE) aufweist und der Motor (11) die
Kurvenscheibe (13) bei konstanter Druckgeschwindigkeit der
Druckmaschine (1) periodisch winkelbeschleunigt antreibend ausgebildet
ist, wobei die Kurvenscheibe (13) vom Motor (11) mit verminderter
Geschwindigkeit gedreht wird, wenn die Rolle (14) einen kurvenbedingt
ein Abheben der Rolle (14) von der Kurvenscheibe (13) befördernden
Umfangsbereich (AB, GH) durchläuft.
5. Druckmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (11) die Kurvenscheibe (13) - insbesondere
diskontinuierlich - in eine einzige Drehrichtung umlaufend antreibend
ausgebildet ist.
6. Druckmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (11) die Kurvenscheibe (13) abwechselnd in beide
Drehrichtungen drehend ausgebildet ist
7. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (11) ein Elektromotor ist, welcher von einer elektronischen
Steuereinrichtung (25) in Abhängigkeit von einen die
Druckgeschwindigkeit bestimmenden Druckmaschinenantrieb (23) und
sich periodisch winkelbeschleunigt drehend steuerbar ist.
8. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenscheibe (13) koaxial zu einer Motorwelle (12) des
Motors (11) angeordnet und drehfest mit der Motorwelle (12) verbunden
ist.
9. Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine (1) mit einem
Heberfarbwerk (3), welches eine durch einen Motor (11) über eine
drehbare Kurvenscheibe (13) bewegbare Heberwalze (6) umfaßt,
insbesondere einer nach einen der Ansprüche 1 bis 3, 7, 8
ausgebildeten Druckmaschine, wobei bei konstantgehaltener
Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine (1) die Kurvenscheibe (13)
mittels des Motors (11) periodisch winkelbeschleunigt und abwechselnd
in beide Drehrichtungen gedreht wird.
10. Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine (1) mit einem
Heberfarbwerk (3), welches eine durch einen Motor (11) über eine
drehbare Kurvenscheibe (13) bewegbare Heberwalze (6) umfaßt, und
die Kurvenscheibe (13) zwei durch verschieden große
Krümmungsradien (R, r) bestimmte kreisbogenförmig konturierte
Umfangsbereiche (AH, DE) aufweist, insbesondere einer nach einem der
Ansprüche 4 bis 8 ausgebildeten Druckmaschine, wobei die
Kurvenscheibe (13) vom Motor (11) bei konstantgehaltener
Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine (1) periodisch
winkelbeschleunigt angetrieben wird, wobei der Motor (11) von einer
elektronischen Steuereinrichtung (25) angesteuert wird, so daß eine
federbelastet auf der Kurvenscheibe (13) abrollende Rolle (14) eines die
Heberwalze (6) bewegenden Kurvengetriebes (13-19) jederzeit sicher in
Kontakt zur Kurvenscheibe (13) gehalten wird, wobei die
Kurvenscheibe (13) vom Motor (11) mit verminderter Geschwindigkeit
gedreht wird, wenn die Rolle (14) einen kurvenkonturbedingt ein
Abheben der Rolle (14) von der Kurvenscheibe (13) befördernden
Umfangsbereich (AB, GH) durchläuft.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |