DE19937767A1 - Handgeführter elektrischer Kombihammer - Google Patents
Handgeführter elektrischer KombihammerInfo
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Abstract
Der handgeführte elektrische Kombihammer für wahlweisen Einsatz als Bohr- oder Meißelhammer ist mit einer Umschalteinrichtung (3, 4) für die eine oder andere Betriebsart versehen, die gleichzeitig eine Arretiervorrichtung (5-22) für das Betätigungselement (17) eines EIN-/AUS-Schalters in dessen EIN-Schaltposition zu fixieren gestattet, wenn der Gerätebenutzer den Meißelbetrieb wählt. Die Arretiervorrichtung wirkt mit einem Arretierschalter (15) zusammen, durch den es möglich ist, bei Wahl des Meißelbetriebs vor oder nach dem Einschalten des Antriebs die Arretierung des Betätigungselements (17) in der EIN-Schaltposition, also auf Dauerbetrieb, zu fixieren, während bei Bohrbetrieb das Betätigungselement (17) bei Freigabe durch den Benutzer immer in die AUS-Schaltposition zurückspringt.
Description
Die Erfindung betrifft einen handgeführten elektrischen Kombihammer für
durch den Benutzer umschaltbaren, wahlweisen Einsatz als Bohrer- oder
Meißelhammer, mit einem im Gehäusehandgriff gelagerten entgegen einer Vor
spannkraft betätigbaren Betätigungselement für einen elektrischen EIN-/AUS-
Schalter, einer Umschalteinrichtung zum Umschalten von Bohr- auf Meißel
betrieb und vice versa, sowie mit einer durch die Umschalteinrichtung aktivier
baren Arretiervorrichtung für das Betätigungselement in dessen EIN-Schalt
position bei Wahl des Meißelbetriebs.
Bohrhämmer dieser Art weisen in der Regel ein im Gehäusehandgriff einseitig
angelenktes Betätigungselement für einen elektrischen EIN-/AUS-Schalter auf,
der häufig gleichzeitig als Stellelement, beispielsweise für ein Potentiometer, zur
insbesondere stufenlos verstellbaren Änderung der Motordrehzahl dient bzw. mit
einem solchen Stellelement gekoppelt ist. Drückt der Gerätebenutzer das auf der
Innenseite des Gerätehandgriffs liegende Betätigungselement ein, so wird der
Motorantrieb des Bohrhammer EIN- und beim Loslassen wieder AUS-geschaltet.
Bekannt ist es bei Elektrohandwerkzeugen, wie Bohr- und Schlagbohr
maschinen, Schwingschleifern und Stichsägen, das Schalter-Betätigungselement
durch einen Arretierknopf in der EIN-Stellung des Betätigungselements zu
verriegeln. Durch diesen Arretierknopf wird das Elektrohandwerkzeug in Dauer
betrieb gehalten, so daß das Betätigungselement nicht dauernd gedrückt
gehalten werden muß. Mit einem weiteren verstärkten Druck auf das Betäti
gungselement wird der Arretierknopf wieder entriegelt, wenn das Gerät AUS-
geschaltet werden soll.
Im Gegensatz zu Elektrohandwerkzeugen der genannten Art ist es bei Bohr
hämmern aus Sicherheitsgründen erforderlich oder zumindest wünschenswert,
daß eine Arretierung des Betätigungselements in der EIN-Schaltposition nur bei
Meißelbetrieb, nicht jedoch bei Bohrbetrieb möglich sein darf. Diesem Problem
wird bei einem in der Druckschrift DE 197 20 947 A1 beschriebenen Elektro
kombihammer dadurch begegnet, daß ein am drehbaren Umschaltknopf zum
manuellen Umstellen von Bohr- auf Meißelbetrieb vorhandener Nocken einen in
Richtung auf den Nocken federvorbelasteten Schwenkhebel verdreht, so daß eine
daran angeformte Rastmulde in die Bewegungsbahn eines Halteelements
gelangt, das am freien Ende einer an der Rastklinke für das EIN-/AUS-Schalten
fixierten Blattfeder ausgebildet ist. Mit dieser vorgeschlagenen Lösung läßt sich
die Schaltklinke, also das Betätigungselement für den EIN-/AUS-Schalter beim
Meißelbetrieb in der EIN-Schaltposition zwangsweise fixieren, während bei um
180° gedrehtem Schaltknopf, also bei Bohrbetrieb, der nockenbetätigte
Schwenkhebel aus der Bewegungsbahn des Haltelements an der Schaltklinke
herausgedrückt ist, so daß eine Arretierung der Schaltklinke durch den
Benutzer nicht mehr möglich ist.
Der aus der genannten DE-Druckschrift bekannt gewordene Vorschlag ist mit
praktischen Problemen und Schwierigkeiten verbunden: Zum einen unterliegen
die die Arretierung beim Meißelbetrieb bewirkenden Elemente, nämlich die Rast
mulde am Schwenkhebel und die formschlüssig angeformte Feder, unterschied
lich starker Abnutzung durch Druck unterstütztem Abrieb und Ermüdungs
erscheingungen der Rastfeder. Darüber hinaus ist bei Wahl des Meißelbetriebs
nach dem Eindrücken der Schaltklinke der Dauerbetrieb zwangsweise und
immer eingestellt. Der Benutzer muß die Schaltklinke unterhalb ihres Dreh
punkts, also in der Regel durch Versetzen der einen Arbeitshand, erst wieder
auslösen, wenn er den Meißelbetrieb unterbrechen will. Nun gibt es aber eine
Reihe von Meißelbearbeitungsvorgängen, bei denen ein Dauerbetrieb des Melßels
unerwünscht ist. Als Beispiel sei das sogenannte Abspitzen genannt, also kurz
aufeinanderfolgende Meißel-Bearbeitungsvorgänge, bei denen etwa Kantenüber
stände an Betonkonstruktionen nach dem Entfernen der Verschalung mit einem
Elektromeißel entfernt werden. Bei solchen Bearbeitungsvorgängen wünscht der
Gerätebenutzer in der Regel keinen Dauerbetrieb.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, kombinierte Bohr-/Meißel
hämmer so zu verbessern, daß eine Arretierung des Schalterbetätigungselements
bei Bohrbetrieb ausgeschlossen, jedoch bei Meißelbetrieb wahlweise und mit
hoher Langzeitfunktionstüchtigkeit möglich ist.
Die Erfindung ist bei einem handgeführten elektrischen Kombihammer der
eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen
Arretierschalter, der bei Wahl des Meißelbetriebs in einer Schaltposition die
Arretiervorrichtung zur Fixierung des Betätigungselements in der EIN-Schalt
position bewirkt und in einer anderen Schaltposition unwirksam schaltet, in der
das Betätigungselement bei Freigabe durch den Benutzer unter der Wirkung
einer Vorspannkraft in die AUS-Schaltposition zurückspringt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens
sind in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert oder in abhängigen
Patentansprüchen definiert.
Mit der Erfindung werden für Kombihämmer der genannten Art folgende Funk
tionen zur Lösung der gestellten Aufgabe erfüllt:
- - Bei Bohrbetrieb ist keine Arretierung des Betätigungselements für den EIN-/AUS-Schalter möglich. Eine gegebenenfalls zuvor gewählte Arretierung wird zwangsweise aufgehoben, sobald auf Bohrbetrieb umgeschaltet wird.
- - Bei Meißelbetrieb ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Arretierung des Betätigungselements für den EIN-/AUS-Schalter möglich. Diese Arretierung ist durch den Benutzer vorwählbar und kann auch während des Betriebs der Maschine gewählt oder abgeschaltet werden.
Die Erfindung und eine vorteilhafte und erprobte Ausführungsform derselben
werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Außenansicht eines Gehäuses eines
elektrischen Kombihammes mit den erfindungsgemäßen Merk
malen;
Fig. 2 die schematische Perspektivdarstellung einer Umschalt
einrichtung für einen Kombihammer mit wahlfreier Fixier
möglichkeit für ein Schalterbetätigungselement bei Wahl des
Meißelbetrieb;
Fig. 3A eine schematische Draufsicht-Teilschnittdarstellung der
Umschaltvorrichtung bei Wahl des Bohrbetriebs;
Fig. 3B die schematische Seitenansicht der Umschaltvorrichtung eben
falls bei gewähltem Bohrbetrieb;
Fig. 4A eine der Fig. 3A entsprechende Draufsicht- und Teilschnittdar
stellung der Umschaltvorrichtung bei Wahl des Meißelbetriebs;
und
Fig. 4B eine der Fig. 3B entsprechende Seitendarstellung der Umschalt
einrichtung wiederum bei Wahl des Meißelbetriebs und
gewählter Arretierung des Schalterbetätigungselements.
Einander entsprechende Teile und Bauelemente sind in allen Figuren mit den
jeweils gleichen Bezugshinweisen gekennzeichnet.
Fig. 1 zeigt das aus im wesentlichen zwei Teilen zusammengesetzte Gehäuse
eines handgeführten Kombihammers. Der eine Teil bildet die Gehäuseschale 1
und der andere die rückseitige Griffschale, kurz als Griff 2 bezeichnet. Auf der
linken Seite der Gehäuseschale 1 ist eine Öffnung zur Aufnahme und drehbaren
Lagerung eines um 180° drehbaren Umschalters 3 zur Wahl des Bohrbetriebs
einerseits und des Meißelbetriebs andererseits vorgesehen. Im Griff 2 ist im hin
teren Teil oberhalb eines Betätigungselements 17 für einen EIN-/AUS-Schalter
(nicht gezeigt) ein quer zur Gerätelängsachse hin- und herverschiebbarer Arre
tierschalter 15 vorhanden.
Die Fig. 2 veranschaulicht die Perspektivdarstellung der erfindungsgemäßen
Umschalteinrichtung mit Arretiermöglichkeit für das Schalter-Betätigungsele
ment 17 bei Wahl des Meißelbetriebs. Auf der Innenseite des in der Gehäuse
schale 1 gelagerten Umschalters 3 ist ein Exzenter 4 vorgesehen, der beim
Verdrehen des Umschalters 3 zur Wahl der in Fig. 2 sowie in den Fig. 4A, 4B
gezeigten Schaltstellung "Meißelbetrieb" eine Schaltstange 5 relativ zur Längs
achse des Kombihammers entgegen der Kraft eines Federpaars 13a, 13b nach
hinten, also in Richtung auf das Betätigungselement 17, verschiebt. Die Schalt
stange 5 weist oberseitig eine angeformte Führungsplatte 8 sowie seitlich nach
unten stehende Arme 6 auf, an deren Unterseite ein ebenfalls mit der Schalt
stange 5 längs verschieblicher Magnethalter 7 angeformt ist. Die Schaltstange 5
mit Führungsplatte 8, Armen 6 und Magnethalter 7 ist vorzugsweise als
einstückiges aus Kunstharz gespritztes Bauteil gefertigt. Die Führungsplatte 8
der Schaltstange 5 wirkt auf einen rahmenartigen Schieber 9, der an seinem der
Führungsplatte 8 zugekehrten Querholm eine kalottenartige oder als Halbrund
steg vorspringende Ausformung 11 aufweist, die in eine V-förmige Vertikalnut
10 an dem dem Schieber 9 zugekehrten Ende der Führungsplatte 8 eingreift.
Der Schieber 9 ist damit um einen durch die Form von Nut 10 und Ausformung
11 festgelegten Drehpunkt senkrecht zur Hochachse des Kombihammers
verschwenkbar. Der Verschwenkwinkel beträgt einige wenige Grad und liegt in
der Regel zwischen 1° und 6°; er beträgt bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung 2,7° aus nachfolgend weiter unten näher erläuterten Gründen.
Der Verschwenkwinkel für den Schieber 9 ist durch unterseitig angeformte
Ansätze 20 begrenzt, die den Winkelbereich des Schwenkwinkels des Schiebers
9 in beiden Schwenkrichtungen durch Anschlag an der frontseitig abgerundeten
Führungsplatte 8 begrenzen. In der Perspektivdarstellung der Fig. 2 erkennt
man darüber hinaus, daß die beiden den Schieber 4 und die Schaltstange 5 in
Richtung auf den Exzenter 4 unter Vorspannung haltenden Druckfedern 13a,
13b gegen eine Rastplatte 14 abgestützt sind, welche ebenfalls unter der
Wirkung der Federn 13a, 13b einen bestimmten Andruck auf den quer zur
Längsachse und zur Hochachse des Kombihammers verschieblichen Arretier
schalter 15 ausübt und durch Anschlagzapfen 16 den Schaltweg des Arretier
schalters 15 in der einen oder entgegengerichteten Schaltrichtung begrenzt. Die
Anschlagzapfen 16 wirken gegen zwei nach oben ragende Seitenwände eines
unter dem Arretierschalter 15 durchgreifenden Fortsatzes 19 am Betäti
gungselement 17.
Der verschwenkbare Schieber 9, nachfolgend auch als Schwenkschieber
bezeichnet, besitzt einen an dem dem Drehpunkt 12 gegenüberliegenden Steg
unterseitig, vorzugsweise einstückig angeformten Nocken, Zapfen oder Haken 21
(siehe Fig. 3A, 4A), der zusammen mit dem und durch den Schieber 9 um den
Drehpunkt 12 senkrecht zur Hoch- und Längsachse des Kombihammers
verschwenkbar ist. Dieser Nocken, Zapfen oder Haken, im folgenden nur als
Nocken 21 bezeichnet, ist also innerhalb der vertikalen Seitenwände des Fort
satzes 19 positioniert. Dieser Nocken 21 befindet sich im Bohrbetrieb, d. h. in
einer vom Arretierschalter 15 unter der Wirkung der Federn 13a, 13b
abgerückten Position von Schieber 9 und Schaltstange 5, außerhalb eines
möglichen Verschiebewegs eines im Fortsatz 19 des Betätigungselements 17
angeformten Arretieransatzes 22. Bei Bohrbetrieb steht der Arretierschalter 15
außerdem in der in Fig. 3A gezeigten Position, in welcher der Schieber 9 in
seiner einen in Längsrichtung des Kombihammers nach links verschwenkten
Endposition steht, bei welcher der eine (in Fig. 3A obere rechte) Ansatz 20 an
der Führungsplatte 8 anliegt und neben dem Nocken 21 ein Freiraum von eini
gen Millimetern, beispielsweise von 4 mm aufgrund des Verschwenkwinkels von
2,78 freibleibt, durch den der Arretieransatz 22 des Betätigungselements 17 un
gehindert durchrutschen kann, wenn das Betätigungselement 17 freigegeben
und um seine Schwenkachse 18 in die AUS-Schaltposition unter der Wirkung
einer (nicht gezeigten) Druckfeder verschwenkt wird.
Anstelle des durch die Ausformung 11 und die Nut 10 gebildeten Gelenks kann
auch vorgesehen sein, die Anordnung aus Schieber 9 und Führungsplatte 8 in
sich so flexibel zu gestalten, daß die hinsichtlich des notwendigen Verschiebe
wegs für den Nocken 21 erforderliche geringe Rechts/Links-Verschwenkung des
Schiebers 9 gewährleistet ist. Der Nocken 21 kann durch Auswahl des Materials
und/oder durch federnde Anlenkung ebenfalls flexibel relativ zum Schieber aus
geführt sein, so daß er in jedem Fall problemlos in den Wirkungsbereich des Ar
retieransatzes 22 gelangt.
Bei Meißelbetrieb andererseits (vergleiche Fig. 4A, 4B) befindet sich der
Schieber 9 und damit auch der Nocken 21 in der in Fig. 4A dargestellten nach
links verschobenen Position. Sofern - wie in Fig. 4A dargestellt - der Arretier
schalter 15 auf "Verriegelung" gedrückt, also in Längsrichtung des Kombi
hammers nach rechts und in Fig. 4A durch Verschwenken des Schieber 9 in
seine andere Endposition verschwenkt ist, bei der jetzt der andere (in Fig. 4A
untere) Anschlag 20 an der Führungsplatte 8 anliegt, so steht jetzt der als
Arretierelement dienende Nocken 21 im Rückschub-Verschiebeweg des im
Fortsatz 19 des Bedienelements 17 angeformten Arretieransatzes 22. Das
Bedienelement 17 für den EIN-/AUS-Schalter ist damit arretiert und der Kombi
hammer steht bei gewähltem Meißelbetrieb auf Dauerbetrieb.
Es ist ein wesentlicher Gedanke der Erfindung, daß die Arretierung auf Dauer
betrieb einerseits nur bei Wahl des Meißelbetrlebs möglich ist, wobei jedoch
andererseits bei dieser Meißelbetriebsart die Arretierung auf Dauerbetrieb vor
aber auch erst nach Einschaltung des Meißelantriebs durch Betätigung des
Arretierschalters 15 gewählt und wieder aufgehoben werden kann. Ist beispiels
weise bei Meißelbetrieb der Arretierschalter 15 (noch) nicht in die in Fig. 4A
veranschaulichte Arretierposition gedrückt worden, so verbleibt der Nocken 21
in einer von dem Arretieransatz 22 abgehobenen Position, so daß beim Loslas
sen des Betätigungselements 17 der Arretieransatz 22 neben dem Nocken 21
durchrutschen kann, und der Antrieb abgeschaltet wird.
Möchte der Benutzer andererseits nach Beginn einer Meißelarbeit seinen Kombi
hammer auf Dauerbetrieb einstellen, so verschiebt er den Arretierschalter 15 in
Längsrichtung des Geräts nach rechts in die in Fig. 4A gezeigte Position. Er
kann jetzt das Betätigungselement 17 loslassen; der Rückschub des Betätigung
selements 17 und damit ein AUS-Schalten des Geräteantriebs ist verhindert.
Schaltet der Gerätebenutzer dagegen entweder von Meißelbetrieb auf Bohr
betrieb um, oder verschiebt er den Arretierschalter 15 in Gerätelängsrichtung
gesehen nach links, also in die in Fig. 3A gezeigte Position, ist jetzt der Ver
schiebeweg des Arretieransatzes 22 frei und das Betätigungselement 17 springt
beim Loslassen immer in die Schaltposition AUS.
Der mit der Schaltstange 5 über die Arme 6 einstückig verbundene Magnethalter
7 dient zur Halterung und Führung eines an seinem freien Ende (Fig. 2)
eingesetzten Schaltmagneten, insbesondere Permanentmagneten oder eines an
deren für die Umschaltung der Geräteantriebselektronik von Bohrbetrieb auf
Meißelbetrieb geeigneten Elements, beispielsweise eines optischen oder elektro
magnetischen Schaltelements, das durch Relativverschiebung zweier funktions
mäßig zusammenwirkender Bauelemente eine Schaltfunktion auslöst. Im Falle
eines Magnetschalters wird der durch den Magnethalter 7 gehaltene, in Längs
achse des Kombihammers relativ verschiebliche Magnet in der Regel mit einem
Hall-Sensor (nicht dargestellt) zusammenwirken zur Umschaltung der
Antriebselektronik von Meißelbetrieb auf Schlagbohrbetrieb und umgekehrt.
Mit der Erfindung wurde eine für den in der Regel "rauhen" Einsatz von Kombi
hämmern gut geeignete stabile und lange Betriebsstandzeiten gewährleistende
Umschalt- und Arretiereinrichtung geschaffen, durch die bei Wahl des
Bohrbetriebs eine sofortige Geräteabschaltung bei Freigabe des Schalterbetäti
gungselements sichergestellt ist, während bei Wahl des Meißelbetriebs in
Abhängigkeit von der vor oder während des Betriebs wählbaren Stellung des
Arretierschalters 15 ein Dauer-Betrieb des elektrischen Meißels beim Loslassen
des Betätigungselements möglich ist.
Claims (9)
1. Handgeführter elektrischer Kombihammer für durch den Benutzer
umschaltbaren, wahlweisen Einsatz als Bohr- oder Meißelhammer, mit einem im
Gehäusehandgriff (2) gelagerten, entgegen einer Vorspannkraft zu betätigenden
Betätigungselements (17) für einen elektrischen EIN-/AUS-Schalter, einer
Umschalteinrichtung (3, 4) zum Umschalten von Bohr- auf Meißelbetrieb und
vice versa, sowie mit einer durch die Umschalteinrichtung aktivierbaren
Arretiervorrichtung (5-22) für das Betätigungselement (17) in dessen EIN-
Schaltposition bei Wahl des Meißelbetriebs, gekennzeichnet durch einen
Arretierschalter (15), der bei Wahl des Meißelbetriebs in einer Schaltposition zur
Fixierung des Betätigungselements (17) in dessen EIN-Schaltposition durch die
Arretiervorrichtung dient und in einer anderen Schaltposition die Arretier
vorrichtung unwirksam schaltet, in der das Betätigungselement (17) bei
Freigabe durch den Benutzer unter der Wirkung der Vorspannkraft in die AUS-
Schaltposition zurückspringt.
2. Kombihammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arretiervorrichtung eine von der Umschalteinrichtung (3, 4) betätigbare Schalt
stange (5) aufweist, die auf einen an dieser schwenkbar angelenkten, durch eine
Längsverschiebung der Schaltstange (5) relativ zum Gehäusehandgriff (2)
verschieblichen Schieber (9) wirkt, der auf einer der Schaltstange (5) gegenüber
liegenden Seite mit einem Arretierelement (21) versehen ist, das bei Betätigung
des Arretierschalters (15) in der Position "Meißelbetrieb" durch Verschwenken
des Schiebers (9) in den Verschiebeweg eines am federvorbelasteten Betäti
gungselement (17) für den EIN-/AUS-Schalter vorhandenen Arretieransatzes
(22) gelangt und in dieser Schaltposition den Rückschub des Betätigungsele
ments (17) in die AUS-Schaltposition verhindert.
3. Kombihammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Schaltstange (5) und dem Schieber (9) ein Gelenk (10, 11, 12) vorhanden ist.
4. Kombihammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Arretierelement (21) als mit dem Schwenkschieber (9) verbundener Nocken,
Zapfen oder Haken ausgebildet ist, der bei Wahl des Meißelbetriebs und auf
"Fixierung des Betätigungselements" (17) betätigtem Arretierschalter (15) in den
Rückschubweg des am Betätigungselement (17) ausgebildeten Arretieransatzes
(22) gelangt.
5. Kombihammer nach Anspruch 3 oder 4, gekenzeichnet durch eine dem
Arretierschalter (15) zugeordnete Rastplatte (14), welche die Hin- und
Herverschiebung des von zwei Seiten betätigbaren Arretierschalters (15) in
jeweils eine von zwei Schaltpositionen begrenzt.
6. Kombihammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am
Umschalter (3, 4) von Bohr- auf Meißelbetrieb ein Exzenternocken (4) vorhanden
ist, der bei Wahl des Meißelbetriebs den Schwenkschieber (9) über die
Schaltstange (5) relativ zum Gerätegehäuse (1, 2) in Richtung näher zum Betäti
gungselement (17) entgegen der Rückschubkraft einer auf den Schwenkschieber
(9) wirkenden Feder (13a, 13b) verschiebt.
7. Kombihammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
den Schwenkschieber (9) wirkende Rückschubkraft durch zwei parallel und in
der gleichen Wirkungsebene angeordnete Druckfedern (13a, 13b) aufgebracht
wird.
8. Kombihammer nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Druckfedern (13a, 13b) auf eine dem
Drehpunkt (12) des Schwenkschiebers (9) abgekehrten Fläche des Schwenk
schiebers (9) wirken und gegen die Rastplatte (14) des Arretierschalters (15)
abgestützt sind.
9. Kombihammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Schaltstange (5) ein innerhalb des Geräte
gehäuses (1, 2) geführter Magnethalter (7) verbunden ist, der in Abhängigkeit
von der Schaltstellung des Umschalters (3, 4) ein logisches JA-/NEIN-Schalt
signal an die Steuerelektronik des Kombihammers liefert.
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