DE4117988A1 - Elektrischer rasierapparat - Google Patents
Elektrischer rasierapparatInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen
Rasierapparat mit wenigstens einem an einem Gehäuse
angeordneten Kurzhaarschneidsystem und wenigstens einem
am Gehäuse verschiebbar gelagerten Betätigungsschalter
zur Verstellung eines Langhaarschneidsystems von einer
"Aus"-Stellung in mindestens eine Betriebsstellung,
wobei zumindest ein Schaltteil über ein Getriebe mit
mindestens einem der Schneidsysteme in Wirkverbindung
steht.
Es ist bereits ein elektrischer Rasierapparat mit an
einem Gehäuse angeordneten Kurzhaarschneidsystemen und
einem am Gehäuse verschiebbar gelagerten Betätigungs
schalter zur Verstellung eines Langhaarschneidsystems
bekannt (DE 37 29 257 C2). Der Rasierapparat weist zur
Verstellung des Langhaarschneidsystems einen Betäti
gungsschalter mit einer Übersetzung auf, so daß bei
dieser Ausbildung des Betätigungsschalters relativ
große Schaltwege zur Verstellung des Langhaarschneidsy
stems zurückgelegt werden müssen.
Bei einem anderen bekannten Rasierapparat
(DE 31 11 871 A1) ist die Kupplung zwischen einem
Schieber und einer Langhaarschneide-Einheit über ein
Übersetzungsgetriebe vorgenommen, damit die Langhaar
schneide-Einheit das Doppelte jenes Wegs zurücklegt,
den der Schieber bei seiner Betätigung zurücklegt. Als
Übersetzung ist eine recht komplizierte, störanfällige
Schub-Zugbandvorrichtung vorgesehen.
Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, mit ein
fachen baulichen Mitteln den Betätigungsschalter bzw.
die Übertragungselemente zwischen Betätigungsschalter
und Langhaarschneidsystem derart auszubilden, daß der
Schalthub des Betätigungsschalters zur Verstellung des
Langhaarschneidsystems verringert werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
zumindest der Betätigungsschalter über ein den Schalt
weg verringerndes Mehrgelenkgetriebe mit mindestens
einem der Schneidsysteme in Wirkverbindung steht. Somit
wird durch das Übersetzungsgetriebe auf einfache
kostengünstige Weise zwischen Betätigungsschalter und
Schneidsystem eine sehr leichtgängige, große Überset
zungen erzeugende Antriebsverbindung geschaffen, die
den normalerweise sehr langen Schaltweg des Betäti
gungsschalters stark reduziert.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß der Betätigungsschalter für den Langhaar
schneider konstante Schaltwege zurücklegt und der zuge
hörige Schieber des Langhaarschneidsystems unterschied
liche, dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßte Schalt
wege zurücklegen kann. Dadurch wird der Bedienungskom
fort und die Handhabung des Rasierapparats für den
Benutzer wesentlich verbessert.
Ferner werden durch die Verwendung eines Koppelgetrie
bes die Stell- und Reibungskräfte auf ein Minimum redu
ziert. Hierzu ist es vorteilhaft, daß das Übersetzungs
getriebe als Koppelgetriebe ausgebildet ist. Durch den
Einbau des Koppelgetriebes läßt sich auf kleinstem Bau
raum ein Getriebe mit hoher Übersetzung im Gehäuse des
Rasierers unterbringen. Ferner ist es auf einfache
Weise möglich, das Koppelgetriebe derart auszubilden,
daß es mit seinem Koppelpunkt eine Koppelkurve
beschreibt, die aus einer Geradführung und einem Kur
venteil gebildet ist. Hierdurch läßt sich ohne weiteres
eine Kurvenbewegung zumindest eines Getriebeteils in
eine geradlinige Bewegung umformen, ohne daß hierzu ein
größerer Bauraum für das Übersetzungsgetriebe zur Ver
fügung gestellt werden muß. Durch das Kurbelgetriebe
lassen sich ferner variable, dem jeweiligen Anwendungs
fall angepaßte Übersetzungsverhältnisse realisieren.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil
dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß das Koppel
getriebe einen im Bereich seines Koppelpunktes vorgese
henen Zapfen aufweist, der über einen Bereich auf einer
Geradführung und über einen anderen Bereich auf dem
Kurventeil der Koppelkurve verläuft.
Ferner ist es vorteilhaft, daß das Koppelgetriebe eine
Schwinge aufweist, die mit ihrem einen Ende über einen
Gelenkbolzen an die Koppel und mit ihrem anderen Ende
an einen ortsfesten Punkt im Gehäuse angeschlossen ist
und daß das Koppelgetriebe eine Kurbel aufweist, die
mit ihrem einen Ende über einen Gelenkbolzen an die
Koppel und mit ihrem anderen Ende an einen ortsfesten
Punkt im Gehäuse angeschlossen ist. Durch das als Vier
gelenkgetriebe ausgebildete Koppelgetriebe und die vor
teilhafte Anordnung des Kurbelarms lassen sich große
Übersetzungen zwischen Betätigungsschalter und Lang
haarschneider erzielen.
Durch die Verwendung eines auf einem Kurbelarm angeord
neten Koppelgetriebes lassen sich relativ große Über
setzungen mühelos und mit geringem Reibungsaufwand zwi
schen dem Betätigungsschalter und den Kurzhaarschneid
systemen verwirklichen, zumal auf kleinstem Raum ein
relativ großer, als Kurbel ausgebildeter Hebelarm
untergebracht werden kann, durch den mit geringem Rei
bungsaufwand große Stellkräfte übertragen und übersetzt
werden können. Ferner ist es durch dieses Getriebe auf
einfache Weise möglich, die kreisförmige Bewegung der
Kurbel in eine geradlinige Bewegung umzuwandeln.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß die Koppel über einen Mitnehmerstift mit
einer im Schieber vorgesehenen Kulisse verbunden ist
und daß die Kurbel mindestens einen Mitnehmerstift auf
weist, der in einer im Langhaarschneidsystem vorgese
henen Kulisse oder in einer vorgesehenen Schalterplatte
des Betätigungsschalters aufgenommen ist und den Stell
weg des Betätigungsschalters auf das Langhaarschneid
system überträgt. Durch die Verwendung der in dem
Schieber und in der Schalterplatte vorgesehenen Kulis
sen kann auf sehr zweckmäßige Weise die geradlinige
Bewegung der Schalterplatte in eine kreisförmige Bewe
gung des Mitnehmerstiftes umgesetzt werden und dadurch
auch der Stellweg der Schalterplatte durch das Getriebe
übersetzt auf das Langhaarschneidsystem weitergegeben
werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, daß die in
dem Langhaarschneidsystem vorgesehene Kulisse in einem
Winkel, insbesondere in einem rechten Winkel, zur Bewe
gungsbahn des Langhaarschneidsystems angeordnet ist.
Hierdurch kann auf einfache Weise eine seitliche Bewe
gung des Zapfens dann ausgeglichen werden, wenn dieser
sich aus dem geradförmigen in einen kurvenförmigen Ab
schnitt der Kulisse bewegt. Der Winkel zur Bewegungs
bahn des Langhaarschneidsystems kann unterschiedlich
groß sein.
Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfin
dung, daß der auf der Kurbel angeordnete Mitnehmerstift
mit dem Betätigungsschalter mittel- oder unmittelbar
wirkungsmäßig verbunden ist.
Vorteilhaft ist es ferner, daß an dem Betätigungsschal
ter eine Schalterplatte angeordnet ist, die einen abge
winkelten Stellteil aufweist, in dem die Kulisse zur
Aufnahme des an der Kurbel angeordneten Mitnehmerstif
tes vorgesehen ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen, in der Beschreibung und in den Figuren
beschrieben bzw. dargestellt, wobei bemerkt wird, daß
alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzel
merkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung an einer Ausführungs
form beispielsweise dargestellt, ohne auf diese Ausfüh
rungsform beschränkt zu sein. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Rasierapparats
mit einem Scherkopf, einem Langhaar
schneidsystem, einem Betätigungsschal
ter und einem Ein- und Ausschalter,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Rasierapparats
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des Rasier
apparats mit einem Langhaarschneider,
der mit Hilfe eines Kurbelgetriebes
zwischen verschiedenen Stellungen ver
stellbar ist,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der
Linie A-B gemäß Fig. 2,
Fig. 1 zeigt einen elektrischen Rasierapparat mit
einem Gehäuse 1 und einem Kurzhaarschneidsystem 2 sowie
einem auf der Frontseite 3 des Gehäuses 1 verschiebbar
angeordneten, ersten Betätigungsschalter 9 mit einem
zugeordneten Langhaarschneidsystem 4.
Das Langhaarschneidsystem 4 besteht aus einem Schie
ber 15 und einem in diesem verschiebbar gelagerten
Langhaarschneider 4′. Der Schieber 15 ist auf der Vor
derseite des Gehäuses 1 hinter der Gehäusewand 8 ver
schiebbar aufgenommen.
Das Langhaarschneidsystem 4 weist eine T-förmig ausge
bildete Platte 40 auf. Die Platte 40 des Langhaar
schneidsystems 4 ist durch die beiden, mit Abstand
zueinander angeordneten Führungsteile 22 geführt.
Hierzu weist der Langhaarschneider 4′ an seiner Vorder
seite zwei mit Abstand zueinander angeordnete Führungs
elemente 31 mit je einer Führungsnut 32 auf, in der je
ein Führungsteil 22 verschiebbar aufgenommen ist. Die
beiden Führungsteile 22 sind an einer Platte 40 des
Langhaarschneidsystems 4 fest angeordnet.
Außerdem ist die sich nach unten erstreckende, länglich
ausgebildete Platte 40 in einer Langlochöffnung 24 so
wie einer rechteckförmigen Öffnung 30 höhenbeweglich
aufgenommen. Die Langlochöffnung 24 sowie die Öff
nung 30 befinden sich in dem Schieber 15, der auf der
Vorderseite des Gehäuses 1 verschiebbar gelagert ist.
Zwischen einer oberen Kante 33 der Platte 40 und einer
unteren Kante 34 befindet sich je eine, auf einem Füh
rungsstift 35 angeordnete Feder 36. Das obere Ende
jedes Führungsstifts 35 ist mit dem rechten und linken
Führungselement 31 fest verbunden und das untere Ende
in je einer, im dem Schieber 15 vorgesehenen Bohrung 29
verschiebar aufgenommen. Wird in der "Kombi"-Stellung
(vergl. auch Fig. 7) von ober her Druck auf den Lang
haarschneider 4′ ausgeübt, so kann sich der Langhaar
schneider 4′ nach unten bewegen bzw. wegtauchen und
sich dadurch der Hautkontur einer Person optimal anpas
sen, da sich der Anstellwinkel des Langhaarschnei
ders 4′ der Außenkontur fortlaufend anpaßt.
Das in der Zeichnung nicht verschwenkbar dargestellte
Kurzhaarschneidsystem bzw. der Scherkopf 2 kann relativ
zum Gehäuse 1 schwenkbar gelagert sein und ist mit
einem Obermesser 5 und einem dem Obermesser 5 zugeord
neten, in der Zeichnung nicht sichtbaren Untermes
ser ausgestattet. Der Scherkopf 2 ist auf das Gehäuse 1
aufsetzbar. Der Antrieb des Untermessers 5 erfolgt mit
tel- oder unmittelbar über einen in der Zeichnung nicht
dargestellten Elektromotor.
Der Antrieb der Schneidklinge des aus einem Schneidkamm
und einer diesem zugeordneten oszillierend angetriebe
nen Schneidklinge bestehenden Langhaarschneiders 4′ er
folgt ebenfalls über den in der Zeichnung nicht darge
stellten Elektromotor und einer Schwingbrücke, von der
in der Zeichnung das einen Schlitz 41 aufweisende An
triebsteil 39 dargestellt ist. Ein an der Platte 40
schwenkbar gelagerter Schwinghebel 37, der einerseits
über einen Mitnehmer 38 mit der Schneidklinge des Lang
haarschneiders 4′ und andererseits über einen in den
Schlitz 41 eingreifenden Stift 128 mit dem Antriebs
teil 39 gekoppelt ist, überträgt die oszillierende
Schwingbewegung der Schwingbrücke auf die Schneid
klinge.
Der Betätigungsschalter 9, durch den das Langhaar
schneidsystem 4 zwischen drei Schaltpositionen "1" bis
"3" verstellt werden kann, ist auf der Gehäusewand 8
des Rasierapparats verschiebbar angeordnet.
Die Schaltposition "1" entspricht einer Ruheposition
bzw. "Aus"-Stellung und die Schaltposition "2" einer
"Kombi"-Position, in der der Langhaarschneider 4′
schwimmend gelagert ist und bei Druckausübung auf den
Langhaarschneider 4′ nach unten wegtauchen kann.
Die Schaltposition "3" entspricht einer "Trimm"-Posi
tion, in der das Langhaarschneidsystem 4, wie nachste
hend noch weiter erläutert wird, festgestellt ist.
Mit einem weiteren Betätigungsschalter 9′ wird der
lediglich das Kurzhaarschneidsystem 2 des Rasierappa
rats von einer "Aus"-Stellung (Aus) in eine Betriebs
stellung (Ein) gebracht.
Wie aus Fig. 3 ferner hervorgeht, ist der Betätigungs
schalter 9 an seiner Unterseite mit einem Führungsele
ment 6 versehen, das in einer in der Gehäusewand 8 vor
gesehenen Langlochöffnung 7 in die Positionen "1, 2, 3"
verstellbar ist.
Der Betätigungsschalter 9 ist über das Führungsele
ment 6 und über Verbindungstifte mit einer Schalter
platte 10 verbunden, die an ihrem oberen Ende ein abge
winkeltes Stellteil 11 mit einer Kulisse 50 zur Auf
nahme eines Mitnehmerstiftes 52 aufweist. Der Mitneh
merstift 52 gehört zu einer Kurbel 51 bzw. einem Kop
pelgetriebe 12.
Das Koppelgetriebe 12 besteht aus einer Koppel 57, an
der über einen Gelenkbolzen 59 eine Schwinge 58 und
über einen Gelenkbolzen 53 eine Kurbel 51 gelenkig an
geschlossen ist.
Die Schwinge 58 ist über eine Bohrung 54 in der Gehäu
sewand 8 an einem Zapfen 54′schwenkbar gelagert, während die Kur
bel 51 über einen Zapfen 56 an der Gehäusewand 8
schwenkbar angeschlossen ist.
An der Koppel 57 ist ein weiterer Zapfen 13 vorgesehen,
der in eine im Schieber 15 angeordnete Kulisse 14 des
Langhaarschneidsystems 4 eingreift. Die Kulisse 14 ver
läuft in etwa rechtwinklig zur Bewegungsbahn des Lang
haarschneidsystems 4, so daß eine durch den Zapfen 13
beschriebene Koppelkurve 60 auch im Kurvenbereich
genutzt werden kann.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist die Koppelkurve 60
eine Geradführung 60′ und einen Kurventeil 60′′ auf.
Wird der Betätigungsschalter 9 aus seiner untersten
Position verstellt, so ist es möglich, daß sich der
Zapfen 13 noch in dem Kurventeil 60′′ befindet. Die
Querbewegung des Zapfens 13 kann durch die querverlau
fende Kulisse 14 ausgeglichen werden, wenn die kreis
förmig angetriebene Kurbel 51 den Zapfen 13 aus dem
Kurventeil 60′′ der Koppelkurve 60 herausbewegt.
Der schräg verlaufende Kurvenabschnitt 66′′′ der Kulis
senführung 66 ist derart gekrümmt, daß der Langhaar
schneider 4′ bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung
(Schwimmstellung) in einem Winkelbereich von ca. 10°
ständig in die eine oder ander Richtung gedreht wird.
Soll der elektrische Antrieb des Rasierapparats und
somit das im Kurzhaarschneidsystem 2 vorgesehene
Schneidsystem in Betrieb gesetzt werden, so wird der
Betätigungsschalter 9′ in die Position "Ein" verscho
ben. Bei Verstellung des Betätigungsschalters 9 in die
Position "2" wird das mit dem Betätigungsschalter 9
gekoppelte Langhaarschneidsystem 4 zugeschaltet.
Bei einer Verstellung des Betätigungsschalters 9 um
5 mm Hub nach oben in die Position "2" wird aufgrund
des Koppelgetriebes 12 der Hubweg von ca. 5 mm auf
13 mm übersetzt, so daß der Koppelpunkt mit seinem Zap
fen 13 einen linearen Weg von ca. 13 mm ausführt. Dabei
bewegt sich der Zapfen 13 auf der Geradführung 60′, die
je nach Ausbildung des Koppelgetriebes 12 auch ein
wenig gekrümmt sein kann.
Wird der Betätigungsschalter 9 in seine Position "3"
verstellt, so legt der Betätigungsschalter 9 einen Weg
von ca. 5 mm und der Zapfen ebenfalls einen Weg von
5 mm zurück, wobei er sich bereits in das Kurven
teil 60′′ hineinbewegen kann. Hierdurch wird die
Schaltcharakteristik wesentlich verbessert, da nun die
Schaltwege des Betätigungsschalters 9 insgesamt sehr
klein sind. Bei der zuletzt genannten Verstellung des
Langhaarschneidsystems 4 in die "Trimm"-Position oder
umgekehrt, kommt man mit geringen Stellwegen aus. Es
ist jedoch möglich, durch entsprechende Anordnung und
Ausbildung des Koppelgetriebes die Schaltweglänge des
Koppelpunktes bzw. des Zapfens 13 unterschiedlich groß
zu gestalten, wobei für das Koppelgetriebe kein wesent
lich größerer Bauraum zur Verfügung gestellt werden
muß.
Bei Verstellung des Betätigungsschalters 9 von der
"Aus"-Stellung in die erste Betriebsstellung
(Position "2") arbeitet das Koppelgetriebe 12 mit einem
Übersetzungsverhältnis 1 : 2,5 und bei Verstellung des
Betätigungsschalters 9 von der ersten Betriebsstellung
in eine zweite Betriebsstellung (Position "3") mit
einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 1. Andere Überset
zungverhältnisse sind, wie bereits erwähnt, möglich.
Wie aus Fig. 3 ferner hervorgeht, wird der Langhaar
schneider 4′ mittels der beiden Federn 36 nach oben
gedrückt. Die Aufwärtsbewegung des Langhaarschnei
ders 4′ wird durch zwei seitlich an der Platte 40 ange
ordnete Haken 27 begrenzt, die die an dem Schieber 15
vorgesehenen Vorsprünge 28 untergreifen.
Die an der Platte (40) angeordneten Hakenteile (27)
sind mit Gleitflächen ausgerüstet, die beim Einschieb
vorgang der Platte (40) in den Schieber gegen an dem
Schieber (15) vorgesehene Gleitflächen zur Anlage
bringbar sind und dadurch die Haken soweit auseinander
biegen, daß die Platte in eine Halteposition verstell
bar ist.
Die Abwärtsbewegung des Langhaarschneiders 4′ wird bei
Anlage der Unterkante 124 des Schiebers 40 gegen die
Kante 34 begrenzt, die an dem Schieber 15 vorgesehen
ist. Zwischen der Unterkante 124 des Schiebers 40 und
der Kante 34 ist ein Abstand bis zu 10 mm vorgesehen,
so daß sich der Langhaarschneider 4′ in der Schwimm
stellung in diesem Bereich auf- und abwärts bewegen
kann.
In den Schaltpositionen "1", "2" und "3" ist der
Schaltschieber 9 mittels Rastbolzen 16 festsetzbar, die
von einer Noppen 127 aufweisenden Gabel 17 der Schal
terplatte 10 übergriffen werden.
In der Schaltposition "3", die der "Trimm"-Position
entspricht, wird der Langhaarschneider 4′ bzw. die
Platte 40 durch eine Sperre 18 gegenüber dem unteren
Teil 4′′ des Schiebers 15 festgesetzt. Hierzu liegt die
Sperre 18 mit ihrer oberen Kante 18′ gegen eine untere
Kante 40′ der Platte 40 an. Die Sperre 18 ist an dem
Grundschieber bzw. dem unteren Teil 4′′ des Schie
bers 15 befestigt und federnd ausgebildet (vergl. Fig.
4). Wird das Langhaarschneidsystem 4 durch den Betäti
gungsschalter 9 in die "Trimm"-Position verschoben,
dann fährt die Sperre 18 an einer im Schlitz 19 vorge
sehenen Schräge 20 entlang, so daß die Sperre 18 in die
Rastposition gemäß Fig. 3 bewegt wird, in der die
Sperre 18 gegen die untere Kante 40′ der Platte 40 an
liegt und dadurch eine Abwärtsbewegung des Langhaar
schneiders 4′ verhindert. Der Schlitz 19 ist in einer
Gehäusewand 126 des Gehäuses 1 vorgesehen. Das Lösen
der Sperre erfolgt auf umgekehrte Weise.
Gemäß Fig. 4 befindet sich die Sperre 18 in einer
entriegelten Stellung, in der die obere Kante 18′ auf
grund ihrer Federkraft von der Kante 40′ der Platte 40
wegbewegt ist.
Claims (12)
1. Elektrischer Rasierapparat mit wenigstens einem
an einem Gehäuse (1) angeordneten Kurzhaar
schneidsystem (2) und wenigstens einem am
Gehäuse (1) verschiebbar gelagerten Betätigungs
schalter (9) zur Verstellung eines Langhaar
schneidsystems (4) von einer "Aus"-Stellung in
mindestens eine Betriebsstellung, wobei zumindest
ein Schaltteil über ein Getriebe mit mindestens
einem der Schneidsysteme in Wirkverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Betäti
gungsschalter (9) über ein den Schaltweg verrin
gerndes Mehrgelenkgetriebe mit mindestens einem
der Schneidsysteme in Wirkverbindung steht.
2. Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mehrgelenkgetriebe als Koppel
getriebe (12) ausgebildet ist.
3. Rasierapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lenker des Koppelgetrie
bes derart groß ausgebildet sind, daß das Koppel
getriebe (12) mit seinem Koppelpunkt eine Koppel
kurve (60) beschreibt, die aus einer Geradfüh
rung (60′) und einem Kurventeil (60′′) gebildet
ist.
4. Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Koppelgetriebe (12) einen im
Bereich des Koppelpunktes des Koppelgetrie
bes (12) vorgesehenen Zapfen (13) aufweist, der
über einen Bereich auf einer Geradführung (60′)
und über einen anderen Bereich auf dem Kurven
teil (60′′) der Koppelkurve (60) verläuft.
5. Rasierapparat nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelgetriebe (12) eine Schwinge (58)
aufweist, die mit ihrem einen Ende über einen
Gelenkbolzen (59) an die Koppel (57) und mit
ihrem anderen Ende an einen ortsfesten Punkt (54′) im
Gehäuse (1) bzw. an einer Gehäusewand (8) ange
schlossen ist.
6. Rasierapparat nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelgetriebe (12) eine Kurbel (51) auf
weist, die mit ihrem einen Ende über einen
Gelenkbolzen (53) an die Koppel (57) und mit
ihrem anderen Ende an einen ortsfesten Punkt im
Gehäuse (1) bzw. an einer Gehäusewand (8) ange
schlossen ist.
7. Rasierapparat nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppel (57) über einen Mitnehmer
stift (13) mit einer im Schieber (15) vorgese
henen Kulisse (14) verbunden ist.
8. Rasierapparat nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurbel (51) mindestens einen Mitnehmer
stift (52) aufweist, der in einer in einer Schal
terplatte (10) des Betätigungsschalters (9) vor
gesehenen Kulisse (50) aufgenommen ist und
den Stellweg des Betätigungsschalters (9) auf das
Langhaarschneidsystem (4) überträgt.
9. Rasierapparat nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in dem Langhaarschneid
system (4) bzw. in dem Schieber (15) vorgesehene
Kulisse (14) in einem Winkel zur Bewegungsbahn
des Langhaarschneidsystems (4) angeordnet ist.
10. Rasierapparat nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der auf der Kurbel (51) angeordnete Mitneh
merstift (52) mit dem Betätigungsschalter (9)
mittel- oder unmittelbar wirkungsmäßig verbunden
ist.
11. Rasierapparat nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Betätigungsschalter (9) die Schalter
platte (10) angeordnet ist, die ein Stell
teil (11) aufweist, in dem die Kulisse (50) zur
Aufnahme des an der Kurbel (51) angeordneten Mit
nehmerstiftes (52) vorgesehen ist.
12. Rasierapparat nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kulisse (50) zur Aufnahme des
an der Kurbel (51) angeordneten Mitnehmerstif
tes (52) in einem vorgegebenen, vorzugsweise an
nähernd rechten Winkel zur Bewegungsbahn des
Langhaarschneidsystems (4) bzw. des Betätigungs
schalters (9) angeordnet ist.
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