DE19652101A1 - Arbeitsgerät mit einem Antriebsmotor und einem rotierenden Messer - Google Patents
Arbeitsgerät mit einem Antriebsmotor und einem rotierenden MesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät mit einem Antriebs
motor und einem rotierenden Messer, insbesondere Rasenmäher
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Motorbetriebene Arbeitsgeräte sind sowohl mit elektrischen
Antriebsmotoren als auch mit Verbrennungsmotoren bekannt.
Insbesondere Geräte mit Verbrennungsmotor besitzen zwischen
Schneidwerkzeug und Antriebsmotor eine schaltbare Kupplung,
die selbsttätig oder mittels eines Stellelementes durch die
Bedienungsperson aktivierbar ist. Derartige Kupplungen
dienen zum Stillsetzen des Werkzeugs, insbesondere von
rotierenden Messern bei laufendem Antriebsmotor oder zum
erleichterten Motoranlauf. Insbesondere bei Rasenmähern ist
ein sogenannter Messerstop bekannt, der einen auf die
Kupplungseinrichtung wirkenden Stellhebel umfaßt. Damit die
Kupplung nicht versehentlich, sondern ausschließlich bewußt
betätigt und damit das Messer in Rotation versetzt wird,
ist ein Sicherheitsbügel oder Schalter vorgesehen, bei
dessen Loslassen automatisch das Antriebs- und das
Abtriebsglied der Kupplung außer Eingriff gebracht werden
und das Messer abgebremst wird. Eine solche Stillsetzung
des Messers ist bei Rasenmähern beispielsweise beim
Überqueren von Wegen, bei unebener Bodenbeschaffenheit oder
dgl. zweckmäßig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Arbeitsgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung zu schaffen, bei dem der Betätigungsmechanismus zum
Ein- bzw. Auskuppeln einfach im Aufbau und sicher in der
Wirkungsweise ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Arbeitsgerät mit einem
Antriebsmotor und einem rotierenden Messer mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgegen
standes ist das Arretierglied als eine vom Sicherheitsbügel
längsverschiebliche Klinke ausgebildete. Dieses Arretier
glied besitzt an einem Ende eine Öffnung, in die ein am
Sicherheitsbügel befestigter Zapfen vorzugsweise spielfrei
eingreift. Dadurch ist in Abhängigkeit von der Betätigung
des Sicherheitsbügels der Verschiebeweg des Arretiergliedes
exakt definiert, so daß das Zusammenwirken mit dem
Stellhebel funktionssicher ist. Das Arretierglied besteht
vorzugsweise aus Kunststoff und besitzt einen sich im
Abstand zu der Öffnung für den Zapfen erstreckenden
ringsegmentförmigen Spalt, so daß in diesem Bereich eine
entsprechende Elastizität gegeben ist.
Das Arretierglied ist vorzugsweise mit einem seiner Enden
in einem Führungselement gleitbar gelagert, wobei es sich
hierbei zweckmäßigerweise um dasjenige Ende des Arretier
gliedes handelt, das nicht zur Verbindung mit dem Sicher
heitsbügel vorgesehen ist. Durch das Führungselement ist
erreicht, daß das Arretierglied eine bezogen auf den
Stellhebel definierte Lage entlang eines linearen Verschie
beweges einnimmt.
Zur Bildung der Rastverbindung weist das Arretierglied an
seinem in dem Führungselement gelagerten Ende eine seitlich
vorstehende Nase auf, die in die Bewegungsbahn der Schwenk
bewegung eines radialen Vorsprungs des Stellhebels einragt
bzw. hinter diesem einrastbar ist. Zum Erreichen einer
wirkungsvollen und den einwirkenden Rückstellkräften
zuverlässig standhaltenden Rastfunktion ist es vorteilhaft,
daß der radiale Vorsprung an seiner dem Arretierglied
zugewandten Seite mindestens eine als Rampe ausgebildete
und sich bogenförmig erstreckende Gleitfläche aufweist, an
der die Nase gleitbar anliegt und am Ende der Rampe
einrastet. Mit dem bogenförmigen Verlauf der Gleitbahn
entspricht diese der Schwenkbewegung des radialen
Vorsprungs bezogen auf die in einer bestimmten Stellung
gehaltenen Nase am Arretierglied. Die Rampe sorgt für eine
allmähliche Hubbewegung in axialer Richtung der Drehachse
des Stellhebels, so daß die aufzuwendende Kraft bei der
Betätigung des Stellhebels begrenzt ist. Durch das
Einrasten der Nase am Ende der Rampe ergibt sich eine
relative Bewegung des Arretiergliedes und des Stellhebels
in axialer Richtung der Drehachse, so daß die Nase die
Rampe deutlich hintergreift und den Stellhebel sicher in
der eingenommenen Position hält.
Zur Erzeugung der relativen Bewegung zwischen Arretierglied
und Stellhebel in axialer Richtung der Drehachse des Stell
hebels wäre es möglich, den Stellhebel auf seiner Drehachse
begrenzt verschieblich zu lagern und in Eingriffsrichtung
der Rastverbindung mittels einer Feder zu belasten.
Wesentlich einfacher ist es demgegenüber jedoch, das mit
der Nase versehene Ende des Arretiergliedes bezogen auf
seine Längsachse seitlich auslenkbar und elastisch
rückstellbar auszugestalten. Dabei kann durch Formge
staltung und/Auswahl des Kunststoffmaterials des Arretier
gliedes eine bestimmte Biegeelastizität erzeugt werden.
Die Rampe erstreckt sich vorzugsweise über einen Bogen
winkel zwischen 30° und 50° und die Rampenhöhe beträgt 5 mm
bis 10 mm, vorzugsweise etwa 7 mm. Damit auch für das
Entkoppeln das Arretierglied und der Stellhebel auf
einfache Weise außer Eingriff bringbar sind, ist es
vorteilhaft, auch in dieser Bewegungsrichtung eine Rampe
vorzusehen, so daß an dem radialen Vorsprung zwei
gegensinnig gerichtete Rampen angeordnet sind mit
unterschiedlichem radialen Abstand zur Schwenkachse des
Stellhebels. Dabei weisen die Rampen zweckmäßigerweise
mindestens annähernd gleichlange Gleitflächen und Rampen
höhen auf, wobei das Verhältnis der Länge der Gleitflächen
zur Rampenhöhe vorzugsweise 2 : 1 beträgt.
Damit das Arretierglied innerhalb des Führungselementes
entlang einer vorgegebenen Linie geführt wird, ist in dem
Führungselement eine sich in Längsrichtung erstreckende
Führungskante angeordnet, die über eine Teilstrecke des
Verschiebewegs des Arretiergliedes reicht. Damit der
Stellhebel nicht im Sinne eines Einkuppelns verstellt
werden kann, ohne daß der Sicherheitsbügel zuvor betätigt
wurde, sind zweckmäßigerweise Mittel vorgesehen, die ein
Verschieben des Arretiergliedes durch Einwirken des
Stellhebels verhindern. Diese Mittel bestehen vorzugsweise
darin, daß das Arretierglied an dem die Nase tragenden Ende
und die Innenseite des Führungselementes jeweils einen
hakenförmigen Vorsprung aufweisen, die bei Beaufschlagung
des Arretiergliedes in Drehmomentrichtung klauenartig
ineinandergreifen. Auf diese Weise kann auch das Betätigen
von Sicherheitsbügel und Stellhebel in umgekehrter
Reihenfolge verhindert werden. Der Sicherheitsbügel ist
vorzugsweise schwenkbar gelagert, wobei die Drehachsen des
Sicherheitsbügels und des Stellhebels parallel zueinander
verlaufen. Das Führungselement, der Sicherheitsbügel und
der Stellhebel sind an einem gemeinsamen Holm angeordnet,
wobei vorzugsweise die Befestigungspunkte bzw. Lagerachsen
auf einer Linie im Abstand zueinander liegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 einen Rasenmäher mit Antriebsmotor,
Fig. 2a eine Kupplungsbetätigungseinrichtung,
Fig. 2b einen Schnitt durch das Arretierglied und dessen
Führungselement entlang der Linie II-II in Fig.
2a,
Fig. 3a bis 3f die Einzelteile der Kupplungsbetätigungs
einrichtung,
Fig. 4a und 4b die Kupplungsbetätigungseinrichtung in einer
Bereitschaftsstellung und Draufsicht auf das
Arretierglied,
Fig. 5a bis 7b den Bewegungsablauf in drei Stellungen des Stell
hebels sowie jeweilige Draufsicht auf das
Arretierglied,
Fig. 8a bis 10b die Kupplungsbetätigungseinrichtung in drei
Stellungen des Bewegungsablaufs beim Loslassen
des Sicherheitsbügels und jeweilige Draufsicht
auf das Arretierglied,
Fig. 11 eine Darstellung der auf die Hebelkinematik
wirkenden Kräfte.
Die Fig. 1 zeigt einen Rasenmäher 1, der auf Rädern 3
fahrbar ist und einen Antriebsmotor 2 besitzt, welcher
nicht nur das Schneidmesser, sondern bedarfsweise auch über
eine entsprechende Kupplungseinrichtung mindestens eines
der Räder 3 antreibt. Ein an einem Gehäuse 9 des
Rasenmähers 1 befestigter Lenkholm 4 umfaßt zwei parallel
zueinander verlaufende Längsholme 4' und 4'', die über
einen angeformten Holmbügel 4* verbunden sind. Nahe dem
Holmbügel 4* erstreckt sich zwischen den Längsholmen 41 und
4'' eine Platte 5, in der die Bedienelemente 6 wie Gasre
gulierung, Gangschaltung für die Antriebsräder und
Stellhebel für die Messerkupplung angeordnet sind.
Ebenfalls nahe dem Holmbügel 4* sind ein Kupplungsbügel 7
und ein Sicherheitsbügel 8 um eine parallel zur Längsrich
tung der Platte 5 verlaufende Achse schwenkbar gelagert und
gegen die Kraft einer Rückstellfeder betätigbar.
Die Fig. 2a zeigt eine Betätigungseinrichtung 10 für eine
Kupplung, wobei diese Betätigungseinrichtung 10 in einem
Gehäuse 11 an dem oberen Teil des Längsholmes 4' angeordnet
ist. In dieses Gehäuse 11 ist ein Bowdenzug 12 geführt,
dessen Bowdenzugseil 14 mit einer Feder 13 für den
Dehnungsausgleich versehen und dessen Ende 14' hakenförmig
gebogen und in eine Öffnung 15 eines Stellhebels 16
eingehängt ist. Der Stellhebel 16 umfaßt ein Griffstück 17,
das auf der Unterseite aus dem Gehäuse 11 ragt und somit
für die Bedienungsperson zugänglich ist. Der Stellhebel 16*
ist mit diesem auf einem Bolzen 18 um eine Drehachse DH
schwenkbar gelagert, wobei die Endlage des Stellhebels 16
bei entkoppeltem Messer durch eine Anschlagfläche 19
definiert ist, die an einer Hülse 20 anschlägt. Die Hülse
20 ist auf einem abgewinkelten Abschnitt 81 des Sicher
heitsbügels 8 angeordnet. Der abgewinkelte Abschnitt 81 des
Sicherheitsbügels 8 verläuft orthogonal zur Längser
streckung des Längsholmes 4' und ist in diesem schwenkbar
um die Drehachse DB gelagert.
An dem Sicherheitsbügel 8 ist nahe dessen Drehachse DB ein
Bügel 21 befestigt, vorzugsweise angeschweißt, der einen
abgewinkelten Zapfen 22 aufweist, so daß dieser Zapfen 22
parallel zum abgewinkelten Abschnitt 8' des Sicherheits
bügels 8 verläuft. Dieser Zapfen 22 greift in eine Öffnung
an einem Ende 23' eines Arretiergliedes 23. Dieses
Arretierglied 23 ist als längsverschiebliche Klinke
ausgeführt, die einen mittleren Abschnitt 23* umfaßt und
mit dem anderen Ende 23'' in einer Längsöffnung 26 eines
Führungselementes 27 geführt ist. Das Führungselement 27
ist an dem Längsholm 4' unbeweglich befestigt. Das
Arretierglied 23 ist an dem Ende 23'' mit einer seitlich
hervorstehenden Nase 24 versehen, die in die Bewegungsbahn
eines am Stellhebel 16 angeformten radialen Vorsprungs 25
ragt.
Die Fig. 2b zeigt einen Schnitt durch das Arretierglied 23
und dessen Führungselement 27 entlang der Linie II-II in
Fig. 2a. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß das
Führungselement 27 mittels einer den Längsholm 4'
orthogonal durchsetzenden Schraube 28 befestigt ist. Die
Längsöffnung 26 ist auf der dem Ende 23' zugewandten Seite
mit einer Begrenzungswand 40 versehen, die sich lediglich
über eine begrenzte Tiefe erstreckt, so daß neben der
Begrenzungswand 40 eine Ausnehmung 49 gebildet ist. In der
Längsöffnung 26 des Führungselementes 27 befindet sich das
Ende 23'' des Arretiergliedes 23, an dem die Nase 24
angeordnet ist. In der in Fig. 2b gezeigten Position
befindet sich das Arretierglied 23 annähernd mit seiner
halben Länge in dem Führungselement 27. Der mittlere sich
zwischen den beiden Enden 23' und 23'' erstreckende
Abschnitt 23* des Arretiergliedes 23 ist wesentlich dünner
ausgebildet als die verdickten Enden 23' und 23'' und ragt
durch die neben der Begrenzungswand 40 vorgesehene
Ausnehmung 49.
Die Fig. 3a zeigt den Sicherheitsbügel 8 als Einzelteil,
wobei der Sicherheitsbügel den abgewinkelten Abschnitt 81
zur Lagerung des Bügels und den zur Kopplung mit dem
Arretierglied erforderlichen Bügel 21 mit dem in das
Arretierglied eingreifenden Zapfen 22 umfaßt.
Die Fig. 3b zeigt den Stellhebel 16 als Einzelteil. Dieser
Stellhebel 16 umfaßt das bereits beschriebene Griffstück
17, das an dem Lagerabschnitt 29 des Stellhebels 16
angeformt ist. In dem Lagerabschnitt 29 befindet sich eine
Öffnung 30, mittels welcher der Stellhebel 16 auf dem in
Fig. 2a gezeigten Bolzen 18 schwenkbar gelagert ist.
Zwischen dem Griffstück 17 und dem Lagerabschnitt 29
befindet sich die Öffnung 15 zum Einhängen des Bowden
zugseils sowie die Anschlagfläche 19, die die Endstellung
des Stellhebels 16 in entkuppeltem Zustand definiert. An
dem Lagerabschnitt 29 ist der radiale Vorsprung 25
angeformt, der für das Zusammenwirken mit dem Arretierglied
vorgesehen ist. An dem Vorsprung 25 sind Anschlagflächen 46
und 47 ausgebildet, die in Umfangsrichtung wirksam sind und
auf unterschiedlichen Radien bezogen auf die Drehachse DH
liegen. Die dem Arretierglied zugewandte Seite des
Vorsprungs 25 ist mit schrägen Anlaufflächen in Form von
Rampen 31, 32 versehen, die aus der Darstellung in Fig. 3c
näher ersichtlich sind.
Die Fig. 3c zeigt - etwas vergrößert - eine Ansicht in
Richtung des Pfeiles III der Fig. 3b. Daraus ist erkennbar,
daß an der Rückseite des radialen Vorsprungs 25 zwei
gegenläufige Schrägflächen vorgesehen sind, durch welche
die Rampen 31 und 32 gebildet werden. Diese Rampen 31 und
32 erstrecken sich wie durch die gestrichelten Linien in
Fig. 3b hervorgeht, bogenförmig um den Mittelpunkt der
Öffnung 30, wobei die Rampe 31 einen größeren radialen
Abstand zum Mittelpunkt der Öffnung 30 besitzt als die
Rampe 32. Die Länge b der Rampen 31, 32 beträgt etwa das
Zweifache der Rampenhöhe a, so daß die erforderlichen
Betätigungskräfte begrenzt sind.
Die Fig. 3d zeigt das Arretierglied 23 in Form einer Klinke
als Einzelteil. Der mittlere Abschnitt 23* erstreckt sich
zwischen den Enden 23' und 23'', wobei das Ende 23' eine
deutlich größere Höhe aufweist als das Ende 23''. In dem
Ende 231 befindet sich eine Öffnung 33 von kreisförmigem
Querschnitt unterhalb der in geringem radialen Abschnitt
sich ein ringsegmentförmiger Spalt 34 erstreckt. An dem
Ende 23'' befindet sich die seitlich vorstehende Nase 24
und vor der Stirnseite des Endes 23'' erstreckt sich ein
hakenförmiger Vorsprung 35. Die Funktion dieses Vorsprungs
35 wird später noch erläutert.
In der Fig. 3e ist das Führungselement 27 gezeigt, das zur
Befestigung an dem Längsholm einen Befestigungsarm 42 sowie
zwei sich parallel zueinander erstreckende Leisten 36 und
37 umfaßt, die sich in Längsrichtung des Holms erstrecken
und somit eine definierte Lage an dem Holm sicherstellen.
Oberhalb der Leiste 36 befindet sich ein Führungsrahmen 39,
innerhalb von dem die Längsöffnung 26 gebildet ist, die an
der in Fig. 3e gezeigten Lage an der Vorderseite und Rück
seite offen ist, wie dies auch aus der bereits
beschriebenen Fig. 2b erkennbar ist. Während die Längs
öffnung 26 auf der linken Seite in Fig. 3e durch den
Befestigungsarm 42 geschlossen ist, erstreckt sich auf der
gegenüberliegenden Seite die Begrenzungswand 40 lediglich
über einen Teil der gesamten Tiefe des Führungselementes
27, so daß die Ausnehmung (wie aus Fig. 2b erkennbar)
gebildet ist. Auf diese Weise kann der mittlere Abschnitt
23* des Arretiergliedes 23 in den Führungsrahmen 39
greifen, so daß das Ende 23'' innerhalb der Längsöffnung 26
liegt. An der der Leiste 36 benachbarten Seite weist der
Führungsrahmen 39 eine Führungskante 41 auf, die lediglich
über eine Teillänge der Längsöffnung 26 reicht und in einem
bestimmten Abstand vor dem Befestigungsarm 42 endet. Der
Befestigungsarm 42 weist einen in die Längsöffnung 26
ragenden hakenförmigen Vorsprung 43 auf, der in einer Höhe
angeordnet ist, die oberhalb von dem am Arretierglied 23
angeordneten Vorsprung 35 liegt. In dem Befestigungsarm 42
befindet sich eine orthogonal zur Richtung der Leisten 36,
37 verlaufende Bohrung 38, die zur Aufnahme der in Fig. 2b
dargestellten Befestigungsschraube 28 dient.
Die Fig. 3f zeigt ein Ende 44 einer Bowdenzughülle 45 des
in Fig. 2a dargestellten Bowdenzugs 12. Aus dem Ende 44 der
Bowdenzughülle 45 erstreckt sich das Bowdenzugseil 14, das
vor seinem zum Einhängen in eine Öffnung des Stellhebels
dienenden Ende 14' mit der Feder 13 zum Dehnungsausgleich
versehen ist.
Die Fig. 4a und 4b entsprechen im wesentlichen den
Fig. 2a und 2b bzw. den Einzelteildarstellungen der
Fig. 3a bis 3f, so daß für gleiche Teile die Bezugs
zeichen identisch sind. Allerdings befinden sich die
Bauteile teilweise in einer veränderten relativen Lage. Wie
aus Fig. 4a deutlich zu ersehen ist, nimmt der Sicherheits
bügel 8 eine gegen den Holmbügel 4* geschwenkte Position
ein, das heißt, der Sicherheitsbügel 8 ist um den als
Lagerzapfen dienenden abgewinkelten Abschnitt 81 bzw.
dessen Drehachse DB verschwenkt. Aufgrund dieser Schwenkbe
wegung ist auch der Zapfen 22 am Bügel 21 in Fig. 4a nach
links verschoben, was selbstverständlich in gleichem Maße
auf das Arretierglied 23 zutrifft.
Wie insbesondere auch aus Fig. 4b deutlich wird, befindet
sich in dieser Lage des Arretiergliedes 23 das Ende 23''
mit der seitlich vorstehenden Nase 24 in der anderen
Endlage innerhalb der Längsöffnung 26 im Führungselement
27. Auf diese Weise liegt die Nase 24 in einem radialen
Abstand zu der Drehachse DH des Stellhebels 16, auf dem
sich auch die Rampe 32 am radialen Vorsprung 25 erstreckt
An dieser in Umfangsrichtung gesehenen Begrenzung des
radialen Vorsprungs 25 befindet sich der niederste Punkt
der Rampe 32, so daß die Nase 24 den Stellhebel 16 nicht
blockiert.
Auf diese Weise ist es nun gemäß Darstellung in Fig. 5a
möglich, mit Hilfe des Griffstückes 17 den Stellhebel 16
entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse DH zu
verschwenken, wodurch das Bowdenzugseil 14 um eine
bestimmte Länge aus der Bowdenzughülle 45 gezogen wird.
Während dieser Schwenkbewegung des Stellhebels 16 bewegt
sich der radiale Vorsprung 25 entlang der Nase 24, wobei
die schräge Rampe 32 bewirkt, daß das Ende 23'' des
Arretiergliedes 23 bezogen auf die Tiefe des Führungsele
mentes 27 weiter in die Längsöffnung 26 hinein bewegt wird.
Aus Fig. 5b wird deutlich, daß dabei der mittlere Abschnitt
23* des Arretiergliedes 23 eine Auslenkung bezogen auf
seine Längsrichtung erfährt, die aufgrund der Material
eigenschaften des Arretiergliedes möglich ist.
Sobald der radiale Vorsprung 25 des Stellhebels 16 die Nase
24 vollständig überfahren hat (Fig. 6a), kann die Nase 24
hinter die Anschlagfläche 46 greifen, so daß gemäß
Darstellung in Fig. 6b der mittlere Abschnitt 23* des
Arretiergliedes 23 zurückfedert, so daß die Nase 24 in die
Bewegungsbahn des Vorsprungs 25 ragt. Beim Loslassen des
Handgriffes 17 am Stellhebel 16 wird dieser sich
geringfügig zurückdrehen, so daß die Anschlagfläche 46 an
der Nase 24 anliegt, wie dies Fig. 7a zeigt. Da in dieser
Stellung zwei ebene Flächen an der Nase 24 und dem
Vorsprung 25 aneinanderliegen, bildet die Nase 24 einen
Querkeil, der den Stellhebel 16 daran hindert, von der auf
diesen wirkenden Rückstellkraft des Bowdenzugs 12 zurückge
stellt zu werden.
Zum Entkuppeln des Schneidmessers vom Antriebsmotor muß der
Sicherheitsbügel 8 losgelassen werden, so daß dieser sich
von dem Holmbügel 4* entfernt. Auch bei einem unbeabsich
tigten Loslassen des Sicherheitsbügels 8 tritt diese
Funktion ein, wobei sich der Bügel 8 in Fig. 8a um dessen
abgewinkeltes Ende 8' bzw. die Drehachse DB dreht und damit
den Zapfen 22 am Bügel 21 nach rechts bewegt. Hierdurch
wird das Arretierglied 23 bis gegen den Befestigungsarm 42
verschoben, so daß das Arretierglied 23 seine Endlage
einnimmt. In dieser Stellung des Arretiergliedes 23
befindet sich die Nase 24 in einem radialen Abstand zur
Drehachse DH, auf dem auch die Rampe 31 liegt. Da die Rampe
31 gegenläufig zur Rampe 32 angeordnet ist, liegt die Nase
24 an der Rampe 31 an und gleitet entlang der Rampe,
während sich der Stellhebel 16 im Uhrzeigersinn dreht. Wie
außerdem aus Fig. 8a deutlich wird, gelangt beim Loslassen
des Sicherheitsbügels 8 das Ende 23' mit seiner Unterseite
an den Längsholm, so daß das Ende 23' auch als elastischer
Anschlag dient. Bei Erreichen der in Fig. 8a dargestellten
Position ist aufgrund der Rampensteigung das Ende 23'' des
Arretierhebels 23 in die Längsöffnung 26 hineingedrückt,
wie dies in Fig. 8b deutlich wird.
Sobald der radiale Vorsprung 25 am Stellhebel die Nase 24
vollständig überfahren hat, erreicht der Stellhebel 16 die
in Fig. 9 dargestellte Endlage, in der die Anschlagfläche
19 an der Hülse 20 anliegt. Das Arretierglied 23 kann nun
wieder zurückfedern, so daß die Nase 24 in den Verschwenk
weg des Vorsprungs 25 ragt.
Sofern ausschließlich der Stellhebel 16 durch Ziehen des
Eingriffstückes 17 verstellt werden soll, so gelangt gemäß
Fig. 10a und 10b die Anschlagfläche 47 des Vorsprungs 25 an
die Nase 24 und übt auf das Arretierglied 23 eine in
Drehmomentrichtung wirkende Kraft aus. Dies führt zu einem
geringfügigen Anheben des Endes 23'' des Arretiergliedes
23, so daß der hakenförmige Vorsprung 35 in Eingriff mit
dem hakenförmigen Vorsprung 43 kommt und damit das
Arretierglied 23 fest verkeilt ist. In dieser Stellung ist
es auch nicht möglich, durch nachträgliches Betätigen des
Sicherheitsbügels 8 eine Verschiebung des Arretiergliedes
23 zu erreichen, so daß ein Betätigen von Sicherheitsbügel
8 und Stellhebel 16 in umgekehrter Reihenfolge, als dies
für die ordnungsgemäße Funktion vorgesehen ist,
ausgeschlossen wird.
Die Fig. 11 zeigt die Betätigungseinrichtung 10 mit Angabe
der Kraftrichtungen der einwirkenden Kräfte. Dabei ist mit
F1 die Rückstellkraft dargestellt, die vom Bowdenzug 12 auf
den Stellhebel 16 übertragen wird. Diese Rückstellkraft F1
wird mittels der Nase 24 abgestützt, da der Vorsprung 25
mit seiner Anschlagfläche 46 an der Nase 24 liegt. Von der
Gesamtkraft, die in verschiedenen Vektoren wirkt, ist
lediglich ein geringer Anteil in Längsrichtung des
Arretiergliedes 23 wirksam, wie dies durch die Kraftpfeile
F2a dargestellt ist. Die in Richtung F2 und F2b wirkenden
Kräfte können eine Verschiebung des Arretiergliedes 23 in
dessen Längsrichtung nicht bewirken. Da somit der Anteil
der Kraft F2a relativ gering ist, brauchen auch
insbesondere unter Berücksichtigung des Hebelarmes, den der
Sicherheitsbügel 8 bildet, lediglich geringe Haltekräfte in
Richtung F3 aufgebracht werden, um den Stellhebel 16 in der
Stellung zu halten, in der das Schneidmesser mit dem
Antriebsmotor gekuppelt ist.
Claims (15)
1. Arbeitsgerät mit einem Antriebsmotor und einem
rotierenden Messer, insbesondere Rasenmäher (1), wobei
das Messer mittels einer Kupplungseinrichtung mit dem
Antriebsmotor (2) koppelbar bzw. von diesem wirkungs
mäßig trennbar ist und zur Betätigung der Kupplungs
einrichtung ein Sicherheitsbügel (8) und ein
schwenkbarer Stellhebel (16) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Sicherheits
bügel (8) betätigbares Arretierglied (23) vorgesehen
ist, das mittels einer Rastvorrichtung mit dem
Stellhebel (16) mechanisch in Eingriff bringbar ist.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (23) als
eine vom Sicherheitsbügel (8) längsverschiebliche
Klinke ausgebildet ist.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (23) an
einem Ende (231) eine Öffnung (33) besitzt, in die ein
am Sicherheitsbügel (8) befestigter Zapfen (22)
vorzugsweise spielfrei eingreift.
4. Arbeitsgerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (23) mit
einem seiner Enden (23'') in einem Führungselement (27)
gleitbar gelagert ist.
5. Arbeitsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (23) an
seinem in dem Führungselement (27) gelagerten Ende
(23'') eine seitlich vorstehende Nase (24) aufweist,
die in die Bewegungsbahn der Schwenkbewegung eines
radialen Vorsprungs (25) des Stellhebels (16) ragt bzw.
hinter diesem einrastbar ist.
6. Arbeitsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Vorsprung (25)
an seiner dem Arretierglied (23) zugewandten Seite
mindestens eine als Rampe (31, 32) ausgebildete und
sich bogenförmig erstreckende Gleitfläche aufweist, an
der die Nase (24) gleitbar anliegt und am Ende der
Rampe (31, 32) einrastet.
7. Arbeitsgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Nase (24)
versehene Ende (23'') des Arretiergliedes (23) bezogen
auf seine Längsachse seitlich auslenkbar und elastisch
rückstellbar ist.
8. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (31, 32) sich
über einen Bogenwinkel zwischen 30° und 50° erstreckt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rampenhöhe (a) 5 mm bis
10 mm, vorzugsweise etwa 7 mm, beträgt.
10. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
daß an dem radialen Vorsprung (25) zwei gegensinnig
gerichtete Rampen (31, 32) mit unterschiedlichem
radialen Abstand zur Drehachse (DH) des Stellhebels
(16) vorgesehen sind.
11. Arbeitsgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Rampen (31, 32)
Gleitflächen von mindestens annähernd gleicher Länge
(b) und Rampenhöhe (a) aufweisen, wobei das Verhältnis
der Länge (b) der Gleitflächen zur Rampenhöhe (a)
vorzugsweise 2 : 1 beträgt.
12. Arbeitsgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungselement (27)
eine sich in Längsrichtung erstreckende Führungskante
(41) angeordnet ist, die lediglich über eine
Teilstrecke des Verschiebeweges des Arretiergliedes
(23) reicht.
13. Arbeitsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (23) an
den die Nase (24) tragenden Ende (23'') und die
Innenseite des Führungselementes (27) jeweils einen
hakenförmigen Vorsprung (35, 43) aufweisen, die bei
Beaufschlagung des Arretiergliedes (23) in Drehmoment
richtung klauenartig ineinandergreifen.
14. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsbügel (8)
schwenkbar gelagert ist, wobei die Drehachsen (DB und
DH) des Sicherheitsbügels und des Stellhebels parallel
zueinander verlaufen.
15. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (27)
der Sicherheitsbügel (8) und der Stellhebel (16) an
einem Holm (4) angeordnet sind, wobei vorzugsweise die
Befestigungspunkte bzw. Lagerachsen auf einer Linie im
Abstand zueinander liegen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996152101 DE19652101A1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Arbeitsgerät mit einem Antriebsmotor und einem rotierenden Messer |
FR9715613A FR2757015B1 (fr) | 1996-12-14 | 1997-12-10 | Machine comprenant un moteur d'entrainement et une lame rotative |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996152101 DE19652101A1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Arbeitsgerät mit einem Antriebsmotor und einem rotierenden Messer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19652101A1 true DE19652101A1 (de) | 1998-06-18 |
Family
ID=7814743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996152101 Ceased DE19652101A1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Arbeitsgerät mit einem Antriebsmotor und einem rotierenden Messer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19652101A1 (de) |
FR (1) | FR2757015B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1996
- 1996-12-14 DE DE1996152101 patent/DE19652101A1/de not_active Ceased
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1997
- 1997-12-10 FR FR9715613A patent/FR2757015B1/fr not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2757015A1 (fr) | 1998-06-19 |
FR2757015B1 (fr) | 2001-05-25 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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