-
Die
Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung
für eine
Feststellbremse gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Eine
derartige Betätigungsvorrichtung
ist aus der
DE 195
21 159 C2 bekannt. Diese Betätigungsvorrichtung umfasst
einen Handbremshebel, der an einem Lagerbock schwenkbar gelagert
ist. Zur Betätigung
der Feststellbremse ist eine einzelne Betätigungsstange als Betätigungsgestänge vorgesehen, die
in Eingriff mit einer Festsetzeinrichtung steht. Die Betätigungsstange
verläuft
in einer rohrförmigen
Aufnahme des Handbremshebels. Am vorderen Ende der Betätigungsstange
ist ein Druckknopf vorgesehen, der über die rohrförmige Aufnahme
hervorsteht und von einer Bedienperson betätigbar ist.
-
Die
Festsetzeinrichtung besteht aus einem Sperrsegment und einer Sperrklinke.
Das Sperrsegment ist am Lagerbock befestigt und weist eine Leiste mit
Rastzähnen
auf. Die Sperrklinke ist an einem Lagerzapfen des Handbremshebels
schwenkbar gelagert und über
ein Federelement vorgespannt. Dabei ist die Sperrklinke so am Lagerzapfen
gelagert, dass diese in zwei beidseits des Lagerzapfens verlaufende
Schwenkarme unterteilt ist. An einem Ende des ersten Schwenkarms
sind Rastnasen vorgesehen, die zur Fixierung der Sperrklinke am
Sperrsegment in die Rastzähne
des Sperrsegments greifen. Das Ende des zweiten Schwenkarmes ist über eine Gelenkverbindung
am unteren Ende der Betätigungsstange
befestigt.
-
Zur
Betätigung
der Feststellbremse wird der Handbremshebel geschwenkt. Die Schwenkbewegung
wird über
die Betätigungsstange
auf die Sperrklinke über tragen.
In einer Endposition rastet die Sperrklinke an dem Sperrsegment
ein und fixiert den Handbremshebel in der entsprechenden Position.
-
Zur
Lösung
des Handbremshebels aus dieser Position wird der Druckknopf betätigt, wodurch die
Sperrklinke vom Sperrsegment gelöst
wird. Somit kann der Handbremshebel wieder in seine Ausgangsposition
gebracht werden.
-
Nachteilig
bei derartigen Betätigungsvorrichtungen
ist, dass während
der Schwenkbewegung des Handbremshebels die Betätigungsstange und damit der
Druckknopf in Längsrichtung
bewegt wird, wobei die Bewegung des Druckknopfes für die Bedienperson
sichtbar ist. Insbesondere bei einem Einbau derartiger Betätigungsvorrichtungen
in Personenwagen der oberen Preisklasse ist eine derartige Bewegung
unerwünscht.
Die Bewegung des Druckknopfes wird dadurch verursacht, dass bei
Schwenken des Handbremshebels die Sperrklinke mit ihren Rastnasen
entlang der Leiste mit den Rastzähnen am
Sperrsegment bewegt wird. Dies führt
zu einer oszillierenden Bewegung der Sperrklinke, die auf die Betätigungsstange übertragen
wird.
-
Eine
weitere gattungsgemäße Betätigungsvorrichtung
ist aus der
DE
20 2004 014335 U1 bekannt. Die Festsetzeinrichtung dieser
Betätigungsvorrichtung
ist derart ausgebildet, dass der Druckknopf am Betätigungsgestänge von
der Bewegung der Sperrklinke bei Führung entlang des Sperrsegments
bei Schwenken des Handbremshebels entkoppelt ist und somit in seiner
Ruhestellung verbleibt. Die hierfür vorgesehene Sperrklinke ist
an ihrem oberen Ende am Handbremshebel schwenkbar gelagert. Am unteren
Ende der Sperrklinke ist eine Rastnase angeordnet, die in Eingriff
mit den Rastzähnen
der Sperrsegmente gebracht werden kann.
-
Zur
Ankopplung an das Betätigungsgestänge ist
im unteren Bereich der Sperrklinke ein Langloch eingearbeitet. In
dieses Langloch ragt ein Lagerstift, der am Vorderende des Betätigungsgestänges befestigt
ist. Die Länge
des Langlochs ist erheblich größer als
der Durchmesser des Lagerstifts, so dass in Betä tigungsrichtung des Betätigungsgestänges der
Lagerstift mit Spiel in dem Langloch geführt ist.
-
In
einer Raststellung des Handbremshebels wird mittels einer an der
Sperrklinke angreifenden Klinkenfeder die Rastnase der Sperrklinke
gegen die Rastzähne
des Sperrsegments gedrückt.
Zudem wird durch die Federkraft einer Feder, gegen welche der Druckknopf
betätigbar
ist, der Lagerstift am Betätigungsgestänge gegen
den vorderen dem Sperrsegment zugewandten Rand des Langlochs der
Sperrklinke gedrückt,
wodurch diese zusätzlich
am Sperrsegment gehalten ist.
-
Bei
Betätigen
des Druckknopfs gegen die Federkraft wird durch den Lagerstift,
der gegen den hinteren Rand des Langlochs geführt ist, die Sperrklinke außer Eingriff
mit dem Sperrsegment gebracht. Wird dann der Handbremshebel geschwenkt,
kann der Lagerstift am Betätigungsgestänge im Langloch der
Sperrklinke frei oszillieren. Dadurch wird erreicht, dass die oszillierende
Bewegung bei Schwenken des Handbremshebels nicht auf das Betätigungsgestänge übertragen
wird, so dass der Druckknopf in einer Ruhestellung verbleibt.
-
Um
eine sichere Entkopplung des Druckknopfes von der oszillierenden
Bewegung der Sperrklinke während
der Schwenkbewegung zu erhalten, ist es erforderlich, dass der Lagerstift
reibungsfrei in dem Langloch der Sperrklinke verläuft. Hierzu
ist die Kontur des Langlochs an die Bahnkurve des Lagerstifts angepasst.
Nachteilig hierbei ist jedoch, dass diese Anordnung äußerst störanfällig ist.
Infolge stets vorhandener Bauteiltoleranzen, insbesondere Toleranzen
der Bauteile des Betätigungsgestänges, verändert sich die Bahnkurve des vorderen Endes des Betätigungsgestänges und
damit des Lagerstifts. Damit ist eine reibungsfreie Führung des
Lagerstifts im Langloch nicht mehr gegeben, was letztlich zu einer Funktionsbeeinträchtigung
der Festsetzeinrichtung führt.
Insbesondere ist damit eine sichere Entkopplung des Druckknopfes
von der oszillierenden Bewegung der Sperrklinke nicht mehr gegeben.
Prinzipiell könnte
dieses Problem dadurch angegangen werden, dass das Langloch, in welchem
der Lagerstift auch quer zur Betätigungsrichtung
des Betätigungsgestänges mit
großem
Spiel geführt
ist. Eine derartige Veränderung
des Langlochs würde
jedoch zu einer mangelhaften Zwangsführung zwischen Sperrklinke
und Betätigungsgestänge führen, wodurch
die Funktion der Betätigungsvorrichtung
beeinträchtigt würde.
-
Die
DE 296 00 319 U1 betrifft
eine Betätigungseinrichtung
für eine
Handbremse in Kraftfahrzeugen, insbesondere eine Seilzug-Handbremse,
mit einem an einem an der Fahrzeugkarosserie befestigten Brückenträger angelenkten
Handbremshebel und einer in Anzugsrichtung des Bremsseiles mit einer Federlast
beaufschlagten sowie vermittels einer Umfangsverzahnung und einer
als Kipphebel ausgebildeten, in Abhängigkeit vom Anzugswegs des
Handbremshebels umsteuerbaren Mitnehmerklinke mit einer mit dem
Handbremshebel koppelbaren Seilscheibe sowie einer aus einem am
feststehenden Brückenträger angeordneten
Zahnsegment und einer am Handbremshebel angeordneten, mittels eines Druckknopfes
und einem nachgeschalteten Gestänge
auslösbaren
Feststellklinke bestehenden Feststelleinrichtung. Die am Handbremshebel
angeordnete, mittels eines Druckknopfes und eines nachgeschalteten
Gestänges
auslösbare
Feststelleinrichtung ist durch eine zweiteilige Feststellklinke
gebildet, deren beide Teile um eine gemeinsame Achse schwenkbar
am Handbremshebel angelenkt und in wenigstens einer Schwenkrichtung
selbsttätig
und mechanisch miteinander verbindbar sind.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Betätigungsvorrichtung der eingangs
genannten Art bereitzustellen, welche einen einfachen, störungsunauffälligen Aufbau
aufweist, und bei welcher auf zuverlässige Weise während der
Schwenkbewegung des Handbremshebels eine für eine Bedienperson sichtbare
Bewegung des Druckknopfes vermieden wird.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Die
erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
für eine
Feststellbremse umfasst einen an einem Lagerbock schwenkbar gelagerten
Handbremshebel, eine Festsetzeinrichtung, welche ein am Lagerbock
fixiertes Sperrsegment und eine beweglich gelagerte Sperrklinke
aufweist, und ein im Handbremshebel geführtes Betätigungsgestänge, welches mittels eines
Druckknopfes gegen die Federkraft einer Feder betätigbar ist.
Das Betätigungsgestänge weist
zur Kopplung an die Sperrklinke einen Steg auf, wobei in einer Raststellung
der Sperrklinke diese mittels der Federkraft einer Klinkenfeder
an dem Sperrsegment fixiert ist und dabei der Steg an einem Segment
des dem Sperrsegment zugewandten Randes der Sperrklinke aufliegt.
Bei Betätigung des
Betätigungsgestänges mittels
des Druckknopfes wird durch den Steg auf die Sperrklinke eine entgegen
der Federkraft der Klinkenfeder wirkende Kraft ausgeübt, durch
welche die Sperrklinke von dem Sperrsegment gelöst wird.
-
Mit
der erfindungsgemäßen Ankopplung
der Sperrklinke an das Betätigungsgestänge gelingt
eine sichere Entkopplung des Druckknopfes von der oszillieren den
Bewegung der Sperrklinke bei Schwenken des Handbremshebels. Dabei
weist die Anordnung einen äußerst einfachen
Aufbau auf, welcher insbesondere unempfindlich gegen Bauteiltoleranzen
der einzelnen Komponenten der Betätigungsvorrichtung ist.
-
Wesentlich
hierbei ist, dass in einer Raststellung der Sperrklinke am Sperrsegment
der Steg am Segment der Sperrklinke nur aufliegt, ohne dabei eine
Zugkraft auszuüben,
durch welche die Sperrklinke vom Sperrsegment abgelöst wird.
Hierzu ist das Betätigungsgestänge und
die mit dem Druckknopf gekoppelte Feder entsprechend dimensioniert.
Weiterhin sind auch der Steg und das Segment der Sperrklinke so
dimensioniert, dass in der Raststellung der Sperrklinke der Steg
im Wesentlichen nur durch seine Gewichtskraft am Segment der Sperrklinke
anliegt.
-
Besonders
vorteilhaft ist dabei das Segment der Sperrklinke in Form einer
Einkerbung ausgebildet. Diese Einkerbung bildet in der Raststellung
der Sperrklinke eine nach oben geöffnete Mulde in der Sperrklinke
in welcher der Steg sicher gelagert ist. Besonders vorteilhaft ist
dabei die Kontur des Stegs an die Form der Einkerbung angepasst,
so dass in einer Raststellung der Sperrklinke der Steg sicher in
einer vorgegebenen Sollposition in der Einkerbung liegt.
-
Die
zur Fixierung der Sperrklinke am Sperrsegment in einer Raststellung
notwendige Kraft wird allein von einer Klinkenfeder ausgeübt, die
vorzugsweise in Form einer Schenkelfeder ausgebildet ist, welche
an dem dem Sperrsegment abgewandten Ende der Sperrklinke angreift.
Diese relativ geringe Federkraft ist zur Fixierung der Sperrklinke
am Sperrsegment ausreichend, da der Steg des Betätigungsgestänges nur bedingt durch die
Schwerkraft in der Einkerbung der Sperrklinke liegt und dabei keine
gegen die Federkraft wirkenden Kräfte ausübt. Bei Betätigung des Druckknopfes wird
das Betätigungsgestänge ausgelenkt
und dabei mit dem Steg eine entgegen der Federkraft der Klinkenfeder
ausübende Kraft
ausgeübt,
wodurch die Sperrklinke vom Sperrsegment gelöst wird.
-
Bei
einem nachfolgenden Schwenkvorgang des Handbremshebels wird die
Sperrklinke über
das Sperrsegment geführt
und führt
dabei eine oszillierende Bewegung aus. Da der Steg nur lose an der Sperrklinke
anliegt, wird bei der oszillierenden Bewegung der Sperrklinke diese
gegen die Klinkenfeder ausgelenkt und führt dabei eine Relativbewegung zum
Steg aus, lässt
jedoch dessen Position unverändert,
so dass die oszillierende Bewegung der Sperrklinke bei Schwenken
des Handbremshebels nicht auf den Druckknopf übertragen wird.
-
Besonders
vorteilhaft ist hierbei, dass die Kontur des Stegs an die Form des
Segments zur Aufnahme der Sperrklinke, insbesondere in Form der Einkerbung,
angepasst ist. Dadurch wird erreicht, dass während der oszillierenden Bewegung
der Sperrklinke jeweils die Sperrklinke mit der Einkerbung nicht
vollständig
vom Steg abgehoben ist und somit auch während der oszillierenden Bewegung der
Sperrklinke eine Führung
zwischen Steg und Sperrklinke gegeben ist.
-
Da
das Segment der Sperrklinke zur Aufnahme des Stegs sowie die Außenkontur
relativ große Kontaktflächen bilden,
deren Konturen zudem aneinander angepasst sind, ist diese Art der
Ankopplung der Sperrklinke an das Betätigungsgestänge äußerst unanfällig gegen Bauteiltoleranzen
und daher unanfällig
gegen Störeinflüsse.
-
In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung münden an
der ansonsten glatten Oberfläche
des Stegs in Abstand zueinander angeordnete Auswölbungen auf. Die bilden diskrete, linienförmige Auflageflächen, mit
welchen der Steg auf dem Segment der Sperrklinke aufliegt.
-
Diese
diskreten Auflageflächen
verhindern ein Verkanten oder generell unerwünschte Reibungskräfte zwischen
der Sperrklinke und dem Steg, welche zu einer Beeinträchtigung
der Funktion der Festsetzeinrichtung führen könnten. Insbesondere sind die
Auswölbungen
derart ausgebildet, dass diese in unterschiedlichen Positionen der
Sperrklinke relativ zum Betätigungsgestänge eine sichere
Mehrpunktauflage des Stegs auf dem Segment der Sperrklinke sicherstellen.
Da diese Mehrpunktauflage in weiten Bereichen unabhängig von
der Relativposition der Sperrklinke zum Steg ist, ist die so ausgebildete Auflage
unanfällig
gegen Bauteiltoleranzen.
-
Die
Erfindung wird im Nachstehenden der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
-
1:
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
für eine
Feststellbremse.
-
2:
Draufsicht auf die Unterseite einer Betätigungsstange der Betätigungsvorrichtung
gemäß 1.
-
3:
Teildarstellung der Betätigungsvorrichtung
gemäß 1 mit
einer Sperrklinke in einer Raststellung an einem Sperrsegment.
-
4:
Anordnung gemäß 3 bei
von dem Sperrsegment gelöster
Sperrklinke.
-
5:
Anordnung gemäß 3 bei über das
Sperrsegment geführter
Sperrklinke.
-
1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung 1 für eine Feststellbremse
in einem Fahrzeug.
-
Die
Betätigungsvorrichtung 1 weist
einen Handbremshebel 2 auf, welcher um eine horizontale Achse
schwenkbar an einem Lagerbock 3 gelagert ist. Der Handbremshebel 2 weist
einen Grundkörper auf,
an dessen Vorderende ein Griff 4 anschließt.
-
Am
Lagerbock 3 ist eine Zugstange 5 gelagert, die
mit dem Handbremshebel 2 gekoppelt ist. Die jeweilige Stellung
des Handbremshebels 2 wird über diese Zugstange 5 auf
die nicht dargestellte Feststellbremse des Fahrzeugs übertragen.
-
In
dem Handbremshebel 2 ist ein Betätigungsgestänge gelagert, welches einen
um eine Schwenkachse S1 schwenkbar gelagerten
Schwenkhebel 6 und eine gelenkig mit diesem verbundene Betätigungsstange 7 aufweist.
Das Bestätigungsgestänge kann
unterschiedliche Anordnungen von Hebel- und Stangensegmenten aufweisen.
Insbesondere kann die Betätigungsstange 7 in
mehrere gelenkig verbundene Stangensegmente 7a unterteilt
sein. Das Vorderende des Schwenkhebels 6 ist über ein Kopplungselement 8 mit
einem Druckknopf 9 verbunden, der über eine Öffnung am Vorderende des Griffs 4 hervorsteht
und so von einer Bedienperson betätigt werden kann. Die Betätigung des
Druckknopfes 9 erfolgt gegen die Federkraft einer Feder 10 im
Bereich des Kopplungselements 8.
-
Die
Betätigungsstange 7,
deren Vorderende in 2 detailliert dargestellt ist,
ist an eine Festsetzeinrichtung gekoppelt. Mit dieser Festsetzeinrichtung kann
der Handbremshebel 2 in einer vorgegebenen Schwenkstellung
fixiert werden. Die Festsetzeinrichtung ist in den 3 bis 5 in
Detaildarstellungen dargestellt.
-
Die
Festsetzeinrichtung weist eine Sperrklinke 11 und ein Sperrsegment 12 auf.
Das Sperrsegment 12 ist am Lagerbock 3 befestigt
und weist eine Leiste mit Rastzähnen 13 auf.
Längs der
Leiste sind die jeweils identisch abgebildeten Rastzähne 13 hintereinander
angeordnet. Die Rastzähne 13 weisen
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Formen von Dreiecken auf. Die Sperrklinke 11 weist
an ihrem unteren Ende eine Rastnase 11a auf, die an den
Rastzähnen 13 des
Sperrsegments 12 eingerastet werden kann.
-
Wie
insbesondere aus den 3 bis 5 ersichtlich,
ist die Sperrklinke 11 im Wesentlichen L-förmig ausgebildet.
Das obere Ende der Sperrklinke 11 ist an einem Lagerzapfen 14 um
eine Schwenkachse S2 drehbar am Handbremshebel 2 befestigt. Der
an den Lagerzapfen 14 anschließende Teil der Sperrklinke 11 bildet
einen Schwenkarm, an dessen unterem Ende ein Vorsprung hervorsteht,
an welchem die Rastnase 11a angeordnet ist. Im Bereich des
Lagerzapfens 14 ist zudem eine Klinkenfeder 15 in
Form einer Schenkelfeder gelagert. Diese Klinkenfeder 15 greift
an dem dem Sperrsegment 12 abgewandten Rand der Sperrklinke 11 an
und übt
somit eine Kraft auf die Sperrklinke 11 in Richtung des Sperrsegments 12 aus.
-
Zur
Ankoppelung der Betätigungsstange 7 des
Betätigungsgestänges weist
die Sperrklinke 11 eine Einkerbung 11b auf, die
von einem Segment des dem Sperrsegments 12 zugewandten
Randes der Sperrklinke 11 im Übergangsbereich zwischen Schwenkarm
und Vorsprung gebildet ist. Wie aus den 3 bis 5 ersichtlich
ist die Einkerbung 11b V-förmig ausgebildet.
-
2 zeigt
den vorderen, dem Sperrsegment 12 zugewandten Teil der
Betätigungsstange 7. Diese
ist im vorliegenden Fall von einem Kunststoff-Spritzteil gebildet.
An den hinteren Teil der Betätigungsstange 7,
der von einem massiven Stangensegment 7a gebildet ist,
schließt
eine gabelförmige Aufnahme
mit zwei in Längsrichtung
der Betätigungsstange 7 und
in Abstand zueinander verlaufenden Gabelarmen 16a, b an.
-
Die
beiden Gabelarme 16a, b sind über einen Steg 17 miteinander
verbunden. Die Gabelarme 16a, b, der Steg 17 und
der Stangenkörper
sind einstückig
ausgebildet.
-
Die
Segmente der Gabelarme 16a, b zwischen dem Steg 17 und
dem vorderen Rand des Stangensegments 7a begrenzen einen
Hohlraum 18 in welchen bei fertig montierter Betätigungsvorrichtung 1 die
Sperrklinke 11 eingeführt
ist. Die Ausdehnung des Hohlraums 18 in Längsrichtung
der Betätigungsstange 7 und
damit in Betätigungsrichtung
des Betätigungsgestänges ist
größer als
die Breite der Sperrlinke 11, so dass die Sperrklinke 11 mit
Spiel in dem Hohlraum 18 gelagert ist. Die an den Steg 17 angrenzenden,
den Hohlraum 18 begrenzen den Segmente der Gabelarme 16a,
b sind verbreitert, so dass in diesem Teil des Hohlraums 18 die
Seitenflächen
der Sperrklinke 11 dicht anliegen. Damit ist die Sperrklinke 11 im
Hohlraum 18 nur in Betätigungsrichtung
des Betätigungsgestänges mit
Spiel geführt, in
Querrichtung jedoch zwangsgeführt.
-
Die über den
Steg 17 hervorstehenden freien Enden der Gabelarme 16a,
b ragen bei montierter Betätigungsvorrichtung 1 wie
insbesondere aus den 1 und 3 bis 5 ersichtlich
in dem Bereich des Sperrsegments 12. Durch diese Zwangsführung wird
ein unerwünschtes
Verkippen oder Verkanten der Komponenten der Festsetzeinrichtung
vermieden.
-
Die
Kontur des Stegs 17 ist an die Form der Einkerbung 11b in
der Sperrklinke 11 angepasst. Dementsprechend weist der
Steg 17 wie aus den 3 bis 5 ersichtlich
einen im Wesentlichen V-förmigen
Querschnitt auf. An der ansonsten glatten Oberfläche des Stegs 17 münden drei
Auswölbungen 17a–c aus,
die mit dem Steg 17 einstückig ausgebildet sind. Die
Auswölbungen 17a–c erstrecken sich
jeweils über
die gesamte Breite des Stegs 17. Die Auswölbungen 17a–c, die
identisch ausgebildet sind und jeweils einen konstanten Querschnitt
aufweisen, verlaufen jeweils längs
einer Geraden. Dabei verlaufen die Auswölbungen 17a–c parallel
und in Abstand zueinander. Die zentrale Auswölbung 17b befindet
sich an dem unteren Scheitelpunkt des Stegs 17. Die beiden
anderen Auswölbungen 17a,
c liegen beiderseits in Abstand zu dieser zentralen Auswölbung 17b.
-
Die
Auswölbungen 17a–c bilden
diskrete, linienförmige
und räumlich
eng begrenzte Auflagepunkte, mit welchen der Steg 17 auf
der Oberfläche der
Einkerbung 11b aufliegt.
-
Da
die Einkerbung 11b an der Sperrklinke 11 eine
nach oben ausmündende
Mulde bildet, wird der Steg 17 durch die Schwerkraft in
der Einkerbung 11b gehalten.
-
Die 3 bis 5 zeigen
dabei die Lage des Stegs 17 in der Einkerbung 11b der
Sperrklinke 11 bei verschiedenen Betätigungszuständen der Festsetzeinrichtung.
-
3 zeigt
die Festsetzeinrichtung mit der Betätigungsstange 7 für den Fall,
dass der Handbremshebel 2 angezogen ist. Zur Fixierung
des Handbremshebels 2 befindet sich die Sperrklinke 11 in
einer Raststellung am Sperrsegment 12, das heißt, die
Rastnase 11a der Sperrklinke 11 ist in den Rastzähnen 13 des
Sperrsegments 12 eingerastet und dort durch die Federkraft
der Klinkenfeder 15 gehalten.
-
Die
Feder 10 im Bereich des Druckknopfes 9 sowie das
Betätigungsgestänge, insbesondere
die Betätigungsstange 7 sind
so dimensioniert, dass der Steg 17 in der Einkerbung 11b der
Sperrklinke 11 liegt und durch die Schwerkraft dort gehalten
ist. Dabei ist die Betätigungsstange 7 und
insbesondere die Lage des Stegs 17 an dieser so dimensioniert,
dass in der Raststellung der Sperrklinke 11 von dem Steg 17 keine
oder keine nennenswerte Zugkraft entgegen der Federkraft der Klinkenfeder 15 ausgeübt wird,
so dass mittels der Klinkenfeder 15 die Sperrklinke 11 am
Sperrsegment 12 in ihrer Raststellung sicher gehalten ist.
-
Diese
Anordnung ist unempfindlich gegen Toleranzabweichungen der einzelnen
Bauelemente der Betätigungsvorrichtung 1.
Der Steg 17 an der Betätigungsstange 7 ist
hierzu so positioniert, dass dieser entweder mit allen drei Auswölbungen 17a–c oder
nur mit den Auswölbungen 17b,
c an der Einkerbung 11b anliegt. Damit ist auch im Fall
von toleranzbedingten Bauteilschwankungen gewährleistet, dass über den
Steg 17 keine oder keine nennenswerte Zugkraft entgegen
der Federkraft der Klinkenfeder 15 ausgeübt wird,
wodurch die Sperrklinke 11 vom Sperrsegment 12 abgelöst werden
könnte.
-
4 zeigt
die Anordnung gemäß 3 bei Betätigung des
Druckknopfes 9. Durch Betätigen des Druckknopfes 9 gegen
die Federkraft der Feder 10 wird der Schwenkhebel 6 bezüglich der
Schwenkachse S1 geschwenkt, wodurch die Betätigungsstange 7 in
der in 4 mit einem Pfeil gekennzeichneten Richtung ausgelenkt
wird. Über
den Steg 17 wird auch die Sperrklinke 11 in dieser
Richtung entgegen der Federkraft der Klinkenfeder 15 mit
ausgelenkt und so von dem Sperrsegment 12 gelöst. Bedingt durch
die Schwerkraft verbleibt dabei der Steg 17 in der Einkerbung 11b.
Durch die punktuelle Auflage des Stegs 17 an der Einkerbung 11b über die
Auswölbungen 17a–c ist gewährleistet,
dass bei der Schwenkbewegung der Sperrklinke 11 und der
damit verbundenen Lageänderung
der Einkerbung 11b der Steg 17 in der Einkerbung 11b nicht
verkantet. Somit wird erreicht, dass auch während einer Schwenkbewegung
die Auswölbungen 17a–c des Stegs 17 auf der
Einkerbung 11b aufliegen, wodurch eine reibungsarme, kontinuierliche
Führung
des Stegs 17 in der Einkerbung 11b gewährleistet
ist.
-
5 zeigt
die Anordnung gemäß 3 bei Schwenken
des Handbremshebels 2. Durch die Schwenkbewegung wird die
Betätigungsstange 7 in der
mit einem Pfeil in 5 gekennzeichneten Bewegungsrichtung
nach oben bewegt. Dabei wird die Rastnase 11a der Sperrklinke 11 über die
Rastzähne 13 des
Sperrsegments 12 geführt.
-
Durch
die V-förmige
Ausbildung der Einkerbung 11b ist gewährleistet, dass auch während der Schwenkbewegung
der Betätigungsstange 7 deren Steg 17 infolge
der Schwerkraft sicher in der Einkerbung 11b liegt.
-
Entsprechend
der Ausbildung der Rastzähne 13 und
der Rastnase 11a führt
die Sperrklinke 11 bei der Führung entlang des Sperrsegments 12 eine
oszillierende Bewegung mit einem bestimmten Hub aus.
-
Infolge
der losen Ankopplung der Sperrklinke 11 über den
Steg 17 an die Betätigungsstange 7 wird die
oszillierende Bewegung der Sperrklinke 11 bei Führen über das
Sperrsegment 12 nicht auf das Betätigungsgestänge übertragen, so dass der Druckknopf 9 während der
Schwenkbewegung des Handbremshebels 2 in seiner Ruhestellung
verbleibt.
-
5 zeigt
die Bewegung der Sperrklinke 11 relativ zum Steg 17 bei
der durch die Rastzähne 13 des
Sperrsegments 12 bedingten Auslenkung der Sperrklinke 11.
Durch das Führen
der Rastnase 11a der Sperrklinke 11 über die
Rastzähne 13 des
Sperrsegments 12 wird die Sperrklinke 11 entgegen
der Federkraft der Klinkenfeder 15 ausgelenkt. Durch diese
Auslenkbewegung wird der Steg 17 partiell von der Einkerbung 11b abgehoben. 5 zeigt
die so vom Steg 17 partiell abgehobene Einkerbung 11b der Sperrklinke 11.
Dabei liegt die Auswölbung 17a des Stegs 17 in
etwas größerem Abstand
zur Oberfläche der
Einkerbung 11b, und die zweite Auswölbung 17b im geringeren
Abstand zur Oberfläche
der Einkerbung 11b. Bedingt durch die Schwerkraft liegt
jedoch der Steg 17 mit der Auswölbung 17c noch partiell
an der Einkerbung 11b an, wodurch noch eine Führung des
Stegs 17 an der Einkerbung 11b erhalten bleibt.
-
Der
Hub der Bewegung der Sperrklinke 11 bei Führung entlang
des Sperrsegments 12 ist geringer als das Spiel der Sperrklinke 11 in
dem Hohlraum 18 zwischen den Gabelarmen 16a, b.
Dadurch ist gewährleistet,
dass bei der oszillierenden Bewegung der Sperrklinke 11 diese
nicht gegen den vorderen Rand des Stangensegments 7a der
Betätigungsstange 7 stößt, wodurch
eine Übertragung
der Bewegung der Sperrklinke 11 über das Betätigungsgestänge auf den Druckknopf 9 vermieden
wird.
-
- 1
- Betätigungsvorrichtung
- 2
- Handbremshebel
- 3
- Lagerbock
- 4
- Griff
- 5
- Zugstange
- 6
- Schwenkhebel
- 7
- Betätigungsstange
- 7a
- Stangensegment
- 8
- Kopplungselement
- 9
- Druckknopf
- 10
- Feder
- 11
- Sperrklinke
- 11a
- Rastnase
- 11b
- Einkerbung
- 12
- Sperrsegment
- 13
- Rastzahn
- 14
- Lagerzapfen
- 15
- Klinkenfeder
- 16a,
b
- Gabelarm
- 17
- Steg
- 17a–c
- Auswölbung
- 18
- Hohlraum