DE19716720B4 - Betätigungs-Einrichtung für eine längenverstellbare Gasfeder - Google Patents

Betätigungs-Einrichtung für eine längenverstellbare Gasfeder Download PDF

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Abstract

Betätigungs-Einrichtung für eine längenverstellbare Gasfeder (1), die an einem Ende einen aus ihr herausragenden, in sie hinein verschiebbaren Betätigungsstift (3) aufweist,
mit einem Hebelgetriebe (10, 10', 10'', 10'''), das einen um eine Achse (18) schwenkbaren Antriebs-Doppelhebel (11, 11', 11'', 11''') und einen um eine Achse (23) schwenkbaren Abtriebs-Doppelhebel (12, 12', 12'', 12''') aufweist,
wobei der Antriebs-Doppelhebel (11, 11', 11'', 11''') einen Betätigungs-Hebelarm (13, 13', 13'', 13''') und einen im Vergleich hierzu kurzen Übertragungs-Hebelarm (14, 14', 14'', 14''') aufweist,
wobei der Abtriebs-Doppelhebel (12, 12', 12'', 12''') einen Übertragungs-Hebelarm (20, 20', 20'', 20''') und einen im Vergleich hierzu kurzen Abtriebs-Hebelarm (21, 21', 21'', 21''') aufweist, der mit dem Betätigungsstift (3) koppelbar ist,
wobei die Übertragungs-Hebelarme (14, 20; 14', 20'; 14'', 20''; 14''', 20''') in Richtung einer Verbindungslinie (36a) der Achsen (18, 23) beweglich und senkrecht hierzu fest miteinander gekoppelt sind, und
wobei die Übertragungs-Hebelarme (14, 20;...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungs-Einrichtung für eine längenverstellbare Gasfeder, die an einem Ende einen aus ihr herausragenden, in sie hinein verschiebbaren Betätigungsstift aufweist.
  • Bei einer derartigen aus der DE 296 11 831 U1 bekannten Betätigungs-Einrichtung ist ein Hebelgetriebe vorgesehen, das einen um eine Achse schwenkbaren Antriebs-Doppelhebel und einen um eine Achse schwenkbaren Abtriebs-Doppelhebel aufweist. Der Antriebs-Doppelhebel weist einen Betätigungs-Hebel auf und einen im Vergleich hierzu kurzen Übertragungs-Hebelarm auf. Der Abtriebs-Doppelhebel weist einen Übertragungs-Hebelarm und einen im Vergleich hierzu kurzen Abtriebs-Hebelarm auf, der mit dem Betätigungsstift koppelbar ist. Der Antriebs-Doppelhebel und der Abtriebs-Doppelhebel sind über einen dritten Hebel gelenkig miteinander verbunden, der einerseits am Antriebs-Doppelhebel zwischen dem Betätigungs-Hebelarm und dem Übertragungs-Hebelarm und andererseits am Abtriebs-Doppelhebel am Übergang vom Übertragungs-Hebelarm zum Abtriebs-Hebelarm angelenkt ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere aufwendig hinsichtlich der Montage. Die Hebelanordnung kann ein Zahnrad oder ein Getriebe umfassen und mittels eines Seil- beziehungsweise Bowdenzuges betätigt werden.
  • Aus der JP 06-264 950 A ist eine Betätigungs-Einrichtung für eine längenverstellbare Gasfeder der eingangs erwähnten Gattung bekannt, bei der gegen den Betätigungsstift ein Antriebs-Doppelhebel anliegt, der um eine Achse schwenkbar ist. Am freien Ende dieses Antriebs-Doppelhebels greift ein ebenfalls um eine Achse schwenkbar gelagerter Exzenter-Nocken an. Durch Verschwenken dieses Exzenter-Nockens wird der Antriebs-Doppelhebel verschwenkt. Eine hierzu ähnliche Betätigungs-Einrichtung ist aus der DE 88 15 010 U1 bekannt. Auch diese Ausgestaltungen sind aufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungs-Einrichtung für eine längenverstellbare Gasfeder zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und sehr niedrige Betätigungskräfte ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß überhaupt nur zwei Doppelhebel vorhanden sind, die durch ihre Ausgestaltung eine hohe Untersetzung des gesamten Hebelgetriebes ermöglichen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine erste Ausführungsform einer Betätigungs-Einrichtung für eine längenverstellbare Gasfeder,
  • 2 eine zweite Ausführungsform einer Betätigungs-Einrichtung für eine längenverstellbare Gasfeder,
  • 3 eine dritte Ausführungsform einer Betätigungs-Einrichtung für eine längenverstellbare Gasfeder und
  • 4 eine vierte Ausführungsform einer Betätigungs-Einrichtung für eine längenverstellbare Gasfeder.
  • In den 1 bis 4 ist jeweils ein Längenverstellelement in Form einer gegebenenfalls hydraulisch blockierbaren Gasfeder 1 dargestellt, von der nur das freie Ende der Kolbenstange 2 erkennbar ist. Aus diesem freien Ende der Kolbenstange 2 ragt ein Betätigungsstift 3 heraus, der die Kolbenstange 2 im wesentlichen über ihre volle Länge durchsetzt. Mit ihm wird ein am im Gehäuse der Gasfeder 1 befindliches Ende der Kolbenstange angebrachtes Ventil betätigt. Derartige längenverstellbare Gasfedern sind allgemein bekannt und in der Praxis weit verbreitet. Es wird beispielsweise verwiesen auf DE 1 960 813 U .
  • Am freien Ende der Kolbenstange 2 ist eine Betätigungs-Einrichtung 4 zum Verschieben des Betätigungsstiftes 3 in die Kolbenstange hinein, das heißt zur Betätigung des in der Gasfeder befindlichen Ventils angebracht. Sie weist einen Tragkörper 5 auf, der U-förmig ausgebildet ist. Von diesem Tragkörper 5 ist nur ein Schenkel 6 und der die Schenkel 6 miteinanderverbindende Steg 7 dargestellt. Dieser Steg 7 weist eine Gewinde-Bohrung 8 auf, in die das freie Ende der Kolbenstange 2 mit einem entsprechenden Außengewinde 9 eingeschraubt ist.
  • Zur Betätigung des Betätigungsstiftes 3 ist ein Hebelgetriebe 10 vorgesehen, das aus zwei formschlüssig miteinander gekoppelten Doppelhebeln besteht und zwar einem Antriebs-Doppelhebel 11 und einem Abtriebs-Doppelhebel 12. Der Antriebs-Doppelhebel 11 ist nach einer Art eines Winkelhebels ausgebildet und weist einen langen Betätigungs-Hebelarm 13 und einen kurzen Übertragungs-Hebelarm 14 auf. Am freien Ende des Hebelarms 13 ist ein Zugseil 15 klemmend befestigt. Es wird von dort zu einem Führungsschlauch 16 geführt, der am Tragkörper 5 befestigt ist. Bei der Einheit aus Zugseil 15 und Führungsschlauch 16 kann es sich beispielsweise um einen Bowdenzug handeln. Der Antriebs-Doppelhebel 11 ist auf einem Achszapfen 17 um dessen Achse 18 schwenkbar gelagert. Der lange Hebelarm 13 hat eine wirksame Länge a zwischen der Achse 18 und dem Kraftangriffspunkt 19 des Zugseils 15 am Betätigungs-Hebelarm 13.
  • Der Abtriebs-Doppelhebel 12 weist einen mit dem Übertragungs-Hebelarm 14 formschlüssig gekoppelten langen Übertragungs-Hebelarm 20 und einen kurzen Abtriebs-Hebelarm 21 auf. Der Doppelhebel 12 ist auf einem Achszapfen 22 um dessen Achse 23 schwenkbar gelagert, die parallel zur Achse 18 ist. Die beiden Übertragungs-Hebelarme 14 und 20 sind durch ineinandergreifende aneinander abrollende als Kopplungselemente dienende Zahnsegmente 24, 25 miteinander gekoppelt. Das am kurzen Übertragungs-Hebelarm 14 ausgebildete Zahnsegment 24 hat einen Teilkreis 26 um die Achse 18. Das dem langen Übertragungs-Hebelarm 20 zugeordnete Zahnsegment 25 hat einen Teilkreis 27 um die Achse 23. Die Zähne 28, 29 der Zahnsegmente 24, 25 greifen ineinander.
  • Die wirksame Länge b des kurzen Übertragungs-Hebelarms 14 entspricht dem Radius des Teilkreises 26. Die wirksame Länge c des langen Übertra gongs-Hebelarms 20 entspricht dem Radius des Teilkreises 27. Die wirksame Länge d des kurzen Abtriebs-Hebelarms 21 entspricht dem senkrechten Abstand der Achse 23 von der Mittel-Längs-Achse 30 der Gasfeder 1. Der Abtriebs-Hebelarm 21 liegt mit einer Druckfläche 31 auf einer am freien Ende des Betätigungsstiftes 3 ausgebildeten Anlagefläche 32 auf.
  • Die Doppelhebel 11, 12 sind mittels gabelförmiger Schnapp-Lager 33, 34 auf die Achszapfen 17, 22 aufgerastet. Die Schnapp-Lager 33, 34 sind derart geöffnet, daß eine einfache Montage beider Doppelhebel 11, 12 auf den Achszapfen 17, 22 möglich ist. Hier ist das Schnapp-Lager 33 zum Zahnsegment 24 hin geschlossen, da von dort Kräfte in Richtung auf den Achszapfen 17 ausgeübt werden. Das Schnapp-Lager 34 ist zur Druckfläche 31 hin offen und auf der entgegengesetzten Seite geschlossen, da von der Druckfläche 31 her durch den Betätigungsstift 3 Zugkräfte auf den Doppelhebel 12 ausgeübt werden. Durch diese Ausgestaltung ist auch sichergestellt, daß die Doppelhebel 11, 12 sich nicht unabsichtlich von den Achszapfen 17 bzw. 22 lösen können. Die Doppelhebel 11, 12 bestehen aus hart elastischem Kunststoff und können deshalb elastisch einrastend auf den Achszapfen 17, 22 montiert werden, indem sie zwischen den beiden Schenkeln 6 des Tragkörpers 5 quer zur Richtung der Achsen 18 bzw. 23 auf die Achszapfen 17 bzw. 22 aufgeschnappt werden.
  • Im oberen Bereich der Schenkel 6 ist eine Öffnung 35 für einen Anlenkzapfen vorgesehen, mittels dessen die Gasfeder an einen Bauteil angelenkt wird und der die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage des Hebelgetriebes 10 fixieren kann. Aus dieser Ruhelage kann das Hebelgetriebe 10 nur gegen die vom Inneren der Gasfeder 1 auf den Betätigungsstift 3 aus der Kolbenstange 2 wirkende Kraft verschwenkt werden, wobei dann der Betäti gungsstift 3 in die Kolbenstange 2 hineingeschoben wird. Zur Betätigung dieses Betätigungstiftes 3 wird also der Antriebs-Doppelhebel 11 mittels des Zugseils 15 um die Achse 18 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch wiederum der Abtriebs-Doppelhebel 12 um die Achse 23 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. In Richtung einer Tangente 36 durch den Zahneingriffspunkt der miteinander im Eingriff befindlichen Zähne 28, 29 sind die Doppelhebel 11, 12 formschlüssig miteinander verbunden. Senkrecht zu dieser Tangente 36, das heißt in Richtung ihrer jeweiligen Radien, die eine Verbindungslinie 36a der Achsen 18, 23 bilden, sind sie nicht miteinander gekoppelt.
  • Wie sich anschaulich aus der Zeichnung ergibt, ist die wirksame Länge a des langen Betätigungs-Hebelarms 13 vier- bis fünfmal größer als die wirksame Länge b des kurzen Übertragungs-Hebelarms 14. Die wirksame Länge c des langen Übertragungs-Hebelarms 20 ist etwa drei- bis viermal größer als die wirksame Länge d des kurzen Abtriebs-Hebelarms 21. Daraus ergibt sich, daß die Gesamtübersetzung des Hebelgetriebes 10 zwischen Kraftangriffspunkt 19 und Druckfläche 31 etwa 15 beträgt. Unter Vernachlässigung der inneren Reibung des Hebelgetriebes 10 und des Seilzuges 15, 16 ist also auf das Zugseil 15 nur eine Betätigungskraft auszuüben, die 1/15-tel der Kraft entspricht, die zum Einschieben des Betätigungsstiftes 3 in die Gasfeder 1 erforderlich ist.
  • Soweit bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 identische Teile, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach 1, vorhanden sind, werden dieselben Bezugsziffern verwendet. Soweit konstruktiv geringfügig anders ausgebildete, funktionell aber gleiche Teile vorhanden sind, werden dieselben Be zugsziffern wie in 1 aber mit einem hochgesetzten Strich verwendet. Einer erneuten Beschreibung bedarf es nicht.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 sind der kurze Übertragungs-Hebelarm 14' des Antriebs-Doppelhebels 11' und der lange Übertragungs-Hebelarm 20' des Abtriebs-Doppelhebels 12' einstückig miteinander verbunden und zwar durch ein etwa V-förmiges Verbindungsstück 38, dessen Schenkel 39 bzw. 40 einstückig mit dem Hebelarm 14' einerseits und dem Hebelarm 20' verbunden sind. Die Schenkel des Verbindungsstücks 38 sind etwa symmetrisch zu der Tangente 36' angeordnet, die durch die beiden Teilkreise 26' und 27' definiert ist. Der Schenkel 41 des V-förmigen Verbindungsstücks 38 liegt also auf dieser gemeinsamen Tangente 36' der beiden Teilkreise 26', 27'. Die Schenkel 39, 40 des Verbindungsstücks 38 gehen an Verbindungsstellen 42, 43 in den kurzen Übertragungs-Hebelarm 14' bzw. den langen Übertragungs-Hebelarm 20' über. Diese Verbindungsstellen 42, 43 sind jeweils zur Tangente 36' beabstandet. Das Verbindungsstück 38 ist in Richtung dieser Tangente 36' in sich völlig steif, also nicht verformbar; senkrecht hierzu, also in Richtung der Radien mit den Längen b und c ist dagegen das Verbindungsstück nachgiebig, das heißt die Schenkel 39, 40 können aufeinander zu bzw. voneinander weg verschwenkt werden. Durch diese Ausgestaltung und Dimensionierung ist sichergestellt, daß bei einem Verschwenken des Antriebs-Doppelhebels 11' der Abtriebs-Doppelhebel 12' in der bereits geschilderten Weise mitgenommen wird.
  • Die Ausgestaltung nach 2 weist den Vorteil auf, daß die Doppelhebel 11' und 12' insgesamt einstückig ausgebildet sind. Die Montage ist trotzdem in der geschilderten Weise möglich.
  • Soweit bei dem Ausführungsbeispiel nach 3 identische Teile vorhanden sind, wie bei den Ausführungsbeispielen nach den 1 und 2, werden dieselben Bezugsziffern wie bei den bereits erläuterten Ausführungsbeispielen verwendet. Soweit konstruktiv geringfügig anders ausgebildete, funktionell aber zumindest im wesentlichen gleiche Teile vorhanden sind, werden dieselben Bezugsziffern wie in den 1 oder 2 aber mit einem hochgesetzten Doppelstrich verwendet. Einer erneuten Beschreibung bedarf es nicht.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 3 unterscheidet sich von dem nach 2 dadurch, daß ein Verbindungsstück 38'', das den kurzen Übetragungs-Hebelarm 14'' und den langen Übertragungs-Hebelarm 20'' einstückig miteinander verbindet, als Zug-Lasche ausgebildet ist. Dieses Verbindungsttück 38'' schneidet die Tangente 36'', die durch die beiden Teilkreise 26'' und 27'' definiert ist. Die Verbindungsstellen 42'' und 43'' des Verbindungsstücks 38'' mit dem kurzen Übertragungs-Hebelarm 14'' bzw. dem langen Übertragungs-Hebelarm 20'' liegen jeweils auf der Seite der Tangente 36'', die dem entsprechenden Hebelarm 14'' bzw. 20'' zugeordnet ist. Die Hebelarme 14'' und 20'' weisen hierbei einander benachbarte Anlageflächen 44, 45 auf, deren Verlauf parallel zu den Teilkreisen 26'' bzw. 47'' verläuft, so daß das als Zug-Lasche ausgebildete Verbindungsstück 38'' sich bei den miteinander gekoppelten Verschwenkbewegungen der Doppelhebel 11'' und 12'' von einer Anlagefläche 45 an die Anlagefläche 44 und umgekehrt anlegt.
  • Wenn der Antriebs-Doppelhebel 11'' – in 3 – im Uhrzeigersinn betätigt wird, dann übt er eine Zugkraft auf das Verbindungsstück 38'' auf, das den Antriebs-Doppelhebel 11'' entlastet wird, drückt der Betätigungsstift 3 der Gasfeder 1 gegen die Druckfläche 31 des Abtriebs-Doppelhebels 12'' und verschwenkt diesen im Uhrzeigersinn. Hierdurch wird auf das Verbindungsstück 38'' eine Zugkraft ausgeübt, wodurch der Antriebs-Doppelhebel 11'' im Gegenuhrzeigersinn mitgenommen, d. h. in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt wird.
  • Auch die Ausgestaltung nach 3 weist den Vorteil auf, daß die Doppelhebel 11'' und 12'' insgesamt einstückig ausgebildet sind und daß die Montage trotzdem in der oben zu 1 geschilderten Weise möglich ist.
  • Soweit bei dem Ausführungsbeispiel nach 4 identische Teile wie bei den bereits geschilderten Ausführungsbeispielen vorhanden sind, werden dieselben Bezugsziffern verwendet. Soweit konstruktiv geringfügig anders ausgebildete, funktionell aber im wesentlichen gleiche Teile vorhanden sind, werden dieselben Bezugsziffern wie in 1 aber mit einem hochgesetzten Dreifachstrich verwendet. Einer erneuten Beschreibung bedarf es nicht.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 4 unterscheidet sich von dem nach 1 dadurch, daß die Kopplungselemente nicht durch Zahnsegmente gebildet werden, sondern durch aneinanderliegende Reibflächen 46, 47. Diese Reibflächen 46, 47 an dem kurzen Übertragungs-Hebelarm 14''' und dem langen Übertragungs-Hebelarm 20''' sind angenähert deckungsgleich mit den Teilkreisen 26''' und 27'''. Die Reibflächen 46, 47 liegen mit einem ausreichend großen Druck an der jeweiligen Tangente 36''' aneinander. Um dies zu erreichen und den notwendigen Reibungskoeffizienten zwischen den Reibflächen 46, 47 sicherzustellen, ist ein Übertragungs-Hebelarm, im Ausführungsbeispiel der lange Übertragungs-Hebelarm 20''' mit einem Reibbelag 48 versehen, der aus etwas weicherem Werkstoff als die Doppelhebel 11''' und 12''' bestehen, so daß ein guter Kraftschluß in den Reibflächen 46, 47 herstellbar ist, wobei der Reibbelag 48 etwas verformt wird.
  • Die Montagevorteile sind die gleichen wie beim Ausführungsbeispiel nach 1.
  • Gasfedern 1 mit einer Betätigungs-Einrichtung 4 bzw. 4' werden bevorzugt eingesetzt zur Verstellung von Rückenlehnen in Stühlen mit neigungsverstellbarer Rückenlehne; entsprechend größere Gasfedern können auch zur Höhenverstellung von Stühlen eingesetzt werden. Dies gilt auch für Gasfedern, deren Ventil nicht an der Kolbenstange sondern an dem dem Kolbenstangenaustritt entgegengesetzten Ende angebracht ist. Derartige, ebenfalls allgemein bekannte und in der Praxis weit verbreitete Gasfedern sind beispielsweise in der DE 18 12 282 A (entsprechend US 3 656 593 ) dargestellt und beschrieben.

Claims (9)

  1. Betätigungs-Einrichtung für eine längenverstellbare Gasfeder (1), die an einem Ende einen aus ihr herausragenden, in sie hinein verschiebbaren Betätigungsstift (3) aufweist, mit einem Hebelgetriebe (10, 10', 10'', 10'''), das einen um eine Achse (18) schwenkbaren Antriebs-Doppelhebel (11, 11', 11'', 11''') und einen um eine Achse (23) schwenkbaren Abtriebs-Doppelhebel (12, 12', 12'', 12''') aufweist, wobei der Antriebs-Doppelhebel (11, 11', 11'', 11''') einen Betätigungs-Hebelarm (13, 13', 13'', 13''') und einen im Vergleich hierzu kurzen Übertragungs-Hebelarm (14, 14', 14'', 14''') aufweist, wobei der Abtriebs-Doppelhebel (12, 12', 12'', 12''') einen Übertragungs-Hebelarm (20, 20', 20'', 20''') und einen im Vergleich hierzu kurzen Abtriebs-Hebelarm (21, 21', 21'', 21''') aufweist, der mit dem Betätigungsstift (3) koppelbar ist, wobei die Übertragungs-Hebelarme (14, 20; 14', 20'; 14'', 20''; 14''', 20''') in Richtung einer Verbindungslinie (36a) der Achsen (18, 23) beweglich und senkrecht hierzu fest miteinander gekoppelt sind, und wobei die Übertragungs-Hebelarme (14, 20; 14''', 20''') mittels aneinander abrollender Kopplungselemente miteinander verbunden sind, die Teilkreise (26, 27; 26''', 27''') um die Achsen (18, 23) aufweisen.
  2. Betätigungs-Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kopplungselemente kraftschlüssig aneinander abrollend ausgebildet sind.
  3. Betätigungs-Einrichtung nach Anspruch 2, wobei die Kopplungselemente durch ineinandergreifende Zahnsegmente (24, 25) gebildet sind.
  4. Betätigungs-Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kopplungselemente kraftschlüssig aneinander abrollend ausgebildet sind.
  5. Betätigungs-Einrichtung nach Anspruch 4, wobei die Kopplungselemente durch aneinanderliegende Reibflächen (46, 47) gebildet sind.
  6. Betätigungs-Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Übertragungs-Hebelarme (14'; 14'', 20', 20'') mittels eines Verbindungsstücks (38, 38'') einstückig miteinander verbunden sind.
  7. Betätigungs-Einrichtung nach Anspruch 6, wobei das Verbindungsstück (38) in Richtung der Verbindungslinie (36a) nachgiebig und senkrecht hierzu steif ausgebildet ist.
  8. Betätigungs-Einrichtung nach Anspruch 6, wobei das Verbindungsstück (38'') als Zug-Lasche ausgebildet ist.
  9. Betätigungs-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei mindestens ein Doppelhebel (11, 12; 11', 12'; 11'', 12''; 11''', 12''') mittels eines Schnapp-Lagers (33, 34) auf einen die zugehörige Achse (18, 23) definierenden Achszapfen (17, 22) aufrastbar ist.
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