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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Bowdenzugvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 oder des Patentanspruchs 2. Eine derartige
Bowdenzugvorrichtung ist aus
EP
48620 A1 vorbekannt.
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Mit
Hilfe dieser Einstellvorrichtung können gebrauchsbedingte Änderungen
der Bowdenzugvorrichtung kompensiert werden, beispielsweise ein Längen der
Seele gegenüber
der Hülle,
aber auch eine Abnutzung oder ein Verschleiß einer Stellvorrichtung.
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Die
aus der
EP 48620 A1 vorbekannte
Bowdenzugvorrichtung mit zugehöriger
Betätigungsvorrichtung
hat eine Einstellvorrichtung, die einerseits relativ kompliziert
aufgebaut ist und andererseits sich in beliebigem Abstand von der
Betätigungsvorrichtung
befinden kann. Es ist wünschenswert,
die Einstellvorrichtung einerseits einfacher auszubilden und andererseits
mit der Betätigungsvorrichtung
zu kombinieren.
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Aus
der
DE 3833280 A1 ist
ein automatischer Längenregler
für Kupplungskabel
bekannt. Dort ist eine Einstellvorrichtung vorgesehen, die ähnlich der
Einstellvorrichtung nach der genannten
EP 48620 A1 ausgeführt ist. Im Gegensatz zu dieser
wird die Seele des Bowdenzuges unterbrochen, sie hat eine erstes
und ein zweites Teilstück.
Bei der
DE 3833280
A1 ist eine Feder
16 vorgesehen, die zwischen
der Hülle
5 und
dem Ende des zweiten Teilstücks
der Seele einwirkt und dieses elastisch so vorbelastet, dass es
zugbelastet ist.
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Auch
aus
DE 83 35 272 U1 und
DE 35 33 405 A1 sind
Einstellvorrichtungen zum automatischen Längenausgleich vorbekannt, die
ebenfalls mitten in den Verlauf des Bowdenzuges eingefügt werden
und sich nicht in unmittelbarer Nähe der Betätigungsvorrichtung befinden.
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Demzufolge
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die vorbekannte Bowdenzugvorrichtung dahingehend
weiterzubilden, dass sie konstruktiv einfacher ges taltet ist und
mit der Betätigungsvorrichtung
zusammenhängt.
Diese Aufgabe wird gelöst entweder
durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 oder durch die Merkmale
des Patentanspruchs 2. Der Patentanspruch 2 beschreibt im Wesentlichen eine
kinematische Umkehr der Lösung
gemäß Patentanspruch
1.
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Die
erfindungsgemäße Bowdenzugvorrichtung
ermöglicht
eine Spieleinstellung in beiden Richtungen, wie dies auch grundsätzlich bei
der vorbekannten, oben genannten Einstellvorrichtung der Fall ist.
Sie ermöglicht
eine selbsttätige
Spieleinstellung. Damit ist keine Längeneinstellung sowohl bei
Neumontage, als auch bei Nachstellung bzw. Korrektur notwendig.
Insbesondere bei der Neumontage, aber auch bei späteren Service-
und Wartungsarbeiten besteht bei Bowdenzugvorrichtungen die Gefahr, dass
die Einstellvorrichtung so eingestellt wird, dass der Abstand zwischen
dem freien Ende der Seele und demjenigen der Hülle nicht optimal ist. Die
Einstellvorrichtung muss "mit
Gefühl" eingestellt werden, es
ist schwierig und bedarf aufwendiger Messtechnik, wenn eine genormte
Einstellung gefordert wird. Ins besondere variieren die Einstellungen
von Monteur zu Monteur und auch über
die Tageszeit. Aufgrund der selbsttätigen Einstellung sind diese
Fehlerquellen jedoch ausgeschaltet.
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Gemäß der Erfindung
ist in der Ruheposition die Betätigungsvorrichtung
nicht kraftverbunden mit dem Bowdenzug. Entweder ist entsprechend
der Lehre des Patentanspruchs 1 die Kraftübertragung zwischen der Hülle und
dem zugehörigen,
ersten Widerlager durch die Kupplung unterbrochen, oder es ist entsprechend
der Lehre des Patentanspruchs 2 der Kraftweg zwischen der Seele
und dem ihr zugehörigen,
zweiten Widerlager durch die Kupplung unterbrochen. In der Ruheposition
ist dadurch der Bowdenzug mechanisch von der Betätigungsvorrichtung frei, der
Abstand ihrer Widerlager erzwingt somit nicht eine Relativposition
zwischen Seele und Hülle. Vielmehr
kann sich die Seele gegenüber
der Hülle
relativ bewegen, und zwar unter der Wirkung der Feder, die zwischen
beiden wirkt und durch die die Seele gestreckt sowie die Hülle druckbelastet
werden.
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Wird
die Betätigungsvorrichtung
geringfügig aus
der Ruheposition herausbewegt, schließt die Kupplung und ist der
Kraftflußweg
zwischen Bowdenzug und Betätigungsvorrichtung
vollständig
hergestellt. Über
den größten Teil
des Betätigungsweges
der Betätigungsvorrichtung
und bis zur Endposition ist die Kupplung geschlossen. Es geht nur
ein sehr geringer Teil des Betätigungsweges
der Betätigungsvorrichtung
für die
selbsttätige
Spieleinstellung verloren, der größte Anteil des Weges der Betätigungsvorrichtung
bleibt für
die zugehörige
Stellvorrichtung reserviert. Vorzugsweise werden weniger als 15%,
noch besser weniger als 5% des Betätigungsweges für die selbsttätige Spieleinstellung
benutzt.
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Durch
die selbsttätige
Spieleinstellung ist sichergestellt, daß der Betätigungsweg der Betätigungsvorrichtung
tatsächlich
stets auch voll ausgenutzt wird. Der Betätigungsweg kann daher nur so groß gewählt werden,
wie es tatsächlich
für die
Stellvorrichtung erforderlich ist. Insbesondere muß nicht ein
Zuschlag zum Betätigungsweg
vom Konstrukteur vorgegeben werden, um auf jeden Fall einen ausreichenden
Hub der zugeordneten Stellvorrichtung zu erzielen.
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Für den Benutzer
macht sich die selbsttätige Spieleinstellung
positiv bemerkbar, da er stets und unabhängig von Alterung, Verschleiß und dergleichen
bei Betätigung
einer manuellen Betätigungsvorrichtung
entlang des Betätigungsweges
gleichbleibende Kraftstufen spürt.
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Die
Feder kann an beliebiger Stelle angeordnet werden, sie kann eine
Zug- oder eine Druckfeder sein.
Sie ist in ihrer Federkraft so bemessen, daß die Seele gegenüber der
Hülle so
ausreichend gestreckt wird, daß ohne
einen Leerhub bzw. Spiel unmittelbar eine Kraft durch die gespannte
Seele übertragen werden
kann. Bekanntlich übernimmt
die Hülle
die Reaktionskraft. Die Feder ist aber in ihrer Federkraft nicht
so stark gewählt,
daß sie
die zugeordnete Stellvorrichtung selbsttätig betätigen kann, vielmehr ist sie
ausreichend schwach gewählt,
daß eine
Verstellung der Stellvorrichtung durch sie nicht erfolgen kann.
In einer bevorzugten Ausführung
wird die Feder benutzt, um die Stellvorrichtung klapperfrei in einer
Anschlagposition zu halten.
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Die
Kupplung kann beliebig ausgeführt
sein. Insbesondere werden formschlüssige und reibschlüssige Kupplungen
eingesetzt. Vorzugsweise wird die Kupplung durch einen Anschlag
betätigt,
der mit einem der beiden Widerlager der Betätigungsvorrichtung verbunden
ist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale in der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie
der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen,
die unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:
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1 Eine
teilweise schnittbildlich Seitenansicht einer Bowdenzugvorrichtung
mit einer manuell verstellbaren Betätigungsvorrichtung
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2 eine
Darstellung entsprechend 1 einer Bowdenzugvorrichtung
mit einem Klemmklotz,
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3 eine
Darstellung entsprechend 2. des Ausführungsbeispiels, daß mit einer
formschlüssig
arbeitenden Kupplung arbeitet,
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4 eine
Darstellung entsprechend der vorangegangenen Ausführungsbeispielen,
bei der nun jedoch die Einstellvorrichtung zwischen Hülle und
ihrem Widerlager vorgesehen ist und
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5 eine
perspektivische Darstellung in Form eines Montagebildes einer anderen
Ausführung,
bei der ebenfalls die Einstellvorrichtung zwischen Hülle und
dem ersten Widerlager angeordnet ist.
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In
den Figuren sind Bowdenzugvorrichtungen dargestellt, die jeweils
mit einer manuell zu verstellenden Betätigungsvorrichtung ausgerüstet sind. Anstelle
einer manuellen Betätigungsvorrichtung kann
aber auch eine motorische Betätigungsvorrichtung
eingesetzt werden. Die Ausführungsbeispiele nach
den 1 bis 3 betreffen eine Einstellvorrichtung
zwischen der Seele und dem ihr zugeordneten Widerlager, sie lesen
sich daher auf den Patentanspruch 2. Die Ausführungsbeispiele 4 und 5 beziehen
sich auf eine Einstellvorrichtung zwischen der Hülle und dem zugehörigen Widerlager,
sie lesen sich auf den Patentanspruch 1.
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Im
folgenden wird zunächst
das Ausführungsbeispiel
gemäß 1 ausführlich besprochen, auf
die weiteren Ausführungsbeispiele
wird nur insoweit eingegangen, wie diese Unterschiede gegenüber dem
Ausführungsbeispiel
nach 1 aufweisen.
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Wie 1 zeigt,
ist ein Bowdenzug 20 vorgesehen, der eine Seele 22 und
eine Hülle 24 aufweist.
Die Seele 22 ist in Längsrichtung
zugfest, sie ist biegsam, ebenso ist die Hülle 24 biegsam, sie
ist in Längsrichtung
druckfest. Am freien Ende der Seele 22 ist eine Tonne 26 befestigt,
andere Arten einer Verbindung des freien Endes der Seele 22 sind
dadurch nicht ausgeschlossen.
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Die
Bowdenzugvorrichtung hat weiterhin eine Betätigungsvorrichtung, die im
wesentlichen aus zwei gegeneinander um eine Schwenkachse 28 verschwenkbaren
Hebelarmen 30, 32 besteht. Der Hebelarm 30 hat
eine Handhabe und kann im Sinne des Pfeiles 34 verschwenkt
werden, während
der Hebelarm 32 in den gezeigten Ausführungsbeispielen gestellfest
ist, also beispielsweise an einem Kraftfahrzeugsitz angeordnet ist.
Durch eine Rückstellfeder 36 werden
beiden Hebelarme 30, 32 in die zusammengeklappte
Stellung vorbelastet. Diese wird auch als Ruheposition bezeichnet.
Sie ist in den Figuren nicht dargestellt. Vielmehr ist in 1 eine
Schwenkposition der beiden Hebelarme 30, 32 dargestellt,
die wenige Winkelgrade von der Ruheposition entfernt ist. Hierauf
wird später
noch eingegangen.
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Am
gestellfesten Hebelarm 32 wird ein erstes Widerlager 38 für das freie
Ende der Hülle 24 ausgebildet,
ebenso ist am bewegbaren Hebelarm 30 ein zweites Widerlager
für die
Seele 22 ausgebildet. Diese Widerlager 38, 40 können auch
als Haltebereiche, Befestigungsbereiche oder Kraftangriffsbereiche
bezeichnet werden. Wie aus 1 ersichtlich
ist, ist entsprechend dem Stand der Technik das freie Ende der Hülle 24 in
einer Öffnung
angeordnet, die im Hebelarm 32 vorgesehen ist und durch
die das erste Widerlager 38 ausgebildet ist. Zwischen dem
zweiten Widerlager 40 und der Seele 22, also der
Tonne 26, ist im Ausführungsbeispiel
nach 1 eine Kupplung zwischengeschaltet. Sie ist Teil
einer Einstellvorrichtung, die im we sentlichen in Richtung des Bowdenzuges 20 eine
Verstellung zwischen Tonne 26 und dem zweiten Widerlager 40 ermöglicht.
Im bewegbaren Hebelarm 30 ist eine Ausnehmung 42 ausgebildet. Sie
hat eine sehr feinstufig verzahnte Kupplungsfläche 44 und bildet
an dieser Stelle ein erstes Kupplungsteil aus. In Anlage an dieser
Kupplungsfläche 44 ist
ein zweites Kupplungsteil 46, das eine Fläche mit
einer entsprechenden Mikroverzahnung aufweist. Dieses zweite Kupplungsteil 46 nimmt
auch die Tonne 26 auf. Schließlich ist in der Ausnehmung 42 noch ein
keilförmiges
Betätigungsteil 48 untergebracht,
es liegt an der der Kupplungsfläche 44 des
zweiten Kupplungsteils 46 gegenüberliegenden Fläche und zudem
an einer Schrägfläche 50 der
Ausnehmung 42 an. Das Betätigungsteil 48 hat
einen keilförmigen
Bereich, er ist in der Zeichnung gemäß 1 durch
das obenliegende Teilstück
des Betätigungsteils 48 realisiert.
Im unteren Teilstück
greift eine Stellfeder 52 in eine Öffnung des Betätigungsteils 48,
sie stützt
sich am Hebelarm 30 ab. Sie belastet das Betätigungsteil 48 nach
unten und bewirkt somit ein Einklemmen des zweiten Kupplungsteils 48 zwischen
der Kupplungsfläche 44 und
der Berührungsfläche zwischen
Kupplungsteil 46 und Betätigungsteil 48. In
dieser Position ist die Kupplung geschlossen, die Tonne 26 ist
in Verbindung mit dem zweiten Widerlager 40, anders ausgedrückt kann
bei weiterem Hochschwenken des Hebelarms 30 im Sinne der nach oben
gerichteten Pfeilspitze des Pfeils 34 eine Zugkraft auf
die Seele 22 ausgeübt
werden.
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Wird
nun aber der Hebelarm 30 weiter nach unten geschwenkt,
so kommt ein Anlagebereich 54 des Betätigungsteils 48 in
Kontakt mit einem Anschlag 56, der am Hebelarm 32 nach
oben vorspringt. In Anschluß an
diesen Kontakt bleibt nur noch ein sehr kleiner Schwenkwinkel bis
in die Ruheposition. Dieser Schwenkwinkel genügt jedoch, um das Betätigungsteil 48 nach
oben zu schieben, gegen die Wirkung der Stellfeder 52.
Aufgrund der keilförmigen
Form des oberen Teilbereichs tritt dabei ein Spiel zwischen Betätigunsteil 48 und
Kupplungsteil 46 auf. Das Kupplungsteil 46 kommt
frei von der Kupplungsfläche 44.
Eine Kraftübertragung
auf den Bowdenzug ist in diesem Zustand nicht mehr möglich.
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Zwischen
dem freien Ende der Seele 22, also der Tonne 26 und
der Hülle 24 ist
eine Feder 58 angeordnet, die hier als Schraubendruckfeder
ausgeführt
ist. Jedes andere elastische Mittel, das die Tonne 26 gegenüber der
Hülle 24 elastisch
vorbelastet und die Seele 22 entlang eines mehr oder weniger bogenförmigen,
gegebenenfalls auch geraden Verlaufs streckt, ist möglich.
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In
der Ruheposition kommt nun die Feder 58 zur Wirkung. Da
das Kupplungsteil 46 nicht mehr zwischen der Kupplungsfläche 44 und
dem Betätigungsteil 48 eingespannt
ist, sondern sich vielmehr frei bewegen kann, kann sich die Tonne 26 unter
der Wirkung der Feder 58 gegenüber dem zweiten Widerlager 40 bewegen.
Hat sich beispielsweise zwischenzeitlich die Seele 22 gelängt, so
drückt
die Feder 58 die Tonne 26 nach oben, eine neue
Relativposition ist damit erreicht. Ebenso kann eine Verkürzung stattfinden,
dann rutscht das Kupplungsteil 46 etwas nach unten.
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Sobald
der Hebelarm 30 wieder nach oben geschwenkt wird, kommt
der Anlagebereich 54 vom Anschlag 56 frei und
drückt
die Stellfeder 52 den Keilbereich des Betätigungsteils 48 wieder
in die Klemmposition, wie sie in 1 dargestellt
ist. Bei Fortführen
der Schwenkbewegung des Hebelarms 30 nach oben kann dann
eine Zugkraft über
die Seele 22 auf eine Stellvorrichtung, die sich an dem
anderen Ende des Bowdenzuges 20 befindet und hier nicht
dargestellt ist, sie ist ansich bekannt, ausgeübt werden.
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Da
das zweite Kupplungsteil 46 in der Ruheposition der Betätigungsvorrichtung
sich relativ gegenüber
der Kupplungsfläche 44 bewegen
kann, wird unter Wirkung der Feder 58 jeweils die korrekte
Einstellung vorgegeben, die dann bei einer Betätigung der Betätigungsvorrichtung
auch tatsächlich
realisiert wird.
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Im
Ausführungsbeispiel
nach 2 ist anstelle einer formschlüssig (wie bei 1)
wirkenden Kupplung nunmehr eine reine reibschlüssige Kupplung vorgesehen.
Das freie Ende der Seele 22 ist in einem im wesentlichen
V-förmig
ausgebildeten Klemmklotz, der wie in 1 als Kupplungsteil 46 bezeichnet
wird, angeordnet. Seine in der Fig. linken Fläche ist in Anlage an der ersten
Kupplungsfläche 44.
Diese Anlage wird bewirkt durch ein Betätigungsteil 48, das
als Klemmarm ausgeführt
ist. Es ist um eine Schwenkachse 60 schwenkbar am Hebelarm 30 gelagert
und wird durch die Stellfeder 52 in Richtung des Pfeils 62,
also in Klemmstellung, vorbelastet.
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Wiederum
ist ein Anschlag 56 vorgesehen, der dem gestellfesten Hebelarm 32 zugeordnet
ist. Wird der Hebelarm 30 ausgehend von der gezeigten Position,
die etwas oberhalb der Ruheposition liegt, nach unten geschwenkt,
so kommt der Anschlag 56 in Berührung mit der unteren Fläche des
schwenkbaren Betätigteils 48 und
drückt
dieses gegen die Wirkung der Stellfeder 52 und in Gegenrichtung
zum Pfeil 62 nach oben. Dadurch wird die Einklemmung des
Kupplungsteils 46 aufgehoben, letzteres kann sich unter
der Wirkung der Feder 58 frei einstellen.
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Beim
nächsten
Betätigungshub
der Betätigungsvorrichtung
liegt dann unter Umständen
eine neue Relativposition zwischen der Kupplungsfläche 44,
die Teil des zweiten Widerlagers 40 ist, und der Tonne 26 vor.
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Wie
im Ausführungsbeispiel
nach 1 ist die Hülle 24 in
den ersten Widerlager 38 festgelegt.
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Im
Ausführungsbeispiel
nach 3 ist eine Lösung
dargestellt, die derjenigen nach 1 ähnlich ist.
Wiederum hat das Betätigungsteil 48 einen Keilbereich
und steht unter der Wirkung einer Stellfeder 42, die eine
Verklemmung des Kupplungsteils 46 zwischen der Kupplungsfläche 44 und
einer Fläche des
Betätigungsteils 48 bewirkt.
Wiederum ist die Kupplungsfläche 44 mit
einer feinstufigen, sehr flachen Rasterung, z. B. Mikroverzahnung,
versehen, entsprechend ist die zugewandte Fläche des Kupplungsteils 46 ausgebildet.
Es ist möglich,
auch die gegenüberliegende
Fläche
des Kupplungsteils 46 und diejenige des Betätigungsteils 48 entsprechend
auszubilden.
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Im
Unterschied zu den bisher besprochenen Ausführungsbeispielen ist in den
Ausführungen
gemäß den 4 und 5 die
Einstellvorrichtung zwischen Hülle 24 und
dem ersten Widerlager 38 vorgesehen. Dies wird im folgenden
beschrieben.
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Wie 4 zeigt,
ist im gestellfesten Hebelarm 32 eine Anordnung aus einem
Kupplungsteil 46 und einem Betätigungsteil 48 mit
Keilform untergebracht, die im wesentlichen ausgebildet ist wie
in den Ausführungsbeispielen
aus den 1 und 3. Wiederum
ist das Betätigungsteil 48 elastisch
in Klemmstellung vorbelastet, dies wird durch einen Pfeil symbolisiert.
Aufgehoben wird diese Klemmstellung dadurch, daß der Anlagebereich 54 des
Betätigungsteils 48 an
den Anschlag 56 kommt, der nunmehr am bewegbaren Hebel 38 vorgesehen
ist. Bei einem weiteren Zusammenklappen der beiden Hebelarme 30, 32 wird
diese Anlage erreicht, dann wird das Betätigungsteil 48 nach
unten geschoben und kommt das Kupplungsteil 46 frei von
der feinverzahnten, zugehörigen
Kupplungsfläche 44.
Das Kupplungsteil 46 ist an der Hülle 24 befestigt,
es umgreift diese.
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Die
Tonne 26 ist im zweiten Widerlager, das im Hebelarm 30 ausgebildet
wird, festgelegt. In der Ruheposition kann sich die Hülle 24 relativ
zum ersten Widerlager 38 bewegen, wodurch die selbsttätige Einstellung
realisiert wird.
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Im
Ausführungsbeispiel
nach 5 ist im Hebelarm 32 eine kegelstumpfförmige Ausnehmung 42 ausgebildet.
In ihr sind mehrere Segmente gelagert, die innen eine feinstufige,
teilzylindrische Verzahnung aufweisen und außen eine entsprechende Kegelform
wie die Ausnehmung 42 haben, sodaß sie an der Innenwand der
Ausnehmung 42 anliegen. Sie stehen unter der Wirkung einer
nicht dargestellten Stellfeder 52, die sie nach oben, in
den engeren Bereich der Ausnehmung 42 drückt. Sie
bilden zusammen das Betätigungsteil 48.
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Wiederum
ist die Hülle 24 fest
mit einem Kupplungsteil 46 verbunden, das im wesentlichen
zylindrisch ist und eine der angesprochenen Verzahnung entsprechende
Verzahnung auf seinem Mantelbereich aufweist. 5 zeigt
eine Explosionsdarstellung. Im montierten Zustand befindet sich
das Kupplungsteil 46 im durch die beschriebenen Segmente gebildeten,
ringförmigen
Betätigungsteil 48.
Durch die Stellfeder wird eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Betätigungsteil 48 und
dem Kupplungsteil 46 bewirkt.
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Am
Hebelarm 30 ist der hülsenartig
ausgeführte
Anschlag 56 ausgebildet. Er kommt in Ruheposition der Betätigungsvorrichtung
in Anlage an die obere, ringförmige
Fläche
des Betätigungsteils 48 und
drückt
dieses in den breiteren Bereich der Ausnehmung 42. Dadurch
ist das Kupplungsteil 46 nicht mehr eingeklemmt und kann
eine Relativbewegung zwischen dem Kupplungsteil 46 und
dem Betätigungsteil 48 stattfinden.