DE3924440C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bedienungsvorrichtung für
einen von Hand geführten Rasenmäher nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Bedienungsvorrichtung für einen Rasenmäher mit
einem Fahr-Bedienungshebel zum Trennen und Abtrennen der
Antriebskraft zu oder von den Antriebsrädern und einem
Mäh-Bedienungshebel zum Verbinden und Trennen der An
triebskraft mit bzw. von einer Mähvorrichtung erlauben
diesem Bedienungshebel im allgemeinen ein Verbinden und
Trennen unabhängig voneinander und in einer beliebigen
Reihenfolge, und eine Rückstellfeder ist in jedem Bedie
nungshebelsystem angeordnet, so daß, wenn eine Bedie
nungsperson seine Hand von einem Bedienungshebel abnimmt,
dieser Bedienungshebel automatisch in den Trennzustand
bewegt wird, was aus Sicherheitsgründen gefordert ist.
Bei einem Rasenmäher dieser Art müssen beide Bedienungs
hebel niedergedrückt und in einem "Verbindungszustand"
gehalten werden, wenn ein jeder Bedienungshebel in die
Stellung "Verbindung" gebracht wird. Wenn somit eine Be
dienungsperson ihre beiden Hände gebraucht, können andere
Bedienungselemente nicht gleichzeitig mitbetätigt werden,
und wenn sie beide Hebel gleichzeitig mit einer Hand er
greift, wirkt die Kraft der beiden Rückstellfedern auf
die Hand, was auf die Dauer für die Hand sehr ermüdend
ist.
Weiterhin ist die Bedienungsfolge der Bedienungshebel be
liebig. Wenn somit der Fahr-Bedienungshebel zunächst in
den Zustand "Verbindung" gebracht wird und dann der Mäh-
Bedienungshebel während des Laufs der Antriebsräder in
den Zustand "Verbindung" gebracht wird, wird das Mähwerk
abrupt angetrieben, so daß der Motor aufgrund des plötz
lichen Belastungsanstieges beispielsweise bei sehr dich
tem Gras oder beim Einfahren in Sand oder dgl. abgewürgt
werden kann.
Bei einer gattungsgemäßen Bedienungsvorrichtung gemäß der DE-PS 33 38 016 sind
an einem bügelartigen Griffteil zum Führen des Rasenmähers
zwei Bedienungshebel vorgesehen, wobei ein Bedienungshebel zum
Ein- und Auskuppeln des Antriebes für das Fahrwerk und der an
dere Bedienungshebel zum Ein- und Auskuppeln des Antriebes für
das Mähwerk dient. Hierbei ist zwischen dem Bedienungshebel für
das Mähwerk und dem Bedienungshebel für das Fahrwerk eine Zwi
schensperre oder Zwischenverriegelung vorgesehen derart, daß
bei einer Bewegung des Bedienungshebels für das Fahrwerk von
einer Auskuppelungsstellung in eine Einkuppelungsstellung eine
zeitgleiche Mitnahme des Bedienungshebels für das Mähwerk
ebenfalls von der Auskuppelungsstellung in die Einkuppelungs
stellung folgt.
Im Bereich der Zwischenverriegelung ist weiterhin ein Mecha
nismus vorgesehen, mit dem die Zwischenverriegelung in ihrer
Funktion unwirksam gemacht werden kann, so daß der Bedienungs
hebel für das Fahrwerk unabhängig von demjenigen für das Mäh
werk bedient werden kann. Hierzu ist ein ein- und aus
rastbarer Druckknopf vorgesehen, der durch Fingerdruck oder
dergleichen betätigbar ist und zum Aufbau oder zur Aufhebung
der Zwischenverriegelung zwischen Bedienungshebel für das Mäh
werk und Bedienungshebel für das Fahrwerk einerseits und zum
Blockieren des Bedienungshebels für das Mähwerk andererseits
dient. Bei blockiertem Bedienungshebel für das Mähwerk ist
dann aufgrund der aufgehobenen Zwischenverriegelung der Bedie
nungshebel für das Fahrwerk alleine bewegbar.
Dies ist beim Gegenstand der DE-PS 33 38 016 auch erwünscht
bzw. angestrebt, da gemäß dortiger Aufgabenstellung
die Zwangsmit
nahme des Bedienungshebel für das Mähwerk durch den Bedie
nungshebel für das Fahrwerk bei dessen Bewegung von der Aus
kuppelungs- in die Einkuppelungsstellung aufhebbar sein soll,
um bei ausgeschaltetem Mähwerk, also bei einer Stellung des
Bedienungshebels für das Mähwerk in der Auskuppelungsstellung,
den Bedienungshebel für das Fahrwerk von der Auskuppelungs
stellung in die Einkuppelungsstellung und zurück bewegen zu
können.
Bei der DE-PS 33 38 016 wird es insbesondere
als nachteilig erachtet, daß bei angetriebenem Fahrwerk in der
Regel stets auch das Mähwerk mitrotiert und der Antrieb allein
für das Fahrwerk nicht schaltbar ist.
Obwohl durch den Gegenstand der DE-PS 33 38 016 eine Lösung
der dortigen Aufgabe durchaus erfolgt, haftet der Bedienungs
vorrichtung gemäß diesem nächstkommenden Stand der Technik eine Mehrzahl von
Nachteilen an, welche nachfolgend näher erläutert werden:
Bei der DE-PS 33 38 016
erfolgt durch die Zwischenverriegelung bei Betä
tigung des Bedienungshebels für das Fahrwerk eine unmittelbare
Mitnahme des Bedienungshebels für das Mähwerk. Mit anderen
Worten, der laufende Motor des Rasenmähers wird durch das
praktisch zeitgleiche Einkupplen von Fahrwerk und Mähwerk ei
nem schlagartig erfolgenden Belastungsanstieg unterworfen, so
daß Gefahr besteht, daß der Motor beispielsweise bei sehr
dichtem Gras oder beim Anfahren an einem Hang abgewürgt werden
kann.
Wird bei der Bedienungsvorschrift gemäß der DE-PS 33 38 016 der Bedienungshebel
für das Fahrwerk in die Auskuppelungsstellung der dortigen
Kupplung zwischen Motor und Fahrwerk zurückbewegt, verbleibt
der Bedienungshebel für das Mähwerk weiterhin in der Einkuppe
lungsstellung, was zur Folge hat, daß trotz abgeschaltetem An
trieb für das Fahrwerk und somit stehendem Rasenmäher der wei
terhin laufende Motor die Messer des Mähwerkes weiterhin so
lange in Drehung versetzt, solange nicht der Bedienungshebel
für das Mähwerk ebenfalls von Hand in die Auskuppelungsstel
lung zurückbewegt wird. Dies stellt eine nicht unerhebliche
Gefahrenquelle dar, da beispielsweise beim Entleeren eines am
Rasenmäher mitgeführten Grasfangsackes für das Schnittgut die
schnell umlaufenden Messer des Mähwerkes ein erhebliches Ver
letzungsrisiko für Hände und Füße Bedienungsperson dar
stellen.
Der Bedienungshebel für das Fahrzwerk ist aus Gründen der Ergo
nomie bügelartig derart ausgebildet, daß er praktisch über die
gesamte Längenerstreckung des Griffbereiches des Griffbügels
parallel hierzu verläuft und somit entweder von der linken
oder der rechten Hand der Bedienungsperson ergriffen werden
kann. Beim Gegenstand der DE-PS 33 38 016 kann somit bei einer
wie auch immer gearteten Notfallsituation der Bedienungshebel
für das Mähwerk nicht in die AUS-Stellung für das Mähwerk zu
rückbewegt werden, solange der Bedienungshebel für das Fahr
werk mit einer Hand an den Griffbügel gedrückt wird. Gerade
das rasche Abschalten des Mähwerkes ist jedoch oftmals zur
Vermeidung von Unfällen und/oder Schäden am Mähwerk unerläß
lich; wird in einer derartigen Situation von einer Bedienungs
person beispielsweise mit der rechten Hand der Bedienungshebel
für das Fahrwerk weiter in der EIN-Stellung für die dortige
Kupplung gehalten, um den Rasenmäher weiterhin führen zu kön
nen, wobei gleichzeitig versucht wird, den Bedienungshebel für
das Mähwerk mit der linken Hand rasch von der EIN-Stellung in
die AUS-Stellung zu bewegen, verhindert die sich in Betriebs
stellung befindliche Zwischenverriegelung zwischen den beiden
Bedienungshebeln eine derartige Bewegung des Bedienungshebels
für das Mähwerk, solange nicht der Bedienungshebel für das
Fahrwerk und damit der Rasenmäher selbst ebenfalls freigegeben
wird. Wie auch immer geartete Versuche, den Bedienungshebel
für das Mähwerk mit Gewalt in die AUS-Stellung zu bewegen,
führen entweder zu einem Bruch dieses Bedienungshebels oder zu
einer Beschädigung des Zwischenverriegelungsmechanismus.
Schließlich ist die Ausgestaltung der Zwischenverriegelung mit
dem zusätzlichen, von Hand zu betätigenden Betätigungsknopf am
Bedienungshebel für das Mähwerk kompliziert im Aufbau und -
zumindest am Anfang - für eine Bedienungsperson umständlich
und/oder verwirrend zu bedienen. Gerade aus der gewöhnungsbe
dürftigen und etwas umständlichen Bedienung der lösbaren Zwi
schenverriegelung erwachsen neue Risiken; insbesondere kann
eine irrtümlich erfolgende fehlerhafte Bedienung und/oder Ver
wechslung der Bedienungshebel Verletzungs- oder Beschädigungs
gefahr bedeuten.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Bedienungsvorrichtung für einen von Hand geführten Rasenmäher
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart auszubilden, daß
die Zwangsblockierung des Bedienungshebels
für das Mähwerk bei eingeschaltetem Fahrwerk beseitigt sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im
Patentanspruch aufgeführten Merkmale.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist an dem Bedienungshebel
für das Mähwerk ein seitlich vorstehender Vorsprung ausgebil
det, der mit einem federnden Eingriffsteil in Eingriff bring
bar ist, welches gestellfest angeordnet ist. Die Stellung des
Eingriffsteiles selbst ist hierbei abhängig von der Betriebs
stellung des Bedienungshebels für das Fahrwerk derart, daß bei
einer Stellung des Bedienungshebels für das Mähwerk im Sinne
des Einkuppelns der Kupplung zwischen Motor und Mähwerk das
Eingriffsteil der Kupplung zwischen Motor und Mähwerk das
dann ergreifen und festlegen kann, wenn der Bedienungshebel
für das Fahrwerk nachfolgend ebenfalls in die EIN-Stellung ge
bracht wird.
Hierdurch ist zunächst sichergestellt, daß eine Bewegung des
Bedienungshebels für das Fahrwerk von der AUS-Stellung in die
EIN-Stellung keine gleichzeitige Zwangsmitnahme des Bedie
nungshebels für das Mähwerk bedingt und somit der Motor des
Rasenmäher nicht plötzlich die Belastung zweier gleichzeitig
einsetzender Antriebe aufnehmen muß. Nach erfolgtem Einschal
ten des Fahrwerkes bei bereits laufendem Mähwerk verhält sich
dann die erfindungsgemäße Bedienungsvorrichtung als echte Ein
hand-Steuerung, d. h., aufgrund der Zwischenverriegelung zwi
schen Bedienungshebel für das Fahrwerk und Bedienungshebel für
das Mähwerk verbleibt bei einem Halten des Bedienungshebels
für das Fahrwerk auch der Bedienungshebel für das Mähwerk in
der EIN-Stellung, solange nicht der Bedienungshebel für das
Fahrwerk losgelassen wird und unter Kraft der Rückstellfeder
in seine AUS-Stellung
zurückkehrt.
Da bei der Bedienungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung das Fahrwerk nach dem Mähwerk eingekuppelt wird, ist dar
über hinaus in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß der Ra
senmäher mit bereits rotierenden Messern anfährt. Bei sehr ho
hem oder dichtem Gras wird hierdurch ein sauberer Schnitt von
Anfang an sichergestellt und der Motor kann nicht über das
Mähwerk abgewürgt werden.
Bei einer Rückkehr des Bedienungshebels für das Fahrwerk
aus der Verbindungs- oder EIN-Stellung in die Trenn- oder AUS-Stellung
erfolgt aufgrund der Zwischenverriegelung eine
gleichzeitige Mitnahme des Bedienungshebels für das Mähwerk,
so daß Fahr- und Mähwerk gleichzeitig
ausgekuppelt oder abgeschaltet werden und so im Normalbetrieb
stets sichergestellt ist, daß bei stehendem, d. h. nicht ange
triebenem Rasenmäher auch das Mähwerk abgeschaltet ist und die
Messer nicht umlaufen, so daß beispielsweise gefahrlos der
Grasfangsack entleert werden kann.
Darüber hinaus läßt sich auch bei eingeschaltetem Fahrwerk der Be
dienungshebel für das Mähwerk jederzeit in die AUS-Stellung
bewegen, ohne hierbei die Zwischenverriegelung, also den Vor
sprung und/oder das Eingriffsteil irgendwie zu beschädigen, so
daß diese "Notabschaltung" für das Mähwerk keinerlei Beschädi
gungen der Bedienungsvorrichtung zur Folge hat.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegen
den Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Rückansicht der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Rückansicht der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Seiten-Gesamtansicht; und
Fig. 6 eine weitere teilweise geschnittene Rückansicht
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung näher erläutert. Es sei festgehalten, daß Abmessun
gen, Materialien, Forngebungen und relative Anordnung
zueinander der verschiedenen Einzelteile als rein illu
strativ und nicht einschränkend zu verstehen sind.
Die in der Zeichnung dargestellte beispielhafte Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung betrifft die Anwen
dung der vorliegenden Erfindung bei einer Bedienungsvor
richtung für einen von Hand geführten Rasenmäher 18
(Fig. 5).
Der Rasenmäher 18 weist im wesentlichen ein Mähwerk 6 auf,
bestehend aus einem einzelnen oder einer Mehrzahl von
sich drehenden Messern im unteren Mittenbereich des
Rasenmähers 18, wobei vordere und rückwärtige Umfän
ge, rechte und linke Seiten und oberer Teil des Mähwerkes
6 mit Abdeckungen 19 und 20 versehen sind. Auf der oberen
Abdeckung 20 ist ein Motor 21 angeordnet.
Der Motor 21 und das Mähwerk 6 sind miteinander über eine
Antriebswelle 27 gekuppelt, und eine Kupplung 28 zum Ver
binden und Trennen vom Motor 21 mit bzw. von dem Mähwerk
6 ist in einem Zwischenbereich der Antriebswelle 27 vor
gesehen.
Mit dem Bezugszeichen 22 sind Räder bezeichnet, welche im
vorderen Bereich an beiden Seiten des Gehäuses des Rasen
mähers 18 angeordnet sind.
Mit dem Bezugszeichen 3 sind Antriebsräder bezeichnet,
welche an beiden Enden einer Achse (nicht dargestellt)
geführt sind, wobei die Achse wiederum in horizontaler Richtung
und in Querrichtung an einem Transmissionsgehäuse geführt
ist, welches am rückwärtigen Teil des Rasenmähers 18 an
geordnet ist. Leistung zur Drehung der Räder 3 von dem
Motor 21 wird über eine Kardanwelle 24 übertragen.
Mit dem Bezugszeichen 26 ist eine Kupplung im Inneren des
Transmissionsgehäuses 25 bezeichnet.
Rechte und linke Handgriffe 1 erstrecken sich vom oberen
rückwärtigen Teil der Abdeckungen 19 und 20 des Rasen
mähers 18 nach schräg hinten oben, wie aus Fig. 5 hervor
geht.
Gemäß Fig. 2 sind die rechten und linken rückwärtigen
Teile der Handgriffe 1 miteinander in Form eines Bügels
durch einen Griff 29 verbunden, der sich nach oben gebo
gen erstreckt, wobei wandartige Stützrahmen 2 vorgesehen
sind, welche sich nach unten erstrecken und an den rück
wärtigen Endbereichen der rechten und linken Handgriffe 1
ausgebildet sind. In der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform ist der Stützrahmen 2 auf der rechten
Seite als Einzelteil ausgebildet, während der Stützrahmen
2 auf der linken Seite ein im wesentlichen U-förmiges
Stützteil ist, welches aus einem inneren Wandbereich 9,
einem äußeren Wandbereich 30 und einer Deckplatte 31 be
steht und sich gemäß Fig. 2 nach unten öffnet.
Der Rahmen 2, der innere Wandbereich 9 und der äußere
Wandbereich 30 weisen jeweils Lagerbohrungen 32, 33 und
34 derart auf, daß Wellen 5 sich frei vor- und zurückbe
wegen können, eine Querbewegung jedoch nicht möglich ist.
Der Fahr-Bedienungshebel 4 ist gemäß Fig. 1 und 2 links
seitig angeordnet und zwischen einer Stellung A und einer
Stellung B hin- und herbewegbar. In der Stellung A ge
langt der Hebel in Anlage mit dem Griff 29, und dies ist
die Stellung, in der die Kupplung 26 in Eingriff ist und
den Zustand "Verbindung" darstellt; eine Bedienungsperson
umgreift hierbei sowohl den Griff 29 als auch den Fahr-
Bedienungshebel 4 mit einer Hand.
Wenn die Bedienungsperson den Griff losläßt, stellt die
Kraft einer Rückstellfeder 35 im Weg eines Verbindungs
teils (nicht dargestellt) zur Verbindung der Kupplung 26
des Hebels 4 automatisch den Fahr-Bedienungshebel 4 in
die Stellung B zurück, in der die Kupplung 26 in der
Stellung "Unterbrechung" ist.
Gemäß den Fig. 2 und 3, welche jeweils eine Rückenansicht
zeigen, und gemäß der Draufsicht von Fig. 4 ist ein
Stützteil 11 vorgesehen, welches sich nach hinten er
streckt und einstückig an dem Wellenbereich 5 auf der
linken Seite des Hebels 4 ausgebildet ist und sich verti
kal um den gleichen Winkelbetrag wie der Fahr-Bedienungs
hebel 4 zwischen der Stellung "Verbindung" und der Stel
lung "Unterbrechung" bewegen kann. Wenn der innere Wand
bereich 9 des Stützrahmens 2 an der linken Seite des
Stützteiles 11 angeordnet ist, wird der Fahr-Bedienungs
hebel 4 an einer Bedienung quer nach links gehindert.
Die linke Welle 5 des Fahr-Bedienungshebels 4 ist in den
Lagerbohrungen 33 und 34 des linken Stützrahmens 2, be
stehend aus dem inneren Wandbereich 9, dem äußeren Wand
bereich 30 und der Deckplatte 31, geführt, wobei der
Stützrahmen 2 sich U-förmig nach unten derart öffnet, daß
die Welle 5 vor- und zurückbeweglich ist. Ein Mähhebel 7
ist am äußeren Umfang dieser Welle 5 angeordnet, wobei
die Welle 5 der Drehmittelpunkt derart ist, daß der Hebel
7 vor- und zurückbeweglich ist.
In Fig. 2 ist mit dem Bezugszeichen 36 ein Splint be
zeichnet, der in einer Bohrung 37 am freien Ende der
linken Welle 5 des Fahr-Bedienungshebels 4 geführt ist
und eine Querbewegung des Fahr-Bedienungshebels 4 über
eine zwischengeschaltete Unterlegscheibe 38 verhindert.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, weist der Mähhebel 7 untere
Bohrungen 39 auf, in welche der äußere Umfangsbereich der
linken Welle 5 des Fahr-Bedienungshebels 4 eingesetzt ist
und welche an den unteren Endbereichen des Hebels ange
ordnet sind, wodurch der obere Bereich des Hebels 7 in
der Lage ist, um seinen unteren Bereich nach vorne und
hinten zu schwingen. Durch eine Hülse 23 wird der Hebel 7
in Querrichtung zwischen der inneren Wand 9 des linken
Stützrahmens 2 und der äußeren Wand 30 gehalten.
Gemäß Fig. 3 ist ein Vorsprung 8 an der inneren seitli
chen Oberfläche 9 des Endes des Hebels 7 derart angeord
net, daß er in Richtung der inneren Wand 9 des Stützrah
mens 2 vorspringt.
Das untere Ende eines Eingriffteils 10, bestehend aus
einem federnden Bauteil, wie beispielsweise einer Blatt
feder, ist an dem unteren Bereich der inneren Oberfläche
der Wand 9 des Stützrahmens 2 mittels Nietbolzen 40 befe
stigt.
Beispielsweise kann das Eingriffsteil 10 aus einer verti
kal langgestreckten, flachen, blattartigen Paßplatte 12,
gebogenen Oberflächen 13 an den vorderen und rückwärtigen
Kanten des oberen Teils der Paßplatte 12, welche in Rich
tung des Außenwandbereiches 30 des Stützrahmens 2 weisen,
einer geneigten Kerbe 14 am oberen Teil der gebogenen
Oberfläche 13 und einem rechtwinkligen Bereich 15 an der
unteren Seite der gebogenen Oberfläche 13 bestehen, wie
in Fig. 3 dargestellt.
Ein zweites Beispiel des Eingriffsteils 10 besteht aus
der vertikal langgestreckten, flachen, blattartigen Paß
platte 12, den gebogenen Oberflächen 13 an den vorderen
und rückwärtigen Kanten eines oberen Bereiches der Paß
platte 12 in Richtung auf den äußeren Wandbereich 30 des
Stützrahmens 2, einer Kerbe 16 am oberen Teil der geboge
nen Oberfläche 13 und einer geneigten Kerbe 17 an der
unteren Seite der gebogenen Oberfläche 13, wie in Fig. 6
dargestellt.
Die innere Wand des Stützrahmens 2 weist eine vertikal
langgestreckte Ausnehmung oder ein Fenster 41 auf, welche oder welches
sich an den Seitenbereich der vertikalen langgestreckten
flachen Paßplatte 12 des Eingriffsteils 10 öffnet, sowie
eine Anschlagoberfläche 42 eines Stützteiles 11, welche
einstückig mit dem Fahr-Bedienungshebel 4 vor- und zurückbe
wegbar ist und dem Fenster 41 gegenüberliegt.
Die innere Wand 9 nahe dem Fenster 41 bildet einen
geneigten, ausgedehnten Abschnitt 43, dessen oberer Teil
sich weit in Richtung des Stützteils 11 vorstreckt, und
wenn sich das Stützteil 11 nach oben über einen bestimm
ten Abstand hinaus bewegt, schlägt es gegen die Oberflä
che eines Anschlags 44 an.
Mit anderen Worten, wenn der Fahr-Bedienungshebel 4 in
der Stellung "Verbindung" ist, welche der Stellung A in
Fig. 1 entspricht, schiebt die Anschlagoberfläche 42 des
Stützteiles 11 die Paßplatte 12 des Eingriffsteils 10 in
Richtung des Vorsprunges 8 des Mäh-Bedienungshebels 7,
und wenn der Hebel in der Lage "Unterbrechen" entspre
chend der Lage B in Fig. 1 ist, senkt die Anschlagober
fläche 42 des Stützteiles 11 sich in Richtung des unteren
Endes der Paßplatte 11 des Eingriffsteiles 10, so daß das
Eingriffsteil 10 durch die Kraft der federnden Paßplatte 12 in die durch den Pfeil dargestellte
Richtung a in Richtung des inneren Wandbereiches 9
bewegt wird, so daß
zwischen dem Vorsprung 8 des Mäh-Bedienungshebels 7 und
der gebogenen Oberfläche 13 des Eingriffsteiles 10 ein
Spalt gebildet wird.
Mit dem Bezugszeichen 45 ist ein Verstärkungsbereich ge
kennzeichnet, der sich vom rückwärtigen Teil des inneren
Wandbereiches 9 nach außen auf den Stützrahmen 2 bewegt,
und die rückwärtige Hälfte der Deckplatte 31 des Stütz
rahmens 2 ist offen.
Der Mäh-Bedienungshebel 7 ist vor- und zurückschwenkbar
aufgrund der Welle 5 zwischen den inneren und äußeren
Wandbereichen 9 und 30 als Drehpunkt, wobei der Mäh-
Bedienungshebel 7 von der offenen, rückwärtigen Hälfte
der Deckplatte 31 des Stützrahmens 2 nach oben vor
springt. Eine Vorwärtsbewegung des Hebels ist möglich,
bis die vordere Oberfläche des Hebels 7 an dem Griffteil
29 anschlägt und eine Rückwärtsbewegung ist möglich, bis
seine rückwärtige Oberfläche ein Änschlagteil 46 des Ver
stärkungsbereiches 45 an der inneren Wand 9 des Stützrah
mens 2 berührt.
Der Schwenkbereich des Mäh-Bedienungshebels 7 entspricht
im wesentlichen dem Schwenkbereich A-B des Fahr-Bedie
nungshebels 4, und die Trenn-Verbindungs-Richtung der
Kupplung 28 in der Antriebswelle 27 des Mähwerks 6 stimmt
mit der Trenn-Verbindungs-Richtung der Kupplung 26 des
Fahr-Bedienungshebels 4 überein.
Mit dem Bezugszeichen 47 ist eine Zwischensperre bezeich
net. Sie zieht den Mäh-Bedienungshebel 7
aufrund einer Stellkraft einer in der Zeichnung nicht dargestell
ten Rückstellfeder in die Lage B,
d. h. in die Trennstellung für die Kupplung 28.
Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen Ausführungsform
wird nun im folgenden erläutert.
Wenn sowohl der Mäh-Bedienungshebel 7 als auch der Fahr-
Bedienungshebel 4 aus dem Trennzustand entsprechend der
Position B für die Kupplungen 28 und 26 in die Stellung A
gebracht wird, indem der Mäh-Bedienungshebel 7 nach vorne
geschwenkt wird, wird die Kupplung 28 für das Mähwerk 6
in ihre Eingriffsstellung gebracht, und das Mähwerk 6
setzt sich in Drehung.
Während der Mäh-Bedienungshebel 7 durch eine Hand in der Stellung A
gehalten wird, wird der Fahr-Bedienungs
hebel A durch die andere Hand in die Verbindungsstellung der Kupplung 26 (Stel
lung A) gebracht.
Wenn danach eine der Hände losläßt, verhakt sich der Vor
sprung 8 des Mäh-Bedienungshebels 7 mit der gebogenen
Oberfläche 13 des Eingriffteils 10. Es ist somit nurmehr
nötig, den Fahr-Bedienungshebel 4 zusammen mit dem Griff
29 mit einer Hand zu erfassen, so daß andere Bedienungsvorgänge, wie
beispielsweise Gasgeben oder dgl., mit der anderen Hand
durchgeführt werden können.
Wenn während des Mähvorganges die andere Hand den Fahr-
Bedienungshebel 4 losläßt, während die Kupplungen 28 und
26 in ihren Eingriffsstellungen sind, bewegt sich der
Fahr-Bedienungshebel 4 automatisch in die Trennstellung
(Stellung B) für die Kupplung 26 zurück, so daß das Ein
griffsteil 10 aufgrund einer Kraft der Rückstellfeder 35 in Richtung des Pfeiles b
zurückgezogen wird. Dies hat
zur Folge, daß auch der Mäh-Bedienungshebel 7 automatisch
in die Position B entsprechend der Trennstellung der
Kupplung 28 zurückkehrt.
Selbst wenn die Bedienungsperson irrtümlich nur den Mäh-
Bedienungshebel 7 in Trennrichtung bewegt, bewegt sich
der Mäh-Bedienungshebel 7 nach unten, während sich der
Vorsprung 8 entlang der abgeschrägten Kerbe 14 im oberen
Bereich der Oberfläche 13 des Eingriffsteiles 10 bewegt,
und die Oberfläche 13 oder die Paßplatte 12 wird ela
stisch deformiert, so daß der Mäh-Bedienungshebel 7 nicht
abbrechen kann und die Kupplung 28 trennen kann.
Ausgehend von dem Zustand "Stop" wird zuerst die Kupplung
28 mit dem Mäh-Bedienungshebel 7 in ihre Verbindungsstel
lung gebracht. Wenn jedoch der Mäh-Bedienungshebel 7 erst
nach der Betätigung des Fahr-Bedienungshebels 4 und somit
fehlerhaft in die Verbindungsstellung gebracht wird, ge
langt der Vorsprung 8 an den Mäh-Bedienungshebel 7 in
Anlage mit der Kerbe 7 am unteren Bereich der Oberfläche
13 in der zweiten Ausführungsform des Eingriffsteils 10
gemäß Fig. 6 und stellt somit einen Widerstand dar. Dem
zufolge wird der Bedienungsperson mitgeteilt, daß sie
einen fehlerhaften Bedienungsvorgang vornimmt.
Wenn die Bedienungsperson diese Warnung mißachtet und die
fehlerhafte Bedienung weiter fortführt, kann die Kupplung
28 ohne ein Brechen des Mäh-Bedienungshebels 7 in Ein
griff gebracht werden, da der Vorsprung 8 des Mäh-Bedie
nungshebels 7 sich nach oben bewegt und eine elastische
Deformtion der Oberfläche 13 oder der Paßplatte 12 ent
lang der Kerbe 17 am unteren Teil der Oberfläche 13 des
Eingriffsteils 10 verursacht.
Claims (1)
- Bedienungsvorrichtung für einen von Hand geführten Rasenmä her, mit:
einem Stützrahmen (2), der an einer Seite des rückwärtigen Endbereiches eines bügelförmigen Handgriffes (1) derart an geordnet ist, daß er nach unten vorsteht;
einem Fahr-Bedienungshebel (4) zum Ankuppeln bzw. Abkuppeln einer Antriebskraft an bzw. von Antriebsrädern (3), wobei der Fahr-Bedienungshebel (4) an dem Stützrahmen (2) derart angeordnet ist, daß er um eine Welle (5) vor und zurück schwenkbeweglich ist und einem Mäh-Bedienungshebel (7) zum Ankuppeln bzw. Abkuppeln der Antriebskraft an bzw. von einem Mähwerk (6), der auf der Seite des Fahr-Bedienungshebels (7) derart angeordnet ist, daß er vor und zurück schwenkbeweg lich ist, wobei bei einer Bewegung des Fahr-Bedienungshebels (4) und des Mäh-Bedienungshebels (7) in Richtung eines Griffteils (29) des Handgriffes (1) Kupplungen (26, 28) in Eingriffstellung gelangen und bei einer entgegengesetzten Bewegung der Bedienungshebel (4, 7) die Kupplungen (26, 28) ausgerückt werden,
wobei weiterhin der Fahr-Bedienungshebel (4) und der Mäh-Be dienungshebel (7) über eine Zwischenverriegelung miteinander verbindbar sind, welche von einem Stützteil (11), das ein stückig an dem Fahr-Bedienungshebel (4) ausgebildet ist auf hebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein seitlich vorstehender Vorsprung (8) an einem inneren Endabschnitt des Mäh-Bedienungshebels (7) ausgebildet ist; und
ein Eingriffsteil (10) aus einem federndem Material an einer Wand (9) des Stützrahmens (2) nahe der Welle (5) angeordnet ist, wobei das Eingriffsteil (10) von dem Stützteil (11) bei Drehung des Fahr-Bedienungshebels (4) derart elastisch ver formt wird, daß, wenn der Fahr-Bedienungshebel (4) etwas später als der Mäh-Bedienungshebel (7) in die Einkuppelstel lung gebracht wird, das Stützteil (11) die Rückseite des Eingriffsteils (10) in Richtung auf den Vorsprung (8) schiebt und das Eingriffsteil (10) in diesem verschobenen Zustand den Vorsprung (8) des Mäh-Bedienungshebels (7) und damit diesen gegenüber dem Fahr-Bedienungshebel (4) fest legt, wobei,
wenn der Fahr-Bedienungshebel (4) aus der Kupplungsstellung gebracht wird oder wenn nur der Mäh-Bedienungshebel (7) in die Kupplungsstellung gebracht wird, das Stützteil (11) außer Anlage mit der Rückseite des Eingriffsteils (10) ge rät, so daß zwischen dem Eingriffsteil (10) und dem Vor sprung (8) des Mäh-Bedienungshebels (7) kein Eingriff mehr besteht und die Schwenkbewegung des Mäh-Bedienungshebels (7) nicht behindert ist.
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