DE19932884C1 - Epilationsgerät - Google Patents
EpilationsgerätInfo
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- A45D26/0061—Hair-singeing apparatus; Apparatus for removing superfluous hair, e.g. tweezers with means for reducing pain during hair removal
Abstract
Es wird ein Epilationsgerät zum Auszupfen von Haaren aus der menschlichen Haut vorgeschlagen, wobei das Epilationsgerät ein Gehäuse (1) aufweist, in welchem ein durch Antriebsmittel angetriebener, Zupfelemente (5) tragender Epilierkopf (2) gelagert ist. Im Bereich des Epilierkopfes sind beweglich gelagerte angetriebene Mittel (6) zur mechanischen stimulierenden Beaufschlagung der Haut vorgesehen. Diese Mittel sind derart ausgebildet, daß die Intensität der Beaufschlagung durch den Benutzer veränderbar ist. In einer besonderen Ausführungsform ist darüber hinaus vorgesehen, daß die Mittel zur Beaufschlagung der Haut als Aufsatzteil mit einem Grundkörper (10) zum Befestigen am Gehäuse (1) ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Epilationsgerät zum Auszupfen von Haaren aus der menschlichen
Haut, das ein Gehäuse aufweist, in welchem ein durch Antriebsmittel angetriebener, Zupf
elemente tragender Epilierkopf gelagert ist, wobei im Bereich des Epilierkopfes beweglich
gelagerte, angetriebene Mittel zur mechanischen stimulierenden Beaufschlagung der Haut
durch ein Kontaktelement vorgesehen sind.
Ein derartiges Epilationsgerät ist beispielsweise aus der WO 97/19613 A1 bekannt. Dieses Do
kument zeigt, einen in ein Epiliergerät integrierten Massagearm mit der Haut zugewandten
elastischen Vorsprüngen aus weichem Material, der durch zwei Lenker geführt und durch
einen Exzenter angetrieben parallel zur Gehäuselängsachse hin und her bewegt wird. Der
Exzenter beaufschlagt den Massagearm über eine Schraubenfeder und bewirkt ein sich in
der Richtung wechselndes Moment auf den Massagearm. Die Höhe der vom Exzenter auf
den Massagearm übertragenen Kraft ist durch die Einspannverhältnisse und die geometri
schen Abmessungen festgelegt und somit ist auch die Stimulation der Haut des Benutzers
durch den Massagearm stets konstant. Die geradlinige Bewegung des Masagearmes birgt
darüber hinaus in Verbindung mit der gewölbten Außenkontur des Gehäuses die Gefahr des
Einklemmens der Haut des Benutzers.
Auch aus der EP 760 219 A1 ist eine in ein Epilationsgerät integrierter Stimulationseinrichtung
für die Haut des Benutzers zur Schmerzreduktion bekannt. Das dort dargestellte Stimulati
onsmittel besteht aus einem am Gehäuse schwenkbar gelagerten U-förmigen Bügel, der
unmittelbar durch auf der Epilierwalze angeordnete Nocken bei Rotation dieser Walze
schwingend angetrieben wird. Bei dieser Anordnung ist sowohl Hub als auch Frequenz des
Stimulationsmittels konstant, so daß auch bei diesem Gerät die Intensität der Hautstimulati
on fest vorgegeben ist.
Bekanntlich dienen die Stimulationsvorrichtungen der Epilationsgeräte der Reduktion des
subjektiven Schmerzempfindens beim Auszupfen von Körperhaaren. Dies wird dadurch er
reicht, daß dem durch das Auszupfen der Haare bedingten Schmerz ein zusätzlicher Reiz,
dessen Intensität geringer als der Auszupfschmerz ist, überlagert wird. Es hat sich nun ge
zeigt, daß die Intensität des zu überlagernden Reizes für eine optimale Schmerzreduktion in
extrem starkem Maße von den individuellen Eigenschaften und der unterschiedlichen Sensi
bilität des jeweiligen Benutzers abhängt. Dies ist bei den bekannten Epilationsgeräten nicht
berücksichtigt, so daß die Schmerzreduktion durch diese Geräte für viele Benutzer nicht
ausreichend ist.
Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Epilier
gerät zu schaffen, das bei einfachem Aufbau und auf kostengünstige Weise für unterschied
liche Benutzer mit individuellem Schmerzempfinden eine optimale Schmerzreduktion ermög
licht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittel zur mechanischen sti
mulierenden Beaufschlagung der Haut derart ausgebildet sind, daß die Intensität der Beauf
schlagung durch den Benutzer veränderbar ist.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Intensität der
Beaufschlagung in Abhängigkeit vom Anstellwinkel zwischen dem Epilationsgerät und der
Haut veränderbar ist, da hierbei der Benutzer des Epilationsgerätes ohne Unterbrechung
während des Epilationsvorganges auf einfachste Bedienungsweise und ohne manuelle Ein
stellungen vornehmen zu müssen, den Stimulationseffekt an seine individuellen Bedürfnisse
anpassen kann. Dies ist auch bei einer Ausführungsform der Erfindung möglich, bei welcher
die Intensität der Beaufschlagung in Abhängigkeit vom Anpreßdruck zwischen Epilationsge
rät und Haut veränderbar ist.
Für eine effektive und deutlich spürbare Schmerzreduktion während des Epilierens ist es von
besonderem Vorteil, wenn die Beaufschlagung der Haut impulsartig erfolgt. Dies läßt sich
auf einfache Weise und mit geringem Aufwand dadurch realisieren, daß die Mittel zur me
chanischen stimulierenden Beaufschlagung der Haut mindestens ein elastisch vorgespann
tes Kontaktelement aufweisen. Idealerweise ist dieses Kontaktelement elastisch in Richtung
auf die Haut vorgespannt.
Als besonders geeigente Kontaktelemente haben sich Stößel oder Walzen, insbesondere
Stachel- oder Zahnradwalzen herausgestellt.
Wird das Kontaktelement derart geführt, daß seine Bewegungsbahn einen konzentrisch zum
Epilierkopf verlaufenden Bogen darstellt, so wird zum einen eine besonders Feinfühlige In
tensitätssteuerung der Hautbeaufschlagung ermöglicht und darüber hinaus ist sichergestellt,
daß sich die Haut nicht zwischen dem Kontaktelement und dem Epilierkopf einklemmen
kann.
Zum einfachen Aufbau des erfindungsgemäßen Epilationsgerätes trägt in besonderem Maße
bei, daß die Mittel zur mechanischen stimulierenden Beaufschlagung der Haut durch die
Antriebsmittel des Epilierkopfes, also ohne eigenen separaten Antrieb, betätigt werden, wo
bei es antriebstechnisch besonders günstig ist, wenn diese Mittel unmittelbar durch den Epi
lierkopf betätigt werden. Da eine impulsartige Beaufschlagung der Haut für eine optimale
Schmerzreduktion entscheidend ist, sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
vor, daß die Betätigung der Mittel zur mechanischen stimulierenden Beaufschlagung der
Haut über elastisch verformbare Übertragungselemente erfolgt. Hierdurch wird ein schlagar
tiges Freisetzen der Beaufschlagungsenergie nach Überschreiten einer vordefinierten Ver
formung des Übertragungselementes auf besonders einfache Art ermöglicht.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, welche jedoch auch gleichzeitig als eigenstän
dige Erfindung angesehen wird, sieht vor, daß die Mittel zur stimulierenden Beaufschlagung
der Haut in einem Aufsatzteil vorgesehen sind, das einen Grundkörper zum Befestigen am
Gehäuse und im Grundkörper beweglich gelagerte Mittel zur stimulierenden Beaufschlagung
der Haut aufweist, die mit Ankoppelelementen zum Ankoppeln an die Antriebsmittel verse
hen sind. Diese auch für sich genommen erfinderische Lösung schafft die Möglichkeit, die
Mittel zur Schmerzreduktion als Zubehörteile zu benutzen, welche der Anwender des Epila
tionsgerätes nach Bedarf einsetzen kann. Hierdurch ist es auch möglich, bereits bestehende
Epilationsgeräte mit einer Schmerzreduktionseinrichtung nachzurüsten, ohne daß ein be
sonders aufwendiger Umbau mit kostspieligen Veränderungen am Epilationsgerät nötig ist.
Gerade bei der Ausführung des Schmerzreduktionsmittels als nachrüstbares Zubehör eignet
sich besonders die Ausführungsform, bei welcher die Mittel zur mechanischen stimulieren
den Beaufschlagung der Haut unmittelbar durch den Epilierkopf betätigt werden.
Der Grundkörper des Aufsatzteiles läßt sich formschlüssig oder aber auch kraftschlüssig am
Gehäuse befestigen; besonders günstig in Bezug auf die Paßgenauigkeit und Stabilität ist
jedoch eine Ausführungsform, bei der der Grundkörper durch eine lösbare Arretierung mit
dem Gehäuse verbindbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden an
hand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Hierzu zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Epilationsgerätes,
Fig. 2 ein vom Epilationsgerät abgenommenes Aufstzteil in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 und
Fig. 4 jeweils eine Schnittdarstellung durch das Epilationsgerät in zwei unterschiedlichen
Anstellwinkeln zur Hautoberfläche,
Fig. 5 ein Kontaktelement und
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig. 5.
Für einander entsprechende Teile werden in der Zeichnung und in der nachstehenden Be
schreibung in allen Figuren die selben Bezugszeichen verwendet.
Das in Fig. 1 dargestellte Epilationsgerät besitzt ein nur teilweise dargestelltes Gehäuse 1, in
dem ein Epilierkopf 2 drehbar gelagert ist. Das Gehäuse 1 nimmt darüber hinaus in seinem
zeichnerisch nicht dargestellten Teil, welcher auch dem Ergreifen und Halten durch die Hand
des Benutzers dient, einen ebenfalls nicht dargestellten Elektromotor und die zugehörigen
Drehmomentübertragungselemente, das sind insbesondere Zahnradgetriebe, zum rotieren
den Antrieb des Epilierkopfes 2 auf. Der Epilierkopf gemäß dem Ausführungsbeispiel ist als
Drehzylinder ausgebildet, wie er aus der WO 98/05234 A1 bekannt ist. Auf den Offenbarungs
gehalt dieser internationalen Patentanmeldung wird ausdrücklich Bezug genommen. Der
Epilierkopf 2 wird derart angetrieben, daß sein Drehsinn der Richtung des Pfeiles 3 ent
spricht. Dies ist auch die Richtung, in welcher das Epilationsgerät zum Auszupfen der Haare
über die Haut geführt wird. Der Epilierkopf 2 ist mit mehreren im wesentlichen in Umfangs
richtung verlaufenden Einfädelnuten 4 versehen, welche die auszuzupfenden Haare den
Klemmelementen 5 zuführen.
Die Klemmelemente 5 werden durch zeichnerisch nicht dargestellte längs im Epilierkopf 2
verlaufende Stößel mittels seitlich neben dem Epilierkopf 2 angeordneter Nocken betätigt.
Diese zeichnerisch ebenfalls nicht dargestellten Nocken sind so angeordnet, daß etwa in
dem in der Draufsicht gemäß Fig. 1 sichtbaren Bereich von etwa einem Viertel der Um
fangsfläche der eigentliche Zupfbereich des Epilierkopfes gebildet ist. In diesem Zupfbereich
werden die pinzettenartigen Klemmelemente 5, welche diesen Zupfbereich in geöffneter
Stellung erreichen, allmählich geschlossen und nachdem sie um einen bestimmten Drehwin
kel in geschlossene Stellung weitergedreht wurden, wieder geöffnet, um das während des
Schließens erfaßte und während der Weiterdrehung herausgezupfte Haar wieder auszu
werfen.
Bevor jedoch die Haut mit dem die Haare auszupfenden Epilierkopf in Kontakt kommt, er
fährt sie eine mechanische Stimulation durch die auf ihr abrollende erste Stachelwalze 6.
Der mit der ersten Stachelwalze 6 aufgebrachte Reiz hat zur Folge, daß der durch das an
schließende Auszupfen der Haare bedingte Schmerz als weniger stark empfunden wird. Um
den durch die erste Stachelwalze 6, die parallel zur Längsachse des Epilierkopfes verläuft,
aufgebrachten mechanischen Reiz zu erhöhen, ist diese, wie später noch ausgeführt wird, in
eine im wesentlichen senkrecht zur Hautoberfläche liegende Richtung schwingend angetrie
ben. Ebenfalls parallel zur Längsachse des Epilierkopfes verläuft auf dessen anderer Seite
eine zweite Stachelwalze 7, deren Funktion die Straffung der Haut im Epilationsbereich ist,
um das Greifen der Haare durch die Klemmelemente zu verbessern. Die Stachelwalzen 6
und 7 sind aus einzelnen auf einer gemeinsamen Achse 8 bzw. 9 aufgereihten Ringen gebil
det, wobei sich die Ringe unabhängig voneinander drehen können. Jeder einzelne Ring ist
mit acht gleichmäßig am Umfang verteilten kegelförmigen Stacheln versehen, welche sich
nach außen hin verjüngen.
Fig. 2 zeigt das als Aufsatzteil ausgebildete Mittel zur Schmerzreduktion, welches auf das
Gehäuse 1 aufsetzbar ist, als separat dargestelltes Einzelteil. Dieses Aufsatzteil besteht aus
einem Grundkörper 10, dessen Innenkontur an die Außenkontur des Gehäuses 1 des Epila
tionsgerätes angepaßt ist. Der Grundkörper ist einstückig ausgeführt und kann durch seine
konische Innenkontur durch einfaches Aufdrücken auf das Gehäuse 1 kraftschlüssig mit
dem Epilationsgerät verbunden werden. Der Grundkörper 10 trägt die beiden Stachelwalzen
6 und 7, deren jeweilige Achsen 8 bzw. 9 mit ihren Endabschnitten jeweils in Armen 11 ge
lagert sind, die verschiebbar in einem Schacht 12 des Grundkörpers 10 geführt sind. Aus
Stabilitätsgründen sind die beiden jeweils eine Achse 8 bzw. 9 tragenden Arme 11 an ihren
den jeweiligen Achsen 8 bzw. 9 gegenüberliegenden Enden einstückig mit einem Träger 13
verbunden.
Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, weist der Schacht 12 im Grundkörper 10 einen bogenförmig
gekrümmten Verlauf auf. Die Kreisbogen der beiden Schächte 12 sind dabei konzentrisch
zur Drehachse A des Epilierkopfes.
Zwischen dem Boden des Schachtes 12 und jeweils einem Arm 11 ist eine Druckfeder ein
gesetzt, welche die Arme 11 und damit auch die Stachelwalzen 6 und 7 in Richtung auf die
zu epilierende Haut 15 vorspannt. Dadurch ist dafür gesorgt, daß die Stachelwalzen auch
bei unterschiedlicher Winkellage des Gehäuses 1 des Epilationsgerätes zur Oberfläche der
zu epilierenden Haut 15 stets an letztere angedrückt werden.
Während die Stachelwalze 7 lediglich mit der durch die Druckfeder 14 bestimmten Kraft an
der Haut anliegt und darauf abrollt, wird die Stachelwalze 6 zusätzlich noch schwingend in
Richtung des Pfeiles B angetrieben, so daß dem mechanischen Reiz, der durch die Stacheln
der Stachelwalze erzeugt wird, noch eine Vibration überlagert wird. Hierzu sind an den bei
den Endbereichen des Epilierkopfes 2 jeweils mehrere - in diesem Fall sind es vier - rippen
förmige Mitnehmer 16 gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet, welche mit zwei jeweils
als Blattfedern 17 ausgebildeten Ankoppelelementen zusammenwirken, welche am Träger
13 oder am Arm 11 befestigt sind. Die beiden Blattfedern 17 sind dabei mit einem einstückig
mit ihnen ausgebildeten Streifen 18 an ihrem von der Stachelwalze 6 weg weisenden Seite
miteinander verbunden. Das der Stachelwalze 6 zugewandte Ende der Blattfedern 17 ist
hakenförmig nach innen, d. h. in Richtung auf den Epilierkopf, umgebogen. Ein U-förmig
verlaufender Endabschnitt der Blattfeder greift somit in den zwischen zwei benachbarten
Mitnehmern 16 ausgesparten Bereich am Umfang des Epilierkopfes 2 ein und liegt somit in
der Umlaufbahn der Mitnehmer 16.
Sobald der Mitnehmer 16 die Blattfeder 17 beaufschlagt, wie dies in Fig. 6 durch den Pfeil C
angedeutet ist, werden die beiden Arme 11 bogenförmig innerhalb des Schachtes 12 nach
unten gedrückt und die Druckfeder 14 wird komprimiert. Aufgrund der progressiven Kennlinie
der Druckfeder 14 steigt nun die zwischen dem Mitnehmer 16 und der Blattfeder 17 wirken
de Reaktionskraft an, bis ab einem bestimmten Schwellwert, der durch die Federsteifigkeiten
der Druckfeder 14 und der Blattfeder 17 bestimmt ist, der hakenförmige Abschnitt der Blatt
feder 17 um den Drehpunkt D nach unten verschwenkt wird. Unmittelbar nach diesem Ver
schwenken schnappen die Blattfedern 17 über die entsprechenden Mitnehmer 16, so daß
die Arme 11 und damit die Stachelwalze 6 angetrieben durch die Vorspannung der Druckfe
der 14 impulsartig nach oben springen. Diese Aufwärtsbewegung wird selbstverständlich
durch einen zwischen den Armen 11 und dem Grundkörper 10 wirkenden Anschlag be
grenzt. Nach dem Überspringen des Mitnehmers 16 schwenkt das hakenförmige Ende der
Blattfeder 17 entgegen dem Uhrzeigersinn wieder um den Drehpunkt D in seine Ausgangs
lage zurück und es erfolgt eine erneute Beaufschlagung durch den Mitnehmer 16.
Wird nun, wie in Fig. 4 dargestellt, der Anstellwinkel zwischen dem Epilationsgerät und der
Oberfläche der Haut 15 verändert, so werden die Arme 11 durch den höheren Kontaktdruck
zwischen der Haut 15 und der Stachelwalze 6 gegen die Kraft der Druckfedern 14 in den
Schacht 12 hineingedrückt. Die Vorspannkraft der Federn 14 erhöht sich dann proportional
zur Absenkung der Arme 11 gegenüber der in Fig. 3 dargestellten Lage. Aufgrund dieser
höheren Vorspannkraft schnappt nun der hakenförmige Endbereich der Blattfeder 17 bereits
nach einer kürzeren durch den Mitnehmer 16 verursachten Verschiebung nach Verschwen
kung um den Drehpunkt D über den Mitnehmer 16, so daß die Schwingung mit einem ver
ringerten Hub ausgeführt wird.
Auf diese Art ist es für den Benutzer möglich, das für ihn individuell angenehmste Verhältnis
zwischen (konstantem) Anpreßdruck durch die Stachelwalzen 6 und Vibrationsintensität
duch entsprechendes Einstellen des Anstellwinkels zwischen Epilationsgerät und Haut stu
fenlos einzustellen. Sobald der Benutzer den Anpreßdruck zwischen der Stachelwalze und
der Haut erhöht, verringert sich die Vibrationsintensität und umgekehrt. Der geringere Hub
der Stachelwalzen 6 ist in Fig. 4 durch den gegenüber Fig. 3 kleineren Doppelpfeil B darge
stellt.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung ist der Hub B der Schwingung der Sta
chelwalze 6 zwischen 0,1 und 0,7 mm einstellbar. Der Anstellwinkel zwischen der Haut 15
und dem Epilationsgerät wird dabei um ca. +/-15° verändert. Dies ist auch der Zupfbereich,
in welchem die Klemmelemente 5 den optimalen Arbeitsbereich besitzen.
Die Ausbildung des Schmerzreduktionsmittels als Aufsatzteil mit dem direkten Antrieb über
die Epilationswalze stellt, wie klar ersichtlich, eine besonders günstige und auch als Nach
rüstteil benutzbare Ausführungsform der Erfindung dar. Allerdings ist bei anderen, zeichne
risch nicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, daß die Betätigung
der Stachelwalze 6 durch einen separaten Antrieb oder durch einen zusätzlichen im Gehäu
se 1 integrierten Abtrieb des Antriebsmittels des Epilierkopfes 2 in Form einer Kurbel- oder
Nockensteuerung ausgebildet ist.
Claims (17)
1. Epilationsgerät zum Auszupfen von Haaren aus der menschlichen Haut, das ein Ge
häuse (1) aufweist, in welchem ein durch Antriebsmittel angetriebener, Zupfelemente
(5) tragender Epilierkopf (2) gelagert ist, wobei im Bereich des Epilierkopfes (2) be
weglich gelagerte, angetriebene Mittel (6, 11, 13, 14) zur mechanischen stimulierenden
Beaufschlagung der Haut durch ein Kontaktelement (6) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Mittel derart ausgebildet sind, daß die Intensität der Beaufschlagung durch
den Benutzer veränderbar ist.
2. Epilationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Intensität der Beaufschlagung in Abhängigkeit vom Anstellwinkel zwischen
Epilationsgerät und Haut veränderbar ist.
3. Epilationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Intensität der Beaufschlagung in Abhängigkeit vom Anpressdruck zwischen
Epilationsgerät und Haut veränderbar ist.
4. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beaufschlagung der Haut impulsartig erfolgt.
5. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur mechanischen stimulierenden Beaufschlagung der Haut mindestens
ein elastisch vorgespanntes Kontaktelement (6) aufweisen.
6. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (6) elastisch in Richtung auf die Haut vorgespannt ist.
7. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement durch mindestens einen Stößel gebildet sind.
8. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement durch mindestens eine drehbar gelagerte Walze (6) gebildet
ist.
9. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement durch mindestens eine Stachel- oder Zahnradwalze gebildet
ist.
10. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktelement (6) derart geführt ist, daß seine Bewegungsbahn einen kon
zentrisch zum Epilierkopf (2) verlaufenden Bogen darstellt.
11. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur mechanischen stimulierenden Beaufschlagung der Haut durch die
Antriebsmittel des Epilierkopfes (2) betätigt werden.
12. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur mechanischen stimulierenden Beaufschlagung der Haut unmittelbar
durch den Epilierkopf (2) betätigt werden.
13. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigung der Mittel zur mechanischen stimulierenden Beaufschlagung der
Haut über elastisch verformbare Übertragungselemente, insbesondere Blattfedern
(17), erfolgt.
14. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur stimulierenden Beaufschlagung der Haut in einem Aufsatzteil vorge
sehen sind, das einen Grundkörper (10) zum Befestigen am Gehäuse (1) und im
Grundkörper beweglich gelagerte Mittel zur stimulierenden Beaufschlagung der Haut
aufweist, die mit Ankoppelelementen, insbesondere Blattfedern (17), zum Ankoppeln
an die Antriebsmittel versehen sind.
15. Epilationsgerät nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (10) formschlüssig mit dem Gehäuse (1) verbindbar ist.
16. Epilationsgerät nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (10) kraftschlüssig mit dem Gehäuse (1) verbindbar ist.
17. Epilationsgerät nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (10) durch eine lösbare Arretierung mit dem Gehäuse (1) ver
bindbar ist.
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |