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Hintergrund der Erfindung
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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung,
wie beispielsweise einen Airbag. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf einen Airbag mit einem inneren Sack, der ein Aufblasströmungsmittelvolumen
innerhalb eines äußeren Sackes
definiert.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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U.S.
Patent 5,249,824 offenbart einen Airbag einschließlich eines
ausdehnbaren inneren Sacks bzw. Gassacks, der in einem inneren Strömungsmittelhohlraum
eines äußeres Sacks
bzw. Gassacks angeordnet ist. Die inneren und äußeren Säcke sind miteinander nur durch
einen Mundteil des Airbags verbunden, der die Aufblasströmungsmittelöffnung umgibt.
Der Innensack bzw. innere Sack besitzt eine Vielzahl von Entlüftungsöffnungen
zum Lenken von Aufblasströmungsmittel
vom Innensack in den internen bzw. inneren Hohlraum des Außensacks
in eine Richtung weg vom Zusammenstoßgebiet mit dem Insassen.
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Die
japanische Patentanmeldung 1-311930 (A) offenbart einen Airbag einschließlich eines
ausdehnbaren Innensacks, der in einem internen Strömungsmittelhohlraum
eines Außensacks
angeordnet ist. Die inneren und äußeren Säcke sind
miteinander benachbart zum Zusammenstoßgebiet mit dem Insassen verbunden,
sowie am Mundteil des Airbags. Der Innensack besitzt eine Vielzahl
von Entlüftungsöffnungen
zum Lenken von Aufblasströmungsmittel aus
dem Innensack in den internen Hohlraum des Außensacks in eine Richtung weg
vom Zusammenstoßgebiet
mit dem Insassen.
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Die
DE 197 58 208 A1 zeigt
bereits ein Airbagsystem mit einem rechteckigen Gehäuse und
einer Öffnung,
in dem eine Aufblaseinrichtung untergebracht ist. Mit der Aufblaseinrichtung
ist eine aufblasbare Kissenanordnung zu einer einheitlichen Konstruktion
zusammengefügt.
Diese Kissenanordnung besitzt einen Doppelkissenaufbau, mit dem
es möglich
ist, die Aufblasgröße abhängig vom
Gasdruck in dieser Kissenanordnung zu variieren. Die Kissenanordnung
besteht aus einem inneren Kissen und einem äußeren Kissen, wobei ersteres
zunächst
mit Druckluft von der Aufblaseinrichtung aufgeblasen wird. Das innere
Kissen ist mit mehreren Luftlöchern versehen,
wobei das das innere Kissen umgebende äußere Kissen durch die Druckluft
aufgeblasen wird, die durch die Luftlöcher im inneren Kissen strömt.
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Die
JP 10-100838 bezieht sich auf eine Airbagvorrichtung, wobei ein
Diffusor in dem Airbag anzuordnen ist, in dem auch Fangmittel vorgesehen sind.
Der Diffusor ist aus einem zylindrischen Stoff gebildet, der an
seiner Oberfläche
eine Gaseinführung
durch ein Loch vorsieht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung
zur Unterstützung
des Schutzes eines Insassen eines Fahrzeugs. Die Vorrichtung weist
einen Außensack
bzw. äußeren Sack
einschließlich
eines äußeren Zuschnitts
und eines inneren Zuschnitts auf, die entlang ihrer Außenperipherien
bzw. Außenränder mittels
einer externen Naht bzw. einem externen Saum zusammengenäht sind.
Der innere Zuschnitt bzw. die innere Tafel des Außensacks
besitzt einen ersten Mundteil, der am Fahrzeug befestigbar ist.
Der äußere Zuschnitt
des Außensacks
besitzt einen Insassenkontaktteil gegenüberliegend zum ersten Mundteil und
ist in eine erste Richtung weg vom ersten Mundteil beim Aufblasen
des Außensacks
bewegbar. Ein Innensack bzw. ein innerer Sack, der innerhalb des Außensacks
angeordnet ist, weist einen äußeren Zuschnitt
und einen inneren Zuschnitt auf, die entlang ihrer Außenperipherien
bzw. Außenumfänge durch einen
externen Saum bzw. eine externe Naht zusammengenäht sind. Der innere Zuschnitt
des Innensacks besitzt einen zweiten Mundteil, der am Fahrzeug befestigbar
ist. Der äußere Zuschnitt
des Außensacks
besitzt einen Außenteil
gegenüberliegend zum
zweiten Mundteil, und er ist in eine erste Richtung weg vom zweiten
Mundteil beim Aufblasen des Innensacks bewegbar.
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Der
zweite Mundteil des Innensacks besitzt eine Aufblasströmungsmitteleinlaßöffnung,
die sich um eine Achse des zweiten Mundteils herum erstreckt, um
zu ermöglichen,
daß Aufblasströmungsmittel
in den Innensack in die erste Richtung strömt. Der Außensack wird nur durch Aufblasströmungsmittel
aufgeblasen, das zuerst in den Innensack strömt. Der Innensack besitzt Strömungsmittelentlüftungsmittel
zum Lenken von Aufblasströmungsmittel
für eine
Strömung
aus dem Innensack in den Außensack nur
in Richtungen, die außerhalb
der Achse sind, und in eine Richtung weg vom Insassenkontaktteil
des Außensacks.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
die Vorrichtung ferner Mittel zur Sicherung eines Gebietes des Außenzuschnitts
bzw. äußeren Zuschnitts des
Innensacks in Eingriff mit einem Gebiet des Insassenkontaktteils
des Außensacks
auf. Die Sicherungsmittel umfassen Mittel zur Blockierung der Strömung von
Aufblasströmungsmittel
zwischen dem Gebiet des Insassenkontaktteils des Außensacks und
dem Gebiet des äußeren Zuschnitts
des inneren Sacks.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Das
vorangegangene und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
sich dem Fachmann, auf dessen Gebiet sich die vorliegende Erfindung
bezieht, bei der Betrachtung der folgenden Beschreibung der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen verdeutlichen, wobei:
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1 eine
schematische Ansicht ist, und zwar teilweise geschnitten, eines
Airbagmoduls einschließlich
eines Airbags, der gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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2 eine
schematische Ansicht ist, die den Airbag der 1 in einem
teilweise aufgeblasenen Zustand zeigt;
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3 eine
Ansicht ähnlich
zur 2 ist, die den Airbag der 1 in einem
völlig
aufgeblasenen Zustand zeigt;
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4 eine
schematische Ansicht ähnlich
zur 2 ist, und zwar eines Airbagmoduls einschließlich eines
Airbags, der gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und in einem teilweise
aufgeblasenen Zustand gezeigt ist;
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5 eine
Ansicht ähnlich
zur 4 ist, die den Airbag der 4 in einem
völlig
aufgeblasenen Zustand zeigt;
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6 eine
schematische Ansicht ähnlich
zu 2 ist, und zwar eines Airbagmoduls einschließlich eines
Airbags, der gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und in einem teilweise
aufgeblasenen Zustand gezeigt ist; und
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7 eine
Ansicht ähnlich
zur 6 ist, die den Airbag der 6 in einem
völlig
aufgeblasenen Zustand zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung,
wie beispielsweise einen Airbag. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf einen Airbag mit einem Innensack, der ein Aufblasströmungsmittelvolumen
innerhalb eines Außensacks
definiert. Repräsentativ
für die
vorliegende Erfindung stellen die 1 bis 3 einen
Airbag 10 dar. Andere aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtungen,
die gemäß der Erfindung
verwendet werden können, umfassen
beispielsweise aufblasbare Sitzgurte, aufblasbare Kniepolster, aufblasbare
Kopfauskleidungen oder Seitenvorhänge und Kniepolster, die mittels aufblasbarer
Airbags betrieben werden.
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Der
Airbag 10 (1) bildet einen Teil eines fahrerseitigen
Airbagmoduls 12. Das Modul 12 umfaßt eine
Aufblasvorrichtung 14 mit einer bekannten Konfiguration,
die eine Vielzahl von Aufblasströmungsmittelauslässen 16 besitzt,
die in einer kreisförmigen
Anordnung bzw. Reihe um eine Achse 20 des Moduls angeordnet
sind. Das Modul umfaßt ebenso
eine Montierungsplatte 22, Befestiger 24 und einen
Haltering 25 zur Sicherung der Aufblasvorrichtung 14 und
des Airbags 10 am Lenkrad (nicht gezeigt) des Fahrzeugs.
Die Montierungsplatte 22 und der Haltering 25 sind
aus Gründen
der Klarheit in den 2 bis 7 nicht
gezeigt.
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Der
Airbag 10 (2) umfaßt einen Innensack 30 und
einen Außensack 40,
die auf eine Weise zusammengenäht
sind, die später
noch beschrieben wird, um den vollständigen Airbag zu bilden. Der
Außensack 40 umfaßt einen äußeren Zuschnitt
bzw. eine äußere Tafel 42 (manchmal
ein "Vorderzuschnitt" genannt), der in
Eingriff bringbar mit dem Fahrzeuginsassen ist, wenn der Airbag
aufgeblasen ist. Der Außensack 40 umfaßt ebenso
einen inneren Zuschnitt 44 (der manchmal "Rückzuschnitt" genannt wird), der mit der Aufblasvorrichtung 14 über die
Befestiger 24 und den Haltering 25 verbunden ist.
Der Außenzuschnitt 42 des
Außensacks 40 ist
aus einem einzelnen Zuschnitt eines Flä chenmaterials hergestellt,
bevorzugterweise gewobenes Nylon. Der Außenzuschnitt 42 könnte alternativ
aus einem unterschiedlichen Material gefertigt sein, wie beispielsweise
ein Plastikfilm. Die Verwendung eines Plastikfilms würde insbesondere
das Vorsehen von Strömungsmittelentlüftungen
erfordern, um es zu ermöglichen, daß der Airbag
nach der Verwendung zusammenfällt bzw.
die Luft aus ihm herausgeht.
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Der
Außenzuschnitt 42 des
Außensacks 40 besitzt
parallele, gegenüberliegende
innere und äußere Seitenoberflächen 46 und 48 (3).
Der Außenzuschnitt 42 besitzt
eine im allgemeinen kreisförmige
Konfiguration (wie beispielsweise von oben in den 2 und 3 gesehen),
und zwar einschließlich
eines äußeren Peripherie-
bzw. Umfangsteils 50, der bezüglich einer Achse 52 zentriert
ist. Die Achse 52 des Airbags 10 fällt zusammen
mit der Achse 20 des Moduls 12, wenn der Airbag
als ein Teil des Moduls installiert wird. Der Außenzuschnitt 42 besitzt
einen Insassenkontaktteil 54, der axial von der Aufblasvorrichtung 14 beabstandet
ist, wenn der Airbag 10 aufgeblasen wird.
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Der
Innenzuschnitt 44 des Außensacks 40 ist im
wesentlichen bezüglich
der Konfiguration ähnlich zum
Außenzuschnitt 42 des
Außensacks.
Der Innenzuschnitt 44 ist aus demselben Material hergestellt wie
der Außenzuschnitt 42 und
besitzt parallele, gegenüberliegende
innere und äußere Seitenoberflächen 60 und 62 (3).
Der Innenzuschnitt 44 besitzt eine im allgemeinen kreisförmige Konfiguration, einschließlich eines äußeren Umfangsteils 64,
der auf der Achse 52 zentriert ist. Der innere Umfang bzw.
die innere Peripherie des Innenzuschnitts 44 umfaßt einen
ersten Mundteil 66 (2) des Airbags 10.
Der Mundteil 66 definiert eine kreisförmige Mittelöffnung 68 des
inneren Zuschnitts 44 des Außensacks 40.
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Die äußeren und
inneren Zuschnitte 42 und 44 des Außensacks 40 werden
miteinander an einem kreisförmigen
Sticheabschnitt oder einer Nahtlinie 69 genäht. Der
Stiche- bzw. Nahtabschnitt 69 erstreckt sich über den äußeren Umfangsteil 50 des
Außenzuschnitts 42 und
den äußeren Umfangsteil 64 des
Innenzuschnitts 44. Die resultierende Naht 70 ist
eine "externe" Naht des Au ßensacks 40 des
Airbags 10. Das bedeutet, daß der Saum der Naht 70 außerhalb des
Aufblasströmungsmittelvolumens 116 des
Außensacks 40 ist,
wenn sich der Airbag 10 in seinem fertiggestellten Zustand,
wie in den 1 bis 3 gezeigt,
befindet. Die Naht 70 ist nicht innerhalb des Aufblasströmungsmittelvolumens 116,
wenn sich der Airbag 10 in seinem fertiggestellten Zustand
befindet, wie es beispielsweise der Fall wäre, wenn die Naht eine "interne" Naht wäre.
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Der
Innensack 30 ist bezüglich
der Konfiguration ähnlich
zum Außensack 40,
jedoch wesentlich kleiner als dieser. Der Innensack 30 umfaßt einen äußeren bzw.
Außenzuschnitt 32 (der
manchmal "Vorderzuschnitt" genannt wird) und
einen inneren bzw. Innenzuschnitt 34 (manchmal der "Hinterzuschnitt" genannt), die aneinander
genäht
sind, um den Innensack auszubilden. Der Außenzuschnitt 32 des
Innensacks 30 ist aus einem einzelnen Zuschnitt eines Flächenmaterials
gefertigt, bevorzugterweise das gleiche Material, aus dem der Außensack 40 gefertigt
ist. Der Außenzuschnitt 32 besitzt
parallele, gegenüberliegende
innere und äußere Seitenoberflächen 71, 72 (3).
Der Außenzuschnitt 32 besitzt
eine im allgemeinen kreisförmige
Konfiguration einschließlich
eines äußeren Umfangsteils 73,
und zwar bezüglich der
Achse 52 des Airbags zentriert. Der Außenzuschnitt 32 besitzt
einen Außenteil 74,
der axial von der Aufblasvorrichtung 14 beabstandet ist,
wenn der Airbag 10 aufgeblasen ist.
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Der
Innenzuschnitt 34 des Innensacks 30 besitzt eine
im wesentlichen gleiche Konfiguration zum Außenzuschnitt 32 des
Innensacks. Der Innenzuschnitt 34 ist aus dem gleichen
Material gefertigt wie der Außenzuschnitt 32 und
besitzt parallele, gegenüberliegende
innere und äußere Seitenoberflächen 80 und 82.
Der Innenzuschnitt 34 besitzt eine im allgemeinen kreisförmige Konfiguration
einschließlich
eines äußeren Umfangsteils 84,
und zwar zentriert bezüglich
der Achse 52.
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Die
innere Peripherie bzw. der innere Umfang des Innenzuschnitts 34 umfaßt einen
zweiten Mundteil 86 des Airbags 10. Der zweite
Mundteil 86 definiert eine kreisförmige Aufblasströmungsmitteleinlaßöffnung 88 des
Innenzuschnitts 34 des Innensacks 30. Die Öffnung 88 im
Innenzuschnitt 34 des Innensacks 30 hat die gleiche
Größe wie die Öffnung 68 des
Innenzuschnitts 44 des Außensacks 40 und ist
mit dieser ausgerichtet. Die Aufblasströmungsmitteleinlaßöffnung 88 erstreckt
sich um die Achse 52 des Airbags 10 herum.
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Der
Innenzuschnitt 34 des Innensacks 30 umfaßt Strömungsmittelentlüftungsmittel.
Die Strömungsmittelentlüftungsmittel
weisen eine Vielzahl von kreisförmigen
Strömungsmittellenköftnungen 90 auf,
die sich durch das Material des Zuschnitts 34 des Innensacks 30 erstrecken.
Die Strömungsmittellenköffnungen 90 sind
in einer kreisförmigen
Anordnung bzw. Reihe zentriert bezüglich der Achse 52 angeordnet.
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Die äußeren und
inneren Zuschnitte 32 und 34 des Innensacks 30 werden
aneinander genäht mittels
eines kreisförmigen
Stiche- bzw. Nahtabschnitts oder einer Nahtlinie 98. Der
Nahtabschnitt 98 erstreckt sich um den Außenumfangsteil 73 des
Außenzuschnitts 32 und
den Außenumfangsteil 84 des Innenzuschnitts 34.
Die resultierende Naht 100 ist eine "externe" Naht des Innensacks 30 des
Airbags 10. Das bedeutet, daß der Saum der Naht 100 sich außerhalb
des Aufblasströmungsmittelvolumens 114 des
Innensacks 30 befindet, wenn der Airbag 10 im fertiggestellten
Zustand ist, wie er in den 1 bis 3 gezeigt
ist. Der Saum 100 ist nicht innerhalb bzw. an der Innenseite
des Aufblasströmungsmittelsvolumens 114,
wenn sich der Airbag 10 in seinem fertiggestellten Zustand
befindet, wie es der Fall wäre, wenn
die Naht eine "interne" Naht wäre.
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Der
Außensack 40 wird
an den Innensack 30 an zwei Stellen genäht. An einer Stelle sichern
ein Paar von kreisförmigen
Nahtabschnitten 102 und 104 den ersten Mundteil 66 des
Außensacks 40 am
zweiten Mundteil 86 des Innensacks 30. Die Nahtabschnitte 102 und 104 sind
konzentrisch zur Achse 52. Wenn der Innensack 30 derart
an den Außensack 40 genäht ist,
sind die Entlüftungsöffnungen 90 im
Innenzuschnitt 34 des Innensacks 30 im allgemeinen in Richtung
zur inneren Seitenoberfläche 60 des
Innenzuschnitts 44 des Außensacks 40 hin präsentiert bzw.
liegen so vor.
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An
der anderen Stelle sichert ein weiteres Paar von kreisförmigen Nahtabschnitten 106 und 108 den
Insassenkontaktteil 54 des Außensacks 40 am Außenteil 74 des
Innensacks 30. Jeder der Nahtabschnitte 106 und 108 umfaßt eine
Serie von Stichen, die in einem kreisförmigen Muster angeordnet sind, und
die sich wiederum durch den Insassenkontaktteil 54 des
Außensacks 40 und
den Außenteil 74 des
Innensacks 30 erstrecken.
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Der
Nahtabschnitt 108 umschließt und definiert ein kreisförmiges Gebiet
bzw. eine kreisförmige Fläche 110 des
Insassenkontaktteils 54 des Außensacks 40. Der Nahtabschnitt 108 umschließt und definiert
auf ähnliche
Weise eine kreisförmige
Fläche 112 des
Außenteils 74 des
Innensacks 30. Die kreisförmige Fläche 110 des Insassenkontaktteils 54 des Außensacks 40 liegt über der
kreisförmigen
Fläche 112 des
Außenteils 74 des
Innensacks 30 und steht mit dieser in anstoßendem Eingriff.
(In den 2 und 3 sind die
kreisförmigen
Flächen 110 und 112 aus
Gründen
der Klarheit voneinander beabstandet gezeigt.) Weil der kreisförmige Nahtabschnitt 108 geschlossen
ist, blockiert er die Strömung
des Aufblasströmungsmittels
zwischen der kreisförmigen
Fläche 110 des
Insassenkontaktteils 54 des Außensacks 40 und der
kreisförmigen
Fläche 112 des
Außenteils 74 des
Innensacks 30.
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Wenn
der zusammengefügte
Airbag 10 im Modul 12 gesichert ist (1),
sind die Aufblasvorrichtungsauslässe 16 innerhalb
des Aufblasströmungsmittelvolumens 114 des
Innensacks 30 angeordnet. Der Innensack 30 ist
innerhalb des Aufblasströmungsmittelvolumens 116 des
Außensacks 40 angeordnet.
Der erste Mundteil 66 des Außensacks 40 und der
zweite Mundteil 86 des Innensacks 30 sind beide
am Fahrzeug über
die Befestiger 24, den Haltering 25 und die Montierungsplatte 22 befestigbar.
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Die
Aufblasvorrichtung 14 umfaßt Anschlüsse (nicht gezeigt), die mit
der Fahrzeugelektrikschaltung 120 (1) einschließlich einer
Leistungsquelle 122 verbunden sind, die bevorzugterweise
eine Fahrzeugbatterie und/oder ein Kondensator ist, und ferner einschließlich eines
normalerweise geöffneten Schalters 124.
Der Schalter 124 ist Teil eines Sensors 126, der
einen Fahrzeugzustand abfühlt,
der das Auftreten eines Zusammenstoßes bzw. einer Kollision anzeigt.
Der zusammenstoßanzeigende
Zustand kann beispielsweise eine plötzliche Fahrzeugverzögerung aufweisen,
die durch einen Zusammenstoß hervorgerufen
wird. Wenn der zusammenstoßanzeigende
Zustand bei oder über
einem vorbestimmten Schwellenwertpegel ist, zeigt dies das Auftreten
eines Zusammenstoßes
mit einem Schwerepegel an, für
den das Aufblasen des Airbags 12 oder anderer Fahrzeuginsassenschutzvorrichtungen
wünschenswert
ist, um den Schutz eines Insassen eines Fahrzeugs zu unterstützen.
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Wenn
der Sensor 126 einen zusammenstoßanzeigenden Zustand bei oder über dem
vorbestimmten Schwellenwertpegel abfühlt, schließt sich der Schalter 124,
und die Aufblasvorrichtung 14 wird elektrisch betätigt. Die
Aufblasvorrichtungsauslässe 16 richten
Aufblasströmungsmittel
in das Aufblasströmungsmittelvolumen 114 des
Innensacks 30.
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Wenn
das Aufblasströmungsmittel
den Innensack 30 füllt,
bläst sich
der Innensack zu einem Zustand auf, wie schematisch in 2 gezeigt.
Der Außenteil 74 des
Innensacks 30 bewegt sich weg vom Mundteil 86 des
Innensacks. Der Insassenkontaktteil 54 des Außensacks 40,
der für
eine Bewegung mit dem Außenteil 74 des
Innensacks 30 verbunden ist, bewegt sich weg vom Mundteil 66 des Außensacks.
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Aufblasströmungsmittel
strömt
vom Innensack 30 durch die Strömungsmittellenköffnungen 90 im
Innenzuschnitt 34 des Innensacks. Das Aufblasströmungsmittel
strömt
radial nach außen
weg von der Achse 20 und weg vom Außenteil 74 des Außenzuschnitts 34 des
Innensacks 30. Daher strömt das Aufblasströmungsmittel
aus dem Innensack 30 in eine Richtung hin zum Innenzuschnitt 44 des
Außensacks 40,
und nicht zum Außenzuschnitt 42.
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Das
Aufblasströmungsmittel,
das in den Außensack 40 über die
Strömungsmittellenköffnungen 90 im
Innensack 30 strömt,
ist das einzige Aufblasströmungsmittel,
das in den Außensack
strömt.
Der Außensack 40 wird
nur mittels dem Aufblasströmungsmittel
aufgeblasen, das vom Innensack 30 über die Strömungsmittellenköffnungen 90 strömt.
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Der
Außensack 40 bläst sich
zu einem Zustand auf, wie er schematisch in der 3 gezeigt ist.
Die Außenumfangsteile 50 und 64 des
Außensacks 40 dehnen
sich radial nach außen
aus, wenn sie sich weg vom Mundteil 66 des Außensacks
bewegen. Der Innensack 30 wirkt als ein Fangband zur Einschränkung der
Bewegung des Insassenkontaktteils 54 des Außensacks 40 weg
vom Mundteil 66 des Außensacks.
Der Innensack 30 steuert daher die Form und das Volumen
des aufgeblasenen Airbags 10.
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Der
Abstand zwischen den inneren und äußeren Säcken 30 und 40 an
der Stelle des Insassenkontaktteils 54 des Außensacks
ist effektiv Null. Es gibt höchstens
einen minimalen, unwesentlichen Betrag an Aufblasströmungsmittel
zwischen der kreisförmigen
Fläche 110 des
Insassenkontaktteils 54 des Außensacks 40 und der
kreisförmigen
Fläche 112 des
Außenteils 74 des
Innensacks 30. An anderen Stellen wird das Materials des
Außensacks 40 und das
Material des Innensacks 30 getrennt voneinander durch den
Druck des Aufblasströmungsmittels zwischen
ihnen gehalten.
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4 und 5 stellen
einen Airbag 10a dar, der gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Der Airbag 10a ist
bezüglich
der Konstruktion ähnlich
zum Airbag 10 (1 bis 3), und
daher sind Teile, die ähnlich
sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen, und zwar mit einem hinzugefügten Suffix "a" aus Klarheitsgründen.
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Im
Airbag 10a ist der Innensack 30a mit einer externen
Naht 100a aufgebaut. Der Außensack 40a ist mit
einer externen Naht 70a aufgebaut. Der Insassenkontaktteil 54a des
Außensacks 40a ist
jedoch nicht am Außenteil 74a des
Innensacks 30a gesichert.
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Wenn
der Airbag 10a aufgeblasen ist (5), dann
bläst sich
der Außensack 40a weg
vom Innensack 30a auf. Der Insassenkontaktteil 54a des Außensack 40a ist
um einen wesentlichen Abstand vom Außenteil 74a des Innensacks 30a beabstandet. Aufblasströmungsmittel
kann frei ohne irgendeine wesentliche Einschränkung zwischen dem Insassenkontaktteil 54a des
Außensacks 40a und
dem Außenteil 74a des
Innensacks 30a strömen.
Der Außensack 40a wird
immer noch, wie beim Airbag 10, nur von Strömungsmittel
aufgeblasen, das aus dem Innensack 30a durch die Auslässe 90a im
Innenzuschnitt 34a des Innensacks strömt.
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Der
Airbag 10a umfaßt
ein Fangband in der Form eines Streifens 150 zur Steuerung
oder Einschränkung
der Aufblasbewegung des Innensacks 30a. Der Streifen 150 besitzt
eine langgestreckte, rechteckige Konfiguration einschließlich eines
Mittelteils 152 und gegenüberliegende Endteile 154 und 156.
Der Mittelteil 152 des Streifens 150 ist an den Außenteil 74a des
Innensacks 30a genäht.
Die Endteile 154 und 156 des Streifens 150 sind
an den Mundteil 86a und 66a des Airbags 10a genäht.
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Der
Streifen 150 schränkt
eine Bewegung und das Aufblasen des Innensacks 30a zu dem
Zustand ein, der in 5 gezeigt ist. Der Streifen 150 wirkt
als ein Fangband zur Einschränkung
der Bewegung des Außenteils 74a des
Innensacks 30a weg vom Mundteil 86a des Innensacks.
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6 und 7 stellen
einen Airbag 10b dar, der gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Der Airbag 10b ist ähnlich in
der Konstruktion zum Airbag 10a (4 bis 5),
und daher sind Teile, die ähnlich sind,
mit denselben Bezugszeichen versehen, und zwar mit einem Suffix "b" hinzugefügt aus Klarheitsgründen.
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Im
Airbag 10b ist der Innensack 30b mit einer externen
Naht 100b aufgebaut. Der Außensack 40b ist mit
einer externen Naht 70b aufgebaut. Der Insassenkontaktteil 54b des
Außensacks 40b ist nicht
am Außenteil 74b des
Innen sacks 30b gesichert. Ein Fangband in der Form eines
Streifens 150b steuert und schränkt die Ausdehnung des Innensacks
ein.
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Der
Airbag 10b umfaßt
ein zweites Fangband in der Form eines Streifens 160 zur
Steuerung oder Einschränkung
der Aufblasbewegung des Außensacks 40b.
Der Streifen 160 besitzt eine langgestreckte, rechteckige
Konfiguration einschließlich
eines Mittelteils 162 und gegenüberliegender Endteile 164 und 166.
Der Mittelteil des Streifens 160 ist an den Insassenkontaktteil 54b des
Außensacks 40b genäht. Die
Endteile 164 und 166 des Streifens 160 sind
an den Innensack 30b durch die Nahtabschnitte 98b genäht. Die
Naht 100b an den Stellen, wo der Streifen 160 an
den Innensack 30b angefügt
ist, ist eine externe Naht, die außerhalb des Aufblasströmungsmittelvolumens 114b des
Innensacks angeordnet ist.
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Bei
Betätigung
der Aufblasvorrichtung 14b strömt Aufblasströmungsmittel
aus dem Innensack 30b durch die Strömungsmittellenköffnungen 90b in den
Innenzuschnitt 34b des Innensacks. Das Aufblasströmungsmittel
strömt
radial nach außen
weg von der Achse 20b und weg vom Außenteil 74b des Außenzuschnitts 34b des
Innensacks 30b. Daher strömt Aufblasströmungsmittel
aus dem Innensack 30b in eine Richtung zum Innenzuschnitt 44b des
Außensacks 40b,
und nicht zum Außenzuschnitt 42b. Das
Aufblasströmungsmittel,
das in den Außensack 40b durch
die Strömungsmittellenköffnung 90b im
Innensack 30b strömt,
ist das einzige Aufblasströmungsmittel,
das in den Außensack
strömt.
Der Außensack 40b wird
nur mit Aufblasströmungsmittel aufgeblasen,
das vom Innensack 30b durch die Strömungsmittellenköffnungen 90b fließt bzw.
strömt.
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Der
Außensack 40b bläst sich
weg vom Innensack 30b auf. Der Streifen 160 wirkt
als ein Fangband zur Einschränkung
der Bewegung des Insassenkontaktteils 54b des Außensacks 40b weg
vom Außenteil 74b des
Innensacks 30b. Der Insassenkontaktteil 54b des
Außensacks 40b ist über einen wesentlichen
Abstand vom Außenteil 74b des
Innensacks 30b beabstandet. Aufblasströmungsmittel kann ohne irgendeine
wesentliche Einschränkung frei zwischen
dem Insassenkontaktteil 54b des Außensacks 40b und dem
Außenteil 74b des
Innensacks 30b fließen.
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Aus
der vorangegangenen Beschreibung der Erfindung wird der Fachmann
Verbesserungen, Veränderungen
und Modifikationen bezüglich
der Erfindung wahrnehmen. Beispielsweise könnten die Nahtabschnitte 106 und 108 (2)
eine geschlossene Konfiguration aufweisen, und zwar anders als eine kreisförmige, wie
beispielsweise eine ovale oder elliptische Konfiguration. Ebenso
könnte
nur ein Nahtabschnitt zur Zusammenfügung des Insassenkontaktteils
des Außensacks
mit dem Außenteil
des Innensacks verwendet werden. Solche Verbesserungen, Veränderungen
und Modifikationen im Bereich des Fachkönnens sollen von den angefügten Ansprüchen abgedeckt
sein.