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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugsicherheitsvorrichtung
und bezieht sich insbesondere auf ein Airbagmodul, das eine aufblasbare
Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung umfasst, zum Beispiel einen Airbag,
um beim Schutz eines Fahrzeuginsassen im Falle eines Aufpralls auf das
Fahrzeug zu helfen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Es
ist bekannt, einen Airbag aufzublasen, um beim Schutz eines Fahrzeuginsassen
im Falle eines Seitenaufpralls auf ein Fahrzeug von einer Größe oberhalb
eines vorbestimmten Schwellenwertes zu helfen. Der Airbag ist in
einem nicht aufgeblasenen Zustand zusammen mit einer Aufblasvorrichtung
in einem Teil des Fahrzeugs, zum Beispiel einem Fahrzeugsitz, gelagert.
Der Fahrzeugsitz ist benachbart zu der Seitenstruktur des Fahrzeugs,
wie zum Beispiel einer Tür,
einem Fenster oder Karosserieblech des Fahrzeugs angeordnet. In
dem Falle eines Aufpralls, zum Beispiel eines Seitenaufpralls, auf
das Fahrzeug von einer Größe oberhalb
des vorbestimmten Schwellenwertes wird die Aufblasvorrichtung betätigt und
der Airbag wird in eine Position zwischen dem Fahrzeuginsassen auf
dem Fahrzeugsitz und der benachbarten Seitenstruktur des Fahrzeugs
aufgeblasen. Der Airbag hilft, den Fahrzeuginsassen davor zu schützen, kraftvoll
von Teilen der Seitenstruktur des Fahrzeugs getroffen zu werden.
Der Airbag kann ebenfalls helfen, den Fahrzeuginsassen vor Objekten
zu schützen,
die während
des Seitenaufpralls in das Fahrzeug eindringen können, zum Beispiel ein Pfosten
oder ein Baum.
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US-A-4
964 654 wurde als eine Basis für
den Oberbegriff von Anspruch 1 verwendet und offenbart eine Anordnung,
die Folgendes aufweist: ein hohles zylindrisches Glied oder Dose,
die eine Öffnung
umfasst, in die ein Gasgenerator und zwar ein Gasgenerator von einem
Typ, der auf ein Steuersignal anspricht, eingeführt werden kann zum Erzeugen
von Gas, um einen Airbag auf zublasen. Die Anordnung umfasst den
Airbag, um im aktivierten Zustand einen Insassen eines Fahrzeugs
zu schützen,
der eine aufblasbare Tasche oder einen Sack umfasst, der in einem
zusammengepressten oder gelagerten Zustand angeordnet ist, während Perioden
vor dem Einsatz, nahe einer Seite des zylindrischen Glieds, das
mindestens eine Öffnung
enthält,
den aufblasbaren Sack, der ein offenes Ende umfasst, das um das
zylindrische Glied angeordnet ist, um das Gas aufzunehmen, und relativ
gegenüberliegende
Lappen umfasst, die sich von nahe dem offenen Ende erstrecken und
angepasst sind, das zylindrische Glied zu umhüllen, die Lappen, nahe einer
Seite des zylindrischen Glieds, weg von der mindestens einen Öffnung,
angeordnet in einem überlappenden
Zustand zueinander.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Fahrzeugsicherheitsvorrichtung gemäß Anspruch
1, um beim Schutz eines Insassen eines Fahrzeugsitzes im Falle eines
Seitenaufpralls auf das Fahrzeug zu helfen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
aus den abhängigen
Ansprüchen entnommen
werden.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst
die Sicherheitsvorrichtung Mittel zum Verbinden der aufblasbaren
Einrichtung und der Aufblasvorrichtung mit dem Fahrzeugsitz.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorangegangenen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
dem Fachmann des Gebietes, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht,
beim Berücksichtigen
der folgenden Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen offensichtlich werden, in denen zeigt:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes und eines Airbagmoduls,
hergestellt gemäß der vorliegenden
Erfindung, die den Airbag in einem aufgeblasenen Zustand zeigt;
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2A eine
Seitenansicht eines Innenzuschnitts, der einen Teil des Airbags
der 1 bildet;
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2B eine
Seitenansicht eines Außenzuschnitts,
der einen Teil des Airbags der 1 bildet;
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3 eine
Seitenansicht des Airbags der 1 in einem
teilweise zusammengebauten Zustand;
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4 eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie 4-4 der 3;
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5 eine
Ansicht ähnlich 4,
die eine Aufblasanordnung zusammen mit einem Airbag zeigt; und
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6 eine
Ansicht entlang Linie 6-6 der 5.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugsicherheitsvorrichtung
und bezieht sich insbesondere auf ein Airbagmodul, das eine aufblasbare
Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung, wie zum Beispiel einen Airbag,
umfasst, um beim Schutz eines Fahrzeuginsassen im Falle eines Seitenaufpralls
auf das Fahrzeug zu helfen. Die vorliegende Erfindung ist auf verschiedene
Fahrzeugsicherheitsvorrichtungsbauarten anwendbar. Repräsentativ
für die
vorliegende Erfindung stellen 1–3 eine Fahrzeugsicherheitsvorrichtung
oder ein Airbagmodul 10 dar.
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Das
Airbagmodul 10 ist mit einem Sitzrahmenglied 12 eines
Sitzes 14 für
einen Insassen eines Fahrzeugs verbunden. Der Sitz 14 umfasst
ein Sitzbodenkissen 16 und eine Sitzrücklehne 18, die mit dem
Sitzbodenkissen verbunden ist. Das Sitzrahmenglied 12 ist
in der Sitzrücklehne 18 angeordnet. Eine
Vorwärtsrichtung
in dem Fahrzeug ist durch den Pfeil 20 (1)
gezeigt und eine Rückwärtsrichtung in
dem Fahrzeug ist durch den Pfeil 22 gezeigt.
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Das
Airbagmodul 10 umfasst einen besonderen Typ einer aufblasbaren
Einrichtung 30, die Allgemein als ein Airbag bekannt ist.
Der Airbag 30 ist unten im Detail beschrieben. Das Airbagmodul 10 umfasst
ebenfalls eine Aufblasvorrichtung, die schematisch bei 32 (1, 5 und 6)
angezeigt ist. Die Aufblasvorrichtung 32 enthält vorzugsweise eine
gespeicherte Menge unter Druck stehenden Aufblasströmungsmittels
und ein zündbares
Material zum Erwärmen
des Aufblasströmungsmittels.
Das Modul 10 könnte
alternativ eine Aufblasvorrichtung umfassen, die die Verbrennung
von Gas erzeugendem Material verwendet, um Aufblasströmungsmittel in
Form von Gas zu erzeugen, um den Airbag 30 aufzublasen,
oder eine Aufblasvorrichtung, die nur eine gespeicherte Menge unter
Druck stehendem Aufblasströmungsmittels
zum Aufblasen des Airbags enthält.
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Das
Airbagmodul 10 umfasst ebenfalls einen Diffusor 34 (1, 5 und 6),
der die Aufblasvorrichtung 32 aufnimmt. Der Diffusor 34 ist
aus Metall hergestellt und besitzt eine lang gestreckte, zylindrische
Konfiguration. Eine Serie von Strömungsmittelauslässen 36 (5)
sind in dem Diffusor 34 ausgebildet, um Aufblasströmungsmittel
zu leiten, um von der Aufblasvorrichtung 32 in den Airbag 30 zu
fließen.
Die Strömungsmittelauslässe 36 sind
in einer geraden Linie angeordnet, die sich parallel zu einer Achse 38 des
Moduls 10 erstreckt. Eine Vielzahl von Befestigungsbolzen 40 erstreckt
sich radial nach außen
von dem Diffusor 34 gegenüber den Auslässen 36.
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Der
Airbag 30 ist vorzugsweise aus einem Gewebematerial hergestellt,
zum Beispiel gewebtem Nylon. Der Airbag 30 kann alternativ
aus einem nicht gewebten Material, zum Beispiel Kunststofffolie,
hergestellt sein. Die Verwendung von Kunststofffolie würde insbesondere
erfordern, dass ein oder mehr Aufblasströmungsmittelablässe in dem
Airbag 30 ausgebildet wären,
wie in der Technik bekannt ist. Der Airbag 30 (2) ist aus zwei getrennten Gewebematerialzuschnitten
gebildet, d.h. einem Innenzuschnitt 50 (2A)
und einem Außenzuschnitt 60 (2B).
Der Innenzuschnitt 50 ist näher an dem Fahrzeuginsassen
angeordnet und der Außenzuschnitt 60 ist
näher an
der Seitenstruktur des Fahrzeugs angeordnet, wenn der Airbag 30 sich
in dem aufgeblasenen Zustand befindet, der in 1 gezeigt
ist. Der Innenzuschnitt 50 und der Außenzuschnitt 60 sind
in einer unten beschriebenen Art und Weise zusammengenäht, um den
Airbag 30 zu bilden.
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Der
Innenzuschnitt 50 (2A) umfasst
einen Hauptkörperteil 70 und
einen Rückhalteteil 80, die
an gegenüberliegenden
Seiten einer imaginären Linie 82 liegen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind der Hauptkörperteil 70 und
der Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts 50 nicht getrennte Materialstücke, sondern
getrennte Teile eines Einzelstückes
des Gewebematerials, aus dem der Innenzuschnitt 50 gemacht
ist. Der Innenzuschnitt 50 könnte alternativ aus einer Vielzahl
von Materialstücken,
die miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Nähen, hergestellt
werden, um den Innenzuschnitt zu bilden.
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Der
Hauptkörperteil 70 des
Innenzuschnitts 50 besitzt eine im Allgemeinen längliche
Konfiguration. Ein linearer Außenendteil 84 des
Innenzuschnitts 50 verschmilzt mit einem ersten oder oberen
(wie in 1 gezeigt) Kantenteil 86 und
einem zweiten oder unteren (wie in 1 gezeigt)
Kantenteil 88. Der Hauptkörperteil 70 des Innenzuschnitts 50 besitzt
gegenüberliegende
Innen- und Außenseitenoberflächen 92 (4)
und 94. Ein Innenendteil oder Anschlussendteil 96 (2A und 4)
des Hauptkörperteils 70 des
Innenzuschnitts 50 ist benachbart zu dem Rückhalteteil 80 angeordnet.
Der Innenendteil 96 besitzt gegenüberliegende Innen- und Außenseitenoberflächen 98 (4)
und 100 (2A).
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Der
Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts 50 ragt von dem Innenendteil 96 des
Hauptkörperteils 70 des
Innenzuschnitts 50 vor. Der Rückhalteteil 80 besitzt
gegenüberliegende
Innen- und Außenseitenoberflächen 102 (4)
und 104. Ein Paar von Befestigeröffnungen 106 erstreckt
sich durch den Innenzuschnitt 50. Die Befestigeröffnungen 106 sind auf
der imaginären
Linie 82 zentriert. Der Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts 50 besitzt eine lineare erste Seitenkante 112 und
eine bogenförmige
zweite Seitenkante 114. Eine lineare End kante 116 des Rückhalteteils 80 erstreckt
sich zwischen den Seitenkanten 112 und 114.
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Der
Außenzuschnitt 60 des
Airbags 30 ist im Wesentlichen ähnlich wie der Innenzuschnitt 50.
Genau gesagt umfasst der Außenzuschnitt 60 einen Hauptkörperteil 120,
der identisch in der Konfiguration ist zudem Hauptkörperteil 70 des
Innenzuschnitts 50. Der Hauptkörperteil 120 des Außenzuschnitts 60 besitzt
eine im Allgemeinen längliche
Konfiguration, die einen Außenendteil 122 umfasst,
der mit einem ersten oder. oberen (wie in 1 gezeigt)
Kantenteil 124 und einen zweiten oder unteren (wie in 1 gezeigt)
Kantenteil 126 verschmilzt. Der Hauptkörperteil 120 des Außenzuschnitts 60 besitzt
gegenüberliegende
Innen- und Außenseitenoberflächen 128 und 132 (4).
Ein Anschlussendteil oder Innenendteil 142 des Hauptkörperteils 120 des
Außenzuschnitts 60 besitzt
gegenüberliegende
Innen- und Außenseitenoberflächen 144 und 146 (4).
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Ein
Rückhalteteil 140 (2B und 4) des
Außenzuschnitts 60 ragt
von dem Innenendteil 142 des Hauptkörperteils 120 vor.
Der Rückhalteteil 140 besitzt
gegenüberliegende
Innen- und Außenseitenoberflächen 166 und 168.
Ein Paar Befestigeröffnungen 148 ist
auf einer imaginären
Linie 152 zwischen dem Rückhalteteil 140 und
dem Innenendteil 142 des Hauptkörperteils 170 angeordnet.
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Die
Konfiguration des Rückhalteteils 140 des Außenzuschnitts 60 unterscheidet
sich von der des Rückhalteteils 80 des
Innenzuschnitts 50. Genau gesagt besitzt der Rückhalteteil 140 des
Außenzuschnitts 60 eine
rechteckige Konfiguration, die parallele, voneinander beabstandete,
lineare erste und zweite Seitenkanten 162 und 164 umfasst.
Die Seitenkanten 162 und 164 sind näher zusammen
als die Seitenkanten 112 und 114 des Rückhalteteils 80 des Innenzuschnitts 50.
Somit ist der Rückhalteteil 140 des
Außenzuschnitts 60 schmaler
als der Rückhaltteil 80 des
Innenzuschnitts 50. Eine lineare Endkante 172 des
Rückhalteteils 140 erstreckt
sich zwischen den Seitenkanten 162 und 164.
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Während des
Zusammenbaus des Airbags 30 werden die Innen- und Außenzuschnitte 50 und 60 in
einer übereinander
liegenden Beziehung platziert und dann, wie unten beschrieben, zusammen
genäht.
Wie in 3 gesehen, die einen Anfangsschritt in dem Zusammenbauprozess
zeigt, liegt der Innenzuschnitt 50 übendem Außenzuschnitt 60. Der Hauptkörperteil 70 des
Innenzuschnitts 50 liegt über dem Hauptkörperteil 120 des
Außenzuschnitts 60. Die
Hauptkörperteile 70 und 120 definieren
zwischen einander ein Aufblasströmungsmittelvolumen 174 des
Airbags 30. Der Innenendteil 96 des Innenzuschnitts 50 erstreckt
sich gemeinsam mit dem Innenendteil 142 des Außenzuschnitts 60 und
liegt über ihm.
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Der
Innenzuschnitt 50 wird danach um die imaginäre Linie 82 gefaltet,
so dass der Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts (4) zwischen dem Innenendteil 96 des
Innenzuschnitts und dem Innenendteil 142 des Außenzuschnitts 60 liegt.
Der Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts 50 ragt vor oder erstreckt sich von dem
Innenendteil 96 des Hauptkörperteils 70 des Innenzuschnitts
in einer Richtung in das Aufblasströmungsmittelvolumen 174 des
Airbags 30. Die Endkante 116 des Rückhalteteils 80 des
Innenzuschnitts 50 ist zu den unteren Kantenteilen 88 und 126 der
Zuschnitte 50 bzw. 60 gerichtet.
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Wenn
die Zuschnitte 50 und 60 sich in dem in 4 gezeigten
Zustand befinden, ist die innere Seitenoberfläche 102 des Rückhalteteils 80 des
Innenzuschnitts 50 zu der Innenseitenoberfläche 98 des
Innenendteils 96 des Innenzuschnitts gerichtet. Die Außenseitenoberfläche 104 des
Rückhalteteils 80 des
Innenzuschnitts 50 ist zu der inneren Seitenoberfläche 144 des
inneren Endteils 142 des Außenzuschnitts 60 gerichtet.
Der Rückhalteteil 140 des Außenzuschnitts 60 erstreckt
sich von dem Hauptkörperteil 120 des
Außenzuschnitts
in einer im Allgemeinen weg von dem Rückhalteteil 80 des
Innenzuchnitts 50 gerichteten Richtung. Ein Durchlass 180 ist
zwischen dem Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts 50 und dem inneren Endteil 142 des
Außenzuschnitts 60 definiert.
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Der
Außenzuschnitt 60 wird
als nächstes
an den Innenzuschnitt 50 genäht, um den Außenumfang der
Zuschnitte herum. Ein erster Teil 182a (3)
eines oberen Nahtabschnitts 182 erstreckt sich durch zwei
Materiallagen. Genau gesagt erstreckt sich der erste Teil 182a des
oberen Nahtabschnitts 182 durch den oberen Kantenteil 86 des
Hauptkörperteils 70 des
Innenzuschnitts 50 und durch den oberen Kantenteil 124 des
Hauptkörperteils 120 des
Außenzuschnitts 60.
Ein zweiter Teil 182b des oberen Nahtabschnitts 182 erstreckt
sich durch drei Materiallagen. Genauer gesagt, erstreckt sich der
zweite Teil 182b des oberen Nahtabschnitts 182 durch
den inneren Endteil 96 des Innenzuschnitts 50,
den Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts und den Innenendteil 142 des Außenzuschnitts 60.
Der zweite Teil 182b des oberen Nahtabschnitts 182 erstreckt
sich entlang der Seitenkante 114 des Rückhalteteils 80 des
Innenzuschnitts 50.
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Ein
zweiter Nahtabschnitt oder unterer Nahtabschnitt 184 ist
als eine Fortsetzung des oberen Nahtabschnitts 182 gebildet.
Ein erster Teil 184a des, unteren Nahtabschnitts 184 erstreckt
sich durch zwei Materiallagen. Genau gesagt erstreckt sich der erste Teil 184a des
unteren Nahtabschnitts 184 durch den unteren Kantenteil 88 des
Hauptkörperteils 70 des
Innenzuschnitts 50 und durch den unteren Kantenteil 126 des
Hauptkörperteils 120 des
Außenzuschnitts 60.
Ein zweiter Teil 184b des unteren Nahtabschnitts 184 erstreckt
sich durch drei Materiallagen. Genau gesagt erstreckt sich der zweite
Teil 184b des unteren Nahtabschnitts 184 durch
den Innenendteil 96 des Innenzuschnitts 50, den
Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts und den inneren Endteil 142 des Außenendzuschnitts 60. Der zweite Teil 184b des
unteren Nahtabschnitts 184 erstreckt sich entlang der Seitenkante 112 des
Rückhalteteils 80 des
Innenzuschnitts 50.
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Das
Falten und Nähen
des Airbags 30, wie somit beschrieben, resultiert in der
Bildung einer Tasche 200 (4–6)
in dem Airbag. Die Tasche 200 ist eine teilweise eingeschlossene
Kammer oder ein Hohlraum in dem Airbag 30, der als ein
Gefäß oder Behälter für die Aufblasvorrichtung 32 und
den Diffusor 34 dient. Die Tasche 200 ist zwischen
dem Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts 50 und dem inneren Endteil 96 des
Innenzuschnitts gelegen. Die Tasche 200 kann betrachtet
werden, als eine offene Seite und fünf geschlossene Seiten zu besitzen
oder durch sie definiert zu sein.
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Eine
erste der geschlossenen Seiten der Tasche 200 (rechts wie
in 5 und 6 gezeigt) wird gebildet oder
definiert durch den Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts 50. Eine zweite der geschlossenen Seiten
der Tasche 200 (links wie in 5 und 6 gezeigt),
gegenüber
der ersten Seite, wird geformt oder definiert durch den Innenendteil 96 des
Innenzuschnitts 50.
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Eine
dritte der geschlossenen Seiten der Tasche 200 (oben wie
in 6 gezeigt) ist gebildet durch oder definiert durch
den zweiten Teil 184b des unteren Nahtabschnitts 184,
der sich durch den Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts 50 erstreckt. Eine vierte der geschlossenen
Seiten der Tasche 200 (unten wie in 6 gezeigt),
gegenüber
der dritten Seite, wird gebildet oder definiert durch den zweiten Teil 182b des
oberen Nahtabschnitts 182, der sich durch den Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts 50 erstreckt. Eine fünfte der geschlossenen Seiten
der Tasche 200 (unten wie in 5 gezeigt)
wird gebildet oder definiert durch die Teile des Innenzuschnitts 50, die
benachbart zu der imaginären
Linie 82 angeordnet sind, um die der Innenzuschnitt gefaltet
wird.
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Die
offene sechste Seite der Tasche 200 (oben wie in 5 gezeigt)
befindet sich an der Fläche
der Endkante 116 des Rückhalteteils 80 des
Innenzuschnitts 50. Die sechste Seite der Tasche 200 ist
offen für
das Aufblasströmungsmittelvolumen 174 zwischen
dem Hauptkörper 70 des
Innenzuschnitts 50 und dem Hauptkörperteil 120 des Außenzuschnitts 60.
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Die
Aufblasvorrichtung 32, die in dem Diffusor 34 auf
eine nicht gezeigte Art und Weise befestigt ist, wird in den Airbag 30 eingeführt, zusammen
mit dem Diffusor, in der durch den Pfeil 202 (4)
angezeigten Richtung. Die Aufblasvorrichtung 32 und der
Diffusor 34 werden durch den Durchlass 180 zwischen
dem Außenzuschnitt 60 und
dem Rückhalteteil 80 des
Innenzuschnitts 50 bewegt. Die Anordnung der Aufblasvorrichtung 32 und
des Diffusors 34 wird dann in eine entgegengesetzte Richtung 204 bewegt, und
zwar durch die offene Seite der Tasche 200 in die Tasche.
Die Befestigungsbolzen 40 an dem Diffusor 34 ragen
durch die Befestigeröffnungen 106 in
dem Innenzuschnitt 50 vor.
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Der
Rückhalteteil 140 des
Außenzuschnitts 60 wird
dann entlang der imaginären
Linie 152 zu einer in 5 gezeigten
Position gefaltet, die über
dem inneren Endteil 96 des Innenzuschnitts 50 liegt.
Die innere Seitenoberfläche 166 des
Rückhalteteils 140 des
Außenzuschnitts 60 liegt über der
Außenseitenoberfläche 100 des
inneren Endteils 96 des Innenzuschnitts 50. Die
Befestigungsbolzen 40 an dem Diffusor 34 erstrecken
sich durch die Befestigeröffnungen 148 in
dem Außenzuschnitt 60.
Es wird kein getrennter Rückhaltering
benötigt,
um den Airbag 30 an der Aufblasvorrichtung 32 zu
befestigen.
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Leitungsdrähte 206 an
der Aufblasvorrichtung 32 werden aus dem Airbag 30 heraus
durch eine andere Öffnung
(nicht gezeigt) in dem Airbag herausgezogen. Der Airbag 30 wird
auf eine bekannte Art und Weise (nicht gezeigt) gefaltet und das
zusammengebaute Airbagmodul 10 wird mit einer geeigneten
Umhüllung
oder Abdeckung (ebenfalls nicht gezeigt) umschlossen.
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Das
Airbagmodul 10 ist durch die Befestigungsbolzen 40 an
dem Sitzrahmenglied 12 in der Sitzrücklehne 18 befestigt.
Das Modul 10 ist vorzugsweise an der Sitzrücklehne 18 so
angebracht, dass, wenn die Sitzrücklehne
mit einem Winkel von 25° von der
Senkrechten geneigt wird und die Aufblasvorrichtung betätigt wird,
der Airbag 30 sich in einer im Allgemeinen vorwärts und
aufwärts
gerichteten Richtung ausdehnt, wie in 1 dargestellt
ist. Das Airbagmodul 10 ist, wenn es in dem Sitz 14 angebracht wird,
durch das Sitzabdeckungsmaterial von dem Sitz und möglicherweise
durch das Schaumstoffkissenmaterial der Sitzrücklehne 18 umgeben
bzw. eingeschlossen.
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Das
Fahrzeug, in dem das Airbagmodul 10 angebracht ist, umfasst
bekannte Mittel, die schematisch bei 208 (1)
angezeigt sind, zum Abfühlen eines Seitenaufpralls
auf das Fahrzeug und zum Betätigen
der Aufblasvorrichtung 32, ansprechend auf das Abfühlen eines
Seitenaufpralls. Die Mittel 208 können einen Seitenaufprallsensor
umfassen, zum Beispiel einen Verzögerungssensor, und Fahrzeugschaltungen
zum elektrische Betätigen
der Aufblasvorrichtung 32, ansprechend auf das Abfühlen eines Seitenaufpralls
auf das Fahrzeug, der größer ist
als ein vorbestimmter Schwellenwert, für den das Aufblasen des Airbags 30 erwünscht ist,
um beim Schutz des Fahrzeuginsassen zu helfen. Die Mittel 208 sind elektrisch
mit der Aufblasvorrichtung 32 über die Leitungsdrähte 206 verbunden,
zum Liefern eines Betätigungssignals
an die Aufblasvorrichtung.
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Im
Falle eines Seitenaufpralls auf das Fahrzeug von einer Größe, die
größer als
der vorbestimmte Schwellenwert ist, wird die Aufblasvorrichtung 32 durch
die Mittel 208 betätigt.
Aufblasströmungsmittel
fließt
aus der Aufblasvorrichtung 32 und in den Diffusor 34.
Das Aufblasströmungsmittel
fließt aus
dem Diffusor 34, durch die Öffnungen 36 in dem Diffusor
und in den Airbag 30, um den Airbag aufzublasen. Das schnell
fließende
Aufblasströmungsmittel
bewirkt, dass der sich aufblasende Airbag 30 durch das
Schaumstoffkissenmaterial und das Sitzabdeckungsmaterial der Sitzrücklehne 18 schneidet. Der
Airbag 30 bläst
sich von einem gefalteten, gelagerten Zustand zu einem aufgeblasenen
Zustand, wie in 1 dargestellt, auf.
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Der
Airbag 30 umfasst vorzugsweise eine Strömungssteuerungsstruktur, schematisch
bei 230 (3) dargestellt, zum Steuern
der Zeitsteuerung und Dauer des Aufblasens des Airbags 30.
Die Strömungssteuerungsstruktur 230 umfasst
einen Verteilerzuschnitt 232, der zwischen die Innen- und
Außenzuschnitte 50 und 60 genäht ist.
Der Verteilerzuschnitt 232 erstreckt sich über die
Breite des Airbags 30 zwischen den oberen und unteren Nahtabschnitten 182 und 184.
Der Verteilerzuschnitt 232 teilt das Aufblasströmungsmittelvolumen 174 des
Airbags 30 in eine untere Kammer 174a und eine
obere Kammer 174b. Wenn der Airbag 30, wie in 1 gezeigt,
aufgeblasen wird, befindet sich die untere Kammer 174a benachbart
zu dem Rumpf eines Insassen des Sitzes 14 und die obere
Kammer 174b befindet sich benachbart zu dem Kopf des Insassen
des Sitzes 14.
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Eine
Vielzahl von Öffnungen 234 ist
in dem Verteilerzuschnitt 232 gebildet. Die Öffnungen 234 ermöglichen
eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der unteren Kammer 174a und der oberen Kammer 174b.
Die Öffnungen 234 sind
durch einen rechteckigen Ventilzuschnitt 236 abgedeckt.
Der Ventilzuschnitt 236 ist an den Verteilerzuschnitt 232 genäht, entlang
einer Seite des Ventilzuschnitts, in einer Art und Weise dass der
Ventilzuschnitt als ein Rückschlagventil
wirkt, um die Strömungsmittelströmung von
der oberen Kammer 174b in die untere Kammer 174a zu
blockieren.
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Wenn
sich der Airbag 30, wie oben beschrieben, aufbläst, fließt Aufblasströmungsmittel
von der Aufblasvorrichtung 32 zuerst in die untere Kammer 174a des
Aufblasströmungsmittelvolumens 174.
Das Aufblasströmungsmittel
fließt
durch die Öffnungen 234 in
dem Verteilerzuschnitt 232 und in die obere Kammer 174b.
Die Öffnungen 234 in
dem Verteilerzuschnitt 232 sind vorzugsweise konfiguriert,
um die Strömung
von Aufblasströmungsmittel
in die obere Kammer 174b einzuschränken und dadurch das Aufblasen
der oberen Kammer 174b, zugunsten des Aufblasens der unteren
Kammer 174a, zu verzögern. Die
untere Kammer 174a wird vorzugsweise zuerst aufgeblasen,
weil ein Seitenaufprall auf das Fahrzeug typischerweise den Rumpf
des Insassen trifft, bevor er den Kopf des Insassen trifft.
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Die
obere Kammer 174b des Airbags 30 bläst sich
dann vollständig
auf, um zu helfen, den Kopf des Fahrzeuginsassen zu schützen. Nachdem die
obere Kammer 174b aufgeblasen ist, wird der Ventilzuschnitt 236 durch
den Druck des Aufblasströmungsmittels
in der oberen Kammer in eine Position gedrängt, die die Öffnungen 234 in
dem Verteilerteil 232 abdeckt. Der Ventilzuschnitt 236 blockiert
die Strömungsmittelströmung durch
die Öffnungen 234 in
dem Verteilerzuschnitt 232, und zwar in einer Richtung
von der oberen Kammer 174b in die untere Kammer 174a.
Diese Blockade der Strömungsmittelströ mung kann
helfen, die obere Kammer 174b des Airbags 30 für einen
wesentlichen Zeitraum in einem aufgeblasenen Zustand zu halten.
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Aus
obiger Beschreibung der Erfindung werden Fachleute Verbesserungen,
Veränderungen
und Modifikationen in der Erfindung entnehmen. Zum Beispiel kann
der Airbag vor dem Einführen
der Aufblasvorrichtung umgekehrt werden und die Nähte des
Airbags können
in einer bekannten Weise knappkantig aufgesteppt sein. Ebenso können ein
oder mehr Fangbänder
(nicht gezeigt) dazwischen genäht sein
und sich zwischen dem Außenzuschnitt
und dem Innenzuschnitt erstrecken.