DE19758208A1 - Airbagsystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Airbagsystem, wie es zum Schutz
von Fahrgästen im Fall eines Fahrzeug-Zusammenstoßes verwen
det wird.
Airbags werden bekanntlicherweise an Lenkrad-Prallplatten
oder Türen von Fahrzeugen angebracht, um Fahrgäste im Fall
eines Zusammenstoßes zu schützen.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen den Aufbau und die Funk
tion eines typischen Airbagsystems.
Wie es in den Zeichnungen dargestellt ist, ist das Airbag
system unter Verwendung mehrerer Befestigungsschrauben 14 an
einem Verkleidungs-Querelement 10 und im oberen Teil einer
Lenkrad-Prallplatte 12 installiert. Das Airbagsystem umfaßt
ein rechteckiges Gehäuse 16 mit einer Öffnung, in der eine
Aufblaseinrichtung 18 angebracht ist, die im Fall eines Zu
sammenstoßes selektiv durch eine Zündeinrichtung aktiviert
wird, um Druckluft zu erzeugen. Mit der Aufblaseinrichtung
18 ist ein aufblasbares Kissen 20 zu einer einzelnen Kon
struktion verbunden, und es wird selektiv durch die Druck
luft von der Aufblaseinrichtung 18 aufgeblasen, um so den
Oberkörper eines Fahrgasts abzudecken und ihn vor einem Auf
prall zu schützen. Die Öffnung des Gehäuses 16 ist durch
eine Airbagklappe 22 verschlossen. Die Klappe 22 verfügt
über abgerundete Konfiguration, und sie ist so konzipiert,
daß sie selektiv geöffnet wird, wenn das Kissen 20 mit
Druckluft aufgeblasen wird. Die Klappe 22 ermöglicht es so,
daß das aufgeblasene Kissen 20 zum Oberkörper eines Fahr
gasts hin aufgeblasen wird, um ihn zu schützen.
Im Betrieb des obigen Airbagsystems wird die Aufblaseinrich
tung 18 durch eine Zündeinrichtung (nicht dargestellt) akti
viert, und sie erzeugt Druckluft, wenn durch einen Zusammen
stoß ein Schlag auf das Chassis einwirkt. Das aufblasbare
Kissen 20 wird dann schlagartig durch Druckluft aufgeblasen,
und es drückt auf die Airbagklappe 22, um sie dadurch zu
öffnen, woraufhin eine Expansion zum Oberkörper eines Fahr
gasts erfolgt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Ein derartiges Kissen 20 ist so konzipiert, daß es auf eine
vorgegebene Größe aufgeblasen ist, und die Klappe 22 wird
geöffnet, wenn der Gasdruck im Kissen 20 einen vorbestimmten
Wert überschreitet. Wenn der Gasdruck unter diesem Wert
bleibt, gelingt es dem Kissen 20 nicht, die Klappe 22 zu
öffnen, wodurch der Fahrgast nicht gegen einen durch einen
Zusammenstoß verursachten Aufprall geschützt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Airbagsystem
mit erhöhter Sicherheit zu schaffen.
Diese Aufgabe ist durch das Airbagsystem gemäß dem beigefüg
ten Anspruch gelöst. Es zeichnet sich dadurch aus, daß ein
inneres und ein äußeres aufblasbares Kissen vorhanden sind,
die ein Aufblasen auf kleine oder große Größe ermöglichen,
wobei das Aufblasen auf die kleine Größe schon erfolgt, wenn
nur Druckluft von relativ geringem Druck vorhanden ist. Da
durch kann ein Fahrgast auch in einem solchen Fall geschützt
werden.
Die obige und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Er
findung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau eines typi
schen Airbagsystems zeigt;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die das vollständig aufge
blasene Kissen beim Airbagsystem von Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau eines erfin
dungsgemäßen Airbags zeigt; und
Fig. 4a bis 4c sind Schnittansichten, die die Funktion des
erfindungsgemäßen Airbagsystems veranschaulichen .
Wie es in den Zeichnungen dargestellt ist, umfaßt das Air
bagsystem ein rechteckiges Gehäuse 16 mit einer Öffnung, in
dem eine Aufblaseinrichtung 18 untergebracht ist, die im
Fall eines Zusammenstoßes selektiv aktiviert wird, um Druck
luft zu erzeugen. Mit der Aufblaseinrichtung 18 ist eine
aufblasbare Kissenanordnung 20a zu einer einheitlichen Kon
struktion zusammengefaßt, und die Kissenanordnung wird
durch die Druckluft von der Aufblaseinrichtung 18 selektiv
aufgeblasen, um den Oberkörper eines Fahrgasts abzudecken
und ihn vor einem Aufprall zu schützen.
Die Öffnung des Gehäuses 16 ist durch eine Airbagklappe 22
verschlossen. Diese Klappe 22 weist abgerundete Konfigura
tion auf, und sie ist so konzipiert, daß sie selektiv ge
öffnet wird, wenn die Kissenanordnung 20a mit Druckluft auf
geblasen wird.
Die Kissenanordnung 20a verfügt über einen Doppelkissenauf
bau, der es ermöglicht, daß die Aufblasgröße abhängig vom
Gasdruck in dieser Kissenanordnung 20a variiert werden kann.
D. h., daß die Kissenanordnung 20a aus einem inneren Kissen
23 und einem äußeren Kissen 24 besteht. Das innere Kissen 23
wird zunächst mit Druckluft von der Aufblaseinrichtung 18
aufgeblasen, und es ist mit mehreren Luftlöchern 25 Verse
hen. Das äußere Kissen 24 umgibt das innere Kissen 23, und
es wird durch Druckluft, die durch die Luftlöcher 25 im in
neren Kissen 23 strömt, nachfolgend aufgeblasen.
Im Betrieb des Airbagsystems wird die Aufblaseinrichtung 18
durch eine Zündeinrichtung (nicht dargestellt) aktiviert,
wenn ein Stoß auf das Chassis einwirkt, und sie erzeugt
Druckluft. Dadurch wird die Kissenanordnung 20a momentan
aufgeblasen, und sie drückt auf die Klappe 22, wodurch diese
öffnet, bevor eine weitere Expansion zum Oberkörper eines
Fahrgasts hin erfolgt. Der Airbag schützt dann den Fahrgast
vor einem Aufprall.
In diesem Fall variiert die Aufblasgröße der Kissenanordnung
20a abhängig vom Gasdruck, wie dies in den Fig. 4a bis 4c
veranschaulicht ist.
Wenn die Aufblaseinrichtung 18 nur eine relativ kleine Menge
an Druckluft erzeugt und dadurch die Kissenanordnung 20a nur
einen so geringen Druck erhält, daß sich die Luftlöcher 25
im inneren Kissen 23 nicht öffnen können, wird der Airbag
durch die Druckluft nur auf die kleine Größe aufgeblasen,
die durch das innere Kissen 23 bestimmt ist, wie dies in
Fig. 4a dargestellt ist. Wenn die Aufblaseinrichtung 18
Druckluft mit mittlerer Menge erzeugt, sorgt sie dafür, daß
in der Kissenanordnung 20a die Belüftungslöcher 25 am inne
ren Kissen 23 geringfügig öffnen, wodurch das innere Kissen
22 durch die Druckluft vollständig aufgeblasen werden kann,
während das äußere Kissen 24 durch die Druckluft etwas auf
geblasen werden kann. Der Airbag wird in diesem Zustand auf
mittlere Größe aufgeblasen, wie es in Fig. 4b dargestellt
ist.
Andererseits sorgt die Aufblaseinrichtung 18 dann, wenn sie
eine große Menge an Druckluft erzeugt, dafür, daß die Kis
senanordnung 20a hohen Druck erhält, der die Luftlöcher 25
im inneren Kissen 23 vollständig öffnet, wodurch sowohl das
innere als auch das äußere Kissen 23 und 24 vollständig auf
geblasen werden können. Der Airbag wird in diesem Zustand
auf große Größe aufgeblasen, wie dies in Fig. 4c dargestellt
ist.
Demgemäß wird der Airbag beim erfindungsgemäßen Airbagsystem
selektiv durch Druckluft auf eine von drei Größen abhängig
vom Gasdruck von der Aufblaseinrichtung 18 aufgeblasen, um
dadurch den Fahrgast immer vor einem Aufprall zu schützen.
Wie oben beschrieben, schafft die Erfindung ein Airbagsystem
mit einem aufblasbaren Doppelkissen. Die Kissenanordnung be
steht dabei aus einem inneren und einem äußeren aufblasbaren
Kissen, wodurch es möglich ist, ein Aufblasen auf variable
Größen selektiv abhängig vom Gasdruck von der Aufblasein
richtung vorzunehmen. D. h., daß die Kissenanordnung im
Fall niedrigen Drucks selektiv auf kleine Größe aufgeblasen
wird, während sie im Fall hohen Drucks auf große Größe auf
geblasen wird.
Da die Aufblasgröße des Airbags abhängig vom Gasdruck von
der Aufblaseinrichtung variiert, schützt das erfindungsgemä
ße Airbagsystem einen Fahrgast wirkungsvoller vor einem Auf
prall.
Claims (7)
- Airbagsystem mit
- - einem rechteckigen Gehäuse (16) mit einer Öffnung;
- - einer im Gehäuse untergebrachten Aufblaseinrichtung (18), die im Fall eines Zusammenstoßes selektiv aktiviert wird, um Druckluft zu erzeugen;
- - einer aufblasbaren Kissenanordnung, die mit der Aufblas einrichtung zu einer zusammengehörigen Konstruktion zusam mengefaßt ist und durch die Druckluft von der Aufblasein richtung selektiv aufgeblasen wird, um dadurch den Oberkör per eines Fahrgasts abzudecken und ihn vor einem Aufprall zu schützen; und
- - einer Airbagklappe (22), die an der Öffnung des Gehäuses angebracht ist und normalerweise geschlossen ist, während sie dann selektiv geöffnet wird, wenn die Kissenanordnung durch die Druckluft aufgeblasen wird;
dadurch gekennzeichnet, daß die Kissenanordnung folgendes aufweist: - - ein aufblasbares inneres Kissen (23), das zunächst durch die Druckluft von der Aufblaseinrichtung aufgeblasen wird und das mit einer Anzahl von Luftlöchern (25) versehen ist, die abhängig vom Innendruck in diesem inneren Kissen selek tiv geöffnet oder geschlossen sind; und
- - ein aufblasbares äußeres Kissen (24), das das innere Kis sen umgibt und selektiv durch Druckluft aufgeblasen wird, wenn die Luftlöcher am inneren Kissen durch den Innendruck im inneren Kissen geöffnet sind.
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Also Published As
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