DE4224551C2 - Luftsackeinrichtung - Google Patents
LuftsackeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftsackeinrichtung, insbesondere
für einen Beifahrersitz.
Eine Luftsackeinrichtung für einen Beifahrersitz wird dazu
verwendet, einen Insassen, der auf einem Beifahrersitz eines
Fahrzeugs sitzt, d. h. auf dem Sitz, welcher dem Fahrersitz am
nächsten ist, gegen Stöße zu schützen, die durch einen Zusam
menstoß des Fahrzeugs oder dergleichen verursacht werden. Es
ist an sich bekannt, daß eine Luftsackeinrichtung so aufgebaut
ist, daß ein Gaserzeuger dann, wenn ein Fahrzeug eine große
Beschleunigung (hierunter ist vorliegend insbesondere auch ei
ne große negative Beschleunigung oder große Verzögerung zu
verstehen) erfährt, wie sie z. B. durch einen Zusammenstoß des
Fahrzeugs oder dergleichen verursacht wird, schnell Gas aus
stößt, um einen Luftsack auszudehnen und aufzublasen.
Eine der Patentinhaberin durch die praktische Erfahrung be
kannt gewordene konventionelle Luftsackeinrichtung für einen
Beifahrersitz sei nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 2 be
schrieben:
Die Fig. 2 ist eine vertikale Querschnittsansicht einer kon
ventionellen Luftsackeinrichtung für einen Beifahrersitz, und
in dieser Figur ist ein Luftsack 10 gezeigt, der in das Innere
eines Fahrzeugs hinein durch zwangsweises Öffnen eines Deckels
15 ausgedehnt und aufgeblasen wird.
Bevor er ausgedehnt und aufgeblasen wird, ist der Luftsack 10
gefaltet und in einem Behälter 12 aufgenommen, der eine Öff
nung 14 in seiner vorderen Oberfläche hat, um es zu ermögli
chen, daß der Luftsack 10 durch dieselbe hindurch in das Inne
re des Fahrzeugs hinein ausgedehnt und aufgeblasen wird. Die
Öffnung 14 ist mit einem Deckel 15 bedeckt. Der Luftsack 10
ist an den Basisenden desselben mittels Schrauben 18 und Mut
tern 20 durch Verstärkungsplatten 16 an den Umfangsrandteilen
der Öffnung 14 des Behälters 12 befestigt. Ein Gaserzeuger 22
ist auf der Rückwand des Behälters 12, die der Öffnung 14 ge
genüberliegt, angebracht. In der konventionellen Luftsackein
richtung, die in dieser Figur gezeigt ist, ist die Rückwand
des Behälters 12 in einer Bogenform nach auswärts gekrümmt, so
daß sie auf diese Weise einen Oberflächenteil 24 zum Halten
des Gaserzeugers 22 bildet, indem der zylindrische Gaserzeuger
22 an diesem Oberflächenteil 24 angebracht ist.
Der Gaserzeuger 22 weist ein zylindrisches Gehäuse 32 auf, das
im Inneren mit chemischen Materialien beladen ist, die in der
Lage sind, schnell Gas zu erzeugen. Das Gehäuse 32 ist mit
Gasausstoßlöchern 34 zum Ausstoßen von Gas in den Behälter 12
versehen. Außerdem ist ein aus Metall hergestelltes Dichtungs
band als Dichtungsmittel 38 auf die innere Oberfläche des Ge
häuses 32 so geklebt oder in sonstiger Weise so auf dieser
Oberfläche angebracht, daß es die Gasausstoßlöcher 34 abdich
tet. Das Dichtungsband wird von dem Gas, welches durch Betäti
gung des Gaserzeugers 22 erzeugt wird, durchbrochen, so daß es
auf diese Weise ermöglicht wird, daß das Gas durch die Gasaus
stoßlöcher 34 ausgestoßen wird.
Eine Mehrzahl von Einlaßöffnungen 40 ist in den oberen und un
teren Wänden des Behälters 12 vorgesehen. Es sind außerdem
Ventilplatten 42 zum Abdecken der Einlaßöffnungen 40 auf der
inneren Oberfläche des Behälters 12 vorgesehen. Jede Ventil
platte 42 ist an der Basisendseite derselben mittels einer
oder mehrerer Schrauben 30 an dem Behälter 12 befestigt. Die
Ventilplatte 42 ist an einem dem Basisende benachbarten Teil
42a derselben flexibel gemacht oder ausgebildet. Infolgedessen
befindet sich die Ventilplatte 42 in Überlappung mit (zum
Schließen der Einlaßöffnungen 40) oder getrennt von (zum Öff
nen der Einlaßöffnungen 40) der inneren Oberfläche des Behäl
ters 12 an dem Teil der freien Endseite derselben, die sich an
den Teil 42a, der dem Basisende derselben benachbart ist, an
schließt.
Wenn Gas, das durch die Gasausstoßlöcher 34 hindurchgeht, zum
Ausdehnen und Aufblasen des Luftsacks 10 in den Behälter 12
ausgestoßen wird, drückt die atmosphärische Luft die Ventil
platten 42 einwärts und kann demgemäß durch die Einlaßöffnun
gen 40 in den Behälter 12 strömen. Der Luftsack 10 wird daher
schnell ausgedehnt und aufgeblasen. Mit anderen Worten bedeu
tet das, daß die Ventilplatte 42 als ein Ventil einer Saugein
richtung dient.
Das Erzeugen von Gas in dem Gaserzeuger 22 geschieht aufgrund
einer Reaktion zwischen chemischen Materialien. Demgemäß wer
den sowohl die Reaktionsgeschwindigkeit als auch der Gasdruck
umso größer, je höher die Umgebungstemperatur wird. Umgekehrt
werden sowohl die Reaktionsgeschwindigkeit als auch der Gas
druck umso kleiner, je niedriger die Umgebungstemperatur wird.
Speziell ist es so, daß die Geschwindigkeit des durch die Gas
ausstoßlöcher 34 hindurchgehenden Gases, d. h. die Ausdehnungs-
oder Aufblasgeschwindigkeit des Luftsacks 10, umso größer ist,
je höher die Umgebungstemperatur wird. Umgekehrt wird die Aus
dehnungs- oder Aufblasgeschwindigkeit des Luftsacks 10 umso
kleiner, je niedriger die Umgebungstemperatur wird. Eine sol
che große oder kleine Änderung in der Ausdehnungs- oder Auf
blasgeschwindigkeit des Luftsacks 10 übt eine Wirkung auf die
Schwankung in den Schutzkenndaten aus, die von dem Luftsack 19
abhängen, bzw. bewirkt Schwankungen in den luftsackabhängigen
Schutzkenndaten. Daher sollte die Ausdehnungs- oder Aufblasge
schwindigkeit des Luftsack 10 vorzugsweise gleichförmig ge
macht werden.
Da der Gasdruck in dem Gaserzeuger 22 mit dem Zunehmen der Um
gebungstemperatur größer wird, benötigt das Gehäuse 32 des
Gaserzeugers 22 eine vergrößerte Wanddicke und eine hohe Fe
stigkeit, die groß genug ist, einem solchen hohen Gasdruck zu
widerstehen. Demgemäß hat die vorstehend beschriebene konven
tionelle Luftsackeinrichtung den Nachteil, daß die Herstel
lungskosten des Gaserzeugers 22 erhöht sind und der Raumbedarf
bzw. die Kapazität bzw. Belastungsgrenze und das Gewicht des
selben wegen der vergrößerten Wanddicke vergrößert werden.
Durch die DE 37 33 436 A1 ist eine Luftsackeinrichtung, insbe
sondere für einen Beifahrersitz, bekannt, die folgendes um
faßt:
einen Behälter, der eine Öffnung zum Ausdehnen eines Luftsacks auf oder in der vorderen Oberfläche und Einlaßöffnungen zum Einlassen von Luft auf oder in den Seitenoberflächen hat;
Ventilplatten, die in dem Behälter zum Schließen der Einlaß öffnungen, indem sie mit den Seitenoberflächen überlappt sind, und zum Öffnen der Einlaßöffnungen, indem sie hiervon getrennt sind, vorgesehen sind;
einen Luftsack, der im gefalteten Zustand in dem Behälter auf genommen ist;
einen Gaserzeuger, der auf dem rückwärtigen Oberflächenteil des Behälters, welcher der Öffnung zugewandt ist, befestigt ist, mit ersten Gasausstoßlöchern, die in dem Gaserzeuger zum Ausstoßen von Gas nach der vorderen Oberfläche des Behälters vorgesehen sind; sowie zweiten Gasausstoßlöchern, die in dem Gaserzeuger zum Ausstoßen von Gas zur Atmosphäre vorgesehen sind; und Dichtungsmitteln, die zum Abdichten der ersten und zweiten Ausstoßlöcher auf dem Gaserzeuger angebracht sind; wo durch sich die Dichtungsmittel nur an den ersten Gasausstoßlö chern öffnen, wenn der Ausstoßgasdruck in dem Gaserzeuger ei nen ersten vorbestimmten Druck überschreitet, so daß es da durch dem Gas ermöglicht wird, durch die ersten Gasausstoßlö cher zu strömen, um nach der vorderen Oberfläche des Behälters ausgestoßen zu werden; und die Dichtungsmittel weiter an den zweiten Gasausstoßlöchern öffnen, wenn der Ausstoßgasdruck ei nen zweiten Gasdruck übersteigt, welcher höher als der erste Gasdruck ist, so daß es dadurch dem Gas ermöglicht wird, durch die zweiten Gasausstoßlöcher zu strömen;
wodurch beim Öffnen von nur den ersten Ausstoßlöchern die Ven tilplatten von der atmosphärischen Luft so mit Druck beauf schlagt werden, daß es demgemäß der Luft ermöglicht wird, durch die Einlaßöffnungen in den Behälter zu strömen, wohinge gen beim Öffnen sowohl der ersten als auch der zweiten Aus stoßlöcher Gas, welches durch die zweiten Ausstoßlöcher hin durchströmt, bewirkt, daß die Menge der in den Behälter strö menden Luft vermindert wird.
einen Behälter, der eine Öffnung zum Ausdehnen eines Luftsacks auf oder in der vorderen Oberfläche und Einlaßöffnungen zum Einlassen von Luft auf oder in den Seitenoberflächen hat;
Ventilplatten, die in dem Behälter zum Schließen der Einlaß öffnungen, indem sie mit den Seitenoberflächen überlappt sind, und zum Öffnen der Einlaßöffnungen, indem sie hiervon getrennt sind, vorgesehen sind;
einen Luftsack, der im gefalteten Zustand in dem Behälter auf genommen ist;
einen Gaserzeuger, der auf dem rückwärtigen Oberflächenteil des Behälters, welcher der Öffnung zugewandt ist, befestigt ist, mit ersten Gasausstoßlöchern, die in dem Gaserzeuger zum Ausstoßen von Gas nach der vorderen Oberfläche des Behälters vorgesehen sind; sowie zweiten Gasausstoßlöchern, die in dem Gaserzeuger zum Ausstoßen von Gas zur Atmosphäre vorgesehen sind; und Dichtungsmitteln, die zum Abdichten der ersten und zweiten Ausstoßlöcher auf dem Gaserzeuger angebracht sind; wo durch sich die Dichtungsmittel nur an den ersten Gasausstoßlö chern öffnen, wenn der Ausstoßgasdruck in dem Gaserzeuger ei nen ersten vorbestimmten Druck überschreitet, so daß es da durch dem Gas ermöglicht wird, durch die ersten Gasausstoßlö cher zu strömen, um nach der vorderen Oberfläche des Behälters ausgestoßen zu werden; und die Dichtungsmittel weiter an den zweiten Gasausstoßlöchern öffnen, wenn der Ausstoßgasdruck ei nen zweiten Gasdruck übersteigt, welcher höher als der erste Gasdruck ist, so daß es dadurch dem Gas ermöglicht wird, durch die zweiten Gasausstoßlöcher zu strömen;
wodurch beim Öffnen von nur den ersten Ausstoßlöchern die Ven tilplatten von der atmosphärischen Luft so mit Druck beauf schlagt werden, daß es demgemäß der Luft ermöglicht wird, durch die Einlaßöffnungen in den Behälter zu strömen, wohinge gen beim Öffnen sowohl der ersten als auch der zweiten Aus stoßlöcher Gas, welches durch die zweiten Ausstoßlöcher hin durchströmt, bewirkt, daß die Menge der in den Behälter strö menden Luft vermindert wird.
Außerdem ist aus der DE 25 03 447 C2 eine Gassackeinrichtung
bekannt, die ähnlich der oben anhand der Fig. 2 beschriebenen
Luftsackeinrichtung aufgebaut ist, bei der jedoch abweichend
von der Fig. 2 die Ventilplatten nicht am Behälter, sondern an
der Innenseite des Gassacks befestigt sind, und zwar derart,
daß sie bei der Ausdehnung des Gassacks durch diesen fort
schreitend von den Einlaßöffnungen zum Einlassen von Luft ab
gezogen werden, um dadurch die Menge der in den Gassack ein
tretenden Luft progressiv zu erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von der oben anhand
der Fig. 2 dargelegten Problematik, eine Luftsackeinrichtung,
insbesondere für einen Beifahrersitz, zur Verfügung zu stel
len, bei welcher die Ausdehnungs- bzw. Aufblasgeschwindigkeit
derselben selbst dann angenähert gleichförmig ist, wenn sich
die Umgebungstemperatur ändert, so daß dadurch die Schutzfunk
tion für einen Insassen, insbesondere für einen Beifahrer,
trotz Veränderung in der Umgebungstemperatur angenähert kon
stant ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Luftsackeinrich
tung der im Patentanspruch 1 angegebenen Art gelöst.
Auf diese Weise erhält man eine Luftsackeinrichtung, die in
der Lage ist, einen Luftsack mit angenähert gleichförmiger Ge
schwindigkeit selbst dann auszudehnen bzw. aufzublasen, wenn
sich der Ausstoßgasdruck des Gaserzeugers mit der Umgebungs
temperatur verändert.
Außerdem wird dadurch, wie weiter unten näher erläutert ist,
eine Luftsackeinrichtung, insbesondere für einen Beifahrer
sitz, zur Verfügung gestellt, die in der Lage ist, die Druck
widerstandsfähigkeit, die für das Gehäuse eines Gaserzeugers
erforderlich ist, zu vermindern, so daß dadurch die Wanddicke
des Gehäuses kleiner gemacht werden kann, wodurch die Herstel
lungskosten des Gaserzeugers vermindert werden und durch die
verminderte Wanddicke auch der Raumbedarf bzw. die Kapazität
bzw. Belastungsgrenze und das Gewicht des Gaserzeugers kleiner
gemacht wird.
Weiterhin ergibt sich dadurch, wie ebenfalls weiter unten nä
her erläutert ist, eine Luftsackeinrichtung, insbesondere für
einen Beifahrersitzt, worin die Kapazität bzw. der Raumbedarf
des Gaserzeugers vermindert ist, so daß demgemäß auch die Ka
pazität bzw. der Raumbedarf der Luftsackeinrichtung vermindert
ist.
Die Dichtungsmittel umfassen bevorzugt ein Kunstharz- oder Me
tallfolienband und sind vorzugsweise auf den Teilen der Aus
stoßlöcher durch Bindemittel oder druckempfindlichen Klebstoff
auf- bzw. angeklebt.
In der erfindungsgemäßen Luftsackeinrichtung wird das Gas,
wenn der Gaserzeuger zum Erzeugen von Gas betätigt wird, durch
die Gasausstoßlöcher in den Behälter ausgestoßen, so daß es
auf diese Weise den Luftsack ausdehnt und aufbläst.
In diesem Falle werden, wenn der in dem Gaserzeuger erzeugte
Gasdruck bei niedrigen Umgebungstemperaturen relativ niedrig
ist, die Dichtungsmittel nur an dem Teil durchbrochen, welcher
die ersten Gasausstoßlöcher bedeckt, die eine große Öffnungs
fläche haben, so daß das Gas in dem Gaserzeuger nur durch die
ersten Gasausstoßlöcher in den Behälter ausgestoßen werden
kann. Die ersten Gasausstoßlöcher sind nach der vorderen Ober
fläche des Behälters zu geöffnet, so daß das Gas aus den er
sten Gasausstoßlöchern fast nur als ein Gasdruck zum Ausdehnen
oder Aufblasen des Luftsacks wirkt, wodurch es den Luftsack
mit der vorbestimmten hohen Geschwindigkeit ausdehnt und auf
bläst. Es sei darauf hingewiesen, daß in diesem Falle die Ven
tilplatten, welche die Einlaßöffnungen bedecken, geöffnet wer
den, so daß es demgemäß der atmosphärischen Luft ermöglicht
wird, in den Behälter zu strömen, um den Luftsack mit einer
genügend hohen Geschwindigkeit auszudehnen und aufzublasen.
Je höher die Umgebungstemperatur wird, umso größer wird der
erzeugte Gasdruck in dem Gasgenerator oder -erzeuger. In die
sem Falle werden die Dichtungsmittel, welche die zweiten Gas
ausstoßlöcher, die eine kleine Öffnungsfläche haben, bedecken,
auch durchbrochen, wodurch es dem erzeugten Gas in dem Gaser
zeuger ermöglicht wird, nicht nur durch die ersten Gasausstoß
löcher, sondern auch durch die zweiten Gasausstoßlöcher in den
Behälter ausgestoßen zu werden. Das durch die zweiten Gasaus
stoßlöcher in den Behälter ausgestoßene Gas bewirkt, daß die
Ventilplatte auf die bzw. nach der inneren Oberfläche des Be
hälters gedrückt wird, so daß dadurch die Ventilplatte in die
Nachbarschaft der Einlaßöffnungen gebracht wird oder dazu, we
nigstens einen Teil der Einlaßöffnungen, mit denen sie zusam
menwirkt, zu schließen. Infolgedessen wird die Menge an Luft,
welche durch die Einlaßöffnungen in den Behälter strömt, ver
mindert. Das Ergebnis hiervon ist, daß der Luftsack selbst
dann, wenn eine große Menge an Gas durch die ersten Gasaus
stoßlöcher in den Behälter ausgestoßen wird, mit nicht übermä
ßig großer Geschwindigkeit, sondern mit einer geeigneten und
genügend großen Geschwindigkeit ausgedehnt und aufgeblasen
wird, und zwar wegen der verminderten Menge an Luft, die von
den Einlaßöffnungen her eingelassen wird.
Wie oben erwähnt, wird der Luftsack in der Luftsackeinrich
tung, insbesondere für einen Beifahrersitz, gemäß der vorlie
genden Erfindung selbst dann, wenn sich die Umgebungstempera
tur ändert, gewöhnlich mit einer angenähert gleichförmigen Ge
schwindigkeit ausgedehnt und aufgeblasen. Das stabilisiert die
Schutzkenndaten des Luftsacks.
Wenn der in dem Gaserzeuger erzeugte Gasdruck weiter vergrö
ßert wird, wird das Gas nicht nur aus den ersten Gasasustoßlö
chern, sondern auch aus den zweiten Gasausstoßlöchern ausge
stoßen, wodurch verhindert wird, daß der auf das Gehäuse des
Gaserzeugers ausgeübte Gasdruck übermäßig erhöht wird. Demge
mäß ist es möglich, die Wanddicke des Gehäuses des Gaserzeu
gers dünner zu machen und die Druckwiderstandsfähigkeit des
Gehäuses zu vermindern. Das ermöglicht Verminderungen sowohl
in den Herstellungskosten des Gaserzeugers als auch in der Ka
pazität bzw. dem Raumbedarf und dem Gewicht des Gaserzeugers
wegen der verminderten Wanddicke.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand von bevorzugten Ausfüh
rungsformen derselben unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Luftsackeinrichtung,
insbesondere für einen Beifahrersitz, gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Luftsackeinrichtung für
einen Beifahrersitz gemäß dem Stande der Technik; und
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer Luftsackeinrichtung ge
mäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
In der nun folgenden detaillierten Beschreibung von bevorzug
ten Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genom
men, die eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform der
Luftsackeinrichtung, insbesondere für einen Beifahrersitz,
zeigt. In dieser Ausführungsform ist ein Gehäuse 32 eines Ga
serzeugers 22 mit ersten Gasausstoßlöchern 44 und zweiten Gas
ausstoßlöchern 46
versehen. Die ersten Gasausstoßlöcher 44 sind einer Öffnung
14 der vorderen Oberfläche oder Vorderseite des Behälters 12
zugewandt. Die zweiten Gasausstoßlöcher 46 münden nach Ven
tilplatten 42 zu. Die Öffnungsflächen der zweiten Gasaus
stoßlöcher 46 sind kleiner ausgebildet als diejenigen der
ersten Gasausstoßlöcher 44. Es sei darauf hingewiesen, daß
in dieser Ausführungsform ein drittes Gasausstoßloch 48 vor
gesehen ist, das nach der Öffnung 14 zu mündet. Die Öff
nungsfläche des dritten Gasausstoßlochs 48 ist kleiner aus
gebildet als diejenige des ersten Gasausstoßlochs 44. Diese
Gasausstoßlöcher 44, 46 und 48 sind mit einem Dichtungsband
38 bedeckt. Das Band 38 hat als Ganzes eine gleichförmige
Dicke und ist vorzugsweise aus Kunstharz oder Metallfolie
hergestellt.
Der übrige Aufbau der Luftsackeinrichtung der Fig. 1 ent
spricht dem Aufbau der Luftsackeinrichtung der Fig. 2, wobei
die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen
sind, so daß hinsichtlich der Erläuterung dieses übrigen
Aufbaus auf die Beschreibung der Fig. 2 verwiesen wird.
In der auf diese Weise aufgebauten Luftsackeinrichtung, ins
besondere für einen Beifahrersitz, wird der Erzeuger 22 im
Bedarfsfall betätigt, um Gas aufgrund einer Reaktion zwi
schen chemischen Materialien zu erzeugen. Wenn die Umge
bungstemperatur niedrig ist, wird der erzeugte Gasdruck
niedrig, und das Dichtungsband 38 wird nur in den Teilen
durchbrochen, welche die ersten Gasausstoßlöcher 44 bedec
ken, so daß das in den Behälter 12 auszustoßende Gas nur
durch die ersten Gasausstoßlöcher 44 strömen kann. Es ist
nämlich so, daß das erste Gasausstoßloch 44 eine Öffnungs
fläche hat, die größer als diejenige des zweiten Gasausstoß
lochs 46 oder des dritten Gasausstoßlochs 48 ist, und infol
gedessen wird das mit dem Gasdruck beaufschlagte Dichtungs
band 38 zuerst in den Teilen durchbrochen, welche die ersten
Gasausstoßlöcher 44 bedecken. Da das Gas aus den ersten Gas
ausstoßlöchern 44 hauptsächlich nach der Öffnung 14 zu aus
gestoßen wird, wird der Luftsack schnell ausgedehnt und auf
geblasen. Weiterhin drückt die atmosphärische Luft, welche
durch die Einlaßöffnungen 40 hindurchströmt, die Ventilplat
ten 42 nach einwärts und kann in den Behälter 12 strömen.
Das Ergebnis hiervon ist, daß der Luftsack 10 mit einer ge
nügend hohen Geschwindigkeit bei dem Ausstoßgasdruck und
durch das Hereinströmen der atmosphärischen Luft ausgedehnt
und aufgeblasen wird.
Wenn der Gasgenerator oder Erzeuger 22 in einer hohen Umge
bungstemperatur betätigt wird, wird der Gasdruck in dem Er
zeuger 22 relativ höher. In diesem Falle wird das Dich
tungsband 38 auch in den Teilen durchbrochen, welche die
zweiten Ausstoßlöcher 46 und das dritte Ausstoßloch 48 be
decken, so daß das in dem Erzeuger 22 erzeugte Gas nicht nur
durch die ersten Gasausstoßlöcher 44 sondern auch durch die
zweiten Gasausstoßlöcher 46 und das dritte Gasausstoßloch 48
in den Behälter 12 ausgestoßen wird. Das durch die zweiten
Gasausstoßlöcher 46 hindurchströmende Gas drückt die Ventil
platten 42 zu der inneren Oberfläche des Behälters 12. Das
Ergebnis hiervon ist, daß die atmosphärische Luft, die durch
die Einlaßöffnungen 40 in den Behälter strömen soll, vermin
dert und dadurch der Luftsack 10 hauptsächlich nur durch das
von dem Erzeuger 22 ausgestoßene Gas ausgedehnt und aufge
blasen wird. Daher wird der Luftsack 10 nicht mit übermäßig
hoher Geschwindigkeit ausgedehnt und aufgeblasen, sondern
vielmehr mit einer Geschwindigkeit, die gleich derjenigen
ist, welche in einer niedrigen Umgebungstemperatur erhalten
wird.
In dieser Ausführungsform wird, da Gas auch aus dem dritten
Gasausstoßloch 48 ausgestoßen wird, der Luftsack 10 selbst
dann mit einer genügend hohen Geschwindigkeit ausgedehnt und
aufgeblasen, wenn die atmosphärische Luft von den Einlaßöff
nungen 40 her perfekt unterbrochen oder abgeschnitten wird.
Das aus den zweiten Gasausstoßlöchern 46 ausgestoßene Gas
wirkt auf die Ventilplatten 42 dahingehend, daß diese auf
die innere Oberfläche des Behälters 12 gedrückt werden. In
diesem Falle werden, wenn die Menge des aus den zweiten Gas
ausstoßlöchern 46 ausgestoßenen Gas genügend höher ist, die
Ventilplatten 42 perfekt in Überlappung auf der inneren
Oberfläche des Behälters 12 positioniert, so daß sie demge
mäß alle Einlaßöffnungen 40 schließen. Wenn die Menge des
aus den zweiten Gasausstoßlöchern 46 ausgestoßenen Gases
kleiner als in dem obigen Fall ist, schließen die Ventil
platten 42 nur einen Teil der Einlaßöffnungen, so daß es
dadurch der atmosphärischen Luft ermöglicht wird, ein wenig
in den Behälter 12 bzw. in geringem Maße in den Behälter 12
zu strömen. Selbst wenn die Ventilplatten 42 alle Einlaß
öffnungen 40 schließen, sind sie ein wenig von den Einlaß
öffnungen 40 getrennt bzw. beabstandet, so daß es demgemäß
der atmosphärischen Luft ermöglicht wird, allmählich bzw.
nach und nach aus allen Einlaßöffnungen 40 in den Behälter
zu strömen.
Die oben erwähnte Ausführungsform weist das dritte Gasaus
stoßloch 48 auf; jedoch kann dieses weggelassen sein, d. h.
es können die ersten und zweiten Ausstoßlöcher 44 und 46
vorgesehen sein.
Die Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht, welche eine andere
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
Diese entspricht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform,
jedoch mit der Ausnahme, daß der Gaserzeuger 22 mit einem
zweiten Gasausstoßloch 49 oder je einem zweiten Gasausstoß
loch 49 zusätzlich zu den mit 46 bezeichneten zweiten Gas
ausstoßlöchern versehen ist. Das zweite Gasausstoßloch 49
ist näher oder enger an dem Seitenteil des Gaserzeugers als
das zweite Gasausstoßloch 46 vorgesehen, und zwar so, daß es
der Ventilplatte 42 direkt zugewandt ist. Das zweite Gasaus
stoßloch 49 hat eine Öffnungsfläche, die kleiner als dieje
nige des zweiten Gasausstoßlochs 46 ist. Demgemäß wird der
Teil des Dichtungsbands 38, welcher das zweite Gasausstoß
loch 49 bedeckt, nur dann durchbrochen, wenn der in dem Gas
erzeuger 22 erzeugte Gasdruck bemerkenswert hoch wird. Der
Druck des aus dem zweiten Gasausstoßloch 49 ausgestoßenen
Gases wirkt auf die Ventilplatten 42 dahingehend, daß diese
nach den Einlaßöffnungen 40 zu gedrückt werden, und infolge
dessen können die Ventilplatten alle Einlaßöffnungen 40
schließen.
In der oben dargelegten Ausführungsform sind zwar die Gas
ausstoßlöcher mit einem Band 38 von gleichförmiger Dicke be
deckt und diese Gasausstoßlöcher unterscheiden sich in der
Öffnungsfläche voneinander. Daher können unterschiedliche
Durchbruchsdrücke mit einer einzigen Art von Band erhalten
werden, was die Herstellung des Gasgenerators oder Erzeugers
einfach macht.
Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die obige An
ordnung beschränkt, sondern durch Ändern der Dicke und
Festigkeit des Bands kann jedes Gasausstoßloch entsprechend
dem im Gaserzeuger erzeugten Gasdruck geöffnet werden.
Weiterhin kann jedes Gasausstoßloch statt mit dem Band mit
einem Stopfen verschlossen werden, so daß der Stopfen bei
dem vorbestimmten Druck entfernt, z. B. herausgedrückt, wird,
wodurch demgemäß das Gasausstoßloch geöffnet wird.
Die Anzahl, Position und Größe von jedem Gasausstoßloch
wird in geeigneter Weise entsprechend der Größe und Form des
Gasgenerators oder Erzeugers ausgewählt.
Kurz zusammengefaßt wird mit der Erfindung eine Luftsackein
richtung, insbesondere für einen Beifahrersitz, zur Verfü
gung gestellt, die folgendes umfaßt: einen Behälter, der
eine Öffnung zum Ausdehnen und Aufblasen eines Luftsacks auf
oder in der vorderen Oberfläche und Einlaßöffnungen zum Ein
strömenlassen von Luft auf oder in den Seitenoberflächen
hat; einen Deckel, der die Öffnung bedeckt; Ventilplatten,
die in dem Behälter zum Schließen der Einlaßöffnungen da
durch, daß sie in Überlappung mit den Seitenoberflächen
sind, und zum Öffnen der Einlaßöffnungen dadurch, daß sie
von den Seitenoberflächen getrennt werden, vorgesehen sind;
einen Luftsack, der im gefalteten Zustand in dem Behälter
aufgenommen ist; einen Gaserzeuger, der auf dem rückwärtigen
Oberflächenteil des Behälters, welcher der Öffnung zugewandt
ist, befestigt ist; erste Gasausstoßlöcher zum Ausstoßen von
Gas nach der vorderen Oberfläche des Behälters zu, und
zweite Gasausstoßlöcher zum Ausstoßen von Gas nach den Ven
tilplatten zu; und Dichtungsmittel, die auf dem Gaserzeuger
zum Abdichten der ersten und zweiten Gasausstoßlöcher ange
bracht sind. Die Dichtungsmittel öffnen sich nur an den er
sten Gasausstoßlochteilen, wenn der Ausstoßgasdruck in dem
Gaserzeuger einen ersten vorbestimmten Druck übersteigt, so
daß sie es dem Gas ermöglichen, durch die ersten Gasausstoß
löcher hindurchzuströmen, um nach der vorderen Oberfläche
des Behälters zu ausgestoßen zu werden. Die Dichtungsmittel
öffnen sich weiter an den zweiten Gasausstoßlochteilen, wenn
der Ausstoßgasdruck einen zweiten Gasdruck übersteigt, wel
cher höher als der erste Gasdruck ist, so daß es dadurch dem
Gas ermöglicht wird, durch die zweiten Gasausstoßlöcher hin
durchzuströmen, um nach den Ventilplatten zu ausgestoßen zu
werden. Wenn sich nur die ersten Gasausstoßlöcher öffnen,
werden die Ventilplatten von der atmosphärischen Luft so mit
Druck beaufschlagt, daß sie es demgemäß der Luft ermögli
chen, durch die Einlaßöffnungen in den Behälter zu strömen.
Wenn sich die ersten und zweiten Gasausstoßlöcher öffnen,
bewirkt Gas, welches durch die zweiten Gasausstoßlöcher hin
durchströmt, daß die Ventilplatten in der Nähe der Einlaß
öffnungen bleiben oder sich in die Nähe der Einlaßöffnungen
bewegen, so daß dadurch die Menge der Luft, die in den Be
hälter strömt, vermindert wird.
Claims (7)
1. Luftsackeinrichtung, insbesondere für einen Beifah
rersitz, umfassend:
einen Behälter (12), der eine Öffnung (14) zum Aus dehnen eines Luftsacks (10) auf oder in der vorderen Ober fläche und Einlaßöffnungen (40) zum Einlassen von Luft auf oder in den Seitenoberflächen hat;
einen Deckel (15), der die Öffnung (14) abdeckt;
Ventilplatten (42), die in dem Behälter (12) zum Schließen der Einlaßöffnungen (40), indem sie mit den Sei tenoberflächen überlappt sind, und zum Öffnen der Einlaßöff nungen (40), indem sie hiervon getrennt sind, vorgesehen sind;
einen Luftsack (10), der im gefalteten Zustand in dem Behälter (12) aufgenommen ist;
einen Gaserzeuger (22), der auf dem rückwärtigen Oberflächenteil (24) des Behälters (12), welcher der Öffnung (14) zugewandt ist, befestigt ist;
erste Gasausstoßlöcher (44), die in dem Gaserzeuger (22) zum Ausstoßen von Gas nach der vorderen Oberfläche des Behälters (12) zu vorgesehen sind, und zweite Gasausstoßlö cher (46, 49), die in dem Gaserzeuger (22) zum Ausstoßen von Gas nach den Ventilplatten (42) zu vorgesehen sind; und
Dichtungsmittel (38), die zum Abdichten der ersten und zweiten Ausstoßlöcher (44, 46, 49) auf dem Gaserzeuger (22) angebracht sind,
wodurch sich die Dichtungsmittel (38) nur an ersten Gasausstoßlochteilen öffnen, wenn der Ausstoßgasdruck in den Gaserzeuger (22) einen ersten vorbestimmten Druck über schreitet, so daß es dadurch dem Gas ermöglicht wird, durch die ersten Gasausstoßlöcher (44) zu strömen, um nach der vorderen Oberfläche des Behälters (12) zu ausgestoßen zu werden, und
sich die Dichtungsmittel (38) weiter an den zweiten Gas ausstoßlochteilen öffnen, wenn der Ausstoßgasdruck einen zweiten Gasdruck übersteigt, welcher höher als der erste Gasdruck ist, so daß es dadurch dem Gas ermöglicht wird, durch die zweiten Gasausstoßlöcher (46, 49) zu strömen, um nach den Ventilplatten (42) zu ausgestoßen zu werden,
wodurch beim Öffnen von nur den ersten Ausstoßlöchern (44) die Ventilplatten (42) von der atmosphärischen Luft so mit Druck beaufschlagt werden, daß es demgemäß der Luft er möglicht wird, durch die Einlaßöffnungen (40) in den Behäl ter (12) zu strömen, wohingegen beim Öffnen sowohl der er sten als auch der zweiten Ausstoßlöcher (44, 46, 49) Gas, welches durch die zweiten Ausstoßlöcher (46, 49) hindurch strömt, bewirkt, daß sich die Ventilplatten (42)- in die Nähe der Einlaßöffnungen (40) bewegen, so daß dadurch die Menge der in den Behälter (12) strömenden Luft vermindert wird.
einen Behälter (12), der eine Öffnung (14) zum Aus dehnen eines Luftsacks (10) auf oder in der vorderen Ober fläche und Einlaßöffnungen (40) zum Einlassen von Luft auf oder in den Seitenoberflächen hat;
einen Deckel (15), der die Öffnung (14) abdeckt;
Ventilplatten (42), die in dem Behälter (12) zum Schließen der Einlaßöffnungen (40), indem sie mit den Sei tenoberflächen überlappt sind, und zum Öffnen der Einlaßöff nungen (40), indem sie hiervon getrennt sind, vorgesehen sind;
einen Luftsack (10), der im gefalteten Zustand in dem Behälter (12) aufgenommen ist;
einen Gaserzeuger (22), der auf dem rückwärtigen Oberflächenteil (24) des Behälters (12), welcher der Öffnung (14) zugewandt ist, befestigt ist;
erste Gasausstoßlöcher (44), die in dem Gaserzeuger (22) zum Ausstoßen von Gas nach der vorderen Oberfläche des Behälters (12) zu vorgesehen sind, und zweite Gasausstoßlö cher (46, 49), die in dem Gaserzeuger (22) zum Ausstoßen von Gas nach den Ventilplatten (42) zu vorgesehen sind; und
Dichtungsmittel (38), die zum Abdichten der ersten und zweiten Ausstoßlöcher (44, 46, 49) auf dem Gaserzeuger (22) angebracht sind,
wodurch sich die Dichtungsmittel (38) nur an ersten Gasausstoßlochteilen öffnen, wenn der Ausstoßgasdruck in den Gaserzeuger (22) einen ersten vorbestimmten Druck über schreitet, so daß es dadurch dem Gas ermöglicht wird, durch die ersten Gasausstoßlöcher (44) zu strömen, um nach der vorderen Oberfläche des Behälters (12) zu ausgestoßen zu werden, und
sich die Dichtungsmittel (38) weiter an den zweiten Gas ausstoßlochteilen öffnen, wenn der Ausstoßgasdruck einen zweiten Gasdruck übersteigt, welcher höher als der erste Gasdruck ist, so daß es dadurch dem Gas ermöglicht wird, durch die zweiten Gasausstoßlöcher (46, 49) zu strömen, um nach den Ventilplatten (42) zu ausgestoßen zu werden,
wodurch beim Öffnen von nur den ersten Ausstoßlöchern (44) die Ventilplatten (42) von der atmosphärischen Luft so mit Druck beaufschlagt werden, daß es demgemäß der Luft er möglicht wird, durch die Einlaßöffnungen (40) in den Behäl ter (12) zu strömen, wohingegen beim Öffnen sowohl der er sten als auch der zweiten Ausstoßlöcher (44, 46, 49) Gas, welches durch die zweiten Ausstoßlöcher (46, 49) hindurch strömt, bewirkt, daß sich die Ventilplatten (42)- in die Nähe der Einlaßöffnungen (40) bewegen, so daß dadurch die Menge der in den Behälter (12) strömenden Luft vermindert wird.
2. Luftsackeinrichtung, insbesondere für einen Beifah
rersitz, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichtungsmittel (38) aus einem Dichtungsband hergestellt
ist.
3. Luftsackeinrichtung, insbesondere für einen Beifah
rersitz, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Gasausstoßloch (46, 49) eine Öffnungsfläche hat,
die kleiner als diejenige des ersten Gasausstoßlochs (44)
ist.
4. Luftsackeinrichtung, insbesondere für einen Beifah
rersitz, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten und zweiten Ausstoßlöcher (44, 46, 49) mit dem glei
chen Dichtungsband (38) bedeckt sind.
5. Luftsackeinrichtung, insbesondere für einen Beifah
rersitz, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gaserzeuger (22) mit wenigstens einem dritten Aus
stoßloch (48) zum Ausstoßen von Gas direkt nach der vorderen
Oberfläche des Behälters (12) zu versehen ist, wobei das
dritte Ausstoßloch (48) mit einem Dichtungsmittel (38) be
deckt ist, welches bei einem Ausstoßgasdruck öffnet, das den
zweiten Gasdruck übersteigt.
6. Luftsackeinrichtung, insbesondere für einen Beifah
rersitz, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten, zweiten und dritten Ausstoßlöcher (44, 46, 49, 48)
mit dem gleichen Dichtungsband (38) bedeckt sind.
7. Luftsackeinrichtung, insbesondere für einen Beifah
rersitz, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
chen, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungsband (38) auf die innere Oberfläche des Ge
häuses (32) des Gaserzeugers (22) geklebt ist.
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