DE10020929A1 - Airbagmodul - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Airbagmodul mit einem Luftsack (6) und einem Gasgenerator (4), bei welchem in Entfaltungsrichtung des Luftsackes (6) zwischen dem Gasgenerator (4) und dem Luftsack (6) ein Tragelement (8) derart angeordnet ist, daß ein in Entfaltungsrichtung vorderer Abschnitt (6a) des Luftsackes (6) im zusammengefalteten Zustand im wesentlichen flächig an einer Frontfläche (10) des Tragelementes (8) anliegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Airbagmodul, insbesondere ein Airbagmodul zum Einbau
auf der Beifahrerseite eines Kraftfahrzeuges.
Bislang sind insbesondere Beifahrer-Airbagmodule in Kraftfahrzeugen üblicher
weise derart eingebaut, daß sie von einem festen Teil der Innenraumverkleidung
eines Kraftfahrzeuges überdeckt werden. Insbesondere bei Beifahrer-
Airbagmodulen, welche aufgrund des großen Luftsackes zum schnellen Entfalten
eine große Austrittsöffnung benötigten, ist eine stabile Abdeckung über dem Air
bagmodul erforderlich, um das Airbagmodul vor Beschädigungen, beispielsweise
durch Stöße zu schützen. Ferner ist eine derart stabile Abdeckung erforderlich,
um der Innenraumverkleidung des Kraftfahrzeuges wie z. B. dem Armaturenträger
die gewünschte Form und Stabilität zu geben. Diese festen Abdeckungen sind
üblicherweise als ein- oder mehrteilige Klappen ausgebildet, welche beim Entfal
ten bzw. Aufblasen des Luftsackes aufklappen. Dabei reißt eine, die Oberfläche
der Innenraumverkleidung bildende Folie, welche über den Klappen angeordnet
ist, an Sollbruchstellen auf. Auf diese Weise kann sich der Luftsack in den Fahr
zeuginnenraum hinein entfalten.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß zum Öffnen der steifen Klappen relativ
große Kräfte erforderlich sind, was einen hohen Innendruck in dem Luftsack vor
dem Öffnen der Klappen erfordert. Zum Aufbau dieses erforderlichen hohen In
nendruckes durch den Gasgenerator wird eine vergleichsweise lange Zeit benö
tigt, was zu einem verzögerten Aufblasen des Luftsackes führt. Daher ist auch die
volle Schutzwirkung des Luftsackes erst mit einer Verzögerung gegeben. Insbe
sondere bei sogenannten "out-of-position" Fällen, bei denen sich ein Fahrzeugin
sasse zu nah am Armaturenträger befindet, ist jedoch ein sehr schnelles und
sanftes Entfalten des Luftsackes erwünscht, um Verletzungen des Fahrzeugin
sassen zu vermeiden oder zu minimieren. Ferner stellen auch die sich öffnenden
Klappen ein zusätzliches Verletzungsrisiko dar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Airbagmodul zu schaffen,
welches ein schnelleres und sanfteres Entfalten des Luftsackes ermöglicht und
gleichzeitig eine stabile Oberfläche aufweist und einen zusätzlichen Aufprallschutz
bildet, insbesondere um die europäische Vorschrift ECE R 21/Head Impact zu
erfüllen.
Die Aufgabe wird durch ein Airbagmodul mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Das erfindungsgemäße Airbagmodul eignet sich insbesondere zum Einbau auf
der Beifahrerseite des Armaturenträgers, kann aber auch an anderen Einbauposi
tionen eingesetzt werden. In Entfaltungsrichtung des Luftsackes ist zwischen dem
Gasgenerator und dem Luftsack ein Tragelement derart angeordnet, daß ein in
Entfaltungsrichtung vorderer Abschnitt des Luftsackes in zusammengefaltetem
Zustand vorzugsweise einlagig, im wesentlichen flächig an einer Frontfläche des
Tragelementes anliegt. Die Entfaltungsrichtung ist dabei die Richtung, in der sich
der Luftsack beim Befüllen mit einem Gas auf einen Fahrzeuginsassen zubewegt.
In Entfaltungsrichtung vor dem Tragelement befindet sich somit nur eine Lage des
zusammengefalteten Luftsackes, nämlich der vordere Abschnitt. Dieser erstreckt
sich parallel zur Oberfläche des Tragelements und liegt im wesentlichen vollstän
dig an dieser an. Das Tragelement unterstützt von hinten die vordere Lage des
Luftsackes, welche im zusammengefaltetem Zustand des Luftsackes die Frontflä
che des Airbagmoduls bildet, so daß das Airbagmodul eine stabile Front- bzw.
Außenfläche aufweist. Es ist daher bei diesem Airbagmodul nicht erforderlich,
über der Frontseite des Airbagmoduls, welche zum Fahrzeuginnenraum hin ge
richtet ist, feste Abdeckelemente, wie Abdeckklappen, anzuordnen, um eine sta
bile Oberfläche einer Fahrzeuginnenraumverkleidung zu erhalten. Das erfin
dungsgemäße Airbagmodul kann somit direkt in eine Fahrzeuginnenraumverklei
dung integriert werden, ohne hinter einer stabilen Abdeckung angeordnet zu wer
den. Ferner kann das Tragelement selber derart elastisch oder plastisch verform
bar ausgebildet werden, daß es bei einem Aufprall eines Fahrzeuginsassen, wenn
sich der Luftsack nicht entfaltet, dämpfend wirkt. Bevorzugt weist das Tragelement
eine derartige Ausgestaltung auf, daß es sich in die Form einer Fahrzeuginnen
raumverkieidung einfügt. Das erfindungsgemäße Airbagmodul eignet sich damit
insbesondere zum Einbau auf der Beifahrerseite, da derartige Airbagmodule sehr
groß sind und auch eine große Austrittsöffnung benötigen. Gleichzeitig soll aber
der Armaturenträger ausreichend stabil und fest sein, was durch das Tragelement
bewirkt wird. Dabei kann auf Klappen, die erst bei einem hohen Druck und somit
zeitverzögert öffnen, verzichtet werden. Der Luftsack kann sich somit schneller bei
einem geringeren Druck entfalten, da keine festen Klappen durch den Druck des
Luftsackes geöffnet werden müssen. Dies bewirkt insbesondere bei "out-of-
position" Fällen einen besseren Insassenschutz aufgrund des schnelleren und
sanfteren Entfaltens des Luftsackes.
Vorzugsweise ist das Tragelement zumindest an seiner Frontfläche gasdurchläs
sig, insbesondere in Form eines Lochbleches, ausgebildet. Diese Ausgestaltung
ermöglicht, daß Gas, welches von dem Gasgenerator erzeugt wird, möglichst un
gehindert durch das Tragelement hindurchströmen kann, um den Luftsack zu be
füllen. Die Ausgestaltung als Lochblech ist kostengünstig herzustellen und bietet
zusätzlich eine gewünschte Verformbarkeit des Tragelementes. Ferner kann
durch eine gezielte Anordnung von Öffnungen bzw. Löcher in dem Tragelement
der Gasstrom in eine gewünschte Richtung gelenkt werden. Anstelle der Ausge
staltung des Tragelements als Lochblech kann das Tragelement auch als Formteil
aus Kunststoff hergestellt werden, in dem Öffnungen ausgebildet sind, die den
Durchtritt des Gasstroms ermöglichen.
Zweckmäßigerweise erstreckt sich die Frontfläche des Tragelementes, an welcher
der Luftsack anliegt, im wesentlichen entlang der gesamten Vorderseite des Air
bagmoduls. Die Vorderseite des Airbagmoduls ist diejenige Seite des Airbagmo
duls, welche dem Fahrzeuginnenraum eines Kraftfahrzeuges zugewandt ist. Die
Frontfläche des Tragelementes deckt das Airbagmodul vorzugsweise im wesentli
chen vollständig ab, wobei lediglich ein vorderer Abschnitt des Luftsackes ober
halb des Tragelementes, d. h. zum Fahrzeuginnenraum hin gelegen, angeordnet
ist. Der vordere Abschnitt des Luftsackes ist derjenige Abschnitt, der beim Entfal
ten des Luftsackes einem Fahrzeuginsassen zugewandt ist. Das Airbagmodul hat
durch das Tragelement zum Fahrzeuginnenraum hin eine stabile Oberfläche, wel
che zum einen die gewünschte Kontur einer Fahrzeuginnenraumverkleidung bildet
und zum anderen das Airbagmodul zuverlässig vor Beschädigungen schützt.
Weiter bevorzugt ist das Tragelement als Käfig ausgebildet, der sich, ausgehend
von der Vorderseite des Airbagmoduls zu dem Gasgenerator hin, verjüngt und
den Gasgenerator umgibt. Das als Käfig ausgebildete Tragelement hat somit im
wesentlichen eine Pilzform, bei der die Frontfläche des Tragelementes das Air
bagmodul zum Fahrzeuginnenraum hin im wesentlichen vollständig abdeckt. Nach
hinten hin, d. h. zu dem dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Ende des Airbag
moduls hin, verjüngt sich das Tragelement derart, daß es an dem Gasgenerator
anliegt bzw. diesen vorzugsweise dicht anliegend umgibt. Auf diese Weise wird
zusätzlich sichergestellt, daß von dem Gasgenerator erzeugtes Gas nur durch das
Tragelement und vorzugsweise nur durch dessen gasdurchlässige Frontfläche
hindurch ausströmen kann, während ein Ausströmen von Gas in andere Richtun
gen, insbesondere nach hinten, verhindert wird. Das Tragelement ist vorzugswei
se so ausgebildet, daß es in sich selber Energie absorbieren kann, um somit als
zusätzlicher Aufprallschutz zu wirken, z. B. wenn sich der Luftsack nicht entfaltet.
Dazu kann die Frontfläche beispielsweise zum Fahrzeuginnenraum hin leicht kon
vex ausgebildet sein.
Vorteilhafterweise ist zumindest der vordere Abschnitt des Luftsackes, der an der
Frontfläche des Tragelementes anliegt, im zusammengefalteten Zustand nach
außen hin durch eine Abdecklage, insbesondere in Form einer Folie oder eines
Gewebes, überdeckt. Die Abdecklage dient dabei zum Schutz des Airbagmoduls
beim Transport, beim Einbau sowie auch im eingebauten Zustand.
Weiter bevorzugt ist die Abdecklage Teil der Oberfläche einer Fahrzeuginnen
raumverkleidung. D. h. die Abdecklage bildet direkt den äußeren Teil des Airbag
moduls, welcher dem Fahrzeuginnenraum zugewandt ist, ohne daß zusätzliche
Abdeckelemente, wie feste Abdeckklappen, über dem Airbagmodul angeordnet
werden müssen. Dabei ist die Abdecklage und insbesondere deren Material so
beschaffen, daß sie sich harmonisch in die übrige Innenraumgestaltung einfügt.
Weiter bevorzugt ist die Abdecklage direkt Teil einer Folie oder eines anderen
Oberflächenmaterials, welches die ganze Fahrzeuginnenraumverkleidung, wie
beispielsweise den Armaturenträger, überzieht. Dies ergibt eine nahtlose Oberflä
che der Fahrzeuginnenraumverkleidung auch in den Bereichen, in denen Airbag
module angeordnet sind. Dennoch kann ein sehr schnelles Entfalten des Luftsac
kes sichergestellt werden, da dieser nicht hinter festen Abdeckklappen angeord
net ist, sondern sich direkt unter der die Oberfläche der Fahrzeuginnenraumver
kleidung bildenden Folie oder Materiallage befindet.
Zweckmäßigerweise schließt die Abdecklage das Airbagmodul vollständig ein und
ist an dem Gasgenerator oder einem Gasgeneratorträger befestigt. Auf diese
Weise wird eine vollständige Umhüllung des Airbagmoduls durch die Abdecklage
und den Gasgenerator bzw. den Gasgeneratorträger erzielt. So ist das Airbagmo
dul vor dem Einbau in ein Kraftfahrzeug beim Transport vor Beschädigung ge
schützt. Alternativ kann die Abdecklage auch im Bereich des vorderen Abschnittes
des Luftsackes direkt auf diesen aufgeklebt werden. In diesem Fall bewegt sich
die Abdecklage beim Entfalten des Luftsackes gemeinsam mit dem vorderen Ab
schnitt des Luftsackes auf einen Fahrzeuginsassen zu.
Vorzugsweise ist ferner zwischen der Abdecklage und dem Luftsack ein Schaum
körper angeordnet. Dieser Schaumkörper bietet eine zusätzliche Dämpfung gegen
Stöße für den Fall, daß ein Fahrzeuginsasse auf das Airbagmodul aufprallt und
sich der Luftsack nicht entfaltet. Dies kann insbesondere bei einem leichteren
Aufprall, welcher unterhalb der Auslöseschwelle für den Airbag liegt, der Fall sein.
Vorzugsweise entspricht diese Schaumlage demjenigen Schaummaterial, welches
auch unter der Oberfläche der übrigen Innenraumverkleidung des Fahrzeuges
angeordnet ist, um der Oberfläche eine elastische, weiche Struktur zu geben.
Die Abdecklage ist bevorzugt mit Sollbruchstellen versehen. Diese Sollbruchstel
len ermöglichen ein schnelles Aufreißen der Abdecklage, wenn sich der Luftsack
entfaltet, so daß dieser schnell und ungehindert in den Fahrzeuginnenraum ein
treten kann. So wird ein schnelles vollständiges Entfalten des Luftsackes ermög
licht, um eine schnelle Schutzwirkung für einen Fahrzeuginsassen zu erreichen.
Die Sollbruchstellen sind vorzugsweise in der Abdecklage über der horizontalen
Mitte in H-Form ausgebildet. Wenn das von dem Gasgenerator erzeugte Gas in
dem darunterliegenden Luftsack einen ausreichend hohen Druck erzeugt hat,
reißt die Abdecklage H-förmig ein und klappt in Form zweier Lappen zur Seite.
Dabei reißt die Abdecklage jedoch nicht vollständig ab, so daß eine Verletzung
eines Fahrzeuginsassen durch herumfliegende Teile der Abdecklage verhindert
wird. Gleichzeitig wird eine möglichst große Austrittsöffnung für den Luftsack ge
schaffen.
Bevorzugt ist das Tragelement an dem Gasgenerator oder einem Gasgenerator
träger befestigt. Auf diese Weise wird ein stabiles Airbagmodul geschaffen, wel
ches als Gesamtmodul ohne weitere Montageschritte in ein Kraftfahrzeug einge
baut werden kann. Ferner ist so sichergestellt, daß sich das Tragelement nicht
aufgrund des einwirkenden Gasdruckes löst, was ein zusätzliches Verletzungsrisi
ko für einen Fahrzeuginsassen darstellen könnte.
Weiter bevorzugt ist der zusammengefaltete Luftsack im wesentlichen seitlich des
Gasgenerators außerhalb des Tragelementes und in Entfaltungsrichtung des Luft
sackes hinter der Frontfläche des Tragelementes angeordnet. Das bedeutet, auf
der Seite des Tragelementes, welche dem Fahrzeuginnenraum zugewandt ist, ist
lediglich eine Lage des Luftsackes, welche einen vorderen Abschnitt bildet, ange
ordnet. Der übrige geordnet oder chaotisch zusammengefaltete Teil des Luftsac
kes ist hinter der Frontfläche des Tragelementes angeordnet. Somit ist, da das
Tragelement vorzugsweise im wesentlichen pilzförmig ausgestaltet ist, der zu
sammengefaltete Luftsack um den verjüngten Teil des Tragelementes herum an
geordnet. Auf diese Weise ist der zusammengefaltete Luftsack durch das darü
berliegende Tragelement gut geschützt. Ferner bildet das Tragelement zum Fahr
zeuginnenraum hin eine stabile Oberfläche des Airbagmoduls.
Zweckmäßigerweise ist zumindest die Frontfläche des Tragelementes derart ver
formbar ausgebildet, daß sie sich beim Füllen des Luftsackes in dessen Entfal
tungsrichtung ausbeult und ihren Umfang verringert. Dies bedeutet, daß beim
Aufblasen des Luftsackes das von dem Gasgenerator erzeugte Gas einen derarti
gen Druck auf das Tragelement ausübt, daß sich dieses nach außen in Entfal
tungsrichtung des Luftsackes, d. h. zum Fahrzeuginnenraum hin, ausbeult. Durch
dieses Ausbeulen verringert sich der Umfang des im wesentlichen pilzförmigen
Tragelementes, so daß im Umfangsbereich des Airbagmoduls ein größerer Frei
raum entsteht, durch den hindurch sich der übrige Luftsack leichter entfalten kann.
Die Verformbarkeit des Traglelementes wird ebenfalls insbesondere durch eine
Ausbildung als Lochblech oder aus Kunststoff bewirkt.
Das Tragelement ist bevorzugt einstückig ausgebildet. Auf diese Wiese kann
leicht eine ausreichende Stabilität erreicht werden, wobei verhindert wird, daß sich
beim Befüllen des Luftsacks einzelne Teile des Tragelementes lösen können.
Alternativ kann das Tragelement auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt
sein. Diese Ausgestaltung bietet bei komplizierteren Formen des Tragelementes
fertigungstechnische Vorteile. Dabei werden die einzelnen Teile des Tragele
mentes, welche vorzugsweise aus Metallblech oder Kunststoff hergestellt sind,
bevorzugt zusammengeschweißt.
Vorzugsweise ist der Gasgenerator durch das Tragelement an dem Gasgene
ratorträger befestigt. Der Gasgenerator wird dabei beispielsweise durch Einspan
nen zwischen dem Gasgeneratorträger und dem Tragelement fixiert. Auf diese
Weise können zusätzliche Befestigungselemente eingespart werden die Zahl der
erforderlichen Montageschritte kann verringert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand beiliegender Zeichnungen
beschrieben. In diesen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Airbagmodul,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Tragelement des erfindungsgemäßen Airbag
moduls in seinem ausgebeulten Zustand,
Fig. 3 einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Airbagmoduls gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Airbagmoduls gemäß einer drit
ten Ausführungsform,
Fig. 5 einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Airbagmoduls gemäß einer
vierten Ausführungsform,
Fig. 6 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Beifahrer-Airbagmoduls,
Fig. 7 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Beifahrer-Airbagmoduls ge
mäß einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 8 eine Detailansicht eines Querschnitts eines erfindungsgemäßen Airbagmo
duls.
Das in Fig. 1 gezeigte Airbagmodul besteht - wie bekannte Airbagmodule - aus
einem Gasgeneratorträger bzw. einer Halteplatte mit einem daran befestigten
Gasgenerator 4 sowie einem Luftsack 6. Ferner weist das Airbagmodul ein Tra
gelement 8 auf, welches den Gasgenerator 4 umgibt und sich ausgehend von
dem Gasgenerator 4 pilzförmig erweitert. Dabei ist eine Frontfläche 10 des Tra
gelementes 8 dem Fahrzeuginnenraum zugewandt und weist in Entfaltungsrich
tung des Luftsackes. Der Luftsack 6 ist im Bereich seiner Gaseintrittsöffnung zwi
schen Gasgeneratorträger 2 und Tragelement 8 befestigt. Ein Frontabschnitt bzw.
vorderer Abschnitt 6a des Luftsackes 6, welcher im entfalteten Zustand des Luft
sackes einem Fahrzeuginsassen zugewandt ist, liegt direkt an der dem Fahrzeu
ginnenraum zugewandten Seite der Frontfläche 10 an. Oberhalb des vorderen
Abschnittes 6a des Luftsackes 6, d. h. zum Fahrzeuginnenraum hin, ist an der
Frontfläche 10 ein Schaumelement 12 angeordnet. Das Schaumelement 12 wird
von einer Abdeckfolie 14 überdeckt. Die Abdeckfolie 14 umgibt das gesamte Air
bagmodul und ist am Umfang der Halteplatte 2 befestigt. Somit wird ein guter
Schutz des gesamten Airbagmoduls und insbesondere des Luftsackes 6 erreicht.
Die Abdeckfolie 14 weist eine der übrigen Fahrzeuginnenraumverkleidung ange
paßte Struktur auf, so daß sie direkt als Teil der Fahrzeuginnenraumverkleidung
angeordnet werden kann, ohne daß weitere Abdeckelemente über dem Airbag
modul angeordnet werden müssen. Dadurch wird ein Entfalten des Luftsackes
beschleunigt. Auf diese Weise kann ein besserer Schutz eines Fahrzeuginsassen
gewährleistet werden. Das Schaumelement 12 bietet eine gewisse Dämpfungsei
genschaft der Oberfläche des Airbagmoduls, was einen zusätzlichen Schutz bei
Stößen gewährleistet und eine sich angenehm anfühlende Oberfläche schafft. Der
Luftsack 6 ist in den Seitenbereichen 16, welche den verjüngten bzw. schmaleren
Teil des Tragelementes 8 im Bereich des Gasgenerators 4 umgeben in chaoti
scher Weise zusammengefaltet. Die Frontfläche 10 des Tragelementes 8 weist
eine Vielzahl von Löchern 18 auf, welche einen Durchtritt des von dem Gasgene
rator 4 erzeugten Gases erlauben. Dadurch, daß das Tragelement 8 sich direkt
unter der Oberfläche des Airbagmoduls, welche von dem vorderen Abschnitt 6a
des Luftsackes 6, dem Schaumelement 12 sowie der Abdeckfolie 14 gebildet
wird, angeordnet ist, weist die Oberfläche eine ausreichende Stabilität auf, so daß
im Fahrzeug auf zusätzliche feste Abdeckelemente über dem Airbagmodul ver
zichtet werden kann. Das Airbagmodul kann sichtbar direkt in die Oberfläche einer
Fahrzeuginnenraumverkleidung integriert werden oder unsichtbar hinter der Ober
fläche angebracht sein. Somit kann ein schnelleres Entfalten des Luftsackes 6
sichergestellt werden, da keine zusätzlichen festen Abdeckelemente öffnen müs
sen, was einen höheren Gasdruck zum Öffnen der Verkleidung erfordern würde.
Zum Entfalten des Luftsackes wird der Gasgenerator 4 gezündet, so daß Gas -
wie in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet - aus dem Gasgenerator in das Innere des
Tragelementes 8 einströmt. Das Gas strömt durch die Löcher 18 in dem Tragele
ment 8 und treibt den an der Frontfläche 10 anliegenden vorderen Abschnitt 6a
des Luftsackes 6 in Richtung des Fahrzeuginnenraums.
Dabei drückt der vordere Abschnitt 6a des Luftsackes 6 gegen das Schaumele
ment 12 und die Abdeckfolie 14, wobei die Abdeckfolie 14 vorzugsweise entlang
von Sollbruchstellen (hier nicht gezeigt) aufreißen wird, so daß der Luftsack 6 un
gehindert in den Fahrzeuginnenraum eintreten kann. Zusätzlich wird sich das Tra
gelement 8 und insbesondere dessen Frontfläche 10 durch den Gasdruck in sei
nem Inneren wie in Fig. 2 gezeigt ausbeulen. Dabei wölbt sich die Frontfläche 10
in Richtung des Fahrzeuginnenraums. Gleichzeitig zieht sich das Tragelement an
seinem Umfang zusammen, d. h. der Umfang verringert sich, wie in Fig. 2 durch
die Pfeile 20 angedeutet. Dies ermöglicht, daß der in den Seitenbereichen 16 zu
sammengefaltete Luftsack 6 sich leichter am Umfang des Tragelementes 8 vorbei
bewegen kann, da dort ein größerer Freiraum entstanden ist. Somit kann ein
schnelles Entfalten des Luftsackes 6 gewährleistet werden. Durch diese Verfor
mung des Tragelementes 8 wird erreicht, daß die Frontfläche 10 des Tragele
mentes 8 im zusammengefalteten Zustand des Luftsackes das Airbagmodul zum
Fahrzeuginnenraum hin nahezu vollständig abdeckt und gleichzeitig beim Entfal
ten des Luftsackes 6 am Umfang der Frontfläche 10 des Tragelementes 8 einen
Spalt freigibt, durch den sich der Luftsack 6 ungehindert entfalten kann.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Airbagmoduls,
welche im wesentlichen der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform entspricht. Es
werden nachfolgend nur die Unterschiede zu dem in Fig. 1 gezeigten Airbagmodul
erläutert. Im Unterschied zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, bei welcher
das Tragelement 8 einstückig ausgebildet ist, ist das Tragelement 8 in Fig. 3
zweiteilig ausgebildet. Es besteht aus der Frontfläche 10 sowie einem Umfangs
körper 8a, welche entlang dem Umfang 9 miteinander verschweißt sind. Ein weite
rer Unterschied zu der Ausführungsform in Fig. 1 ist der, daß der Luftsack in
dem Seitenbereich 16 in regelmäßiger Weise "zickzackartig" zusammengefaltet
ist.
Die in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigten Airbagmodule entsprechen im wesentlichen den
in Fig. 1 und Fig. 3 gezeigten Ausführungsformen. Im Unterschied zu den in Fig. 1
und Fig. 3 gezeigten Ausführungsformen sind bei den Airbagmodulen gemäß Fig.
4 und Fig. 5 die Abdeckfolie 14 und das Schaumelement 12, welche den Ab
schluß zum Fahrzeuginnenraum hin bilden, nicht Teil des Airbagmoduls, sondern
integraler Bestandteil der Innenraumverkleidung. Das Airbagmodul ist als sepa
rates Bauteil ausgebildet und unsichtbar hinter der Abdeckfolie 14 und dem
Schaumelement 12 der Innenraumverkleidung angeordnet. Im Gegensatz dazu
sind die Airbagmodule nach Fig. 1 und Fig. 3 als sichtbare Bestandteile der In
neraumverkleidung vorgesehen, die in eine entsprechende Aussparung eingesetzt
werden. Die Airbagmodule gemäß Fig. 4 und Fig. 5 weisen daher eine zusätzliche
Hülle 24 auf, die am Gasgeneratorträger 2 befestigt ist und das gesamte Airbag
modul schützend umgibt. Diese Hülle 24 dient zum Schutz des Airbagmoduls vor
und während der Montage in einem Fahrzeug. Die Hülle 24 kann beispielsweise
aus einem gummiartigen Material in Form einer kastenförmigen Haube gegossen
sein. Zweckmäßigerweise sind auch in der Hülle 24 Sollbruchstellen vorgesehen,
an denen die Hülle 24 aufreißen kann, um ein Austreten des Luftsackes zu er
möglichen. Die von der Abdeckfolie 14 und dem Schaumelement 12 gebildete
Innenraumverkleidung, die beispielsweise einen Armaturenträger nahtlos verklei
det, weist im Bereich des Airbagmoduls Sollbruchstellen 15 auf. Beim Füllen bzw.
Entfalten des Luftsackes 6 erzeugt dieser eine derartige Kraft auf die Abdeckfolie
14 und das Schaumelement 12, daß diese aufreißen und lappenartig seitlich weg
klappen. Dazu sind die Sollbruchstellen vorzugsweise in H-Form ausgebildet, um
eine möglichst große Öffnung zu erzeugen, jedoch gleichzeitig umherfliegende
Einzelteile zu vermeiden. Die Abdeckfolie 14 und das Schaumelement 12 reißen
dabei wesentlich leichter auf als feste Klappen, wie sie aus dem Stand der Tech
nik bekannt sind, da es sich bei der Abdeckfolie 14 und dem Schaumelement 12
um sehr leichte und flexible Materialien handelt.
Im übrigen weist das in Fig. 4 gezeigte Airbagmodul wie das Airbagmodul gemäß
Fig. 1 eine chaotische Faltung des Luftsackes 2 und ein einteiliges Tragelement 8
auf. Das in Fig. 5 gezeigte Airbagmodul hat hingegen eine geordnete "Zick-Zack-
Faltung" und ein zweiteiliges Tragelement 8 wie das in Fig. 3 dargestellte Airbag
modul.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Airbagmoduls.
Bei diesem Airbagmodul handelt es sich um ein auf der Beifahrerseite eines Fahr
zeuges eingebautes Airbagmodul. Auch dieses Airbagmodul weist einen Gasge
nerator 4 auf, welcher zwischen dem Gasgeneratorträger 2 und dem Tragelement
8 verspannt ist, wobei das Tragelement 8 wie auch bei den in Fig. 1 und Fig. 2
gezeigten Ausführungsformen einen im wesentlichen pilzförmigen Querschnitt
aufweist. Über der Frontfläche 10 des Tragelementes 8, welche einem Fahrzeu
ginnenraum zugewandt ist, erstreckt sich ein vorderer Abschnitt 6a des Luftsackes
6. Darüber sind ein Schaumelement 12 und eine Abdeckfolie 14 angeordnet. Der
übrige Teil des Luftsackes 6 ist in den freien Seitenbereichen 16 am Umfang des
Tragelementes 8 hinter der Frontfläche 10 angeordnet. Im Unterschied zu den in
Fig. 1 und Fig. 3 gezeigten Ausführungsformen sind das Schaumelement 12 und
die Abdeckfolie 14 Teile der übrigen Fahrzeuginnenraumverkleidung, d. h. sie er
strecken sich über die Oberfläche es Airbagmoduls hinaus. Das Schaumelement
12 und die Abdeckfolie 14 bilden beispielsweise einen nahtlosen Überzug über
den gesamten Armaturenträger. Der Gasgeneratorträger 2 ist so ausgebildet, daß
er Seitenwände 2a aufweist, welche sich seitlich des Airbagmoduls bis zu dem
Schaumelement 12 erstrecken. Der Gasgeneratorträger 2 bildet somit ein Gehäu
se, das gemeinsam mit dem Schaumelement 12 mit der Abdeckfolie 14 das Air
bagmodul vollständig umschließt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß das
Airbagmodul und insbesondere der vordere Abschnitt 6a des Luftsackes 6 direkt
hinter einer nahtlosen Oberflächenschicht der Fahrzeuginnenraumverkleidung
angeordnet sind. Dies ermöglicht ein äußerst schnelles Entfalten des Luftsackes
6. Beim Entfalten erzeugt zunächst ein von dem Gasgenerator 4 erzeugtes Gas
einen Druck innerhalb des Tragelementes 8, wobei das Gas durch die Löcher 18
in den Luftsack 6 einströmt. Dabei drückt der vordere Abschnitt 6a des Luftsackes
6 gegen das Schaumelement 12, welches wiederum gegen die Abdeckfolie 14
drückt. Dabei können die Abdeckfolie 14 und das Schaumelement 12 sehr leicht
entlang der Sollbruchstelle 15 aufreißen, so daß sich der Luftsack 6 schnell in den
Fahrzeuginnenraum hinein entfalten kann. Das Tragelement 8 wird sich ähnlich zu
der in Fig. 2 gezeigten Weise verformen, so daß der Spalt 22 am Umfang der
Frontfläche 10 aufgeweitet wird und sich somit auch der in den Seitenbereichen
16 zusammengefaltete Teil des Luftsackes 6 schnell entfalten kann. Auch diese
Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß die stabile äußere Gestalt einer Fahr
zeuginnenraumverkleidung im Bereich des Airbagmoduls durch das Tragelement
8 und insbesondere durch die Gestalt seiner Frontfläche 10 gewährleistet wird, so
daß auf zusätzliche steife formgebende Abdeckelemente über dem Airbagmodul
verzichtet werden kann. Auf diese Weise kann ein schnelleres und leichteres Öff
nen der Abdeckung des Airbagmodules gewährleistet werden, so daß Sich der
Luftsack schneller und sanfter in den Fahrzeuginnenraum hinein entfalten kann.
So wird ein verbesserter Schutz der Fahrzeuginsassen gewährleistet.
Das in Fig. 7 gezeigte Airbagmodul entspricht im wesentlichen dem in Fig. 6 dar
gestellten Airbagmodul, so daß nur die Unterschiede näher beschrieben werden.
Zusätzlich zu dem in Fig. 6 gezeigten Airbagmodul weist das Airbagmodul gemäß
Fig. 7 eine Hülle 24 auf, die an dem Gasgeneratorträger 2 bzw. dem Tragelement
8 befestigt ist und gemeinsam mit dem Gasgeneratorträger 2 das Airbagmodul
sicher einschließt. Auf diese Weise können Beschädigungen des Airbagmoduls
und insbesondere des Luftsackes 6 vor und während der Montage des Airbagmo
duls in einem Fahrzeug verhindert werden. Die Hülle 24 ist als Kappe bzw. Haube
aus einem gummiartigen Material ausgebildet, welche durch Verrasten an dem
Gasgeneratorträger 2 und dem Tragelement 8 befestigt ist, was in Fig. 8 detail
lierter gezeigt ist. An der Frontseite des Airbagmoduls liegt die Hülle 24 zwischen
dem Luftsack 6 und dem Schaumelement 12 der Innenraumverkleidung. Wie das
Schaumelement 12 und die Abdeckfolie 14 weist vorzugsweise auch die Hülle 24
Sollbruchstellen auf (hier nicht gezeigt), die ein gezieltes Aufreißen beim Entfalten
des Luftsackes 6 ermöglichen.
Fig. 8 zeigt eine Detailansicht eines erfindungsgemäßen Airbagmoduls. Bei die
sem ist das Tragelement 8 als zweiteiliges Kunststoffteil ausgebildet. In einen
Grundkörper 26 des Tragelementes 8, der an dem Gasgeneratorträger 2 befestigt
ist, ist an der Frontseite eine der Fahrzeuginnenraumverkleidung angepaßte
Frontplatte 28 eingesetzt, welche mit Löchern 29 versehen ist, um ein Hindurch
strömen von Gas zu ermöglichen. Die Frontplatte 28 entspricht in ihrer übrigen
Funktion der Frontfläche 10 der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Grund
körper 26 und Frontplatte 28 können beispielsweise beide als Spritzgußteile aus
Kunststoff gefertigt und miteinander verschweißt sein.
Ferner zeigt Fig. 8, wie die zuvor beschriebene Hülle 24 an dem Gasgeneratorträ
ger 2 bzw. dem Tragelement 8 befestigt ist. Die Hülle 24 ist als kastenförmige
Haube ausgebildet, die an ihrem freien Umfang entlang ihrer Öffnung nach innen
gerichtete Haken 30 aufweist. Diese Haken 30 greifen hinter den Abschnitt des
Tragelementes 8, welcher an dem Gasgeneratorträger 2 anliegt. Auf diese Weise
wird die Hülle 24 an dem Tragelement 8 und somit an dem gesamten Airbagmo
dul festgehalten. Zusätzlich weist der Gasgeneratorträger 2 einen Rand 32 auf,
welcher sich parallel zu den Seitenwänden 34 der Hülle 24 erstreckt und gemein
sam mit der umfänglichen Kante 36 des Tragelementes 8, die von dem Haken 30
hintergriffen wird, einen Spalt bildet. In diesen Spalt greift die Hülle 24 ein. Dabei
wird durch den vorzugsweise umlaufenden Rand 32 verhindert, daß sich die freien
Enden der Hülle 24 mit den Haken 30 nach außen bewegen können, um sich von
der Kante 36 zu lösen. Dadurch ist die Befestigung der Hülle 24 zusätzlich gesi
chert.
2
Gasgeneratorträger
2
a Seitenwände
4
Gasgenerator
6
Luftsack
6
a vorderer Abschnitt
8
Tragelement
8
a Umfangskörper
9
Umfang
10
Frontfläche
12
Schaumelement
14
Abdeckfolie
15
Sollbruchstelle
16
Seitenbereiche
18
Löcher
20
Richtung der Verformung des Tragelementes
8
22
Spalt
24
Hülle
26
Grundkörper
28
Frontplatte
29
Löcher
30
Haken
32
Rand
34
Seitenwand
36
Kante
Claims (15)
1. Airbagmodul mit einem Luftsack (6) und einem Gasgenerator (4), bei welchem
in Entfaltungsrichtung des Luftsackes (6) zwischen dem Gasgenerator (4) und
dem Luftsack (6) ein Tragelement (8) derart angeordnet ist, daß ein in Entfal
tungsrichtung vorderer Abschnitt (6a) des Luftsackes (6) im zusammengefal
teten Zustand im wesentlichen flächig an einer Frontfläche (10) des Tragele
mentes (8) anliegt.
2. Airbagmodul nach Anspruch 1, bei welchem das Tragelement (8) zumindest
an seiner Frontfläche (10) gasdurchlässig, insbesondere in Form eines Loch
bleches, ausgebildet ist.
3. Airbagmodul nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Frontfläche (10) des
Tragelementes (8), an welcher der Luftsack (6) anliegt, sich im wesentlichen
entlang der gesamten Vorderseite des Airbagmoduls erstreckt.
4. Airbagmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem das
Tragelement (8) als Käfig ausgebildet ist, der sich, ausgehend von der Vor
derseite des Airbagmoduls zu dem Gasgenerator (4) hin, verjüngt und den
Gasgenerator (4) umgibt.
5. Airbagmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem zumin
dest der vordere Abschnitt (6a) des Luftsackes, der an der Frontfläche (10)
des Tragelements (8) anliegt, im zusammengefalteten Zustand nach außen
hin durch eine Abdecklage (14), insbesondere in Form einer Folie oder eines
Gewebes, überdeckt ist.
6. Airbagmodul nach Anspruch 5, bei welchem die Abdecklage (14) Teil der
Oberfläche einer Fahrzeuginnenraumverkleidung ist.
7. Airbagmodul nach Anspruch 5 oder 6, bei welchem die Abdecklage (14) das
Airbagmodul vollständig einschließt und an dem Gasgenerator (4) oder einem
Gasgeneratorträger (2) befestigt ist.
8. Airbagmodul nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei welchem zwischen der
Abdecklage (14) und dem Luftsack (6) ein Schaumkörper (12) angeordnet ist.
9. Airbagmodul nach einem der Ansprüche 5 bis 8, bei welchem die Abdecklage
(14) mit Sollbruchstellen (15) versehen ist.
10. Airbagmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem das
Tragelement (8) an dem Gasgenerator (4) oder einem Gasgeneratorträger (2)
befestigt ist.
11. Airbagmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem der
zusammengefaltete Luftsack (6) im wesentlichen seitlich des Gasgenerators
(4) außerhalb des Tragelements (8) und in Entfaltungsrichtung des Luftsackes
(6) hinter der Frontfläche (10) des Tragelementes (8) angeordnet ist.
12. Airbagmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem zumin
dest die Frontfläche (10) des Tragelements (8) derart verformbar ausgebildet
ist, daß sie sich beim Füllen des Luftsackes (6) in dessen Entfaltungsrichtung
ausbeult und ihren Umfang (9) verringert.
13. Airbagmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem das
Tragelement (8) einstückig ausgebildet ist.
14. Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei welchem das Tragele
ment (8) aus mehreren Teilen (10, 8a) zusammengesetzt ist.
15. Airbagmodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem der
Gasgenerator (4) durch das Tragelement (8) an dem Gasgeneratorträger (2)
befestigt ist.
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