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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
und bezieht sich ebenfalls auf eine Aufblasstruktur, die eine Aufblasströmungsmittelquelle
aufweist, zum Aufblasen der Schutzeinrichtung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung, wie zum Beispiel
ein Airbag, ist Teil einer Vorrichtung, die ferner einen Zusammenstoßsensor und
eine Aufblasvorrichtung umfasst. Wenn der Zusammenstoßsensor
einen Fahrzeugzusammenstoß abfühlt, der
mindestens einen vorbestimmten Schwellenwert an Heftigkeit bzw.
Schwere besitzt, wird die Aufblasvorrichtung betätigt. Die Aufblasvorrichtung
emittiert dann Aufblasströmungsmittel,
das den Airbag in das Fahrzeuginsassenabteil hinein aufbläst, um beim
Schutz eines Insassen des Fahrzeugs zu helfen.
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Ein
Airbag und eine Aufblasvorrichtung sind typischerweise zusammen
als Teile eines Airbagmoduls angeordnet, das von dem Zusammenstoßsensor
getrennt ist. Das Airbagmodul ist in dem Fahrzeug benachbart zu
dem Fahrzeuginsassenabteil gelegen. Zum Beispiel kann das Airbagmodul
an der Fahrzeuglenksäule
oder in dem Fahrzeugarmaturenbrett angebracht sein. Ein Airbagmodul
kann auch in einem Seitenteil des Fahrzeugs, wie zum Beispiel einer
Türplatte
oder in einem anderen Teil des Fahrzeugs, wie zum Beispiel dem Dach,
dem Boden oder einem Sitz gelegen sein.
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Eine
Aufblasvorrichtung in einem Airbagmodul besitzt gewöhnlich eine
lang gestreckte, zylindrische Form. Ein Airbagmodul, das so eine
Aufblasvorrichtung umfasst, kann ebenfalls einen lang gestreckten,
rohrförmigen
Diffusor umfassen, der die Aufblasvorrichtung enthält. Der
Diffusor besitzt typischerweise eine Reihe radial vorspringender
Befestigungsstifte, um das Airbagmodul in dem Fahrzeug zu befestigen.
Wenn das Airbagmodul in dem Fahrzeug angeordnet und installiert
ist, sind der Diffusor und die Aufblasvorrichtung zusammen in einem
Einlassteil des Airbags enthalten. Die Befestigungsstifte ragen durch
eine entsprechende Reihe von Öffnungen
in dem Einlassteil des Airbags hervor.
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Wenn
die Aufblasvorrichtung betätigt
wird, leitet der Diffusor das Aufblasströmungsmittel, dass es von dem
Einlassteil des Airbags zu einem größeren, aufblasbaren Körperteil
des Airbags fließt.
Das Aufblasströmungsmittel
bläst den
Körperteil
des Airbags in das Fahrzeuginsassenabteil hinein auf, um beim Schutz
eines Insassen des Fahrzeugs zu helfen.
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US 5,022,675 bezieht sich
auf einen Airbag und eine Falttechnik. Ein Gaserzeuger ist von einem Behälter umgeben,
der in einem Airbag gelegen ist, der Ansätze benachbart zu dem Behälter bildet.
US 4,964,654 offenbart eine
Airbaganordnung mit einem Behälter,
der einen Gaserzeuger umgibt, der zwischen den Ansätzen platziert
ist, die durch den Airbag vorgesehen sind, und benachbart zu einem
offenen Ende des Airbags angeordnet sind. Ferner offenbart
DE 44 23 552 A1 einen
Airbag mit einer Öffnung, in
die ein Gehäusebehälter eingeführt werden
kann, woraufhin Ansätze,
die durch den Airbag gebildet werden, über das Gehäuse gefaltet werden, um das Gehäuse benachbart
zu einer Öffnung
durch den Airbag zu umschließen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Vorrichtung, die eine Aufblasstruktur und eine
aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung gemäß Anspruch
1 aufweist, vorgesehen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den unabhängigen
Ansprüchen
offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung weist eine Vorrichtung eine
Aufblasstruktur mit einem Befestigungsstift auf. Die Vorrichtung
weist ferner eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
mit einer Zuschnittstruktur auf. Die Zuschnittstruktur definiert
ein Abteil für
die Aufblas struktur und besitzt einen gewickelten Zustand, in dem
es die Aufblasstruktur in dem Abteil hält.
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Die
Zuschnittstruktur umfasst erste und zweite Zuschnitte. Eine erste Öffnung,
die in dem ersten Zuschnitt gebildet ist, steht in Verbindung mit
dem Abteil. Der erste Zuschnitt ist an dem zweiten Zuschnitt durch
eine Naht befestigt, die zwischen der ersten Öffnung und einem Ende des ersten
Zuschnitts gelegen ist. Eine zweite Öffnung erstreckt sich durch
den ersten Zuschnitt an einer Stelle zwischen der Naht und dem Ende
des ersten Zuschnitts. Die ersten und zweiten Öffnungen sind ausgerichtet, um
den Befestigungsstift auf der Aufblasstruktur aufzunehmen, wenn
sich die Zuschnittstruktur in dem gewickelten Zustand befindet.
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Gemäß einem
weiteren Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung umfasst die Zuschnittstruktur einen
Einlassteil der Schutzeinrichtung und umfasst ferner einen aufblasbaren
Körperteil
der Schutzeinrichtung. Der Einlassteil definiert das Abteil für die Aufblasstruktur.
Der Körperteil
ist in das Fahrzeugabteil hinein aufblasbar. Die Schutzeinrichtung
besitzt ferner Nähte,
die einen Teil des ersten Zuschnitts in einer schlaufenförmigen Konfiguration
halten, die sich komplett um das Abteil herum erstreckt. Dieser Teil
des ersten Zuschnitts besitzt eine Aufblasströmungsmittelauslassöffnung,
die das Abteil in Verbindung mit dem Körperteil der Schutzeinrichtung
verbindet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten des Gebietes,
auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, beim Lesen der folgenden
Beschreibung mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen offensichtlich
werden, in denen zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung, die ein Airbagmodul umfasst,
das ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufweist;
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2 eine
Ansicht, die das Airbagmodul der 1 in einem
betätigten
Zustand zeigt;
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3 eine
schematische Ansicht einer elektrischen Schaltung, die einen Teil
des Airbagmoduls der 1 umfasst;
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4 eine
Draufsicht eines Materialstücks, das
verwendet wird, um einen Airbag zu konstruieren, der in dem Airbagmodul
der 1 enthalten ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht, die einen Airbag in einem teilweise hergestellten
Zustand zeigt;
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6 eine
schematische Schnittansicht, die den Airbag in einem vollständig hergestellten
Zustand zeigen;
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7 eine
Ansicht ähnlich 6,
die eine Aufblasstruktur zeigt, die in dem Airbag enthalten ist; und
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8 eine
Ansicht ähnlich 7,
die den Airbag um die Aufblasstruktur gewickelt zeigt.
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Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Eine
Vorrichtung 10, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufweist, ist schematisch in 1 und 2 gezeigt. Die
Vorrichtung 10 umfasst einen besonderen Typ einer aufblasbaren
Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung 12, die allgemein als
ein Airbag bezeichnet wird. Der Airbag 12 ist aus einem
gefalteten, unaufgeblasenen Zustand, wie in 1 gezeigt,
zu einem ungefalteten, aufgeblasenen Zustand, wie in 2 gezeigt,
aufblasbar. Andere aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtungen,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen aufblasbare Sitzgurte, aufblasbare Kniepolster, aufblasbare
Auskleidungen im Kopfbereich und Kniepolster, die durch aufblasbare
Airbags betrieben werden.
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Der
Airbag 12 ist Teil eines Airbagmoduls 14. Andere
Teile des Moduls 14 umfassen eine Aufblasvorrichtung 16 und
einen Diffusor 18. Die Aufblasvorrichtung 16 und
der Diffusor 18 definieren zusammen eine Aufblasstruktur 20,
die in dem Airbag 12 gelegen ist. Das Modul 14 ist
für die
Installierung in ei nem Fahrzeug an einer Stelle benachbart zu dem
Fahrzeuginsassenabteil 22 konstruiert. Wie beispielhaft
in 1 und 2 gezeigt, ist das Modul 14 an
einem oberen Rahmenteil 24 eines Fahrzeugsitzes 26 angebracht.
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Die
Aufblasvorrichtung 16 enthält eine Aufblasströmungsmittelquelle
zum Aufblasen des Airbags 12. Wie in der Technik bekannt,
kann die Aufblasvorrichtung 16 ein zündbares, Gas erzeugendes Material
enthalten zum Erzeugen eines großen Volumens von Aufblasgas.
Die Aufblasvorrichtung 16 kann alternativ eine gespeicherte
Menge unter Druck stehenden Aufblasströmungsmittels oder eine Kombination
aus unter Druck stehendem Aufblasströmungsmittel und zündbarem
Material zum Erwärmen des
Aufblasströmungsmittels
enthalten. Wie in 1 und 2 gezeigt,
besitzt die Aufblasvorrichtung 16 eine lang gestreckte,
zylindrische Form. Eine elektrische Zündvorrichtung 28 ist
an einem Ende der Aufblasvorrichtung 16 gelegen.
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Der
Diffusor 18 ist ein lang gestreckter, im Allgemeinen rohrförmiger Teil,
der die Aufblasvorrichtung 16 in einer bekannten Art und
Weise enthält. Eine
Vielzahl von Aufblasströmungsmittelauslassöffnungen 30 erstreckt
sich durch den Diffusor 18. Eine Vielzahl von Befestigungsstiften 32 ragt
von dem Diffusor 18 hervor. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das in den Zeichnungen gezeigt ist,
gibt es drei Befestigungsstifte 32 in einer Reihe, die
sich entlang dem Diffusor 18 an einer Stelle gegenüber den
Auslassöffnungen 30 erstreckt.
Jeder Befestigungsstift 32 ist mit Gewinde versehen und
nimmt eine entsprechende Mutter 34 zum Befestigen des Moduls 14 an
dem oberen Rahmenteil 24 des Fahrzeugsitzes 26 auf.
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Wie
in 3 gezeigt, ist die Zündvorrichtung 28 in
einer elektrischen Schaltung 40 mit einer Leistungsquelle 42 und
einem normalerweise offenen Schalter 44 verbunden. Die
Leistungsquelle 42 ist vorzugsweise die Fahrzeugbatterie
und/oder ein Kondensator. Der Schalter 44 ist Teil eines
Sensors 46, der einen Zustand abfühlt, der das Auftreten eines
Fahrzeugzusammenstoßes
anzeigt. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung fühlt
der Sensor 46 einen Zustand ab, der das Auftreten eines
Seitenaufprall- Fahrzeugzusammenstoßes anzeigt.
Ein solcher Zusammenstoß anzeigende
Zustand kann zum Beispiel eine plötzliche quer gerichtete Fahrzeugbeschleunigung
und/oder Eindrücken
eines Seitenteils des Fahrzeugs aufweisen. Wenn sich der Zusammenstoß anzeigende
Zustand auf oder über
einem vorbestimmten Schwellenwert befindet, zeigt dies das Auftreten
eines Zusammenstoßes
mit einem vorbestimmten Schwellenwert an Heftigkeit an. Der Schwellenwert
der Zusammenstoßheftigkeit
ist ein Pegel, bei dem ein Aufblasen des Airbags 12 erwünscht ist,
um beim Schutz eines Insassen des Fahr- zeugsitzes 26 zu
helfen. Der Schalter 44 schließt sich dann und elektrischer
Strom wird durch die Zündvorrichtung 28 geleitet,
um die Aufblasvorrichtung 16 zu betätigen.
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Wenn
die Aufblasvorrichtung 16 betätigt ist, emittiert sie Aufblasströmungsmittel
in den Diffusor 18. Der Diffusor 18 leitet das
Aufblasströmungsmittel in
den Airbag 12, um den Airbag 12 aufzublasen. Wenn
das Aufblasströmungsmittel
beginnt den Airbag 12 aufzublasen, bewegt es den Airbag
nach außen
gegen einen Abdeckungsteil 50 des Fahrzeugsitzes 26.
Die Kraft, die aus dem Strömungsmitteldruck
resultiert, der auf den Airbag 12 wirkt, zerreißt den Abdeckungsteil 50 des
Sitzes 26. Wie in der Technik bekannt, kann der Abdeckungsteil 50 des Sitzes 26 eine
Reißnaht
(nicht gezeigt) besitzen, um in einer vorbestimmten Konfiguration
zu reißen.
Wie ferner in der Technik bekannt ist, kann das Modul 14 ebenfalls
eine Abdeckung (nicht gezeigt) umfassen zum Umschließen des
Airbags 12 und der anderen Teile des Moduls 14 innerhalb
des Abdeckungsteils 50 des Sitzes 26. Solch eine
Modulabdeckung würde ebenfalls
durch die Kraft des Strömungsmitteldruckes,
der auf den Airbag 12 wirkt, reißen. Wenn das Aufblasströmungsmittel
den Airbag 12 weiterhin aufbläst, bewegt es den Airbag von
dem Sitz 26 nach außen
und in das Fahrzeuginsassenabteil 22 hinein.
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Der
Airbag 12 ist aus Zuschnitten hergestellt, die aus irgendeinem
geeigneten Airbag-Material hergestellt sein können, einschließlich gewebter
Materialien und Kunststofffolien. Die Zuschnitte des Airbagmaterials
sind miteinander entlang Nähten
verbunden, die durch Stiche, Ultraschallschweißungen, Klebstof fe, Hitzeverbindung
oder ähnlichem
gebildet werden können,
abhängig
von dem speziellen Material, aus dem die Zuschnitte gebildet sind.
Vorzugsweise ist der Airbag 12 aus Zuschnitten konstruiert, die
aus einem mit Silikon beschichteten gewebten Nylonstoff hergestellt
sind. Solch ein Airbagmaterial ist in der Technik bekannt.
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Wie
schematisch in 1 und 2 gezeigt ist,
besitzt der Airbag 12 einen aufblasbaren Körper 60 und
einen Einlassteil 62. Der aufblasbare Körper 60 wird entfaltet
und. nach außen
von dem Sitz 26, wie in 2 gezeigt,
aufgeblasen. Der Einlassteil 62 definiert ein Abteil 63,
das die Aufblasstruktur 20 enthält, und wird auf dem Sitz 26 mit
der Aufblasstruktur 20 gehalten. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind sowohl der aufblasbare Körper 60 als
auch der Einlassteil 62 des Airbags 12 aus einem
einzigen, kontinuierlichen Stück 64 (4)
des Airbagmaterials hergestellt.
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Das
Stück 64 des
Airbagmaterials besitzt eine lang gestreckte Form mit einem Paar
gegenüberliegender
Endkanten 66 und 68. Die Endkanten 66 und 68 befinden
sich beide senkrecht zu einer Längsmittellinie 69 des
Stücks 64.
Das Stück 64 besitzt
ebenfalls eine sich quer erstreckende Mittellinie 71 und
umfasst ein Paar von Zuschnitten 72 und 74 an
gegenüberliegenden
Seiten der sich quer erstreckenden Mittellinie 71. Der
erste Zuschnitt 72 erstreckt sich vollständig von
der sich quer erstreckenden Mittellinie 71 zu der ersten
Endkante 66. Der zweite Zuschnitt 74 erstreckt
sich vollständig
von der sich quer erstreckende Mittellinie 71 zu der zweiten Endkante 68.
Jeder der zwei Zuschnitte 72 und 74 ist symmetrisch
um die Längsmittellinie 69 herum.
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Ein
Körperteil 76 des
ersten Zuschnittes 72 besitzt ein Paar gegenüberliegender
Seitenkanten 78, die gleich sind. Ein Endteil 80 des
ersten Zuschnitts 72 erstreckt sich von dem Körperteil 76 zu der
ersten Endkante 66 und besitzt ein Paar gegenüberliegender
Seitenkanten 84, die gleich sind und die im Allgemeinen
parallel zu der Längsmittellinie 69 verlaufen.
Die Seitenkanten 84 definieren ein entsprechendes Paar
gegenüberliegender
Lappen bzw. Ansätze 86.
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Der
Endteil 80 des ersten Zuschnitts 72 besitzt ferner
eine Vielzahl von Öffnungen
in Reihen, die parallel zu der sich quer erstreckende Mittellinie 71 verlaufen.
Diese umfassen Reihen von ersten, zweiten, dritten und vierten Öffnungen 88, 90, 92 und 94. Die
ersten Öffnungen 88 sind
in einer Reihe benachbart zu der ersten Endkante 66 angeordnet.
Die zweiten Öffnungen 90 sind
im Wesentlichen größer als
die anderen Öffnungen 88, 92 und 94 und
sind in einer Reihe angeordnet, die auf den Ansätzen 86 zentriert ist.
Die dritten und vierten Öffnungen 92 und 94 sind gleich
und sich in Reihen zwischen den Ansätzen 86 und dem Körperteil 76 angeordnet.
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Der
zweite Zuschnitt 74 besitzt ebenfalls einen Körperteil 100 und
einen Endteil 102. Der Körperteil 100 des zweiten
Zuschnitts 74 besitzt ein Paar gegenüberliegender Seitenkanten 104,
die gleich sind. Ein Paar Faltlinien 106 erstreckt sich
teilweise über
den Körperteil 100,
wie in gestrichelten Linien in 4 gezeigt
ist, und definiert die inneren Grenzen eines entsprechenden Paars
von Umfangseckabschnitten 108 des Körperteils 100. Der
Endteil 102 des zweiten Zuschnitts 74 erstreckt
sich von dem Körperteil 100 zu
der zweiten Endkante 68 und ist im Wesentlichen kürzer als
der Endteil 80 des ersten Zuschnitts 172. Der
Endteil 102 besitzt ein Paar gegenüberliegender Seitenkanten 110,
die gleich sind, und besitzt eine Reihe von Öffnungen 112, wie
die Reihe der ersten Öffnungen 88 an
den gegenüberliegenden Enden
des ersten Zuschnitts 72.
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Wenn
der Airbag 12 aus dem Stück 64 des Airbagmaterials
hergestellt wird, wird der erste Zuschnitt 72 anfangs um
die sich quer erstreckende Mittellinie 71 schwenkend in
einer Richtung von links nach rechts bewegt, wie in 4 gezeigt
ist, um ihn in eine Position zu platzieren, die den zweiten Zuschnitt 74 überlappt.
Der aufblasbare Körper 60 (5)
des Airbags 14 wird dann durch Befestigen der Körperteile 76 und 100 der
ersten und zweiten Zuschnitte 72 und 74 aneinander
gebildet. Genau gesagt, wenn das Stück 64 des Airbagmaterials
um die sich quer erstreckende Mittellinie 71 gefaltet wird, werden
die Seitenkanten 78 des Körperteils 76 gegen
die Seitenkanten 104 des Körper teils 100 platziert.
Die zwei Körperteile 76 und 100 werden
dann miteinander an einem Paar von Nähten 114 und 116 befestigt,
das sich entlang ihrer anstoßenden
Seitenkanten 78 und 104 erstreckt. Die Nähte 114 und 116 verbinden
ebenfalls die Eckenabschnitte 108 des zweiten Zuschnitts 74 mit
den Ansätzen 86 an
dem Endteil 80 des ersten Zuschnitts 72. Dies
verursacht, dass eine Schlaufe 118 in dem Endteil 80 des
ersten Zuschnitts 72 zwischen dem Körperteil 76 und den Ansätzen 86 gebildet
wird. Der teilweise hergestellte Airbag 14 wird dann von
innen nach außen
gedreht, so dass die Nähte 114 und 116 in
dem Körper 60 des Airbags 14 verborgen
werden, wie in 5 angezeigt.
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Der
Einlassteil 62 des Airbags 12 wird durch Befestigen
der Endteile 80 und 102 der ersten und zweiten
Zuschnitte 72 und 74 aneinander gebildet. Wie
am Besten in 6 gezeigt, wird die Endkante 66 des
ersten Zuschnitts 72 entlang der Endkante 68 des
zweiten Zuschnitts 74 platziert. Die Öffnungen 88 nahe der
ersten Endkante 66 werden mit den Öffnungen 112 nahe
der zweiten Endkante 68 ausgerichtet. Eine Naht 120 (schematisch
gezeigt) befestigt die Zuschnitte 72 und 74 miteinander
an einer Stelle zwischen den ausgerichteten Öffnungen 88 und 112 and den
benachbarten Endkanten 66 und 68.
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Wie
ferner in 6 gezeigt ist, sind die ersten Öffnungen 90 in
dem Endteil 80 des ersten Zuschnitts 72 so ausgerichtet,
dass die Aufblasströmungsmittel-Auslassöffnungen
das Abteil 63 mit dem Körper 60 des
Airbags 12 in Verbindung bringen. Die Schlaufe 118 in
dem Endteil 80 wird abgeflacht und ist so gelegen, dass
sie sich teilweise um das Abteil 63 herum erstreckt. Die
abgeflachte Schlaufe 118 weist dann eine innere Lage 124 des
Endteils 80 auf und weist ferner eine äußere Lage 126 auf,
die die innere Lage 124 überlappt. Die innere Lage 124 umfasst
die dritten Öffnungen 92.
Die äußere Lage 126 umfasst
die vierten Öffnungen 94.
Die dritten und vierten Öffnungen 92 und 94 sind
miteinander ausgerichtet und stehen mit dem Abteil 63 an
einer Stelle gegenüber
der Stelle der ersten Öffnungen 90 in
Verbindung.
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Ein
Zwischenteil 128 des Endteils 80 umfasst die ersten Öffnungen 90,
erstreckt sich teilweise um das Abteil 63 herum zwischen
gegenüberliegenden Enden
der abgeflachten Schlaufe 118. Der Endteil 80 des
ersten Zuschnitts 72, der sowohl die abgeflachte Schlaufe 118,
als auch den Zwischenteil 128 umfasst, besitzt somit eine
schlaufenförmige
Konfiguration, die sich vollständig
um das Abteil 63 herum erstreckt.
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Der
Endteil 80 des ersten Zuschnitts 72 wird in seiner
schlaufenförmigen
Konfiguration durch einen Satz von drei Nähten 130, 132 und 134 gehalten. Die
ersten und zweiten Nähte 130 und 132 sind
an gegenüberliegenden
Seiten der Öffnungen 90 gelegen.
Die dritte Naht 134 schließt das Abteil 63 an
einer Stelle zwischen den ausgerichteten Öffnungen 92 und 94 und
den ausgerichteten Öffnungen 88 und 112.
Die dritte Naht 134 ist ebenfalls zwischen den Ansätzen 86 und
den ausgerichteten Öffnungen 88 und 112 gelegen.
In dieser miteinander verbundenen Konfiguration besitzen die ersten
und zweiten Zuschnitte 72 und 74 jeweilige Endabschnitte 136 und 138,
die sich von der Naht 134 zu den Endkanten 66 und 68 erstrecken.
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Der
Airbag 14 ist aus einem ungewickelten Zustand, wie in 7 gezeigt,
zu einem gewickelten Zustand, wie in 8 gezeigt,
faltbar. Wenn sich der Airbag 14 in dem ungewickelten Zustand
der 7 befindet, ist ein offenes Ende 140 (5)
des Abteils 63 groß genug,
dass die Aufblasstruktur 20, die die Befestigungsstifte 32 umfasst,
längs in
das Abteil 63 durch das offene Ende 140 bewegt
wird. Wenn die Aufblasstruktur 20 auf diese Art und Weise
in das Abteil 63 bewegt wurde, werden die Befestigungsstifte 32 durch
die ausgerichteten Öffnungen 92 und 94 in der
abgeflachten Schlaufe 118, wie in 7 gezeigt, eingeführt. Die
Lagen 124 und 126 der abgeflachten Schlaufe 118 werden
dann gefaltet und nach innen zwischen die Aufblasstruktur 20 und
den Endteil 102, wie in 8 gezeigt,
geschoben. Die Endabschnitte 136 und 138 der zwei
Zuschnitte 72 und 74 werden dann nach oben und
nach links bewegt, wie in 7 und 8 gezeigt,
so dass die Befestigungsstifte 32 durch die ausgerichteten Öffnungen 88 und 112 benachbart
zu den Endkanten 66 und 68 aufgenommen werden.
Der Einlassteil 62 des Airbags 14 wird dann so
um die Aufblasstruktur 20 gewickelt, dass das Abteil 63 und
das offenen Ende 140 ausreichend in Durchmesser reduziert
werden, dass der Einlassteil 62 die Aufblasstruktur 20 hält.
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Aus
obiger Beschreibung der Erfindung werden Fachleute Verbesserungen,
Veränderungen
und Modifikationen entnehmen. Solche Verbesserungen, Veränderungen
und Modifikationen innerhalb des Fachkönnens sollen durch die angehängten Ansprüche abgedeckt
werden.
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Gemäß seinem
weitesten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung,
die Folgendes aufweist:
eine Aufblasstruktur; und
eine
aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung mit einer Zuschnittstruktur,
die ein Abteil für
die Aufblasstruktur definiert, wobei der Zuschnitt einen gewickelten
Zustand besitzt, um die Aufblasstruktur in dem Abteil zu halten.
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Es
sollte klar sein, dass die Gegenstände und Vorteile der Erfindung
mittels irgendwelcher kompatibler Kombinationen) erreicht werden
können, die
in den Punkten der folgenden Zusammenfassung und den angehängten Ansprüchen speziell
hervorgehoben sind.