DE19853469A1 - Fahrzeuginsassen-Schutzvorrichtung - Google Patents
Fahrzeuginsassen-SchutzvorrichtungInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrich
tung zur Unterstützung des Schutzes eines Fahrzeuginsas
sen und insbesondere bezieht sie sich auf eine Vorrich
tung, die eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrich
tung umfaßt.
Eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung wie
ein Airbag ist aufblasbar, sobald das Fahrzeug einen
Crashfall bzw. einen Zusammenstoß erfährt. Der Fluß eines
Aufblasströmungsmittels wird dann von einer Aufblasvor
richtung in den Airbag geleitet, um den selben aufzubla
sen. Wenn der Airbag aufgeblasen ist, erstreckt er sich
in das Fahrzeuginsassenabteil, um den Schutz eines Fahr
zeuginsassen vor einem starken Zusammen- bzw. Aufprall
mit Teilen des Fahrzeugs als Folge des Crashfalls zu un
terstützen.
Ein Airbag und eine Aufblasvorrichtung sind typischerwei
se in einem Fahrzeug als Teile eines Airbagmoduls einge
baut bzw. installiert. Das Modul ist eine Anordnung von
Teilen, die getrennt vom Fahrzeug miteinander verbunden
werden, und sie kann eine Abdeckung umfassen, welche den
Airbag und die anderen Teile des Moduls von der Sicht im
Fahrzeuginsassenabteil verbirgt. Die Abdeckung weist eine
Einsatz- bzw. Entfaltungstür auf und kann auch Montage
klappen aufweisen, die zusammen mit einem Teil des Air
bags zwischen steifen bzw. festen Metallteilen des Moduls
geklemmt bzw. geklammert werden.
Die Entfaltungstür in der Abdeckung wird durch die Kraft
des Strömungsmitteldrucks im sich aufblasenden Airbag ge
öffnet. Zusätzlich zum Öffnen der Entfaltungstür tendiert
die Kraft des Strömungsmitteldrucks dazu, die Montage
klappen und den geklemmten bzw. geklammerten Teil des
Airbags nach außen vom Modul zu ziehen. Daher sind die
Montageklappen und der geklemmte Teil des Airbags in Ein
griff mit einer Klemmkraft, die das Widerstehen gegen ei
ne solche Bewegung unterstützt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Vorrichtung
eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, eine
Abdeckung für die Schutzvorrichtung und ein Paar von
Klemmteilen mit einer Befestigerstruktur auf. Die Schutz
vorrichtung weist eine erste kompressibel aus- bzw. ab
lenkbare Struktur auf. Die Abdeckung weist eine zweite
kompressibel aus- bzw. ablenkbare Struktur auf. Die Befe
stigerstruktur weist einen Stift bzw. Stummel auf, der
sich in Längsrichtung zwischen den Klemmteilen erstreckt,
und sie übt eine Klemmlast auf die Klemmteile aus. Zumin
dest eine der auslenkbaren Strukturen ist komprimierbar
bzw. kompressibel durch die Klemmlast beansprucht.
Die Vorrichtung weist weiter eine Buchse bzw. Muffe auf,
die nicht ablenkbar unter der Klemmlast ist. Die Buchse
erstreckt sich über den Stift, und zwar völlig zwischen
den Klemmteilen, um die Klemmteile voneinander zu beab
standen. Demgemäß sieht die vorliegende Erfindung eine
"harte" Klemmverbindung vor, das heißt eine Verbindung
bei welcher der Abstand zwischen den Klemmteilen nicht
von einem Kriechen in einer auslenkbaren Struktur ist,
die zwischen den Klemmteilen beansprucht bzw. gedehnt
wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschrei
bung der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen; die Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung, die
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung aufweist;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 1, die Teile in un
terschiedlichen Positionen zeigt;
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines elektrischen
Schaltkreises, der einen Teil der Vorrichtung aus
Fig. 1 umfaßt;
Fig. 4 eine Ansicht entlang der Linie 4-4 der Fig. 1;
Fig. 5 eine teilweise isometrische Ansicht eines Teils
der Vorrichtung der Fig. 1;
Fig. 6 eine ganz-isometrische Ansicht des Teils, der
teilweise in Fig. 5 gezeigt ist;
Fig. 7 eine vergrößerte Teilansicht von Teilen der Vor
richtung aus Fig. 1; und
Fig. 8 eine vergrößerte Teilansicht, die Teile aus Fig. 7
an eine anderes Teil der Vorrichtung der Fig. 1
befestigt zeigen.
Eine Vorrichtung 10, die ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung aufweist, ist in Fig. 1
gezeigt. Die Vorrichtung 10 umfaßt einen besondere Art ei
ner aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung 12,
welche auch als Airbag bekannt ist. Der Airbag 12 ist von
einem unaufgeblasenen Zustand wie in Fig. 1 gezeigt, zu
einem aufgeblasenen Zustand, wie er teilweise in Fig. 2
gezeigt ist, aufblasbar. Wenn der Airbag 12 in seinem
aufgeblasenen Zustand wie in Fig. 2 ist, erstreckt er
sich in das Fahrzeuginsassenabteil 14 hinein, und zwar
zwischen einem Fahrzeugsitz 16 und einer benachbarten Tür
18 an der Seite des Fahrzeugs. Der Airbag 12 kann aus
jeglichem geeigneten Airbagmaterial ausgebildet sein, wie
es im Stand der Technik bekannt ist, was gewobenes Mate
rial und Plastikfilme umfaßt.
Die Vorrichtung 10 umfaßt weiter eine Aufblasvorrichtung
20, die eine Aufblasströmungsmittelquelle zum Aufblasen
des Airbags 12 aufweist. Wie im Stand der Technik bekannt
ist, ist die Aufblasvorrichtung 20 im allgemeinen ein zy
lindrisches Teil und kann zündbares gaserzeugendes Mate
rial zur Erzeugung eines großen Volumens von Aufblasgas
enthalten. Die Aufblasvorrichtung 20 kann auch alternativ
eine gespeicherte Menge von unter Druck stehendem Auf
blasströmungsmittel oder eine Kombination von unter Druck
stehendem Aufblasströmungsmittel und entzündbarem Materi
al zum Aufheizen des Aufblasströmungsmittels beinhalten.
Wie schematisch in Fig. 3 gezeigt, ist die Aufblasvor
richtung 20 ein Teil eines elektrischen Schaltkreises 22
mit einer Strom- bzw. Leistungsquelle 24 und einem nor
malerweise offenen Schalter 26. Die Stromquelle 24 ist
bevorzugterweise die Fahrzeugbatterie und/oder ein Kon
densator. Der Schalter 26 ist Teil eines Sensors 28, wel
cher einen Zustand, der den Vorfall eines Fahrzeugzusam
menstoßes bzw. Crashfalles anzeigt, abfühlt. Im bevorzug
ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wie
es in den Zeichnungen gezeigt ist, wird die Aufblasvor
richtung 20 beim Auftreten eines Seitenauf
prallfahrzeugunfalls- bzw. Crashs betätigt. In einem Sei
tenaufprallfahrzeugcrash ist ein Aufprall gegen das Fahr
zeug in eine Richtung gelenkt, die sich von der einen
Seite zur anderen Seite in der schematischen Ansicht der
Fig. 1 und 2 erstreckt. Demgemäß kann der crash-an
eigende Zustand, der vom Sensor 28 abgefühlt wird, zum
Beispiel eine plötzliche transversale bzw. querverlaufen
de Fahrzeugbeschleunigung oder ein Zerdrücken bzw. Zer
quetschen der Tür 18 oder eines anderen Seitenteils des
Fahrzeugs aufweisen.
Ist der crash-anzeigende Zustand, der vom Sensor 28 abge
fühlt wird, bei oder über einen vorbestimmten Schwell
pegel, zeigt er das Auftreten eines Seitenaufprall-Crashs
mit mindestens einem vorbestimmten Schwellpegel der Härte
bzw. Heftigkeit auf. Der Schwellpegel der Crash-Heftig
keit ist ein Pegel, bei dem das Aufblasen des Airbags 12
erwünscht ist, um den Schutz des Insassen auf dem Sitz 16
zu unterstützen. Der Schalter 26 schließt sich dann und
elektrischer Strom wird zur Aufblasvorrichtung 20 gelei
tet, um die Aufblasvorrichtung 20 zu betätigen. Die Auf
blasvorrichtung 20 entläßt dann ein großes Volumen eines
Aufblasströmungsmittels, welches in den Airbag 12 fließt,
um denselben aufzublasen.
Der Airbag 12 und die Aufblasvorrichtung 20 sind Teile
eines Airbagmoduls 30. Das Modul 30 ist eine Anordnung
von Teilen, die getrennt vom Fahrzeugsitz 16 miteinander
verbunden werden. Zusätzlich zum Airbag 12 und der Auf
blasvorrichtung 20 umfassen die miteinander verbundenen
Teile des Moduls 30 eine Einsatz- oder Entfaltungsstruk
tur 32, einen Diffusor 34 und ein Paar von Montagestiften
36 mit Schraubengewinde (von denen einer in Fig. 2 ge
zeigt ist), die sich vom Diffusor 34 weg erstrecken.
Die Entfaltungsstruktur 32 umschließt und verdeckt die
anderen Teile des Moduls 30, so daß sie im Fahrzeuginas
senabteil 14 nicht gesehen werden können. Der Diffusor 34
ist ein im allgemeinen zylindrisches Teil, das die Auf
blasvorrichtung 20 umschließt bzw. umfaßt und eine Viel
zahl von Öffnungen 38 zum Führen eines Aufblasströmungs
mittels hat, damit dieses radial aus der Aufblasvorrich
tung 20 in den Airbag 12 hineinfließt. Die Montagestifte
36 und eine entsprechende Vielzahl von Muttern 40 befe
stigen das Modul 30 an einen Bügel bzw. einen Träger 42,
welcher wiederum an den Rahmen 44 des Sitzes 16 mittels
Schweißungen 46 befestigt ist. Der Rahmen 44 kann entwe
der der Sitzrückrahmen oder der Sitzunterrahmen sein. Wie
in der Folge vollständig beschrieben wird ist ein Paar
von Buchsen bzw. Muffen 48 mit Schraubengewinden über den
Stiften bzw. Stummeln 36 zwischen dem Bügel bzw. Träger
42 und dem Diffusor 34 aufgenommen.
Ein Sitzkissen 50 bedeckt den Rahmen 44. Das Sitzkissen
50 umfaßt eine Abdecklage 52 auf einer zusammendrückbaren
bzw. kompressiblen Basis bzw. Unterlage 54. Die Abdeck
lage 52 ist bevorzugterweise aus einem Textilerzeugnis
oder aus Leder gebildet. Die Unterlage 54 ist bevorzug
terweise aus Elastomerschaum gebildet. Die Abdecklage 52
und die Unterlage 54 definieren zusammen eine Entfal
tungs- bzw. Einsatzöffnung 56 an der Seite des Sitzkis
sens 50, die gegen die Tür 18 gerichtet ist. Auch wenn
die Entfaltungsöffnung 56 eine im allgemeinen rechteckige
Umfangsform mit abgerundeten Ecken und abgerundeten En
den, wie in Fig. 4 gezeigt, besitzt, kann sie auch alter
nativ jegliche andere geeignete Umfangsform haben. Das
Sitzkissen 50 definiert weiter einen Hohlraum 66, der
sich nach innen von der Entfaltungsöffnung 56 zum Rahmen
44 hin erstreckt. Das Airbagmodul 30 wird in dem Hohlraum
66 aufgenommen und wird am Rahmen 44 innerhalb des Hohl
raums 66 befestigt bzw. montiert.
Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, umfaßt die Entfaltungs
struktur 32 im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung eine Platte 70 und des weiteren eine
Umschließungs- bzw. Einfaßwandstruktur 72, die sich von
einer Seite der Platte 70 aus erstreckt. Die Entfaltungs
struktur 32 ist ein einstückiges Teil, das aus einem ein
zelnen, kontinuierlichen Körper von gegossenen Plastikma
terial besteht, welches sowohl die Platte 70 als auch die
Einfaßwandstruktur 72 definiert. Dies kann mittels jeg
lichen geeigneten Spritzgußverfahrens, wie es im Stand
der Technik bekannt ist, und mit jeglichem geeignetem
Plastikmaterial, wie zum Beispiel Dupont DYM 350 oder DYM
500, erreicht werden.
Die Platte 70 hat gegenüberliegende Innen- und Außensei
tenflächen 74 und 76. Die gesamte Außenseitenfläche 76
ist eine A-Klassen Oberfläche. Die Außenseitenfläche 76
kann daher jegliche Endbearbeitung haben, die geeignet
zur Fortsetzung des Musters bzw. Designs der Innenaus
stattung des Fahrzeugs an der Seite des Sitzes 16 ist.
Die Innenseitenfläche 74 der Platte 70 hat einen Ein
schnitt 78, welcher in einer im allgemeinen U-förmigen
Konfiguration verlängert bzw. längs geführt wird (Fig.
5). Der Einschnitt bzw. die Kerbe 78 definiert einen
gleich verlaufenden Spannungserhöher bzw. eine gleich
verlaufende Sollbruchstelle, welche unter dem Einfluß des
sich aufblasenden Airbags 12 bricht. Ein Scharnier- bzw.
Gelenkteil 80 der Platte 70 erstreckt sich entlang zwi
schen gegenüberliegenden Enden, 82 und 84 des Einschnittes
78. In dieser Konfiguration bzw. Ausführung definiert der
Einschnitt 78 drei Seiten einer im allgemeinen rechtecki
gen Entfaltungstür 86 innerhalb der Platte 70. Das Schar
nier 80 trägt die Entfaltungstür 86 für eine Schwenkbewe
gung von einer geschlossenen Position bzw. Stellung (Fig.
1) zu einer offenen Position (Fig. 2) unter Bruch der
Sollbruchstelle am Einschnitt 78.
Wie in Fig. 2 angezeigt, ist das Scharnier 80 ein le
bendes Scharnier bzw. Angelgelenk. Mit "lebendes Schar
nier" ist gemeint, daß das Plastikmaterial am Scharnier
84 unter der Beanspruchung, die durch den sich aufblasen
den Airbag 12 induziert wird, nicht bricht. Gemäß dieses
Merkmals der vorliegenden Erfindung sind bevorzugterweise
eine Vielzahl von Zwickel bzw. Keilen (Verstärkungsele
mente) 88 (Fig. 5) von der Struktur der Platte 70 umfaßt,
um die Platte 70 am Scharnier 80 zu verstärken.
Die Platte 70 hat eine Umfangsform, die eng mit der Form
der Entfaltungsöffnung 56 im Sitzkissen 50 zusammenpaßt.
Jedoch ist die Platte 70 wesentlich größer als die Ent
faltungsöffnung 56. Die Platte 70 erstreckt sich also
völlig über die Entfaltungsöffnung 56, um die Entfal
tungsöffnung 56 zu schließen, und sie erstreckt sich auch
außerhalb oder über die Entfaltungsöffnung 56 hinaus. Be
vorzugterweise übt die Platte 70 eine zusammendrückende
bzw. komprimierende Last auf das Sitzkissens 50 um die
Entfaltungsöffnung 56 herum aus, so daß die Unterlage ei
ne elastische Vorspannung nach außen gegen die Platte 70
ausübt. Dies stellt sicher, daß die Platte 70 fest mit
dem Sitzkissen 50 völlig um die Entfaltungsöffnung 56
herum in Eingriff kommt, ohne direkt am Sitzkissen 50 be
festigt zu sein. Jedoch könnte die Platte 70 alternativ
direkt am Sitzkissen 50 auf jegliche geeignete Art und
Weise, wie sie im Stand der Technik bekannt ist, befe
stigt sein.
Die Einfaßwandstruktur 72 hat eine im allgemeinen recht
eckige Konfiguration, die durch ein Paar von gegenüber
liegenden Seitenwänden 100 und 102 und ein Paar von ge
genüberliegenden Endwänden 104 und 106 (Fig. 5 und 6) de
finiert ist. Die Wände 100-106 umgeben die Entfaltungstür
86, den Einschnitt 78 und das Scharnier 80. Die Verstär
kungselemente 88 erstrecken sich über das Scharnier 80
zwischen der Entfaltungstür 86 und der benachbarten Sei
tenwand 102.
Wie es am besten in Fig. 6 gezeigt ist, hat die Einfaß
wandstruktur 72 eine Vielzahl von langgestreckten Monta
geklappen, die sich von den Seitenwänden 100 und 102 aus
erstrecken. Diese umfassen erste, zweite und dritte Mon
tageklappen bzw. -deckel 110, 112 und 114, die sich auf
einanderfolgend bzw. sukzessive von der einen Seitenwand
102 aus erstrecken, und eine vierte Montageklappe 116,
die sich von der anderen Seitenwand 100 aus erstreckt.
Ein erstes lebendes Scharnier 118 verbindet die erste
Montageklappe 110 direkt mit der benachbarten Seitenwand
102. Zweite und dritte lebende Scharniere 120 und 122
verbinden sukzessive die ersten und zweiten Montageklap
pen 110 und 112 und die zweiten und dritten Montageklap
pen 112 und 114. Ein viertes lebendes Scharnier 124 ver
bindet die vierte Montageklappe 116 direkt mit der ande
ren Seitenwand 100. Die lebenden Scharniere 118-124 sind
durch relativ dünne Abschnitte des Plastikmaterials, aus
dem die Entfaltungsstruktur 32 gebildet ist, definiert.
Ein Paar von Öffnungen 126 erstreckt sich durch die drit
te Montageklappe 114. Ein dazu passendes Paar von Öffnun
gen 128 erstreckt sich durch die vierte Montageklappe
116.
Wie zuvor erwähnt, wird das Modul 30 (Fig. 1) getrennt vom
Bügel bzw. Träger 42, auf den es im Sitz 16 montiert
wird, zusammengebaut. Wenn das Modul 30 zusammengebaut
wird, wird die Aufblasvorrichtung 20 in den Diffusor 34
auf eine bekannte Art und Weise eingeführt und dort gesi
chert. Die Buchsen 48 werden auf die sich von Diffusor 34
aus erstreckenden Montierstifte geschraubt. Die Aufblas
vorrichtung 20 und der Diffusor 34 werden dann zusammen
im Airbag 12 aufgenommen, wie teilweise im vergrößerten
Detail in Fig. 7 gezeigt ist. Der Airbag 12 hat ein Paar
von Öffnungen 130 (von denen eine in der Fig. 7 gezeigt
ist), durch welche sich die Buchsen 48 und die Stifte 36
nach außen vom Inneren des Airbags 12 aus erstrecken.
Diese miteinander verbundenen Teile des Moduls 30 werden
innerhalb der Einfaßwandstruktur 72 aufgenommen. Die
dritten und vierten Montageklappen 114 und 116 werden
dann schwenkend um die lebenden Scharniere 122 und 124 in
aneinandergrenzende Positionen bewegt, in welchen sich
die Buchsen 48 und die Stifte 36 nach außen durch die
ausgerichteten Paare der Öffnungen 126 und 128 erstrec
ken. Der Airbag 12, die Aufblasvorrichtung 20 und der
Diffusor 34 sind somit innerhalb der Einfaßwandstruktur
eingefaßt.
Wie weiter in Fig. 7 gezeigt ist, erstrecken sich die
Stifte 36 von der Basiswand 140 des Diffusors 34 aus. Je
de Buchse 48 hat eine ringförmige obere Endfläche bzw.
Endoberfläche 142 (wie in Fig. 7 sichtbar ist), eine ring
förmige untere Endfläche 144 und eine zylindrische Sei
tenfläche 146, die sich in Längsrichtung zwischen den
oberen und unteren Endflächen 142 und 144 erstreckt. Die
Buchsen 48 werden auf die Stifte oder Stummeln 36 in Po
sitionen aufgeschraubt, in welchen ihre oberen Endflächen
142 mit einer unteren Seitenfläche 148 der Basiswand 140
zusammenstoßen. Jede Buchse 48 im bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat weiter einen
Flansch 150, der sich radial nach außen an ihrem unteren
Ende erstreckt. Der Flansch 150 hat bevorzugterweise eine
hexagonale Umfangskonfiguration für einen Eingriff durch
einen Sechskantschlüssel oder einen Sockelschlüssel. Die
Buchsen 48 im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind aus
Stahl geformt.
Wenn die Buchsen 48 und die Stifte 36 durch die Öffnungen
130 im Airbag 12 aufgenommen werden, wird das die Öffnun
gen 130 umgebende Airbagmaterial über die Flansche 150 am
unteren Ende der Buchsen 48 gedehnt. Das Airbagmaterial
schnappt dann federnd gegen die zylindrischen Seitenflä
chen 146 der Buchsen 48, so daß die Buchsen 48 durch die
Öffnungen 130 in einem Festsitz aufgenommen werden. Das
Plastikmaterial der Montierklappen 114 und 116 wird eben
so über die Flansche 150 gedehnt, wenn die Buchsen 48 und
die Stifte 36 durch die ausgerichteten Öffnungen 126 und
128 aufgenommen werden, und es,schnappt ebenso federnd
bzw. elastisch gegen die zylindrischen Seitenflächen 146,
um einen Festsitz mit den Buchsen 48 herzustellen. Das
zusammengefügte Modul 30 (Fig. 7) wird dann am Träger 42
(Fig. 8) befestigt.
Der Träger 42 hat ein Paar von eingeschnittenen bzw. aus
genommenen Teilen 160, von denen einer in Fig. 8 gezeigt
ist, und zwar mit einem entsprechenden Paar von Öffnungen
162, um die Stifte 36 auf dem Modul 30 aufzunehmen. Jeder
eingeschnittene Teil 160 des Trägers 42 hat eine ringför
mige Innenfläche 164, die die entsprechende Öffnung 162
umgibt. Eine obere Seitenfläche 166 des Trägers 42 umgibt
die eingeschnittenen Teile 160. Das Modul 30 wird auf dem
Montierträger 42 plaziert, so daß die Stifte 36 sich
durch die Öffnungen 162 erstrecken. Die Stifte 36 sind
aufnehmbar durch die Öffnungen 162, bis die unteren End
flächen 144 der Buchsen 48 sich bis zum Anstoßen mit den
ringförmigen Innenflächen 164 des Trägers 42 bewegen. Die
Muttern 40 werden dann über den Stiften 36 aufgenommen
und werden gegen den Träger 42 festgezogen, um das Modul
30 in seinem Platz auf dem Träger 42 zu sichern.
Wenn die Muttern 40 auf den Stiften 36 festgezogen wer
den, ziehen sie die Stifte 36 und den Diffusor 34 nach
unten, wie in der Fig. 8 gesehen, und zwar relativ zum
Träger 42. Die Muttern 40 und die Stifte 36 legen dann
eine Klemmlast an, die den Airbag 12 und die Montageklap
pen 114 und 116 komprimierend bzw. zusammendrückend zwi
schen den gegenüberliegenden Seitenflächen 148 und 166
des Diffusors 34 und des Trägers 42 belastet. Der Airbag
12 und die Montierklappen 114 und 116 sind unter der
Klemmlast auslenkbar und können ein Kriechen unter der
Klemmlast erfahren. Die Buchsen 48 werden ebenso zusam
mendrückend unter der Klemmlast beansprucht. Jedoch sind
die Buchsen 48 im wesentlichen nicht auslenkbar unter der
Klemmlast und sie erstrecken sich in Längsrichtung über
die Stifte 36, und zwar völlig zwischen dem Träger 42 und
der Basiswand 140 des Diffusors 34, um diese Teile von
einander entlang der Länge der Stifte 36 zu beabstanden.
Die Buchsen 48 blockieren somit eine Bewegung des Diffu
sors 34 in Richtung des Trägers 42. Dies stellt sicher,
daß der Diffusor 34 fest am Träger 42 befestigt bleibt,
indem eine Bewegung des Diffusors 34 durch eine Freiraum
bzw. eine Lücke unterbunden wird, der/die ein Ergebnis
eines Kriechens im Airbag 12 und den Montierklappen 112
und 116 sein kann.
Aus der vorangegangenen Beschreibung der Erfindung erge
ben sich dem Fachmann Verbesserungen, Veränderungen und
Modifikationen. Beispielsweise sind die Buchsen 48 im be
vorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
einstückige Strukturen, die sich völlig zwischen dem Dif
fusor 34 und dem Montierträger 42 erstrecken. Jedoch
könnte eine Buchse, die gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist, alternativ eine Vielzahl von miteinander
verbundenen Stücken aufweisen, oder eine Vielzahl von ge
trennten Stücken, die sich zusammen zwischen einem Paar
von Klemmteilen im Wesentlichen auf dieselbe Art und Wei
se erstrecken. Desweiteren sind die zuvor beschriebenen
Buchsen 48 aus Stahl geformt, jedoch könnte eine Buchse,
die gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist aus
jeglichem anderen Material geformt sein, das nicht kom
pressibel auslenkbar unter der angelegten Klemmlast ist.
Solche Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen
innerhalb des Stands der Technik sollen von den beigefüg
ten Ansprüchen abgedeckt werden.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor: eine
Vorrichtung 10 umfaßt eine aufblasbare Fahrzeuginsassen
schutzvorrichtung 12, eine Abdeckung 32 für die Schutz
vorrichtung 12 und ein Paar von Klemmteilen 34, 42 mit
einer Befestigerstruktur 36, 40. Die Schutzvorrichtung 12
weist eine erste kompressibel auslenkbare Struktur auf.
Die Abdeckung 32 weist eine zweite kompressible ablenkba
re Struktur auf. Die Befestigerstruktur 36, 40 weist ei
nen Stift bzw. einen Stummel 36 auf, der sich in Längs
richtung zwischen den Klemmteilen 34, 42 erstreckt, und
sie übt eine Klemmlast auf die Klemmteile 34, 42 aus. Zu
mindest eine der auslenkbaren Strukturen 12, 32 wird zu
sammendrückend bzw. kompressibel durch die Klemmlast be
ansprucht. Die Vorrichtung 10 weist weiter eine Buchse 48
auf, die nicht unter der Klemmlast aus- bzw. ablenkbar
ist. Die Buchse 48 erstreckt sich über den Stift 36, und
zwar völlig zwischen den Klemmteilen 34, 42, um die
Klemmteile 34, 42 voneinander zu beabstanden. Demgemäß
ist der Abstand zwischen den Klemmteilen 34, 42 durch ein
Kriechen der kompressibel beanspruchten ablenkbaren bzw.
verformbaren Struktur nicht beeinflußt.
Claims (10)
1. Vorrichtung (10), die folgendes aufweist:
eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, die eine erste kompressibel auslenkbare Struktur auf weist;
eine Abdeckung (32) für die Schutzvorrichtung (12), wobei die Abdeckung (32) eine zweite kompressibel aus lenkbare Struktur aufweist;
ein Paar von Klemmteilen (34, 42);
eine Befestigerstruktur (36, 40), die einen Stift bzw. Stummel (36) aufweist, der sich in Längsrichtung zwi schen den Klemmteilen (34, 42) erstreckt, wobei die Befestigerstruktur (36, 40) eine Klemmlast auf die Klemmteile (34, 42) ausübt, wobei zumindest eine der auslenkbaren Strukturen kompressibel bzw. zusammen drückend durch die Klemmlast beansprucht wird; und eine Buchse (48), die nicht ab- bzw. auslenkbar unter der Klemmlast ist, wobei sich die Buchse (48) über den Stift (36) völlig zwischen den Klemmteilen (34, 42) er streckt, um die Klemmteile voneinander zu beabstanden, wobei die Vorrichtung (10) eine harte Verbindung auf weist, in welcher der Abstand zwischen den Klemmteilen (34, 42) durch ein Kriechen in der einen der auslenk baren Strukturen nicht beeinflußt wird.
eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, die eine erste kompressibel auslenkbare Struktur auf weist;
eine Abdeckung (32) für die Schutzvorrichtung (12), wobei die Abdeckung (32) eine zweite kompressibel aus lenkbare Struktur aufweist;
ein Paar von Klemmteilen (34, 42);
eine Befestigerstruktur (36, 40), die einen Stift bzw. Stummel (36) aufweist, der sich in Längsrichtung zwi schen den Klemmteilen (34, 42) erstreckt, wobei die Befestigerstruktur (36, 40) eine Klemmlast auf die Klemmteile (34, 42) ausübt, wobei zumindest eine der auslenkbaren Strukturen kompressibel bzw. zusammen drückend durch die Klemmlast beansprucht wird; und eine Buchse (48), die nicht ab- bzw. auslenkbar unter der Klemmlast ist, wobei sich die Buchse (48) über den Stift (36) völlig zwischen den Klemmteilen (34, 42) er streckt, um die Klemmteile voneinander zu beabstanden, wobei die Vorrichtung (10) eine harte Verbindung auf weist, in welcher der Abstand zwischen den Klemmteilen (34, 42) durch ein Kriechen in der einen der auslenk baren Strukturen nicht beeinflußt wird.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei einer der Klemm
teile einen Diffusor (34) mit einer Vielzahl von Auf
blasströmungsmittelauslaßöffnungen (38) aufweist, wo
bei der andere Klemmteil einen Montierträger (42) auf
weist, der den Diffusor (34) in einem Fahrzeug trägt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Buchse
(48) ein inneres Schraubengewinde hat, das mit einem
Schraubengewinde auf dem Stift (36) in Eingriff kommt.
4. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Buchse (48) aus Stahl geformt ist.
5. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Buchse (48) eine einstückige Struktur ist.
6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei sich die Stifte (36) durch eine Öffnung in der
einen der auslenkbaren Strukturen erstreckt.
7. Vorrichtung gemäß einem der,vorhergehenden Ansprüche,
wobei die eine der auslenkbaren Strukturen eine einer
Vielzahl von Montierklappenteilen (110, 112, 114, 116)
der Abdeckung (32) ist, welche zusammendrückend zwi
schen den Klemmteilen beansprucht wird.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei sich der Stift
durch ausgerichtete Öffnungen (126, 128) in den Mon
tierklappenteilen erstreckt.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 oder 8, wobei die Buchse
(48) einen zylindrischen Teil mit einem Flansch (15a)
aufweist, der sich radial nach außen von den Öffnungen
aus erstreckt.
10. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei sich die Stifte (36) weiter durch eine Öffnung
(13a) in der Schutzvorrichtung (12) erstrecken.
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