DE19929133A1 - Kunststofffenster aus Flügel und Blendrahmen - Google Patents
Kunststofffenster aus Flügel und BlendrahmenInfo
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Abstract
Bei einem Kunststofffenster aus Flügel und Blendrahmen mit einem Fensterfalz zwischen einer äußeren Blendrahmendichtung und einer inneren Flügelsichtung, wobei durch den Fensterfalz Luft zwischen dem Flügel und dem Blendrahmen von außen nach innen und umgekehrt strömt, ist vorgesehen, daß in dem Fensterfalz wenigstens ein Falzlüfter vorgesehen ist, der eine Luftführungskammer und einen Volumenstrombegrenzer aufweist, und daß der Falzlüfter am Blendrahmen befestigt ist (Fig. 6).
Description
Die Erfindung betrifft ein Kunststofffenster aus Flügel und Blend
rahmen mit einem Fensterfalz zwischen einer äußeren Blendrah
mendichtung und einer inneren Flügeldichtung, wobei durch den
Fensterfalz Luft zwischen dem Flügel und dem Blendrahmen von au
ßen nach innen und umgekehrt strömt.
Aus der DD 227 209 B1 ist eine Regelungsklappe zur Begrenzung
des Luftvolumenstromes bekannt, die aus einer abgewinkelten, vor
zugsweise gleichschenkeligen Klappe und aus einer Strömungsstol
perkante besteht. Dabei ist die Klappe um eine waagerechte Achse
frei drehbar gelagert. Außerdem liegt ein Klappenschenkel in
Schließstellung nahezu waagerecht im Strömungskanal. Die Strö
mungsstolperkante ist stromabwärts und senkrecht zur Strömungs
richtung über die ganze Breite der Kanaloberseite befestigt. In der
Schließstellung ist der Abstand zwischen der Hinterkante des
stromabwärtsweisenden Schenkels und der Strömungsstolperkante
kleiner als der Abstand zwischen der Hinterkante des stromabwärts
weisenden Schenkels und der Kanaloberseite. Der Grenzwert des
Volumendurchsatzes kann an der Klappe durch die Wahl der Schen
kellänge, der Masse und des Abkantwinkels, am Anschlag durch die
Wahl der Höhe und ganz allgemein durch die Wahl der Kanalbreite
verändert werden.
In der DE 196 46 842 A1 ist ein Fenster beschrieben, welches aus
Blendrahmen und Flügel besteht, wobei der Flügelrahmen eine um
laufende Beschlagnut aufweist und wobei ein Luftdurchtrittspfad
zwischen Fensteraußenseite und Fensterinnenseite zur Zwangsbe
lüftung bei geschlossenem Fenster vorgesehen ist. Der Luftdurch
trittspfad durch die Beschlagnut verläuft in einem horizontalen Flü
gelrahmenschenkel, wobei die Beschlagnut einerseits über ihre
Ausmündung und andererseits über mit ihrem Inneren in Verbindung
stehende Durchbrüche mit weiteren Elementen des Luftdurchtritts
pfads in Strömungsverbindung steht. In die Beschlagnut ist eine
Lüftungsklappe eingebaut, die um eine längs der Beschlagnut ver
laufende Drehachse pendelfähig gelagert und hinsichtlich ihrer Ge
wichtsverteilung um die Pendelachse so ausgebildet ist, daß sie in
ihrer Ruhestellung eine Luftzirkulation durch die Beschlagnut zuläßt,
jedoch bei starker Zirkulation durch den Strömungsdruck in eine
Stellung ausgelenkt wird, in welcher sie den freien Strömungsquer
schnitt für die Zirkulation verengt oder verschließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Raumlüftung dahin
gehend weiterzuentwickeln, daß sich zwischen etwa 8 und etwa
60 Pa ein ausgeglichener Volumenstrom einstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem
Fensterfalz wenigstens ein Falzlüfter vorgesehen ist, der eine Luft
führungskammer und einen Volumenstrombegrenzer aufweist, und
daß der Falzlüfter am Blendrahmen befestigt ist.
Der Falzlüfter stellt die Lüftungswege von der Außenseite zur
Raumseite und umgekehrt her. Es besteht auch die Möglichkeit, zwei
gleiche Falzlüfter unmittelbar nebeneinander in dem Fensterfalz an
zuordnen.
Die Luftführung erfolgt zwischen Blendrahmen und Falzlüfterboden.
Die Seiten des Falzlüfters sind vom inneren Flügelüberschlag bis
einschließlich Lüfterklappen geschlossen. Die Luft wird über die
nach außen zeigende Öffnung des Falzlüfters und über die Seiten
teile zwischen Lüfterklappen und äußeren Blendrahmenüberschlag
über den Volumenstrombegrenzer nach innen geleitet und zwischen
Flügel- und Blendrahmen, wo im Bereich des Lüfters eine Schein
dichtung eingesetzt ist, ins Rauminnere geführt.
Von außen kann die Zuluft direkt über den Fensterfalz zwischen
Flügel und Blendrahmen über eine Scheindichtung zum Falzlüfter
geführt werden.
Vorteilhafter ist es aber die Zuluft über den äußeren, unteren verti
kalen Bereich des Fensters, zwischen Flügel und Blendrahmen über
eine Scheindichtung einzuleiten. Die Luft steigt über den Flügel-
Blendrahmen-Falzbereich nach oben und gelangt über die oberen
Falzecken zum Falzlüfter. Bei dieser Lösung bleibt außen vor dem
Falzlüfter die normale Dichtung erhalten. Durch diesen verlängerten
Lüftungsweg wird die Zuluft bereits erwärmt und hat ebenfalls durch
den langen Weg eine günstige Auswirkung auf den Schallschutz.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Kunststofffenster
so ausgebildet sein, daß der Falzlüfter eine ebene Bodenplatte oder
eine nach unten außen abgebogene Bodenplatte aufweist und die
Bodenplatte am Blendrahmen mit einem leichten Gefälle nach unten
außen angeordnet ist und über den Beschlagnut bis in den Entwäs
serungsbereich des umlaufenden Schrägfalzes führt.
Der Falzlüfter kann in verschiedenen Größen hergestellt werden.
Auch ist es möglich, mehrere Falzlüfter nebeneinander anzuordnen.
Er besteht aus einer ebenen Bodenplatte oder einer nach unten au
ßen gewölbten Bodenplatte, welche durch die Seitenteile und Ab
standsfüße eine leichte Neigung nach unten außen erhält. Die Bo
denplatte des Falzlüfters ist nicht bis nach außen durchgehend, sie
endet im Entwässerungsbereich. Evtl. anfallendes Kondenswasser
wird somit sicher abgeleitet.
Zweckmäßig haben die inneren Stützfüße die Ausbildung einer
Glasleistenrastung.
Des weiteren empfiehlt sich, daß der Falzlüfter seitliche Aufkantun
gen sowie eine Mittelkonsole aufweist, welche über den Glasleisten
nut und die Blendrahmenkante greifen, wobei die Fensterdichtung
und die Lüfterdichtung bei den seitlichen Aufkantungen innen anein
anderstoßen.
Die Seiten- und Mittelteile des Falzlüfters greifen über die Glaslei
stenaufnahme, welche mit einer Nutbrücke geschlossen werden
kann.
Die Abstandsfüße haben einen Schraubkanal, wodurch der Falzlüfter
befestigt werden kann. Im Bereich der Glasleistenrastung können an
den Seiten- und Mittelteilen auch Rastfüße angebracht werden, die
das Verrasten der Falzlüfter wie eine Glasleiste ermöglichen.
Zweckmäßig stehen die Bodenplatte und die seitlichen Aufkantungen
auf der Raumseite über den Blendrahmen vor.
Das Kunststofffenster kann zweckmäßig so ausgebildet sein, daß
der Volumenstrombegrenzer wenigstens eine schwenkbeweglich an
den Aufkantungen gelagerte Klappe aufweist, mit der wenigstens ein
Kontergewicht in Form einer von der Klappe abstehenden Platte ver
bunden ist.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, daß bei Vorhandensein von
zwei gleichen Falzlüftern nebeneinander die Volumenbegrenzer we
nigstens je eine schwenkbeweglich an den Aufkantungen und an ei
ner Mittelkonsole zwischen beiden Falzlüftern schwenkbeweglich an
den Aufkantungen gelagerte Klappe aufweisen, mit der wenigstens
ein Kontergewicht in Form einer von der Klappe abstehenden Platte
verbunden ist.
Im äußeren Bereich des Falzlüfters ist ein Volumenstrombegrenzer
in Form einer oder mehrerer Klappen mit Kontergewichten ausge
stattet. Dabei können die Klappen und Kontergewichte unterschied
lich groß und schwer sein, wodurch die Zuluft je nach Windlast ge
regelt wird. Die Klappen haben vorzugsweise eine nach außen ge
wölbte Form. Sie sind oben drehbar gelagert und hängen ohne Kon
tergewichte senkrecht nach unten.
Durch das Kontergewicht, welches das gleiche Gewicht der Klappe
hat und auf der Innenseite der Klappe in etwa 90 Grad Stellung an
geordnet ist, öffnet sich die Lüftungsklappe auf etwa 45 Grad, so
daß die Luft bei geringen Druckunterschieden und Windbewegungen
nach innen strömen kann. Bei größeren Druckunterschieden und
stärkerer Windlast schließt die Klappe nach und nach. So gibt es
z. B. bei Sturm keine Beeinträchtigung der Bewohner. Durch unter
schiedliche Kontergewichte an den verschiedenen Klappen kann der
Falzlüfter auf einen gezielten Luftdurchgang eingestellt werden.
Die Klappen des Falzlüfters liegen im geschlossenen Zustand des
Falzlüfters an der Bodenplatte an.
Zweckmäßig ist der Falzlüfter mit Volumenstrombegrenzer als
Spritzteil aus thermoplastischen Kunststoffen hergestellt.
Außerdem empfiehlt es sich, daß die das Kontergewicht bildende
Platte als Anströmfläche ausgebildet ist und bei Strömen von Luft
durch den Falzlüfter auf der Unterseite der Platte Überdruck und auf
der Oberseite der Platte Unterdruck besteht.
Zweckmäßig ist der Falzlüfter zwischen einer Mitteldichtung ange
ordnet, die auf der Länge des Falzlüfters getrennt ist.
In der freien Lüftung schließt der Lüfter bei starkem Wind auf der
Luvseite, so daß nur eine geringe Luftmenge durchfließt, bleibt aber
auf der Leeseite dagegen offen, wodurch immer eine leichte Luftzir
kulation gewährleistet wird.
Der Falzlüfter kann mühelos ausgebaut, z. B. in der Spülmaschine
gereinigt und wieder eingebaut werden.
Der Fensterfalzlüfter kann aus zwei Einzellüftern von je 125 mm
Breite bestehen. Die Lüftungsklappen sind mit unterschiedlichen
Kontergewichten ausgestattet, wodurch die einzelnen Lüfter ent
sprechend den Windgeschwindigkeiten bei etwa 20 bis 30 Pa rea
gieren.
Folgende Prüfungstandwerte wurden realisiert:
8 Pa Luftdurchgang | 4,3 m3/h |
10 Pa Luftdurchgang | 4,8 m3/h |
15 Pa Luftdurchgang | 6,1 m3/h |
20 Pa Luftdurchgang | 5,6 m3/h |
30 Pa Luftdurchgang | 4,1 m3/h |
40 Pa Luftdurchgang | 4,8 m3/h |
50 Pa Luftdurchgang | 5,4 m3/h |
60 Pa Luftdurchgang | 6,0 m3/h |
Der ausgeglichene Volumenstrom zwischen 8 und 60 Pa stellt die
besonders günstige Wirkungsweise des erfindungsgemäß ausgebil
deten Fensterfalzlüfters deutlich heraus. Im Jahresdurchschnitt tre
ten zu über 99% Windgeschwindigkeiten unter 10 m/s = ca. 60 Pa
(Windstärke zwischen 5 und 6 nach Beaufort) auf.
Der Fensterfalzlüfter ist so konzipiert, daß die Abluft kontrolliert
über den Beschlag hinweg bis in den Schrägfalz geführt wird. Evtl.
ausfallendes Kondenswasser wird somit sicher in den Entwässe
rungsbereich geleitet und über die normale Falzentwässerung nach
außen geführt.
In Verbindung mit Abluftanlagen und bei der Schachtlüftung arbeitet
der Fensterfalzlüfter als Zuluftaggregat. Mit dem Fensterfalzlüfter,
der nur im oberen Bereich der Fenster eingebaut wird, ist eine kon
trollierte Zuluft gewährleistet. Die von außen zugeführte Frischluft
steigt zwischen Flügel und Blendrahmen bereits vorgewärmt nach
oben über den Lüfter ins Rauminnere.
Zugerscheinungen treten nicht auf, weil die Zuluft über den Fenster
falzlüfter und über die obere Flügeldichtungsebene direkt unter die
Decke geleitet wird. Dort vermischt sich die zugeleitete Frischluft
mit der ungenutzten wärmeren Raumluft. Somit werden die Räume
effektiv und energiesparend belüftet.
Der Fensterfalzlüfter ist ohne Lüftungsfräs- und Bohrarbeiten
schnell zu montieren. Er kann auch in bereits eingebaute Fenster
problemlos nachgerüstet werden.
Die Luftschalldämmung nach DIN 52 210 ist bei dem erfindungsge
mäß ausgebildeten Fensterfalzlüfter wie folgt:
Verglasung 4/16/4 | Schalldämmung Rw = 34 dB |
Verglasung 4/16/4 Argon/SF 6 | Schalldämmung Rw = 37 dB |
Verglasung 8/12/9 GH Argon/SF 6 | Schalldämmung Rw = 40 dB |
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht auf ein Fenster,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 gemäß
einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2a eine Einzelheit der Fig. 2,
Fig. 2b eine Einzelheit der Fig. 2,
Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Falzlüfters,
Fig. 5 eine Glasleistenrastung,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 gemäß
einem anderen Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 eine Teildarstellung aus Fig. 6 und
Fig. 8 einen Falzlüfter.
Das in Fig. 1 dargestellte Fenster besteht aus einem Blendrahmen
21 und einem Flügel 20. Im unteren Bereich des Fensters sind zu
beiden Seiten Öffnungen 13 und 14 vorgesehen, durch die Luft von
außen in das Fenster eintreten kann. Im oberen Bereich des Fen
sters ist ein Falzlüfter 1 angeordnet, durch den die Zuluft aus dem
Fenster in das Rauminnere bzw. als Abluft in umgekehrter Richtung
nach außen gelangt.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist zwischen einem Blendrahmen 21 und
einem Flügel 20 ein Fensterfalz 22 gebildet. Ein Falzlüfter 1 ist über
Schraubstützfüße 4 an dem Blendrahmen 21 befestigt. Am äußeren
Ende hat der Falzlüfter 1 einen Volumenstrombegrenzer 24. Dieser
besteht aus einer nach außen gebogenen Klappe 8 und einem nach
innen von der Klappe 8 im Winkel von etwa 90° abstehenden Platte
10. Der Volumenstrombegrenzer 24 ist im Lager 9 drehbeweglich
gelagert. Der Falzlüfter 1 hat eine Bodenplatte 1a, die eben
ausgeführt ist und gegen die die Klappe 8 im geschlossenen Zustand
des Falzlüfters anliegt.
Die Offenstellung des Volumenstrombegrenzers 24 ist in Fig. 2 in
ausgezogenen Linien dargestellt, während die Schließstellung des
Volumenstrombegrenzers 24 in gestrichelten Linien dargestellt ist.
Zwischen dem Flügel 20 und dem Blendrahmen 21 ist eine Schein
dichtung 12 vorgesehen. Im Bereich der Scheindichtung 12 ist zwi
schen dem Flügel 20 und dem Blendrahmen 21 eine Öffnung 25 ge
bildet, durch die Luft strömen kann. Außerhalb der Scheindichtung
12 ist zwischen dem Flügel 20 und dem Blendrahmen 21 eine Fen
sterdichtung 18 vorgesehen, wie aus Fig. 2a ersichtlich ist.
In der geöffneten Stellung des Volumenstrombegrenzers ist zwi
schen der Klappe 8 und der Bodenplatte 1a ein Spalt 23 für den
Luftdurchtritt gebildet.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist am Flügel 20 eine Lüfterdich
tung 19 vorgesehen, die als Scheindichtung ausgeführt ist. Im Be
reich der Lüfterdichtung 19 befindet sich das Ausgangsende des
Falzlüfters 1, welches mit Stiften 11 in dem Spalt zwischen dem
Flügel 20 und dem Blendrahmen 21 greift. Hinter der Blendrahmen
kante 17 befindet sich ein Glasleistennut 3. Im Blendrahmen 21 ist
ein Schrägfalz 16 und im Flügel 20 ein Beschlagnut 15.
Außerhalb der Lüfterdichtung 19 ist zwischen dem Blendrahmen und
dem Flügel eine Fensterdichtung 18 vorgesehen, wie sich aus Fig.
2b ergibt.
Fig. 3 zeigt, wie der Falzlüfter 1 mit Stützfüßen 2 in den Blendrah
men 21 greift.
In Fig. 4 ist der Falzlüfter 1 im einzelnen dargestellt. Der Falzlüfter
1 hat einen ebenen Boden 1a, der an beiden Enden durch Aufkan
tungen 6 und 7 begrenzt ist. In der Mitte zwischen den beiden Auf
kantungen 6, 7 ist eine Mittelkonsole 7a vorgesehen. Die Aufkantun
gen 6, 7 und die Mittelkonsole 7a haben raumseitig Ausnehmungen
26. Im Bereich der Ausnehmungen 26 sind Stützfüße 2 vorgesehen.
Raumseitig enden die Aufkantungen 6, 7 und die Mittelkonsole 7a in
senkrechtstehende Stifte 11.
An den Aufkantungen 6, 7 und der Mittelkonsole 7a sind
Schraubstützfüße 4 vorgesehen, mit deren Hilfe der Falzlüfter am
Blendrahmen befestigt wird.
Am anderen Ende des Falzlüfters 1 ist ein Volumenstrombegrenzer
24 angeordnet und mit Lagerstiften 9 an den Aufkantungen 6, 7 und
an der Mittelkonsole 7a schwenkbeweglich gelagert. Die Klappe 8
des Volumenstrombegrenzers 24 ist nach außen gebogen und er
streckt sich über die gesamte Länge zwischen der Aufkantung 6 und
der Mittelkonsole 7a sowie der Mittelkonsole 7a und der Aufkantung
7. An der Klappe 8 ist eine Platte 10 angebracht, die mit der Klappe
8 einen Winkel von etwa 90° einschließt. Die Platte 10 bildet das
Kontergewicht, damit sichergestellt ist, daß der Spalt 23 zwischen
der Klappe 8 und der Bodenplatte 1a für übliche Belüftung offen ist.
Die beiden in Fig. 4 dargestellten Platten haben unterschiedliche
Größe und unterschiedliches Gewicht, so daß eine genaue Einstel
lung des Falzlüfters 1 möglich ist.
In Fig. 5 ist eine Glasleistenrasterung 2c dargestellt.
In Fig. 6 ist zwischen dem Blendrahmen 21 und dem Flügel 20 der
Fensterfalz 22 gebildet. Im Bereich des Fensterfalzes 22 ist ein
Falzlüfter 1 angeordnet und am Blendrahmen 21 befestigt. Die
Bodenplatte 1a des Falzlüfters ist am Ausgangsende eben, aber am
Eingangsende nach unten außen abgebogen. Die Blendrahmenkante
17 greift in eine Ausnehmung 27 des Falzlüfters 1. Das von Stiften
11 gebildete innere Ende des Falzlüfters 1 liegt in einem Spalt
zwischen dem Blendrahmen 21 und dem Flügel 20 gegenüber einer
Lüfterdichtung 19.
Am Eingangsende 23 ist ein Volumenstrombegrenzer 24 vorgesehen,
der in einem Lager des Falzlüfters 1 schwenkbeweglich gelagert ist.
Der Volumenstrombegrenzer 24 hat eine Klappe 8, die nach außen
gebogen ist, und eine etwa in einem Winkel von 90° von der Klappe
8 abstehende Platte, die als Kontergewicht wirkt. Die Offenstellung
des Volumenstrombegrenzers ist in ausgezogenen Linien der Klappe
8 und der Platte 10 dargestellt, während die Schließstellung des
Volumenstrombegrenzers 24 gestrichelt dargestellt ist.
Im äußeren Bereich des Fensterfalzes 22 befindet sich der
Entwässerungsbereich 16, während sich der Beschlagnut 15
unterhalb des Falzlüfters 1 befindet.
Fig. 7 zeigt den unteren Bereich des Blendrahmens 21 und den
oberen Bereich des Flügels 20 in einem Bereich außerhalb des
Falzlüfters 1. In diesem Bereich befinden sich die Mitteldichtung 18a
und die Flügeldichtung 18.
Der in Fig. 8 dargestellte Falzlüfter 1 hat einen Boden 1a und an
beiden Enden des Bodens 1a Aufkantungen 6, 7. Die Aufkantungen
6, 7 haben Ausnehmungen 27, in die die Blendrahmenkante 17 ein
greift. Außerdem sind an den beiden Aufkantungen 6, 7
Schraubstützfüße 4 vorgesehen, mit deren Hilfe der Falzlüfter 1 am
Blendrahmen 21 befestigt ist. Auf der Einströmseite ist ein Volu
menstrombegrenzer 24 vorgesehen, der aus einer nach außen ge
wölbten Klappe 8 und einer von der Klappe 8 im Winkel von etwa 90°
abstehenden Platte 10 besteht, die als Kontergewicht wirkt. Dieser
Volumenstrombegrenzer 24 ist in den Aufkantungen 6, 7 schwenkbe
weglich gelagert, so daß je nach Stellung des Volumenstrombe
grenzers der Falzlüfter 1 geöffnet oder geschlossen ist.
Wenn außen höherer Druck als innen herrscht, so strömt Luft auf
dem gestrichelten Weg von der Außenseite (B1) durch den Falzlüfter
1 zur Raumseite (B2). Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 bedeutet
das, daß Luft von außen durch den Spalt 25 zwischen dem Flügel 20
und dem Blendrahmen 21 sowie durch den Spalt 23 zwischen der
Klappe 8 und der Bodenplatte 1a sowie durch den Spalt im Bereich
der Lüfterdichtung 19 nach innen strömt.
Das gleiche gilt auch für die in Fig. 6 dargestellte Ausführungs
form. Hier strömt Luft von der Außenseite (B1) auf dem gestrichelten
Weg durch den Spalt 25 zwischen dem Flügel 20 und dem
Blendrahmen 21 sowie durch den Lüftereingang 23 und den
Falzlüfter 1 durch den Spalt im Bereich der Lüfterdichtung 19 nach
innen (B2).
1
Falzlüfter
1
aBodenplatte
2
Stützfuß
2
cGlasleistenrastung
3
Glasleistennut
4
Schraubstützfuß
5
-
6
Aufkantung
7
Aufkantung
7
aMittelkonsole
8
Klappe
9
Achse
10
Kontergewicht*
11
Stift
12
Scheindichtung
13
Öffnung
14
Öffnung
15
Beschlagnut
16
Schrägfalz
17
Blendrahmenkante
18
Fensterdichtung
19
Lüfterdichtung
20
Flügel
21
Blendrahmen
22
Fensterfalz
23
-
24
Volumenstrombegrenzer
25
Spalt
26
Ausnehmung
27
Ausnehmung
B1Außenseite
B2Raumseite
B1Außenseite
B2Raumseite
Claims (12)
1. Kunststofffenster aus Flügel und Blendrahmen mit einem Fen
sterfalz zwischen einer äußeren Blendrahmendichtung und einer
inneren Flügeldichtung, wobei durch den Fensterfalz Luft zwi
schen dem Flügel und dem Blendrahmen von außen nach innen
und umgekehrt strömt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Fensterfalz wenigstens ein Falzlüfter vorgesehen ist, der eine
Luftführungskammer und einen Volumenstrombegrenzer auf
weist, und daß der Falzlüfter am Blendrahmen befestigt ist.
2. Kunststofffenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Falzlüfter eine ebene Bodenplatte oder eine nach unten
außen abgebogene Bodenplatte aufweist und die Bodenplatte
am Blendrahmen mit einem leichten Gefälle nach unten außen
angeordnet ist und über den Beschlagnut bis in den Entwässe
rungsbereich des umlaufenden Schrägfalzes führt.
3. Kunststofffenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die inneren Stützfüße die Ausbildung einer Glas
leistenrastung haben.
4. Kunststofffenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Falzlüfter seitliche Aufkantungen so
wie eine Mittelkonsole aufweist, welche über den Glasleistennut
und die Blendrahmenkante greifen, wobei die Fensterdichtung
und die Lüfterdichtung bei den seitlichen Aufkantungen innen
aneinanderstoßen.
5. Kunststofffenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenplatte und die seitlichen Aufkan
tungen auf der Raumseite über den Blendrahmen vorstehen.
6. Kunststofffenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Volumenstrombegrenzer wenigstens
eine schwenkbeweglich an den Aufkantungen gelagerte Klappe
aufweist, mit der wenigstens ein Kontergewicht in Form einer
von der Klappe abstehenden Platte verbunden ist.
7. Kunststofffenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von zwei gleichen
Falzlüftern nebeneinander die Volumenbegrenzer wenigstens je
eine schwenkbeweglich an den Aufkantungen und an einer Mit
telkonsole zwischen beiden Falzlüftern schwenkbeweglich an
den Aufkantungen gelagerte Klappe aufweisen, mit der wenig
stens ein Kontergewicht in Form einer von der Klappe abste
henden Platte verbunden ist.
8. Kunststofffenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappe nach außen gewölbt ist.
9. Kunststofffenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappe im geschlossenen Zustand des
Falzlüfters an der Bodenplatte anliegt.
10. Kunststofffenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Falzlüfter mit Volumenstrombegrenzer
als Spritzteil aus thermoplastischen Kunststoffen hergestellt ist.
11. Kunststofffenster nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Kontergewicht bildende Platte als
Anströmfläche ausgebildet ist und bei Strömen von Luft durch
den Falzlüfter auf der Unterseite der Platte Überdruck und auf
der Oberseite der Platte Unterdruck besteht.
12. Kunststofffenster nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Falzlüfter zwischen einer Mitteldich
tung angeordnet ist, die auf der Länge des Falzlüfters getrennt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19929133A DE19929133C2 (de) | 1998-06-25 | 1999-06-25 | Kunststofffenster aus Flügel und Blendrahmen |
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---|---|---|---|
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DE29816361 | 1998-09-11 | ||
DE19900768 | 1999-01-12 | ||
DE19929133A DE19929133C2 (de) | 1998-06-25 | 1999-06-25 | Kunststofffenster aus Flügel und Blendrahmen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19929133A1 true DE19929133A1 (de) | 2000-01-05 |
DE19929133C2 DE19929133C2 (de) | 2001-06-28 |
Family
ID=27218472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19929133A Expired - Lifetime DE19929133C2 (de) | 1998-06-25 | 1999-06-25 | Kunststofffenster aus Flügel und Blendrahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19929133C2 (de) |
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DE20114720U1 (de) | 2001-09-05 | 2002-01-10 | ENBEMA Entwicklung-Beratung-Marketing Christel Becks, 47608 Geldern | Fenster oder Fenstertür mit einem Flügelrahmen und einem Blendrahmen |
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