DE620198C - Vorrichtung zur Belueftung und Entlueftung von Staellen o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Belueftung und Entlueftung von Staellen o. dgl.

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DE620198C
DE620198C DESCH100961D DESC100961D DE620198C DE 620198 C DE620198 C DE 620198C DE SCH100961 D DESCH100961 D DE SCH100961D DE SC100961 D DESC100961 D DE SC100961D DE 620198 C DE620198 C DE 620198C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F7/00Ventilation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Belüftung und Entlüftung von Ställen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Belüftung und Entlüftung von Ställen o. dgl., bei der vor einer verschließbaren Maueröffnung ein kaminartiger Vorbau angeordnet ist.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art befindet sich vor der Maueröffnung eine Schutzwand, hinter der Klappen angeordnet sind, mit denen die Maueröffnung abgeschlossen werden kann. Dabei kann in der Offenstellung der Klappen ein an der Außenseite der Stallwand. aufwärts gerichteter Luftstrom durch den unteren Teil der Maueröffnung in- den Stall eintreten und dafür verbrauchte Luft aus -dem oberen Teil der Mauerdurchbrechung abströmen. Wenn dagegen der Luftstrom schräg von oben her gegen die Stallwand gerichtet ist, so kann die Luft auch durch den oberen Teil der Maueröffnung in den Stall eintreten, so daß in diesem ein schädlicher Zug entsteht.
  • Um dies zu vermeiden und bei jeder Windrichtung eine möglichst gleichbleibende, durch mehr oder weniger weites Öffnen des Durchgangsquerschnittes der Maueröffnung regelbare Entlüftung des Stalles zu erzielen, wird erfindungsgemäß statt einer glatten; ungeteilten Schutzwand ein unterteilter Vorhau vor der Maueröffnung angeordnet, dessen unterster Teil geschlossene Seitenwände aufweist und über die Unterkante der Maueröffnung nach unten hinausragt, während der mittlere Teil des Vorbaues aus jalousieartig angeordneten Platten besteht, so daß die zuströmende Luft nach oben umgelenkt und durch den an den Seiten geschlossenen kaminartigen Oberteil des Vorbaues abgeleitet wird. Bei einer solchen Ausführung des Vorbaues kann bei keiner Windrichtung im Stall ein schädlicher Zug entstehen. Wenn z. B. auf die Stallwand eine Luftströmung schräg von oben her auftrifft, werden die in den obersten Teil des Vorbaues eintretenden Luftmengen an der Maueröffnung vorbeigeleitet und können so nicht in den Stall eintreten und dort schädliche Zugluft hervorrufen. In weiterer Ausbildung der Erfindung sind in den Wandteilen eines in die Maueröffnung eingesetzten Fensterrahmens, an die sich als Abs-thlußklappe eine verstellbare Fensterscheibe anlegt, Aussparungen vorgesehen, so daß auch bei geschlossenem Fenster ein Luftwechsel stattfinden kann. Um diese Aussparungen noch weiter gegen einen unerwünschten Durchtritt der Luft bei einem schräg von oben her in den kaminartigen Vorbau einfallenden Luftstrom zu schützen, kann innerhalb des Vorbaues vor dem obersten Teil des Fensterrahmens ein winkelförmig gestalteter Einsatz angeordnet sein, dessen Vorderwandteil schräg nach dem unteren Ende des Fensterrahmens hin gerichtet und durchlocht ist, während die obere waagerechte Begrenzungswand ungelocht bleibt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Nach der Abb. r ist in .die Fensteröffnung z der Stallmauer 2 statt des üblichen Stallfensters ein Betonrahmen 3 eingesetzt, in dein eine Fensterscheibe 4 um zwei seitlich an ihr angebrachte Zapfen 5 in bekannter Weise schwenkbar, ist; -lvobei- -sie in der jeweiligen Stellung durch eine Kette o. dgl. festgehalten wird.
  • Von dem oberen Rand des Rahmens 3 reicht ein mit Durchlochungen 6 versehenes Wandstück 7 nach unten. Die Fensterscheibe 4 kann beim Schließen an diesem Wandtei17 vorbeischwingen, um sich im geschlossenen Zustand gegen eine gleichfalls gelochte Wandfläche 8 anzulehnen, wie es in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Der zwischen den Wandteilen ? und 8 yorhandene Raum ist nach oben hin durch einen @Vandteil9 abgegrenzt. -Der untere Rand der Fensterscheibe 4 legt sich im geöffneten Zustand an eine Rippe io an, die den oberen Rand einer Wandfläche ii bildet. Zwischen dieser und der Stallwand :2 ist ein schmaler Kanal i2 freigelassen, in dem die frische Luft aufwärts strömen kann, um in den Stall einzutreten. Bei geschlossenem Fenster legt sich der untere Rand der Scheibe 4 an den unteren Rand des Rahmens 3 an, der an seiner Außenkante mehrere Aussparungen 13 aufweist, damit auch bei geschlossenemFenster ein ständigerLuftwechsel erfolgen kann.
  • In dem Kanal i2 kann ein Sieb oder ein Filter 14 angeordnet sein, durch das die Luftgeschwindigkeit in jenem Kanal so weit vermindert wird, daß keine Zugwirkung im Stall entstehen kann.
  • Die Seitenwände 15 des Rahmens 3 stehen aus der Sfallwand 2 vor und tragen an ihrer vorderen Kante Betonleisten 16 und 17, zwischen denen eine ausreichend große Öffnung freigelassen ist, durch die Licht in den Stall gelangen kann. Der zwischen den Leisten 16 und 17 gebildete freie Raum ist durch jalousieartig angeordnete, zwischen Vorsprüngen der beiden Wände 15 geführte und gegen Umkippen gesicherte Scheiben 18 aus durchsichtigem Stoff, z. B. aus Drahtglas, ausgefüllt. Zwischen den einzelnen Scheiben i8 sind offene Kanäle i9 vorhanden, so daß jede waagerecht bzw. schräg von unten auf die Scheiben i8 auftreffendeWindströmung durch die Kanäle i9 nach oben abgelenkt wird und durch den Kanal 2o zwischen den Wandteilen 8 und 16 abströmen kann. Hierdurch wird in dem Raum zwischen der Fensterscheibe 4 und den Scheiben 18 eine Saugwirkung erzeugt, die das Abströmen der verbrauchten Luft aus dem Stall begünstigt. Um diese Saugwirkung bei stärkerem Wind nicht zu hoch ansteigen zu lassen, ist zwischen den Wandteilen ii und 17 ein Kanalei vorgesehen, durch den weitere Luftmengen angesaugt werden können, so daß durch den zwischen den Scheiben 4 und 18 erzeugten Unterdruck kein zu rascher Luftwechsel im Stall entstehen kann. Die Wandfläche 16 ist vor -zugsweise weiter nach oben geführt als die Wandfläche 8, damit schräg von oben gegen das Fenster gerichtete Luftsträme nicht unmittelbar in den Stall gelangen können.
  • Zur Erzielung einer günstigen Luftführung können in dem Kanal 2o eine oder mehrere Leitwände 22 vorgesehen sein. ' Entlüftungsrohre 23 lassen sich über dem Rahmen 3 in derFensteröffnung der Stallmauern anordnen, wenn etwa die Fensteröffnung höher als der Rahmen 3 ist und ein zusätzlicher Entlüftungsweg bei geschlossenem Fenster wünschenswert erscheint.
  • Die Wirkungsart des Erfindungsgegenstandes ergibt sich aus folgendem: Bei geöffnetem Fenster und Windstille entsteht ein Luftwechsel dadurch, daß die verbrauchte und erwärmte Luft durch das Fenster in den Kanal :2o gelangt und von hier aus nach oben abströmt, während frische Luft durch den Kanal 12 im unteren Teil des Fensters in den Stall eintritt und sich in diesem infolge ihrer geringen Strömungsgeschwindigkeit mit der wärmeren Stalluft derart mischt, daß eine schädliche Zugwirkung vermieden wird. Bei einem mehr oder weniger starken Wind, der gegen das Stallfenster gerichtet ist, ändern sich die Strömungsverhältnisse der Luft innerhalb des Stalles nicht. Der Wind erzeugt lediglich in den Kanälen i9 zwischen den Scheiben 18 eine aufwärts gerichtete Luftströmung, die den Luftwechsel im Stall nur günstig, niemals aber schädlich beeinflussen kann. Wünscht man bei kühlem Wetter keinen zu raschen Luftwechsel, so wird das Fenster 4 mehr oder weniger weit geschlossen. Bei völlig geschlossenem Fenster treten nur geringe Luftmengen durch die Aussparungen 13 in den Stall ein, während die verbrauchte Luft durch die Öffnungen 6 und die Rohre 23 in den Raum zwischen den Wandteilen 7, 8 und 9 gelangt und durch die Durchlochungen der Wand 8 in den Kanal 2o übertritt, um durch diesen ins Freie zu entweichen.
  • Die Abb. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Hierbei sind die Wandteile 7, 8, 9 und i i fortgefallen. Dafür sind am oberen Rand des Rahmens 3 eine Rippe 24 und am unteren Rand des. Rahmens 3 eine Rippe 25 vorgesehen, gegen die sich das Fenster 4 beim Schließen anlegt, wobei wieder einige Aussparungen in Form von Durchlochungen, Kerben, Einschnitten o. dgl. freibleiben, damit durch diese hindurch ein Luftwechsel auch bei geschlossenem Fenster möglichbleibt. Ferner ist der Wandteil 16 erheblich weiter über den oberen Rand des Fensters hinaus nach oben geführt, was bei Windstille sehr vorteilhaft wirkt und eine Kaminwirkung ergibt. Die Scheiben 18 sind etwas schräg gestellt, um etwaige schräg von oben auf sie auftreffende Windströmungen zuverlässig nach oben ablenken zu können. Die an den Seitenwänden 15 vorgesehenen Rippen 26 dienen zur Abstützung der Scheiben 18. Im Grenzfall genügt eine einzige solche Scheibe 18. Die nicht aus durchsichtigem Stoff bestehenden Teile des Erfindungsgegenstandes können aus Beton, Holz oder einem anderen Stoff hergestellt sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Belüftung und Entlüftung von Ställen o. dgl., bei der vor einer verschließbaren Maueröffnung ein kaminartiger Vorbau angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der unterste Teil (17) des Vorbaues geschlossene Seitenwände aufweist und über die Unterkante der Maueröffnung nach unten hinausragt, während der mittlere Teil des Vorbaues aus jalousieartig angeordneten Platten (18) besteht, so daß die zuströmende Luft nach oben umgelenkt und durch den an den Seiten geschlossenen, kaminartigen Oberteil (16, ao) des Vorbaües. abgeleitet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wandteilen eines in die Maueröffnung (i) eingesetzten Fensterrahmens (3), an die sich als Abschlußklappe eine verstellbare Fensterscheibe (q.) anlegt, Aussparungen (6, 13) vorgesehen sind, so daß auch bei geschlossenem Fenster ein Luftwechsel stattfindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Vorbaues (16, 2o) vor dem obersten Teil des Fensterrahmens ein winkliger Einsatz (8, 9) vorgesehen ist, dessen Vorderwandteil (8) schräg nach dem unteren Ende des Fensterrahmens (3) zu gerichtet und durchlocht ist, während die obere waagerechte Begrenzungswand (9) ungelocht ist.
DESCH100961D 1933-04-19 1933-04-19 Vorrichtung zur Belueftung und Entlueftung von Staellen o. dgl. Expired DE620198C (de)

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