DE1929700U

DE1929700U - Fenster mit durch einen luefter unterstuetzer lueftung.

Info

Publication number: DE1929700U
Application number: DEW34664U
Authority: DE
Inventors: Curt Weinert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-03-24
Filing date: 1965-03-24
Publication date: 1965-12-23

Description

Curt Weinert in Düsseldorf.

Fenster mit durch einen Lüfter unterstützter Lüftung.

Die Neuerung bezieht sich auf ein Fenster o. dgl. mit durch einen vorzugsweise in Breitenrichtung des Fensters angeordnetem Lüfter, insbesondere in der Form eines Walzenlüfters, unterstützter Lüftung und bezweckt im wesentlichen die Schaffung einer trotz Anwendung eines Lüfters vom Schall befreiten Raumbelüftung

Bei der Raumbelüftung ist es bekannt, den Weg der in den Raum einziehenden Luft mit schalldämmenden Einlagen oder Aus leitungen auszurüsten. Auch ist es bekannt, auf die Breite des Fensters Walzenlüfter, anzuordnen, welche die Raumluft nach aussen absaugen. Den. Absauglüftern können Öffnungen zur Frischluftzufuhr in den Raum zugeordnet sein, deren Öffnungsgrad den BedarfsVerhältnissen entsprechend geregelt werden kann. Die Öffnungen zur Frischluftzufuhr sollen auch für einen Druckausgleich gegenüber der Luftabsaugung sorgen.

Der Neuerung liegt hauptsächlich die Aufgabe zugrunde, eine gute, verstärkbare Raumbelüftung mit Lärmschutz der belüfteten Räume zu schaffen.

Vornehmlich zur Lösung dieser Aufgabe ist der Lüfter als Lufteinsauger angeordnet und ist die angesaugte Luft vom Lüfter durch eine mit den schalldämmenden bzw. die Schallwellen der Luft abnehmenden und verschluckenden Einlagen oder solchen Auskleidungen versehene Führung in das Rauminnere geleitet. Die Luft

wird ohne das Entstehen von Zugluft eingedrückt, was sehr wesentlich ist. " -

Die Art der Lüfteranordnung sowie -ausbildung und auch der Luftführung kann hierbei an sich beliebig sein, so kann beispielsweise die Luft zwischen mit . Abstand voneinander vorgesehenen und mit Lüftungs- " flügeln versehenen Fenster teilen, z.B.. in Form von. Verbundfenstern oder Fenstern mit Mehrfachverglasung, die durchgeleitet werden, wobei zwischen den Fensterteilen den Zwischenraum überbrückende. Sperren und Durchlässe mit schallschluckenden Einlagen, vorgesehen sind, wie dies beispielsweise in dem. deutschen Gebrauchsmuster 1 910 707 gezeigt und beschrieben ist. Natürlich sind auch andere Ausführungsformen möglich. Es ist auch möglich, die Luft durch dem Gewände zugewandte oder im Gewände angeordnete Kanäle mit schallschluckender Einlage zu leiten. Der Lüfter, kann als Walzenlüfter ausgebildet sein oder eine andere zweckentsprechende Form haben. Besonders wesentlich für die Neuerung ist es, dass die Luft in den Raum eingesaugt und auf ihrem ¥eg in den Kaum vom Schall befreit wird.

Nach der Neuerung empfiehlt es sich, zusätzlich zu dem einsaugenden Lüfter einen Absaugelüfter, vorzugsweise.auf der der Anordnungsseite des einsaugenden Lüfters gegenüber liegenden -Begrenzungsseite des Fensters.anzuordnen. Der absaugende Lüfter verhindert das Auftreten eines Überdruckes in dem zu . belüftenden Kaum. . '""·""..-

Hierbei ist aweckmässig der Weg der vom absaugenden Lüfter angesaugten Raumluft mit den schalldämmenden oder schluckenden Einlagen oder Auskleidungen ausgerüstet. Auf diese Weise kann auch das Absaugen von Luft nicht dazu führen, dass Aussengeräusche.in den Raum dringen. -

. Der einsaugende Lüfter und der aussaugende Lüfter können für die gleiche oder annähernd gleiche Luftmenge ausgelegt sein. "-.- . .

Der Elektroantrieb der Lüfter kann für wechselnde Drehrichtung eingerichtet sein, so dass gewünschtenfalls die Lüfter von Einsaugen auf Aussaugen umgeschaltet werden können. . . ■

Die Zeichnung veranschaulicht schematisch verschiedene Ausführungsbeispielö der Neuerung.

Abb. 1 lässt ein Fenster von aus sen gesehen im Aufriss erkennen.

Abb. 2 ist.ein Schnitt nach der Linie II - II in Abb. 1.

Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III in Abb.. 2. ....._ ■ '.

Abb. 4 zeigt im Senkrechtschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel.

Abb. 5. gibt im Aufriss ein. weiteres Fenster in einem Schnitt nach der Linie V - V in Abb. 6 wieder.

Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI in Abb. 5.

Gemäss Abb. 1 bis 3 ist das Fenster als Kastenfenster mit den beiden Scheiben 1 und 2 ausge-v bildet. Der obere Teil des Fensters ist raumseitig mit einem verstellbaren Lufteinlassflügel 4 ausgerüstet, der eine der Fensterbreite entsprechende Länge aufweisen kann, vorzugsweise jedoch sich nur auf die halbe Breite des Fensters erstreckt und auf der dem Lüfter 5 gegenüberliegenden Seite.angeordnet ist. Im unteren.Teil des Fensters ist in der einen Halfte.ein Walzenlüfter 5.vorgesehen, der zum Einsaugen fön Frischluft in den Raum bestimmt ist... Die Lufteinlaßschlitze 6 liegen aussense.itig in der anderen Fensterhälfte. Ihnen, sind Blenden 7 vorgeordnet, die aus optischen Gründung auch die nach aussen geschlossene Hälfte überdecken. Die angesaugte Luft strömt in. einer D.oppelschleife- zum Lüfter, wie dies in Abb. 1 durch die Pfeile 8 angedeutet ist. Die Leitwände für die Luft sind mit 9, 10, 11 und 12 bezeichnet. Die Durchlässe 13 für die ange-

saugte Luft sind in Endstücken 14 an den geschlossenen Leitwänden vorgesehen. Diese Durchlässe durchsetzen rasterartig oder gitterartig die Endstücke. Bie können: mit schallschluckenden oder die Schallwellen von der Luft abnehmenden Einlagen oder Auskleidungen-versehen sein. Vor dem Walzenlüfter befindet sich ein Luftfilter 15, um den Staub bzw. die Luftverunreinigungen zurückzuhalten. Mit 16 sind Auskleidungen mit schallschluckenden Eigenschaften bezeichnet. 17 ist die Luftklappe des Walzenlüfters. Die Pfeile 18 deuten die Strömrichtung der angesaugten Luft zwischen den Scheiben hindurch in den Innenraum an.

Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 entspricht in seinem unteren Teil dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bis 3. Der untere Teil 19 des Fensters ist. als Kastenfenster ausgebildet, welches raumseitig eine Doppelverglasung 2' , 2'· aufweist. In dem oberen Teil des Fensters ist ein Schwingflügel 20 angeordnet. Der Zwischenraum'zwischen den Verglasungen ist durch einen Einbau 21 aus schallschluckendem bzw, dies cha Uwe ilen der Luft verschluckenden Werkstoffen von dem oberen Fensterteil getrennt. In dem Werkstoff befinden sich trichterförmige Durchlässe 3 für die Luft. Oberhalb des Schwingflügels ist ein weiterer Walzenlüfter 22 angeordnet, der sich beispielsweise, auch nur auf die halbe Fensterfereite erstreckt und für den auf der Aussenseite eine Klappe 23 angeordnet ist. Der Walzenlüfter 22 dient dem Aussaugen von Luft. Der Walzenlüfter kann in der anderen Hälfte des Fensters wie der untere Lüfter angeordnet sein. Raumseitig ist ein schallwellenschluckender, rasterartig oder" gitterartig unterteilter Durchlass 24 für die Luft angeordnet. Die Luftführung kann die gleiche wie bei dem unteren Lüfter sein. Der. von der angesaugten Luft bestrichene Weg ist mit', schallschluckenden Auskleidungen . 25 versehen... Die

Claims

Schütze 26 verhindert, dass die in den Raum eingesaugte Luft sofort wieder abgesaugt wird. Das in Abb. 5 und 6 als Ausführungsbeispiel gezeigte Fenster entspricht hinsichtlich der Vorkehrungen zur Schalldämpfung in seinem Aufbau dem in dem deutschen Gebrauchsmuster 1 910.707 gezeigten undbeschriebenen Fenster, welches aus einem ausseren Fensterteil und einem inneren Fensterteil besteht, die jeweils einen feststehenden Rahmen oder Blendrahmen 27 bzw. 28 aufweisen und nach Art eines Kastenfensters im Abstand voneinander angeordnet sind. Das Fenster ist in einen unteren Teil 30, einen mittleren Teil 31 und einen oberen Teil 32 unterteilt. Der obere Teil ist in der einen Hälfte raumseitig mit einem Klappflügel 33 ausgerüstet. Unter dem unteren Teil ist in der anderen Hälfte der Walzenlüfter 5 angeordnet. Die dort- getroffene Anordnung entspricht der in Abb. 1 getroffenen-Anordnung, nur dass in Abb. 5 der Lüfter in der anderen Hälfte als in Abb. 1 vorgesehen ist. Zwischen dem unteren Teil 30 und dem mittleren Teil 31 ist eine Querwand 34 angeordnet, welche an dem einen, dem Walzenlüfter 5 abgewandten Ende gitterarige Luft.durchlässe 35 aufweist. Der obere Fensterteil 32 ist durch eine Zwischenwand 36 vom mittleren Fensterteil 31 abgeteilt. In dem den Durchlässe 35 der Zwischenwand 34 gegenüberliegenden Ende der Zwischenwand 36 sind Durchlässe 37 vorgesehen. Der Weg der Luft ist durch die Pfeile 38 angedeutet^- ■ . _ - Schutzansprüche.

1. Fenster mit mittels eines,Lüfters unterstützter Lüftung durch eine Lüftungsöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter als Luftansauger ange-

ordnet ist und die Luft vom Lüfter durch eine mit den Schall dämmenden bzw. die Schallwellen der Luft abnehmenden Einlagen oder Auskleidungen versehene Führung ins Rauminnere geleitet ist*

2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum einsaugenden Lüfter ein absaugender Lüfter auf der der Anordnungsseite des ein-, saugenden Lüfters gegenüberliegenden Begrenzungsseite des Fensters, vorzugsweise in der anderen Hälfte, angeordnet ist. .."".".-,.

3. Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Weg der vom absaugenden Lüfter angesaugten Kaumluft mit den. Schall dämmenden, Einlagen oder Auskleidungen ausgerüstet ist.

4. Fenster nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet-, dass der einsaugende Lüfter und der aussaugende Lüfter für gleiche oder annähernd gleiche Luftmengen ausgelegt sind.