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Die
Erfindung richtet sich auf ein Fenster oder eine Türe gemäß dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1. Weiterhin richtet sich die Erfindung
auf einen Fensterfalzlüfter, umfassend einen Volumenstrombegrenzer
mit Lüfterklappe und zwei einander gegenüberliegenden
Mitteldichtungsanschlussbereichen einer Mitteldichtung sowie ein
Verfahren zum Einbau eines Fensterfalzlüfters in den Fenster-
oder Türfalz eines mit einer Mitteldichtung zwischen Blendrahmen
und Flügel versehenen Fensters oder einer mit einer Mitteldichtung
zwischen Blendrahmen und Flügel versehenen Türen.
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Moderne
Fenster oder Türen bestehen aus einem Blendrahmen und darin
angeordneten schwenkbaren Flügeln. Zur Abdichtung weisen Blendrahmen
und Flügel bis zu drei Dichtungsebenen auf. Eine Dichtungsebene
wird durch eine innenseitig am oberen Randbereich des Flügels
umlaufend ausgebildete Flügeldichtung ausgebildet, mit welcher
der zwischen Blendrahmen und Flügel umlaufend ausgebildete
Fenster- oder Türfalz zum Rauminneren hin abgedichtet ist.
Auf der gegenüberliegenden Außenseite kann als
weitere Ebene eine umlaufend im unteren Randbereich des Blendrahmens
angeordnete Blendrahmendichtung vorgesehen sein. Im geschlossenen
Zustand des Fensters liegt die Flügeldichtung am Blendrahmen
und die Blendrahmendichtung am Flügel an. Als dritte Ebene ist
es auch möglich, umlaufend in dem zwischen Blendrahmen
und Flügel ausgebildeten Fenster- oder Türfalz
eine sogenannte Mitteldichtung auszubilden.
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Eine
solche Mitteldichtung besteht beispielsweise aus einem zweiten Mitteldichtungsteilbereich, der
an den Fenster- oder Türfalz angrenzend umlaufend im Mittelbereich
des Blendrahmens angeordnet ist. Diesem gegenüberliegend
ist ebenfalls umlaufend im mittleren Bereich des Flügels
ein dritter Mitteldichtungsteilbereich angeordnet, der einen in
den Fenster- oder Türfalz hineinragenden umlaufenden Profilabschnitt
oder Steg aufweist. Weiterhin weist eine solche Mitteldichtung einen
ersten Mitteldichtungsteilbereich auf, der beispielsweise in einer
umlaufenden Nut des zweiten Mitteldichtungsteilbereiches befestigt
ist und mit seinem der Befestigungsseite gegenüberliegenden
Ende derart in den Fenster- oder Türfalz hineinragt, dass
dieser umlaufend im Fenster- oder Türfalz an den Profilabschnitt
oder Steg des dritten Mitteldichtungsteilbereiches bei geschlossenem
Fenster oder geschlossener Türe zur Anlage kommt. Auf diese
Weise wird eine dritte, in etwa in der Mitte der Breite eines Fensters
ausgebildete Dichtungsebene geschaffen.
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Um
bei modernen Fenstern, auch wenn diese geschlossen sind, eine selbsttätige
und selbstregelnde Belüftung von dahinter befindlichen
Innenräumen zu ermöglichen, sind sogenannte Fensterfalzlüfter
entwickelt worden. Dabei handelt es sich um Volumenbegrenzer, die
eine Pendelklappe aufweisen und die im Fenster- oder Türfalz
im Wege eines von einer außenseitigen Durchbrechung der
Blendrahmendichtung durch den Fenster- oder Türfalz hindurch
zu einer innenseitigen Durchbrechung der Flügeldichtung
verlaufenden Luftströmungsweg angeordnet werden. Hierbei
reagiert die Pendelklappe oder Lüfterklappe auf Winddruck
und ist üblicherweise derart angeordnet, dass sie sich
in einer leichten Öffnungsposition befindet. In dieser
Position kann Frischluft von außen in den hinter dem Fenster
befindlichen Innenraum, aber auch verbrauchte Luft von innen nach
außen durch den Fenster- oder Türfalz hindurchströmen.
Bei auf der Außenseite des Fensters anstehendem erhöhten
Winddruck sorgt dieser dann dafür, dass die Pendel- oder
Lüfterklappe sich in ihre Verschlussstellung bewegt, so
dass dann der Belüftungsweg verschlossen ist. Sobald der Luftdruck
oder der auf der Außenseite anstehende Winddruck wieder
abgefallen ist, öffnet sich die Pendel- oder Lüfterklappe
wieder selbsttätig.
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Ein
solcher Fensterfalzlüfter ist aus der deutschen Patentanmeldung
DE 199 29 133 A1 bekannt. Dieser
bekannte Festerfalzlüfter wird mithilfe von Schrauben innenseitig
im Fensterfalz an seiner gewünschten Position am Blendrahmen
befestigt. Es ist somit notwendig, besondere Befestigungsmittel
an dem Fensterfalzlüfter vorzusehen, um diesen im Blendrahmen
anzuordnen. Hierbei handelt es sich entweder um mechanische Befestigungsmittel,
wie Schrauben, die die Blendrahmenprofile nachhaltig schädigen,
oder um Klebeflächen, die die Fensterrahmenprofile nachhaltig
verschmutzen.
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Der
Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Lösung zu schaffen, die es ermöglicht, bei eine
Mitteldichtung aufweisenden Fenstern oder Türen, Fensterfalzlüfter
auszubilden und im Fenster- oder Türfalz zu befestigen,
ohne dass die Mechanik oder Ästhetik des Blendrahmens und/oder Flügels
beeinflusst wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fenster
oder eine Türe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den davon
abhängigen Unteransprüchen aufgeführt.
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Dadurch,
dass die Mitteldichtung in einem Teilabschnitt ihres in den Fenster-
oder Türfalz hineinragenden Bereiches als Volumenstrombegrenzer mit
pendelfähig schwenkbeweglich gelagerter Lüfterklappe
ausgebildet ist, werden die für die mechanische Befestigung
und Anordnung der Mitteldichtung vorgesehenen Elemente gleichzeitig
dazu nutzbar, um daran die pendelfähig schwenkbeweglich
gelagerte Lüfterklappe des den Fensterfalzlüfter
bildenden Volumenstrombegrenzers auszubilden und/oder anzuordnen.
Es sind keine die Mechanik oder die Ästhetik des jeweiligen
Blendrahmens oder Flügels beeinflussenden sonstigen Befestigungselemente
notwendig. Die üblicherweise vorhandene Mitteldichtungsaufnahme
des Blendrahmens oder des Flügels wird genutzt, um daran
einen Volumenstrombegrenzer bzw. eine Lüfterklappe anzuordnen.
Insbesondere ist es möglich, durch diese Vorgehensweise
auch bereits eingebaute Fenster, die eine Mitteldichtung aufweisen,
noch nachträglich mit einem Fensterfalzlüfter
bzw. einem Volumenstrombegrenzer auszurüsten. Hierzu ist
es lediglich notwendig, einen Teilbereich, der der Länge
des einzusetzenden Fensterfalzlüfters entspricht, aus der
Mitteldichtung zu entfernen und durch einen einen Volumenstrombegrenzer
mit Lüfterklappe und zwei einander gegenüberliegende
Anschlussstücke aufweisenden Fensterfalzlüfter
zu ersetzen.
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Von
Vorteil ist es, bei der Erfindung auch die üblicherweise
in einem zweiten Mitteldichtungsteilbereich oder einem ersten Profilteilbereich
des Blendrahmens oder des Flügels zur Anordnung des den Fensterfalz üblicherweise
verschließenden ersten Mitteldichtungsteilbereiches vorgesehene
Klemmnut dazu zu nutzen, dass in dieser die Lüfterklappe
pendelfähig durch ein in die Klemmnut eingreifendes Befestigungselement
oder Rastmittel aufgehängt ist.
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Hierbei
schließt die pendelfähige Lüfterklappe
vorzugsweise dadurch, dass sie sich an einen Profilanschnitt oder
an einen Steg anlegt, der in den Fenster- oder Türfalz
hineinragt. Zweckmäßigerweise ist dieser Profilabschnitt
oder Steg an einem dritten Mitteldichtungsteilbereich der Mitteldichtung
oder einem zweiten Profilteilbereich des Blendrahmens oder des Flügels
ausgebildet und/oder angeordnet.
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Eine
besonders günstige Ausgestaltung der Lüfterklappe
ergibt sich dann, wenn die Lüfterklappe eine Volumenstrombegrenzungsklappe
und ein Kontergewicht umfasst, wobei die Volumenstrombegrenzungsklappe
bezogen auf den Zwischenraum zwischen Volumenstrombegrenzungsklappe
und Kontergewicht vorzugsweise konvex gewölbt ausgebildet ist
und das Kontergewicht vorzugsweise in Form einer von oder an der
Volumenstrombegrenzungsklappe abstehenden Platte ausgebildet ist.
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Um
eine Vorspannung der Lüfterklappe in Richtung auf ihre Öffnungsstellung
hin auszubilden, sieht die Erfindung in Ausgestaltung vor, dass
an der das Kontergewicht ausbildenden Platte ein die Lüfterklappe
in eine Öffnungsstellung vorspannendes Federelement angreift,
insbesondere angeordnet ist. Bei diesem Federelement kann es sich
um eine an die Konterplatte angespritzte Lippe handeln, die mit ihrem
freien Ende an dem die Klemmnut aufweisenden zweiten Mitteldichtungsteilbereich
oder ersten Profilteilbereich anliegt.
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Der
Fenster- oder Türfalz, in welchem der Fensterfalzlüfter
angeordnet ist, ist üblicherweise Bestandteil eines von
einer äußeren Blendrahmendichtungsposition durch
den Fenster- oder Türfalz zu einer inneren Flügeldichtungsposition
führenden Luftströmungsweges, in dem dann der
Volumenstrombegrenzer angeordnet ist.
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Um
die Lüfterklappe bzw. die Volumenstrombegrenzerklappe und
die ein Gegengewicht ausbildende Konterplatte mit einer auch ausreichenden Abdichtungsfunktion
als Ersatz für einen (ersten) Mitteldichtungsteilbereich
in nahtloser Fortsetzung der Mitteldichtung an dieser anordnen zu
können, weist die Mitteldichtung zweckmäßigerweise
beidseits der Lüfterklappe jeweils einen Anschlussbereich
auf, der auf seiner der Lüfterklappe zugewandten Seite
einen an die Innenseitenkontur der Lüfterklappe angepasste
Anschlagsfläche, vorzugsweise in Form eines schmalen Anschlagssteges,
aufweist.
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Um
insbesondere bei Nachrüstung einen Fensterfalzlüfter
an beliebiger Position im Verlaufe der Mitteldichtung positionieren
zu können, sind weiterhin erfindungsgemäß Anschlussstücke
vorgesehen, welche die Mitteldichtung beidseits der Lüfterklappe
jeweils aufweist, wobei die Anschlussstücke auf ihrer der
Lüfterklappe zugewandten Seite eine an die innenseitige
Kontur der Lüfterklappe angepasste Anschlagsfläche,
vorzugsweise in Form eines schmalen Anschlagsteges, und auf ihrer
gegenüberliegenden Seite eine die Profilierung des angrenzenden
Mitteldichtungsteilbereiches, vorzugsweise des ersten Mitteldichtungsteilbereiches,
aufweisenden Mitteldichtungsabschnitt aufweisen.
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Um
diese Anschlussstücke nun stabil ausführen und
insbesondere auch als separate Einzelteile für die Ausbildung
eines Fensterfalzlüfters vorhalten zu können und
ihnen die notwendige mechanische Stabilität mitzugeben,
sieht die Erfindung auch vor, dass jedes Anschlussstück
zwischen der Anschlagsfläche und dem Mitteldichtungsabschnitt
ein Basiselement aufweist, aus dessen einer Seitenfläche
die Anschlagsfläche profilartig hervorsteht und aus dessen
gegenüberliegender Seitenfläche der Mitteldichtungsabschnitt
profilartig hervorsteht.
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Um
sicherzustellen, dass die Lüfterklappe frei zwischen den
beiden Anschlussstücken pendelfähig angeordnet
ist, wird die Lüfterklappe in Ausgestaltung der Erfindung
unter Ausbildung jeweils eines innenseitig von der Anschlagsfläche überdeckten Spaltes
zwischen ihren Längsenden und dem jeweils angrenzenden
Anschlussstück zwischen den Anschlussstücken angeordnet.
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Das
stabile Basiselement liegt vorzugsweise mit einer in seinem der
Befestigung der Lüfterklappe abgewandten Endbereich positionierten
Anschlagsfläche an dem Profilabschnitt oder Steg an.
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Der
Volumenstrombegrenzer umfasst zweckmäßigerweise
die Lüfterklappe und zwei einander gegenüberliegende
Anschlussstücke.
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Als
für die Herstellung sowohl der Anschlussstücke
als auch der Lüfterklappe geeignetes Material haben sich
Gummi, gummiartige Materialien oder Kunststoff erwiesen. Die Erfindung
zeichnet sich daher weiterhin dadurch aus, dass die Anschlussstücke aus
Gummi, einem gummiartigen Material oder Kunststoff und die vorzugsweise
im Spritzgussverfahren hergestellte Lüfterklappe aus Kunststoff
bestehen. Hierbei kann die Lüfterklappe natürlich
auch aus Gummi oder aus einem gummiartigen Material hergestellt
sein. Insbesondere kann eine aus einem gespritzten Kunststoff hergestellte
Lüfterklappe randseitig umlaufend mit einem „weichen"
Material versehen sein, um Klappergeräusche beim Anschlagen der
Lüftungsklappe an den Profilabschnitt oder Steg beim Schließen
des Belüftungsweges zu vermeiden.
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Weiterhin
wird die obenstehende Aufgabe durch einen Fensterfalzlüfter
mit den Merkmalen des Anspruches 17 gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen des Fensterfalzlüfters
ergeben sich aus den davon abhängigen Unteransprüchen.
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Aufgrund
des erfindungsgemäßen Fensterfalzlüfters
ist es möglich, auch nachträglich eine in einem
Fensterfalz umlaufend angeordnete Mitteldichtung mit einem einen
Volumenstrombegrenzer mit einer selbsttätig auf Winddruck reagierenden
und selbsttätig regelnden Lüfterplatte mit Kontergewicht auszustatten
und auf diese Weise einen geregelten und bezüglich seines
Volumenstromdurchsatzes begrenzten Belüftungsweg durch
einen Fenster- oder Türfalz hindurch von der Außenseite
eines Fensters zur Innenseite und auch wieder zurück auszubilden.
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Die
sich zu den einzelnen Unteransprüchen des Fensterfalzlüfters
ergebenden Vorteile sind dieselben wie sie vorstehend im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Fenster oder der erfindungsgemäßen
Türe aufgeführt sind, so dass darauf verwiesen
wird.
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Schließlich
wird die obenstehende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruches 28. Durch dieses Verfahren wird
auf einfache Weise die Möglichkeit geschaffen, einen Fensterfalzlüfter
in einen eine Mitteldichtung aufweisenden Fenster- oder Türfalz
einzusetzen.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich,
einen Abschnitt einer Mitteldichtung durch eine Lüfterklappe,
die Bestandteil eines Volumenstrombegrenzers ist, und damit zusammenwirkende Anschlussstücke
zu ersetzen und in die Mitteldichtung einzusetzen. Hierzu wird die
auf einem Mitteldichtungsprofil oder einem zweiten Mitteldichtungsteilbereich üblicherweise
aufliegende Mitteldichtung über eine gewünschte
Länge entfernt und an den äußeren randseitigen
Bereichen der dann gebildeten Öffnung in der Mitteldichtung
werden die Abschlussstücke eingesetzt, vorzugsweise eingeklebt.
Diese Anschlussstücke sind quasi dreilagig ausgebildet, wobei
eine äußere Lage oder Scheibe dem angrenzenden
Profil der Mitteldichtung angepasst und mit dieser verklebt ist.
Die mittlere Lage oder Schicht ist eine im Querschnitt annähernd
rechteckig ausgebildete durchgehende Scheibe, die an dem Profilelement
oder Steg, das/der in den Fenster- oder Türfalz hineinragt,
anliegt. Der Profilabschnitt oder der Steg, an dem dieses die mittlere
Lage oder Schicht ausbildende Basiselement des Abschlussstückes
anliegt, kann ein in den Blendrahmen oder den Flügel eingeprelltes,
einen Mitteldichtungsteilbereich ausbildendes Element sein, es kann
aber auch ein Profilabschnitt oder ein Profilbereich des Blendrahmens
oder des Flügels sein. Die letzte Lage oder Schicht oder Scheibe
des Anschlussstückes bildet dann eine profilartig ausgebildete
Anschlagsfläche, die auch als kurzer Steg ausgeführt
sein kann und die an die innenseitige Kontur der Lüfterklappe
angepasst ist.
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Die
beiden Anschlussstücke können an ihrer Oberseite
ein oder mehrere einartig hervorstehende Befestigungselemente oder
Rastmittel aufweisen, mit welchen diese in die Klemmnut eines üblicherweise
vorhandenen zweiten Mitteldichtungsteilbereiches oder eines ersten
Profilbereiches einrastbar sind, so dass dadurch ein Anschluss und
eine Befestigung an üblicherweise bei Mitteldichtungen
vorhandene Elemente, insbesondere Befestigungselemente, erfolgen
kann. Diese Klemmnut dient ansonsten dazu, bei Mitteldichtungen
einen ersten Mitteldichtungsteilbereich, der eine die Querschnittsfläche
des Fensterfalzes überdeckende und abdichtende Gummimanschette
oder -lippe oder Ähnliches ausbildet, aufzunehmen. Zwischen
den zwei Anschlussstücken ist eine Lüfterklappe
in Form einer Pendelklappe, die aus einer Volumenstrombegrenzungsklappe
mit davon abstehender, ein Kontergewicht ausbildender Platte ausgebildet
ist, angeordnet. Diese Lüfterklappe weist vorzugsweise
ein sich über ihre gesamte Länge erstreckendes
hervorstehendes Befestigungs- und/oder Rastelement oder -mittel
auf, mit welchem die Lüfterklappe in der üblicherweise
bei Mitteldichtungen vorhandene Klemmnut oder ein ansonsten vorhandenes
Rastmittel unter Beibehaltung der Möglichkeit, eine Pendelbewegung
auszuführen, einrastbar ist. Dieses Befestigungselement
bildet dann die Pendelachse aus, längs welcher die Lüfterklappe selbsttätig
pendelnd eine Volumenstrombegrenzung ausführt. Die in diesem
Bereich der Mitteldichtung hängend gelagerte Pendelklappe
(Lüfterklappe) liegt in der Verschlussstellung seitlich
auf aus den Anschlussstegen hervorstehenden Anschlagsflächen und
unterseitig an dem sich in den Fenster- oder Türfalz hineinerstreckenden
Profilabschnitt oder Steg an, so dass dadurch ein durch den Fenster-
oder Türfalz führender Belüftungsweg
in der Schließstellung der Lüfterklappe verschlossen
wird. Die Pendelklappe kann aus dem üblicherweise für
Mitteldichtungen verwandten „weichen" Material, wie Gummi
oder gummiartigem Material, hergestellt sein. Sie kann aber auch
aus härterem Material bestehen und mit einer entsprechenden
seitlichen, vorzugsweise vollständig umlaufenden Kantenbestückung
oder -ummantelung aus weichem Material versehen sein, so dass die
Anschlagsflächen der Lüfterklappe beim Anschlag
an irgendwelche Anschlagsflächen oder -elemente kein klapperndes
Geräusch verursachen.
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In
einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass an der das Kontergewicht
ausbildenden Platte ein Federelement in Form einer Lippe angespritzt
ist, die in der Montage- und Gebrauchsstellung des Fensterfalzlüfters
derart an einen Bereich der Mitteldichtung oder eines Mitteldichtungsteilbereiches
oder eines Profilbereiches des Blendrahmens oder des Flügels mit
ihrem freien Ende anliegt, dass sie aufgrund ihrer inneren Elastizität
derart vorgespannt ist, dass sie die Lüfterklappe in deren Öffnungsstellung
bewegt. Dies führt dazu, dass die Lüfterklappe
solange aufgrund der Federwirkung der Federlippe in Öffnungsstellung gehalten
wird, bis ein ausreichend hoher äußerer Wind-
oder Luftdruck existiert, der die Lüfterklappe gegen die
Kraft der Federlippe in ihre Verschlussstellung bewegt.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher
erläutert. Diese zeigt in
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1 in
schematischer Darstellung eine Aufsicht auf ein mit dem erfindungsgemäßen
Fensterfalzlüfter ausgestattetes Fenster,
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2 in
schematischer Querschnittsdarstellung einen Fensterfalzbereich mit
einer Mitteldichtung,
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3 in
schematischer Darstellung eine Querschnittsdarstellung eines Fensterfalzes
mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Mitteldichtungsabschnitt
in Aufsicht auf die Seitenfläche eines Basiselementes,
die an das Mitteldichtungsprofil angeschlossen ist,
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4 in
schematischer Querschnittsdarstellung eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Abschnittes einer Mitteldichtung mit Aufsicht auf die der Lüfterklappe
zugewandten Seitenfläche eines Basiselementes,
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5 in
schematischer Aufsicht den Übergangsbereich von vorhandener
Mitteldichtung zur pendelfähigen Lüfterklappe,
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6 in
schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Fensterfalzlüfters in seiner Öffnungsstellung,
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7 in
schematischer Darstellung die Lüfterklappe nach 6 in
ihrer Verschlussstellung,
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8 in
schematischer Darstellung eine alternative Ausführungsform
einer Lüfterklappe des erfindungsgemäßen
Festerfalzlüfters in ihrer Öffnungsstellung,
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9 in
schematischer Querschnittsdarstellung die Lüfterklappe
gemäß 8 in ihrer Verschlussposition,
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10 in
schematischer Darstellung die Winddruckverhältnisse bei
geöffneter Lüfterklappe und in
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11 in
schematischer Darstellung die Winddruckverhältnisse gemäß 10 bei
geschlossener Lüfterklappe.
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Die 1 zeigt
in schematischer Aufsicht ein Fenster mit einem in einem Blendrahmen 1 eingefassten
Flügel 2. Wie aus der 2 ersichtlich
ist, ist in dem zwischen dem Blendrahmen 1 und dem Flügel 2 umlaufend
ausgebildeten Fensterfalz 3 über den größten
Teil des Umfangs eine Mitteldichtung 4 umlaufend zur Abdichtung
des Fensterfalzes 3 ausgebildet. Lediglich im oberen Querbereich
ist ein erfindungsgemäßer Fensterfalzlüfter 5 ausgebildet,
der in 1 gestrichelt dargestellt ist. Innenseitig ist
umlaufend am oberen Rand des Flügels 2 eine Flügeldichtung 6 in
einer im Profil des Flügels 2 umlaufend profiliert
ausgebildeten Flügeldichtungsposition 7 angeordnet.
Lediglich auf einer Länge, längs welcher im Bereich
der Mitteldichtung 4 der Fensterfalzlüfter 5 ausgebildet
ist, ist die Flügeldichtung 6 entfernt oder soweit
reduziert ausgebildet, dass bei geschlossenem Fenster umlaufend
allseits dichtend die Flügeldichtung 6 am Blendrahmen 1 anliegt,
im Bereich des Fensterfalzlüfters 5 aber eine
Durchtrittsöffnung zwischen Blendrahmen 1 und
Flügel 2 zum dahinter liegenden Innenraum hin
verbleibt. Die Flügeldichtung 6 bildet eine erste
Dichtungsebene zwischen Blendrahmen 1 und Flügel 2 aus.
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Schräg
diagonal zur Flügeldichtungsposition 7 auf der
anderen Seite des Fensterfalzes 3 ist am Blendrahmen 1 umlaufend
eine profilierte Blendrahmendichtungsposition 8 ausgebildet.
In den in den 2 bis 4 und 6 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispielen
ist in dieser Blendrahmendichtungsposition keine Blendrahmendichtung
eingesetzt. Im Beispiel nach der 1 ist allerdings
davon ausgegangen, dass in der Blendrahmendichtungsposition 8 umlaufend
eine Blendrahmendichtung angeordnet ist, an welche der außenseitige
Bereich des Fensterflügels 2 umlaufend in seiner
Schließstellung in Anlage gelangt und für eine
weitere umlaufende Abdichtungsfläche bzw. Dichtebene oder
Dichtungsebene gesorgt ist.
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Durch
den Fensterfalz 3 hindurch ist ein Luftströmungsweg
B1–B2 ausgebildet.
Im Ausführungsbeispiel nach der 1 ist dazu
an zwei Stellen 8a, 8b in der umlaufenden Blendrahmendichtung
eine Durchbrechung ausgebildet, so dass dort von der Fensteraußenseite
Luft in den Fensterfalz 3 eindringen, sich seinen Weg durch
den Fensterfalz 3 bahnen und am Fensterfalzlüfter 5 in
den sich auf der Innenseite des Fensters befindlichen Innenraum
austreten kann. Bei den in den anderen Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
ohne umlaufende Blendrahmendichtung tritt von der Außenseite
Luft an jeder beliebigen Position durch den zwischen dem äußeren
Bereich des Flügels 2 und dem Blendrahmen 1 angeordneten
Spalt in den Fensterfalz 3 ein, um dann an der Stelle,
an welcher der Fensterfalzlüfter 5 positioniert
ist und die Flügeldichtung 6 eine Durchbrechung
aufweist, in den Innenraum auszutreten.
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Die
in der 2 dargestellte Mitteldichtung 4 umfasst
einen zweiten Mitteldichtungsteilbereich 9, der umlaufend
in einem Blendrahmenprofilabschnitt 10 angeordnet ist.
Der zweite Mitteldichtungsteilbereich 9 weist eine umlaufend
in den Fensterfalz 3 hervorstehende Klemmnut 11 auf
und schließt mit seinen übrigen Profilbereichen
im Wesentlichen bündig mit dem den Fensterfalz 3 in
diesem Bereich begrenzenden Blendrahmenprofilabschnitt 10 ab.
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Gegenüberliegend
zum zweiten Mitteldichtungsteilbereich 9 ist in einem Flügelprofilabschnitt 13 ein
dritter Mitteldichtungsteilbereich 14 umlaufend und den
Fensterfalz 3 begrenzend angeordnet. Aus dem dritten Mitteldichtungsteilbereich 14 steht
umlaufend in den Fensterfalz 3 hineinragend ein Profilabschnitt
oder Steg 15 hervor, während die übrigen, dem
Fensterfalz 3 zugewandten Flächenbereiche des
dritten Mitteldichtungsteilbereiches 14 bündig
mit dem Flügelprofilabschnitt 13 den Fensterfalz 3 begrenzen.
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Ein
erster Mitteldichtungsteilbereich 16 greift mit an einem
Mitteldichtungsprofilabschnitt ausgebildeten Rastmitteln 17 in
die Klemmnut 11 ein und ist damit an dem zweiten Mitteldichtungsteilbereich 9 befestigt.
Im Weiteren weist der erste Mitteldichtungsteilbereich 16 einen
die freie Querschnittsfläche des Fensterfalzes 3 überdeckenden
weiteren Mitteldichtungsprofilabschnitt auf, der auf der dem Flügel 2 zugewandten
Seite in einer Dichtungslippe 18 endet. In der in der 2 dargestellten
geschlossenen Fensterstellung liegt diese Dichtungslippe 18 an
dem Steg oder Profilabschnitt 15 an, so dass die freie Querschnittsfläche
des Fensterfalzes 3 an den Stellen, an denen die Mitteldichtung 4 ausgebildet ist,
geschlossen ist, so dass ein Luftaustausch zwischen Fensteraußenseite
und Fensterinnenseite durch diese Bereich hindurch dann nicht möglich
ist.
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Zur
Ausbildung des Luftströmungsweges B1–B2 ist die im Übrigen umlaufende
Mitteldichtung 4 durch den Fensterfalzlüfter 5 ersetzt.
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Der
Fensterfalzlüfter 5 ist als Volumenstrombegrenzer 12 ausgebildet
und weist eine Lüfterklappe 19, 19a sowie
zwei einander gegenüberliegende Anschlussstücke 20, 21 auf.
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Wie
aus der schematischen Darstellung der 5 ersichtlich
ist, weist jedes der Anschlussstücke 20, 21 ein
mittleres Basiselement 22 auf, das auf der im Einbauzustand
des jeweiligen Anschlussstückes 20, 21 der
jeweiligen Lüfterklappe 19, 19a zugewandten
Seite eine profilartig aus einer Seitenfläche hervorstehende
Anschlagsfläche 23 und auf der gegenüberliegenden
Seitenfläche einen daraus profilartig hervorstehenden Mitteldichtungsabschnitt 24 aufweist.
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Zur
Ausbildung des Fensterfalzlüfters 5 wird ein Teilbereich
der Mitteldichtung 4 durch Entfernung des ersten Mitteldichtungsteilbereiches 16 vorbereitet.
Nach Entfernung des entsprechenden Längsbereiches des ersten
Mitteldichtungsteilbereiches 16 wird links und rechts des
für die Lüfterklappe 19, 19a vorgesehenen
Bereiches jeweils ein Anschlussstück 20, 21 angeordnet.
Hierbei wird das jeweilige Anschlussstück 20, 21,
das ebenfalls Rastmittel 25 aufweist, mit diesen in die
Klemmnut 11 eingeführt, wobei der jeweilige Mitteldichtungsabschnitt 24 dem
angrenzenden Bereich der Mitteldichtung 4 bzw. dem jeweils
angrenzenden ersten Mitteldichtungsteilbereich 16 zugewandt
angeordnet ist. Der jeweilige Mitteldichtungsabschnitt 24 wird
mit dem daran angrenzenden bzw. daran anliegenden ersten Mitteldichtungsteilbereich 16 an
der Nahtstelle verklebt oder durch Vulkanisierung verbunden, so
dass sich ein geschlossener durchgehender Übergang zwischen
der Mitteldichtung 4 und dem jeweiligen Anschlussstück 20, 21 ergibt.
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Aus
der 3 ist ein Anschlussstück 20 im Querschnitt
ersichtlich, dessen Mitteldichtungsabschnitt 24 sich aus
der Zeichnungsebene heraus in die angrenzende Mitteldichtung 4 fortsetzt.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Basiselementes 22 ist die
nicht ersichtliche Anschlagsfläche 23 ausgebildet.
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Die 4 zeigt
eine Aufsicht auf das dem Anschlussstück 20 gegenüberliegende
Anschlussstück 21, das sich mit seiner Anschlagsfläche 23 aus der
Zeichnungsebene heraus der Lüfterklappe 19, 19a entgegen
streckt. Auf der anderen Seite des Basiselementes 22 des
Anschlussstückes 21 ist der Mitteldichtungsprofilabschnitt 24 zum
Anschluss an die Mitteldichtung 4 ausgebildet. Wie aus
den 3 und 4 ersichtlich ist, erstreckt
sich die Flügeldichtung 6 bis in den Bereich der
Anschlussstücke 20, 21 hinein. Im Bereich
der Ausbildung der jeweiligen Lüfterklappe 19, 19a ist
hingegen keine Flügeldichtung 6 mehr vorhanden,
wie dies aus den 6, 7 und 8, 9 ersichtlich
ist.
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Die
Anschlussstücke 20, 21 sind jeweils scheibenartig
oder schichtartig aufgebaut und bestehen aus einem, in der Mitte
angeordneten Basiselement 22, der zur Seite der jeweiligen
Lüfterklappe 19, 19a daraus hervorstehenden
Anschlagsfläche 23 und dem auf der gegenüberliegenden
Seite aus der Fläche des Basiselementes 22 hervorstehenden
Mitteldichtungsabschnitt 24. Das Basiselement 22 ist wie
aus den 3, 4, 6, 7, 8 und 9 ersichtlich
ist querschnittlich im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet und
erstreckt sich in seiner Breitenerstreckung so weit, dass es sowohl
den ersten Mitteldichtungsteilbereich 16 voll überdeckt, sich
aber auch unterhalb der Klemmnut 11 erstreckt, so dass
in diesem Bereich die Anschlagsfläche 23 ausgebildet
sein kann. In seiner Längserstreckung reicht das Basiselement 22 bis
in den Bereich des Steges oder Profilabschnittes 15 hinein.
In diesem Bereich liegt die dem Innenraum zugewandte Längskante
des Basiselementes 22 bei geschlossenem Flügel 2 an
dem Steg oder Profilabschnitt 15 an. Da sich die Mitte
der Klemmnut 11 und damit die Rastmittel 25 des
jeweiligen Anschlussstückes 20, 21 fluchtend über
der Mitte des Steges 15 befinden, ist das Basiselement 22 in
seinem an dem Steg 15 anliegenden Eckbereich ausgeschnitten
ausgeformt, so dass die Rechteckform in diesem Bereich nicht ganz vollständig
ausgebildet ist. Der Einschnitt reicht in diesem Bereich so weit,
dass sich daran fluchtend anschließend die Dichtungslippe 18 der
Mitteldichtung 4 in Fortsetzung des kongruent ausgebildeten Mitteldichtungsabschnittes
anschließt.
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Die
in Form eines schmalen Anschlagssteges aus dem Basiselement 22 hervorstehende
Anschlagsfläche 23 ist an die Innenkontur der
Lüfterklappe 19, 19a bzw. der in der
Schließstellung der Lüfterklappe 19, 19a daran
zur Anlage kommenden Innenseite der Volumenstrombegrenzungsklappe 26 angepasst
und vom Zentrum des Fensterfalzes 3 aus betrachtet konvex
gewölbt ausgeformt.
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Wie
aus den Seitenansichten der 6 bis 9 ersichtlich
ist, besteht die jeweilige Lüfterklappe 19, 19a aus
einer konvex gebogen ausgebildeten Volumenstrombegrenzungsklappe 26,
an deren der Aufhängung der Lüfterklappe 19, 19a zugewandten Ende
ein Kontergewicht in Form einer abstehenden Platte 27 angeordnet
ist. In diesem Übergangsbereich von Volumenbegrenzungsklappe 26 zur
Platte 27 ist senkrecht nach oben weisend ein Steg 28 ausgebildet,
der in einem Rastmittel 29 endet. Der Steg 28 und
das Rastmittel 29 erstrecken sich vorzugsweise längs
der gesamten Lüfterklappe 19, 19a, können aber
auch segmentweise oder abschnittsweise ausgebildet sein. Mittels
der Rastmittel 29 ist die jeweilige Lüfterklappe 19, 19a in
der Klemmnut 11 befestigt, so dass sie in der Klemmnut 11 aufgehängt,
pendelfähig verschwenkbar gelagert ist. Aufgrund dieser pendelfähig
aufgehängten Lagerung ist die Lüfterklappe 19, 19a in
der Lage, sich selbsttätig allein aufgrund sich ändernder
Winddruckverhältnisse aus ihrer, durch die Konterplatte 27 unterstützten,
in der 6 dargestellten Öffnungsstellung bei
ausreichendem äußeren Wind- oder Luftdruck in
die in 7 dargestellte Schließstellung zu bewegen.
In der in 6 dargestellten Öffnungsstellung
ist der sich durch den Fensterfalz 3 erstreckende Luftströmungsweg
B1–B2 geöffnet,
wohingegen er in der 7 geschlossen ist. In dieser
Schließstellung liegt die Innenseite der jeweiligen Volumenstrombegrenzungsklappe 26 auf
der korrespondierend dazu ausgebildeten Anschlagsfläche 23 mit
ihren beiden Längsendbereichen an. Damit die Lüfterklappe 19, 19a frei beweglich
zwischen den Anschlussstücken 20, 21 angeordnet
ist, ist in der Gebrauchsposition der Lüfterklappen 19, 19a ein
schmaler Spalt 30 zwischen dem Basiselement 22 und
dem angrenzenden Längsende der Lüfterklappe 19, 19a ausgebildet.
Innenseitig wird dieser Spalt 30 durch die Anschlagsfläche 23 überdeckt,
so dass in der Schließstellung der Lüfterklappe 19, 19a dort
keine Luft durchströmen kann.
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Die
in den 8 und 9 dargestellte Ausführungsform
der Lüfterklappe 19a unterscheidet sich von der
Ausführungsform der Lüfterklappe 19 dadurch,
dass an der das Kontergewicht ausbildenden Platte 27 ein
Federelement 31 in Form eines angespritzten Lippenelementes
ausgebildet ist. Dieses Federelement in Form einer Lippe liegt mit
seinem nicht an der Platte 27 befestigten freien Ende an
der Unterseite der Klemmnut 11 an, so dass es aus seiner
spannungsfreien Erstreckung in eine gebogene Position gebracht wird
und damit aufgrund seiner inneren Elastizität vorgespannt
wird. Die durch diese Vorspannung erzeugte innere Rückstellkraft
des Federelementes 31 ist darauf gerichtet, das Federelement 31 wieder
in die entspannte aufrechte Position zu bewegen, was ein Verschwenken
der Lüfterklappe 19a in die in 8 dargestellte Öffnungsstellung
bewirkt. Das Federelement 31 spannt somit die Lüfterklappe 19a in
ihre Öffnungsstellung vor. Ein auf der Außenseite
anstehender Wind- oder Luftdruck reicht aber aus, um die Lüfterklappe 19a dann
gegen die Kraft des Federelementes 31 in die in 9 dargestellte
Verschlussstellung des Fensterfalzlüfters 5 mit Anschlag
gegen die Anschlagsflächen 23 zu bewegen.
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Die 10 und 11 zeigen
schematisch die Luftdruckverhältnisse an einer Lüfterklappe 19 bei
geöffnetem Luftströmungsweg (10)
und geschlossenem Luftströmungsweg (11). Hierbei sind
mit einem Plus-Zeichen die Bereiche von Überdruck und mit
einem Minus-Zeichen die Bereiche von Unterdruck angedeutet.
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Die
Anschlussstücke 20, 21 bestehen aus Gummi
oder einem gummiartigen Material oder aber auch aus Kunststoff.
Ebenso kann die Lüfterklappe 19, 19a aus
einem dieser Materialien bestehen, vorzugsweise ist diese aber aus
einem Kunststoff spritzgusstechnisch hergestellt.
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Zur
Herstellung des erfindungsgemäßen Fensterfalzlüfters 5 wird
bei einem Fenster mit Mitteldichtung 4 ein Teilabschnitt
der Mitteldichtung 4 im Fensterfalz 3 zwischen
Blendrahmen 1 und Flügel 2 auf einer
der Länge und der Konfiguration des Volumenstrombegrenzers 12,
der zwei Anschlussstücke 20, 21 und eine
Lüfterklappe 19, 19a umfasst, entsprechenden
Länge aus der Mitteldichtung 4 entfernt. Anschließend
werden die beiden Anschlussstücke 20, 21 an
den beiden Randbereichen der entstandenen Lücke eingesetzt
und mit ihren dem Profil der Mitteldichtung 4 entsprechenden
Mitteldichtungsabschnitten 24 an dem angrenzenden Mitteldichtungsbereich
befestigt. Zwischen die beabstandet einander gegenüberliegenden
Anschlussstücke 20, 21 wird die jeweilige
Lüfterklappe 19, 19a platziert, so dass
sie sich in diesem Bereich pendelfähig verschwenkbar bewegen
lässt. Die Lüfterklappe 19, 19a und
die Anschlussstücke 20, 21 bilden dabei
einen Volumenstrombegrenzer 12 aus, der selbsttätig
auf Winddruck reagierend einen durch den Bereich der Lüfterklappe 19, 19a hindurchführenden
Belüftungsweg B1–B2 öffnet, schließt oder
in seinem Durchströmvolumen begrenzt.
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Im
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die jeweilige
Lüfterklappe 19, 19a an einen im Blendrahmen 1 angeordneten
zweiten Mitteldichtungsteilbereich 9 angeordnet. Es ist
aber auch möglich, die Lüfterklappe 19, 19a in
einem im Flügel 2 angeordneten dritten Mitteldichtungsteilbereich 14 pendelfähig
zu lagern oder aber auch die jeweilige Flügellüfterklappe 19, 19a an
den Anschlussstücken 20, 21 pendelfähig
zu lagern.
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Auch
ist vorstehend eine Lösung beschrieben, bei welcher der
Volumenstrombegrenzer 12 zwei Anschlussstücke 20, 21 aufweist,
so dass nachträglich eine bestehende Mitteldichtung 4 teilweise entfernt
und durch den Volumenstrombegrenzer 12 ersetzt werden kann.
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Es
ist aber auch möglich, von vornherein den Einbau eines
Fensterfalzlüfters 5 in eine Mitteldichtung 4 vorzusehen.
In diesem Falle brauchen keine speziellen Anschlussstücke 20, 21 vorgesehen
zu werden, sondern es ist möglich, dass die Mitteldichtungsprofilierung,
insbesondere der erste Mitteldichtungsteilbereich 16 als
ein durchgehendes Element ausgebildet ist, an dessen Endbereichen
jeweils bereits die Anschlagsflächen 23, an welchen
dann die Lüfterklappen 19, 19a in ihrer
Schließstellung zur Anlage kommen, ausgebildet sind.
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Weiterhin
ist bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen die Mitteldichtung 4 dreiteilig
aufgebaut, d. h. sie besteht aus einem zweiten Mitteldichtungsteilbereich 9,
der im Blendrahmen 1 angeordnet ist, einem dritten Mitteldichtungsteilbereich 14,
der im Flügel 2 angeordnet ist, und einem den
verbleibenden freien Querschnitt des Fensterfalzes 3 verschließenden
ersten Mitteldichtungsteilbereich 16. Es ist aber auch
möglich den zweiten und dritten Mitteldichtungsteilbereich 9, 14 als
Bestandteil des Blendrahmenprofiles oder des Türflügelprofiles
auszubilden, so dass die Mitteldichtung lediglich aus dem ersten Mitteldichtungsteilbereich 16 besteht
und die Klemmnut 11 sowie der Steg 15 Bestandteile
eines ersten oder zweiten Profilteilbereiches des jeweiligen Blendrahmenprofiles
oder Flügelprofiles sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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