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Die Erfindung betrifft einen Mitteldichtungsblock für eine Hebeschiebetür mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie ein Mitteldichtungsblocksystem für eine Hebeschiebetür des Anspruchs 6.
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Bei Hebeschiebetüren, wie sie beispielsweise die
DE 20 2008 013 043 U1 zeigt, ist ein Festflügel vorhanden, vor dem in einer versetzten Ebene mindestens ein Schiebeflügel auf einer Schiene bewegbar ist. Beide Flügel sind auf einer gemeinsamen Bodenschwelle montiert, die sich durchgängig über die Wandöffnung erstreckt.
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Eine besondere Anforderung bei einer Hebeschiebetür besteht in der Abdichtung in der Mitte der Hebeschiebetür, nämlich dort, wo bei geschlossener Tür beide Flügel in den zueinander versetzten Ebenen direkt voreinander liegen. Bekannt ist, Mitteldichtungsprofil an den zueinander weisenden vertikalen Seiten der Flügel anzubringen, die sich ineinander verhaken, wenn der Schiebeflügel in die geschlossene Stellung bewegt wird. Im Kontaktbereich der beiden Mitteldichtungsprofile ist zudem eine elastische Dichtung vorhanden, um den Bereich gegen Zugluft und Schlagregen abzudichten. Dieser Bereich ist deshalb problematisch, weil er in der Mitte der Hebeschiebetür liegt und entsprechend weit von den Verankerungspunkten an der Wandleitung entfernt liegt. Winddruck kann daher zum Aufweiten der Dichtungsebene führen. Bei größerem Winddruck und gleichzeitigem Schlagregen kann Wasser an den Mitteldichtungsprofilen nach unten ablaufen, wobei am Fußpunkt der Mitteldichtungsprofile eine besondere Schwachstelle liegt, durch welche Wasser in den zur Rauminnenseite zugewandten Bereich der Bodenschwelle eindringen kann.
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Bekannt ist weiterhin, zur Abdichtung am Fußpunkt der Mitteldichtungsprofile Elemente aus einem elastomeren Kunststoff anzuordnen, durch welche die Abdichtung verbessert werden soll. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die ungehinderte Montage und die ungehinderte Bewegung des Schiebeflügels im Gebrauch möglich sein müssen. Ein elastisches Element, das zum Zwecke der Abdichtung in dauerhaften Kontakt zum Schiebeflügel steht, kann die Montage erschweren und führt im Gebrauch führt zu hohen Reibungskräften; es wird durch den Gebrauch des Schiebeflügel fortwährend abgenutzt, was auf Dauer zur Undichtigkeit führen kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen Mitteldichtungsblock anzugeben, der eine einfache Montage der Schiebetür ermöglicht und der sowohl die Leichtgängigkeit der Schiebetür nicht negativ beeinflusst wie auch eine gute Dichtigkeit der Tür im Gebrauch gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird zunächst durch einen Mitteldichtungsblock mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Wesentlich ist bei dieser erfindungsgemäßen Lösung, dass eine winkelförmige Konfiguration vorgesehen ist. Ein Basiselement erstreckt sich in Längsrichtung der Bodenschwelle, und ein Querriegel schließt sich rechtwinklig dazu an. Dieser bildet also eine Barriere am Ende des Festflügels am Übergang zur Durchgangsöffnung.
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Erfindungswesentlich ist dabei weiterhin, dass die Unterseite wenigstens eine Hohlkammer aufweist. Insbesondere ist diese dadurch gebildet, dass der Mitteldichtungsblock ein Kunststoffspritzgussteil ist, das eine geschlossene Oberseite aufweist, von der aus sich Stege nach unten erstrecken, so dass die Unterseite zwischen den Stegen die Hohlkammern bildet. Die Oberseite besitzt an jeder der Hohlkammern, die zur Aufnahme von Dicht- oder Klebstoff vorgesehen sind, eine Einfüllöffnung. Der Mitteldichtungsblock wird vor der Montage am Festflügel befestigt und mit diesem gemeinsam in der Zarge positioniert.
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Es gibt gemäß dieser ersten Ausführungsform der Erfindung keine überstehenden Teile am Mitteldichtungsblock, insbesondere keine über den Rand des Flügels hinausragenden elastischen Teile, die zu einer erhöhten Reibung bei der Positionierung führen oder die den für die Montage notwendigen Spielraum in der Höhe reduzieren. Erst wenn der Festflügel eingeschwenkt worden ist und durch axiale Verschiebung zur Zarge richtig positioniert ist, wird er befestigt und abgedichtet, indem Klebstoff und/oder Dichtstoff durch die Einfüllöffnung in die darunterliegende Dicht-/Klebstoffkammer eingefüllt wird. Sofern später Wasser im Bereich der Mitteldichtungen herabläuft, kann es die durch die Verklebung errichtete Barriere nicht unterlaufen und nicht zur Gebäudeinnenseite gelangen.
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Vorzugsweise besitzen die Aufstandsflächen am Mitteldichtungsblock, auf welche die Profile des Festflügels aufgesetzt werden, jeweils eine elastomere Deckschicht. Die meist aus Hart-PVC gebildeten Fensterprofile liegen somit nach der Montage mit ihren stirnseitigen Kanten auf den elastomeren Schichten auf. Aufgrund des hohen Gewichts des Festflügels presst sich dieser an die elastomere Schicht und führt eine gute Abdichtung herbei.
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Die Einfüllöffnungen für den Dicht- oder Klebstoff sind vorzugsweise so positioniert, dass sie nach endgültiger Fertigstellung der Hebeschiebetür nicht mehr sichtbar sind. Dazu wird die Einfüllöffnung so an dem Querriegel positioniert, dass sie durch die außen am Festflügel umlaufende Nut zugänglich ist, nachdem der Festflügel positioniert worden ist. Nachdem die Nut mit einem Abdeckprofil verdeckt worden ist, ist die Aufstandsfläche am Querriegel mit der darin befindlichen Einfüllöffnung von außen nicht mehr sichtbar. An der Basis ist die Einfüllöffnung so positioniert, dass sie von dem nachträglich am Festflügel anzubringenden Mitteldichtungsprofil überdeckt ist.
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Weiterhin wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch ein Mitteldichtungsblocksystem mit den Merkmalen des Anspruch 6 gelöst.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist ein Mitteldichtungsblock zur Montage unter dem Festflügel vorgesehen sowie ein Mitteldichtungsabschlussstück zum Einsetzen in ein unteres stirnseitiges Ende eines Mitteldichtungsprofils, das am Schiebeflügel angebracht ist. Durch dieses System werden die jeweiligen Unterseiten der Mitteldichtungsprofile formschlüssig und zugleich dichtend miteinander gekoppelt, wenn die Tür geschlossen wird. Hierzu wird der bei einer Hebeschiebetür vorhandene Hub ausgenutzt. Solange der Schiebeflügel angehoben ist, berührt er den Mitteldichtungsblock nicht. Sofern der Schiebeflügel die axiale Schließstellung erreicht hat, liegt er mit einem Querriegel an der Unterseite genau oberhalb einer Nut in einer Aufstandsfläche an dem Mitteldichtungsblock. Eine Schrägfläche des Dichtteils am Schiebeflügel liegt zudem parallel versetzt oberhalb einer Schrägfläche an dem Mitteldichtungsblock. Mit dem Absenken des Schiebeflügel greift der Querriegel des Dichtteils in die Nut an Mitteldichtungsblock ein und die Schrägen legen sich aufeinander. In den Kontaktebenen, also an der Aufstandsfläche und an der Schrägfläche, ist jeweils eine elastomere Schicht aufgebracht, die für eine gute Dichtwirkung sorgt, nachdem der Schiebeflügel abgesenkt worden ist. Die Aufstandsflächen und die Schrägflächen sind an der Basis des Mitteldichtungsblocks oberhalb der übrigen Aufstandsflächen positioniert, so dass möglicherweise zwischen den Mitteldichtungsprofilen eindringendes Wasser zur Außenseite abläuft.
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Besonders bevorzugt werden die Lösungen nach den Ansprüchen 1 und 6 in einem Mitteldichtungsblocksystem vereinigt, indem auch bei dem Mitteldichtungsblock des erfindungsgemäßen Mitteldichtungsblocksystems Dichtstoff oder Klebstoff in Hohlräume eingespritzt wird. Hierdurch wird eine optimale Abdichtung an der Mitteldichtung erreicht, weil damit Leckwasser bei Schlagregen sicher aus der Mitteldichtungsebene abgeleitet bzw. dessen Eindringen verhindert wird und zugleich durch die Verklebung eine Barriere gebildet wird, die ein Unterlaufen des Mitteldichtungsblocks verhindert.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
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1 einen Ausschnitt einer Hebe-/Schiebetür im Bereich einer Mitteldichtung, in perspektivischer Ansicht
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2 ein Mitteldichtungsblock in perspektivischer Ansicht;
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3 der Mitteldichtungsblock in Ansicht von unten;
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4 eine zweite Ausführungsform eines Mitteldichtungsblocks in perspektivischer Ansicht;
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5 den Mitteldichtungsblock nach 4 in perspektivischer Ansicht von hinten;
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6 den Mitteldichtungsblock in Draufsicht von unten;
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7 ein Mitteldichtungsabschlussstück in perspektivischer Ansicht;
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8 einen Schnitt durch eine Hebe-/Schiebetür im Bereich des Festflügels, mit angehobenem Schiebeflügel;
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9 die Hebe-/Schiebetür nach 8 mit abgesenktem Schiebeflügel; und
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10, 11 jeweils die Hebe-/Schiebetür nach 1 ohne den Schiebeflügel in einer perspektivischen Ansicht.
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1 zeigt einen Teilausschnitt einer Hebe-/Schiebetür mit einem Festflügel 110, einem Schiebeflügel 120 und einer Bodenschwelle 130. Die Bodenschwelle fällt nach außen, wo der Festflügel montiert ist, schräg nach unten ab. Zum Höhenausgleich ist daher ein Aufbauprofil 140 zwischen der Bodenschwelle 130 und dem Festflügel 110 angeordnet. Der Festflügel 110 wie der Schiebeflügel 120 sind aus demselben Profil gebildet, wobei es sich vorzugsweise um ein PVC-Kunststoffprofil handelt. Im Profilquerschnitt ist eine große Nut 112, 122 vorgesehen, die dazu dient, im unteren Abschnitt des Schiebeflügels 120 mehrere Laufrollen aufzunehmen. Die Nuten 112, 122 sind durch Abdeckprofile 113, 123 verschlossen. Der Schiebeflügel 120 ist auf einer Laufschiene 131, die mit der Bodenschwelle 130 verbunden ist, geführt. Zwischen der Laufschiene 131 und dem Festflügel 110 ist ein weiteres Abdeckprofil 132 vorgesehen.
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1 zeigt die geschlossene Stellung der Hebe-/Schiebetür 100. In dieser Stellung greifen die Mitteldichtungsprofile 111, 121, die an den jeweiligen Abschnitten der Flügel 110, 120 angebracht sind, ineinander. Das Mitteldichtungsprofil 121 des Schiebeflügels 120 liegt mit seiner Stirnseite auf einer Aufstandsfläche 16.1 an einem Mitteldichtungsblock 10 auf. Der erfindungsgegenständliche Mitteldichtungsblock 10 dient also der Verbesserung der Abdichtung des Übergangs zwischen den beiden Flügeln 110, 120 und der Bodenschwelle 130 im geschlossenen Zustand des Schiebeflügels 120.
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Einen Mitteldichtungsblock 10‘ gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt 2. Der Mitteldichtungsblock 10‘ besteht aus einer sich in Längsrichtung, also parallel zur Laufschiene 131, erstreckenden Basis 11‘ und einem rechtwinklig daran angeschlossenen Querriegel 12‘. Der Querriegel 12‘ besitzt ein Verbindungselement 15‘, das in das Aufbauprofil 140 (vgl. 1) einsteckbar ist. Sowohl die Basis 11‘ wie auch der Querriegel 12‘ besitzen an ihren Oberseiten jeweils Aufstandsflächen 13‘, 14.1, 14.2‘, die mit einem thermoplastischen Elastomer bedeckt sind. Die Aufstandsflächen 13‘, 14.2‘ besitzen außerdem jeweils eine Einfüllöffnung 18.1‘, 18.2‘.
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In 3 ist der Mitteldichtungsblock 10‘ in Draufsicht auf die Unterseite dargestellt. Der Mitteldichtungsblock 10‘ ist an der Unterseite hohl. Sowohl an der Unterseite des Querriegels 12‘ wie an der Unterseite der Basis 11‘ ist jeweils eine Dicht-/Klebstoffkammer 19.1‘, 19.2‘ ausgebildet, wobei jeder der Kammern 19.1‘, 19.2‘ eine der Einfüllöffnungen 18.1‘, 18.2‘ zugeordnet sind. Die beiden Kammern 19.1‘, 19.2‘ sind durch eine Querwand 19.3‘ voneinander getrennt. Über eine Variation der Höhe der Querwand 19.3‘ wird erreicht, dass sich der pastöse oder geschäumte Dichtstoff oder Klebstoff von jeder der Einfüllöffnungen 18.1‘, 18.2‘ ausgehend zunächst nur in der sich direkt anschließenden Kammer 19.1‘, 19.2‘ ausbreitet, dass aber unmittelbar dort, wo der Mitteldichtungsblock am Aufsatzprofil 140, bzw. an der Bodenschwelle 130 aufliegt, eine unterbrechungsfreie Abdichtung und Verklebung erreicht werden kann, indem der Dicht- oder Klebstoff unter der Querwand 19.3‘ her fließt.
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4 zeigt in derselben Ansicht wie 2 eine zweite Ausführungsform eines Mitteldichtungsblocks 10. Dieser stimmt hinsichtlich des grundsätzlichen Aufbaus über mit der ersten Ausführungsform eines Mitteldichtungsblocks 10‘ überein, nämlich in folgenden Merkmalen:
- – einer Basis 11,
- – einem Querriegel 12,
- – Aufstandsflächen 13, 14.1, 14.2,
- – einem Verbindungselement 15 sowie
- – Einfüllöffnungen 18.1, 18.2
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Unterschiedlich ist, dass in dem hinteren Bereich der Aufstandsfläche 13 an der Basis 11 ein Führungselement 16 angeformt ist, das sich deutlich bis oberhalb der Aufstandsfläche 13 erhebt. Dieses besitzt an seiner Oberseite eine Aufstandsfläche 16.1, die mit einer elastomeren Schicht bedeckt ist. Außerdem besitzt das Führungselement 16 an seiner Oberseite eine Nut 16.2, die sich zur Rauminnenseite öffnet, wie auch in 1 zu sehen ist.
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In 5 ist der Mitteldichtungsblock 10 von der anderen Seite dargestellt. Hierbei ist erkennbar, dass das Führungselement 16 an der zur Laufschiene 131 gewandten Seite in einer Schrägfläche 16.3 abfällt. Daran schließt sich ein in etwa horizontaler Stützabschnitt 16.4 an. Die Abschnitte 16.1, 16.3 und 16.4 sind mit einer durchgängigen elastomeren Schicht an der Oberseite versehen, die beispielsweise aus einem im Coextrusionsverfahren aufgebrachten thermoplastischen Elastomer besteht. Der Stützabschnitt 16.4 erstreckt sich nur wenig über die Außenkontur des Mitteldichtungsblocks 10 und des Festflügels 110. Die darauf aufgebrachte elastomere Schicht läuft jedoch in einem Dichtlappen 17 aus. Dadurch, dass unterhalb des Dichtlappens 17 keine harte Kunststoffstruktur ausgebildet ist, kann dieser beim Einschwenken des Festflügels 110 in die Bodenschwelle nach oben federn und behindert die Montagebewegung nicht.
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6 zeigt den Mitteldichtungsblock 10 von der Unterseite. Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform ist hier jeder Einfüllöffnung 18.1, 18.2 je eine Dichtungskammer 19.1, 19.2 zugeordnet. Ein Querriegel 19.3, der sich nicht durchgängig bis an die unteren Kanten der sonstigen Begrenzungsstege erstreckt, dient wiederrum dazu, eine durchgängige Abdichtung bzw. Verklebung zu erreichen, wie bereits oben mit Bezug auf 3 bei der ersten Ausführungsform näher erläutert wurde.
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7 zeigt ein Mitteldichtungsabschlussstück 20, von dem in der montierten Stellung der Hebeschiebetür 100 gemäß 1 nur eine Seitenkannte einer Basisplatte 23 erkennbar ist. Das Mitteldichtungsabschlussstück 20 wird von unten in das Mitteldichtungsprofil 121, welches mit dem Schiebeflügel 120 verbunden ist, eingesteckt. Hierzu besitzt die Basis 23 an der oberen Seite einige Profilvorsprünge, die das Einstecken in das als Mitteldichtungsprofil 121 verwendete Kunststoffhohlprofil ermöglichen.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform des Mitteldichtungsblock 10 ist, dass an der Unterseite der Basis 23 eine Feder 21 ausgebildet ist sowie eine Schrägfläche 22 an einem Zapfen 24, der nach unten über die Basis 23 hinausragt.
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In 8 ist ein Schnitt entlang der Linie A-A in 1 durch die Hebe-/Schiebetür 100 gezeigt. Dabei ist der Schiebeflügel 120 der Übersichtlichkeit halber stärker angehoben, als es dem normalen Hub im Gebrauch entspricht. Hierdurch werden die Beziehungen zwischen den Profilierungen im Bereich der Bodenschwelle und des Mittelstücks sowie der entsprechenden Gegenstücke am Schiebeflügel 120 deutlich.
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An der Unterseite des Schiebeflügels 120 ist ein Dichtungselement 30 angeordnet, dessen Kontur genau auf die Laufschiene 131 abgestimmt ist und mit einer elastomeren Schicht bedeckt ist, sodass sich der abgesenkte Schiebeflügel 120 beim Aufsetzen auf die Laufschiene 131 an die elastische Schicht des Dichtungselements 30 andrückt, so dass die Abdichtung verbessert wird. Außerdem ist zwischen dem Festflügel 110 und der Laufschiene 131 ein Teil des Mitteldichtungsblocks 10 erkennbar, nämlich das Führungselement 16 mit der Nut 16.2, der schrägen Flanke 16.3 und dem Dichtlappen 17.
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Das Gegenstück zu dem Dichtlappen 17 besteht in einem geschlossenen Profilabschnitt im unteren Querriegel des Schiebeflügels 120. Auch hier wird beim Absenken des Schiebeflügels 120 eine Dichtverbindung hergestellt. In das Mitteldichtungsprofil 121 ist das in 7 gezeigt Mitteldichtungsabschlussstück 20 von unten eingesetzt worden. Dessen Steg 21 liegt oberhalb der Nut 16.2 und die Schrägfläche 22 liegt planparallel zu der Schrägfläche 16.3 am Führungselement 16.
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9 zeigt die geschlossene Stellung der Hebe-/Schiebetür 100, bei welcher der Schiebeflügel 120 bis auf die Bodenschwelle 130 abgesenkt ist. Das Dichtungselement 30 liegt auf der Laufschiene 131 auf. Das Profil des Schiebeflügels 120 liegt auf dem Dichtlappen 17 auf. Die Schrägfläche 22 drückt gegen die Flanke 16.3. Die Basis 23 des Dichtungsabschlussstücks liegt auf der Aufstandsfläche 16.1 des Mitteldichtungsblocks 10 auf, und der Steg 21 greift in die Nut 16.2 des Führungselements 16 ein.
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Wichtig ist hierbei die Kombination der Schrägflächen 16.3, 22 und die gleichzeitige formschlüssige Führung über den Steg 21 und die Nut 16.2. Durch die Führung mit Nut 16.2 und Feder 21 wird verhindert, dass sich die Schrägflächen 16.3, 22 irgendwie in Querrichtung voneinander entfernen können.
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10 zeigt den auf der Bodenschwelle 130 montierten Festflügel 110 in ähnlicher Ansicht wie in 1, jedoch hier ohne den Schiebeflügel. Dadurch ist erkennbar, wie sich die Aufstandsfläch 16.1 des Führungselements 16 bis an das Mitteldichtungsprofil 111 erstreckt. Die elastomere Beschichtung auf dem Führungselement 16 läuft von der Fläche 16.1 aus über die Schrägfläche 16.3 zu dem Dichtlappen 17, der mit seinem Ende auf dem Rand der Laufschiene 131 aufliegt.
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In 11 ist eine weitere perspektivische Darstellung des Montagszustands nach 10 gezeigt, jedoch von der anderen Seite. Dort ist sichtbar, wie sich der Mitteldichtungsblock 10 mit seiner Basis 11 und dem Querriegel 12 durchgängig zwischen über den unterhalb der Laufschiene 131 gelegenen Bereich der Bodenschwelle 130 erstreckt.
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Der Festflügel 110 steht mit seiner unteren Stirnseite auf der elastomeren Aufstandsfläche 14.1 am Querriegel 12 des Mitteldichtungsblocks. Die weitere Aufstandsfläche 14.2 dient der Auflage des Abdeckprofils 113 (siehe 10) für die Profilnut 112. Die Aufstandsfläche 13 dient der Abdichtung gegenüber der Stirnseite des am Festflügel 110 außenseitig befestigte Mitteldichtungsprofils 111 (vgl. 10).
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Durch die in 11 nicht dargestellten Profile 111, 113 liegen die Aufstandsflächen 14.2, 13 offen, so dass die Lage Klebstoffeinfüllöffnungen 18.1, 18.2 sichtbar ist. Die gestrichelte Linie markiert den Randverlauf der fertigen Verklebung zwischen der Unterseite des Mitteldichtungsblocks 10 und der Bodenschwelle 130.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008013043 U1 [0002]