DE19928524A1 - IC-Prüfgerät - Google Patents
IC-PrüfgerätInfo
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Abstract
Ein IC-Prüfgerät, das eine Prüfung ausführt, indem Eingangs/Ausgangs-Klemmen des Prüfobjektes gegen Kontaktstifte (51) angedrückt werden, und das sich dadurch auszeichnet, daß eine vereinheitlichte Andruckkraft in Richtung auf den Kontaktbereich auf ein Prüfobjekt ausgeübt wird, umfaßt einen Stößelsockel (34), der beweglich in der Nähe, jedoch in Abstand zu den Kontaktstiften (51) angeordnet ist, einen an dem Stößelsockel angebrachten Stößelblock (31) zum Beaufschlagen des Prüfobjektes und eine Feder (36), die auf den Stößelblock eine elastische Kraft in Andruckrichtung ausübt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein IC-Prüfgerät zum Prüfen einer oder mehre
rer integrierter Halbleiterschaltungsbauelemente und verschiedener anderer
elektrischer Bauelemente (im folgenden als ein "IC" oder "ICs" bezeichnet), spezi
eller bezieht sie sich auf ein IC-Prüfgerät, das sich dadurch auszeichnet, daß
eine Gleichförmigkeit bei der Andruckkraft eines zu prüfenden ICs gegen einen
Kontaktbereich erreicht wird.
Ein als "Handler" bezeichnetes IC-Prüfgerät transportiert eine große Anzahl von
ICs, die auf einem Tablar gehalten sind, in das Innere eines Prüfgerätes, wo die
ICs mit einem Prüfkopf in elektrischen Kontakt gebracht werden, wonach die
IC-Prüfeinheit dazu veranlaßt wird, die Prüfung auszuführen. Wenn die Prüfung
beendet ist, werden die ICs vom Prüfkopf abtransportiert und in Übereinstim
mung mit den Ergebnissen der Prüfung wieder auf Tablare aufgegeben, um sie
in Kategorien von guten und schlechten ICs etc. zu sortieren. In einem IC-Prüf
gerät nach dem Stand der Technik sind die Tablare zum Halten der zu prüfen
den Prüfobjekte oder der geprüften Prüfobjekte (im folgenden als Kundentablare)
bezeichnet) und die Tablare, die im Inneren des IC-Prüfgerätes in Umlauf sind
(im folgenden als "Prüftablare" bezeichnet), ihrer Art nach verschieden. Bei die
sem Typ von IC-Prüfgeräten werden die ICs vor und nach der Prüfung zwischen
den Kundentablaren und den Prüftablaren umgesetzt. In der Prüfprozedur, in
der die ICs geprüft werden, indem sie mit dem Prüfkopf in Kontakt gebracht
werden, werden die ICs in dem Zustand, in dem sie auf den Prüftablaren gehal
ten sind, gegen den Prüfkopf angedrückt.
Bei der Prüfbehandlung in einem IC-Prüfgerät nach dem Stand der Technik wird
ein zu prüfendes IC gegen Kontaktstifte angedrückt, indem ein als Stößel be
zeichneter Andruckmechanismus abgesenkt wird. Die Absenkgrenze des Stößels
wird durch einen Anschlag bestimmt, der den Abstand zwischen dem Stößel
und dem Kontaktbereich auf einen vorgegebenen Abstand einstellt.
Es existiert jedoch ein nicht geringer Herstellungsfehler zwischen der Dicke ei
nes zu prüfenden ICs selbst (dieser Fehler ist definiert als ΔX), einem Herstel
lungsmaß des Anschlags auf der Seite des Stößels und der Stößeloberfläche
(dieser Fehler ist definiert als ΔY) und einem Herstellungsmaß des Anschlags auf
der Seite des Kontaktbereichs und den Spitzen der Kontaktstifte (dieser Fehler
ist definiert als ΔZ), und der multiplizierte (kumulierte) Betrag von ΔX bis ΔZ er
reicht normalerweise Werte von etwa ± 0,1 bis ± 0,2 mm.
Wenn deshalb der multiplizierte Fehler von ΔX bis ΔZ beispielsweise +0,04 mm
erreicht, wie in einer Stößelhub/Last-Kurve in Fig. 13 gezeigt ist, so wird für
die Referenzlast von 25 gf/1 Kugel tatsächlich eine Last von 45 gf/ 1 Kugel auf das
zu prüfende IC ausgeübt (in diesem Fall genügt es, wenn der Stößelhub auf 0,18
mm eingestellt wird). Dies führt zu der Gefahr, daß das IC beschädigt oder zer
stört wird. Wenn im Gegensatz dazu der multiplizierte Fehler von ΔX bis ΔZ um
beispielsweise -0.1 mm zur negativen Seite abweicht, ist es wahrscheinlich, daß
keine ausreichende Andruckkraft erreicht wird und die Prüfung nicht ausge
führt werden kann.
Obgleich der Gesamtfehler dadurch reduziert werden kann, daß die jeweilige
Maßgenauigkeit des Stößels und des Kontaktbereichs verbessert werden, gibt es
bei der Erreichung einer solchen Maßgenauigkeit eine bestimmte Grenze. Da au
ßerdem die Maßgenauigkeit eines Gehäuseformteils bei Chipgehäusen (CSP;
Chip Size Packages), etc. ziemlich grob ist, wird der Herstellungsfehler ΔX groß,
wenn das zu prüfende IC ein CSP-Chip ist. Deshalb ist es als Gegenmaßnahme
nicht ausreichend, nur eine höhere Genauigkeit des Stößels und des Kontaktbe
reiches zu erreichen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein IC-Prüfgerät zu schaffen,
das sich dadurch auszeichnet, daß sich eine vereinheitlichte Andruckkraft eines
zu prüfenden ICs an einen Kontaktbereich ergibt.
(1) Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein IC-Prüfgerät zum Prüfen durch
Andrücken von Eingangs/Ausgangs-Klemmen von Prüfobjekten an einen Kon
taktbereich eines Prüfkopfes geschaffen, mit einem beweglich und in der Nähe
von, jedoch in Abstand zu dem Kontaktbereich angeordneten Stößelsockel, ei
nem an dem Stößelsockel angeordneten Stößelblock zum Andrücken der Prüfob
jekte durch Beaufschlagung derselben von der dem Kontaktbereich entgegenge
setzten Seite her und einem elastischen Teil zur Ausübung einer elastischen
Kraft in Andruckrichtung der Prüfobjekte auf den Stößelblock.
Wenn in einem IC-Prüfgerät gemäß der vorliegenden Erfindung die Eingabe/
Ausgabe-Klemme des zu prüfenden ICs gegen den Kontaktbereich des Prüfkop
fes angedrückt wird, so wird der Stößelsockel dicht an den Kontaktbereich her
angebracht, und das IC wird durch einen Stößelblock gegen den Kontaktbereich
angedrückt.
Dabei wird die Positionsbeziehung zwischen dem Stößelsockel und dem Kon
taktbereich mit Hilfe eines mechanischen Mechanismus des Anschlags, etc. und
eines elektrischen Mechanismus aus einem Elektromotor etc. so eingestellt/
kontrolliert, daß sie als Referenzmaß dient. Wenn jedoch in der Positionsbezie
hung zwischen dem Stößelsockel und dem Kontaktbereich ein Fehler auftritt,
gleicht der Stößelblock den Fehler aus, während durch einen elastischen Teil
eine elastische Kraft auf das zu prüfende IC ausgeübt wird. Somit kann verhin
dert werden, daß eine übermäßige Andruckkraft auf das IC wirkt oder, umge
kehrt, die Andruckkraft des Stößels unzureichend ist etc. In dem IC-Prüfgerät
gemäß der vorliegenden Erfindung wird nämlich die Andruckkraft für die ICs
nicht durch Steuerung der Hübe des Stößels vereinheitlicht, sondern durch
Steuerung der Last durch den Stößelblock.
Der elastische Teil gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders be
schränkt, und eine Vielzahl elastischer Körper und Stellglieder, etwa eine
Schraubenfeder, kann verwendet werden. Ebenso kann der elastische Teil an ir
gendwelchen anderen Teilen als dem Stößelsockel angeordnet sein.
Als ein hauptsächlicher Fehler, der in der Positionsbeziehung zwischen dem Stö
ßelsockel und dem Kontaktbereich auftritt, können die Dicke eines zu prüfen
den ICs selbst, ΔX, ein Herstellungsmaß des Anschlags auf der Seite des Stößels
und der Oberfläche des Stößels, DY, und ein Herstellungsmaß des Anschlags
auf der Seite des Kontaktbereichs und den Spitzen der Kontaktstifte, ΔZ, ange
sehen werden, und, wie oben erläutert wurde, erreicht der multiplizierte Betrag
von ΔX bis ΔZ bis zu etwa ± 0,1 bis ± 0,2 mm. Wenn jedoch beispielsweise der
Fall betrachtet wird, daß eine Schraubenfeder als elastischer Teil verwendet
wird, so beträgt der Fehler in der Andruckkraft, die auf das zu prüfende IC
wirkt, etwa 13 gf/1 Kugel in bezug auf die Bezugslast von 25 gf/1 Kugel, selbst
wenn beispielsweise ein Fehler von 2 mm auftritt. Deshalb besteht nicht der
Nachteil einer übermäßigen Last oder einer zu kleinen Last.
(2) In dem IC-Prüfgerät gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Art des
Transports des zu prüfenden ICs zu dem Kontaktbereich nicht besonders be
schränkt, und sie schließt auch eine Art des Andrucks des ICs gegen den Kon
taktbereich mit Hilfe eines Saugkopfes ein, während das IC durch Saugwirkung
gehalten wird, und eine Art des Andruckes des ICs gegen den Kontaktbereich,
während es auf einem Tablar gehalten wird. Insbesondere im letzteren Fall kann
leicht ein Fehler in der Positionsbeziehung zwischen dem Stößel und dem Kon
taktbereich auftreten, weil zum gleichzeitigen Prüfen einer großen Anzahl von
ICs eine große Anzahl von ICs gleichzeitig angedrückt wird. Deshalb wird in der
vorhegenden Erfindung vorzugsweise eine Art des Andruckes des ICs gegen den
Kontaktbereich in dem Zustand angewandt, in dem die ICs auf Tablaren gehal
ten sind.
(3) Der elastische Teil gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders
beschränkt, doch ist es bevorzugt, daß die elastische Kraft des elastischen Teils
variabel ist.
Die Variabilität der elastischen Kraft bedeutet, daß die auf den Stößelblock in
Andruckrichtung des zu prüfenden ICs ausgeübte elastische Kraft veränderbar
gemacht wird, und spezielle Mittel sind nicht besonders beschränkt.
Als Beispiel sind zu nennen die Veränderbarkeit der elastischen Kraft durch
Austausch verschiedener Arten von elastischen Teilen mit unterschiedlichem
Elastizitätsmodul oder durch Verwendung desselben elastischen Teils und Ver
ändern einer Bezugslänge desselben. Indem die elastische Kraft des elastischen
Teils variabel gemacht wird, wird es selbst dann, wenn sich die Referenzlast (An
druckkraft) entsprechend den Prüfbedingungen für ein zu prüfendes IC und
aanderm ändert, möglich, den Änderungen flexibel Rechnung zu tragen, so daß
das IC-Prüfgerät vielseitiger wird.
(4) Zur Lösung der oben genannten Aufgabe ist gemäß einem weiteren Ge
sichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein IC-Prüfgerät vorgesehen, zum Prü
fen eines oder mehrerer zu prüfender Halbleiterbauelemente durch Halten zwi
schen einem Stößel und einem Kontaktbereich eines Prüfkopfes, damit Ein
gangs/Ausgangs-Klemmen der Halbleiterbauelemente mit dem Kontaktbereich
in Kontakt gebracht werden,
bei dem der Stößel in der Lage ist, sich von den Halbleiterbauelementen vor und
zurückzubewegen, und einer Kraft in einer Richtung ausgesetzt ist, die einer von
dem Kontaktbereich auf die Halbleiterbauelemente ausgeübten Kraft entgegen
wirkt.
Wenn in dem IC-Prüfgerät gemäß der Erfindung das IC zwischen dem Stößel
und dem Kontaktbereich gehalten wird, so bewegt sich selbst in dem Fall, in
dem die Positionsbeziehung zwischen dem Stößel und dem Kontaktbereich von
dem Referenzmaß abweicht, der Stößel in bezug auf das IC in Übereinstimmung
mit der Größe des Spaltes vor und zurück. Da der Stößel eine Kraft in der Rich
tung erhält, die der von dem Kontaktbereich auf das IC ausgeübten Kraft entge
genwirkt, wird dabei außerdem die Kraft, mit der das IC zwischen dem Stößel
und dem Kontaktbereich gehalten wird (nämlich die Andruckkraft auf das IC),
auf einem nahezu konstanten Wert gehalten. Somit kann verhindert werden,
daß eine übermäßige Andruckkraft auf das IC wirkt oder das, umgekehrt, die
Andruckkraft nicht ausreicht.
(5) Die zu prüfenden ICs, auf welche diese Erfindung angewandt wird, sind
nicht speziell beschränkt und umfassen alle Arten von ICs. Wenn die vorliegen
de Erfindung auf ICs in Chipgröße (ICs des CSP-Typs) angewandt wird, bei de
nen die Herstellungs-Maßgenauigkeit eines Gehäuseformteils recht grob ist,
wird die Effizienz besonders bemerkenswert.
Diese und weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines
IC-Prüfgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung:
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines Tablars, zur Illustration eines Verfahrens zur
Handhabung eines zu prüfenden ICs in dem IC-Prüfgerät gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Aufbaus eines IC-Staplers in dem
IC-Prüfgerät gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines in dem IC-Prüfgerät nach Fig. 1
verwendeten Kundentablars;
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines in dem IC-Prüfgerät
nach Fig. 1 verwendeten Prüftablars;
Fig. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Stößels, eines Ein
satzes (des Prüftablars), einer Sockelführung und von Kontaktstiften (des Kon
taktbereichs) in dem Prüfkopf gemäß Fig. 1;
Fig. 7 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Einzelheit VII in
Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt zu Fig. 6;
Fig. 9 einen Schnitt, der die Positionsbeziehung zwischen einem Stößel, ei
ner Sockelführung und Kontaktstiften gemäß Fig. 6 illustriert;
Fig. 10 eine Graphik zur Illustration der Beziehung zwischen einer Feder
länge und einer Last;
Fig. 11 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 13 eine Hub/Last-Kurve in einem IC-Prüfgerät nach dem Stand der
Technik.
Fig. 2 ist eine Darstellung zur Erläuterung des Verfahrens zur Handhabung ei
nes Prüfobjekts in dem IC-Prüfgerät gemäß der vorliegenden Ausführungsform
und zeigt in einer Draufsicht Bauelemente, die tatsächlich in vertikaler Richtung
ausgerichtet sind. Deshalb wird der mechanische (dreidimensionale) Aufbau un
ter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert.
Das IC-Prüfgerät 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform prüft (untersucht
oder testet), ob das IC in einem Zustand, in dem eine Hoch- oder Tieftempera
turbeanspruchung auf das Prüfobjekt ausgeübt wird oder nicht, angemessen ar
beitet, und klassifiziert die Prüfobjekte anhand der Prüfergebnisse. Die Funktions
prüfung in dem Zustand mit thermischer Beanspruchung wird ausgeführt,
indem die Prüfobjekte von dem Tablar, das eine große Anzahl von zu prüfenden
Prüfobjekten trägt (im folgenden auch als "Kundentablar KST" bezeichnet, siehe
Fig. 4), auf ein Prüftablar TST (siehe Fig. 5) umgesetzt werden, das durch das
Innere des IC-Prüfgerätes 1 transportiert wird.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt das IC-Prüfgerät 1 gemäß der vorlie
genden Ausführungsform deshalb ein IC-Magazin 200, das die zu prüfenden
Prüfobjekte aufnimmt oder die geprüften Prüfobjekte klassifiziert und speichert,
einen Ladeabschnitt 300, der die Prüfobjekte vom IC-Magazin 200 in einen Kam
merabschnitt 100 weiterleitet, einen Kammerabschnitt 100, der einen Prüfkopf
einschließt, und einen Entladeabschnitt 400, der die geprüften Prüfobjekte, die
im Kammerabschnitt 100 geprüft worden sind, klassifiziert und austrägt.
Das IC-Magazin 200 hat einen IC-Stapler 201 für ungeprüfte ICs, zum Halten
von zu prüfenden Prüfobjekten, und einen IC-Stapler 202 für geprüfte ICs, zum
Halten von Prüfobjekten, die in Übereinstimmung mit den Prüfergebnissen klas
sifiziert sind.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, haben der IC-Stapler 201 für ungeprüfte ICs und der
IC-Stapler 202 für geprüfte ICs jeweils ein rahmenförmiges Tablar-Stützgestell
203 und eine Hubeinrichtung 204, die von unten in das Tablar-Stützgestell 203
eintritt und sich nach oben bewegt. Das Tablar-Stützgestell 203 trägt im Inne
ren eine Vielzahl gestapelter Kundentablare KST. Durch die Hubeinrichtung 204
werden nur die gestapelten Kundentablare KST auf und ab bewegt.
Der IC-Stapler 201 für ungeprüfte ICs hält gestapelte Kundentablare KST, auf
denen zu prüfende Prüfobjekte gehalten sind, während der IC-Stapler 202 für
geprüfte ICs gestapelte Kundentablare KST hält, auf denen fertig geprüfte
Prüfobjekte geeignet klassifiziert sind.
Da die IC-Stapler 201 und 202 für ungeprüfte und geprüfte ICs denselben Auf
bau haben, können die Anzahlen der IC-Stapler 201 für ungeprüfte ICs und der
IC-Stapler 202 für geprüfte ICs nach Bedarf gewählt werden.
In dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Beispiel hat der Stapler 201 für ungeprüfte
ICs zwei Stapler STK-B und benachbart dazu zwei leere Stapler STK-E, die zum
Entladeabschnitt 400 zu überführen sind, während der IC-Stapler 202 für ge
prüfte ICs acht Stapler STK-1, STK-2, . . ., STK-8 hat und ICs halten kann, die
entsprechend den Prüfergebnissen nach maximal acht Klassen sortiert sind.
Das heißt zusätzlich zur Klassifizierung der ICs als gut und schadhaft ist es
möglich, die guten ICs in solche mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, solche mit
mittleren Geschwindigkeiten und solche mit niedrigen Geschwindigkeiten aufzu
teilen und die schadhaften ICs aufzuteilen in solche, die eine Nachprüfung erfor
dern, etc.
Das oben erwähnte Kundentablar KST wird durch einen Tablar-Transferarm
205, der zwischen dem IC-Magazin 200 und einer Prüfplatte 105 angeordnet ist,
von der Unterseite der Prüfplatte 105 zu einer Öffnung 306 des Ladeabschnitts
300 transportiert. Weiterhin werden in dem Ladeabschnitt 300 die auf das Kun
dentablar KST aufgegebenen Prüfobjekte durch einen X-Y-Förderer 304 einmal
zu einem Ausrichter 305 überführt. Dort werden die gegenseitigen Positionen
der Prüfobjekte korrigiert, dann werden die zu dem Ausrichter 305 überführten
Prüfobjekte auf das Prüftablar TST umgesetzt, das an dem Ladeabschnitt 300
hält, wiederum unter Verwendung des X-Y-Förderers 304.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist der X-Y-Förderer 304, der die Prüfobjekte vom
Kundentablar KST auf das Prüftablar TST umsetzt, zwei Schienen 301, die auf
der Oberseite der Prüfplatte 105 verlegt sind, einen beweglichen Arm 302, der
sich entlang dieser beiden Schienen 301 (diese Richtung wird als Y-Richtung be
zeichnet) zwischen dem Prüftablar TST und einem Kundentablar KST bewegen
kann, und einen beweglichen Kopf 303 auf, der an dem beweglichen Arm 302
gehalten und in der Lage ist, sich in der X-Richtung längs des beweglichen Arms
302 zu bewegen.
An dem beweglichen Kopf 303 des X-Y-Förderers sind nach unten weisende
Saugköpfe angebracht. Die Saugköpfe bewegen sich, während Luft eingesogen
wird, um die Prüfobjekte vom Kundentablar KST aufzunehmen und sie auf das
Prüftablar TST umzusetzen. Zum Beispiel sind für den beweglichen Kopf 303
etwa acht Saugköpfe vorgesehen, so daß es möglich ist, acht Prüfobjekte auf
einmal auf das Prüftablar TST umzusetzen.
In einem allgemeinen Kundentablar KST sind Einzüge zum Halten der Prüfob
jekte relativ größer ausgebildet als die Umrisse der Prüfobjekte, so daß die Posi
tionen der Prüfobjekte in einem Zustand, in dem sie auf dem Kundentablar KST
gehalten sind, in einem weiteren Bereich variieren können. Wenn die Prüfobjek
te von den Saugköpfen aufgenommen und in diesem Zustand direkt zu dem
Prüftablar TST überführt werden, wird es deshalb schwierig, die ICs präzise in
die Einzüge fallen zu lassen, die zu ihrer Aufnahme in dem Prüftablar TST aus
gebildet sind. Deshalb ist bei dem IC-Prüfgerät 1 gemäß der vorliegenden Aus
führungsform zwischen der Hälteposition des Kundentablars KST und des Prüf
tablars TST eine als Ausrichter 305 bezeichnete Positionskorrektureinrichtung
für die ICs vorgesehen. Dieser Ausrichter 305 hat verhältnismäßig tiefe Einzüge,
die an ihren Umfangsrändern von geneigten Oberflächen umgeben sind, so daß,
wenn Prüfobjekte, die von den Saugköpfen aufgenommen wurden, in diese Ein
züge fallengelassen werden, die Absetzpositionen der Prüfobjekte durch die ge
neigten Oberflächen korrigiert werden. Infolgedessen werden die Positionen der
acht Prüfobjekte relativ zueinander präzise eingestellt, und es ist möglich, die
korrekt positionierten Prüfobjekte erneut mit den Saugköpfen aufzunehmen und
sie auf das Prüftablar TST umzusetzen und sie somit präzise in die in dem Prüf
tablar TST ausgebildeten Einzüge zur Aufnahme der ICs zu laden.
Das oben genannte Prüftablar TST wird, nachdem es durch den Ladeabschnitt
300 mit den Prüfobjekten beladen worden ist, in den Kammerabschnitt 100
transportiert, dann werden die Prüfobjekte in einem Zustand geprüft, in dem sie
auf dem Prüftablar TST liegen.
Der Kammerabschnitt 100 hat eine Thermostatkammer 100, um die auf das
Prüftablar TST aufgegebenen Prüfobjekte einer Hochtemperatur- oder Tieftempe
raturbeanspruchung oder keiner thermischen Beanspruchung auszusetzen,
eine Prüfkammer 102, um die Prüfobjekte, nachdem sie in der Thermostatkam
mer 101 einer thermischen Beanspruchung ausgesetzt wurden oder nicht, mit
dem Prüfkopf in Kontakt zu bringen, und eine Temperierkammer 103 zum Ab
klingenlassen der thermischen Beanspruchung an den in der Prüfkammer 102
geprüften Prüfobjekten.
Wenn in der Thermostatkammer 101 eine hohe Temperatur angewandt wurde,
so werden die Prüfobjekte in der Temperierkammer 103 durch Einblasen von
Luft gekühlt, um sie auf Zimmertemperatur zurückzuführen. Wenn andererseits
in der Thermostatkammer 101 eine niedrige Temperatur von etwa -30°C ange
wandt worden ist, werden die Prüfobjekte in der Temperierkammer durch Heiß
luft oder eine Heizung etc. erhitzt, um sie auf eine Temperatur zurückzuführen,
bei der keine Kondensation auftritt. Danach werden die geprüften Prüfobjekte
zum Entladeabschnitt 400 ausgetragen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind die Thermostatkammer 101 und die Temperier
kammer 103 des Kammerabschnitts 100 so angeordnet, daß sie nach oben von
der Prüfkammer 102 aufragen. Weiterhin hat die Thermostatkammer 101 einen
Vertikalförderer, wie er schematisch in Fig. 2 gezeigt ist. Eine Vielzahl von
Prüftablaren TST wird durch den Vertikalförderer abgestützt und in Bereitschaft
gehalten, bis die Prüfkammer 102 leer wird. Während der Bereitschaft wird eine
Hochtemperatur- oder Tieftemperaturbeanspruchung auf die Prüfobjekte ausge
übt.
Die Prüfkammer 102 weist einen Prüfkopf 104 auf, der in ihrer Mitte angeordnet
ist. Ein Prüftablar TST wird über den Prüfkopf 104 gebracht, und die Prüfobjek
te werden geprüft, indem ihre Eingangs/Ausgangs-Klemmen HB mit den Kon
taktstiften 51 des Prüfkopfes 104 in elektrischen Kontakt gebracht werden. An
dererseits wird das fertig geprüfte Prüftablar TST in der Temperierkammer 103
behandelt, um die Temperatur der ICs auf Zimmertemperatur zurückzuführen,
und wird dann zum Entladeabschnitt 400 ausgegeben.
Auf der Prüfplatte 105 ist ein Prüftablarförderer 108 montiert. Das von dem
Prüftablarförderer 108 aus der Temperierkammer 103 ausgetragene Prüftablar
TST wird durch den Entladeabschnitt 400 und den Ladeabschnitt 300 zur Ther
mostatkammer 101 zurückgeführt.
Fig. 5 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung des Prüftablars TST, das
in der vorliegenden Ausführungsform verwendet wird. Das Prüftablar TST hat ei
nen rechteckigen Rahmen 12 mit einer Vielzahl von parallel und in gleichmäßi
gen Abständen angeordneten Querstücken 13 und weist eine Vielzahl von Mon
tageteilen 14 auf, die in gleichmäßigen Abständen von beiden Seiten der Quer
stücke 13 und den diesen Querstücken 13 zugewandten Seiten 12a des Rah
mens 12 vorspringen. Zwischen diesen Querstücken 13 und den Seiten 12a und
den beiden Montageteilen 14 werden Einsatzhalter 15 gebildet.
Diese Einsatzhalter 15 dienen dazu, jeweils einen Einsatz 16 aufzunehmen. Ein
Einsatz 16 ist mit Hilfe von Befestigungseinrichtungen 17 schwimmend an den
beiden Montageteilen 14 befestigt. Deshalb sind an den beiden Enden der Ein
sätze 16 Montagelöcher 21 für die Montage an den Montageteilen 14 ausgebil
det. Zum Beispiel sind 16 × 4 dieser Einsätze 16 auf einmal auf dem Prüftablar
TST angeordnet.
Die Einsätze 16 haben dieselbe Form und dieselben Abmessungen, und die
Prüfobjekte sind in den Einsätzen aufgenommen. Der IC-Halter 19 des Einsatzes
16 ist durch die Form des aufzunehmenden Prüfobjektes bestimmt und wird in
dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel durch einen rechteckigen Einzug gebildet.
Wenn die einmal mit dem Prüfkopf 104 verbundenen Prüfobjekte in 4 Reihen
und 16 Spalten angeordnet sind, wie in Fig. 5 gezeigt ist, so werden beispiels
weise 4 Reihen aus 4 Spalten von Prüfobjekten simultan geprüft. Das heißt im
ersten Prüfschritt werden die 16 Prüfobjekte, die in jeder vierten Spalte von der
ersten Spalte an angeordnet sind, geprüft und an die Kontaktstifte 51 des Prüf
kopfes 104 angeschlossen. Im zweiten Prüfschritt wird das Prüftablar TST um
eine Spalte bewegt, und die Prüfobjekte, die in jeder vierten Spalte von der zwei
ten Spalte an angeordnet sind, werden auf ähnliche Weise geprüft. Durch insge
samt viermalige Wiederholung dieses Vorgangs werden sämtliche Prüfobjekte ge
prüft. Die Ergebnisse der Prüfung werden unter Adressen gespeichert, die bei
spielsweise durch die dem Prüftablar TST zugewiesene Identifizierungsnummer
und die den Prüfobjekten innerhalb des Prüftablars TST zugewiesenen Num
mern bestimmt sind.
Fig. 6 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Stößels 30, eines
Einsatzes 16 (auf der Seite des Prüftablars TST), einer Sockelführung 40 und
von Kontaktstiften 51 des Prüfkopfes 104 des IC-Prüfgerätes, Fig. 7 ist eine
vergrößerte perspektivische Darstellung der Einzelheit VII in Fig. 6, Fig. 8 ist
ein Schnitt zu Fig. 6, und Fig. 11 ist ein Schnitt in dem Zustand, in dem ein
Stößel 30 sich in den Prüfkopf 104 absenkt.
Der Stößel 30 ist an der Oberseite des Prüfkopfes 104 angeordnet und wird mit
Hilfe eines nicht gezeigten Z-Achsen-Antriebs (beispielsweise eines Fluiddruck
zylinders) vertikal in der Z-Richtung bewegt. Die Stößel 30 sind an dem Z-Ach
sen-Antrieb entsprechend den Intervallen der auf einmal zu prüfenden Prüfob
jekte angeordnet (bei dem obigen Prüftablar insgesamt 16 aus 4 Reihen in jeder
vierten Spalte).
Ein an dem obigen Z-Achsen-Antrieb angeordneter Stößel 30 umfaßt einen Füh
rungs-Stößelsockel 35, der sich vertikal in der Z-Richtung bewegt einen Stößel
sockel 34 und einen Stößelblock 41, der über eine Feder 36 (entsprechend dem
elastischen Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung) an dem Stößelsockel 34
gehalten ist.
Der Führungs-Stößelsockel 35 und der Stößelsockel 34 sind mit einer Schraube
befestigt, wie in Fig. 6 und 8 gezeigt ist, und die beiden Seiten des Stößel
sockels 34 sind mit Führungsöffnungen 20 eines Einsatzes 16 und Führungs
stiften 32 versehen, die in eine Führungsbuchse 41 einer später beschriebenen
Sockelführung 40 eingesteckt sind. Außerdem hat der Stößelsockel 34 An
schlagführungen 33 zur Einstellung der Absenkgrenze, wenn der Stößelsockel
34 durch den Z-Achsen-Antrieb abgesenkt wird. Das Bezugsmaß einer Position
der Absenkgrenze des Stößels, zum Andrücken der Prüfobjekte mit einem geeig
neten Druck, ohne sie zu zerbrechen, wird dadurch bestimmt, daß die Anschlag
führungen 33 an der Anschlagfläche 42 der Sockelführung 40 anschlagen.
Wie in Fig. 6 und 8 gezeigt ist, ist der Stößelblock 31 in ein Durchgangsloch
eingesteckt, das in der Mitte des Stößelsockels 34 ausgebildet ist, und eine Fe
der 36 und, nach Bedarf, eine Unterlegscheibe 37 sind zwischen dem mit dem
Führungs-Stößelsockel 35 gebildeten Zwischenraum befestigt. Die Feder 36 ist
eine Druckfeder (elastischer Körper), die den Stößelblock 31 durch Federwir
kung nach unten in der Zeichnung (in Richtung auf die Prüfobjekte) vorspannt,
und hat einen Elastizitätskoeffizienten entsprechend der Referenzlast in bezug
auf die Prüfobjekte.
Außerdem stellt die Unterlegscheibe 37 eine Referenzlänge bei der Montage der
Feder ein und stellt die anfängliche Last ein, die auf den Stößelblock 31 wirkt.
Selbst wenn eine Feder 36 mit demselben Elastizitätskoeffizienten verwendet
wird, wird nämlich die anfänglich auf den Stößelblock 31 ausgeübte Last größer,
wenn die Unterlegscheibe 37 dazwischen angebracht wird. Im gezeigten Beispiel
ist die Unterlegscheibe 37 zwischen der Feder 36 und dem Stößelblock 31 ange
bracht, doch genügt es, wenn die Referenzlänge der Feder 36 einstellbar ist, und
die Unterlegscheibe kann beispielsweise zwischen dem Führung-Stößelsockel 35
und der Feder 36 angeordnet sein.
Auch wenn die Feder 36 als das elastische Mittel gemäß der vorliegenden Erfin
dung verwendet wird, wie beispielsweise in Fig. 11 gezeigt ist, ist es möglich
mehrere Arten von Federn 36A, 36B und 36C vorzubereiten, die voneinander
verschiedene Elastizitätskoeffizienten haben, und eine geeignete Feder auszu
wählen, die in Übereinstimmung mit der Referenzlänge in bezug auf die Prüfob
jekte zu verwenden ist. Wie außerdem in Fig. 12 gezeigt ist, kann der Stößel
block 31 so konfiguriert sein, daß an ihm mehrere (3 in diesem Fall) Federn 36
parallel zueinander montiert werden können, und die Anzahl der montierten Fe
dern kann entsprechend der Referenzlast in bezug auf die Prüfobjekte gewählt
werden.
Wie auch in Fig. 5 erläutert wird, ist der Einsatz 16 mit Hilfe einer Befesti
gungseinrichtung 17 am Prüftablar TST angebracht. Er ist an seinen beiden Sei
ten mit Führungslöchern 20 versehen, durch welche die oben erwähnten Füh
rungsstifte 32 des Stößels 30 und die Führungsbuchsen 41 der Sockelführung
40 hindurchgesteckt sind. Wie durch den Zustand der Absenkung der Buchse in
Fig. 11 illustriert wird, hat das Führungsloch 20 auf der linken Seite in der
Zeichnung in seiner oberen Hälfte, wo der Führungsstift 32 des Stößels 30 zum
Zweck der Positionierung eingesteckt ist, einen kleinen Durchmesser und in sei
ner unteren Hälfte, wo die Führungsbuchse 41 der Sockelführung 40 zum
Zweck der Positionierung eingesteckt ist, einen großen Durchmesser. Das Füh
rungsloch 20 auf der rechten Seite in der Zeichnung nimmt den Führungsstift
32 des Stößels 30 und die Führungsbuchse 41 der Sockelführung 40 mit Spiel
auf.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, weist der Einsatz 16 in seiner Mitte einen IC-Halter 19
auf. Wenn das Prüfobjekt hier fallengelassen wird, wird es auf das Prüftablar
TST aufgegeben.
Andererseits ist die am Prüfkopf 104 befestigte Sockelführung 40 auf ihren bei
den Seiten mit Führungsbuchsen 41 für das Einstecken der beiden Führungs
stifte 32 des Stößels 30 und zur Ausrichtung mit diesen beiden Führungsstiften
32 versehen. Die Führungsbuchse 41 auf der linken Seite bewirkt auch die Aus
richtung mit dem Einsatz 16.
An der Unterseite der Sockelführung 40 ist ein Sockel 50 befestigt, der eine Viel
zahl von Kontaktstiften 51 hat. Diese Kontaktstifte 51 sind durch nicht gezeigte
Federn nach oben vorgespannt. Selbst wenn Druck auf ein Prüfobjekt ausgeübt
wird, ziehen sich deshalb die Kontaktstifte 51 zur oberen Oberfläche des Sockels
50 zurück. Andererseits können die Kontaktstifte 51 sämtliche Klemmen HB
selbst dann kontaktieren wenn Druck unter einem gewissen Winkel auf die
Prüfobjekte ausgeübt wird.
Wie in Fig. 6 und 7 gezeigt ist, ist bei der vorliegenden Ausführungsform zur
Einstellung der äußeren Umfangsfläche eines Gehäuseformteils der Prüfobjekte
eine Bauelementeführung 52 zur Bestimmung der Position desselben an dem
Sockel 50 angebracht. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, weist die Bauelementeführung
52 Wandteile 52a auf, die eine Verjüngung haben, die um die 4 Ecken der
Prüfobjekte herum einfällt, und dazwischen sind die Wände ausgeschnitten. In
folgedessen ist es möglich, das Prüfobjekt in der Bauelementeführung 52 in dem
Zustand zu halten, in dem der IC-Halter 19 des Einsatzes 16 das Prüfobjekt
hält. Die Sockelführung 52 kann mit dem Sockel 50 verbunden ausgeführt sein,
und wenn die Mäßgenauigkeit mit dem Sockel 50 sichergestellt ist, kann sie als
ein separates Bauteil ausgeführt und dann verbunden werden. Die Bauelemen
teführung 52 kann auch an der Sockelführung 40 statt an dem Sockel 50 vorge
sehen sein.
Der Entladeabschnitt 400 hat zwei X-Y-Förderer 404 mit demselben Aufbau wie
der X-Y-Förderer 304 im Ladeabschnitt 300. Die X-Y-Förderer 404 setzen die ge
prüften ICs vom Prüftablar TST, das zum Entladeabschnitt 400 ausgetragen
wurde, auf das Kundentablar KST um.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist die Prüfplatte 105 des Entladeabschnitts 400
zwei Paare von Öffnungen 406 auf, die so angeordnet sind, daß die zum Entla
deabschnitt 400 transportierten Kundentablare KST in die Nähe der oberen Ober
fläche der Prüfplatte 105 gebracht werden können.
Weiterhin ist, obgleich dies nicht gezeigt wird, ein Hubtisch zum Anheben und
Absenken eines Kundentablars KST unter den Öffnungen 406 angeordnet. Ein
Kundentablar, das voll wird, nachdem es mit geprüften Prüfobjekten beladen
wurde, wird hier aufgesetzt und abgesenkt, und das volle Tablar wird zu dem
Tablar-Transferarm 205 übergeben.
Obgleich es bei dem IC-Prüfgerät 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
bis zu acht Typen von sortierbaren Kategorien gibt, können nur höchstens vier
Kundentablare KST an den Öffnungen 406 des Entladeabschnitts 400 angeord
net werden. Deshalb gibt es in Echtzeit eine Grenze von vier sortierbaren Kate
gorien. Im allgemeinen sind vier Kategorien ausreichend, d. h. gute ICs können
klassifiziert werden in Bauelemente mit hoher Ansprechgeschwindigkeit, mittle
rer Ansprechgeschwindigkeit und niedriger Ansprechgeschwindigkeit, plus
schadhafte Bauelemente, doch können auch Kategorien auftreten, die nicht zu
diesen Kategorien gehören, wie etwa Bauelemente, die eine Nachprüfung erfor
dern.
Wenn Prüfelemente auftreten, die in eine andere Kategorie eingeordnet sind, als
die Kategorien, die den vier an den Öffnungen 406 des Entladeabschnitts 400
angeordneten Kundentablaren zugewiesen sind, muß somit ein Kundentablar
KST aus dem Entladeabschnitt 400 zu dem IC-Magazin 200 zurückgeführt wer
den, und ein Kundentablar KST zur Aufnahme der Prüfobjekte der neu aufgetre
tenen Kategorie kann an seiner Stelle zu dem Entladeabschnitt 400 überführt
werden, so daß es diese Prüfobjekte aufnehmen kann. Wenn Kundentablare KST
inmitten des Sortiervorgangs ausgetauscht werden, muß die Sortierarbeit wäh
rend dieser Zeit unterbrochen werden, und deshalb besteht der Nachteil einer
Verringerung des Durchsatzes. Aus diesem Grund ist bei dem IC-Prüfgerät 1 ge
mäß der vorliegenden Ausführungsform ein Pufferabschnitt 405 zwischen dem
Prüftablar TST und der Öffnung 406 des Entladeabschnitts 400 vorgesehen,
und Prüfobjekte einer selten auftretenden Kategorie werden zeitweise in diesem
Pufferabschnitt 405 abgelegt.
Zum Beispiel hat der Pufferabschnitt 405 eine Kapazität zur Aufnahme von etwa
20 bis 30 Prüfobjekten. Zum Speichern der Kategorien der ICs, die in den
IC-Halteplätzen des Pufferabschnitts 405 gehalten sind, ist ein Speicher vorgese
hen. Diese Kategorien und die Positionen der zeitweise im Pufferabschnitt 405
abgelegten Prüfobjekte werden für jedes Prüfobjekt gespeichert. In den Pausen
der Sortierarbeit, oder wenn der Pufferabschnitt 405 vollgelaufen ist, werden
Kundentablare der Kategorien, zu denen die im Pufferabschnitt 405 abgelegten
Prüfobjekte gehören, aus dem IC-Magazin 200 aufgerufen, und die ICs werden
auf diesen Kundentablaren KST aufgenommen. Dabei erstrecken sich manch
mal die zeitweise im Pufferabschnitt 405 abgelegten Prüfobjekte über mehrere
Kategorien, doch genügt es in diesem Fall, mehrere Kundentablare KST auf ein
mal von den Öffnungen 406 des Entladeabschnitts aufzurufen, wenn Kunden
tablare KST aufgerufen werden.
Als nächstes wird die Arbeitsweise erläutert werden.
Bei der Prüfprozedur im Inneren des Kammerabschnitts 100 werden die Prüfob
jekte in dem Zustand, in dem sie auf dem in Fig. 5 gezeigten Prüftablar gehal
ten sind, über den Prüfkopf 104 transportiert, genauer werden die einzelnen
Prüfobjekte in dem Zustand transportiert, in dem sie in die IC-Halter 19 der Ein
sätze 16 in dieser Figur fallengelassen wurden.
Wenn das Prüftablar TST am Prüfkopf 104 anhält, beginnt der Z-Achsen-Antrieb
zu arbeiten, und jeder in Fig. 8 gezeigte Stößel 30 senkt sich in bezug auf je
den Einsatz ab. Die beiden Führungsstifte 32 des Stößels treten durch die Füh
rungslöcher 20 der Einsätze 16 und kommen mit den Führungsbuchsen 41 der
Sockelführungen 40 in Eingriff.
Dieser Zustand ist in Fig. 8 gezeigt. Die Einsätze 16 und die Stößel 30 haben
ein bestimmtes Maß an Positionsfehlern in bezug auf die Sockel 50 und Sockel
führungen 40, die am Prüfkopf 104 angebracht sind (d. h. auf der Seite des
IC-Prüfgerätes 1). Die Führungsstifte 32 auf den linken Seiten der Stößelsockel 34
greifen passend in die Löcher mit kleinem Durchmesser der Führungslöcher 20
der Einsätze 16, um die Stößel 30 und die Einsätze 16 auszurichten, so daß der
am Stößel angebrachte Stößelblock 31 die Prüfobjekte in geeigneten Positionen
in X-Y-Richtung beaufschlagen kann.
Weiterhin treten die Löcher mit großem Durchmesser der Führungslöcher 20
auf den linken Seiten der Einsätze 16 mit den Führungsbuchsen 41 auf den lin
ken Seiten der Sockelführung 40 in Eingriff, wodurch die Einsätze 16 und die
Sockelführungen 40 in bezug zueinander ausgerichtet werden, wodurch die Po
sitionsgenauigkeit der Prüfobjekte und der Kontaktstifte 51 verbessert wird.
Weiterhin werden die an den IC-Haltern 19 der Einsätze gehaltenen Prüfobjekte
dadurch positioniert (in der Höhe korrigiert), daß sie durch die Wände 52a der
an den Sockeln 50 oder Sockelführungen 40 angebrachten Bauelementeführun
gen 52 eingezogen werden, wenn sie durch die Stößel 30 niedergedrückt werden,
so daß es möglich ist, eine Ausrichtung zwischen den Eingangs/Ausgangs-
Klemmen und den Kontaktstiften 51 mit hoher Genauigkeit in bezug auf die
X-Y-Richtung zu realisieren.
Was andererseits die Z-Richtung betrifft, so wird die Last, die auf die Prüfobjekte
zu dem Zeitpunkt ausgeübt wird, an dem die Anschlagführung 33 des Stößel
sockels 34 an der Anschlagfläche 42 der Sockelführung 40 anschlägt, zu einem
Nachteil. Wenn die Last zu groß ist, führt dies zur Beschädigung der Prüfobjek
te, wohingegen die Prüfungen nicht ausgeführt werden können, wenn sie zu
klein ist. Wie in Fig. 9 gezeigt ist, ist es folglich erforderlich, daß er Abstand Y
in Z-Richtung zwischen der Anschlagführung 33 des Stößelsockels 34 und dem
Stößelblock 31 und der Abstand Z in Z-Richtung zwischen den Kontaktstiften
51 und der Anschlagfläche 42 der Sockelführung 40 mit hoher Präzision einge
halten werden. Dies läßt sich jedoch nur begrenzt verwirklichen, und außerdem
hat die Dicke X der Prüfobjekte selbst einen großen Einfluß.
Das IC-Prüfgerät 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform vereinheitlicht je
doch die Andruckkraft auf die Prüfobjekte nicht durch Steuerung der Hübe des
Stößels, sondern durch Steuerung der Belastung durch den Stößelblock 31.
Selbst wenn Fehler ΔX, ΔY und ΔZ in den Referenzmaßen X, Y und Z auftreten,
kann deshalb der Stößelblock 31 diese Fehler ausgleichen und durch die Wir
kung der Feder 36 eine elastische Kraft auf die Prüfobjekte ausüben. Somit läßt
sich verhindern, daß eine übermäßige Andruckkraft auf die Prüfobjekte ausge
übt wird, oder, umgekehrt, die Andruckkraft nicht stark genug ist.
Um das obige anhand einer repräsentativen Ausführungsform im einzelnen zu
erläutern, bei Verwendung einer Feder 36 mit einem Elastizitätskoeffizienten
von 230 gf/mm und einer Lange von 16,5 mm, wie in Fig. 10 gezeigt ist, wer
den, wenn die Referenzlast der Prüfobjekte, die 46 Klemmen haben, auf 25 gf/
1 Kugel eingestellt ist, die Unterlegscheiben 37 angebracht, wobei ausgewählt
wird, wieviele angebracht werden, damit die Bezugslänge der Feder 36 anhand
der Charakteristik gemäß Fig. 10 11,5 mm wird. Wenn der multiplizierte (aku
mulierte) Fehler, der in den obigen Referenzabmessungen X, Y und Z aufgetre
ten ist, null beträgt, so beträgt die auf das Prüfobjekt ausgeübte Last
(16,5 mm-11,5 mm) × 230 gf/mm ÷ 46 Stifte = 25, was mit den auslegungsge
mäßen 25 gf/1 Kugel übereinstimmt. Wenn man annimmt, daß der obige multi
plizierte Fehler + 0,4 mm zur positiven Seite beträgt, so wird die auf das Prüfob
jekt ausgeübte Last (16,5 mm-11,1 mm) × 230 gf/mm ÷ 46 Stifte = 27 gf/1 Ku
gel. Wenn man umgekehrt annimmt, daß der multiplizierte Fehler -0,4 mm zur
negativen Seite beträgt, so wird die auf das Prüfobjekt ausgeübte Last
(16,5 mm-11,9 mm) × 230 gf/mm ÷ 46 Stifte = 23 gf/ 1 Kugel. Dies ergibt selbst unter Be
rücksichtigung eines Lastfehlers der Feder 36 25 ± 3 gf/1 Kugel, was im Vergleich
zur Steuerung der Hübe nach dem Stand der Technik eine bemerkenswerte Ver
besserung darstellt.
Die oben erläuterten Ausführungsformen wurden beschrieben, um das Ver
ständnis der vorliegenden Erfindung zu erleichtern und nicht um die Erfindung
zu beschränken. Die in den obigen Ausführungsformen dargestellten Elemente
schließen somit alle konstruktiven Abwandlungen und Äquivalente ein, die zum
technischen Gebiet der vorliegenden Erfindung gehören.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung nicht die Hübe des Stößels, sondern die
durch den Stößel ausgeübte Last kontrolliert wird, wird die Andruckkraft für die
Prüfobjekte vereinheitlicht. Deshalb kann verhindert werden, daß eine über
mäßige Andruckkraft auf die Prüfobjekte ausgeübt wird oder, umgekehrt, die
Andruckkraft nicht ausreicht.
Dadurch, daß die Elastizität der elastischen Mittel variabel gemacht wird, ist es
außerdem selbst dann, wenn die Referenzlast (Andruckkraft) sich entsprechend
dem Zustand der Prüfobjekte oder entsprechend den Prüfbedingungen ändert,
möglich, diesen Fällen flexibel Rechnung zu tragen. Somit kann ein IC-Prüfgerät
geschaffen werden, das vielseitig anwendbar ist.
Claims (11)
1. IC-Prüfgerät zum Prüfen eines oder mehrerer zu prüfender Halbleiterbauele
mente durch Andrücken von Eingangs/Ausgangs-Klemmen derselben gegen ei
nen Kontaktbereich eines Prüfkopfes, mit:
einem beweglich in der Nähe, jedoch in Abstand zu dem Kontaktbereich an geordneten Stößelsockel,
einem an dem Stößelsockel angeordneten Stößelblock zum Andrücken der Halbleiterbauelemente durch Beaufschlagung derselben von der dem Kontaktbe reich entgegengesetzten Seiten her und
einem elastischen Teil zum Ausüben einer elastischen Kraft auf den Stößel block in der Andruckrichtung der Halbleiterbauelemente.
einem beweglich in der Nähe, jedoch in Abstand zu dem Kontaktbereich an geordneten Stößelsockel,
einem an dem Stößelsockel angeordneten Stößelblock zum Andrücken der Halbleiterbauelemente durch Beaufschlagung derselben von der dem Kontaktbe reich entgegengesetzten Seiten her und
einem elastischen Teil zum Ausüben einer elastischen Kraft auf den Stößel block in der Andruckrichtung der Halbleiterbauelemente.
2. IC-Prüfgerät nach Anspruch 1, bei dem die zu prüfenden Halbleiterbauele
mente in dem Zustand gegen den Kontaktbereich angedrückt werden, in dem sie
durch ein Tablar gehalten sind.
3. IC-Prüfgerät nach Anspruch 1, bei dem die elastische Kraft des elastischen
Teils variabel ist.
4. IC-Prüfgerät nach Anspruch 2, bei dem die elastische Kraft des elastischen
Teils variabel ist.
5. IC-Prüfgerät nach Anspruch 3, bei dem der Elastizitätsmodul des elasti
schen Teils variabel ist.
6. IC-Prüfgerät nach Anspruch 4, bei dem der Elastizitätsmodul des elasti
schen Teils variabel ist.
7. IC-Prüfgerät nach Anspruch 3, bei dem eine Referenzlänge des elastischen
Teils variabel ist.
8. IC-Prüfgerät nach Anspruch 4, bei dem eine Referenzlänge des elastischen
Teils variabel ist.
9. IC-Prüfgerät nach Anspruch 5, bei dem eine Referenzlänge des elastischen
Teils variabel ist.
10. IC-Prüfgerät nach Anspruch 6, bei dem eine Referenzlänge des elastischen
Teils variabel ist.
11. IC-Prüfgerät zum Prüfen eines oder mehrerer zu prüfender Halbleiterbauele
mente durch Halten derselben zwischen einem Stößel und einem Kontaktbe
reich eines Prüfkopfes, um Eingangs/Ausgangs-Klemmen der Halbleiterbauele
mente mit dem Kontaktbereich in Kontakt zu bringen,
bei dem der Stößel in bezug auf die Halbleiterbauelemente vor- und zu
rückbewegbar ist und einer Kraft in einer Richtung ausgesetzt ist, die der von
dem Kontaktbereich auf die Halbleiterbauelemente ausgeübten Kraft entgegen
gesetzt ist.
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