DE19919501A1 - Vorrichtung zur Speicherung von betriebsabhängigen Fahrzeugdaten in einem entnehmbaren Speicherelement - Google Patents
Vorrichtung zur Speicherung von betriebsabhängigen Fahrzeugdaten in einem entnehmbaren SpeicherelementInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die es ermöglicht, betriebsabhängige Fahrzeugdaten wie beispielsweise Kilometerstand, Tankinhalt, Durchschnittsverbrauch oder dergleichen auf einfache Weise in einem Speicherelement abzuspeichern und außerhalb des Fahrzeuges beispielsweise einem Flottenmanagementsystem zur Verfügung zu stellen. Hierzu werden erfindungsgemäß eine im Fahrzeug vorhandene elektronische Anzeigeeinheit (1) und eine Wegfahrsperre mit induktiver Datenübertragung zwischen Fahrzeug und Zündschlüssel (7) so miteinander verkoppelt, daß die in der Anzeigeeinheit (1) vorliegenden Daten mittels der induktiven Kopplung (Spulen 6, 9) zwischen Fahrzeug und Schlüssel (7) in ein Speicherelement (8) im Schlüssel (7) übertragen und abgespeichert werden können.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Speicherung von betriebsabhängigen Daten
eines Kraftfahrzeuges auf einem aus dem Fahrzeug entnehmbaren, beschreibbaren
Speicherelement sowie die Verwendung einer solchen Vorrichtung.
Insbesondere für kommerzielle Anwendungen ist es wünschenswert, betriebsabhängige
Daten von Kraftfahrzeugen auf einem aus dem Fahrzeug entnehmbaren Speicherele
ment abzuspeichern und somit eine Auswertung der Daten außerhalb des Fahrzeuges
vornehmen zu können. Beispiele hierzu sind insbesondere das Flottenmanagement,
beispielsweise bei Mietwagen, oder die Auswertung von Taxidaten.
Bei Mietwagen ist bei Abgabe des Mietwagens in der Mietwagenstation zur Ausstellung
der Rechnung beispielsweise die Angabe des Kilometerstands des Fahrzeuges erfor
derlich. Dieser wird bisher im Fahrzeug abgelesen und dann manuell in das Rech
nungssystem eingegeben. Dieses Verfahren kann zu Fehlern führen, indem der falsche
Kilometerstand eingegeben wird oder auch der Kilometerstand vom Fahrer bereits
falsch angegeben wird. Zudem kann es vorkommen, daß der abgelesene Kilometer
stand vom Fahrer wieder vergessen wird, so daß ein erneutes Nachschauen erforder
lich ist.
Mietwagen müssen zudem in der Mietwagenstation vollgetankt wieder abgegeben wer
den. Eine Kontrolle, ob der Fahrer dieser Auflage wirklich nachgekommen ist, ist nur
möglich, indem ein Mitarbeiter der Mietwagenstation dies im Fahrzeug kontrolliert. Eine
solche Kontrolle unterbleibt daher in der Regel bereits aus Zeit- und Kostengründen.
Auch beim Taxibetrieb ist es wünschenswert, betriebsabhängige Fahrzeugdaten wie
beispielsweise die zurückgelegte Strecke, den Kilometerstand des Fahrzeuges, den
verbrauchten Kraftstoff oder den Tankinhalt nach Beendigung eines Einsatzes in der
Taxistation leicht verfügbar zu haben. Die Daten können beispielsweise für statistische
Zwecke, die Entlohnung der Fahrer oder die Entscheidung über die Durchführung von
Wartungsarbeiten von Interesse sein, so daß auch hier der einfache Zugang zu diesen
Daten in abgespeicherter Form von besonderer Bedeutung ist.
Eine entsprechende Vorrichtung zum Abspeichern von Fahrzeugdaten ist aus der öster
reichischen Patentschrift 382 031 B in Form eines Taxameters bekannt. Der beschrie
bene Taxameter sammelt in einem abnehmbaren Speicher die jede Fahrt charakterisie
renden Daten und zeigt die tarifbezogenen Daten nach Beendigung jeder Fahrt an. Zu
dem ist der Speicherinhalt in eine zentrale Datenverarbeitungseinrichtung für die weite
re Bearbeitung einlesbar. Für jeden Fahrzeugführer ist ein spezifischer, codierter
Schlüssel vorgesehen, der in den Taxameter einsetzbar ist. Die den eingesetzten
Schlüssel identifizierenden Daten werden den tarifbezogenen Daten jeder Fahrt zuge
ordnet und in der jeweiligen Zuordnung in den Speicher übertragen. In bestimmten Ab
ständen ist somit eine Auswertung der Daten nach Fahrern möglich. Weiterhin ist vor
gesehen, daß der Taxameter derart mit dem Starter des Fahrzeugs verknüpft ist, daß
das Fahrzeug mit dem Zündschlüssel nur dann in Betrieb genommen werden kann,
wenn zusätzlich der für jeden Fahrzeugführer spezifische, codierte Schlüssel in den
Taxameter eingesetzt worden ist. Bei diesem System werden somit zwar betriebsab
hängige Daten auf einem Speicherelement abgespeichert, jedoch ist der erforderliche
Aufwand hierzu mit einem zusätzlichen Gerät (Taxameter) sowie einem zweiten
Schlüssel sehr aufwendig und für ein Flottenmanagement kaum kostengünstig durch
führbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Abspeicherung
von betriebsabhängigen Daten eines Kraftfahrzeugs auf einem aus dem Fahrzeug ent
nehmbaren Speicherelement anzugeben, das sowohl kostengünstig realisiert werden
kann als auch einfach handhabbar ist und vom Fahrer keine zusätzlichen Bedienungs
schritte erfordert.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, daß die Vor
richtung
- - eine Wegfahrsperre mit einem Mikroprozessor und einer ersten Spule, die fest mit dem Fahrzeug verbunden ist, sowie mit einem in einem Fahrzeugschlüssel integrierten Transponder mit einer zweiten Spule und dem Speicherelement enthält, wobei die erste und die zweite Spule als lösbare Koppeleinheit zur induktiven Übertragung von Energie und Daten ausgebildet sind, und
- - eine elektronische Anzeigeeinheit im Fahrzeug mit mehreren Anzeigeelementen zur Anzeige von betriebsabhängigen Daten sowie
- - eine elektrische oder optische Verbindung zwischen der Wegfahrsperre und der elek tronischen Anzeigeeinheit beinhaltet, so daß betriebsabhängige Daten der Anzeigeein heit über die Koppeleinheit der Wegfahrsperre, bestehend aus erster und zweiter Spule, in das Speicherelement abspeicherbar sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet somit im wesentlichen ohnehin bereits in
vielen Fahrzeugen vorhandene Baugruppen, nämlich die elektronische Anzeigeeinheit
und die elektronische Wegfahrsperre und verbindet diese in neuartiger Weise zu der
gewünschten Funktion. In der elektronischen Anzeigeeinheit des Kraftfahrzeuges ste
hen die durch verschiedene Sensoren ermittelten betriebsabhängigen Daten wie bei
spielsweise Kilometerstand, zurückgelegte Wegstrecke, Kühlmitteltemperatur, Tankin
halt, Durchschnittsverbrauch usw. zur Verfügung und werden zur Anzeige gebracht. Es
ist somit nicht erforderlich diese Daten nochmals in einem separaten Gerät aufzuberei
ten.
Über die Wegfahrsperre wird, wenn der Schlüssel im Zündschloß steckt, mittels indukti
ver Übertragung Energie vom Zündschloß in den Schlüssel übertragen. Ebenso werden
in bekannter Weise Daten zwischen Schlüssel und Zündschloß übertragen, um eine
Fahrberechtigungskontrolle durchzuführen. Die Daten sind dabei in einem - vorzugs
weise elektronischen - Speicherelement des Schlüssels abgelegt. Somit steht mit der
Wegfahrsperre in Form des Schlüssels auch bereits ein entnehmbares Speicherele
ment ebenso zur Verfügung wie die induktive Übertragungsstrecke zwischen dem
Zündschloß und dem Schlüssel. Durch geeignete Verkopplung der elektronischen An
zeigeeinheit und der Wegfahrsperre ist es somit möglich, die in der Anzeigeeinheit vor
liegenden Daten über die induktive Koppeleinheit der Wegfahrsperre im Speicher des
Fahrzeugschlüssels abzulegen. Der Einsatz zusätzlicher Geräte ist hierfür nicht erfor
derlich. Da die Daten direkt im Schlüssel abgespeichert werden, kann zudem auf ein
zusätzliches separates Speicherelement verzichtet werden. Für den Fahrer bedeutet
dies, daß keinerlei zusätzliche Bedienschritte durchgeführt werden müssen. Die be
triebsabhängigen Daten werden ohne sein Zutun automatisch im Zündschlüssel abge
speichert.
Sowohl die Wegfahrsperre als auch die Anzeigeeinheit können einen eigenen Mikro
prozessor aufweisen, wobei die Mikroprozessoren miteinander verbunden sind. Hierbei
können sowohl die Wegfahrsperre als auch die Anzeigeeinheit als weitgehend autono
me Einheiten ausgeführt werden. Durch geeignete Programmierung der Mikroprozesso
ren erfolgt die Weitergabe der betriebsabhängigen Daten von der Anzeigeeinheit zur
Wegfahrsperre.
In einer höher integrierten Ausführungsform weisen die Anzeigeeinheit und die Weg
fahrsperre einen gemeinsamen Mikroprozessor auf, so daß in diesem Falle die Verbin
dung zwischen Anzeigeeinheit und Wegfahrsperre in den Mikroprozessor integriert ist.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist der Fahrzeugschlüssel der Wegfahrsper
re in Form einer Chipkarte ausgeführt, die die erforderlichen Komponenten, wie die
Spule und die elektronischen Bauelemente einschließlich Speicherelement, enthält. Bei
dieser Ausführungsform wird vorzugsweise das Zündschloß von der Wegfahrsperre
getrennt ausgeführt. Dies heißt, daß nach Einführen der Chipkarte in das entsprechen
de Lesegerät die Fahrberechtigung geprüft wird, das Fahrzeug aber beispielsweise
über einen im Fahrzeug fest installierten Starterknopf oder dergleichen gestartet wird.
Weiterhin können auf dem Speicherelement neben den Daten für die Fahrberechtigung
und den betriebsabhängigen Daten auch Informationen über persönliche Fahrzeugein
stellungen abgespeichert sein. Bei diesen persönlichen Fahrzeugeinstellungen kann es
sich beispielsweise um Spiegel- und Sitzeinstellungen oder auch die Einstellungen von
bestimmten Fahreigenschaften des Fahrzeugs handeln.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere für ein Flottenmanagementsy
stem, ein Wartungs- oder Diagnosesystem oder auch ein Abrechnungssystem für Taxis
eingesetzt werden.
Wird die Vorrichtung beispielsweise in einem Mietwagenbetrieb eingesetzt, so ist es
nicht mehr erforderlich, daß der Fahrer bei Rückgabe des Fahrzeugs an der Mietwa
genstation den Kilometerstand am Fahrzeug abliest und dem Personal mitteilt, da der
Kilometerstand automatisch im Zündschlüssel abgespeichert ist. Ferner entfällt das
manuelle Eintippen des Kilometerstandes in das Abrechnungssystem der Mietwagen
firma. Durch Einführen in ein geeignetes Lesegerät können diese Daten aus dem Spei
cher des Schlüssels direkt in das Abrechnungssystem eingelesen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren und Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Über
blick,
Fig. 2 die schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit weitgehend sepa
rat aufgebauter Anzeigeeinheit und Wegfahrsperre,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform mit höherer Integration
von Anzeigeeinheit und Wegfahrsperre und
Fig. 4 eine Ausgestaltung der Wegfahrsperre.
In Fig. 1 ist eine schematische Ausgestaltung der transpondergestützten Wegfahrsperre
dargestellt. Die im Fahrzeug vorhandene Anzeigeeinheit 1 erhält durch verschiedene
Sensoren die erforderlichen Informationen zur Darstellung von verschiedenen betriebs
artabhängigen Daten in mehreren Anzeigeelementen 2, 3, 4. Ferner weist das Fahr
zeug eine Wegfahrsperre auf, die einen Mikroprozessor 5 und eine erste Spule 6 bein
haltet. Diese beiden Komponenten sind fest im Fahrzeug installiert. Die Spule 6 befindet
sich am Zündschloß des Fahrzeugs. Zur Wegfahrsperre gehört der Fahrzeug- oder
Zündschlüssel 7, der zum Starten des Fahrzeugs in das Zündschloß eingeführt und
betätigt wird. Im Zündschlüssel 7 befindet sich ein Transponder, der neben dem Spei
cherelement 8 insbesondere eine zweite Spule 9 enthält, die mit der ersten Spule 6 zu
sammen eine Koppeleinheit zur Übertragung von Energie und Daten zwischen dem
Zündschlüssel 7 und den im Fahrzeug fest installierten Komponenten der Wegfahrsper
re bildet. Der Zündschlüssel 7 benötigt selber keine Energiequelle. Die erforderliche
Energie wird vom Fahrzeug durch induktive Kopplung in den Zündschlüssel übertragen.
Im Speicher 8 des Zündschlüssels 7 sind Daten enthalten, die zu dem im Fahrzeug
enthaltenen Mikroprozessor 5 übermittelt werden. Durch Überprüfung der übermittelten
Daten mit den im Mikroprozessor abgespeicherten Daten wird eine Fahrberechtigungs
kontrolle durchgeführt. Nur wenn diese positiv ausfällt, kann das Fahrzeug gestartet
werden, ansonsten wird beispielsweise die Zündung gesperrt, und ein Fahren des
Fahrzeugs durch einen unberechtigten Fahrer ist nicht möglich. Erfindungsgemäß wird
nun durch eine Verbindung 10 zwischen der Anzeigeeinheit 1 und der Wegfahrsperre
die Übertragung von Daten der Anzeigeeinheit 1 über die Koppeleinheit mit der ersten
und zweiten Spule 6, 9 zum Speicherelement 8 im Zündschlüssel 7 ermöglicht, und die
übertragenen Daten werden im Speicherelement 8 abgespeichert.
Bei den abgespeicherten Daten kann es sich beispielsweise um eine oder mehrere der
folgenden Informationen handeln:
- - Kilometerstand,
- - gefahrene Fahrstrecke,
- - Fahrzeit,
- - Tankinhalt,
- - Verbrauchter Kraftstoff,
- - Inspektionsintervalldaten,
- - Fahrzeugfehlerdaten oder
- - Fahrzeugidentifikationsdaten.
Bei der Verbindung 10 zwischen der Anzeigeeinheit 1 und der Wegfahrsperre kann es
sich um jede Verbindungsart handeln, die eine Datenübertragung erlaubt. So kann es
sich sowohl um eine elektrische als auch eine optische Verbindung, beispielsweise
mittels Lichtleiter, handeln. Zu den elektrischen Verbindungen wird hierbei auch eine
elektromagnetische Verbindung gerechnet. Die Verbindung 10 kann insbesondere auch
Teil des im Fahrzeug vorhandenen CAN-Busses sein.
Die erste und die zweite Spule 6, 9 können als reine Luftspulen ausgeführt werden. Zur
Verbesserung des Wirkungsgrads der Energieübertragung bzw. des Signal-Rausch-
Verhältnisses bei der Datenübertragung kann vorzugsweise die erste Spule 6, die im
Zündschloß untergebracht ist, mit einem weichmagnetischen Kern versehen werden.
Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Kern aus einem Ferritmaterial handeln,
der das Zündschloß umschließt. Geeignet sind hierfür auch Kerne, die aus einem Fer
ritpulver und Kunststoff bestehen. Bei der zweiten Spule 9, die im Zündschlüssel unter
gebracht ist, scheidet die Verwendung eines weichmagnetischen Kerns in der Regel
aus Platzgründen aus.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung detaillierter dargestellt. Die Anzeige
einheit 1 enthält hier einen eigenen Mikroprozessor 5a, der als Eingangssignale Infor
mationen von diversen Sensoren enthält, die Informationen aufbereitet und die Anzei
geelemente 2, 3, 4 ansteuert. Der Mikroprozessor 5a der Anzeigeeinheit 1 steht in di
rekter Verbindung mit dem Mikroprozessor 5 der Wegfahrsperre und übermittelt an die
sen betriebsabhängige Daten des Fahrzeugs. Der Mikroprozessor 5 bereitet diese Da
ten gegebenenfalls nochmals auf und übermittelt sie über die erste und zweite Spule 6,
9 induktiv an das Speicherelement 8 im Fahrzeugschlüssel 7. Gegebenfalls sind im
Zündschlüssel 7 weitere Elektronikkomponenten, wie beispielsweise ein weiterer Mikro
prozessor, vorhanden, die das Abspeichern der Daten im Speicherelement 8 erlauben
oder unterstützen.
Die Spannungsversorgung der Elektronik im Schlüssel erfolgt ebenfalls induktiv. Hierzu
ist im Fahrzeug ein Wechselspannungsgenerator 11 vorhanden, der mit der ersten
Spule 6 in Verbindung steht. Um die Funktion der Wegfahrsperre zu gewährleisten,
steht der Mikroprozessor 5 zudem in bekannter Weise mit der Motorelektronik 12 in
Verbindung.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt. Hier ist die Ausleseeinheit bzw.
der Mikroprozessor 5 der Wegfahrsperre direkt in die Anzeigeeinheit integriert. Der Mi
kroprozessor der Anzeigeeinheit und der Wegfahrsperre (bzw. deren Auswerteeinheit)
sind somit zu einer Einheit verschmolzen. Die Anzeigeeinheit 1 steht daher auch in di
rekter Verbindung zum Motorsteuergerät 12. Wie bei der vorhergehenden Ausfüh
rungsform sind weiterhin eine erste Spule 6 und ein Zündschlüssel 7 mit dem Trans
ponder vorhanden, der wiederum u. a. das Speicherelement zur Abspeicherung der be
triebsbezogenen Fahrzeugdaten enthält.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform einer gattungsgemäßen Wegfahrsperre, auf die die
Erfindung zurückgreift, mit ihren wesentlichen Teilen näher dargestellt. Die Schaltung
umfaßt ein Steuergerät 13, ferner eine erste Spule 6, eine zweite Spule 9 und einen
integrierten Schaltkreis 14. Die zweite Spule 9 und der integrierte Schaltkreis 14 sind im
Griff eines Schlüssels angeordnet und arbeiten als Transponder. Eine Diode 15 und ein
Kondensator 16 dienen zur Erzeugung einer Betriebsspannung aus der mittels der
Spulen 6, 9 übertragenen Wechselspannung. Die vom Transponder abgegebenen Sig
nale steuern einen Feldeffekttransistor 17, der die Belastung der übertragenen Wech
selspannung in Abhängigkeit vom Antwortsignal verändert und damit die Wechselspan
nung an der ersten Spule 6 mit dem Antwortsignal moduliert. Die Wechselspannung
wird bei dieser Ausführungsform aus dem Taktsignal C1 des Steuergerätes 13 erzeugt.
Hierzu sind ein nichtinvertierender Verstärker 18 und ein invertierender Verstärker 19
vorgesehen, deren Ausgänge über je einen Kondensator 20, 21 mit den Anschlüssen
der ersten Spule 6 verbunden sind. Über eine Anpassungsschaltung aus Kondensato
ren 22, 23, Dioden 24, 25 und Widerständen 26, 27 wird die an der ersten Spule 6 an
liegende Wechselspannung demoduliert und das Antwortsignal einem Eingang 28 des
Steuergeräts 13 zugeführt. Die Widerstände 26, 27 und Kondensatoren 22, 23 wirken
hierbei als Tießpässe und glätten die durch die Dioden 24, 25 gleichgerichteten Halb
wellen.
Die Übertragung der betriebsabhängigen Daten vom Fahrzeug zum Speicherelement
im integrierten Schaltkreis 14 des Schlüssels kann durch Modulation der der ersten
Spule 6 zugeführten Wechselspannung erfolgen. Im Schlüssel wird das Modulations
signal durch Filter (Hochpaß, Tiefpaß) vom eigentlichen Wechselspannungssignal für
die Stromversorgung abgetrennt und dem Speicherelement gegebenenfalls nach Auf
bereitung im integrierten Schaltkreis 14 zugeführt. Da die Kommunikation zur Übertra
gung der Fahrzeugdaten unabhängig von der Wegfahrsperre durchgeführt werden
kann, ist eine Beeinträchtigung der Wegfahrsperrenfunktion nicht gegeben.
Die Erfindung wurde in verschiedenen Varianten dargestellt. Bekannte oder nichterfin
derische Abänderungen in den Grundkomponenten Anzeigeeinheit und Wegfahrsperre
sind möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Speicherung von betriebsabhängigen Daten eines Kraftfahrzeuges
auf einem aus dem Fahrzeug entnehmbaren, beschreibbaren Speicherelement (8),
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
- - eine Wegfahrsperre mit einem Mikroprozessor (5) und einer ersten Spule (6), die fest mit dem Fahrzeug verbunden ist, sowie mit einem in einem Fahrzeugschlüssel (7) integrierten Transponder mit einer zweiten Spule (9) und dem Speicherelement (8) enthält, wobei die erste und die zweite Spule als lösbare Koppeleinheit zur in duktiven Übertragung von Energie und Daten ausgebildet sind, und
- - eine elektronische Anzeigeeinheit (1) im Fahrzeug mit mehreren Anzeigeelemen ten (2, 3, 4) zur Anzeige von betriebsabhängigen Daten sowie
- - eine elektrische oder optische Verbindung (10) zwischen der Wegfahrsperre und der elektronischen Anzeigeeinheit (1) beinhaltet, so daß betriebsabhängige Daten der Anzeigeeinheit (1) über die Koppeleinheit der Wegfahrsperre, bestehend aus erster und zweiter Spule (6, 9), in das Speicherelement (8) abspeicherbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Wegfahr
sperre als auch das Anzeigeelement (1) einen Mikroprozessor (5, 5a) aufweisen und
die Mikroprozessoren (5, 5a) über die elektrische Verbindung (10) miteinander ver
bunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegfahrsperre und
die Anzeigeeinheit einen gemeinsamen Mikroprozessor aufweisen und die elektri
sche Verbindung zwischen Wegfahrsperre und Anzeigeeinheit in den Mikroprozes
sor integriert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein elektro
nisches Speicherelement (8) handelt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrzeugschlüssel in Form einer Chipkarte ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Speicherelement (8) Informationen über persönliche Fahrzeugeinstellun
gen, insbesondere Spiegel-, Sitz-, und Fahreigenschafteinstellungen, enthält.
7. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zusam
men mit einem externen Auslesegerät für die im Speicherelement (8) abgespei
cherten Daten als Flottenmanagementsystem, Wartungs- und Diagnosesystem oder
Abrechnunssystem für Taxis.
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