Verfahren und Schlüssel zur Einstellung fahrerspezϊfischer Parameter in einem Kraftfahrzeug und entsprechendes Kraftfahrzeug
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. einen Schlüssel zur Einstellung wenigstens eines fahrerspezifischen Parameters eines Kraftfahrzeugs sowie ein entsprechend aus- gestaltetes Kraftfahrzeug.
Der Schlüssel eines Kraftfahrzeugs dient heutzutage nicht nur zum Aufsperren der Tür bzw. zum Betätigen des Zündschlosses, sondern dient üblicherweise zusätzlich zum drahtlosen Aktivieren bzw. Deaktivieren einer Wegfahrsperre und/oder zum Öffnen bzw. Schließen einer Zentralverriegelung des Kraftfahrzeugs. Weiterhin ist der Schlüssel das einzige Teil eines Kraftfahrzeugs, das ein Fahrer nach dem Parken bzw. Abstellen des Kraftfahrzeugs mit sich führt und ihn mit dem Kraftfahrzeug verbindet.
So ist beispielsweise durch die DE 195 13 498 C1 ein Kraftfahrzeug mit einem Schlüssel bekannt, der erweiterte Kommunikationsmöglichkeiten mit dem Kraftfahrzeug bietet. Beispielsweise kann der Schlüssel Funknachrichten des Kraftfahrzeugs empfangen und dem Fahrer mitteilen. Ferner ist durch die US 6,386,007 B1 eine Schlüsseleinheit bekannt, mittels der der Fahrer die Richtung ermitteln kann, in der vom Schlüssel aus gesehen das Kraftfahrzeug steht, um sein Fahrzeug nach dem Abstellen leichter wieder auffinden zu können.
Durch die DE 190 47 967 A1 ist weiterhin ein Fahrzeugschlüsselsystem mit einem Schlüssel bekannt, der einen Fingerabdrucksensor aufweist, um ein Verwenden des Schlüssels nur autorisierten Personen zu ermöglichen. Zur Erhöhung der Sicherheit ist weiterhin innerhalb des Kraftfahrzeugs eine Anbringungseinheit vorgesehen, in der der Schlüssel in der Anbrin- gungseinheit angeordnet ist, um zu verhindern, dass das Kraftfahrzeug ohne Schlüssel durch Übertragung geeigneter Daten benutzt werden kann, die beispielsweise durch Abfangen einer ordnungsgemäßen Datenübertragung zwischen Schlüssel und Kraftfahrzeug gewonnen wurden.
Bei den vorgenannten Systemen wird nachteiligerweise nur die Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs ohne weitere Einstellungen einzelnen Personen ermöglicht. Ein weitergehendes Eingehen auf den jeweiligen Fahrer findet dabei nicht statt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und einen Schlüssel zum Einstellen von fahrerspezifischen Parametern eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, wobei sich für den Fahrer ein erhöhter Bedienkomfort einstellt bzw. möglichst wenig Be- dienhandlungen des Fahrers erforderlich sind, um das Kraftfahrzeug nach seinen Wünschen anzupassen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und durch einen Schlüssel nach Anspruch 6 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Erfindungsgemäß ermittelt der Schlüssel des Kraftfahrzeugs ein biometrisches Merkmal des Fahrers, sendet eine Personalisierungsinformation des Fahrers an das Kraftfahrzeug bzw. an ein Steuergerät im Kraftfahrzeug, worauf in Abhängigkeit der Personalisierungsinfor ati- on fahrerspezifische Parameter des Kraftfahrzeugs eingestellt werden. Dabei kann der Schlüssel die Personalisierungsinformation zu dem Kraftfahrzeug drahtlos, über Kontaktverbindung, über induktive Kopplung oder über Lichtsignale oder dergleichen übertragen.
Dies besitzt den Vorteil, dass zur fahrerspezifischen Einstellung von Parametern des Kraft- fahrzeugs nicht unterschiedliche Schlüssel mit unterschiedlichen Codierungen erforderlich sind, sondern auch mit einem einzigen Schlüssel beliebig viele verschiedene Fahrer mit unterschiedlichen Präferenzen bzw. Einstellungswünschen berücksichtigt werden können.
Als biometrische Merkmale kommen beispielsweise der Fingerabdruck des Fahrers, ein opti- sches Merkmal der Regenbogenhaut des Fahrers oder ein Sprachmuster des Fahrers in Frage. Vorzugsweise wird der Fingerabdruck des Fahrers verwendet, da sich dieser ohne Beeinträchtigung durch optische oder akustische Umgebungseinflüsse ermitteln lässt.
Das biometrische Merkmal des Fahrers wird z. B. jeweils ermittelt, wenn dieser mit Hilfe des Schlüssels das Kraftfahrzeug öffnen und/oder in Betrieb nehmen will. Bei dieser Gelegenheit werden in aller Regel ohnehin Daten vom Schlüssel zum Kraftfahrzeug gesendet, so dass zusätzlich die Personalisierungsinformation übertragen werden kann. Ferner besteht in aller Regel erst ab diesem Zeitpunkt die Notwendigkeit, die fahrerspezifischen Einstellungen vorzunehmen.
Es ist allerdings auch erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ermittlung des biometrischen Merkmals des Fahrers und damit die Ermittlung der aktuellen Personalisierungsinformation
ein eigener Schritt ist, welcher nicht jeweils wiederholt wird, wenn das Kraftfahrzeug mit Hilfe des Schlüssels geöffnet und/oder in Betrieb genommen werden soll. Da die Ermittlung des biometrischen Merkmals und der Vergleich mit vorhandenen biometrischen Merkmalen u. U. zeitaufwändig oder fehleranfällig sein kann, ist es sinnvoll, diesen Schritt nicht jeweils zu wiederholen, wenn das Kraftfahrzeug mit Hilfe des Schlüssels geöffnet und/oder in Betrieb genommen werden soll. Ein weiterer Vorteil der Abtrennung dieses Schrittes liegt darin begründet, dass der Schlüssel die aktuelle Personalisierungsinformation dem Kraftfahrzeug auch dann übermitteln kann, wenn die Bedienperson den Schlüssel nicht berührt hat. Damit ist es möglich, dass das Kraftfahrzeug sich öffnet und z. B. eine Wegfahrsperre deaktiviert, ohne dass der berechtigte Fahrer den Schlüssel berührt ("Keyless Entry").
Des Weiteren ist vorgesehen, dass die aktuelle Personalisierungsinformation auch über eine eigene Schnittstelle dem Schlüssel mitgeteilt werden kann, so dass vorteilhafter Weise der Schlüssel auch ohne Ermittlung eines biometrischen Merkmals personalisiert werden kann sowie auch für einen Fahrer personalisiert werden kann, dessen biometrisches Merkmal nicht im Schlüssel gespeichert ist, d. h. in diesem Fall wird die Personalisierungsinformation dem Schlüssel durch Programmierung mitgeteilt.
Es kann vorgesehen sein, dass der Schlüssel ein Verriegelungsbetätigungselement aufweist, mit dem der Fahrer die Zentralverriegelung öffnet bzw. schließt und/oder eine Wegfahrsperre aktiviert bzw. deaktiviert. Wenn der Fahrer das Fahrzeug benutzen will, wird er in aller Regel ohnehin das Verriegelungsbetätigungselement verwenden (sofern das Kraftfahrzeug nicht über ein System mit "Keyless Entry" verfügt, s.o.), so dass bei dieser Gelegenheit das biometrische Merkmal des Fahrers ermittelt werden kann. Vorteilhafterweise umfasst das Ver- riegelungsbetätigungselement einen Fingerabdrucksensor. Sobald der Fahrer wie gewohnt seinen Finger auf das Verriegelungsbetätigungselement legt, um das Kraftfahrzeug zu öffnen bzw. die Wegfahrsperre zu deaktivieren, kann auf diese Weise automatisch der Fingerabdruck ermittelt werden und so eine Personalisierungsinformation des Fahrers gewonnen werden, der als nächstes das Kraftfahrzeug benutzen will. Bevor der Fahrer einsteigt, kört- nen so fahrerspezifische Parameter des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit des Fahrers eingestellt werden.
Diese Parameter können beispielsweise Einstellungen innerhalb des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit der Abmessungen des Fahrers sein, wie beispielsweise Sitzeinstellungen, Einstel- lungen der Spiegel, des Lenkrads usw. Ferner können diese Einstellungen auch eine in einem Rundfunkempfänger gespeicherte Auswahl von Sendern umfassen. Dabei können die
Parameter auch die Belegung von Senderspeicherplätzen bei einem Rundfunkempfänger betreffen.
Bei einer Musikwiedergabevorrichtung können die Parameter die akustischen Einstellungen betreffen. Ebenso ist es denkbar, dass die Parameter personenspezifische Einstellungen eines Kommunikationssystems sind, wie beispielsweise ein Adressbuch oder eine Telefonnummernliste.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung können unterschiedliche Sicherheitsstufen vorgesehen sein, gemäß denen einer Bedienperson das Durchführen von Bedienhandlungen ermöglicht wird. Die unterschiedlichen Sicherheitsstufen sind insbesondere einstellbar, wobei sie sowohl über den Schlüssel selbst als auch über Bedienelemente im Kraftfahrzeug einstellbar sein können. Beispielsweise kann eine Sicherheitsstufe vorgesehen sein, bei der alle Bedienhandlungen jeder Bedienperson ohne Verifizierung des biometrischen Merkmals er- möglicht werden. Wenn die Erkennung des biometrischen Merkmals unterbleibt, findet selbstverständlich auch keine Einstellung der Parameter auf den Fahrer statt. Eine derartige Sicherheitsstufe kann auch als Gastmodus bezeichnet werden, wenn beispielsweise die Benutzung des Kraftfahrzeugs einem Fremden kurzzeitig vorübergehend ermöglicht werden soll, ohne dass umfangreiche Einstellungen vorgenommen werden. Bei einem derartigen Gastmodus kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass alle benutzerspezifischen Parameter, die im Schlüssel und/oder im Kraftfahrzeug gespeichert sind, dem Gast nicht zugänglich bzw. von diesem nicht abrufbar sind. Weiterhin werden im Gastmodus die Parameter vorteilhafterweise so eingestellt, dass sie für eine durchschnittliche Bedienperson insbesondere ohne Vorkenntnisse über die Bedienung des Kraftfahrzeugs geeignet sind. So werden insbesondere der Fahrersitz, das Lenkrad und die Spiegel sowie weitere auf die Größe und Gestalt der Bedienperson abzustimmende Elemente auf eine durchschnittlich große und geformte Bedienperson eingestellt. Gleiches gilt für gegebenenfalls vorhandene Einstellmöglichkeiten bei der Reaktion auf Bedienhandlungen seitens der Bedienperson beispielsweise mittels eines elektronischen Gaspedals usw. Ein gegebenenfalls vorhandenes Adressbuch oder eine sonstige Sammlung mit persönlichen Daten eines autorisierten Benutzers wird vorzugsweise im Gastmodus gesperrt, so dass es nicht von der Bedienperson einsehbar ist, der nur vorübergehend die Benutzung des Kraftfahrzeugs gestattet werden soll.
Im Gegensatz zu dem Gastmodus kann ein Benutzermodus vorgesehen sein, in dem zumin- dest einige oder auch alle Bedienfunktionen nur einem registrierten Benutzer ermöglicht
werden, der sich über das biometrische Merkmal erfolgreich identifiziert hat. Sobald der Benutzer sich identifiziert hat, ist die Identität des Benutzers bekannt, und es können benutzerspezifische Einstellungen im Kraftfahrzeug vorgenommen werden. Beispielsweise kann in dieser Sicherheitsstufe auch vorgesehen sein, dass eine Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs nur nach erfolgreicher Identifizierung des biometrischen Merkmals möglich ist. In einer Abwandlung des Gastmodus kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Kraftfahrzeug auch für nicht registrierte Benutzer benutzbar bleibt, wobei in diesem Fall auf Grund der fehlenden Identifizierung des Benutzers keine benutzerspezifischen Einstellungen vorgenommen werden, wobei bei einem nichtidentifizierten Benutzer ebenso wie im Gastmodus Einstellungen vorgenommen werden können, die für einen durchschnittlichen Benutzer geeignet sind. Die Auswahl der Einstellungen, die im Benutzermodus nur nach erfolgreicher Identifizierung möglich sind, kann beliebig gewählt werden. Dabei können auch mehrere Benutzermodi vorgesehen sein, in denen jeweils eine unterschiedliche Auswahl an Funktionen eine erfolgreiche Identifizierung des Benutzers erfordert.
Das Umschalten zwischen den einzelnen Sicherheitsstufen ist vorteilhafterweise auch an eine erfolgreiche Identifizierung eines registrierten Benutzers gekoppelt, um zu verhindern, dass nicht autorisierte Personen eine Sicherheitsstufe mit niedrigerer Sicherheit einstellen können. Die Sicherheitsmechanismen beim Umschalten der Sicherheitsstufe können dabei unabhängig von der jeweils eingestellten Sicherheitsstufe sein, so dass sowohl im Gastmodus als auch in einem Benutzermodus immer die gleiche abgesicherte Prozedur erforderlich ist, um die Sicherheitsstufe umzuschalten. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass beispielsweise im Gastmodus die Sicherheitsstufe insbesondere zu einer Sicherheitsstufe höherer Sicherheit von jeder Bedienperson auch ohne vorherige Identifizierung verändert werden kann. Damit könnte beispielsweise erreicht werden, dass eine Bedienperson, der nur vorübergehend die Benutzung des Kraftfahrzeugs gestattet werden sollte, nach der Benutzung die Sicherheitsstufe erhöht und somit ab diesem Zeitpunkt eine Benutzung des Kraftfahrzeugs durch nicht autorisierte Personen, die nicht erfolgreich identifiziert werden können, verhindert wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform muss eine Bedienperson sich vor einer Veränderung der Sicherheitsstufe über die Erkennung des biometrischen Merkmals erfolgreich identifizieren. Nachdem der Bedienperson beispielsweise nach der Erkennung eines Fingerabdrucks Zugang gewährt wird, sollte der Schlüssel so eingerichtet sein, dass die Bedienperson mit möglichst wenig Bedienhandlungen möglichst schnell die Sicherheitsstufe verändern kann.
Damit kann der Situation gerecht werden, dass eine Bedienperson den Schlüssel einer nicht registrierten Person übergibt, damit diese das Fahrzeug kurfristig verwenden kann, ohne dass die Person Zugang zu den benutzerspezifischen Daten im Kraftfahrzeug bekommt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst der Schlüssel weiterhin eine Einrichtung zum Ermitteln des Standorts des Kraftfahrzeugs. Dabei wird die Richtung ermittelt, in der sich vom Schlüssel aus gesehen das Kraftfahrzeug befindet. Vorzugsweise wird als Bezugsrichtung die Richtung gewählt, in die sich der Bart des Schlüssels hin erstreckt. Das Ergebnis der Richtungsermittlung kann von dem Schlüssel derart angezeigt werden, dass eine opti- sehe Anzeige sich in ihrer Intensität bis zu einem Maximalwert in Abhängigkeit davon steigert, wie sehr die Bezugsrichtung des Schlüssels mit der Richtung übereinstimmt, in der sich vom Schlüssel aus gesehen das Kraftfahrzeug befindet. Diese Zeigerichtung bzw. Bezugsrichtung ist am Schlüssel außen gekennzeichnet und stimmt insbesondere mit der Richtung überein, in die sich der Bart des Schlüssels hin erstreckt. Die optische Anzeige kann bei- spielsweise ein sich in der Intensität steigerndes Leuchtelement, ein sich in der Blinkfrequenz steigerndes Blinkelement oder auch eine alphanumerische Anzeige sein. Im Falle einer Blinkanzeige kann das Blinken in ein Dauerleuchten übergehen, sobald die Zeigerichtung des Schlüssels mit hinreichender Genauigkeit mit der Fahrzeugrichtung übereinstimmt, in der vom Schlüssel aus gesehen sich das Fahrzeug befindet.
Die Fahrzeugrichtung kann weiterhin auch mittels eines beweglichen Zeigers oder eines Kranzes mehrerer Leuchtelemente angezeigt werden.
Denkbar ist auch eine akustische Mitteilung, wobei ein Ton sich in der Tonhöhe oder der Intensität steigern kann oder ein akustischer Impuls mit immer kleiner werdenden Abständen ausgegeben wird, wobei sich die Impulsfolge zu einem Dauerton ändern kann, sobald die Zeigerichtung des Schlüssels mit hinreichender Genauigkeit mit der Fahrzeugrichtung übereinstimmt.
Ein derartiger Schlüssel kann zusätzlich vorteilhafterweise auch eine Anzeige für Zustands- daten des Fahrzeugs umfassen. Dabei kann die Zustandsanzeige auch sehr einfach ausgestaltet sein, so dass sie nur wenige und insbesondere zwei verschiedene Zustände anzeigen kann und dem Fahrer ausschließlich eine Mitteilung darüber ermöglicht, ob bei dem Kraftfahrzeug alles in Ordnung ist. So kann beispielsweise eine zweifarbige Leuchtdiode vorge- sehen sein, die grün leuchtet, solange bei dem Kraftfahrzeug alles in Ordnung ist, und rot
leuchtet, sobald eine Störung auftritt. Eine Störung kann beispielsweise ein Aufbruchversuch, das Abschleppen, allgemein ein Ortswechsel des Kraftfahrzeugs oder eine Beschädigung beispielsweise der Scheiben sein.
Dabei ist es auch denkbar, die Anzeige zum Auffinden des Kraftfahrzeugs mit der Zustands- anzeige des Kraftfahrzeugs zu verbinden, indem ein Leuchtelement anzeigt, ob bei dem Kraftfahrzeug alles in Ordnung ist, und bei Betätigen eines bestimmten Kraftfahrzeugauffin- dungsbetätigungselements die Anzeige der Fahrzeugrichtung übernimmt.
Vorzugsweise findet die Anzeige des Kraftfahrzeugzustands nicht durchgehend statt, sondern in zeitlichen Abständen, um eine Batterie des Schlüssels möglichst wenig zu entladen. Allgemein kann für die Stromversorgung des Schlüssels vorgesehen sein, dass eine wieder- aufladbare Batterie innerhalb des Schlüssels angeordnet ist und geladen wird, sobald der Schlüssel bei dem Kraftfahrzeug eingesteckt ist. Zum Laden der wiederaufladbaren Batterie innerhalb des Schlüssels können Kontakte oder eine induktive Kopplung mittels Spulen vorgesehen sein.
Die Zustandsdaten können beispielsweise der Reifendruck, der Kilometerstand, der Schaltzustand des Parklichts und/oder anderer Lichter, der Zustand der Handbremse, die Tankfül- lung oder Füllstände anderer Betriebsstoffe oder der Ladezustand der Batterie sein.
Die Zustandsdaten können auch über ein Display angezeigt werden oder als Sprachnachricht ausgegeben werden.
Weiterhin können die Zustandsdaten wenigstens zum Teil zum Zeitpunkt des Veriassens des Fahrzeugs zum Schlüssel übertragen werden. Dies lässt sich vorteilhafterweise technisch einfach realisieren. Beispielsweise können in diesem Fall Zustandsdaten zum Schlüssel ü- bertragen werden, solange er noch im Zündschloss steckt oder sich noch in dessen Nähe befindet. Die Übertragung kann per Kontakte, Induktionsspulen oder Lichtsignale erfolgen.
Bei der vorliegenden Erfindung kann der Schlüssel in herkömmlicher Weise zum Einsteigen und Losfahren verwendet werden. Weiterhin ist auch eine biometrische Autorisierung zum Zugang zum Fahrzeug und auch zur Personalisierung des Fahrzeugs denkbar.
In Bezug auf eine Lokalisierung des Fahrzeugs ist als weitere Erfindung auch denkbar, dass entweder der Schlüssel oder das Fahrzeug selbst die Fahrzeugposition ermittelt und die Positionsdaten an ein mobiles Navigationssystem überträgt, das der Benutzer des Fahrzeugs mit sich nehmen kann. Dieses kann ein bekanntes GPS-System sein, wobei zur Navigation auch ein tragbarer Computer, wie beispielsweise ein PDA verwendet werden kann. Die Ü- bertragung der Fahrzeugposition kann dabei beim Abstellen des Kraftfahrzeugs, beim Verlassen des Kraftfahrzeugs oder auch später auf Anforderung durch den Fahrer geschehen, beispielsweise wenn dieser von seinem aktuellen Standort aus zurück zum Fahrzeug finden will.
Wenn der Schlüssel über eine Schnittstelle (z.B. über Bluetooth) verfügt, können Daten sowohl aus dem Schlüssel ausgelesen als auch zu ihm übertragen werden. Beim Auslesen von Daten können beispielsweise Fahrzeugdaten vom Schlüssel in einen persönlichen Organizer, einen tragbaren Computer oder einen PDA übertragen werden. Dies bietet sich bei- spielsweise bei einem Werkstattbesuch an, um ohne Zugriff auf das Kraftfahrzeug bereits Daten einlesen zu können. Beispielsweise könnten bereits bei einer Serviceannahme (Ab- schluss eines Serviceauftrags in einer Werkstatt) drahtlos Daten übertragen werden, so dass in der Werkstatt bereits Informationen über das Kraftfahrzeug und ggf. auch über den Eigner oder die Benutzerpersonen vorliegen. Dabei kann der Zugang zu den im Schlüssel gespei- cherten Daten abhängig vom Empfänger eingeschränkt sein, wobei eine Werkstatt Zugriff auf alle Daten haben sollte.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Möglichkeit gegeben sein, über die Schnittstelle Daten in den Schlüssel zu laden, von wo aus die Daten zum Kraftfahrzeug übertragen wer- den. Damit kann beispielsweise der Vorgang erleichtert werden, dass ein neuer Benutzer in die Datenbank des Kraftfahrzeugs mit seinen Einstellungen hinzugefügt werden soll. Beispielsweise kann somit auch eine Bedienperson, die spezifische Einstellungen in einem ersten Kraftfahrzeug gespeichert hat, diese Informationen zu einem zweiten Fahrzeug übertragen, in dem die benutzerspezifischen Informationen vom Schlüssel des ersten Fahrzeugs zum Schlüssel des zweiten Fahrzeugs übertragen werden. Dieser Fall kann beispielsweise eintreten, wenn sich eine Bedienperson ein neues Kraftfahrzeug kauft und die im alten Fahrzeug gespeicherten Informationen gerne mit geringem Aufwand übernehmen würde. Femer bietet sich diese Vorgehensweise auch bei Autovermietungen an, wobei die Informationen eines bestimmten Benutzers bei der Autovermietung gespeichert sind und bei Anmietung eines Kraftfahrzeugs vor der Anmietung von der Autovermietung in den Schlüssel übertragen
werden, so dass der Kunde bei der Anmietung bereits seine persönlichen Informationen im gemieteten Kraftfahrzeug gespeichert vorfindet.
Wenn der Schlüssel sowohl eine flächige Anzeige bzw. ein Display als auch einen flächigen Sensor, beispielsweise einen Fingerabdruckssensor aufweist, kann der Schlüssel zumindest im Wesentlichen flächig ausgestaltet sein, wobei das Display auf der einen Seite angeordnet ist und der flächige Sensor auf der anderen Seite angeordnet ist. Dies ist möglich, da bei einer Betätigung des Sensors zur Ermittlung des biometrischen Merkmals in der Regel nicht gleichzeitig das Display benutzt werden muss, da bei einer Betätigung des Sensors von der Bedienperson einzig die Rückmeldung erwartet wird, ob die Identifizierung erfolgreich war oder nicht, welches auch mit einem kleinen optischen Element, beispielsweise einer LED, möglich ist. Durch die Anordnung des Displays auf der einen und des Sensors auf der anderen Seite kann der Schlüssel kleiner ausgestaltet werden bzw. kann die Oberfläche des Schlüssels besser ausgenutzt werden, um ein möglichst großes Display auch auf einem kleinen Schlüssel unterbringen zu können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen
Figur 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einem zugeordneten Schlüssel (Vorderseite) gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Figur 2 die relative Anordnung zwischen dem Schlüssel und dem Kraftfahrzeug zum Bestimmen des Kraftfahrzeugstandorts, und
Figur 3 die Rückseite des Schlüssels.
In Figur 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 mit einem innen eingebauten Steuergerät 8 dargestellt. Daneben ist in Figur 1 ein zugeordneter Schlüssel 2 abgebildet, wobei sowohl der Schlüssel 2 als auch das Steuergerät 8 Funkübertragungsmittel aufweisen, mittels derer eine drahtlose Datenübertragung zwischen dem Schlüssel 2 und dem Steuergerät 8 ermöglicht wird.
Der Schlüssel 2 weist ein Verriegelungsbetätigungselement 3 auf, das durch Fingerdruck betätigt wird und zum Verriegeln bzw. Entriegeln einer Wegfahrsperre des Kraftfahrzeugs 1 sowie zum Öffnen bzw. Schließen einer Zentralverriegelung des Kraftfahrzeugs 1 dient.
Das Verriegelungsbetätigungselement 3 umfasst weiterhin einen Fingerabdrucksensor, so dass gleichzeitig beim Betätigen des Verriegelungsbetätigungselements 3 mit einem Finger ein Fingerabdruck oder zumindest Fingerabdruckinformationen ermittelt werden können. Sobald der Fahrer bei dem Schlüssel 2- das Verriegelungsbetätigungselement 3 betätigt, um das Auto zu verriegeln oder zu öffnen, liegen innerhalb des Schlüssels 2 automatisch Fingerabdruckinformationen vor. Dabei blinkt eine grüne Leuchtdiode 9, wenn der Fingerabdruck bzw. die Fingerabdruckinformationen dem Schlüssel 2 bekannt sind und eine rote Leuchtdiode 10, wenn kein übereinstimmender Fingerabdruck bzw. Fingerabdruckinformati- onen im Schlüssel 2 gefunden werden konnte.
Die ermittelten Fingerabdruckinformationen werden im Schlüssel 2 in eine Personalisierungsinformation umgewandelt, die einen Kennzeichner für den Fahrer darstellt. Dazu sind im Schlüssel 2 verschiedene Fingerabdrücke bzw. Fingerabdruckinformationen verschiede- ner Fahrer zusammen mit zugeordneten Personalisierungsinformationen gespeichert, so dass die einzelnen Fahrer anhand ihrer Fingerabdrücke bzw. Fingerabdruckinformationen voneinander unterschieden werden können. Sobald ein bestimmter Fahrer das Kraftfahrzeug 1 öffnen will, indem er das Verriegelungsbetätigungselement 3 drückt, wird der Fahrer vom Schlüssel 2 anhand seines Fingerabdrucks erkannt und wird eine dem Fahrer entsprechen- de Personalisierungsinformation an das Steuergerät 8 im Kraftfahrzeug 1 übertragen.
Da die Ermittlung von biometrischen Merkmalen, wie z. B. einem Fingerabdruck, und der damit verbundene Vergleich mit vorhandenen Fingerabdrücken bzw. Fingerabdruckinformationen zeitintensiv und fehleranfällig sein kann, ist in einer Variante der Ausführungsform vorgesehen, den Schritt der Ermittlung des Fingerabdrucks bzw. der Fingerabdruckinformationen und der damit verbundenen Ermittlung der zugeordneten Personalisierungsinformation eigenständig abzuarbeiten. Dazu legt der Fahrer seine entsprechende Fingerkuppe in einen Fingerabdrucksensor 14, welcher einen entsprechenden Fingerabdruck ermittelt. Sobald dieser Schritt, welcher auch möglich ist, wenn sich das Kraftfahrzeug 1 außerhalb der Reichweite des Schlüssels 2 befindet, abgearbeitet ist, speichert der Schlüssel 2 die entsprechende aktuelle Personalisierungsinformation, welche der Schlüssel 2 bei allen entsprechenden Situationen (z. B. beim Betätigen des Verriegelungsbetätigungselementes 3, welches in dieser Variante keinen Fingerabdrucksensor umfasst) an das Kraftfahrzeug 1 übermittelt, ohne das jeweils wieder ein Fingerabdruck genommen werden muss. Der Nachteil, dass der Verlust des Schlüssels 1 in einem Zustand, in dem die aktuelle Personalisierungsin-
formation eingespeichert ist, dem Verlust eines herkömmlichen Kraftfahrzeug-Schlüssels entspricht, wird durch die folgenden Vorteile mehr als ausgeglichen. Zum einen entfällt, wie bereits erwähnt, die u. U. zeitintensive und fehleranfällige Ermittlung des Fingerabdrucks bzw. der Fingerabdruckinformationen und der damit einhergehende Abgleich mit vorhande- nen Fingerabdrücken bzw. Fingerabdruckinformationen, wenn der Schlüssel 2 bedient wird, um z. B. das Kraftfahrzeug 1 zu öffnen oder in Betrieb zu nehmen. Des Weiteren ist es möglich, dass der Schlüssel 2 die aktuelle Personalisierungsinformation an das Kraftfahrzeug 1 sendet, ohne dass der Schlüssel 2 vorher dazu berührt wird. Dadurch entriegelt sich das Kraftfahrzeug 1 , sobald das Kraftfahrzeug 1 erkennt, dass der Schlüssel 2 mit einer berech- tigten aktuellen Personalisierungsinformation in unmittelbarer Nähe des Kraftfahrzeugs 1 ist ("Keyless Entry").
Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform, sendet das Kraftfahrzeug 1 ein Signal aus, sobald ein Griff des Kraftfahrzeuges 1 umfasst oder betätigt wird. Wenn sich ein berechtigter Schlüssel 2 im Empfangsbereich dieses Signals befindet, sendet dieser Schlüssel 2 daraufhin seine aktuelle Personalisierungsinformation an das Kraftfahrzeug 1.
Das Erlernen einer neuen Zuordnung von einem neuen Fingerabdruck bzw. Fingerabdruckinformationen zu einer zugehörigen neuen Personalisierungsinformation sollte nur durch einen Hauptberechtigten veranlasst werden können, welcher sich durch seinen Fingerabdruck vorher authentifizieren muss. Da die Verwaltung der biometrischen Merkmale und zugehörigen Personalisierungsinformationen einer komplexen Dialogführung bedarf, wird diese Verwaltung (Löschen, Ändern, Kreieren) nicht über den Schlüssel 2 durchgeführt, sondern wird durch eine entsprechende Vorrichtung im Kraftfahrzeug 1 realisiert, von wo die Perso- nalisierungsinformationen dann in den Schlüssel 2 übertragen wird. Dabei ist ein vollständiger Reset nur durch eine Werkstatt möglich, was z. B. bei einem Verkauf des Kraftfahrzeugs 1 sinnvoll erscheint. Wird eine Verwaltung der Zuordnung von Fingerabdrücken bzw. Fingerabdruckinformationen zu zugehörigen Personalisierungsinformationen durchgeführt, blinken die rote 10 und grüne 9 Leuchtdiode des Schlüssels 2. Selbstverständlich können auch Vor- richtungen zur Verwaltung der Personalisierungsinformationen und Übertragung der Personalisierungsinformationen in den Schlüssel 2 außerhalb des Kraftfahrzeuges 1 , z.B. in einer Werkstatt oder einem Autoverleihbüro, zur Verfügung gestellt werden.
Im Steuergerät 8 liegt vor der Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs 1 die Information darüber vor, welcher Fahrer das Kraftfahrzeug 1 benutzen wird. Anhand dieser Informationen stellt
das Steuergerät 8 fahrerspezifische Parameter so ein, wie sie für den entsprechenden Fahrer im Steuergerät 8 gespeichert sind. Diese Parameter umfassen insbesondere Einstellungen des Fahrersitzes, der Rückspiegel, in einem Rundfunkempfänger gespeicherte Sender, Daten eines Kommunikationsverzeichnisses, Telefonnummern einer Telefonnummerliste oder Einstellungen einer Klimaautomatik. Da das Steuergerät 8 die zur Einstellung fahrerspezifischer Parameter erforderliche Personalisierungsinformation vom Schlüssel 2 erhält, bevor der Fahrer in das Kraftfahrzeug 1 einsteigt, bleibt genügend Zeit, um mechanische Einstellungen vorzunehmen, die ein gewisses Maß an Zeit beanspruchen, wie beispielsweise das Einstellen des Fahrersitzes. Dies besitzt den Vorteil, dass der Fahrersitz bereits ein- gestellt ist, bevor der Fahrer in das Kraftfahrzeug 1 einsteigt.
Mit Hilfe eines Schiebeschalters 13 (oder eines Schiebetasters, welcher in der hier vorliegenden Ausführungsform nicht dargestellt ist) und/oder mit Hilfe von Bedienelementen (nicht dargestellt) im Kraftfahrzeug 1 , ist es möglich, den Schlüssel 2 in einen Gastmodus zurück- zusetzen. Dabei wird die aktuelle Personalisierungsinformation im Schlüssel 2 durch die einem Gast entsprechenden Personalisierungsinformation überschrieben. Dabei umfassen die Gastrechte den Zugang zum Kraftfahrzeug 1 und das Recht, den Motor zu starten. Alle Einstellungen im Kraftfahrzeug 1 , die der Gast vornimmt, werden nicht gespeichert. Jede berechtigte Bedienperson kann den Schlüssel 2 jederzeit durch Aufbringen ihres Fingerab- drucks auf den Schlüssel 2 wieder zum persönlichen Schlüssel 2 umwandeln.
Der Schlüssel 2 weist weiterhin ein Kraftfahrzeugauffindungsbetätigungselement 4 auf, mit dem eine Sonderfunktion des Schlüssels 2 aktivierbar ist, gemäß der eine Fahrzeugrichtung ermittelbar ist, in der vom Schlüssel 2 aus gesehen sich das Kraftfahrzeug 1 befindet. Dabei wird innerhalb des Schlüssels 2 ermittelt, inwieweit eine Zeigerichtung, die in Bezug auf das Gehäuse des Schlüssels 2 festgelegt ist, mit der Fahrzeugrichtung übereinstimmt, in der sich vom Schlüssel 2 aus gesehen das Kraftfahrzeug 1 befindet. Die Zeigerichtung des Schlüssels 2 ist vorzugsweise die Richtung, in die sich ein Bart 7 des Schlüssels 2 hin erstreckt. Das Maß der Übereinstimmung zwischen der Zeigerichtung und der Fahrzeugrichtung wird von einem Fahrzeugrichtungsanzeigeelement 5 angezeigt. Das Fahrzeugrichtungsanzeige- element 5 ist eine Leuchtdiode, die zeitlich beabstandete Lichtsignale aussendet bzw. blinkt. Je besser die Zeigerichtung und die Fahrzeugrichtung übereinstimmt, desto schneller wird die Blinkfrequenz des Fahrzeugrichtungsanzeigeelements 5, wobei das Blinken in ein Dauerleuchten übergeht, wenn die Zeigerichtung und die Fahrzeugrichtung im Rahmen einer ge- wissen Genauigkeit übereinstimmen.
Wenn der Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 dieses abstellt und sich davon entfernt, kann er durch Drücken des Fahrzeugauffindungsbetätigungselements 4 am Schlüssel 2 zumindest die Richtung ermitteln, in der sich das Kraftfahrzeug 1 vom Schlüssel 2 aus gesehen befindet. Dazu muss der Fahrer nur den Schlüssel 2 bei gedrücktem Fahrzeugauffindungsbetäti- gungselement 4 solange schwenken, bis die Lichtsignale des Fahrzeugrichtungsanzeigele- ments 5 in eine Dauerleuchten übergehen. Sobald dies der Fall ist, zeigt der Bart 7 in die Richtung, in der sich das Kraftfahrzeug 1 befindet.
Des Weiteren ist der Schlüssel 2 in der Lage ist, über ein Mikrofon 15 eine kurze Sprachaufzeichnung (z. B. von 30 Sekunden) aufzuzeichnen und wiederzugeben. Dadurch ist es möglich, z. B. den Parkort des Kraftfahrzeuges 1 als Erinnerungshilfe als Sprachaufzeichnung in dem Schlüssel 2 abzuspeichern und bei Bedarf abzuhören.
Der Schlüssel 2 weist weiterhin eine Anzeige 11 und eine Zustandsanzeige 6 auf. Dabei ist die Zustandsanzeige 6 eine Leuchtdiode und zeigt an, ob bei dem Kraftfahrzeug 1 alles in Ordnung ist. Dagegen gibt die Anzeige 11 detailliertere Informationen über das Kraftfahrzeug 1 und zeigt in Folgendes an: Parklicht (Status) • Füllstand des Tankes finden
Alarm des Kraftfahrzeugs aktiv (ja/nein) Zeitpunkt der nächsten Wartung Kennzeichen des Kraftfahrzeugs (Nummernschild) Reifendruck • Batterieladestatus
Kilometerstand Verriegelungszustand
Dabei erfolgt die Umschaltung zwischen den einzelnen Statusinformationen über ein wieder- holtes Drücken (Toggeln) einer Informationstaste 12, wobei bei dem ersten Drücken der Informationstaste 12 die Anzeige 11 aktiviert wird und als erstes übergeordnete Informationen anzeigt, welche den aktuellen Zugangsberechtigten sowie eine kurze Information über den allgemeinen Fahrzeugzustand enthalten. Dabei wird der allgemeine Fahrzeugzustand mit einem "Smile" ( ©) angezeigt, wenn die dem Schlüssel 2 vorliegenden Informationen über
das Kraftfahrzeug 1 besagen, dass alles zufriedenstellend ist. Wird die Informationstaste 12 eine bestimmte Zeitdauer nicht mehr betätigt, erlischt die Anzeige 11.
Zusätzlich werden vom Steuergerät 8 verschiedene mögliche Störungen überwacht, wie bei- spielsweise eine Beschädigung des Kraftfahrzeugs 1, ein Aufbruchversuch, eine Ortsveränderung des Kraftfahrzeugs 1 oder, ob das Kraftfahrzeug 1 abgeschleppt wird. Sobald eine der überwachten Störungen eintritt, erkennt das Steuergerät 8 auf einen Störfall. Das Steuergerät 8 unterscheidet somit zwischen einem ordnungsgemäßen Zustand und einem Störfall und zeigt dies beim Schlüssel 2 mittels der Zustandsanzeige 6 an. Dabei kann vorgese- hen sein, dass das Steuergerät 8 zum Schlüssel 2 Signale aussendet, solange sich das Kraftfahrzeug 1 im ordnungsgemäßen Zustand befindet, so dass der Schlüssel 2 bei Ausbleiben dieser Signale den Störfall anzeigt. Dies hat den Vorteil, dass bei Unterbrechung der Funkverbindung zwischen dem Schlüssel 2 und dem Steuergerät 8 nicht irrtümlicherweise der ordnungsgemäße Zustand angezeigt wird.
Umgekehrt kann das Steuergerät 8 jedoch auch ausschließlich den Störfall beim Schlüssel 2 anzeigen, so dass bei Ausbleiben derartiger Informationen vom Schlüssel 2 der ordnungsgemäße Zustand angezeigt wird. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass das Steuergerät 8 sowohl den ordnungsgemäßen Zustand als auch den Störfall beim Schlüssel 2 anzeigt, so dass dieser sowohl sicher beide Zustände als auch als dritten Zustand eine Unterbrechung der Funkverbindung anzeigen kann.
Zur Anzeige der verschiedenen Zustände mittels der Zustandsanzeige 6 bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an. Beispielsweise kann die Zustandsanzeige 6 eine zweifarbige Leuchtdiode sein, wobei dem ordnungsgemäßen Zustand bzw. dem Störfall jeweils eine Farbe zugeordnet ist. Um möglichst wenig Energie zu verbrauchen, kann die Zustandsanzeige 6 den jeweiligen Zustand auch mit Hilfe von kurzen Lichtblitzen anzeigen. Eine Unterbrechung der Funkverbindung kann beispielsweise durch eine schnellere Blinkfrequenz oder ein abwechselndes Aufblinken der beiden Farben angezeigt werden. Ebenso können von der Zustandsanzeige 6 die verschiedenen Zustände ordnungsgemäßer Zustand, Störfall und Unterbrechung der Funkverbindung durch unterschiedliche Blinkfrequenzen angezeigt werden.
Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, die Zustandsanzeige 6 und die Fahrzeugrichtungs- anzeige 6 in einem einzigen Anzeigeelement (vielleicht der Anzeige 11 ) zu kombinieren, wel-
ches bei Gedrückthalten des Fahrzeugsauffindungsbetätigungselements 4 die Fahrzeugrichtung anzeigt und bei nicht gedrücktem Fahrzeugauffindungsbetätigungselements 4 die Zustandsanzeige übernimmt.
In Figur 2 ist schematisch die relative Anordnung des Schlüssels 2 und des Kraftfahrzeugs 1 beim Bestimmen der Fahrzeugrichtung angezeigt. Die Zeigerichtung des Schlüssels 2 ist mittels einer Strichpunktlinie dargestellt und die Fahrzeugrichtung mittels einer gestrichelten Linie. Die Fahrzeugrichtung und die Zeigerichtung schließen miteinander den Winkel α ein, der vom Schlüssel 2 ermittelt wird. In Abhängigkeit des ermittelten Winkels α findet eine An- Steuerung des Fahrzeugrichtungsanzeigeelements 5 statt. Der Winkel α besitzt einen Wertebereich von 0 bis 180°, so dass anhand der Fahrzeugrichtungsanzeige 5 nicht unterschieden werden kann, ob bei einem von Null verschiedenen Winkel α die Zeigerichtung links oder rechts vom Kraftfahrzeug 1 vorbei verläuft.
BEZUGSZEICHEN LISTE
Kraftfahrzeug Schlüssel Verriegelungsbetätigungselement Kraftfahrzeugauffindungsbetätigungselement Richtungsanzeige Kraftfahrzeugzustandsanzeige Schlüsselbart Steuergerät grüne Leuchtdiode rote Leuchtdiode Anzeige Informationstaste Schiebeschalter Fingerabdrucksensor Mikrofon Winkel