DE10026382A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung von nutzerspezifischen Einstellungen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung von nutzerspezifischen Einstellungen in KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einstellung von nutzerspezifischen Einstellungen, umfassend mehrere einen Transponder umfassende Kraftfahrzeugschlüssel, eine Erkennungseinheit und eine Anzeigeeinheit, wobei den einzelnen Kraftfahrzeugschlüsseln alphanumerische und/oder optische Erkennungsmerkmale zugeordnet sind und das Erkennungsmerkmal eines erfassten Kraftfahrzeugschlüssels auf der Anzeigeeinheit darstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einstellung von
nutzerspezifischen Einstellungen in Kraftfahrzeugen.
Moderne Kraftfahrzeuge weisen eine Vielzahl von verstellbaren Komponenten auf, die
ein Nutzer speziell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten einstellen muss. Hierzu gehören
beispielsweise Sitz- und Spiegeleinstellungen, Klimaanlage, Navigationseinrichtungen,
Radio, Telefon oder auch Getriebe- oder Motoreinstellungen. Die jeweils optimale
Einstellung ist äußerst zeitaufwendig und teilweise sehr mühselig. Daher ist es
insbesondere störend, dass eine gefundene optimale Einstellung durch andere Nutzer
verstellt wird. Daher ist es bekannt, dass der Nutzer seine persönlichen Einstellungen
abspeichern kann und bei Fahrtantritt abrufen kann, so dass automatisch seine
Einstellungen vorgenommen werden.
Eine derartige Vorrichtung zur Einstellung von benutzerspezifischen Einstellungen in
Kraftfahrzeugen ist beispielsweise aus der WO/99/41315 bekannt. Hierzu wird zur
benutzerspezifischen Konfiguration zumindest eines Aggregats die Identität des Fahrers
festgestellt, die benutzerspezifische Eigenschaften abgerufen und/oder eingestellt und
anhand der Identität und der benutzerspezifischen Eigenschaften eine
benutzerspezifische Einstellung vorgenommen. Dabei werden verschiedene
Möglichkeiten zur Ermittlung der Identität des Fahrers vorgeschlagen. Beispielsweise
wird vorgeschlagen, die Identifikationsmerkmale des Fahrers in einem Speichermodul
des Schlüssels abzulegen, die mittels eines Transponders an das Fahrzeugsystem beim
Öffnen der Fahrzeugtür übertragen werden. Bei Kraftfahrzeugen mit mehreren Nutzern
wie beispielsweise Firmenfahrzeugen oder Familienautos existiert für jeden Nutzer ein
eigener Schlüssel mit Transponder.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Ermittlung von nutzerspezifischen Einstellungen in Kraftfahrzeugen zu
schaffen, mittels derer die Zuordenbarkeit zwischen Nutzer und Einstellungen verbessert
wird.
Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den
Merkmalen der Patentansprüche 1 und 4. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Hierzu wird den einzelnen Kraftfahrzeugschlüsseln ein alphanumerisches und/oder
optisches Erkennungsmerkmal zugeordnet und das Erkennungsmerkmal des erfassten
Kraftfahrzeugschlüssels, dessen Einstellungen vorgenommen wurden, auf einer
Anzeigeeinheit dargestellt. Somit erhält der Kraftfahrzeugführer eine visuelle
Rückkoppelung, ob auch wirklich seine nutzerspezifische Einstellungen vorgenommen
wurden. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn sich gleichzeitig mehrere Nutzer mit
ihren Kraftfahrzeugschlüsseln vor und/oder im Kraftfahrzeug aufhalten. Dabei kann es
beispielsweise dazu kommen, dass nicht der spätere Kraftfahrzeugführer die
Fahrzeugtür mittels seines Transponders öffnet, sondern ein Beifahrer, der entweder
bewusst den Transponder zum Öffnen der Tür aktiviert hat oder aber dessen
Transponder zuerst in die Reichweite der Empfangseinrichtung gekommen ist. Durch die
Darstellung des Erkennungsmerkmals auf der Anzeigeeinheit kann somit der Fahrer die
vorgenommene Einstellung überprüfen und gegebenenfalls seine Einstellung
vornehmen, falls zuvor eine falsche Einstellung vorgenommen wurde.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist dem Kraftfahrzeugschlüssel ein Benutzername
als Erkennungsmerkmal zugeordnet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jedem Kraftfahrzeugschlüsse ein
Farb-Code zugeordnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Menüdarstellung einer Anzeigeeinheit zur Darstellung eines erkannten
Kraftfahrzeugschlüssels und
Fig. 2 eine Menüdarstellung der Anzeigeeinheit zum Zuordnen von nutzerspezifischen
Einstellungen zu einem Kraftfahrzeugschlüssel.
In der Fig. 1 ist eine Menüdarstellung einer Anzeigeeinheit zur Darstellung eines
erkannten Kraftfahrzeugschlüssels dargestellt. Die Anzeigeeinheit umfasst einen
Zentralbereich 1, einen Permanentbereich 2 und einen Eingabebereich 3, der links und
rechts vom Zentralbereich 1 angeordnet ist. Die Felder 4-11 im Eingabebereich 3 können
als berührungssensitive Felder ausgebildet sein. Nachfolgend soll davon ausgegangen
werden, dass die Felder 4-11 als berührungssensitive Felder ausgebildet sind. Der
Vorrichtung zur benutzerspezifischen Einstellung sind drei Kraftfahrzeugschlüssel
zugeordnet, deren jeweils ein Satz benutzerspezifischer Parameter zugeordnet ist. Zur
Identifizierung der Kraftfahrzeugschlüssel ist diesen eine Nummer zugeordnet. Des
weiteren kann diesen ein Benutzername sowie ein Farb-Code zugeordnet werden. Der
jeweils aktuell erfasste Kraftfahrzeugschlüssel, dessen zugeordnete Einstellungen
vorgehoben werden, wird optisch hervorgehoben. Im dargestellten Beispiel ist der
Kraftfahrzeugschlüssel mit der Nummer 1 erkannt worden und dessen zugehöriges Feld
optisch hervorgehoben. Des weiteren ist in dem Feld 8 ein zusätzlicher
piktogrammförmiger Schlüssel dargestellt. Ist den Kraftfahrzeugschlüsseln zusätzlich ein
Farb-Code zugeordnet, so erfolgt die optische Hervorhebung vorzugsweise in der
zugeordneten Farbe. Erkennt nun der Nutzer, dass der richtige Kraftfahrzeugschlüssel
erkannt wurde, so kann er diese Einstellungen durch Betätigung des Feldes 8
bestätigen. Des weiteren kann vorgesehen sein, dass nach Ablauf einer Karenzzeit von
beispielsweise 20 Sekunden die Einstellung als bestätigt gilt. Erkennt hingegen der
Fahrer, dass der erkannte Schlüssel nicht sein Schlüssel ist, beispielsweise weil er sich
vergriffen hat oder ein anderer im Kraftfahrzeug befindlicher Schlüssel erkannt wurde,
so kann er seinen gewünschten Schlüssel durch Betätigung des entsprechenden
Feldes 8, 9 auswählen.
Erhält ein temporärer Nutzer ein Kraftfahrzeugschlüssel mit nutzerspezifischen
Einstellungen, so kann dieser durch Betätigung des Feldes 4 die Einstellungen
verändern, ohne dass diese das abgespeicherte Profil verändern. Nach Verlassen des
Kraftfahrzeuges werden diese Einstellungen dann wieder gelöscht. Mittels des Feldes 6
kann der Nutzer eines Schlüssels in ein Menü wechseln, um dem Schlüssel einen
Benutzernamen zuzuordnen.
Das Speichern und Zuordnen von Einstellungen erfolgt mittels des Feldes 5. Hat der
Nutzer eine individuelle Einstellung vorgenommen, so betätigt dieser Feld 5 und wechselt
in ein Menü gemäß Fig. 2. Mittels eines Feldes 12 kann der Nutzer dem gewünschten
Schlüssel die Einstellungen zuordnen und anschließend durch Betätigung des Feldes 13
Einstellung und Zuordnung speichern.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Einstellung von nutzerspezifischen Einstellungen, umfassend
mehrere jeweils einen Transponder umfassende Kraftfahrzeugschlüssel, eine
Erkennungseinheit und eine Anzeigeeinheit, wobei den einzelnen
Kraftfahrzeugschlüsseln alphanumerische und/oder optische
Erkennungsmerkmale zugeordnet sind und das Erkennungsmerkmal eines
erfassten Kraftfahrzeugschlüssels auf der Anzeigeeinheit darstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den
Kraftfahrzeugschlüsseln ein Benutzername zuordenbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass den
Kraftfahrzeugschlüsseln eine Farb-Codierung zugeordnet ist.
4. Verfahren zur Einstellung von nutzerspezifischen Einstellungen, die in einem
Speicher eines Kraftfahrzeuges abgelegt oder ablegbar sind, wobei
verschiedenen Nutzern unterschiedliche Kraftfahrzeugschlüssel mit einem
Transponder und einem alphanumerischen und/oder optischen
Erkennungsmerkmal zugeordnet sind, mittels einer Erkennungseinheit und einer
Anzeigeeinheit, umfassend folgende Verfahrensschritte:
- a) Erfassen eines Signals von einem Transponder,
- b) Überprüfen der Zugangsberechtigung durch die Erkennungseinheit,
- c) Abrufen und Durchführen der dem erfassten Transponder zugeordneten nutzerspezifischen Einstellungen und
- d) Darstellen des alphanumerischen und/oder optischen Erkennungsmerkmals des Transponders, dessen zugeordnete Einstellungen durchgeführt wurden, auf der Anzeigeeinheit.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht erfassten
Transponder durch ihre alphanumerischen und/oder Erkennungsmerkmale als
optische Erkennungsmerkmale auf der Anzeigeeinheit dargestellt werden.
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