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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Schlüsselanhänger und insbesondere einen
Schlüsselanhänger, der
digitale Dateien (z.B. Audiodateien) speichern kann, und ein Fahrzeugsystem
zum Zugreifen auf auf dem Schlüsselanhänger gespeicherte Dateien.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Tragbare
Einrichtungen, die digitale Audiodateien speichern und abspielen
(z.B. MP3, WAV, ACC und andere solche Audioformate) wurden in den letzten
Jahren immer beliebter. Eine digitale Audioeinrichtung kann ein
relativ dünnes
Gehäuse
mit einer Anzeige und einer Steuerung (z.B. einem Touch-Scroll-Rad
und einer Gruppe von Tasten) umfassen, die daran angeordnet sind.
Das Gehäuse enthält eine
Batterie (z.B. eine Lithiumionenzelle), eine Platine und eine Festplatte,
die mit einem Weichgummi ummantelt sein kann, um die Festplatte von
der Platine zu isolieren und sie vor Beschädigungen durch Erschütterungen
zu schützen.
Die Kapazität
der Festplatte kann beispielsweise von einer Größe von 512 MB bis 60 GB reichen
und dementsprechend zwischen 120 und 15000 Audiodateien speichern.
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Um
eine tragbare digitale Audioeinrichtung zu verwenden, stellt ein
Benutzer zuerst eine Bibliothek von Audiodateien auf seinem Heimcomputer durch
Herunterladen von gekauften Liedern von einer Internetseite (z.B. der
iTunes-Webseite) oder durch Hochladen von umgewandelten Liedern
von eigenen CDs oder anderen Medien her. Ein Benutzer kann ausgewählte Audiodateien
von seinem Computer über
eine Dockingstation und zugehörige
Software (z.B. iTunes-Medienbibliothek-Software) zu der tragbaren
digitalen Audioeinrichtung übertragen.
Die Dockingstation kann beispielsweise über einen universellen seriellen
Bus oder Firewall-Port mit dem Heimcomputer und über einen spezifischen Anschlussport
(z.B. einen 30-Pin-Anschlussport) mit der digitalen Audioeinrichtung
gekoppelt sein.
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Verbraucher
zeigten den Wunsch, ihre tragbaren digitalen Audioeinrichtungen
in Verbindung mit ihren Fahrzeugaudiosystemen zu verwenden, um beispielsweise
Audiodateien mit dem Audiosystem des Fahrzeugs abzuspielen. Es wurden
FM-Sender entwickelt, die mit der digitalen Audioeinrichtung in Verbindung
stehen und auf diese Weise abgespielte Musik über eine Ausgangsfrequenz (z.B.
87,9 MHz) aussenden, die durch das FM-Radio des Fahrzeugs empfangen
werden kann. Bestimmte Audiosysteme stellen zusätzliche Eingänge bereit,
die mit dem Kopfhörerausgang
einer digitalen Audioeinrichtung über ein Audioverbindungskabel
verbunden werden können.
Kürzlich
begannen verschiedene Fahrzeughersteller damit, Schnittstellen für digitale
Audioeinrichtungen anzubieten, die eine bidirektionale Kommunikation
zwischen dem Audiosystem des Fahrzeugs und einer digitalen Audioeinrichtung
ermöglichen.
Nach dem Verbinden einer digitalen Audioeinrichtung mit der Schnittstelle
(z.B. über
ein im Handschuhfach des Fahrzeugs verstautes Verbinderkabel) kann
ein Fahrer die Einrichtung dann durch das Audiosystem des Fahrzeugs
steuern (z.B. über
an dem Lenkrad angebrachte Audiosystembedienelemente), um digitale
Audiodateien zum Abspielen durch das System des Audiosystems auszuwählen.
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Während Benutzern
die Möglichkeit
gegeben wird, digitale Audiodateien mit ihrem Fahrzeugaudiosystem
abzuspielen, kann die Verwendung von Integrationssystemen für digitale
Audioeinrichtungen bei Kraftfahrzeugen des oben beschriebenen Typs
in gewisser Weise umständlich
sein. Systeme, die FM-Modulatoren oder Audioverbindungskabel verwenden,
erfordern, dass ein Benutzer die an der digitalen Audioeinrichtung
bereitgestellten Bedienelemente verwendet, um Lieder auszuwählen und abzuspielen,
was unbequem sein kann. Ferner muss ein Benutzer bei einer Verwendung
jedes der oben beschriebenen Integrationssysteme wiederholt eine digitale
Audioeinrichtung (und möglicherweise
andere Hardware) zu und von seinem Fahrzeug transportieren und die
Schritte ausführen,
die notwendig sind, um die Einrichtung korrekt mit der Schnittstelle
des Integrationssystems zu verbinden.
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Angesichts
des Obigen sei angemerkt, dass es erwünscht wäre, ein System zum Abspielen
von digitalen Audiodateien an einem Audiosystem eines Fahrzeugs
bereitzustellen, das eine reduzierte Anzahl von erforderlichen Komponenten
verwendet. Ferner sei angemerkt, dass es vorteilhaft wäre, wenn solch
ein System einen Zugriff auf die digitalen Audiodateien vereinfacht.
Andere erwünschte
Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen in
Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und dem vorangehenden
technischen Gebiet und Hintergrund ersichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
wird ein Schlüsselanhänger zur
Verwendung in einem Fahrzeug mit einem Prozessor bereitgestellt.
Der Schlüsselanhänger umfasst
ein Gehäuse,
eine in dem Gehäuse
angeordnete Batterie und eine Steuerschal tung, die in dem Gehäuse angeordnet
ist und mit der Batterie gekoppelt ist. Ein mit der Steuerschaltung
gekoppelter Speicher ist in dem Gehäuse angeordnet und ist ausgestaltet,
um in ihm Datendateien zu speichern, auf die durch den Prozessor zugegriffen
werden kann.
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Es
wird auch ein Schlüsselanhängersystem zur
Verwendung in Verbindung mit einem Fahrzeug bereitgestellt. Das
System umfasst einen an dem Fahrzeug eingesetzten Prozessor, ein
mit dem Prozessor gekoppeltes Audiosystem und einen Schlüsselanhänger. Der
Schlüsselanhänger umfasst
ein Gehäuse,
eine in dem Gehäuse
angeordnete Batterie und einen Speicher, der in dem Gehäuse angeordnet
ist und ausgestaltet ist, um in ihm mehrere digitale Audiodateien
zu speichern. Die Steuerschaltung ist auch in dem Gehäuse angeordnet
und ist mit dem Speicher und mit der Batterie gekoppelt. Die Steuerschaltung
ist ausgestaltet, um mit dem Prozessor zu kommunizieren, um dem
Audiosystem zu ermöglichen,
ausgewählte
der mehreren digitalen Audiodateien abzuspielen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird hierin nachfolgend in Verbindung mit
den folgenden Figuren beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen
gleiche Elemente bezeichnen, und
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1 und 2 eine
isometrische Vorder- bzw. Rückansicht
eines Schlüsselanhängers gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind;
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3 und 4 eine
Vorder- bzw. eine Rückansicht
im Querschnitt des in 1 und 2 gezeigten
Schlüsselanhängers sind;
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5 eine
isometrische Ansicht eines mit einer Dockingstation verbundenen
Computers ist, die ausgestaltet ist, um den in 1-4 gezeigten Schlüsselanhänger aufzunehmen;
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6 eine
funktionale Ansicht eines an einem Fahrzeug eingesetzten Schlüsselanhänger-Integrationssystems
ist, das zur Verwendung in Verbindung mit dem in 1-4 gezeigten
Schlüsselanhänger geeignet
ist;
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7 ein
Flussdiagramm ist, das eine Art und Weise zeigt, auf die der in 1-4 gezeigte Schlüsselanhänger und
das in 6 gezeigte Schlüsselanhänger-Integrationssystem verwendet werden
können;
und
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8 und 9 eine
isometrische bzw. eine Querschnittsansicht eines Schlüsselanhängers mit einem
mechanischen Schlüssel,
der fest daran gekoppelt ist, gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind.
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BESCHREIBUNG EINER BEISPIELHAFTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
folgende detaillierte Beschreibung ist lediglich beispielhafter
Natur und beabsichtigt nicht, die Erfindung oder die Anwendung und
Verwendungen der Erfindung zu beschränken. Ferner besteht keine Absicht,
durch irgendeine beschriebene oder implizierte Theorie gebunden
zu sein, die in dem vorangehenden technischen Gebiet, dem Hintergrund,
der Kurzzusammenfassung oder der folgenden detaillierten Beschreibung
dargestellt ist.
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1 und 2 sind
eine isometrische Vorder- bzw. Rückansicht
eines Schlüsselanhängers 100 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Schlüsselanhänger 100 umfasst ein
Gehäuse 102 mit
einem Abschnitt 103 eines vorstehenden Schafts. An dem
Gehäuse 102 sind mehrere
Knöpfe
angeordnet, die beispielsweise einen ENTRIEGELN-Knopf 104,
einen VERRIEGELN-Knopf 106, einen KOFFERRAUM ENTRIEGELN-Knopf 108 und
einen HECKSCHEIBE AB-Knopf 110 umfassen
können.
Das Gehäuse 102 umfasst
in ihm eine Aussparung, die den Bart 112 (2)
eines mechanischen Ersatzschlüssels 114 aufnehmen
kann. Der Schlüssel 114 kann
in dem Gehäuse 102 durch
einen Verriegelungsmechanismus befestigt sein, der beispielsweise
durch Niederdrücken
eines Knopfs 116 (2), der
an der Außenseite
des Gehäuses 102 vorgesehen
ist, freigegeben werden kann. Während
der normalen Verwendung des Schlüsselanhängers 100 bleibt
der mechanische Schlüssel 114 in
dem Gehäuse 102 verstaut.
Wenn der Schlüsselanhänger 100 jedoch
nicht mehr korrekt arbeitet (z.B. wenn sich die in dem Schlüsselanhänger 100 enthaltene
Batterie entlädt),
kann der mechanische Schlüssel 114 entfernt
und verwendet werden, um das Fahrzeug manuell zu entriegeln, zu verriegeln
und zu starten.
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3 und 4 sind
eine Vorder- bzw. eine Rückansicht
im Querschnitt des Schlüsselanhängers 100 (der Übersichtlichkeit
halber ist der mechanische Schlüssel 114 nicht
gezeigt). Wie es zu sehen ist, umfasst das Gehäuse 102 eine erste
und eine zweite Hälfte
oder einen ersten und einen zweiten Abschnitt 118 (3)
und 120 (4). Der Abschnitt 118 (3)
enthält
in ihm eine Batterie 122 (z.B. eine Knopfzelle), und der
Abschnitt 120 ( 4) enthält eine an einer Platine 124 angebrachte
Steuerschaltung 123. Ein Hochfrequenz-Transceiver 126 ist ebenfalls
an der Platine 124 angebracht und mit der Schaltung 123 gekoppelt.
Der Transceiver 126 kann HF-Signale zu einem zweiten Transceiver
senden und HF-Signale von einem zweiten Transceiver empfangen, der
an einem Fahrzeug eingesetzt sein kann, wie es nachstehend im Zusammenhang
mit 6 beschrieben ist. Schließlich ist ein Speicher 128 an der
Platine 124 angebracht und elektrisch mit der Steuerschaltung 123 und
somit mit dem Transceiver 126 gekoppelt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Speicher 128 ausgestaltet, um in ihm
mehrere digitale Dateien zu speichern. Obwohl der Speicher 128 digitale
Dateien jedes gewünschten
Typs (z.B. Datendateien) speichern kann, ist der Speicher 128 hierin
allgemein als digitale Audiodateien speichernd beschrieben. Zusätzlich können die
in dem Speicher 128 gespeicherten digitalen Audiodateien
in jeden gewünschten
digitalen Audiostandard formatiert sein, der die digitalen Audiostandards
MP3, WAV und ACC umfasst, jedoch nicht darauf beschränkt ist.
Die Größe und Speichermöglichkeiten
des Speichers 128 können
natürlich
variiert werden, um zu einer bestimmten Anwendung zu passen; jedoch
kann der Speicher 128 z.B. ungefähr eine Größe von 512 MB haben und etwa
120 Audiodateien speichern.
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Die
Steuerschaltung 123 kann über den Transceiver 126 drahtlos
digitale Audiodateien empfangen und die empfangenen Audiodateien
in dem Speicher 128 speichern. Beispielsweise kann ein Personal
Computer, wie beispielsweise der in 5 gezeigte
Computer 129, verwendet werden, um digitale Audiodateien
in den Speicher 128 hochzuladen. Der Computer 129 kann über eine
physikalische Verbindung, wie es nachstehend im Zusammenhang mit 8 und 9 beschrieben
ist, Daten zu dem erfindungsgemäßen Schlüsselanhänger übertragen. Alternativ
kann der Computer 129 ausgestaltet sein, um eine drahtlose
Kommunikation mit dem Schlüsselanhänger 100 zu
ermöglichen.
Obwohl jedes einer Vielzahl von Mitteln zur drahtlosen Datenübertragung verwendet
werden kann (z.B. Infrarot), ist der Computer 129 vorzugsweise
mit einem HF-Transceiver ausgestattet, der mit dem Transceiver 126 kommunizieren
kann. Wie es in
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5 gezeigt
ist, kann sich der mit dem Computer verlinkte HF-Frequenz-Tansceiver in einer externen
Dockingstation 131 befinden, die in ihr eine Aussparung 133 zum
Aufnehmen des Schaftabschnitts 103 des Schlüsselanhängers 100 aufweist. Die
Dockingstation 131 kann ein Verbinderkabel umfassen, das
durch einen Port aufgenommen wird, der an dem Computer 129 vorgesehen
ist (z.B. einen USB-Port). Um die drahtlose Verbindung zu vereinfachen,
kann die Steuerschaltung 123 gemäß allgemeinen Kompatibilitätsstandards
für drahtlose
lokale Netze (z.B. Wi-Fi-Standards)
oder für
Personal Area Networks (z.B. Bluetooth-Standards) ausgestaltet sein.
Wenn der Schaftabschnitt 103 in die Dockingstation 131 eingesetzt
wird, erkennt der Computer 129 den Schlüsselanhänger 100 als eine
Speichereinrichtung auf eine weithin bekannte Art und Weise. Dies
ermöglicht,
dass digitale Audiodateien (oder andere digitale Dateien) zwischen
dem Computer 129 und dem Speicher 128 übertragen
werden. Wenn es gewünscht
ist, kann die Dockingstation 131 auch ausgestaltet sein,
um beispielsweise durch ein herkömmliches
Induktionssystem, wie beispielsweise jenes, das nachstehend im Zusammenhang
mit 6 beschrieben ist, dem Schlüsselanhänger 100 Energie zuzuführen (und,
wenn es gewünscht
ist, die Batterie 122 wieder aufzuladen).
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6 ist
eine funktionale Ansicht eines Fahrzeugsystems 130, das
ein Schlüsselanhänger-Integrationssystem 132 umfasst,
das zur Verwendung in Verbindung mit dem Schlüsselanhänger 100 geeignet
ist. Das Schlüsselanhänger-Integrationssystem 132 umfasst
einen Prozessor 134, ein Audiosystem 138 (z.B.
ein Stereosystem, ein Radio, einen CD-Spieler und/oder andere solche
Audiokomponenten), einen drahtlosen Transceiver 140 und
eine elektrische Infrastruktur 136. Die elektrische Infrastruktur 136 umfasst
ein Fahrgestell-Überwachungsmodul (BCM) 137,
und kann auch verschiedene andere an dem Fahrzeugsystem 130 eingesetzte
Teilsysteme umfassen, wie beispielsweise ein Batterieleistungsverwal tungssystem,
ein Motor- und Getriebesteuermodul, ein Bremssteuermodul etc. Wenn
es gewünscht
ist, kann das Schlüsselanhänger-Integrationssystem 132 auch
eine Festplatte 142 (oder eine andere Massenspeichereinrichtung
mit Lese-/Schreib-Fähigkeit)
umfassen, die mindestens eine Platte oder Scheibe (nicht gezeigt)
aufweist, auf die durch einen Schreib/Lese-Kopf bzw. Schreib/Lese-Köpfe zugegriffen
werden kann, um Daten zu und von der Platte oder Scheibe zu übertragen.
Mehrere Verbindungen 144 (z.B. serielle Datenbusse) koppeln
den Prozessor 134 elektrisch mit der Infrastruktur 136,
dem Audiosystem 138, dem Transceiver 140 und der
Festplatte 142. Zusammen können die Verbindungen 144 ein
Controller Area Network umfassen, das Standardkommunikationsprotokolle
(z.B. Protokolle vom J1850-Typ verwendet).
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Bezug
nehmend auf 1-4 in Verbindung
mit 6 kann der Schlüsselanhänger-Transceiver 126 über eine
Antenne 141 HF-Signale an den Fahrzeug-Transceiver 140 senden
und HF-Signale von diesem empfangen. Beispielsweise kann die Steuerschaltung 123 die
Knöpfe 104, 106, 108 und 110 hinsichtlich
einer Benutzereingabe auf die weithin bekannte Art und Weise überwachen.
Wenn ein Benutzer einen der Knöpfe 104, 106, 108 und 110 niederdrückt, sendet
die Steuerschaltung 123 ein entsprechendes codiertes HF-Signal über den
Transceiver 126 aus. Wenn sich der Schlüsselanhänger 100 ausreichend
nahe an dem Fahrzeugsystem 130 befindet (z.B. innerhalb
einer Nähe
von 14,6 Metern (16 Yard)), empfängt
der Transceiver 140 das ausgesendete Signal und decodiert
der Prozessor 134 dieses. Nach dem Feststellen, dass das
decodierte Signal gültig
ist (d.h. von dem Schlüsselanhänger 100 stammt),
verarbeitet der Prozessor 134 das Signal als nächstes,
um zu ermitteln, welchen Schlüsselanhängerknopf
(d.h. Knopf 104, 106, 108 oder 110)
das Signal als durch einen Benutzer niedergedrückt identifiziert. Nach dem
Durchführen
dieser Bestimmung aktiviert der Prozessor 134 dann die
entsprechende Fahr zeugfunktion. Beispielsweise befiehlt der Prozessor 134 nach
einem Bestimmen, dass das decodierte Signal angibt, dass der ENTRIEGELUNGS-Knopf 104 niedergedrückt wurde,
dem BCM 137, eine oder mehrere der Türen an dem Fahrzeugsystem 130 zu
entriegeln.
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Eine
Aufnahme 146 (z.B. die Zündung des Fahrzeugs) kann optional
in dem Fahrgastraum des Fahrzeugsystems 130 vorgesehen
sein und ausgestaltet sein, um den Schlüsselanhänger 100 aufzunehmen.
Die Aufnahme 146 kann beispielsweise eine Basis 148 und
einen Sockel 150 mit einer Aussparung 152 darin
umfassen. Der Sockel 150 kann in der Aussparung 152 einen
Abschnitt des Schlüsselanhängers 100 (z.B.
den Schaftabschnitt 103) aufnehmen. Wenn der Schlüsselanhänger 100 in
die Aussparung 152 eingesetzt ist, kann er gedreht werden,
um den Sockel 150 relativ zu der Basis 148 zwischen
vier festen Positionen zu drehen: (1) einer VERRIEGELN-Position
(angegeben in 5 durch den Text "VERRIEGELN"), bei der die Parkleuchte, die
Warnblinkanlage und die Innenbeleuchtung durch einen Fahrer aktiviert
werden können;
(2) einer AUS-Position (angegeben durch den Text "AUS"), bei der bestimmte
Komponenten des elektrischen Systems verwendet werden können; (3)
einer AN-Position (angegeben durch den Text "AN"),
bei der das gesamte elektrische System in Betrieb ist; und (4) einer START-Position
(angegeben durch den Text "ST"), bei der der Anlasser
des Fahrzeugs betätigt
wird. Als ein Wegfahrsperrenmerkmal kann das Schlüsselanhänger-Integrationssystem 132 ausgestaltet
sein, um zu verhindern, dass der Sockel 150 gedreht wird,
bis ein passender Identifikationscode von dem Schlüsselanhänger 100 empfangen
wird.
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Die
Aufnahme 146 kann ausgestaltet sein, um dem Schlüsselanhänger 100 Energie
zu liefern und möglicherweise
die Batterie 122 (3) wieder aufzuladen.
Beispielsweise kann ein System mit elektromagnetischer Induktion
eingesetzt werden, bei dem die Aufnahme 146 mit einem Oszillatorkreis und
einer ersten Spule (nicht gezeigt) ausgestattet ist. Der Oszillatorkreis
kann die erste Spule intermittierend aktivieren, um in der Nähe der Aussparung 152 ein
zeitvariables Magnetfeld zu erzeugen. Eine zweite Spule (nicht gezeigt)
ist in dem Schaftabschnitt 103 angeordnet und mit der Steuerschaltung 123 gekoppelt.
Wenn der Schaftabschnitt 103 in die Aussparung 152 eingesetzt
wird, wird die zweite Spule in das Magnetfeld gebracht, und wird
darin eine Spannung induziert. Die Steuerschaltung 123 kann somit
die induzierte Spannung als eine Energiequelle verwenden, um die
Steuerschaltung 123 mit Energie zu versorgen und/oder die
Batterie 122 wieder aufzuladen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Schlüsselanhänger-Integrationssystem 132 ausgestaltet
sein, um auf in dem Speicher 128 des Schlüsselanhängers 100 gespeicherte
digitale Audiodateien (oder andere digitale Dateien) zuzugreifen. 7 stellt
ein Flussdiagramm bereit, das eine Art und Weise zeigt, auf die
der Schlüsselanhänger 100 und
das System 132 verwendet werden können, um auf dem Schlüsselanhänger 100 gespeicherte
ausgewählte
digitale Audiodateien durch das Audiosystem 138 abzuspielen. Als
erstes werden eine oder mehrere Audiodateien von einem Computer
(z.B. dem in 5 gezeigten Computer 129)
auf den Speicher 128 in dem Schlüsselanhänger 100 ( 4)
heruntergeladen, wie es in SCHRITT 154 gezeigt ist. Als
Nächstes
wird der Schlüsselanhänger 100 durch
einen Benutzer zu dem Fahrzeugsystem 130 transportiert,
und der Schaftabschnitt 103 wird in den Sockel 150 der
Aufnahme 146 gesetzt (SCHRITT 156). Bei einer
ersten Ausgestaltung kann der Prozessor 134 die Aufnahme 146 hinsichtlich
des Einsetzens des Schlüsselanhängers 100 oder
eines ähnlichen
Ereignisses (z.B. Drehen des Sockels 150 zu der START-Position) überwachen.
Nach dem Einsetzen des Schlüsselanhängers 100 in
die Aufnahme 146 initiiert der Prozessor 134 auf
die oben beschriebene Weise eine drahtlose Kommunikation mit der
Steuerschaltung 123. Insbesondere kann der Prozessor 134 die
Steuerschaltung 123 abfragen, um zu ermitteln, ob momentan
digitale Audiodateien in dem Speicher 128 gespeichert sind.
Wenn ermittelt wird, dass der Speicher 128 digitale Audiodateien
enthält,
kann der Prozessor 134 dann der Steuerschaltung 123 befehlen, die
in dem Speicher 128 gespeicherten Dateien auf die Festplatte 142 hochzuladen
(SCHRITT 158). Ein Benutzer (z.B. ein Fahrer) kann nachfolgend über eine
Benutzerschnittstelle (z.B. eine Anzeige und Bedienelemente, die
zu dem Audiosystem 138 gehören, ein Fahrerinformationszentrum
etc.) durch die hochgeladenen Dateien gelangen und eine gewünschte Audiodatei
auswählen
(SCHRITT 160). Das Audiosystem 138 spielt dann
die Audiodatei von der Festplatte 142 ab (SCHRITT 162).
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Bei
einer alternativen Ausgestaltung kann das Schlüsselanhänger-Integrationssystem 132 eine ausgewählte Audiodatei
lesen/abspielen, während die
Audiodatei gleichzeitig von dem Schlüsselanhänger 100 empfangen
wird. Bei solch einer Streaming Audio-Ausgestaltung kann der Benutzer
zuerst eine Audiodatei von jenen herunterladen, die in dem Speicher 128 gespeichert
sind, wie es oben beschrieben ist (SCHRITT 164). Der Prozessor 134 kann
dann ein Signal an die Steuerschaltung 123 senden, das
die ausgewählte
Audiodatei angibt. Die Steuerschaltung 123 greift auf den
Speicher 128 zu, ruft die ausgewählte Audiodatei ab und initiiert
eine Übertragung der
ausgewählten
Datei über
den Transceiver 126. Wenn die übertragene Datei durch den
Transceiver 140 empfangen wird, bringt der Prozessor 134 sie
mit dem Audiosystem 138 in Beziehung. Das Audiosystem 138 spielt
die ausgewählte
Datei ab, wenn sie durch den Prozessor 134 in Beziehung
gebracht ist (SCHRITT 166).
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Es
ist somit aus dem Vorangehenden zu verstehen, dass das Schlüsselanhänger-Integrationssystem 132 ausgestaltet
sein kann, um von dem Schlüsselanhänger 100 digitale
Audiodateien (oder andere Datendateien) hochzuladen, Audiodateien
direkt von dem Schlüsselanhänger 100 abzuspielen oder
eine Kombination dieser beiden Ansätze auszuführen. Jede dieser Ausgestaltungen
stellt bestimmte Vorteile bereit. Beispielsweise kann das System 132 durch
Hochladen von Datendateien auf eine Massenspeichereinrichtung mit
Lese/Schreib-Fähigkeit
(z.B. die Festplatte 142) relativ hohe Abtastraten erreichen und
somit die Audioqualität
maximieren. Zusätzlich können Kopien
der auf dem Schlüsselanhänger 100 gespeicherten
Audiodateien in der Festplatte 142 erzeugt werden, wodurch
ermöglicht
wird, dass auf die Audiodateien zugegriffen wird, wenn der Schlüsselanhänger 100 nicht
vorhanden ist. Im Gegensatz dazu erfordert eine Streaming Audio-Ausgestaltung nicht,
dass das Schlüsselanhänger-Integrationssystem 132 mit
einer Massenspeichereinrichtung versehen ist, und somit kann die
Realisierung günstiger sein.
Jedoch sollte die Rate einer drahtlosen Datenübertragung idealerweise 16
Kilobit pro Sekunde betragen oder übersteigen, und ist eine Datenübertragungsrate
von 128 Kilobit pro Sekunde bevorzugt, um bei einer Streaming Audio-Ausgestaltung
eine zufrieden stellende Audioqualität zu erreichen. Es kann jedes
geeignete Netzwerkprotokoll verwendet werden, um solch eine Streaming
Audio-Ausgestaltung zu unterstützen,
einschließlich
des User Datagram-Protokolls (User Datagram Protocol), des Echtzeit-Transport-Protokolls (Real-time
Transport Protocol), des Echtzeit-Streaming-Protokolls (Real Time Streaming Protocol),
des Echtzeit-Transport-Protokolls
(Real Time Transport Protocol), des Echtzeit-Steuerprotokolls (Real
Time Control Protocol), Bluetooth etc.
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Obwohl
der erfindungsgemäße Schlüsselanhänger und
das erfindungsgemäße Integrationssystem
oben als ein HF-basiertes Kommunikationssys tem verwendend beschrieben
wurden, sei angemerkt, dass andere Drahtloskommunikationssysteme
verwendet werden können,
die induktionsbasierte Systeme, Niederfrequenz-Kommunikationssysteme
(z.B. 30-300 kHz)
und Infrarotkommunikationssysteme umfassen, jedoch nicht darauf
beschränkt sind.
Ferner ist zu verstehen, dass der erfindungsgemäße Schlüsselanhänger auch ausgestaltet sein kann,
um mit einem Schlüsselanhänger-Integrationssystem über eine
physikalische Verbindung zu kommunizieren. Um diesen Standpunkt
weiter zu erläutern,
stellen 8 und 9 eine isometrische
bzw. Querschnittsansicht eines Schlüsselanhängers 170 dar, an
den ein Verbinder 172 fest gekoppelt ist. Wie es durch
einen Fachmann erkannt werden wird, kann der Verbinder 172 einen
beliebigen einer Vielzahl von Verbindern umfassen, die verschiedene
herkömmliche
Multigin-Verbinder umfassen (z.B. einen D-Subminiatur-Verbinder, einen USB-Verbinder,
der ähnlich dem
ist, der durch eine tragbare Flash-Drive-Einrichtung eingesetzt
wird, etc.). Beispielsweise kann der Verbinder 172 die
Form eines mechanischen Schlüssels
annehmen, wie es in 8 und 9 gezeigt
ist und nachstehend ausführlicher
beschrieben wird. Auf ähnliche
Weise wie der Schlüsselanhänger 100 (1-4)
kann der Schlüsselanhänger 170 ein Gehäuse 174 mit
mehreren daran angeordneten Knöpfen 176 umfassen.
Eine Platine 178 ist in dem Gehäuse 174 angeordnet
und trägt
eine Steuerschaltung 180, einen Speicher 182 und
einen HF-Transceiver 184. Der Speicher 182 kann
mehrere digitale Dateien (z.B. digitale Audiodateien, Datendateien etc.)
speichern, und der Transceiver 184 kann wie oben beschrieben
HF-Signale senden
und empfangen.
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Der
mechanische Schlüssel 172 umfasst
einen isolierenden Körper
(z.B. Kunststoff), der in ihm mehrere (z.B. vier) Leiter 186 trägt (9).
Am proximalen Ende des Schlüssels 172 können die
Leiter 186 über
mehrere Verbinder (z.B. Metalldrähte) 188 mit
der Steuerschaltung 180 verbunden sein. Jeder Leiter 186 ist
mit einem distalen elektrischen Kontakt 190 versehen, der
durch den Schlüssel 172 freigelegt ist,
wie es in 8 gezeigt ist. Der mechanische Schlüssel 172 wird
durch eine Aufnahme (z.B. die Aufnahme 146 in 6)
aufgenommen, die in ihr mehrere elektrische Kontakte (nicht gezeigt)
aufweist. Die elektrischen Kontakte in der Aufnahme koppeln die
elektrischen Kontakte 190 elektrisch mit dem Prozessor
(z.B. dem Prozessor 134) eines Schlüsselanhänger-Integrationssystems (z.B.
des Systems 132). Die Leiter 186 ermöglichen
somit eine elektrische Verbindung zwischen dem Integrationssystem
und der Steuerschaltung 180. Durch Bereitstellen einer
elektrischen Verbindung auf diese Weise ermöglicht der Schlüsselanhänger 170 eine
relativ hohe Datenübertragungsrate
zwischen dem Schlüsselanhängerspeicher 182 und
dem Prozessor des Integrationssystems. Der Schlüsselanhänger 170 ist somit
zur Verwendung in Verbindung mit einem Streaming Audio-Integrationssystem
des oben beschriebenen Typs gut geeignet.
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Zusätzlich zu
einem Ermöglichen
des Hochladens digitaler Dateien von einem Schlüsselanhänger auf eine fahrzeugeigene
Festplatte (oder eine andere Massendatenspeichereinrichtung) berücksichtigt
das erfindungsgemäße Schlüsselanhänger-Integrationssystem
auch das Herunterladen von Datendateien von einer fahrzeugeigenen
Festplatte auf den Schlüsselanhänger. Beispielsweise
wieder Bezug nehmend auf 6 und in Verbindung mit 1-4 kann
ein Benutzer zuerst unter Verwendung einer an dem Fahrzeugsystem 130 vorgesehenen
Benutzerschnittstelle (z.B. einer dem Audiosystem 138 zugehörigen Schnittstelle)
eine oder mehrere Datendateien zum Herunterladen von der Festplatte 142 auswählen. Als
Nächstes
greift der Prozessor 134 auf die ausgewählten digitalen Audiodateien
von der Festplatte 142 zu, und der Fahrzeug-Transceiver 140 überträgt die ausgewählten Audiodateien
drahtlos an den Schlüsselanhänger-Transceiver 126.
Die Steuerschaltung 123 speichert dann die ausgewähl ten Audiodateien,
wenn sie empfangen werden, in dem Speicher 128. Ein Fahrzeug-Schlüsselanhänger-Übertragungssystem
dieses Typs kann insbesondere nützlich
sein, wenn beispielsweise Audiodateien von einer anderen externen
Quelle als dem Schlüsselanhänger 100 (z.B.
einem Satellitensystem, wie beispielsweise einem XM- oder einem
anderen Radiosatelliten; oder einem Telematiksystem, wie beispielsweise
OnStar) auf die Festplatte 142 heruntergeladen werden.
Nach dem Übertragen
der digitalen Dateien an den Schlüsselanhänger 100 können die
Datendateien auf einen Computer, wie beispielsweise den oben im
Zusammenhang mit 5 beschriebenen Computer 129, hochgeladen
werden.
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Der
erfindungsgemäße Schlüsselanhänger und
das erfindungsgemäße Schlüsselanhänger-Integrationssystem
können
ausgestaltet sein, um dabei zu helfen, durch eine digitale Rechteverwaltung (DRM)
geschützten
Inhalt zu schützen,
indem automatisch beliebige zusätzliche
Dateien (z.B. Listen von Multimediainhalt), die hochgeladenen/heruntergeladenen
digitalen Audiodateien entsprechen, mit der hochgeladenen/heruntergeladenen
Datei übertragen
werden. Zusätzlich
kann ein DRM-Schutz durch Verwenden eines Verschlüsselungssystems erreicht
werden, wie beispielsweise eines herkömmlichen Codiersystems mit öffentlichem
Schlüssel,
wobei eine Fahrgestellnummer (VIN) als der öffentliche Schlüssel dient.
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Es
sei somit angemerkt, dass ein Schlüsselanhänger zum Speichern von digitalen
Dateien einschließlich
digitaler Audiodateien bereitgestellt wurde. Es sei ferner angemerkt,
dass auch ein Schlüsselanhänger-Integrationssystem
bereitgestellt wurde, das einem Benutzer ermöglicht, einfach auf auf dem Schlüsselanhänger gespeicherte
Dateien zuzugreifen. Während
mindestens eine beispielhafte Ausführungsform in der vorangehenden
detaillierten Beschreibung dargestellt wurde, sei angemerkt, dass eine
große
Anzahl von Abwandlungen existiert. Es sei auch angemerkt, dass die
beispielhafte Ausführungsform
oder die beispielhaften Ausführungsformen
lediglich Beispiele sind und nicht beabsichtigen, den Schutzumfang,
die Anwendbarkeit oder Ausgestaltung der Erfindung auf irgendeine
Weise zu beschränken.
Vielmehr bietet die vorangehende detaillierte Beschreibung Fachleuten
einen geeigneten Plan zum Realisieren der beispielhaften Ausführungsform
oder der beispielhaften Ausführungsformen.
Es ist zu verstehen, dass verschiedene Änderungen der Funktion und
Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen und den rechtlichen Äquivalenten
hiervon dargelegt ist.