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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft den Zugang zu einem Fahrzeug und insbesondere von einer mobilen Vorrichtung aktivierte Fahrzeugfunktionen.
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HINTERGRUND
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Aufgrund der gestiegenen Popularität von mobilen Kommunikationsvorrichtungen etwa Mobilfunktelefonen und Smartphones sagen viele Personen, dass sie wahrscheinlicher ihre Autoschlüssel und andere elektronische Vorrichtungen als ihre mobilen Kommunikationsvorrichtungen vergessen werden.
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Mit dem Aufkommen der Funktechnologie können heutzutage viele Fahrzeugfunktionen unter Verwendung eines Schlüsselanhängers implementiert werden, der programmiert ist, um Fernsteuerungsfunktionen mit Bezug auf das Fahrzeug auszuführen. Es kann jedoch eine schwierige Aufgabe sein, den Überblick über mehrere Schlüsselanhänger und andere elektronische Vorrichtungen, etwa mobile Kommunikationsvorrichtungen und Musikabspielgeräte usw. zu behalten.
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Folglich ist es wünschenswert, einen Weg zum Integrieren von Merkmalen von verschiedenen elektronischen Vorrichtungen in eine einzige Vorrichtung bereitzustellen.
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Die Druckschrift
US 2009/0 075 592 A1 offenbart eine mobile Kommunikationsvorrichtung, etwa ein Mobiltelefon, die mit einer zusätzlichen RFID-Schnittstelle ausgestattet ist, um berührungslose Transaktionen durchzuführen.
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In der Druckschrift
US 2012/0 235 636 A1 sind Systeme und Verfahren zum gleichzeitigen drahtlosen induktiven Aufladen mehrerer Geräte mit einem einzigen Ladegerät offenbart. Das Ladegerät kommuniziert mit den aufzuladenden Geräten, um die jeweils gewünschte Ausgabespannung/Leistung zu ermitteln und passt die von ihm erzeugten Magnetfelder entsprechend an.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Fernsteuerungsfunktionen mit Bezug auf ein Fahrzeug so zu gestalten, dass sie von einer mobilen Kommunikationsvorrichtung, etwa einem Mobiltelefon, genutzt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein System bereitgestellt. Das System enthält einen Computerprozessor, der in eine Vorrichtung eingebettet ist, und Eingabekomponenten, die in die Vorrichtung eingebettet sind. Die Eingabekomponenten sind mit dem Computerprozessor kommunikationstechnisch gekoppelt. Das System enthält außerdem eine Niederfrequenzantenne, die mit dem Computerprozessor kommunikationstechnisch gekoppelt ist, und eine Logik, die von dem Computerprozessor ausgeführt werden kann. Die Logik ist ausgestaltet, um ein Verfahren zu implementieren. Das Verfahren umfasst, dass eine Authentifizierung zwischen einem Fahrzeug und der Vorrichtung mithilfe von Funksignalen, die zwischen der Niederfrequenzantenne und einer Niederfrequenzantenne des Fahrzeugs übertragen werden, durchgeführt wird, wenn sich das Fahrzeug in Kommunikationsreichweite der Vorrichtung befindet. Das Verfahren umfasst außerdem, dass eine Auswahl von einer der Eingabekomponenten empfangen wird. Die Auswahl ist einer Fahrzeugfunktion zugeordnet. Das Verfahren umfasst ferner, dass eine Anforderung zum Implementieren der Fahrzeugfunktion mithilfe der Niederfrequenzantenne, die mit dem Computerprozessor gekoppelt ist, und der Niederfrequenzantenne des Fahrzeugs übertragen wird. Das System umfasst ferner ein Gehäuse, das ausgestaltet ist, um eine mobile Kommunikationsvorrichtung aufzunehmen, wobei die Vorrichtung in dem Gehäuse verbaut ist und das Gehäuse mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung kommunikationstechnisch gekoppelt ist, wenn die mobile Kommunikationsvorrichtung in dem Gehäuse platziert ist.
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Bei einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt. Das Verfahren umfasst, dass eine Authentifizierung zwischen einem Fahrzeug und einer Vorrichtung mithilfe von Funksignalen, die zwischen einer Niederfrequenzantenne der Vorrichtung und einer Niederfrequenzantenne des Fahrzeugs übertragen werden, durchgeführt wird, wenn sich das Fahrzeug in Kommunikationsreichweite der Vorrichtung befindet. Das Verfahren umfasst außerdem, dass mithilfe eines Computerprozessors, der in die Vorrichtung eingebettet ist, eine Auswahl von einer von mehreren Eingabekomponenten, die in die Vorrichtung eingebettet sind, empfangen wird. Die Auswahl ist einer Fahrzeugfunktion zugeordnet. Das Verfahren umfasst ferner, dass eine Anforderung zum Implementieren der Fahrzeugfunktion mithilfe der Niederfrequenzantenne, die mit dem Computerprozessor gekoppelt ist, und der Niederfrequenzantenne des Fahrzeugs übertragen wird. Zudem umfasst das Verfahren, dass die Vorrichtung in einem Gehäuse verbaut wird, das zur Aufnahme einer mobilen Kommunikationsvorrichtung ausgestaltet ist; und dass das Gehäuse mithilfe eines Koppelelements mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung kommunikationstechnisch gekoppelt wird, wenn die mobile Kommunikationsvorrichtung im Gehäuse platziert wird, wobei das Koppelelement eine physikalische Verdrahtung und/oder einen Funcknoten umfasst.
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Bei noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Computerprogrammprodukt bereitgestellt. Das Computerprogrammprodukt enthält ein Speichermedium, in das Computeranweisungen eingebettet sind, welche veranlassen, wenn sie von einem Computerprozessor ausgeführt werden, der in eine Vorrichtung eingebettet ist, dass der Computerprozessor ein Verfahren implementiert. Das Verfahren umfasst, dass eine Authentifizierung zwischen einem Fahrzeug und der Vorrichtung mithilfe von Funksignalen, die zwischen einer Niederfrequenzantenne der Vorrichtung und einer Niederfrequenzantenne des Fahrzeugs übertragen werden, durchgeführt wird, wenn sich das Fahrzeug in Kommunikationsreichweite der Vorrichtung befindet. Das Verfahren umfasst außerdem, dass eine Auswahl von einer von mehreren Eingabekomponenten empfangen wird, die in die Vorrichtung eingebettet sind. Die Auswahl ist einer Fahrzeugfunktion zugeordnet. Das Verfahren umfasst ferner, dass eine Anforderung zum Implementieren der Fahrzeugfunktion mithilfe der Niederfrequenzantenne, die mit dem Computerprozessor gekoppelt ist, und der Niederfrequenzantenne des Fahrzeugs übertragen wird. Zudem umfasst das Verfahren, dass die Vorrichtung in einem Gehäuse verbaut wird, das zur Aufnahme einer mobilen Kommunikationsvorrichtung ausgestaltet ist; und dass das Gehäuse mithilfe eines Koppelelements mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung kommunikationstechnisch gekoppelt wird, wenn die mobile Kommunikationsvorrichtung im Gehäuse platziert wird, wobei das Koppelelement eine physikalische Verdrahtung und/oder einen Funkknoten umfasst.
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Die vorstehenden Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich leicht aus der folgenden genauen Beschreibung der Erfindung, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere Merkmale, Vorteile und Details erscheinen nur als Beispiel in der folgenden genauen Beschreibung von Ausführungsformen, wobei sich die genaue Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, in denen:
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1 ein Blockdiagramm eines Systems ist, auf dem bei einer Ausführungsform Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs mithilfe einer mobilen Kommunikationsvorrichtung implementiert sein können; und
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2 ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Implementieren von Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs mithilfe einer mobilen Kommunikationsvorrichtung in einer Ausführungsform ist.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist nur beispielhaft und ist nicht dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungsmöglichkeiten einzuschränken.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung werden Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs bereitgestellt. Die Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs ermöglichen, dass ein Benutzer einer mobilen Kommunikationsvorrichtung verschiedene Fahrzeugfunktionen implementiert, wie etwa eine Authentifizierung, einen passiven Zugang und passiven Start (PEPS von engl: passive entry passive start), das drahtlose Aufladen der mobilen Kommunikationsvorrichtung im Fahrzeug und das Verfolgen von Positionsdaten. Die mobile Kommunikationsvorrichtung ist mit einer peripheren Vorrichtung ausgestattet, etwa einem Gehäuse oder einer Hülle, das bzw. die eingebettete Schaltungen aufweist, um die hier beschriebenen Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs zu implementieren. Obwohl die Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs hier mit Bezug auf eine periphere Vorrichtung beschrieben sind, die ein Gehäuse oder eine Hülle umfasst, versteht es sich, dass andere Mittel zum Implementieren der Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs eingesetzt werden können. Zum Beispiel kann eine sichere digitale Karte (SD-Karte) im Mini- oder Mikro-Format oder eine in die mobile Kommunikationsvorrichtung eingebettete Speichervorrichtung programmiert sein, um die hier beschriebenen beispielhaften Funktionen zu implementieren.
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Das System 100 von 1 umfasst einen Teil eines Fahrzeugs 102 und eine mobile Kommunikationsvorrichtung 150. Das Fahrzeug 102 kann ein beliebiger Typ von Kraftfahrzeug, Lastwagen, Nutzfahrzeug, Lieferwagen usw. sein, der in der Technik bekannt ist. Die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 kann ein Mobilfunktelefon oder ein Smartphone sein. Die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 kann einem Insassen oder Bediener des Fahrzeugs 102 gehören oder von diesem bedient werden.
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Das Fahrzeug 102 enthält eine oder mehrere Computerverarbeitungseinheiten (CPUs) 104, ein drahtloses Ladegerät 108 und Fahrzeugkomponenten 110, welche alle mit einem Netzwerkbus 106 kommunikationstechnisch gekoppelt sind.
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Die CPUs 104 sind in Hardware implementiert, etwa als Prozessorkerne, Register, Caches, Decoder und Anweisungsausführungseinheiten, um ein paar zu erwähnen. Die CPUs 104 können einen Teil des zentralen Steuerungssystems des Fahrzeugs 102 bilden.
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Das drahtlose Ladegerät 108 enthält eine magnetische induktive Ladeeinheit (z. B. Powermat®), die mit dem Bus 106 des Fahrzeugs gekoppelt ist, oder es kann seine eigene Leistungsquelle enthalten. Das drahtlose Ladegerät 108 überträgt auf drahtlose Weise elektrische Leistung an die mobile Kommunikationsvorrichtung 150, wie hier weiter beschrieben wird.
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Die Fahrzeugkomponenten 110 können beliebige Systeme, Vorrichtungen oder Elemente des Fahrzeugs 102 unter der funktionalen Steuerung der CPUs 104 enthalten. Beispiele ohne Einschränkung für die Fahrzeugkomponenten 110 umfassen eine Fahrzeugzündung, eine elektrische Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, elektrisch verstellbare Spiegel und die Fahrzeugbeleuchtung.
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Der Netzwerkbus 106 kann als verdrahtetes Netzwerk oder drahtloses Netzwerk implementiert sein. Bei einer Ausführungsform ist der Netzwerkbus 106 als ein serieller Datenbus implementiert, der einen Teil eines lokalen Netzwerks des Fahrzeugs 102 bildet.
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Die CPUs 104 führen ein Karosseriesteuerungsmodul (BCM) 112 und ein Modul 114 für passiven Zugang und passiven Start (PEPS-Modul) zum Verwalten des Betriebs der Komponenten 110 aus, etwa ein ferngesteuertes Verriegeln und Entriegeln, ein ferngesteuertes Starten, elektrische Fensterheber und elektrische Spiegel, elektrische Zentralverriegelung und Beleuchtungssysteme. Das BCM 112 und das PEPS-Modul 114 können als Logik implementiert sein, die in einer Speicherstelle des Fahrzeugs 102 gespeichert ist und von den CPUs 104 ausgeführt wird, wie hier weiter beschrieben wird.
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Das Fahrzeug 102 enthält außerdem Niederfrequenzantennen (LF-Antennen) 116, die über die inneren und/oder äußeren Abschnitte des Fahrzeugs 102 hinweg verteilt sind. Die Niederfrequenzantenne 116 kann eine Funkfrequenzantenne sein, die ausgestaltet ist, um unter Verwendung eines vordefinierten Kommunikationsprotokolls, etwa BluetoothTM oder eines anderen Kommunikationsprotokolls wie etwa WiFi drahtlos zu kommunizieren. Die Niederfrequenzantennen 116 empfangen und übertragen Kommunikationen mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150, wobei die Kommunikationen mithilfe des Karosseriesteuerungsmoduls 112 und des PEPS-Moduls 114 ermöglicht werden. Diese Kommunikationen umfassen die Authentifizierung von externen Vorrichtungen, etwa der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150, PEPS-Funktionen und andere Informationen, wie hier weiter beschrieben wird.
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Bei einer Ausführungsform enthält die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 einen Funkempfänger 122, eine Batterie 124, eine Ladeschaltung 126 mit einem universellen seriellen Bus (USB-Ladeschaltung) und einen Sender/Empfänger 129. Der Funkempfänger 122 und die USB-Ladeschaltung 126 können über eine diskrete Verdrahtung jeweils mit der Batterie 124 gekoppelt sein.
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Der Funkempfänger 122 kann während des Herstellungsprozesses in die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 eingebaut sein oder für die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 als Zubehörmerkmal ausgestattet sein. Zum Beispiel kann der Funkempfänger 122 in eine Hülle oder ein Gehäuse 160 eingebaut sein, die bzw. das mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 koppelt, wenn die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 in der Hülle oder dem Gehäuse 160 platziert wird.
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Die Batterie 124 kann eine Lithium-Ionen-Standardbatterie sein, die zur Verwendung in Mobilfunktelefonen und Smartphones ausgestaltet ist. Die USB-Ladeschaltung 126 kann einen eingebauten Anschluss und Schaltungen in der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 umfassen, um ein USB-Kabel aufzunehmen, das mit einer externen Leistungsquelle gekoppelt ist. Folglich kann die Batterie 124 drahtlos durch den Funkempfänger 122 oder durch eine verdrahtete Verbindung über die USB-Ladeschaltung 126 aufgeladen werden. Der Sender/Empfänger 129 enthält Kommunikationskomponenten, um zu ermöglichen, dass die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 über ein oder mehrere Netze kommuniziert. Wie in 1 gezeigt ist, ist die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 über den Sender/Empfänger 129 mit einem Netzwerk 140 kommunikationstechnisch gekoppelt. Ein Benutzer der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 leitet Kommunikationen über das Netzwerk 140, das ein Mobilfunknetzwerk sein kann, ein und empfängt diese.
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In 1 sind außerdem PEPS-Komponenten 130 gezeigt. Die PEPS-Komponenten 130 umfassen einen Mikrocontroller 132, eine Niederfrequenzantenne 134, einen Spannungsregler 136, Eingabekomponenten 137 und eine Logik 138. Der Mikrocontroller 132 kann in einer integrierten Schaltung implementiert sein, die einen Prozessorkern, Speicher und programmierbare Eingabe/Ausgabe-Elemente enthält. Der Mikrocontroller 132 führt die Logik 138 zum Implementieren verschiedener hier beschriebener Merkmale und Funktionen aus.
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Die Niederfrequenzantenne 134 kann eine Funkfrequenzantenne sein, die zur drahtlosen Kommunikation unter Verwendung eines vordefinierten Kommunikationsprotokolls, etwa BluetoothTM, ausgestaltet ist. Bei einer Ausführungsform kommuniziert die Niederfrequenzantenne 134 mit den Niederfrequenzantennen 116, um die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 bei dem Fahrzeug 102 zu authentifizieren und zu ermöglichen, dass die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 sobald sie authentifiziert ist, verschiedene Fahrzeugfunktionen, etwa PEPS-Funktionen, steuert.
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Der Spannungsregler 136 stabilisiert die Spannung, die von dem Mikrocontroller 132 und anderen Elementen der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 verwendet wird. Bei einer Ausführungsform sperrt der Spannungsregler 136 Leistung für die PEPS-Komponenten 130 ab, sobald die Batterie 124 kritische Niveaus erreicht hat, um das Auftreten einer Batterieentladung zu verringern, die andernfalls auftreten kann.
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Die Eingabekomponenten 137 können Tasten oder andere Elemente sein, die mit dem Mikrocontroller 132 gekoppelt sind und Eingabeauswahlen von einem Benutzer der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 empfangen, wobei die Eingabeauswahlen ausgestaltet sind, um den Mikrocontroller 132 zum Ausführen einer vorgesehenen Funktion anzuleiten.
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Die PEPS-Komponenten 130 können in die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 während der Herstellung eingebaut sein oder können als Zubehör bereitgestellt werden. Zum Beispiel können die PEPS-Komponenten 130 in eine Hülle oder ein Gehäuse eingebettet sein, die bzw. das mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 koppelt, wenn die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 in der Hülle platziert wird. Wie in 1 zu Veranschaulichungszwecken gezeigt ist, sind die PEPS-Komponenten 130 in die Hülle oder das Gehäuse 160 eingebettet. Die Hülle oder das Gehäuse 160 kann über ein Kabel oder eine Verdrahtung 128 (z. B. einen seriellen Datenbus oder eine optische Verbindung) mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung kommunikationstechnisch gekoppelt sein oder mit dieser in einer drahtlosen Verbindung stehen, die durch einen drahtlosen Knoten implementiert wird (z. B. mithilfe einer Nahfeldkommunikationstechnologie (NFC-Technologie)).
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Wenn sich im Betrieb eine Person mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 dem Fahrzeug 102 nähert, ermöglichen die LF-Antennen 116 in Reichweite der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150, dass sich die Vorrichtung 150 selbst mithilfe eines Funksignals bei dem PEPS-Modul 114 authentifiziert. Nach einer erfolgreichen Authentifizierung führt das PEPS-Modul 114 in Zusammenarbeit mit dem BCM 112 die geeignete PEPS-Funktion aus (z. B. ferngesteuertes Verriegeln und Entriegeln, ferngesteuertes Starten, Aktivieren einer automatischen Zentralverriegelung, Aktivieren einer elektrischen Heckklappe/eines elektrischen Kofferraumdeckels, Alarm- und andere Funktionen, die unter Verwendung der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 ausgelöst werden können). Bei einer Ausführungsform wählt ein Benutzer eine Eingabekomponente 137, die einer speziellen PEPS-Funktion zugeordnet ist (z. B. für Entriegeln einer Tür) und der Mikrocontroller 132 überträgt eine Anforderung an das PEPS-Modul 114 mithilfe der jeweiligen LF-Antennen 134 und 116. Das PEPS-Modul 114 wiederum leitet das BCM 112 an, ein entsprechendes Signal über den Bus 106 an die geeignete Fahrzeugkomponente 110 zu übertragen.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann die Authentifizierung der Vorrichtung 150 eingeleitet werden, wenn die Vorrichtung 150 bei dem drahtlosen Ladegerät 108 platziert wird. Bei dieser Ausführungsform wird ein Leistungsaufladestatus des drahtlosen Ladegeräts 108 verwendet, welcher die Anwesenheit der Vorrichtung 150 bei dem drahtlosen Ladegerät 108 anzeigt, um den Authentifizierungsprozess zu beginnen. Zusätzlich können unter Verwendung des Leistungsaufladestatus andere Funktionen implementiert werden, etwa eine automatische Aktivierung des Fahrzeugs (z. B. Zündung einschalten), das Verriegeln der Türen und das Übertragen von Inhalt von der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 an das Fahrzeug (z. B. Musik, Kontakte, Ziele/Routen, Aktualisierungen des Fahrzeugtelematiksystems usw.).
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Zudem ermöglicht der Funkempfänger 122 der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 (der entweder darin eingebettet ist oder mithilfe der Hülle oder des Gehäuses 160 damit kommunikationstechnisch gekoppelt ist), dass die Batterie 124 der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 drahtlos aufgeladen wird, wenn sie mit dem drahtlosen Ladegerät 108 in Kontakt steht.
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Bei einer Ausführungsform kann die Logik 138 der PEPS-Komponenten 130 ausgestaltet sein, um die Verwendung der hier beschriebenen Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs in Ansprechen auf Anweisungen zu widerrufen oder auszusetzen, welche über das Netzwerk 140 empfangen werden (z. B. vom Mobilfunktelefondienstleister, wenn der Kunde den Dienstleister darüber benachrichtigt, dass sein/ihr Mobilfunktelefon verloren gegangen ist).
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Mit Bezug nun auf 2 wird nun in einer Ausführungsform ein Prozess zum Implementieren der Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs beschrieben. Der in 2 beschriebene Prozess nimmt an, dass ein Benutzer der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 ein Gebiet betreten hat, das sich in Kommunikationsreichweite des Fahrzeugs 102 befindet.
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Bei Schritt 202 detektieren die LF-Antennen 116 die Anwesenheit der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150, beispielsweise über periodische Signale, die von der LF-Antenne 134 übertragen werden.
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Bei Schritt 204 wird ein Authentifizierungsprozess zwischen dem Fahrzeug 102 und der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 durchgeführt. Dieser kann unter Verwendung von Bluetooth-Standardauthentifizierungsprotokollen implementiert sein. Bei einer Ausführungsform kann eine eindeutige Kennung in den Speicher des Mikrocontrollers 132 programmiert sein, welche das Fahrzeug 102 identifiziert so dass das Fahrzeug 102 während des Authentifizierungsprozesses die Kennung von der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 empfängt und das Fahrzeug 102 die Kennung von der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 mit seiner eigenen Kennung vergleicht.
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Bei Schritt 206 empfängt der Mikrocontroller 132 ein Antwortsignal vom Fahrzeug 102 und die Logik 138 stellt fest, ob die Antwort eine erfolgreiche Authentifizierung anzeigt oder ob der Authentifizierungsprozess nicht erfolgreich war.
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Nach einer erfolgreichen Authentifizierung wählt der Benutzer bei Schritt 208 eine Eingabekomponente 137 aus, die einer PEPS-Funktion zugeordnet ist, welche bei Schritt 210 von der Logik 138 interpretiert wird, und der Mikrocontroller 132 überträgt bei Schritt 212 ein entsprechendes Signal mithilfe der LF-Antennen 134 bzw. 116 an das Fahrzeug 102. Die CPUs 104 empfangen das Signal, welches vom PEPS-Modul 114 interpretiert wird. Das PEPS-Modul 114 leitet die entsprechende PEPS-Funktion mit Bezug auf die Fahrzeugkomponenten 110 wie vorstehend beschrieben ein.
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Die beispielhaften Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs weisen weit gestreute Anwendungen auf. Bei einer Ausführungsform kann ein Fahrzeugverleihdienst die Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs einsetzen, um einen schnellen und leichten Zugang zu Mietfahrzeugen zu ermöglichen. Wenn die PEPS-Komponenten 130 beispielsweise in ein Gehäuse oder eine Hülle 160 eingebaut sind, kann die eindeutige Kennung des Fahrzeugs 102 in den Mikrocontroller 132 einprogrammiert werden und diese dann einem Mietkunden zur Verwendung mit seiner/ihrer mobilen Kommunikationsvorrichtung gegeben werden. Auf diese Weise kann der Mietkunde PEPS-Merkmale mit seinem/ihrem eigenen Mobilfunktelefon aktivieren. Der Fahrzeugverleihdienst braucht keine Schlüsselanhänger mehr für jedes Fahrzeug, das er verleiht. Bei einer anderen Ausführungsform des Fahrzeugverleihdiensts kann die Fahrzeugkennung über ein Netzwerk (z. B. ein Mobilfunknetzwerk) übertragen werden, bevor der Mietkunde in den Geschäftsräumen der Fahrzeugverleihdienststelle anwesend ist. Bei diesem Beispiel schließt der Mietkunde eine Mietvereinbarung über das Telefon oder über eine Computer-Website ab und der Fahrzeugverleihdienst liefert auf elektronische Weise die Fahrzeugkennung, das Fahrzeugmodell und den Parkplatz des Fahrzeugs. Der Mietkunde kann dann den Prozess des Registrierens an einer Dienststellentheke umgehen und direkt zum Mietfahrzeug auf dem angegebenen Parkplatz gehen. Zudem kann die Logik 138 der PEPS-Komponenten 130 ausgestaltet sein, um die Verwendung der Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs, die hier beschrieben sind, in Ansprechen auf Anweisungen, die über das Netzwerk 140 empfangen werden, zu widerrufen oder auszusetzen (z. B. vom Fahrzeugverleihdienst, wenn die Mietzeit vorüber ist oder der Kunde den Fahrzeugverleihdienst darüber benachrichtigt, dass sein/ihr Mobilfunktelefon verloren gegangen ist).
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Mit Bezug auf die Fahrzeugverleihdienstanwendung der Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs kann der Fahrzeugverleihdienst auch Informationen über die Aktivitäten des Mietobjekts verfolgen, etwa gefahrene Routen und aktueller Aufenthaltsort. Bei einer Ausführungsform können die Aufenthaltsortsinformationen durch die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 mit Hilfe des Senders/Empfängers 129 über das Netzwerk 140 an den Fahrzeugverleihdienst übertragen werden. Die Aufenthaltsortsinformationen können aus Daten hergeleitet werden, die zwischen der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 und Mobilfunktürmen in der Umgebung des Fahrzeugs 102 übertragen werden.
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Die von der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 stammenden Aufenthaltsortsinformationen können auch verwendet werden, um sie mit Aufenthaltsortsinformationen abzustimmen, die von einer Navigationsvorrichtung des Fahrzeugs 102 stammen, um Sicherheit bereitzustellen und Kommunikationen zu verhindern, die aus externen Quellen stammen (z. B. man-in-the-middle-Angriffe).
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Zudem kann die Authentifizierung zwischen einem Fahrzeug 102 und der mobilen Kommunikationsvorrichtung 150 unter Verwendung von Aufenthaltsortsinformationen eingeleitet werden, die von dem Sender/Empfänger 129 stammen, welche das Fahrzeug 102 darüber informieren, dass sich die mobile Kommunikationsvorrichtung 150 in Reichweite befindet.
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Technische Effekte der Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs ermöglichen, dass ein Benutzer einer mobilen Kommunikationsvorrichtung verschiedene Fahrzeugfunktionen implementiert, etwa eine Authentifizierung, einen passiven Zugang und passiven Start, ein drahtloses Aufladen der mobilen Kommunikationsvorrichtung im Fahrzeug und das Nachverfolgen von Aufenthaltsortsdaten. Die mobile Kommunikationsvorrichtung ist mit einer peripheren Vorrichtung ausgestattet, etwa einem Gehäuse oder einer Hülle, das bzw. die eingebettete Schaltungen aufweist, um die hier beschriebenen Funktionen und Kommunikationen eines Fahrzeugs zu implementieren.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, kann die Erfindung in der Form von computerimplementierten Prozessen und Vorrichtungen zum Umsetzen dieser Prozesse in die Praxis ausgeführt sein. Ausführungsformen der Erfindung können auch in der Form von Computerprogrammcode ausgeführt sein, der Anweisungen enthält, die auf konkreten Medien ausgeführt sind, etwa Disketten, CD-ROMs, Festplatten oder einem beliebigen anderen computerlesbaren Speichermedium, wobei, wenn der Computerprogrammcode in einen Computer geladen und von diesem ausgeführt wird, der Computer zu einer Vorrichtung zum Umsetzen der Erfindung in die Praxis wird. Eine Ausführungsform der Erfindung kann auch in der Form von Computerprogrammcode ausgeführt sein, beispielsweise unabhängig davon, ob er in einem Speichermedium gespeichert ist, in einen Computer geladen und/oder von diesem ausgeführt wird oder über ein Übertragungsmedium übertragen wird, etwa über eine elektrische Verdrahtung oder Verkabelung, durch Glasfasern oder mithilfe von elektromagnetischer Strahlung, wobei, wenn der Computerprogrammcode in einen Computer geladen wird und von diesem ausgeführt wird, der Computer zu einer Vorrichtung zum Umsetzen der Erfindung in die Praxis wird. Bei einer Implementierung auf einem Universal-Mikroprozessor konfigurieren Segmente des Computerprogrammcodes den Mikroprozessor, um spezielle Logikschaltungen zu schaffen.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht der Fachmann auf dem Gebiet, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können und Elemente derselben durch Äquivalente ersetzt werden können, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. Zudem können viele Modifikationen durchgeführt werden, um eine spezielle Situation oder ein spezielles Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne den wesentlichen Umfang derselben zu verlassen. Es ist daher beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die speziellen offenbarten Ausführungsformen begrenzt ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen enthalten wird, die in den Umfang der Anmeldung fallen.