DE19917792A1 - Vorrichtung zur Information von Verkehrsteilnehmern - Google Patents
Vorrichtung zur Information von VerkehrsteilnehmernInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Information von Verkehrsteilnehmern (4), insbesondere von Kraftfahrern, mit einem einem Einsatzfahrzeug (1) zugeordneten Signalgeber (2) für akustische und/oder optische Signale ist im Hinblick auf eine sichere Information der Verkehrsteilnehmer (4) durch einen dem Einsatzfahrzeug (1) zugeordneten Sender (3) für akustische und/oder optische und/oder Funksignale und durch einen mindestens einem Verkehrsteilnehmer (4) zugeordneten und eine Signalisierungseinrichtung aufweisenden Empfänger (5) für die von dem Sender (3) ausgesandten Signale gekennzeichnet.
Description
Dia Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Information von Verkehrsteilnehmern, ins
besondere von Kraftfahrern, mit einem einem Einsatzfahrzeug zugeordneten Signal
geber für akustische und/oder optische Signale.
Eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art ist seit langem aus der Praxis bekannt
und existiert vorwiegend in einer kombinierten Ausführungsform mit einem Signalge
ber für sowohl akustische als auch optische Signale. Der Teil des Signalgebers, der
akustische Signale aussendet, wird üblicherweise als Martinshorn bezeichnet. Der
optische Teil des Signalgebers sendet meist ein als Blaulicht bekanntes Lichtsignal
aus. Einsatzfahrzeuge werden meist durch Fahrzeuge der Polizei, der Feuerwehr,
des Bundesgrenzschutzes und der Rettungsdienste gebildet.
Ein Einsatzfahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn kann im Straßen
verkehr Vorrechte geltend machen. Andere Verkehrsteilnehmer müssen diese Vor
rechte sofort einräumen, indem dem Einsatzfahrzeug beispielsweise durch Bilden
einer Fahrzeuggasse Platz zum schnellen Vorankommen gemacht wird.
Voraussetzung für ein schnelles Einräumen der Vorrechte eines Einsatzfahrzeugs
durch Verkehrsteilnehmer ist dabei eine schnelle Wahrnehmung eines nahenden
Einsatzfahrzeugs durch den Verkehrsteilnehmer. Von der schnellen Information und
Wahrnehmung des Verkehrsteilnehmers hängt das schnelle Vorankommen eines
Einsatzfahrzeugs in hohem Maße ab.
Bei der bekannten Vorrichtung ist problematisch, daß Verkehrsteilnehmer, die ihren
Blick nicht direkt auf das nahende Einsatzfahrzeug gerichtet haben und auch durch
andere akustische Einflüsse derart abgelenkt sind, daß sie akustische Signale von
dem Einsatzfahrzeug nicht oder verspätet oder in zu geringem Umfang wahrnehmen,
häufig viel zu spät oder gar nicht auf das Nahen des Einsatzfahrzeugs reagieren.
Dadurch werden Einsatzfahrzeuge so stark behindert, daß sie ihrem Einsatzzweck
nicht mehr in der erforderlichen Weise nachkommen können. Dies kann im Extrem
fall den Verlust von Menschenleben bedeuten. Andererseits sind auch die Verkehrs
teilnehmer gefährdet, die die Signale des Einsatzfahrzeugs zu spät, zu leise oder
überhaupt nicht wahrnehmen. Sie sind dann häufig durch ein für sie unvermittelt
auftauchendes Einsatzfahrzeug derart überrascht, daß gefährliche Fehlreaktionen im
Straßenverkehr auftreten. Dies betrifft Verkehrsteilnehmer jedweder Art, insbeson
dere Kraftfahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger. Akustische Ablenkungen der Ver
kehrsteilnehmer können beispielsweise durch zu laut eingestellte Autoradios oder zu
laut eingestellte tragbare Kassettenabspieler oder CD-Abspieler verursacht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Information von Verkehrsteilnehmern der eingangs genannten Art anzugeben, bei
der eine sichere Information der Verkehrsteilnehmer mit konstruktiv einfachen Mitteln
erreicht ist.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst. Danach ist die in Rede stehende Vorrichtung zur Information von
Verkehrsteilnehmern durch einen dem Einsatzfahrzeug zugeordneten Sender für
akustische und/oder optische und/oder Funksignale und durch einen mindestens ei
nem Verkehrsteilnehmer zugeordneten und eine Signalisierungseinrichtung aufwei
senden Empfänger für die von dem Sender ausgesandten Signale gekennzeichnet.
In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, daß die bisherige Form
der Information eines Verkehrsteilnehmers durch vom Einsatzfahrzeug direkt ausge
sandte akustische und/oder optische Signale häufig nicht ausreichend ist. In weiterer
erfindungsgemäßer Weise ist dann erkannt worden, daß die obige Aufgabe durch
das Aussenden eines Zusatzsignals vom Einsatzfahrzeug aus, welches von einem
Empfänger des Verkehrsteilnehmers empfangen wird, auf überraschend einfache
Weise gelöst ist. Der dem Einsatzfahrzeug zugeordnete Sender ist zum Aussenden
von akustischen und/oder optischen und/oder Funksignalen ausgebildet. Der min
destens einem Verkehrsteilnehmer zugeordnete Empfänger für die von dem Sender
ausgesandten Signale weist weiterhin eine Signalisierungseinrichtung auf, welche
den Verkehrsteilnehmer zusätzlich zu den vom Einsatzfahrzeug direkt ausgesandten
Signalen auf beliebige Weise ansprechen kann. Hierdurch kann der Verkehrsteil
nehmer selbst bei vom Einsatzfahrzeug abgewandtem Blick und bei hohem Umge
bungsgeräuschpegel in zusätzlicher Weise informiert bzw. angesprochen werden.
Die Wahrscheinlichkeit, ein Einsatzfahrzeug nicht oder zu spät wahrzunehmen ist
damit erheblich reduziert. Dies bedingt nicht nur ein schnelleres Vorankommen eines
Einsatzfahrzeugs, sondern auch erhöhte Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer.
Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Information von Verkehrsteil
nehmern eine Vorrichtung angegeben, bei der eine sichere Information der Ver
kehrsteilnehmer mit konstruktiv einfachen Mitteln erreicht ist.
In konstruktiv besonders einfacher Weise könnte die Signalisierungseinrichtung ei
nen Tongeber aufweisen. Der Tongeber könnte einen beliebigen Warnton erzeugen,
der von dem Verkehrsteilnehmer sicher wahrgenommen werden kann. Der Warnton
könnte beispielsweise über bereits vorhandene Lautsprecher einer Audioanlage wie
dergegeben werden.
In hinsichtlich der Warnfunktion besonders sicherer Weise könnte der Tongeber zur
Verstärkung eines akustischen Signals des dem Einsatzfahrzeug zugeordneten Sig
nalgebers ausgebildet sein. Dabei könnte der Verkehrsteilnehmer sofort erkennen,
daß es sich um ein Warnsignal eines Einsatzfahrzeugs handelt. Auch hier könnte
das Signal über bereits vorhandene Lautsprecher einer Audioanlage wiedergegeben
werden.
Eine ebenfalls besonders sichere Warnung eines Verkehrsteilnehmers könnte er
reicht sein, wenn der Tongeber zur Erzeugung einer Ansage ausgebildet ist. Hierbei
könnte eine synthetische oder vorher aufgenommene Stimme ein Einsatzfahrzeug
ankündigen, beispielsweise "Achtung, Polizeifahrzeug im Einsatz nähert sich!".
Alternativ oder zusätzlich zu akustischen Komponenten könnte die Signalisierungs
einrichtung eine optische Anzeige aufweisen. Hierdurch könnte das optische Wahr
nehmungssystem eines Verkehrsteilnehmers angesprochen werden. Eine akustische
Ablenkung des Verkehrsteilnehmers würde dann eine nur untergeordnete Beein
trächtigung des Wahrnehmungsvermögens des Verkehrsteilnehmers zur Folge ha
ben. Als optische Anzeige könnte eine beliebige Warnleuchte, blinkend oder im Dau
erbetrieb, ein LED oder dergleichen dienen.
Im Hinblick auf eine besonders einfache optische Warnung könnte die Signalisie
rungseinrichtung das Display eines Radioempfängers sein. Auf einem derartigen
Display könnten unterschiedlichste optische Warnhinweise dargestellt werden.
Selbstverständlich könnte als Display auch das Display eines Navigationssystems
verwendet werden.
In konstruktiv besonders einfacher Weise könnte der Empfänger und/oder die Signa
lisierungseinrichtung durch einen Radioempfänger gebildet sein. Der Empfänger
könnte dann auf übliche Hörfunkfrequenzen oder FM-Frequenzen im Bereich von
433 bis 434 MHz empfindlich sein, welche vom Sender des Einsatzfahrzeugs ausge
sandt werden. Des weiteren könnten durch den Radioempfänger in einfacher Weise
Komponenten der Signalisierungseinrichtung wie beispielsweise ein Display oder ein
Lautsprecher gebildet sein. Der Radioempfänger könnte ein herkömmliches Autora
dio sein.
Alternativ hierzu könnte der Empfänger und/oder die Signalisierungseinrichtung
durch ein Mobiltelefon gebildet sein. Dabei könnten Einsatzfahrzeuge mit
gegebenenfalls eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn ein Funksignal an
Mobiltelefone senden. Die Funksignale könnten entweder von einer Sendestation
eines Netzbetreibers empfangen und an das Mobiltelefon gesendet und von dem
Mobiltelefon empfangen werden oder direkt an das Mobiltelefon gesendet und von
diesem empfangen werden. Das Mobiltelefon beziehungsweise eine
Signalisierungseinrichtung des Mobiltelefons könnte das sich nähernde
Einsatzfahrzeug durch einen Tongeber und/oder durch eine auf einem Display
erscheinende Kurznachricht und/oder durch ein optisches Signal ankündigen.
Zur einfachen Unterdrückung von die Wahrnehmung des Verkehrsteilnehmers be
einträchtigenden Geräuschpegeln könnte die Signalisierungseinrichtung Mittel zum
Stummschalten oder Leiserstellen eines Radioempfängers aufweisen. In gleicher
Weise könnte ein Kassetten- und/oder CD-Abspielgerät gesteuert werden. Somit
verbleibt dem Verkehrsteilnehmer die volle Aufmerksamkeit für Signale des Einsatz
fahrzeugs.
Im Hinblick auf einen sicheren Betrieb der Vorrichtung könnte der Empfänger derart
mit der Zündung und/oder mit dem Radioempfänger eines Kraftfahrzeugs gekoppelt
sein, daß er bei eingeschalteter Zündung und/oder bei eingeschaltetem Radioemp
fänger arbeitet. Dabei sollte gewährleistet sein, daß der Empfänger bei eingeschal
teter Zündung und/oder bei eingeschaltetem Radioempfänger immer arbeitet. Bei
ausgeschalteter Zündung und/oder bei ausgeschaltetem Radioempfänger könnte der
Empfänger aus wirtschaftlichen Gründen abgeschaltet sein. Damit ist insbesondere
bei Nutzung des Kraftfahrzeugs die Funktion der Vorrichtung gewährleistet, wohin
gegen bei Nichtgebrauch des Kraftfahrzeugs keine Warnfunktion erfolgen muß.
Zur Realisierung einer besonders differenzierten Information des Verkehrsteilneh
mers könnten die von dem Sender ausgesandten Signale für den Einsatzfahrzeugtyp
charakteristisch und von dem Empfänger unterscheidbar sein. Damit wäre der Ver
kehrsteilnehmer durch die Warnung auch über den Einsatzfahrzeugtyp informiert.
Dies könnte eine auf den Einsatzfahrzeugtyp abgestimmte Reaktion des Verkehrs
teilnehmers ermöglichen.
In besonders praktischer und einfacher Weise könnten die durch den Signalgeber
des Einsatzfahrzeugs ausgesandten akustischen und/oder optischen Signale und die
durch den Sender ausgesandten akustischen und/oder optischen Signale gleich sein.
Mit anderen Worten ist der Empfänger auf genau diejenigen Signale empfindlich, die
das Einsatzfahrzeug zur akustischen und/oder optischen Warnung der Verkehrsteil
nehmer primär aussendet. Damit könnte der dem Einsatzfahrzeug zugeordnete Sig
nalgeber und der dem Einsatzfahrzeug zugeordnete Sender das gleiche oder gar
dasselbe Bauteil sein. Dies stellt eine erhebliche konstruktive Vereinfachung der Vor
richtung dar.
Im Hinblick auf eine sichere Positionsbestimmung des Einsatzfahrzeugs und im Hin
blick auf eine Übermittlung der Positionsdaten des Einsatzfahrzeugs zum Verkehrs
teilnehmer könnte das Einsatzfahrzeug einen GPS-Empfänger zur eigenen Positi
onsbestimmung aufweisen. Hierdurch können die GPS-Signale der GPS-Satelliten
ausgenutzt werden.
Zur Gewährleistung einer einfachen Übermittlung der Positionsdaten des Einsatz
fahrzeugs zum Verkehrsteilnehmer könnten die durch den Sender ausgesandten
Signale Positionssignale des Einsatzfahrzeugs umfassen. Die Positionssignale
könnten dabei quasi standardmäßig mitübertragen werden.
Zur wirksamen Visualisierung der Positionssignale bzw. Positionsdaten könnte die
Position des Einsatzfahrzeugs und/oder die Richtung, aus der sich das Einsatzfahr
zeug dem Verkehrsteilnehmer nähert, auf einer dem Empfänger und/oder Verkehrs
teilnehmer zugeordneten Anzeige darstellbar sein. Der Verkehrsteilnehmer könnte
dabei einen Annäherungsvorgang des Einsatzfahrzeugs durch eine entsprechende
Bewegung oder Bewegungsabfolge eines entsprechenden Symbols oder einer ent
sprechenden Darstellung des Einsatzfahrzeugs auf der Anzeige verfolgen. Die An
zeige könnte in besonders einfacher Weise das Display eines gegebenenfalls bereits
vorhandenen Navigationssystems mit oder ohne Pfeilhinweisen und/oder mit oder
ohne Sprachausgabe der ein sonstiges LCD sein.
Zur sicheren Übertragung der durch den Sender ausgesandten Signale könnten die
Signale über mindestens einen Satelliten zum Empfänger übertragbar sein. Hierzu
könnten der Sender und der Empfänger zur Satellitenübertragung geeignet ausgebil
det sein. Insbesondere in Großstädten mit tiefen Häuserschluchten, wo Funksignale
häufig durch Häuser oder anderen Bauwerke gedämpft oder abgeschirmt werden, ist
die Satellitenübertragung besonders günstig.
Sowohl der Sender als auch der Empfänger einer obigen Vorrichtung könnten als
separate Bauteile vertrieben werden. Insbesondere der Empfänger könnte als Nach
rüstbauteil im Kfz-Zubehörhandel oder als tragbares Bauteil für beispielsweise Fahr
radfahrer oder Fußgänger käuflich sein.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevor
zugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung ein Einsatzfahrzeug und ein Kraft
fahrzeug eines Verkehrsteilnehmers, ausgerüstet mit dem Ausfüh
rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Information von
Verkehrsteilnehmern, und
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung ein herkömmliches Einsatzfahrzeug
und ein herkömmliches Kraftfahrzeug eines Verkehrsteilnehmers.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Einsatzfahrzeug 1 und ein Kraft
fahrzeug eines Verkehrsteilnehmers 4. Die Fahrzeuge sind mit dem Ausführungsbei
spiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Information von Verkehrsteilnehmern
4 ausgerüstet. Die Vorrichtung umfaßt einen dem Einsatzfahrzeug 1 zugeordneten
Signalgeber 2 für akustische und/oder optische Signale. Hierbei handelt es sich übli
cherweise um ein Martinshorn und um Blaulicht.
Im Hinblick auf eine sichere Information der Verkehrsteilnehmer 4 mit konstruktiv ein
fachen Mitteln ist dem Einsatzfahrzeug 1 ein Sender 3 für akustische und/oder opti
sche und/oder Funksignale zugeordnet. Des weiteren umfaßt die Vorrichtung einen
dem Verkehrsteilnehmer 4 zugeordneten Empfänger 5 für die von dem Sender 3
ausgesandten Signale. Der Empfänger 5 wiederum weist eine Signalisierungsein
richtung auf, um die empfangenen Signale in eine visuelle oder akustische Informa
tion für den Verkehrsteilnehmer 4 umzuwandeln.
Die Signalisierungseinrichtung könnte einen Tongeber, beispielsweise zur Verstär
kung eines akustischen Signals des dem Einsatzfahrzeug 1 zugeordneten Signalge
bers 2 oder zur Erzeugung einer Ansage, oder eine optische Anzeige aufweisen. Die
Signalisierungseinrichtung umfaßt im hier gezeigten Ausführungsbeispiel Mittel zum
Leiserstellen eines Radioempfängers oder einer beliebigen Audioanlage. Dies ist
durch die kleinen Noten oberhalb des Verkehrsteilnehmers 4 angedeutet.
Beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel werden Funksignale von dem Sender 3
zum Empfänger 5 gesandt, so daß eine entsprechende Signalisierung für den Ver
kehrsteilnehmer 4 erfolgen kann. Die vom Sender 3 ausgesandten Signale können
derart differenziert sein, daß sie für den jeweiligen Einsatzfahrzeugtyp charakteri
stisch und von dem Empfänger 5 unterscheidbar sind.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung ein herkömmliches Einsatzfahrzeug 1
und ein herkömmliches Kraftfahrzeugweines Verkehrsteilnehmers 4. Das herkömm
liche Einsatzfahrzeug 1 sendet lediglich herkömmliche akustische und optische Sig
nale über den Signalgeber 2 aus. Im Kraftfahrzeug des Verkehrsteilnehmers 4 erfolgt
keine zusätzliche Signalisierung, so daß beispielsweise ein Radioempfänger mit der
vorgewählten großen Lautstärke weiterhin betrieben wird, obwohl sich ein Einsatz
fahrzeug 1 dem Verkehrsteilnehmer 4 nähert. Dies ist durch die großen Noten ober
halb des Verkehrsteilnehmers 4 dargestellt.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und
andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, daß das zuvor rein willkürlich ge
wählte Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre
dient, diese jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel einschränkt.
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Information von Verkehrsteilnehmern (4), insbesondere von
Kraftfahrern, mit einem einem Einsatzfahrzeug (1) zugeordneten Signalgeber (2) für
akustische und/oder optische Signale,
gekennzeichnet durch einen dem Einsatzfahrzeug (1) zugeordneten
Sender (3) für akustische und/oder optische und/oder Funksignale und durch einen
mindestens einem Verkehrsteilnehmer (4) zugeordneten und eine Signalisierungs
einrichtung aufweisenden Empfänger (5) für die von dem Sender (3) ausgesandten
Signale.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalisie
rungseinrichtung einen Tongeber aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tongeber zur
Verstärkung eines akustischen Signals des dem Einsatzfahrzeug (1) zugeordneten
Signalgebers (2) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ton
geber zur Erzeugung einer Ansage ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalisierungseinrichtung eine optische Anzeige aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalisierungseinrichtung das Display eines Radioempfängers ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Empfänger (5) und/oder die Signalisierungseinrichtung durch einen Radioemp
fänger und/oder ein Mobiltelefon gebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ra
dioempfänger ein Autoradio ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalisierungseinrichtung Mittel zum Stummschalten oder Leiserstellen eines
Radioempfängers aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Empfänger (5) derart mit der Zündung und/oder mit dem Radioempfänger eines
Kraftfahrzeugs gekoppelt ist, daß er bei eingeschalteter Zündung und/oder bei ein
geschaltetem Radioempfänger arbeitet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Sender (3) ausgesandten Signale für den Einsatzfahrzeugtyp cha
rakteristisch und von dem Empfänger (5) unterscheidbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den Signalgeber (2) des Einsatzfahrzeugs (1) ausgesandten akusti
schen und/oder optischen Signale und die durch den Sender (3) ausgesandten aku
stischen und/oder optischen Signale gleich sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsatzfahrzeug (1) einen GPS-Empfänger zur eigenen Positionsbestim
mung aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den Sender (3) ausgesandten Signale Positionssignale des Einsatz
fahrzeugs (1) umfassen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Position des Einsatzfahrzeugs (1) und/oder die Richtung, aus der sich das
Einsatzfahrzeug (1) dem Verkehrsteilnehmer (4) nähert, auf einer dem Empfänger
(5) und/oder Verkehrsteilnehmer (4) zugeordneten Anzeige darstellbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige das
Display eines Navigationssystems mit oder ohne Pfeilhinweisen und/oder mit oder
ohne Sprachausgabe oder ein sonstiges LCD ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den Sender (3) ausgesandten Signale über mindestens einen Satelli
ten zum Empfänger (5) übertragbar sind.
18. Sender (3) einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17.
19. Empfänger (5) einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17.
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