DE19917670A1 - Kamin-Elementstein - Google Patents
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- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/02—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
- E04F17/023—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof made of masonry, concrete or other stone-like material; Insulating measures and joints therefor
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- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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Abstract
Ein Kamin-Elementstein ist mit einem tragenden Außenmantel (2) und einer in die Innenöffnung des Außenmantels angeordneten Isolierung (7) versehen. Die den Elementstein (1) zentral durchsetzende Durchführungsöffnung (5) für ein Rauchgasrohr ist durch ein aus dem Material des Außenmantels (2) bestehendes Innenhülsenteil (4) ausgebildet, zwischen dem und dem Außenmantel (2) die Isolierung (7) liegt.
Description
Es sind Kamin-Elementsteine dieser Art bekannt, die einen tragenden Au
ßenmantel und eine in der Innenöffnung des Außenmantels angeordnete
Isolierung aufweisen. In dieser Isolierung ist zentral eine Durchführungs
öffnung in vertikaler Richtung vorgesehen, durch die beim Übereinander
setzen mehrerer Elementsteine zu einem Gebäudekamin das Rauchgasrohr
einer Feuerungsanlage hindurchläuft.
Die erwähnte Isolierung wird in jüngerer Zeit aufgrund der einschlägig be
kannten Problematik vermehrt nicht mehr durch Mineralfaser-Dämmstoffe,
sondern durch mineralische Leichtbetone realisiert, die aus einem Binde
mittel und einem wärmedämmenden Leichtzuschlagstoff bestehen oder
porosiert sind.
Um nun beim Gießen der Isolierung aus solchen Leichtbetonen die zentrale
Öffnung zur Durchführung des Rauchgasrohres zu schaffen, wird beim
Herstellungsvorgang eine Formhülse konzentrisch in den Außenmantel ein
gesetzt und der Zwischenraum mit dem geschäumten Leichtbeton gefüllt.
Nach Erhärten der in breiiger Konsistenz eingefüllten Masse kann die inne
re Form- oder Schalungshülse entfernt und neuerlich verwendet werden.
Nachteilig bei diesem Verfahren und den erörterten Kamin-Elementsteinen
nach dem Stand der Technik als solchen ist einerseits die Tatsache, daß der
Herstellungsvorgang aufgrund der benötigten Schalungshülse aufwendig
ist. Ferner ist die Gesamtdauer für die Komplettherstellung eines Element
steines aufgrund der Wartezeit bis zum Abziehen der Schalungshülse nach
dem Abbinden der Isolierung unnötig hoch.
Schließlich ist zum Aufbau des erörterten Elementsteines selbst festzuhal
ten, daß statisch tragend lediglich der Außenmantel ist. Die Isolierung
selbst grenzt direkt an die Innenöffnung an. Dies bringt ferner die Proble
matik mit sich, daß das in der Regel weniger stabile, empfindliche Material
der Isolierung insbesondere beim Einführen des Rauchgasrohres oder beim
Umsetzen von Mantelsteinpaketen mit Hilfe eines Gabelstaplers von den
Gabelzinken beschädigt werden kann.
Ausgehend von der geschilderten Problematik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, einen Kamin-Elementstein so weiterzubilden, daß er mit
verringertem herstellungstechnischen Aufwand gefertigt werden kann, da
bei jedoch mechanisch und statisch stabiler als Elementsteine nach dem
Stand der Technik ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 an
gegebenen Merkmale gelöst. Demnach ist die Durchführungsöffnung nicht
durch die Isolierung, sondern durch ein aus dem Material des Außenman
tels bestehendes Innenhülsenteil ausgebildet, zwischen dem und dem Au
ßenmantel die Isolierung liegt. Kern der Erfindung ist das erwähnte Innen
hülsenteil, das einerseits eine mechanisch unempfindliche Grenzfläche zu
der von ihm ausgebildeten Durchführungsöffnung für das Rauchgasrohr
bildet. Andererseits ist es ein statisch wirksames Teil, das die Stabilität des
Elementsteines erhöht. Schließlich ist das Innenhülsenteil auch während
des Herstellungsvorganges von erheblichem Vorteil, da es praktisch als
"verlorene Schalung" für die z. B. aus gießbaren Leichtbeton-Material be
stehende Isolierung fungiert.
Die Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen des Kamin-
Elementsteines an, die eine breite Palette verschiedenster Vorteile in her
stellungstechnischer und produktspezifischer Hinsicht aufweisen. Zu diesen
Ausführungsformen wird auf die nachfolgende Beschreibung und die bei
liegenden Zeichnungen verwiesen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Kamin-Elementsteines in
einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines solchen Steines in einer
zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch ein Elementstein in den beiden Aus
führungsformen gemäß Schnittlinie III-III nach Fig. 1 bzw. 2,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch ein Kamin-Elementstein in einer
dritten Ausführungsform und
Fig. 5A-F schematische Ansichten einer Fertigungsvorrichtung für den
Kamin-Elementstein nach Fig. 4 in aufeinander folgenden Her
stellungszwischenschritten.
Der in Fig. 1 gezeigte Kamin-Elementstein 1 besteht aus einem im Außen
umriß quaderförmigen Außenmantel 2, der eine ebenfalls im wesentlichen
quaderförmigen, vertikal durchgehende Innenöffnung 3 umgrenzt. In dieser
Innenöffnung sitzt ein prismatisch geformtes Innenhülsenteil 4, das wie der
Außenmantel 2 aus einem statisch tragenden Betonmaterial gefertigt ist.
Das Innenhülsenteil 4 umgrenzt eine den Elementstein zentral durchsetzen
de, vertikal verlaufende Durchführungsöffnung 5 für das Rauchgasrohr ei
ner Feuerungsanlage. Über einstückig an die Innenseite des Außenmantels
2 und die Außenseite des Innenhülsenteils 4 angeformte Stege 6 sind die
beiden vorgenannten Teile des Elementsteins miteinander verbunden. Die
Stege 6 überbrücken eine Isolierung 7, die bei dem in Fig. 1 gezeigten Bei
spiel aus einem haufwerksporigen Leichtbeton besteht, der in den Zwi
schenraum zwischen Außenmantel 2 und Innenhülsenteil 4 eingegossen
wurde und dort ausgehärtet ist. Die Isolierung 7 bildet in diesem Ausfüh
rungsbeispiel also eine Isolier-Zwischenschicht 8, die aufgrund des Gieß
vorganges und des Abbindens des Leichtbeton-Materials eine innige Ver
bindung mit den Grenzflächen des Außenmantels 2 und des Innenhülsen
teils 4 eingeht.
Wie im übrigen in Fig. 1 strichliert dargestellt ist, kann je nach statischen
Anforderungen der Verbindung zwischen Innenhülsenteil 4 und Außen
mantel 2 die Zahl der Stege 6 variieren. Als Leichtbetonmaterial wird bei
spielsweise ein relativ leicht fließfähiges Gemisch aus einer Zement
schlämme mit Blähglasgranulat als wärmedämmender Leichtzuschlagstoff
verwendet. Die Trockenrohdichte dieses Materials liegt in Bereich zwi
schen 200-400 kg/m3. Ferner können auch leichter Porenbeton, Porenbeton
mit Leichtzuschlagstoff oder haufwerksporige Gemenge mit geschäumter
oder ungeschäumter Bindemittelmatrix eingesetzt werden.
Während bei der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform das Innenhülsenteil 4
in Draufsicht eine polygonzugartige Außenumrißlinie aufweist, ist bei dem
in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel das Innenhülsenteil 4' als Zylin
derhülse ausgebildet. Diese weist keine Verbindung über Stege zum Au
ßenmantel 2 hin auf. Die Bindung erfolgt lediglich über das Leichtbeton
material der Isolierung 7', die in wiederum eine Isolier-Zwischenschicht 8'
zwischen Innenhülsenteil 4' und Außenmantel 2' ausbildet.
Da zum Einfüllen des Leichtbetonmaterials ein gewisser Verdichtungs
druck notwendig ist, werden bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und
2 ausgehärtete Außenmantel- und Innenhülsenteile 2, 2', 4, 4' verwendet.
Eine weitere alternative Ausführungsform für einen Kamin-Elementstein ist
in Fig. 4 dargestellt. Die gezeigte Konstruktion ermöglicht eine weite ver
einfachte und rationelle Fertigung, wie anhand von Fig. 5 in folgenden
noch näher erläutert wird.
Zum Aufbau gemäß Fig. 4 ist festzuhalten, daß der quaderförmige Außen
mantel 2" und das zylindrische Innenhülsenteil 4" über einen Bodenring 9
miteinander verbunden sind, der den Isolierraum 10 zwischen Außenmantel
2" und Innenhülsenteil 4" nach unten abschließt. Der Isolierraum 10 ist
also quasi wie ein ringförmiger Trog ausgebildet. Zusätzliche Stege analog
der Ausführungsform nach Fig. 1 zwischen Innenhülsenteil 4" und Au
ßenmantel 2" können vorgesehen sein.
Durch die erwähnte trogartige Ausgestaltung des Isolierraums 10 ergibt
sich die Möglichkeit, als Isolierung 7" kein abbindendes Material, sondern
eine lose Schüttung 11 aus Blähglasgranulat zu verwenden. Um die Gra
nulatteilchen auch beim Umkippen des Elementsteines 1" vor einem Her
ausfallen zu bewahren, ist der Isolierraum 10 mit einem Deckel 12 ver
schlossen. Dieser besteht aus einer aufgesprühten Schicht eines minerali
schen Bindemittels, wie z. B. einer Zementschlämme, die sich nach dem
Aushärten mit den Rändern des Außenmantels 2" und des Innenhülsenteils
4" verbindet und auch die zu oberst liegenden Granulatteilchen der Schüt
tung 11 einbindet.
Anhand von Fig. 5 ist das Fertigungsverfahren für den Element-Stein 1"
nach Fig. 4 zu erläutern:
- - Die Ausgangsposition ist in Fig. 5A gezeigt, wo ein vorbereitetes Roh ling-Teil bestehend aus Außenmantel 2", Bodenring 9 und Innenhülsen teil 4" auf einer Formunterlage 13 steht. Von oben fährt dann eine Form bühne 14 auf den Rohling herab.
- - Auf der Formbühne 14 fährt anschließend ein unten offener Füllwagen 15 hin und her, der mit Blähglasgranulat 16 gefüllt ist. Über Füllöffnungen 17 in der Formbühne 14 rieselt das Blähglasgranulat 16 in den Isolierraum 10 hinein und füllt diesen auf. Da das Blähglasgranulat 16 gut rieselfähig und sehr leicht ist, baut sich während des Füllvorgangs praktisch kein Fülldruck im Bereich des Isolierraumes 10 auf. Dadurch kann die Schüt tung 11 auch in einem grünen Zustand des Rohlings eingebracht werden, so daß lange Aushärtezeiten für den Rohling vor Eindringen der Schüt tung entfallen können. Dies trägt erheblich zur Rationalisierung des Ferti gungsverfahrens bei.
- - Wie in Fig. 5C erkennbar ist, werden der Isolierraum 10 und die darüber befindlichen Füllöffnungen 17 der Formbühne 14 vollständig gefüllt.
- - Anschließend wird die Formbühne 14 nach oben weggefahren, wie in Fig. 5D dargestellt ist. Es bleibt dabei ein Materialüberschuß an Blähglasgra nulat 16 auf dem Elementstein 1" zurück.
- - Dieser Materialüberschuß wird durch eine Besenwalze 18 abgekehrt, die über die Oberseite des Elementsteins 1" entlang gefahren wird (Fig. 5E).
- - Wie in Fig. 5F dargestellt ist, wird durch Sprühdüsen 19 auf die Öffnung des ringförmigen Isolierraums 10 von oben eine Zementschlämme 20 auf gesprüht, die nach Aushärtung den Deckel 12 für die Schüttung 11 bildet. Die Schüttung 11 ist folglich an der Unterseite durch den Bodenring 9 und an der Oberseite durch den Deckel 12 gegen ein Herausrieseln aus dem Isolierraum 10 geschützt.
Abschließend ist darauf hinzuweisen, daß statt des Füllwagens auch direkt
ein Silo für das rieselfähige Material der Schüttung 11 verwendet werden
kann, dessen Siloöffnung direkt über bzw. auf der Formbühne 14 sitzt.
Zwischen letzterer und der Siloöffnung ist dann nur noch ein verschiebba
res Blech als Absperrschieber anzuordnen, der während des Füllvorganges
in geöffneter Stellung steht.
Schließlich können statt einer Füllung aus Blähglasgranulat auch Perlite,
Vermiculite oder andere rieselfähige, wärmedämmende Materialien ver
wendet werden.
Claims (7)
1. Kamin-Elementstein mit
- - einem eine umlaufende Wand aufweisenden, tragenden Außen mantel (2, 2', 2"),
- - einer in der Innenöffnung (3) des Außenmantels (2, 2', 2") ange ordneten Isolierung (7, 7', 7"), und
- - einer den Elementstein zentral durchsetzenden Durchführungs öffnung (5) für ein Rauchgasrohr, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Durchführungsöffnung (5) durch ein aus dem Material des Außenmantels (2, 2', 2") bestehendes Innenhülsenteil (4, 4', 4") ausgebildet ist, zwischen dem und dem Außenmantel (2, 2', 2' ') die Isolierung (7, 7', 7") liegt.
2. Kamin-Elementstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Innenhülsenteil (4, 4') über eine aus Leichtbeton bestehende Iso
lier-Zwischenschicht (8, 8') mit dem Außenmantel (2, 2') verbunden
ist.
3. Kamin-Elementstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Innenhülsenteil (4') und der Außenmantel (2') über ein
stückig daran angeformte Stege (6) miteinander verbunden sind, die
die Isolierung (7') überbrücken.
4. Kamin-Elementstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Innenhülsenteil (4") und der Außenmantel
(2") über ein den dazwischenliegenden Isolierraum (10) nach unten
abschließenden Boden (9) miteinander verbunden sind.
5. Kamin-Elementstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolierung (7") aus einer in den Isolierraum (10) eingefüllten, lo
sen Schüttung (11) aus einem mineralischen Wärmedämmstoff, insbe
sondere aus Blähglasgranulat (16), besteht.
6. Kamin-Elementstein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der mit der Schüttung (11) gefüllte Isolierraum (10) mit einem Deckel
(12) an der Oberseite des Steins verschlossen ist.
7. Kamin-Elementstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (12) durch eine aufgesprühte Schicht eines vorzugsweise
mineralischen Bindemittels (20) gebildet ist.
Priority Applications (2)
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DE1999117670 Withdrawn DE19917670A1 (de) | 1999-04-19 | 1999-04-19 | Kamin-Elementstein |
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FR (1) | FR2792352B3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009005473A1 (de) * | 2009-01-21 | 2010-07-22 | SFH Maschinen- und Anlagenservice für Betonsteinindustrie GmbH | Verfahren zur Herstellung von Hohlblock-Mauersteinen mit Styroporkernen |
AT520493A1 (de) * | 2017-10-06 | 2019-04-15 | Geolyth Mineral Tech Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Wärmedämmsteinen |
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AT508083B1 (de) * | 2006-01-13 | 2011-07-15 | Anzinger Erwin | Mehrschaliger kamin |
-
1999
- 1999-04-19 DE DE1999117670 patent/DE19917670A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-03-29 FR FR0003952A patent/FR2792352B3/fr not_active Expired - Fee Related
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AT520493A1 (de) * | 2017-10-06 | 2019-04-15 | Geolyth Mineral Tech Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Wärmedämmsteinen |
AT520493B1 (de) * | 2017-10-06 | 2020-02-15 | Geolyth Mineral Tech Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Wärmedämmsteinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2792352A3 (fr) | 2000-10-20 |
FR2792352B3 (fr) | 2001-03-23 |
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