DE3413192C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/02—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
- E04F17/026—Exterior cladding, e.g. of chimney parts extending above the roof; Rain covers for chimney tops without draught-inducing aspects
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H12/00—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
- E04H12/28—Chimney stacks, e.g. free-standing, or similar ducts
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Description
Die Erfindung betrifft einen dreischaligen
Schornstein mit aus einzelnen Schüssen
gebildetem Innenrohr gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 und mit einem einstückigen
Innenrohr gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 2. Außerdem betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines dreischaligen Schornsteines mit aus
einzelnen Schüssen gebildetem Innenrohr.
Das schweizer Patent 4 43 630 macht einen
Schornstein bekannt, der auf einer Grundplatte
einen hohlen Kernkasten aufweist, der
durch Aufstapelung separater hohler
Kernelemente aus Bindeton mit Schamotte
aufgebaut ist und der an der
Außenseite eines dieser Kernelemente
Distanzorgane aufweist und der rings
um die aus den Kernelementen aufgebaute
Innenform herum eine hohle Außenform
aufweist und dessen Hohlraum zwischen
der Innen- und der Außenform mit
einer fließfähigen Masse ausgefüllt ist.
Diese Masse besteht aus wärmeisolierendem
Werkstoff als gehärteter Mörtel aus
Zement und expandiertem Vermiculit, wie
auch aus Perlit oder Hollit.
Es soll auch beim Zusammenfügen von
Schornsteinteilen ein feuchter Mörtel
derselben Zusammensetzung verwendet
werden, so daß nach dem Trocknen in
der ganzen Schornsteinhöhe eine ununterbrochene,
abdichtende Schicht gebildet ist.
Diese konstruktive Ausbildung des
Schornsteines hat den Nachteil, daß
das fest haftende Innenrohr bei hoher,
insbesondere bei plötzlicher thermischer
Beanspruchung keine Ausdehnungsfreiheit
in die obere und in die untere Richtung
aufweist, und deshalb die Gefahr des
Zerbröckelns der nicht ausreichend
elastischen Mörtelmasse besteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, einen dreischaligen Schornstein
zu schaffen, bei dem für das Innenrohr
bei thermischer Beanspruchung Ausdehnungsfreiheit
nach oben und unten besteht
und ein Verfahren anzugeben, mit dem
der erfindungsgemäße Schornstein
erstellt wird.
Die Lösung der Aufgabe ist in den
kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche
1 und 2 angegeben.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Schornsteines
gemäß der Erfindung sind in
den Unteransprüchen 3 bis 11 angegeben.
Außerdem ist für den Schornstein gemäß
der Erfindung ein Verfahren zu seiner
Herstellung in den Ansprüchen 12 bis 14
angegeben.
Der Schornstein gemäß der Erfindung bietet den
Vorteil eines rationellen Aufbaues durch Einführen
des mit der Dichtungsplatte vorgefertigtem,
unteren Schornsteinrohres in den untersten Mantelstein,
und der Schaffung eines, gegebenenfalls mit
einer kompressiblen Masse anzufüllenden, Hohlraumes
durch die Festlegung seiner Höhe.
Der Schornstein der Erfindung benötigt somit ebenfalls
nur ein Schornsteinfundament, auf dem die
Mantelsteine aufgemauert werden.
Dagegen wird die Säule der aufgemauerten
Innenrohre durch die Haftkraft der Dämmasse in
seiner Höhe gehalten, oder bei der thermischen
Ausdehnung nach unten auf der kompressiblen,
anorganischen Masse abgestützt. Der Schornstein
der Erfindung bietet die Möglichkeit, auf einfache
Weise den Durchtritt von Rauchgas in den
Hohlraum und das Einfließen der Dämmasse beim
Einfüllen in den Ringraum zu verhindern.
Der Schornstein gemäß der Erfindung gestattet
höhere Bauhöhen als der Stand der Technik.
Die Erfindung soll im folgenden und anhand
von Beispielen und der Zeichnung näher
erläutert werden.
Unter der Haftkraft der Dämmasse zum
Innenrohr und zum Mantelstein wird die
Kraft in kN/m verstanden, die notwendig ist,
den Materialschluß aufzuheben.
Die Reibkraft in kN/m ist der Widerstand,
der sich beim Verschieben des Innenrohres
gegenüber der Dämmasse einstellt.
Haftkraft und Reibkraft werden nach den
Richtlinien des Institutes für Bautechnik
in Berlin, Teil 2, Oktober 1980, bestimmt.
Der Schornstein gemäß der Erfindung ist
so ausgebildet, daß die Höhe des Hohlraumes
unter der Dichtungsplatte ausreicht,
um bei Auftreten der maximalen Temperatur
die daraus resultierende Ausdehnung vollständig
aufzunehmen.
Diese ist deshalb um ein bestimmtes Maß
als Sicherheitsfaktor höher. Die thermische
Ausdehnung resultiert aus dem für Schamotte-
Ton-Rohre bestehenden Ausdehnungskoeffizienten
α = 6 · 10-3 mm/m °C.
Es beträgt beispielsweise bei 50 m Höhe
des Schornsteines und bei 1000°C die
Gesamtverschiebung 30 cm, von denen sich
50% nach unten und 50% nach oben auswirken.
Es werden also 15 cm von dem freien Hohlraum
aufgenommen. Bei Einsetzen einer Dehnungsfuge
auf halber Höhe reduziert sich dieser Wert
nochmals um die Hälfte, so daß der Hohlraum
nur noch 7,5 cm aufzunehmen hat. Diesen
Werten wird ein Sicherheitszuschlag von 5%
zugerechnet.
Die folgende Tabelle beschreibt Maximal-
Schornsteinhöhen für Verbund-Schornsteine
aus Schamotte in Gegenüberstellung zu möglichen
Schornsteinhöhen nach der Erfindung.
Diese tabellarische Gegenüberstellung demonstriert
die Schornsteinhöhe in m bei unterschiedlicher
Druckfestigkeit des Innenrohres
in kN in Abhängigkeit von der Haftkraft in kN/m.
In dieser Tabelle bedeuten:
- - Werte in den Spalten 1 und 2:
Ausführung nach Stand der Technik - - Werte in den Spalten 1a und 2a:
Ausführung nach der Erfindung ohne Dehnungsfuge - - Werte in den Spalten 1b und 2b:
Ausführung wie Spalte 1a und 2a
jedoch mit Dehnungsfuge.
Für die Ermittlung der Höhen ist in den
Beispielen ein Sicherheitszuschlag von 5%
eingesetzt.
Die Schornsteinhöhen dieser Beispiele sind
auf unterschiedliche Druckfestigkeiten des
Innenrohres aus Schamotte nach technischen
Fabrikaten bezogen:
ZifferkN
1265
1a265
1b265
2169
2a169
2b169
Die Schornsteinhöhen der Ziffern 1a
und 2a, wie auch 1b und 2b basieren
bei gleicher Haftkraft (kN/m) auf
dem technischen Effekt der Ausdehnungsfreiheit
des Innenrohres nach
oben und nach unten.
Diese Gegenüberstellung zeigt, daß
sich für den Schornstein gemäß der
Erfindung wesentlich größere Höhen
ergeben.
Es berechnen sich Steigerungen von 13 m
auf 70 m und von 8,4 m auf 45 m und
zwar bei gleicher Haftkraft (kN/m).
Diese Berechnung zeigt auch den
technischen Fortschritt des Schornsteines
der Erfindung in der praktisch
anwendbaren Schornsteinhöhe mit Schornsteinen
bis 50 m, vorzugsweise von
15 bis 30 m. Dieser technische Vorteil
erweitert die Anwendungsbreite des
Schornsteins gemäß der Erfindung.
Dieser bietet auch den Vorteil größerer
Sicherheit gegen und bei Rißbildung,
insbesondere an der Stelle der Quer
schnittsschwächung durch das Rauchrohr.
Für die Ermittlung des Gesamtgewichtes
des Innenrohres wird von einem Eigengewicht
des Rohres von 0,45 kN/lfd · m
ausgegangen, wobei der lichte Querschnitt
20 × 20 cm und die Wanddicke 25 mm beträgt.
Die Höhe des Hohlraumes, in den die
anorganische, kompressible Masse eingefüllt
wird, beträgt das 1,5fache
einer Normalmantelsteinhöhe von 25 cm.
Mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
α r = 6 · 10-3 mm/m · °C
und bei einer Gesamt-Schornsteinhöhe
von h = 20 m ergeben sich ein
Gesamt-Gewicht des Innenrohres von
G = 20 · 0,45 = 9 kN
und eine Auflagefläche des nach
unten geschlossenen Innenrohres (siehe Fig. 1c)
von
A = 25 · 25 = 625 cm².
Die diesen Werten zuzuordnenden
Druckfestigkeiten der anorganischen,
kompressiblen Masse beträgt:
σ = 9,0 · 10³/625 · 10² = 0,144 N/mm².
Bei diesem Druck kann aus der Kurve (siehe Fig. 2)
eine Kompression von 38% abgeleitet werden. Die
aus dieser durch das Gesamtgewicht hervorgerufenen
Kompression bringt - bezogen auf die vorgegebene
Einfüllhöhe der anorganischen, kompressiblen Masse -
eine Längenänderung von
Δ1 = 37,5 · 0,38 = 14,25 cm.
Bei einer Temperaturänderung von
Δ t = 200°C
entsteht eine Längenänderung von
Δ1 = 6,0 · 10-3 · 200 · 10,0 = 12 mm 1,2 cm.
Die diesem Wert aus Fig. 2 zuzuordnende
Kompression der anorganischen, kompressiblen
Masse beträgt ca. 5% bei der vorgegebenen Einfüllhöhe
von 37,5 cm.
Bei einer Temperaturänderung von Δ t = 1000°C ist die
Längenänderung mit Δ1 = 6,0 · 10-3 · 1000 · 10 = 60 mm 6 cm.
Die diesem Wert aus Fig. 2 zuzuordnende
Kompression der anorganischen, kompressiblen Masse
beträgt ca. 16% bei der vorgegebenen Einfüllhöhe
von 37,5 cm.
Es wurde an einer Dämmasse mit einer Rohdichte
im trockenen Zustand von 300 kg/m³ und der
folgenden Zusammensetzung eine Haftkraft von
24 kN/m gemessen.
30 kgPortlandzement P 35
11 kgVermiculit (Schüttgewicht 93 g/l)
9 kgPerlit (Schüttgewicht 65 g/l)
150 gMethylcellulose,
Handelsprodukt "MK 8000 PP 41"
Typenbezeichnung der Fa. Wolff,
Walsrode im Zeitpunkt der
Anmeldung
4 goberflächenaktives Tensid,
Handelsprodukt "Hostapur OS",
Typenbezeichnung der Farbwerke
Hoechst AG, Frankfurt im
Zeitpunkt der Anmeldung
75 lWasser
Fig. 1a stellt das Detail einer Teilhöhe
des Schornsteines im Bereich eines Dehnungsformsteines
8 dar. Zwischen dem Außenrohr
1 und dem Innenrohr 2 befindet sich die
Dämmasse 3. Auf halber Höhe zwischen den
einzelnen Dehnungsfugen ist der Bereich
4 gezeigt, in dem sich die Dämmasse
mit höherer Haft- und Reibkraft als sie
dem 1,5fachen des Eigengewichtes der
jeweiligen Teilhöhen entsprechend befindet.
Bei der Montage werden zur Fixierung der
nächstfolgenden Innenrohrschüsse Tragstäbe
6 eingeschoben, die erst nach erreichter
Verbundwirkung der Dämmasse zwischen
Außenrohr 1 und Innenrohr 2 wieder
entfernt werden. In dem zwischen den
einzelnen Dehnungsformsteinen 8 gebildeten
Hohlraum wird zur Seite der Dämmasse 3
hin eine anorganische, kompressible Masse
eingefüllt.
Fig. 1b und 1c zeigen jeweils Ausführungsdetails
am Fuße des Schornsteines, der ebenso
aus dem Außenrohr 1 und dem Innenrohr 2
mit der Dämmasse 3 gebildet wird. Ist, wie
in Fig. 1b ersichtlich, ein freier
Hohlraum unter dem unteren untersten
Innenrohrschuß, der mit einer Dichtungsplatte
7 gegen Rauchgasaustritt verschlossen
ist, vorhanden, so füllt die Dichtungsplatte
7 den gesamten lichten Querschnitt
des Außenrohres 1 aus, um zu verhindern,
daß die gießfähig eingetragene Dämmasse
3 aus dem Ringraum in den darunter
befindlichen Hohlraum läuft.
Ist, wie in Fig. 1c dargestellt, der
Hohlraum mit einer anorganischen Masse,
kompressiblen Masse 5 ausgefüllt, dann
kann auch die Dichtungsplatte 7 durch
direkte Anformung als Bodenplatte aus
dem gleichen Material wie das Innenrohr
2 hergestellt werden, in diesem Fall
entspricht die Dichtungsplatte 7
nur den äußeren Abmessungen des Innenrohres
2, da durch die darunter befindliche
anorganische, kompressible Masse
5 ein Austreten der gießfähigen Dämmasse
3 aus dem Ringraum nicht möglich ist.
Claims (14)
1. Dreischaliger Schornstein mit einem
auf einem Fundament gelagerten und aus
Mantelsteinen gebildeten Außenrohr,
mit aus einzelnen Schüssen gebildetem
Innenrohr und mit einer zwischen dem
Innenrohr und dem Außenrohr eingebrachten
Dämmasse, die aus expandiertem
Vermiculit und/oder expandiertem
Perlit in anorganischer Bindung
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterseite des Innenrohres durch
eine Dichtungsplatte verschlossen ist,
daß zwischen der Dichtungsplatte und
dem Fundament ein Hohlraum gebildet ist,
daß zwischem dem Innenrohr (2) und dem
Außenrohr (1) auf jeweils der halben Höhe
eines Schusses des Innenrohres (2)
die Dämmasse auf einer Länge von
0,2 bis 1,0 m mit höherer Haft-
und Reibungskraft als das Eigengewicht
des betreffenden Schusses angeordnet ist,
und daß die benachbarten freien Ränder
der Schüsse gegeneinander verschiebbar
ausgebildet sind.
2. Dreischaliger Schornstein mit einem
auf einem Fundament gelagerten und aus
Mantelsteinen gebildeten Außenrohr,
mit einem Innenrohr und mit einer
zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr
eingebrachten Dämmasse, die aus
expandiertem Vermiculit und/oder expandiertem
Perlit in anorganischer Bindung
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterseite des Innenrohres (2) durch
eine Dichtungsplatte (7) verschlossen ist,
daß zwischen der Dichtungsplatte (7) und
dem Fundament ein Hohlraum gebildet ist,
daß zwischen dem Innenrohr (2) und dem
Außenrohr (1) auf halber Höhe des Innenrohres
(2) eine Dämmasse auf einer Länge von
0,2 bis 1,0 m mit höherer Haft- und Reibungskraft
als das Eigengewicht des Innenrohres (2)
angeordnet ist.
3. Dreischaliger Schornstein nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum unter der Dichtungsplatte
(7) bei einer Temperatur von 1000°C die
folgende maximale Höhe aufweist:
Höhe des Schornsteins:20 30 50 m
Höhe des Hohlraumes:60 90 150 mm,wozu gegebenenfalls ein Sicherheitszuschlag von
ca. 5% hinzukommt und diese Höhen auf der Ausdehnung
von Schamotte-Ton-Rohren basieren mit
einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten vonα = 6,0 · 10-3 mm/m °C.
4. Dreischaliger Schornstein nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlraum unter der Dichtungsplatte (7) mit
einer kompressiblen, anorganischen Masse (5)
in loser Schüttung oder anorganisch
gebunden bis unter die Dichtungsplatte (7)
ausgefüllt ist.
5. Dreischaliger Schornstein nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Schornsteinhöhe von 20 m die Kompressibilität
der anorganischen Masse (5) 5 bis 16% der
Einfüllhöhe zur Aufnahme der thermischen
Ausdehnung des Innenrohres (2) beträgt.
6. Dreischaliger Schornstein nach Anspruch
4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die kompressible, anorganische Masse (5)
aus expandiertem Vermiculit der Korngröße
von 0 bis 6 mm und einem Schüttgewicht von
70 bis 90 g/l oder aus expandiertem Perlit
der Korngröße von 0 bis 3 mm und einem
Schüttgewicht von 50 bis 70 g/l oder aus
einem Gemisch von expandiertem Vermiculit
und expandiertem Perlit folgender Zusammensetzung
besteht:
Gewichts-%bis zu 25expandierter Perlit
25 bis 60expandierter Vermiculit
20 bis 40Portlandzement (P 35)
0,05 bis 0,5Methylcellulose
0,005 bis 0,2oberflächenaktives Tensid.
7. Dreischaliger Schornstein nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämmasse aus expandiertem Vermiculit
mit einem Schüttgewicht von 80 bis
95 g/l und/oder Perlit mit einem Schüttgewicht
von 50 bis 70 g/l und anorganischem
Bindemittel und Wasser in einem
Verhältnis der anorganischen Bestandteile
zu Wasser von 0,4 bis 1,0 besteht
und bei einer Trockenrohdichte im abgebundenen
Zustand zwischen 170 und 300 kg/m³
eine Haftkraft von 4 bis 24 kN/m
aufweist.
8. Dreischaliger Schornstein nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsplatte (7) eine runde oder
eckige Platte mit einem Durchmesser oder
einer Kantenlänge entsprechend der äußeren
Abmessung des Innenrohres (2) oder der lichten
Weite der Mantelsteine ist, die durch
nach oben gerichtete Stifte (9) oder durch
Winkelstücke an der Seitenfläche oder an
der Innenseite des Innenrohres (2) befestigt
oder durch direkte Anformung aus gleichem
Material wie das Innenrohr (2) gebildet ist.
9. Dreischaliger Schornstein nach einem der
Ansprüche 1 und 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fugen zwischen den einzelnen
Mantelsteinen und zwischen den einzelnen
Innenrohrschüssen gegeneinander versetzt sind.
10. Dreischaliger Schornstein nach einem der
Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand der Dichtungsplatte (7)
gegenüber der Innenwand des Mantelsteines
mit einem elastischem Kitt, insbesondere
einem Polymerkitt, abgedichtet ist,
oder ein elastischer Ring, entsprechend
den Innenmassen des unteren
Mantelsteines, zur Abdichtung aufgelegt
ist, oder auf die in den
Hohlraum eingefüllte Masse eine
Dichtungsfolie, insbesondere eine
Metallfolie, aufgelegt ist.
11. Dreischaliger Schornstein nach einem
der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in den untersten
Mantelstein horizontale Tragstäbe
(6) eingesetzt sind, die das Innenrohr
(2) tragen und daß die horizontalen
Tragstäbe (6) bei einem
Durchmesser von 16 mm für eine Kraft
des 1,5fachen des Eigengewichtes
des Innenrohres (2) Sollbruchstellen
aufweisen, die zu einem Bruch bei höherer
thermischer Belastung des Innenrohres
(2) führen.
12. Verfahren zur Herstellung eines
dreischaligen Schornsteines nach
einem der Ansprüche 1 und 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, auf das Fundament oder den
vorhergehenden Mantelstein ein
Mantelstein aufgesetzt wird, daß
in den Mantelstein quer zu seiner
Längsachse und im Abstand
vom Fundament Tragstäbe (6) eingebracht
werden, daß in den Mantelstein
koaxial zu ihm ein Schuss des Innenrohres
(2) auf die Tragstäbe (6) eingesetzt
wird, daß der Zwischenraum zwischen
dem Schuss und dem Mantelstein mit
der Dämmasse (3) ausgefüllt wird, wobei
auf halber Höhe des Schusses die
Dämmasse höherer Haft- und Reibungs
kraft eingebracht wird, daß nach
dem Abbinden der Dämmasse die Tragstäbe (6)
wieder entfernt werden, und daß dieser
Verfahrensschritt so oft wiederholt
wird, bis der Schornstein die geforderte
Höhe erreicht hat.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß runde Tragstäbe (6)
mit einem Durchmesser gleich oder
größer 16 mm verwendet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Gesamthöhe des Schornsteins über
50 m der Schornstein im unteren
Bereich bis zu einer Höhe von 50 m
als untere Teilhöhe ausgebildet ist,
und die darüber errichteten, weiteren
Teilhöhen von der unteren Teilhöhe
durch Dehnungsformsteine (8) getrennt
werden, derart, daß zwischen diesen
Dehnungsformsteinen (8) die anorganische
kompressible Masse (5) in einer Höhe
von 30 bis etwa 200 mm, vorzugsweise
von 70 bis 150 mm, eingebracht wird,
und die obere Teilhöhe am Mantelstein
in ihrer halben Höhe
dadurch festgehalten wird, daß an
dieser Stelle eine Masse mit höherer
Haft- und Reibungskraft eingebracht
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843413192 DE3413192A1 (de) | 1984-04-07 | 1984-04-07 | Verfahren zum aufbau eines dreischaligen schornsteins mit ausgesteiftem innenrohr und mit ausdehnungsfreiheit in die obere und untere richtung bei thermischer beanspruchung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843413192 DE3413192A1 (de) | 1984-04-07 | 1984-04-07 | Verfahren zum aufbau eines dreischaligen schornsteins mit ausgesteiftem innenrohr und mit ausdehnungsfreiheit in die obere und untere richtung bei thermischer beanspruchung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3413192A1 DE3413192A1 (de) | 1985-10-24 |
DE3413192C2 true DE3413192C2 (de) | 1988-08-04 |
Family
ID=6232976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843413192 Granted DE3413192A1 (de) | 1984-04-07 | 1984-04-07 | Verfahren zum aufbau eines dreischaligen schornsteins mit ausgesteiftem innenrohr und mit ausdehnungsfreiheit in die obere und untere richtung bei thermischer beanspruchung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3413192A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2495214C2 (ru) * | 2011-09-19 | 2013-10-10 | Юрий Степанович Левчук | Модуль дымовой трубы (варианты) |
DE102016108019A1 (de) * | 2016-04-29 | 2017-11-02 | Schiedel Gmbh | Mantelstein für Schornsteine |
RU2636828C1 (ru) * | 2016-10-17 | 2017-11-28 | Константин Игоревич Мезенин | Модульная система дымохода с изоляцией |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH443630A (de) * | 1964-09-04 | 1967-09-15 | Handel In Bouwvakmaterialen De | Schorstein |
DE2909879A1 (de) * | 1979-03-14 | 1980-09-25 | Allit Kaminstein Gmbh | Schornstein aus mantelsteinen mit rohrfoermigen einsaetzen und mit mit waermedaemmstoff gefuelltem zwischenraum |
DE2940188C2 (de) * | 1979-10-04 | 1982-07-15 | Hans Kramer GmbH & Co KG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zur Innenauskleidung von hohlen Formstücken, insbesondere für Schornsteine o.dgl., mit einer Wärmedämmschicht |
-
1984
- 1984-04-07 DE DE19843413192 patent/DE3413192A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3413192A1 (de) | 1985-10-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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