DE19913620A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung einer automatischen Geschwindigkeitssteuerung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Durchführung einer automatischen Geschwindigkeitssteuerung eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
In einer Vorrichtung und einem Verfahren zur Durchführung einer automatischen Geschwindigkeitssteuerung für ein Kraftfahrzeug wird eine Fahrzeuglaufsteuerung derart durchgeführt, daß das Fahrzeug einem vorausfahrenden Fahrzeug, welches vor dem erstgenannten Fahrzeug fährt, unter Beibehaltung eines Fahrzeug-Zwischenabstandes zu dem vorausfahrenden Fahrzeug mit einem vorher bestimmten Fahrzeug-Zwischenabstand folgt und daß eine Fahrzeuggeschwindigkeitsänderungsrate auf einer festgesetzten Ziel-Fahrzeuggeschwindigkeitsänderungsrate gehalten wird. Wenn die festgestellte Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder kleiner als eine festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit wird, oberhalb der die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung durch die Fahrzeuglaufsteuerung durchgeführt wird, wird die oben erwähnte Fahrzeuglaufsteuerung aufgehoben und die Änderungsrate einer Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung des Fahrzeuges über die Zeit hinweg, welche festgesetzt wurde, als die Steuerung aufgehoben wurde, wird gemäßigt oder abgemildert. Zusätzlich ist eine Alarmeinheit vorgesehen, um einen Fahrer des Fahrzeuges von der Aufhebung der Steuerung der Fahrzeuggeschwindigkeit zu informieren.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und
ein Verfahren zur Durchführung einer automatischen Ge
schwindigkeitssteuerung eines Kraftfahrzeuges, in welchem
die Vorrichtung angeordnet ist, so daß ein Fahrzeug-Zwi
schenabstand zwischen besagtem Fahrzeug und einem anderen,
vor dem Fahrzeug fahrenden Fahrzeug beim Hinterherfahren
hinter dem anderen Fahrzeug aufrecht erhalten wird.
Die (ungeprüfte) japanische Patentanmeldungs-Erstveröf
fentlichung Nr. Heisei 9-263160, veröffentlicht am 7.
Oktober 1997, zeigt ein Beispiel eines schon vorgeschlage
nen automatischen Geschwindigkeitssteuersystems für ein
Kraftfahrzeug.
Bei diesem bereits vorgeschlagenen automatischen Ge
schwindigkeitssteuersystem für ein Kraftfahrzeug gemäß der
oben genannten japanischen Patentanmeldungs-Erstveröffent
lichung wird eine Fahrtsteuerung derart durchgeführt, daß
die Fahrzeuggeschwindigkeit mit einer Fahrzeugzielgeschwin
digkeit übereinstimmend gemacht wird, wenn ein Fahrzeug-Zwi
schenabstand zwischen dem mit der Vorrichtung ausgestat
teten Fahrzeug und einem anderen, vor diesem Fahrzeug
fahrenden Fahrzeug gleich oder über einem konstanten Wert
liegt.
Wenn der Fahrzeug-Zwischenabstand unterhalb des kon
stanten Wertes liegt, führt die bereits vorgeschlagene
automatische Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung eine Hinter
herfahr- oder Nachfahrsteuerung derart durch, daß der
Fahrzeug-Zwischenabstand zu dem anderen Fahrzeug auf einem
konstanten Wert gehalten wird. Wenn weiterhin ein Aufhebe
zustand der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung derart be
steht, daß während des oben beschriebenen Fahrsteuerzustan
des die Fahrzeuggeschwindigkeit unter einen steuerbaren
niedrigsten Geschwindigkeitswert aufgrund des Drückens
eines Bremspedals des Fahrzeuges, eines Ausrückens eines
Kupplungspedal des Fahrzeuges oder einer Betätigung eines
Aufhebeschalters am Fahrzeug sinkt, gibt die bereits vorge
schlagene automatische Geschwindigkeitssteuervorrichtung
für ein Fahrzeug ihre Hinterherfahr-Fahrsteuerfunktion
hinter dem vorausfahrenden Fahrzeug auf.
Wenn jedoch bei der bereits vorgeschlagenen automati
schen Geschwindigkeitssteuervorrichtung für ein Fahrzeug
das Fahrzeug so fährt, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit die
steuerbare niedrigste Fahrzeuggeschwindigkeit (Vo) über
schreitet und sich an das andere Fahrzeug annähert, welches
vorderhalb des Fahrzeuges fährt und der Fahrzeug-Zwischen
abstand gleich oder niedriger als ein Ziel-Fahrzeug-Zwi
schenabstand wird, wird ein Bremssystem des Fahrzeuges
betätigt, so daß das Fahrzeug verzögert wird.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird daraufhin mit einer
Fahrzeug-Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung verzögert, welche
in negativer Richtung anwächst. Wenn dieser Zustand fortge
führt wird und die Fahrzeugzielgeschwindigkeit gleich oder
geringer als die niedrigste steuerbare Fahrzeuggeschwindig
keit (Vo) wird, erfolgt der Zustand der Aufgabe der Ge
schwindigkeitssteuerung, so daß die Geschwindigkeitssteue
rung des Fahrzeuges wie oben beschrieben aufgehoben wird.
Somit wird die Ziel-Fahrzeug-Beschleunigung/-Verzögerung
unmittelbar auf Null gesetzt, so daß eine abrupte Schwan
kung in der Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeuges
auftritt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zur Durchführung einer auto
matischen Geschwindigkeitssteuerung für Kraftfahrzeuge zu
schaffen, mit der bzw. mit dem eine abrupte Änderung in der
Fahrzeugbeschleunigung/-verzögerung sicher verhindert
werden kann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit während des
Verzögerungszustandes gleich oder niedriger als der nied
rigste steuerbare Geschwindigkeitswert wird und der Aufhe
bezustand der Fahrsteuerung erhalten wird, wobei vorzugs
weise eine Information bezüglich des Aufhebezustandes der
Fahrzeug-Fahrsteuerung oder Fahrzeug-Laufsteuerung dem
Fahrer sicher mitgeteilt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die im Anspruch 1 bzw. 18 angegebenen Merkmale, was die
erfindungsgemäße Vorrichtung betrifft, sowie durch ein
Verfahren, wie es im Anspruch 19 angegeben ist.
Demnach wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung für ein
Kraftfahrzeug geschaffen, mit: einem Fahrzeug-Zwischenab
standsdetektor zum Erfassen eines Fahrzeug-Zwischenabstan
des von einem Fahrzeug zu einem anderen, welches mit einem
erfaßten Fahrzeug-Zwischenabstand gegenüber dem einen
Fahrzeug läuft; einem Fahrzeug-Geschwindigkeitssensor zum
Erkennen einer Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeuges;
einem Festsetzer für eine Ziel-Fahrzeuggeschwindigkeitsän
derungsrate zum Festsetzen einer Ziel-Fahrzeuggeschwindig
keitsänderungsrate, so daß der erfaßte Fahrzeug-Zwischenab
stand mit einem Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand übereinstim
mend wird; einer Fahrzeuglaufsteuerung zur Durchführung
einer Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung derart, daß das
Fahrzeug dem anderen Fahrzeug unter Aufrechterhaltung des
Fahrzeug-Zwischenabstandes zu dem anderen Fahrzeug mit dem
Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand folgt und daß eine Fahrzeug
geschwindigkeitsänderungsrate auf der festgesetzten Ziel-Fahr
zeug-Geschwindigkeitsänderungsrate gehalten wird; und
einem Fahrzeuglaufsteuerungsaufheber zum Aufheben der von
der Fahrzeuglaufsteuerung bewirkten Fahrzeuglaufsteuerung
und zum Mäßigen der Änderungsrate der Fahrzeuggeschwindig
keitsänderungsrate über die Zeit, welche gesetzt wurde, als
die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung aufgehoben wurde,
wenn die erkannte Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als eine
festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit wird, oberhalb der die
Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung durch die Fahrzeuglauf
steuerung durchgeführt wird.
Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird eine Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug geschaf
fen, mit: einer IST-Wert Fahrzeug-Zwischenabstandserken
nungsvorrichtung zum Erkennen eines Abstandes von dem
Fahrzeug relativ zu einem anderen Fahrzeug, welches im
Bewegungsweg des Fahrzeuges vorderhalb fährt; einer IST-Wert
Fahrzeuggeschwindigkeitserkennungsvorrichtung zum
Erkennen einer Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeuges;
einer Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstandssetzvorrichtung zum
Festsetzen eines Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstandes; einer
Ziel-Setzvorrichtung für die Zeitänderungsrate zum Festset
zen einer Ziel-Zeitänderungsrate der Fahrzeuggeschwindig
keit; einer Steuerungsvorrichtung für die Zeitänderungsrate
zum Steuern der vorhandenen Änderungsrate der Fahrzeugge
schwindigkeit derart, daß das Fahrzeug mit der Geschwindig
keits-Zieländerungszeitrate betrieben wird, während der
Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand aufrechterhalten wird; einer
Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen, wenn die IST-Wert
Fahrzeuggeschwindigkeit unter eine festgesetzte Fahrzeugge
schwindigkeit fällt und zur Erzeugung eines Signales; und
einer Änderungsrate-Verringerungsvorrichtung, welche auf
das Signal anspricht, um die Ziel-Zeitänderungsrate zu
verringern, so daß dieser kleiner wird, als die Ziel-Ände
rungsrate ist, welche das Fahrzeug vor der Bestimmung
hatte.
Weiterhin wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Er
findung ein auf ein Kraftfahrzeug anwendbares Verfahren
geschaffen mit den folgenden Schritten: Erkennen eines
Fahrzeug-Zwischenabstandes zwischen dem Fahrzeug und einem
anderen Fahrzeug, welches mit einem erkannten Fahrzeug-Zwi
schenabstand gegenüber dem Fahrzeug fährt; Erkennen
einer Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeuges; Festsetzen
einer Ziel-Fahrzeuggeschwindigkeitsänderungsrate, so daß
der erkannte Fahrzeug-Zwischenabstand mit einem Ziel-Fahr
zeug-Zwischenabstand übereinstimmend wird; Bewirken einer
Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung derart, daß das Fahrzeug
dem anderen Fahrzeug unter Aufrechterhalten des Fahrzeug-Zwi
schenabstandes zu dem anderen Fahrzeuges als Ziel-Fahr
zeug-Zwischenabstand folgt; Durchführen der Fahrzeugge
schwindigkeitssteuerung derart, daß eine Fahrzeuggeschwin
digkeitsänderungsrate auf der festgesetzten Ziel-Fahrzeug
geschwindigkeitsänderungsrate gehalten wird; Aufheben der
von der Fahrzeuglaufsteuerung bewirkten Fahrzeuglaufsteue
rung; und Mäßigen der Änderungsrate der Fahrzeuggeschwin
digkeitsänderungsrate über die Zeit, welche festgesetzt
wurde, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung aufgeho
ben wurde, wenn die erkannte Fahrzeuggeschwindigkeit klei
ner als eine festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit oberhalb
derjenigen wird, bei der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung
durchgeführt wird.
Die jeweiligen Unteransprüche haben vorteilhafte Wei
terbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1A schematisch den Systemaufbau einer Vorrichtung
zur Durchführung einer automatischen Fahrzeuggeschwindig
keitssteuerung für ein Kraftfahrzeug gemäß einer ersten
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 1B ein schematisches Blockdiagramm einer automati
schen Laufsteuerung in Fig. 1;
Fig. 2 ein Betriebs-Flußdiagramm zur Erläuterung des
Laufsteuerungsablaufes, der durch die automatische Lauf
steuerung in Fig. 1A durchgeführt wird;
Fig. 3 ein Betriebs-Flußdiagramm zur Erläuterung des
Inhaltes eines Schrittes S15 in Fig. 2;
Fig. 4 eine graphische Darstellung eines Beispiels ei
ner Datenmappe zum Erhalten eines Zielbremsdrucks, wobei
eine Beziehung zwischen einer Zielbeschleunigung/-Verzöge
rung und dem Zielbremsdruck dargestellt ist;
Fig. 5A und 5B Zeitdiagramme des Falls, bei dem ein
vorausfahrendes Fahrzeug, welches zur Erläuterung des
Betriebs der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1A verwendet
wird, von einem Beschleunigungszustand in einen Verzöge
rungszustand übergeht;
Fig. 6 ein weiteres Flußdiagramm zur Erläuterung eines
Laufsteuerung-Aufhebevorgangs, der von der automatischen
Laufsteuerung in einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird;
Fig. 7 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung einer Arbeits
weise der zweiten bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 6;
Fig. 8 ein weiteres Flußdiagramm zur Erläuterung des
Laufsteuerungs-Aufhebevorgangs, der von der automatischen
Laufsteuerung in einer dritten bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird; und
Fig. 9 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeits
weise der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 8.
Fig. 1A zeigt schematisch den Aufbau einer automati
schen Fahrzeuggeschwindigkeits-Steuervorrichtung einer
ersten bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche bei einem Fahrzeug mit Hinterradantrieb
anwendbar ist.
Fig. 1B zeigt den internen Aufbau einer Fahrzeuglauf
steuerung von Fig. 1A.
In Fig. 1A sind mit 1FL und 1FR vordere linke und rech
te Räder als gelenkte Räder und mit 1RL und 1RR hintere
linke und rechte Räder als Antriebsräder bezeichnet.
Eine Antriebskraft von einem Motor 2 wird auf die hin
teren linken und rechten Räder 1RL und 1RR zu deren Drehan
trieb über ein Automatikgetriebe 3, eine Antriebswelle 4,
ein Enddifferential 5 (Untersetzungsgetriebe) und eine
Achse 6 übertragen.
Eine Scheibenbremse 7 ist an den vorderen linken und
rechten Rädern 1FL und 1RR angeordnet, um eine Bremskraft
zu erzeugen, welche auf jedes entsprechende Rad übertragen
wird, wobei ein Hydraulikbremsdruck für die Scheibenbremsen
7 mittels einer Bremsensteuerung 8 gesteuert wird.
Die Bremsensteuerung 8 erzeugt einen Hydraulikbrems
druck abhängig von dem Niederdrückungsgrad eines Bremspe
dals des Fahrzeuges (nicht gezeigt), also von einer Be
triebsvariablen des Bremspedals.
Zusätzlich erzeugt die Bremsensteuerung 8 einen Hydrau
likbremsdruck in Antwort auf einen Bremsdruckbefehlswert
von einer Fahrzeuglaufsteuerung 20.
Weiterhin ist eine Steuerung 9 für den Motorausgang, um
eine Steuerung bezüglich des Ausganges oder der Ausgangs
leistung des Motors 2 durchzuführen, seitens des Motors 2
angeordnet. Ein Verfahren zur Steuerung des Motorausgangs
beinhaltet ein Verfahren zur Steuerung der Motordrehzahl
durch Einstellung eines Öffnungswinkels einer Motordrossel
klappe oder beinhaltet ein Verfahren zur Steuerung eines
Leerlauf-Steuerventils. In der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird das erste Verfahren zur Steue
rung der Motordrehzahl angewendet.
Weiterhin ist eine Getriebesteuerung 10 vorhanden, um
den Schaltzustand des Automatikgetriebes 3 zu steuern. Die
Getriebesteuerung 10 führt ein Hochschalten oder Herunter
schalten in den einzelnen Gängen des Automatikgetriebes 3
durch, wenn ein Hoch- oder Herunterschaltbefehlwert TS von
der Fahrzeuglaufsteuerung 20 eingegeben wird, wie nachfol
gend noch beschrieben wird.
Ein Sensor 12 für den Fahrzeug-Zwischenabstand oder Ab
stand zwischen zwei Fahrzeugen ist an einem vorderen Teil
der Fahrzeugkarosserie in Vorwärtsrichtung des Fahrzeuges
angeordnet und wird von einer Radareinheit gebildet.
Der Sensor 12 für den Fahrzeug-Zwischenabstand, der
durch die Radareinheit gebildet wird, ist beispielsweise in
der US-PS 5,710,565 beschrieben (wobei auf den dortigen
Offenbarungsgehalt hier vollinhaltlich Bezug genommen
wird).
Weiterhin sind Radgeschwindigkeitssensoren 13L und 13R
zwischen der Fahrzeugkarosserie und dem vorderen linken Rad
1FL und dem vorderen rechten Rad 1FR angeordnet, um eine
Radgeschwindigkeit des jeweiligen Rades zu erkennen.
Jedes Ausgangssignal von dem Fahrzeug-Zwischenabstands
sensor 12 und den Radgeschwindigkeitssensoren 13L und 13R
wird in die Fahrzeuglaufsteuerung 20 eingegeben.
Die Betriebsabläufe der Bremsensteuerung 8, der Motor
ausgangssteuerung 9, der Getriebesteuerung 10 und einer
Alarmeinheit 21, beispielsweise einem Summer, werden auf
der Grundlage des Fahrzeug-Zwischenabstandes L gesteuert,
der von dem Fahrzeugzwischenabstandssensor 12 erfaßt wird,
sowie der Radgeschwindigkeiten VWL und VWR, welche von den
Radgeschwindigkeitssensoren 13L und 13R erkannt werden, so
daß eine Hinterherfahr- oder Folgesteuerung bezüglich eines
vorausfahrenden Fahrzeuges so durchgeführt wird, daß das
Fahrzeug hinter einem anderen voraus fahrenden Fahrzeug
unter Aufrechterhaltung eines geeigneten Fahrzeug- Zwischen
abstandes oder Abstandes bezüglich dem anderen Fahrzeug
fährt.
Wenn während der Hinterherfahr-Laufsteuerung die Fahr
zeuggeschwindigkeit absinkt und gleich oder niedriger als
eine festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit wird (sog. nied
rigste steuerbare Fahrzeuggeschwindigkeit), beispielsweise
aufgrund einer Störung durch ein anderes Fahrzeug vor dem
Fahrzeug auf der gleichen Fahrspur wie das
(hinterherfahrende) Fahrzeug oder aufgrund eines Wechsels
des anderen Fahrzeuges vor dem (hinterherfahrenden) Fahr
zeug in den Verzögerungszustand, erzeugt die Fahrzeuglauf
steuerung 20 ein Alarmsignal an die Alarmeinheit 21, um die
Alarmeinheit 21 zu betreiben und führt gleichzeitig einen
Steueraufhebevorgang derart durch, daß, nachdem die Zielbe
schleunigung/-verzögerung für eine festgesetzte Zeitdauer
gehalten worden ist, dann die Beschleunigung/Verzögerung
des Fahrzeuges mit einer sanften/mäßigen oder gemächlichen
Änderungsrate auf Null gebracht wird.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der ersten Ausfüh
rungsform der automatischen Fahrzeuggeschwindigkeitssteue
rung unter Bezugnahme auf das Betriebsflußdiagramm be
schrieben, das den Programmablauf zeigt, der von der Fahr
zeuglaufsteuerung 20 durchgeführt wird.
Das Laufsteuerungsprogramm oder der Laufsteuerungsab
lauf gemäß Fig. 2 wird als Zeitgeber-Unterbrechungsablauf
eines bestimmten Hauptprogrammes zu bestimmten Zeiten
(beispielsweise alle 10 Millisekunden) durchgeführt.
Genauer gesagt, in einem Schritt S1 bestimmt eine CPU
der Fahrzeuglaufsteuerung 20, ob das Fahrzeug in den Hin
terherfahr-Laufsteuerzustand fällt, was von einem Bitstatus
eines Steuerstatusflags FC abhängig gemacht wird.
Wenn das Steuerstatusflag FC auf "Null" im Schritt S1
zurückgesetzt ist, bestimmt die Fahrzeuglaufsteuerung 20,
daß die Hinterherfahr-Laufsteuerung nicht durchgeführt wird
und der momentane Zeitgeber-Unterbrechungsablauf wird
beendet, um zu dem bestimmten Hauptprogramm zurückzukehren.
Wenn im Schritt S1 das Steuerstatusflag FC auf "1" ge
setzt ist (JA), bestimmt die CPU der Steuerung 20, daß die
Hinterherfahr-Laufsteuerung durchgeführt wird und der
Ablauf geht zu einem Schritt S2 weiter.
Im Schritt S2 liest die CPU der Steuerung 20 den Fahr
zeug-Zwischenabstand D zwischen dem momentan voraus fahren
den Fahrzeug und dem eigenen Fahrzeug, der mittels des
Fahrzeug-Zwischenabstandssensors 12 erfaßt wurde. Im näch
sten Schritt S3 liest die CPU der Steuerung 20 die Radge
schwindigkeiten VWL und VWR, welche mittels der Radge
schwindigkeitssensoren 13L und 13R erfaßt wurden.
Durch Erhalt eines Durchschnittswertes der Radgeschwin
digkeiten VWL und VWR berechnet die CPU der Steuerung 20
die Fahrzeuggeschwindigkeit V(n). Es sei festzuhalten, daß
n eine beliebige Zahl und einen vorhandenen Wert bezeich
net, der in dem vorhandenen Programm von Fig. 2 erhalten
wird.
Danach geht der Ablauf zu einem Schritt S4. Im Schritt
S4 berechnet die CPU der Fahrzeuglaufsteuerung 20 einen
Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand D* zwischen dem vorausfahren
den Fahrzeug und dem eigenen Fahrzeug gemäß der nachfolgen
den Gleichung (1) und abhängig von der Fahrzeuggeschwindig
keit V(n) und einer Zeitdauer To (Fahrzeug-Zwischenzeit
dauer), zu der das eigenen Fahrzeug eine Position Lo[m]
hinter dem vorhandenen voraus fahrenden Fahrzeug erreicht
hat.
D*(n) = V(n) × To + Do (1).
Durch Anwendung eines Konzepts der Fahrzeug-Zwischen
zeitdauer wird der Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand D* so
gesetzt, daß, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit anwächst,
der Fahrzeug-Zwischenabstand lang wird. Es sei festzuhal
ten, daß in der Gleichung (1) Do einen Fahrzeug-Zwischenab
stand bezeichnet, wenn das Fahrzeug angehalten hat.
Im nächsten Schritt S5 bestimmt die CPU der Fahrzeug-Lauf
steuerung 20, ob der momentan erkannte Fahrzeug-Zwi
schenabstand D(n) gleich oder kleiner als der berechnete
Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand D*(n) ist.
Wenn die Entscheidung im Schritt S5 NEIN ist
(D(n)<D*(n)), geht das Programm zu einem Schritt S6, in dem
die CPU der Fahrzeuglaufsteuerung 20 bestimmt, daß der
Fahrzeug-Zwischenabstand D(n) über dem Ziel-Fahrzeug-Zwi
schenabstand D*(n) liegt, und es für das Fahrzeug möglich
ist, zu beschleunigen und sich dem voraus fahrenden Fahrzeug
zu nähern, so daß der Fahrzeug-Zwischenabstand kürzer wird,
wobei eine Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GFB* gemäß der
nachfolgenden Gleichung (2) auf der Grundlage eines vorher
gesetzten Ziel-Fahrzeuggeschwindigkeitswertes V* berechnet
wird und die berechnete Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung
GFB* in einen Speicherort gewiesen wird, in welchem die
Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung gespeichert ist, um so den
Wert von GFB* zu erneuern.
GFB* = KA × (V* - V(n)) + LA (2).
In der Gleichung (2) sind KA und LA Konstante.
Danach geht das Programm zu einem Schritt S8.
Wenn andererseits im Schritt S5 JA bestimmt wird (D(n)
≦ D*(n)), bestimmt die CPU der Steuerung 20, daß der momen
tan erfaßte Fahrzeug-Zwischenabstand D(n) gleich oder
kürzer als der Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand D*(n) ist, und
bestimmt daraufhin, daß es notwendig ist, den Fahrzeug-Zwi
schenabstand zu erhöhen, so daß das Fahrzeug verzögert
wird. Dann geht das Programm zu einem Schritt S7.
Im Schritt S7 berechnet die Fahrzeuglaufsteuerung 20
die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GFB* in der Speicher
stelle, in der GFB* gespeichert ist, um den Wert von GFB*
zu erneuern.
Dann geht das Programm zu dem Schritt S8.
GFB* = KB × (D(n) - D*(n)) - LB (3).
In Gleichung (3) bezeichnen KB und LB Konstante.
Im Schritt S8 bestimmt die CPU der Steuerung 20, ob die
Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) gleich oder geringer als die
gesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vo (beispielsweise annä
hernd 30 km) ist, welche die niedrigste Grenzfahrzeugge
schwindigkeit darstellt, oberhalb der die vorliegende
Fahrzeuglaufsteuerung durchgeführt oder aufrechterhalten
werden kann.
Wenn im Schritt S8 V(n) ≦ Vo gilt (JA), geht das Pro
gramm zu einem Schritt S9, in welchem ein Steueraufhebe-Sta
tusflag FD(n) auf "1" gesetzt wird, wobei dieses Flag
darstellt, ob ein Steueraufhebe-Bearbeitungszustand ein
oder aus ist. Dann geht das Programm zu einem Schritt S10.
Wenn im Schritt S8 V(n) < Vo gilt (NEIN), springt das
Programm direkt zum Schritt S10.
Im Schritt S10 bestimmt die CPU der Fahrzeuglaufsteue
rung 20, ob das Steueraufhebe-Statusflag FD(n) auf "1"
gesetzt ist. Wenn im Schritt S10 das Steueraufhebe-Flag
FD(n) auf "1" gesetzt ist, geht das Programm zu einem
Schritt S11, in welchem ein Alarmausgang SA mit einem
Logikwert von "1" der Alarmeinheit 21 zugeführt wird.
Im nächsten Schritt S12 führt die CPU der Fahrzeuglauf
steuerung 20 einen Steueraufhebevorgang durch, der nachfol
gend noch beschrieben wird.
Dann geht das Programm zu einem Schritt S14.
Wenn andererseits im Schritt S10 das Steueraufhebe-Sta
tusflag FD(n) auf "0" gesetzt ist, geht der Programmablauf
zu einem Schritt S13, in welchem der Ziel-Beschleunigungs/-Ver
zögerungswert GFB* als Ziel-Beschleunigung/-Verzöge
rung G* gesetzt wird und das Programm geht zu einem Schritt
S13, ohne den Steueraufhebevorgang im Schritt S12.
Im Schritt S13 setzt die CPU der Steuerung 20 die Ziel-
Beschleunigung-/Verzögerung GFB*, welche im Schritt S7
berechnet wurde, als Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung G*
und der Ablauf geht zu einem Schritt S14.
Im Schritt S14 berechnet die automatische Fahrzeuglauf
steuerung 20 einen Befehlswert θ für einen Öffnungswinkel
eines Motordrosselventils für die Motorausgangssteuerung 9
und ein Befehlswert T5 zum Hoch- und Herunterschalten für
die Getriebesteuerung 10 und führt diese Werte als Ausgang
an die jeweiligen Steuerungen 9 und 10.
Dann geht der Ablauf zu einem Schritt S15.
Der Befehlswert θ für den Öffnungswinkel der Motordros
sel wird später beschrieben.
Wenn die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung G* einen po
sitiven Wert hat, das heißt einen Beschleunigungszustand
anzeigt, berechnet die CPU der Fahrzeuglaufsteuerung 20
eine Variationsrate Δθ des Öffnungswinkels für das Motor
drosselventil, welches in positive Richtung abhängig von
einem Anwachsen der Ziel-/Beschleunigung/-Verzögerung G*
erhöht wird. Wenn die Ziel-/Beschleunigung/-Verzögerung G*
einen negativen Wert hat, das heißt einen Verzögerungszu
stand anzeigt, berechnet die CPU der Steuerung 20 die
Änderungsrate Δθ des Öffnungswinkels für das Motordrossel
ventil, welche in negative Richtung abhängig von einem
Anwachsen in negative Richtung der Ziel-Beschleunigung/-
Verzögerung G* anwächst, bis die Ziel-Beschleunigung/-
Verzögerung G* von 0 aus einen bestimmten Wert -Gs erreicht
hat.
Sodann addiert die CPU der Steuerung 20 die berechnete
Änderungsrate Δθ des berechneten Drosselklappenöffnungswin
kels zu dem momentanen oder vorhandenen Befehlswert θ, um
einen neuen Befehlswert θ des Öffnungswinkels der Motor
drosselklappe (θ = θ + Δθ) zu erhalten.
Wenn der Ziel-Beschleunigungs/-Verzögerungswert G* über
einem bestimmten Wert -Gs liegt, setzt die CPU der Steue
rung 20 den Befehlswert θ des Drosselklappenöffnungswinkels
auf 0 oder auf einen Wert im Nahbereich von 0.
Zusätzlich wird der Befehlswert TS für das Hoch- oder
Herunterschalten der Gänge im Automatikgetriebe 3 unter
Bezugnahme auf eine Datenmappe für eine Getriebeschalt
steuerung auf gleiche Weise wie in einem normalen Automa
tikgetriebe auf der Grundlage des berechneten Befehlswertes
θ des Öffnungswinkels der Motordrosselklappe und der momen
tanen Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) berechnet.
Im nächsten Schritt S15 berechnet die CPU der Fahr
zeuglaufsteuerung 20 einen Zielbremsdruck PB* auf der
Grundlage der Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung G*, welche
in den Speicherplatz für die Beschleunigung/Verzögerung
gespeichert ist.
Nachdem die Bremsdruck-Steuerverarbeitung durchgeführt
worden ist, um den Zielbremsdruck PB* als Bremsdruck-Be
fehlswert an die Bremsensteuerung 8 aus zugeben, endet das
aktuelle Unterbrechungsprogramm und kehrt zu dem bestimmten
Hauptprogrammablauf zurück.
Die CPU der Fahrzeuglaufsteuerung 20 berechnet den
Zielbremsdruck PB* auf der Basis der Ziel-Beschleuni
gung/Verzögerung G* unter Bezugnahme auf eine Bremsdruck-Da
tenmappe gemäß Fig. 4.
Gemäß Fig. 4 ist die Bremsdruck-Datenmappe so aufge
baut, daß eine horizontale Achse die Ziel-Beschleuni
gung/Verzögerung G* und eine vertikale Achse den
Ziel-Bremsdruck PB* darstellt.
Wenn die Ziel-Beschleunigung/Verzögerung G* positiv und
negativ ist, bis sie gleich oder über einen bestimmten Wert
-Gs liegt, ist die CPU der Steuerung 20 so gesetzt, daß der
Zielbremsdruck PB* linear proportional zum Anwachsen in
negativer Richtung der Ziel-Beschleunigung/Verzögerung G*
anwächst.
Fig. 3 zeigt ein konkretes Beispiel für den Steuerauf
hebevorgang im oben beschriebenen Schritt S12.
Gemäß Fig. 3 liest die CPU der Fahrzeuglaufsteuerung 20
in einem Schritt S21 den vorherigen Wert FD(n-1) des Steu
eraufhebungs-Statusflags und bestimmt, ob FD(n-1) auf "0"
zurückgesetzt worden ist.
Wenn die Aussage im Schritt S10 FD(n-1) = "0" gilt
(JA), bestimmt die CPU der Steuerung 20, daß es das erste
Mal für die Fahrzeuglaufsteuerung 20 ist, in dem Steuerauf
hebezustand zu sein und der Ablauf geht zu einem Schritt
S22.
Im Schritt S22 setzt die CPU der Fahrzeuglaufsteuerung
20 die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GFB*, welche im
Schritt S7 als Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GOF* zum
Zwecke der Steueraufhebung berechnet wurde, wobei die Ziel-
Beschleunigung/-Verzögerung GOF* zum Zwecke der Steuerungs
aufhebung in einem Speicherplatz GOF* für die Ziel-Be
schleunigung/-Verzögerung zum Zwecke der Steuerungsaufhe
bung gespeichert wird, um GOF* zu erneuern.
In einem nächsten Schritt S23 löscht die CPU der Steue
rung 20 einen Zählwert T eines Haltezeitdauer-Zeitgebers
zum Überwachen einer Haltezeitdauer der Ziel-Beschleuni
gung/-Verzögerung auf "0" und der Ablauf geht zu einem
Schritt S24.
Wenn der obige Wert FD(n-1) im Schritt S24 auf "1" ge
setzt ist, bestimmt die CPU der Steuerung 20, daß der
Steueraufhebestatus fortgesetzt wird und der Ablauf geht
direkt zum Schritt S24.
Im Schritt S24 bestimmt die CPU der Fahrzeuglaufsteue
rung 20, ob der Zählwert T des Haltezeitdauer-Zeitgebers
gleich oder oberhalb eines festgesetzten Wertes TSET ist,
der auf eine Zeitdauer gesetzt ist, die ausreichend ist,
daß der von der Alarmeinheit 21 ausgegebene Alarm sicher
von dem Fahrer festgestellt werden kann. Wenn im Schritt
S24 die Aussage T < TSET gilt (NEIN), bestimmt die CPU der
Steuerung 20, daß der Haltezustand fortgesetzt wird und der
Ablauf geht zu einem Schritt S25.
Im Schritt S25 inkrementiert die CPU der Fahrzeuglauf
steuerung 20 den Zählwert T des Haltezeitdauer-Zeitgebers
um 1 und der Ablauf springt zu einem Schritt S31.
Wenn im Schritt S24 T ≧ TSET gilt, bestimmt die CPU der
Steuerung 20, daß die Haltezeitdauer abgelaufen ist und der
Programmablauf geht zu einem Schritt S26.
Im Schritt S26 addiert die CPU der Steuerung 20 den be
stimmten Wert ΔGCL zum vorhandenen Ziel-Beschleunigungs/-Ver
zögerungswert GOF*, der an der Speicherstelle gespei
chert ist, in der die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung zum
Zwecke der Steuerungsaufhebung gespeichert ist, um eine
neue Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GOF* zu erhalten, was
gemäß der nachfolgenden Gleichung (4) erfolgt, wobei dies
in einer neuen Ziel-Beschleunigungs/-Verzögerungs-Speicher
stelle erfolgt, um GOF* zu erneuern.
GOF* = GOF* + ΔGCL (4).
Danach geht das Programm zu einem Schritt S27.
Im Schritt S27 bestimmt die CPU der Fahrzeuglaufsteue
rung 20, ob die Ziel-Beschleunigung/Verzögerung GOF* gleich
oder größer als Null ist (GOF* ≧ 0), was das Ende des
Steuerungsaufhebungsvorganges darstellt.
Wenn im Schritt S27 GOF* ≧ 0 (JA) gilt, bestimmt die
CPU der Fahrzeuglaufsteuerung 20 das Ende der Steuerungs
aufhebung und der Programmablauf geht zu einem Schritt S28.
Im Schritt S28 wird die Ziel-Beschleunigung/-Verzöge
rung GOF* zum Zwecke der Steuerungsaufhebung auf "0" ge
setzt (GOF* = 0) und in dem Speicherplatz für die Ziel-
Beschleunigung/-Verzögerung zum Zwecke der Steuerungsaufhe
bung gespeichert.
Im nachfolgenden Schritt S29 werden die Steuerungsauf
hebungs-Statusflags FD(n) und FD(n-1) und das Steuerstatus
flag FC auf "0" zurückgesetzt.
Im nachfolgenden Schritt S30 wird das Alarmsignal SA
mit dem logischen Wert von "0" ausgegeben.
In einem nachfolgenden Schritt S31 bestimmt die CPU der
Steuerung 20, ob G* = GOF*.
Wenn GOF* < 0 (NEIN) im Schritt S27 ist, bestimmt die
CPU der Steuerung 20, daß der momentane Status in einem
Mittelweg durch den Steueraufhebungszustand ist und geht
direkt zum Schritt S31.
Im Schritt S31 setzt die CPU der Steuerung 20 die Ziel-
Beschleunigung/-Verzögerung GOF*, welche in dem Speicher
platz der Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung zum Zwecke der
Steuerungsaufhebung erneuert wurde, als Ziel-Beschleuni
gung/-Verzögerung G*.
Am Ende des Steuerungsaufhebungsvorganges oder -pro
grammablaufs von Fig. 3 geht der Ablauf zu dem Ablauf im
Schritt S14 von Fig. 2 zurück.
Es sei nun angenommen, daß gemäß den Fig. 5A und 5B
das Steuerstatusflag FC zu einem Zeitpunkt auf "1" gesetzt
wird, zu dem die Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) gleich oder
größer als die festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vo
während des Hinterherfahr-Laufsteuerungszustandes gegenüber
dem voraus fahrenden Fahrzeug ist und das Fahrzeug fährt
(automatisch mit konstanter Geschwindigkeit läuft), wobei
der Fahrzeug-Zwischenabstand D zwischen dem Fahrzeug und
dem voraus fahrenden Fahrzeug mit dem Ziel-Fahrzeug-Zwi
schenabstand D* übereinstimmt.
Wenn der Fahrzeug-Zwischenabstand D kleiner (kürzer)
als der Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand D* aufgrund eines
Fahrbahnwechsels eines Fahrzeuges von einer anderen Fahr
spur in die gleiche Fahrspur oder aufgrund einer Verzöge
rung des vorausfahrenden Fahrzeuges zu einem Zeitpunkt t1
in dem oben beschriebenen Fahrzustand wird, wird die Ziel-
Beschleunigung/-Verzögerung GFB* entsprechend einer Minus-Ver
zögerung gemäß Fig. 5B in dem Schritt S7 errechnet. Da
der Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) über der festgesetzten
Fahrzeuggeschwindigkeit Vo liegt, geht der Ablauf vom
Schritt S8 zum Schritt S10.
Da das Steueraufhebungs-Statusflag FD(n) auf "0" zu
rückgesetzt verbleibt, wird die im Schritt S7 berechnete
Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GFB* als Ziel-Beschleuni
gung/-Verzögerung G* gesetzt.
Infolgedessen berechnet die CPU der Steuerung 20 den
Zielbremsdruck PB* abhängig von der Ziel-Beschleunigung/-Ver
zögerung GFB* im Schritt S15.
Der Zielbremsdruck PB* wird der Bremssteuerung 8 von
Fig. 1A zugeführt, so daß ein Bremsdruck an einer Scheiben
bremse 7 eines jeden Rades so gesteuert wird, daß er über
einstimmend mit dem Zielbremsdruck PB* wird.
Das Fahrzeug befindet sich somit in einem Abbremsungs- oder
Verzögerungszustand. Infolgedessen wird die Fahrzeug
geschwindigkeit V(n) verzögert, wie in Fig. 5A gezeigt.
Danach wird die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GFB*
weiter in negativer Richtung erhöht. Infolgedessen geht,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) gleich oder geringer
als die festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vo zum Zeit
punkt t2 ist, der Programmablauf vom Schritt S8 zum Schritt
59 im Programmablauf von Fig. 2.
Wenn das Steueraufhebungs-Statusflag FD(n) im Schritt
59 auf "1" gesetzt wird, geht der Ablauf vom Schritt S10
zum Schritt S11.
Der Alarmausgang SA mit dem logischen Wert "1" wird an
die Alarmeinheit 21 ausgegeben.
Die Alarmeinheit 21 wird verwendet, einen Alarm auszu
geben, so daß der Fahrer des Fahrzeuges darüber informiert
wird, daß die Hinterherfahr-Fahrsteuerung aufgehoben worden
ist.
Im Schritt S12 werden die Steueraufhebungs-Bearbeitung
unter der Steueraufhebungs-Programmablauf von Fig. 3 durch
geführt.
Da zu diesem Zeitpunkt der vorherige Wert FD(n-1) des
Steueraufhebungs-Statusflags auf "0" zurückgesetzt ist,
geht der Ablauf vom Schritt S21 zum Schritt S22, in welchem
die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GFB* - berechnet im
Schritt S7 - als Speicherstelle GOF* der Ziel-Beschleuni
gung/-Verzögerung zum Zwecke der Steuerungsaufhebung ge
setzt wird.
Infolgedessen wird die Bremsdrucksteuerung im Schritt
S15 gemäß der Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung G* fortge
führt.
Wenn danach der Ablauf von Fig. 3 beim Durchlauf der
bestimmten Zeitgeber-Unterbrechungszeitdauer oder -periode
durchgeführt wird, wird der vorherige Wert FD(n-1) des
Steueraufhebungs-Statusflags im Schritt S21 auf "1" ge
setzt.
Somit geht die CPU der Steuerung 20 direkt zum Schritt
S24 ohne zum Ablauf des Schrittes S22 weiterzugehen.
Da die Haltezeitdauer noch nicht abgelaufen ist, geht
der Ablauf zum Schritt S25 um den Zählwert T des Haltezeit
dauer-Zeitgebers um "1" zu inkrementieren und geht dann zum
Schritt S31.
Da somit der vorhergehende Zielbremsdruck PB* in der
Bremssteuerungsverarbeitung des Schrittes S15 von Fig. 2
aufrechterhalten wird, geht in der CPU der Fahrzeuglauf
steuerung 20 der Ablauf vom Schritt S24 zum Schritt S26 in
Fig. 3 und der Bremszustand wird aufrechterhalten und die
Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) wird weiter abnehmend gehal
ten, wie in Fig. 5A gezeigt.
Wenn der Zählwert des Haltezeitdauer-Zeitgebers gleich
oder über einem Setzwert TSET zu einem Zeitpunkt t3 vom
Haltezustand der Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung G* ist,
geht in Fig. 3 der Ablauf vom Schritt S24 zum Schritt S26.
Wenn die Zielbeschleunigung GOF* zum Zwecke der Steue
rungsaufhebung durch den Setzwert ΔGCL erhöht wird, wird
die Minus-Beschleunigung verringert, wie in Fig. 5B ge
zeigt.
Da demzufolge der Zielbremsdruck PB*, der im Schritt
S15 von Fig. 2 berechnet wurde, verringert wird, nimmt die
Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) allmählich oder gemäßigt ab.
Von daher wird, wann immer der Programmablauf von Fig.
3 wiederholt wird, die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung
GOF* zum Zwecke der Steuerungsaufhebung allmählich um ΔGCL
verringert.
Wenn die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GOF* zum
Zwecke der Steuerungsaufhebung zum Zeitpunkt t4 über Null
liegt, geht in Fig. 3 der Programmablauf vom Schritt S27
zum Schritt S28, um die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung
zum Zwecke der Steuerungsaufhebung auf Null ("0") zu set
zen, wobei dann diese auf Null gesetzte Ziel-Beschleuni
gung/-Verzögerung zum Zwecke der Steuerungsaufhebung den
Speicherplatz einnimmt.
Danach geht der Ablauf zum Schritt S29, um das Steuer
statusflag FC auf Null zurückzusetzen, um somit die vorher
gehende Hinterherfahr-Laufsteuerung des Fahrzeuges aufzuhe
ben. Zu diesem Zeitpunkt werden das Aufhebestatusflag FD(n)
und FD(n-1) auf Null gesetzt.
Danach geht der Ablauf zum Schritt S30, in welchem der
Alarmausgang SA mit dem logischen Wert von "0" an den
Alarmschaltkreis 21 ausgegeben wird. Somit wird der vom
Alarmschaltkreis 21 ausgegebene Alarm beendet.
Von daher geht der Programmablauf zum Schritt S31, um
die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung auf Null zu setzen.
Im Schritt S15 von Fig. 2 wird die Ziel-Beschleuni
gung/-Verzögerung G* auf Null gesetzt ("0"). Somit nimmt
die CPU der Steuerung 20 den Zielbremsdruck PB* auf Null im
Schritt S15 von Fig. 2 mit der Null gesetzten Ziel-Be
schleunigung/-Verzögerung G* zurück. Infolgedessen wird der
Bremsdruck an jeder Scheibenbremse 7 des entsprechenden
Rades auf Null zurückgesetzt, so daß der Bremszustand
aufgehoben wird. Wie in Fig. 5A gezeigt, kehrt das Fahrzeug
allmählich wieder in eine Fahrt mit konstanter Geschwindig
keit zurück.
Somit wird auf diese Weise in der ersten Ausführungs
form während des Hinterherfahr-Steuerzustandes hinter einem
voran fahrenden Fahrzeug der Fahrzeug-Zwischenabstand D zu
den voranfahrendem Fahrzeug kürzer als ein Ziel-Fahrzeug-Zwi
schenabstand D*, so daß durch Berechnung der negativen
Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GFB das Fahrzeug verzögert
wird.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) gleich oder ge
ringer als die gesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vo gemacht
wird, gibt die Alarmeinheit 21 den Alarm aus, der darüber
informiert, daß die Hinterherfahr-Laufsteuerung hinter dem
vorherfahrenden Fahrzeug aufgehoben wird. Zur gleichen Zeit
wird die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung G* festgehalten.
Nachdem eine bestimmte Haltezeitdauer abgelaufen ist, wird
die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung G* in Richtung Null
gelenkt.
Wenn die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung G* Null an
zeigt, wird die Hinterherfahr-Laufsteuerung hinter dem
vorherfahrenden Fahrzeug aufgehoben.
Somit gibt es in der ersten bevorzugten Ausführungsform
keine abrupten Änderungen in der Ziel-Beschleunigung/-
Verzögerung und es kann sichergestellt werden, daß ein
entsprechender Alarm an den Fahrer ohne Fehlermeldungen
ausgegeben wird.
Nachfolgend wird eine zweite bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig.
6 und 7 beschrieben.
Obgleich in der Ausführungsform eine Zeitdauer, während
der der Alarm von der Alarmeinheit 21 ausgegeben wird, von
der Größe der Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GFB* ab
hängt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) gleich oder
niedriger als die festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vo
ist, wird in der zweiten Ausführungsform die Zeitdauer,
während der Alarm von der Alarmeinheit 21 ausgegeben wird,
unabhängig von der Größe der Ziel-Beschleunigung/-Verzöge
rung gesetzt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, ist der Steuerungsaufhebungspro
zeß oder -vorgang im wesentlichen der gleiche wie in Fig. 3
mit der Ausnahme, daß zwischen den Schritten S22 und S23
ein Schritt S41 zusätzlich eingeschoben ist, um die Halte
zeitdauer zu, berechnen. Somit ist die gleiche Abfolge von
Schritten in Fig. 3 in Fig. 6 mit den gleichen Bezugszei
chen versehen und eine detaillierte Beschreibung dieser
Schritte erfolgt hier nicht mehr.
Im Schritt S41 von Fig. 6 berechnet die CPU der Steue
rung 21 die Haltezeitdauer TSET gemäß der nachfolgenden
Gleichung (5) auf der Grundlage von drei Faktoren, nämlich
der Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GOF* zum Zwecke der
Steuerungsaufhebung, der Alarmzeitdauer TOF, die notwendig
ist, den Fahrer über den Alarm zu informieren, wenn die
Steuerungsaufhebung durchgeführt wird und einem Inkrement
ΔGCL der Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GOF*.
TSET = TOF - GOF*/ΔGCL (5).
Wenn in der zweiten Ausführungsform das Fahrzeug wäh
rend des Hinterherfahr-Steuerzustandes bezüglich eines
voraus fahrenden Fahrzeuges verzögert wird und die Fahrzeug
geschwindigkeit V(n) gleich oder geringer als eine festge
setzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vo wird, geht der Ablauf in
Fig. 6 vom Schritt S21 zum Schritt S22.
Die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GFB*, welche im
Schritt S27 berechnet wurde, wird als Ziel-Beschleunigung/-
Verzögerung GFB* zum Zwecke der Steuerungsaufhebung festge
setzt und in dem Speicherplatz für die Ziel-Beschleuni
gung/-Verzögerung zum Zwecke der Steuerungsaufhebung ge
speichert, um GFB* zu erneuern. Sodann geht der Ablauf von
Fig. 6 zum Schritt S41, in welchem die Haltezeitdauer TSET
gemäß der obigen Gleichung (5) berechnet wird.
Da somit die Haltezeitdauer TSET durch Subtrahieren des
Divisionswertes des Inkrements ΔGCL und der Ziel-Beschleu
nigung/-Verzögerung GOF* zum Zwecke der Steuerungsaufhebung
berechnet wird und eine Zeitdauer darstellt, während der
die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GOF* zum Zwecke der
Steuerungsaufhebung Null ergibt, ergibt der Wert der Addi
tion der Haltezeitdauer TSET mit der Zeitdauer, zu der die
Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GOF* zum Zwecke der Steue
rungsaufhebung Null ergibt, immer die Alarmzeitdauer TOF.
Wie in Fig. 7 gezeigt, kann der Alarm während einer
konstanten Alarmzeit unabhängig vom Wert der Ziel-Beschleu
nigung/-Verzögerung GOF* zum Zwecke der Steuerungsaufhebung
ausgegeben werden, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V(n)
unterhalb der festgesetzten Fahrzeuggeschwindigkeit Vo
liegt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine dritte bevorzugte Aus
führungsform einer Vorrichtung zur Durchführung der automa
tischen Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung.
Es sei festzuhalten, daß in der dritten Ausführungsform
der Alarm über eine konstante Zeitdauer hinweg den Fahrer
auf gleiche Weise wie in der zweiten Ausführungsform infor
miert.
In der dritten Ausführungsform ist der Steuerungsaufhe
bungsablauf der gleiche wie derjenige in Fig. 6 mit Ausnah
me, daß der Schritt S41 in Fig. 6 der zweiten Ausführungs
form durch einen Schritt S51 ersetzt wird, in welchem die
Inkrementierungsrate (Inkrementierungsvariable) ΔGCL für
die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GOF* zum Zwecke der
Steuerungsaufhebung mit der konstant gehaltenen Haltezeit
dauer TSET modifiziert wird.
In den gleichen Schrittnummern von Fig. 8 werden die
gleichen Abläufe wie in denjenigen von Fig. 6 durchgeführt.
Somit erfolgt eine detaillierte Beschreibung dieser Schrit
te hier nicht mehr.
Genauer gesagt, die CPU der Steuerung 20 berechnet die
Inkrementierungsvariable ΔGCL auf der Grundlage der Ziel-
Beschleunigung/-Verzögerung GOF* zum Zwecke der Steuerungs
aufhebung, der Alarmzeit TOF und der Haltezeitdauer TSET,
welche kürzer als die Haltezeitdauer TSET in der ersten
Ausführungsform ist unter Beziehung auf die nachfolgende
Gleichung (6):
ΔGCL = GOF*/(TOF - TSET) (6).
Wenn in der dritten Ausführungsform das Fahrzeug wäh
rend des Laufsteuerungszustandes gegenüber einem vorausfah
renden Fahrzeug verzögert wird und die Fahrzeuggeschwindig
keit V(n) gleich oder geringer als eine festgesetzte Fahr
zeuggeschwindigkeit Vo ist, geht der Ablauf vom Schritt S21
in Fig. 8 zum Schritt S22, in welchem die Ziel-Beschleuni
gung/-Verzögerung GFB*, welche im Schritt S27 berechnet
wurde, als Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GOF* zum Zwecke
der Steuerungsaufhebung gesetzt wird. Sodann wird die Ziel-
Beschleunigung/-Verzögerung GOF* in dem Speicherplatz für
die Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung zum Zwecke der Steue
rungsaufhebung gespeichert. Dann geht der Ablauf vom
Schritt S22 zum Schritt S51, in welchem die Inkrementie
rungsvariable ΔGCL abhängig von der obigen Gleichung (6)
berechnet wird.
Von daher ist die berechnete Inkrementierungsvariable
ΔGCL der Divisionswert aus der Ziel-Beschleunigung/-Verzö
gerung GOF* zum Zwecke der Steuerungsaufhebung mit der
Rest zeit in Form der Subtraktion der Haltezeitdauer TSET
von der Alarmzeitdauer TOF. Wenn somit die Restzeit lang
wird, wird die Inkrementierungsvariable ΔGCL kurz. Im
Gegensatz hierzu wird, wenn die Restzeit kurz ist, die
Inkrementierungsvariable ΔGCL groß.
Die obige Zeitdauer TOF kann, wenn die Haltezeitdauer
TSET auf einen relativ kurzen konstanten Zeitwert gesetzt
wird, konstant gemacht werden, unabhängig vom Wert der
Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GOF* zum Zwecke der Steue
rungsaufhebung, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V(n)
gleich oder unter der festgesetzten Fahrzeuggeschwindigkeit
Vo liegt.
Es sei festzuhalten, daß, obgleich in jeder oben be
schriebenen bevorzugten Ausführungsform die Geschwindig
keitsrückkopplungsgleichung gemäß der Gleichung (2) und die
Fahrzeug-Zwischenabstands-Rückkopplungsgleichung gemäß der
Gleichung (3) für den Falle einer P-Steuerung
(Proportionalsteuerung) beschrieben wurden, diese Gleichun
gen nicht auf diesen beschriebenen Fall beschränkt sind,
sondern auch eine PD-Steuerung (Proportional-Differential-Steu
erung) oder eine PID-Steuerung (Proportional-Ingetral
Differential-Steuerung) in diesen Gleichungen anwendbar
sind.
Weiterhin wurde in jeder Ausführungsform der Fall be
schrieben, daß der Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand D* und die
Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung G* durch Vergleich des
Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstandes D* mit dem tatsächlichen
Fahrzeug-Zwischenabstand D berechnet wurden; genauso gut
kann die Ziel-Fahrzeuggeschwindigkeit V*(n) so bestimmt
werden, daß die Zeitdauer To (Fahrzeugzwischenzeitdauer),
zu der das Fahrzeug einen Abstand Lo(m) hinter dem voraus
fahrenden Fahrzeug auf der Grundlage des Fahrzeug-Zwischen
abstandes D(n) erreicht hat, konstant wird, wobei der
Motorausgangs-Befehlswert für das Fahrzeug eine Beschleuni
gung bedeutet, wenn der Motorausgangs-Befehlswert positiv
wird und wobei der Zielbremsdruck mittels einer PD-Steue
rung oder PID-Steuerung auf der Grundlage der Geschwindig
keitsabweichung ΔV(n) festgesetzt wird, wenn der Motoraus
gangs-Befehlswert negativ ist.
Obgleich weiterhin in jeder bevorzugten Ausführungsform
gemäß obiger Beschreibung die Alarmeinheit 21 durch einen
Summer gebildet ist, kann die Alarmeinheit 21 auch durch
beispielsweise eine Anzeigeeinheit mit einer lichtemittie
renden Diode gebildet sein und der Alarm kann in Form eines
Dauerlichts oder eines Blinklichts in der Anzeigeeinheit
ausgegeben werden.
Es sei weiterhin festzuhalten, daß in jeder bevorzugten
Ausführungsform die Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) durch den
Mittelwert der Fahrzeugradgeschwindigkeiten der Antriebsrä
der erhalten wird; die Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) kann
aber auch durch Erfassen der Drehzahl der Ausgangswelle
eines Automatikgetriebes 3 unter Verwendung eines entspre
chenden Drehzahlsensors erhalten werden, oder sie kann
alternativ mittels eines fahrzeugkarosserieseitigen Rech
ners erhalten werden, der von einem Antirutsch- oder Anti
blockier-Bremssteuersystem versorgt wird.
Weiterhin ist festzuhalten, daß in jeder bevorzugten
Ausführungsform gemäß obiger Beschreibung das Automatikge
triebe 3 am Ausgangs- oder Abtriebsende des Motors 2 ange
ordnet ist. Die vorliegende Erfindung ist aber auch bei
Fahrzeugen anwendbar, bei welchen ein kontinuierliches
variables Getriebe (CVT) (= continuously variable transmis
sion) am Abtriebsende des Motors angeordnet ist.
Weiterhin erfolgte die Beschreibung der vorliegenden
Erfindung gemäß den obigen bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezug auf ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb; die
vorliegende Erfindung ist gleichermaßen gut bei Fahrzeugen
mit Vorderradantrieb oder bei Fahrzeugen mit Vierradantrieb
anwendbar. Zusätzlich ist die vorliegende Erfindung bei
Elektrofahrzeugen anwendbar, bei denen anstelle des Motors
2 ein Elektromotor angeordnet ist oder bei einem Hybrid
fahrzeug, bei dem sowohl ein Motor 2 und ein Elektromotor
gemeinsam verwendet werden. In diesem Falle kann anstelle
der Steuerung 9 für den Motorausgang eine Antriebssteuerung
für einen Elektromotor zur Anwendung gelangen.
Auf den Inhalt der japanischen Patentanmeldung Nr. Hei
sei 10-84359, angemeldet am 30.03.98 wird hier noch vollin
haltlich Bezug genommen.
Beschrieben wurde eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Durchführung einer automatischen Geschwindigkeitssteue
rung für ein Kraftfahrzeug. Hierbei wird eine Fahrzeuglauf
steuerung derart durchgeführt, daß das Fahrzeug einem
voraus fahrenden Fahrzeug, welches vor dem erstgenannten
Fahrzeug fährt, unter Beibehaltung eines Fahrzeug-Zwischen
abstandes zu dem voraus fahrenden Fahrzeug mit einem vorher
bestimmten Fahrzeug-Zwischenabstand folgt, wobei eine
Fahrzeuggeschwindigkeitsänderungsrate auf einer festgesetz
ten Ziel-Fahrzeuggeschwindigkeitsänderungsrate gehalten
wird. Wenn die festgestellte Fahrzeuggeschwindigkeit gleich
oder kleiner als eine festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit
wird, oberhalb der die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung
durch die Fahrzeuglaufsteuerung durchgeführt wird, wird die
oben erwähnte Fahrzeuglaufsteuerung aufgehoben und die
Änderungsrate einer Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung des
Fahrzeuges über die Zeit hinweg, welche festgesetzt wurde,
als die Steuerung aufgehoben wurde, wird gemäßigt oder
abgemildert. Zusätzlich ist eine Alarmeinheit vorgesehen,
um einen Fahrer des Fahrzeuges von der Aufhebung der Steue
rung der Fahrzeuggeschwindigkeit zu informieren.
Obgleich die Erfindung in der obigen Beschreibung unter
Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben
wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese obigen
Ausführungsformen beschränkt. Modifikationen und Abwandlun
gen dieser Ausführungsformen gemäß obiger Beschreibung
ergeben sich dem Fachmann auf diesem Gebiet im Lichte der
obigen Lehre ohne weiteres.
Der Umfang der vorliegenden Erfindung wird demnach nur
durch die nachfolgenden Ansprüche und deren Äquivalente
bestimmt.
Claims (19)
1. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit:
einem Fahrzeug-Zwischenabstandsdetektor (12) zum Er fassen eines Fahrzeug-Zwischenabstandes von einem Fahrzeug zu einem anderen, welches mit einem erfaßten Fahrzeug-Zwi schenabstand gegenüber dem einen Fahrzeug läuft;
einem Fahrzeug-Geschwindigkeitssensor (13L, 13R) zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeuges;
einem Festsetzer für eine Ziel-Fahrzeuggeschwindig keitsänderungsrate zum Festsetzen einer Ziel-Fahrzeugge schwindigkeitsänderungsrate, so daß der erfaßte Fahrzeug-Zwi schenabstand mit einem Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand übereinstimmend wird;
einer Fahrzeuglaufsteuerung (20) zur Durchführung ei ner Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung derart, daß das Fahrzeug dem anderen Fahrzeug unter Aufrechterhaltung des Fahrzeug-Zwischenabstandes zu dem anderen Fahrzeug mit dem Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand folgt und daß eine Fahrzeug geschwindigkeitsänderungsrate auf der festgesetzten Ziel- Fahrzeug-Geschwindigkeitsänderungsrate gehalten wird; und
einem Fahrzeuglaufsteuerungsaufheber zum Aufheben der von der Fahrzeuglaufsteuerung (20) bewirkten Fahrzeuglauf steuerung und zum Mäßigen der Änderungsrate der Fahrzeugge schwindigkeitsänderungsrate, welche gesetzt wurde, als die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung aufgehoben wurde, über die Zeit, wenn die erkannte Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als eine festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit wird, ober halb der die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung durch die Fahrzeuglaufsteuerung (20) durchgeführt wird.
einem Fahrzeug-Zwischenabstandsdetektor (12) zum Er fassen eines Fahrzeug-Zwischenabstandes von einem Fahrzeug zu einem anderen, welches mit einem erfaßten Fahrzeug-Zwi schenabstand gegenüber dem einen Fahrzeug läuft;
einem Fahrzeug-Geschwindigkeitssensor (13L, 13R) zum Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeuges;
einem Festsetzer für eine Ziel-Fahrzeuggeschwindig keitsänderungsrate zum Festsetzen einer Ziel-Fahrzeugge schwindigkeitsänderungsrate, so daß der erfaßte Fahrzeug-Zwi schenabstand mit einem Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand übereinstimmend wird;
einer Fahrzeuglaufsteuerung (20) zur Durchführung ei ner Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung derart, daß das Fahrzeug dem anderen Fahrzeug unter Aufrechterhaltung des Fahrzeug-Zwischenabstandes zu dem anderen Fahrzeug mit dem Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand folgt und daß eine Fahrzeug geschwindigkeitsänderungsrate auf der festgesetzten Ziel- Fahrzeug-Geschwindigkeitsänderungsrate gehalten wird; und
einem Fahrzeuglaufsteuerungsaufheber zum Aufheben der von der Fahrzeuglaufsteuerung (20) bewirkten Fahrzeuglauf steuerung und zum Mäßigen der Änderungsrate der Fahrzeugge schwindigkeitsänderungsrate, welche gesetzt wurde, als die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung aufgehoben wurde, über die Zeit, wenn die erkannte Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als eine festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit wird, ober halb der die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung durch die Fahrzeuglaufsteuerung (20) durchgeführt wird.
2. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
weiterhin mit einer Alarmeinheit (21), welche einen Alarm
ausgibt, wenn der Fahrzeuglaufsteuerungsaufheber die Fahr
zeuglaufsteuerung aufhebt.
3. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
wobei der Fahrzeuglaufsteuerungsaufheber einen Rückgewin
nungsfestsetzer zum Erhalten der Ziel-Fahrzeuggeschwindig
keitsänderungsrate aufweist, welche zu dem Moment festge
setzt ist, wenn die erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit verrin
gert wird und für eine festgesetzte Haltezeitdauer unter
die festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit sinkt und zum Ende
der festgesetzten Haltezeitdauer zum Zurückbringen der
Zielfahrzeuggeschwindigkeitsänderungsrate auf Null mit
einer relativ mäßigen Änderungsrate über die Zeit hinweg.
4. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 2,
wobei der Fahrzeuglaufsteuerungsaufheber einen Rückgewin
nungsfestsetzer zum Halten der Ziel-Fahrzeuggeschwindig
keitsänderungsrate beinhaltet für eine festgesetzte Halte
zeitdauer zu einem momentanen Zeitpunkt, wenn die erfaßte
Fahrzeuggeschwindigkeit unterhalb der festgesetzten Fahr
zeuggeschwindigkeit ist und zum Ende der festgesetzten
Haltezeitdauer zum Zurückbringen der Ziel-Fahrzeuggeschwin
digkeitsänderungsrate auf Null mit einer relativ mäßigen
Rate, wobei die festgesetzte Haltezeitdauer auf eine Zeit
dauer gesetzt ist, welche ausreichend für die Alarmeinheit
(21) ist, den Alarm auszugeben.
5. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 2,
wobei der Fahrzeuglaufsteuerungsaufheber einen Rückgewin
nungsfestsetzer zum Halten der Ziel-Fahrzeuggeschwindig
keitsänderungsrate beinhaltet für eine festgesetzte Halte
zeitdauer zu einem momentanen Zeitpunkt, wenn die erfaßte
Fahrzeuggeschwindigkeit unterhalb der festgesetzten Fahr
zeuggeschwindigkeit ist und zum Ende der festgesetzten
Haltezeitdauer zum Zurückbringen der Ziel-Fahrzeuggeschwin
digkeitsänderungsrate auf Null mit einer relativ mäßigen
Rate und wobei die festgesetzte Haltezeitdauer so gesetzt
ist, daß eine Alarmzeitdauer, während der die Alarmeinheit
(21) den Alarm ausgibt, mit einer Zeitdauer zusammenfällt,
welche von einem Zeitpunkt, zu dem das Rückführen der Ziel-
Fahrzeuggeschwindigkeitsänderungsrate durch den Rückgewin
nungsfestsetzer begonnen wird, zu einem Zeitpunkt läuft, zu
dem das Aufheben der Fahrzeuglaufsteuerung beim Zurückfüh
ren der Ziel-Fahrzeuggeschwindigkeitsänderungsrate auf Null
beendet wird.
6. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 2,
wobei der Fahrzeuglaufsteuerungsaufheber einen Rückgewin
nungsfestsetzer zum Halten der Ziel-Fahrzeuggeschwindig
keitsänderungsrate beinhaltet für eine festgesetzte Halte
zeitdauer zu einem momentanen Zeitpunkt, wenn die erfaßte
Fahrzeuggeschwindigkeit unterhalb der festgesetzten Fahr
zeuggeschwindigkeit ist und zum Ende der festgesetzten
Haltezeitdauer zum Zurückbringen der Ziel-Fahrzeuggeschwin
digkeitsänderungsrate auf Null mit einer relativ mäßigen
Rate und wobei die festgesetzte Haltezeitdauer auf einen
Änderungsratenwert gesetzt wird, der einer Zeitdauer ent
spricht, die ausreichend für die Alarmeinheit (21) ist, den
Alarm auszugeben.
7. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 2,
wobei die Fahrzeuglaufsteuerung (20) einen Ziel-Fahrzeug-Zwi
schenabstandsrechner aufweist zum Berechnen des vorhan
denen Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstandes D*(n) unter Verwen
dung der Gleichung: D*(n) = V(n) × To + Do, wobei V(n) die
vorhandene Fahrzeuggeschwindigkeit, To eine Fahrzeugzwi
schenzeitdauer, zu der das Fahrzeug eine Position Lo (in
Meter) hinter dem vorhandenen anderem Fahrzeug erreicht hat
und Do den Fahrzeug-Zwischenabstand zu dem anderen Fahrzeug
bezeichnet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit Null ist.
8. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 7,
wobei die Fahrzeuglaufsteuerung (20) einen ersten Bestimmer
zum Bestimmen, ob der momentan erfaßte Fahrzeug-Zwischenab
stand D(n) gleich oder unterhalb des vorhandenen Ziel-
Fahrzeug-Zwischenabstandes D*(n) ist und einen Ziel-Be
schleunigungs-/-Verzögerungs-Rechner aufweist zum Berechnen
einer Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GFB* unter Verwen
dung der folgenden Gleichung: GFB* = KA × (V* - V(n)) + LA,
wobei KA und LA Konstanten sind und V* eine Ziel-Fahrzeug
geschwindigkeit bezeichnet, welche auf der Grundlage des
erfaßten Fahrzeug-Zwischenabstandes und der Fahrzeugge
schwindigkeit bestimmt wird, wenn D(n) < D*(n) und unter
Verwendung der folgenden Gleichung: GFB* = KB × (D(n) -
D*(n)) - LB,
wobei KB und LB Konstanten sind, wenn D(n) ≦
D*(n).
9. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 8,
wobei die Fahrzeuglaufsteuerung (20) weiterhin einen zwei
ten Bestimmer zum Bestimmen aufweist, ob die vorhandene
Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) unterhalb der festgesetzten
Fahrzeuggeschwindigkeit Vo ist, sowie einen Bestimmer für
den Status eines Steueraufhebungsflags (VD(n)), zum Bestim
men des Zustandes eines Steueraufhebungsflags FD(n) auf der
Grundlage eines Ergebnisses der Bestimmung durch den zwei
ten Bestimmer.
10. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 9,
wobei, wenn der Zustand des vorhandenen Steueraufhebungs
flags FD(n) auf "1" bestimmt wird, der Fahrzeuglaufsteue
rungsaufheber einen Alarmausgang SA an die Alarmeinheit
(21) zur Ausgabe des Alarmes ausgibt.
11. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch
10, wobei der Fahrzeuglaufsteuerungsaufheber aufweist:
einen dritten Bestimmer zum Bestimmen, ob ein vorheriger
Status des Steueraufhebeflags FD(n-1) bei "0" oder "1" ist;
einen ersten Festsetzer zum Festsetzen der berechneten
Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GFB* auf eine Ziel-Be
schleunigungs/-Verzögerung GOF* zum Zwecke der Steuerungs
aufhebung, wenn der vorhandene Status des Steueraufheber
flags FD(n) auf "1" ist und der vorherige Wert hiervon
FD(n-1) auf "0" ist; und einen Zeitgeber zum Zählen der
festgesetzten Haltezeitdauer, wobei der Zeitgeber auf 0 (T = 0)
gesetzt und um eins inkrementiert wird, wenn der
vorhandene Status des Steueraufhebeflags FD(n) bei "1" und
der vorherige Wert hiervon FD(n-1) bei "0" ist, wobei die
Fahrzeuglaufsteuerung (20) die Ziel-Beschleunigung/-Verzö
gerung GOF* zum Zwecke der Steuerungsaufhebung auf die
Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung G* setzt und einen Ziel
bremsdruck PB* aus gibt abhängig von der Ziel-Beschleuni
gung/-Verzögerung G*, wobei weiterhin eine Fahrzeugbremsen
steuerung (8) vorhanden ist, zum Empfang des Zielbrems
drucks PB* von der Fahrzeuglaufsteuerung (20) und zum
Betätigen eines Bremsdrucks eines Bremssystems derart, daß
dieser mit dem Zielbremsdruck übereinstimmt.
12. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch
11, wobei der Fahrzeuglaufsteuerungsaufheber aufweist:
einen vierten Bestimmer, zum Bestimmen, ob der Zählwert (T)
des Zeitgebers inkrementiert ist und einen bestimmten
Zählwert (TSET) erreicht hat, der der festgesetzten Halte
zeitdauer entspricht; einen fünften Bestimmer, zum Bestim
men der Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung GOF* zum Zwecke
der Steuerungsaufhebung wie folgt: GOF* = GOF* + ΔGCL,
wobei ΔGCL einen festgesetzten Wert der Änderungsrate der
Ziel-Beschleunigung/-Verzögerung zum Zwecke der Steuerungs
aufhebung bezeichnet, wenn T gleich oder oberhalb TSET
liegt; einen sechsten Bestimmer zum Bestimmen, ob GOF* ≧ 0;
und einen Rücksetzer zum Zurücksetzen von FD(n) auf "0",
FD(n-1) auf "0" und SA auf "0", wenn GOF* ≧ 0.
13. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch
12, wobei die festgesetzte Haltezeitdauer auf einen be
stimmten Wert (TSET) festgelegt ist.
14. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch
12, wobei eine Zeitdauer, während der die Alarmeinheit (21)
den Alarm ausgibt, abhängig von einer Größe der Ziel-Be
schleunigung/-Verzögerung GFB* ist, wenn die momentane
Fahrzeuggeschwindigkeit V(n) gleich oder unterhalb der
festgesetzten Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
15. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch
12, wobei der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerungsaufheber
weiterhin einen Berechner der Haltezeitdauer aufweist zum
Berechnen der Haltezeitdauer unter Verwendung der folgenden
Gleichung: TSET = TOF - GOF*/ΔGCL, wobei TOF eine Alarm
zeitdauer bezeichnet, die nötig ist, den Fahrer des Fahr
zeuges von der Steuerungsaufhebung der Fahrzeuglaufsteue
rung (20) durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssteue
rungsaufheber zu informieren.
16. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch
12, wobei die Inkrementierungsrate ΔGOL der Ziel-Beschleu
nigung/-Verzögerung GOF* zum Zwecke der Steuerungsaufhebung
wie folgt ermittelt wird: ΔGOL = GOF*/(TOF - TSET), wobei
TOF eine Alarmzeitdauer bezeichnet, die notwendig ist, den
Fahrer des Fahrzeuges von der Steuerungsaufhebung der
Fahrzeuglaufsteuerung (20) durch den Fahrzeuggeschwindig
keitssteuerungsaufheber zu informieren.
17. Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 2,
wobei die Alarmeinheit (21) einen Summer aufweist, der
einen Summton als Alarm ausgibt.
18. Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit:
eine Fahrzeug-Zwischenabstandserkennungsvorrichtung zum Erkennen eines momentanen Abstandes von dem Fahrzeug relativ zu einem anderen Fahrzeug, welches im Bewegungsweg des Fahrzeuges vorderhalb fährt;
eine Fahrzeuggeschwindigkeitserkennungsvorrichtung zum Erkennen einer momentanen Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeuges;
eine Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstandssetzvorrichtung zum Festsetzen eines Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstandes;
eine Ziel-Setzvorrichtung für die Zeitänderungsrate zum Festsetzen einer Ziel-Zeitänderungsrate der Fahrzeugge schwindigkeit;
eine Steuerungsvorrichtung für die Zeitänderungsrate zum Steuern der vorhandenen Änderungsrate der Fahrzeugge schwindigkeit derart, daß das Fahrzeug mit der Geschwindig keits-Zieländerungszeitrate betrieben wird, während der Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand aufrechterhalten wird;
eine Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen, wenn die momentane Fahrzeuggeschwindigkeit unter eine festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit fällt und zur Erzeugung eines Signales; und
eine Änderungsrate-Verringerungsvorrichtung, welche auf das Signal anspricht, um die Ziel-Zeitänderungsrate zu verringern, so daß dieser kleiner wird, als die Ziel-Ände rungsrate ist, welche das Fahrzeug vor der Bestimmung hatte.
eine Fahrzeug-Zwischenabstandserkennungsvorrichtung zum Erkennen eines momentanen Abstandes von dem Fahrzeug relativ zu einem anderen Fahrzeug, welches im Bewegungsweg des Fahrzeuges vorderhalb fährt;
eine Fahrzeuggeschwindigkeitserkennungsvorrichtung zum Erkennen einer momentanen Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeuges;
eine Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstandssetzvorrichtung zum Festsetzen eines Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstandes;
eine Ziel-Setzvorrichtung für die Zeitänderungsrate zum Festsetzen einer Ziel-Zeitänderungsrate der Fahrzeugge schwindigkeit;
eine Steuerungsvorrichtung für die Zeitänderungsrate zum Steuern der vorhandenen Änderungsrate der Fahrzeugge schwindigkeit derart, daß das Fahrzeug mit der Geschwindig keits-Zieländerungszeitrate betrieben wird, während der Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand aufrechterhalten wird;
eine Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen, wenn die momentane Fahrzeuggeschwindigkeit unter eine festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit fällt und zur Erzeugung eines Signales; und
eine Änderungsrate-Verringerungsvorrichtung, welche auf das Signal anspricht, um die Ziel-Zeitänderungsrate zu verringern, so daß dieser kleiner wird, als die Ziel-Ände rungsrate ist, welche das Fahrzeug vor der Bestimmung hatte.
19. Ein auf ein Kraftfahrzeug anwendbares Verfahren
mit den folgenden Schritten:
Erkennen eines Fahrzeug-Zwischenabstandes zwischen dem Fahrzeug und einem anderen Fahrzeug, welches mit einem erkannten Fahrzeug-Zwischenabstand gegenüber dem Fahrzeug voraus fährt;
Erkennen einer Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeuges;
Festsetzen einer Ziel-Fahrzeuggeschwindigkeitsände rungsrate, so daß der erkannte Fahrzeug-Zwischenabstand mit einem Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand übereinstimmend wird;
Bewirken einer Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung der art, daß das Fahrzeug dem anderen Fahrzeug unter Aufrecht erhalten des Fahrzeug-Zwischenabstandes zu dem anderen Fahrzeuges als Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand folgt;
Durchführen der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung derart, daß eine Fahrzeuggeschwindigkeitsänderungsrate auf der festgesetzten Ziel-Fahrzeuggeschwindigkeitsände rungsrate gehalten wird;
Aufheben der von der Fahrzeuglaufsteuerung bewirkten Fahrzeuglaufsteuerung; und
Mäßigen der Änderungsrate der Fahrzeuggeschwindig keitsänderungsrate über die Zeit, welche festgesetzt wurde, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung aufgehoben wurde, wenn die erkannte Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als eine festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit oberhalb derjenigen wird, bei der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung durchgeführt wird.
Erkennen eines Fahrzeug-Zwischenabstandes zwischen dem Fahrzeug und einem anderen Fahrzeug, welches mit einem erkannten Fahrzeug-Zwischenabstand gegenüber dem Fahrzeug voraus fährt;
Erkennen einer Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeuges;
Festsetzen einer Ziel-Fahrzeuggeschwindigkeitsände rungsrate, so daß der erkannte Fahrzeug-Zwischenabstand mit einem Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand übereinstimmend wird;
Bewirken einer Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung der art, daß das Fahrzeug dem anderen Fahrzeug unter Aufrecht erhalten des Fahrzeug-Zwischenabstandes zu dem anderen Fahrzeuges als Ziel-Fahrzeug-Zwischenabstand folgt;
Durchführen der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung derart, daß eine Fahrzeuggeschwindigkeitsänderungsrate auf der festgesetzten Ziel-Fahrzeuggeschwindigkeitsände rungsrate gehalten wird;
Aufheben der von der Fahrzeuglaufsteuerung bewirkten Fahrzeuglaufsteuerung; und
Mäßigen der Änderungsrate der Fahrzeuggeschwindig keitsänderungsrate über die Zeit, welche festgesetzt wurde, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung aufgehoben wurde, wenn die erkannte Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als eine festgesetzte Fahrzeuggeschwindigkeit oberhalb derjenigen wird, bei der Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerung durchgeführt wird.
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