DE19909074A1 - Vorrichtung zur Auswahl der Reaktion einer Gassteuerung - Google Patents
Vorrichtung zur Auswahl der Reaktion einer GassteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Steuerung von Verbrennungsmotoren
und insbesondere, aber nicht ausschließlich, ein vom Fahrer
wählbares Verhalten einer Verbrennungsmotorsteuerung auf eine
Gassteuerung bzw. Fahrsteuerung für ein Fahrzeug.
In jüngeren Jahren ist die Leistung von Verbrennungsmotoren
durch die Anwendung hochentwickelter Steuersysteme verbessert
worden. Typischerweise verwenden diese Systeme eine program
mierbare Verarbeitungseinrichtung die mit mehreren Motorsenso
ren und Steuerungen gekoppelt ist. Eine Folge war der Ersatz
rein mechanischer Motorregler durch elektronische Regleranord
nungen. Bei diesen Regleranordnungen wird das Gaspedal des
Fahrzeugs ausgelenkt, um elektronisch einen einer gewünschten
Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechenden Motorbetriebspunkt
auszuwählen. Die Ermittlung des Motorbetriebspunkts erfolgt
gewöhnlich gemäß einer durch die Motorsteuerung festgelegten
multivariablen Steuerbeziehung. Folglich wird das "Gefühl" des
Gaspedals, das sich dem Fahrzeugführer vermittelt, von der Art
dieser Steuerbeziehung beeinflußt.
Allgemein ändert sich die Funktion oder das Empfinden des
Gaspedals bei einer vorgegebenen Art der Steuerbeziehung mit
Faktoren wie Fahrzeugbeladung, Fahrzeugart, Fahrbedingungen und
persönlichen Vorlieben des Fahrers. Die Änderung kann bei
Schwerlastfahrzeugen wie LKWs oder Busse, die oftmals große
Beladungsunterschiede erfahren, besonders spürbar sein. Selbst
verständlich wäre es wünschenswert, diese Änderung zu verrin
gern, da sie den Fahrer leicht ablenken kann.
Es besteht daher Bedarf an einer Technik, die es einem Fahr
zeugführer ermöglicht, zwischen mehreren verschiedenen Reaktio
nen der Gassteuerung zu wählen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung eine
Technik zum Anbieten einer Auswahl verschiedener Reaktionen der
Gassteuerung für einen Fahrzeugführer vor, die in den beigefüg
ten Patenansprüchen angegeben ist. Die Auswahl kann durch einen
Fahrer über eine Eingabeeinrichtung erfolgen, wie z. B. einen
Schalter oder andere vom Fahrer betätigte Einrichtungen.
Die Erfindung sieht ferner folgendes Verfahren vor: Betreiben
eines Fahrzeugs, das von einem Verbrennungsmotor mit einer
Gassteuerung angetrieben wird, Wählen zwischen wenigstens zwei
Motorregelbeziehungen mittels einer Auswahleinrichtung, und
Regeln des Motorbetriebs mit der ausgewählten Regelbeziehung.
Die Reaktion der Gassteuerung ist für jede der Regelbeziehungen
unterschiedlich und die Gassteuerung ist durch den Fahrer
einstellbar, um die Motordrehzahl zu erhöhen oder zu verringern
und dadurch die Fahrzeuggeschwindigkeit für jede dieser Regel
beziehungen entsprechend zu erhöhen oder zu verringern. Diese
unterschiedlichen Regelbeziehungen können unterschiedlichen
Arten von Motorreglern entsprechen. Beispielsweise kann eine
erste Regelbeziehung einem Drehzahlregler bzw. Regler des
gesamten Drehzahlbereichs und eine zweite Regelbeziehung einem
Drehmomentregler entsprechen.
Gemäß einem weiteren Merkmal wird ein Fahrzeug betrieben, das
von einem Verbrennungsmotor mit einer Gassteuerung angetrieben
wird. Es kann zwischen wenigstens zwei Motorsteuerbeziehungen
ausgewählt werden, die je eine unterschiedliche Absenkungscha
rakteristik haben, um einem Bediener der Gassteuerung eine
entsprechend unterschiedliche Eigenschaft der Gassteuerung zu
bieten. Die Gassteuerung ist durch den Bediener einstellbar, um
für jede dieser Steuerbeziehungen die Motordrehzahl zu erhöhen
oder zu verringern. Der Motor wird mit der ausgewählten Steuer
beziehung gesteuert. Vorzugsweise sind bestimmte Bedingungen
erreicht, bevor der Motorbetrieb von einer zu einer anderen
Steuerbeziehung umgeschaltet wird. Beispielsweise kann das
Wechseln der Motorsteuerung von einer zu einer anderen Steuer
beziehung vom Erfassen einer vorbestimmten Stellung der
Gassteuerung und einer Motorlast unterhalb eines vorbestimmten
Minimums abhängig sein. Wenn die Gassteuerung ein Gaspedal
umfaßt, kann die vorbestimmte Stellung einer nicht ausgelenkten
Stellung des Gaspedals entsprechen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung umfaßt die vorliegende Erfin
dung ein Fahrzeug und einen Verbrennungsmotor zum Antrieb
dieses Fahrzeugs. Ferner sind eine auf einen Fahrzeugführer
reagierende Gassteuerung vorhanden, um ein Gaseinstellsignal,
zum Einstellen der Motordrehzahl zu generieren, und eine fah
rergesteuerte Eingabeeinrichtung, um ein Auswahlsignal zu
erzeugen, das einer Fahrer durchgeführten Auswahl entspricht.
Des weiteren ist eine Motorsteuerung vorhanden, die auf das
Auswahlsignal reagiert, um den Motorbetrieb gemäß einer aus
mehreren verschiedenen vorbestimmten Motorsteuerbeziehungen
ausgewählten Motorsteuerbeziehung zu regeln. Der Motor wird
gemäß dem Gaseinstellsignal und der ausgewählten Steuerbezie
hung gesteuert. Die Gassteuerung hat für jede Steuerbeziehung
ein unterschiedliches Leistungsverhalten und ist durch den
Fahrer einstellbar, um die Fahrzeuggeschwindigkeit für jede
Steuerbeziehung zu erhöhen oder zu verringern.
In noch einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung umfaßt
eine Einrichtung ein Fahrzeug, einen das Fahrzeug antreibenden
Verbrennungsmotor, eine betrieblich mit dem Motor gekoppelte
Gassteuerung und ein Mittel zur Auswahl einer Leistungs
charakteristik der Gassteuerung durch den Fahrer. Dieses Mittel
umfaßt mehrere Motorsteuerbeziehungen, die je eine unterschied
liche Absenkungseigenschaft haben. Der Motor wird durch dieses
Mittel gemäß einer ausgewählten Steuerbeziehung und der
Gassteuerung geregelt.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
durch die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispie
le unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen darge
stellt. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Ansicht eines
Fahrzeugsystems einer erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform,
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Ausführungsform
in Fig. 1 mit zusätzlichen Aspekten der vorlie
genden Erfindung,
Fig. 3 eine teilweise schematische Ansicht, die weite
re ausgewählte Aspekte eines Steuersystems der
Ausführungsform in Fig. 1 veranschaulicht, und
Fig. 4A und 4B ein Ablaufdiagramm, das weitere Details einer
Auswahlroutine des Steuersystems in Fig. 3 dar
stellt.
Fig. 1 stellt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Fahrzeugsystems 20 dar. Das Fahrzeugsystem 20 umfaßt ein Land
verkehrsfahrzeug 22 in Form eines Lastkraftwagens bzw. einer
Zugmaschine. Das Fahrzeug 22 hat einen Motorraum 24, wobei ein
weggebrochene Ausschnitt den sich darin befindenden Motor 30
zeigt. Das Fahrzeug 22 hat auch eine Fahrerkabine 26 mit einer
darin angeordneten Gassteuerung 40. In der Fahrerkabine 26 ist
darüber hinaus eine vom Fahrer betätigbare Auswahleinrichtung
50 angebracht. Das Fahrzeug 22 wird durch eine Antriebsmaschine
28 in Form des Motors 30 angetrieben. Der Motor 30 ist in
herkömmlicher Weise als Teil eines Triebstrangs zum Antreiben
des Fahrzeugs 22 angeordnet. In anderen Ausführungsformen kann
eine andere Antriebsmaschine 28, wie beispielsweise ein Elek
tromotor, zum Antreiben des Fahrzeugs 22 verwendet sein.
Mit Bezug auf Fig. 2 sind weitere Aspekte des Fahrzeugsystems
20 dargestellt. Der Motor 30 hat mehrere Zylinder mit einer
Kurbelwelle 32, die von mehreren sich hin- und herbewegenden,
drehbar gelagerten Kolben P1 bis P6 angetrieben wird, die je
eine getrennte Brennkammer aufweisen. Alternativ kann der Motor
30 ein intermittierend arbeitender Verbrennungsmotor mit einem
Rotationskolben oder ein anderer Motor mit intermittierender
Verbrennung sein. Der Motor 30 kann mit einer oder mehreren
Arten Kraftstoff, wie beispielsweise Dieselkraftstoff, Benzin
oder gasförmigem Kraftstoff, betrieben sein. Der Kraftstoff
kann durch Einspritzen, Vergasen oder andere Techniken zugemes
sen werden. Die Verbrennung kann durch Fremdzündung (SI),
Kompressionszündung (CI) oder eine andere dem Fachmann bekannte
Art erfolgen. Der Motor 30 ist vorzugsweise ein Viertakt-Diesel
motor mit hin- und herbewegenden Kolben P1 bis P6, die
durch Pleuelstangen in herkömmlicher Weise mit der Kurbelwelle
32 gekoppelt sind.
Die Kraftstoffzufuhr des Motors 30 wird durch ein Kraftstoffzu
fuhr-Teilsystem 35 geregelt. Das Kraftstoffzufuhr-Teilsystem 35
liefert Kraftstoff aus einer Kraftstoffquelle, wie beispiels
weise einem Kraftstofftank (nicht dargestellt). Das Kraftstoff
zufuhr-Teilsystem 35 reagiert auf von einer Motorsteuerung 60
erzeugte Kraftstoff-Anforderungssignale FC. Das Kraftstoffzu
fuhr-Teilsystem 35 umfaßt vorzugsweise elektronisch gesteuerte
Kraftstoffdüsen; es können jedoch andere Arten Kraftstoffzu
fuhr-Teilsysteme verwendet werden, wie sie einem Fachmann auf
diesem Gebiet bekannt sind.
Die Gassteuerung 40 umfaßt ein Gaspedal 42. Das Gaspedal 42 ist
in eine nicht ausgelenkte Stellung vorgespannt, die einem
Betrieb des Motors 30 im Leerlauf entspricht, es kann jedoch
durch den Fuß eines Fahrzeugführers ausgelenkt werden, um die
Motordrehzahl und dadurch die Fahrzeuggeschwindigkeit entspre
chend einzustellen. Der Grad der Auslenkung des Gaspedals 42
wird mit einem Sensor erfaßt und als ein Eingangssignal TCP an
die Motorsteuerung 60 geleitet.
Die vom Fahrer betätigbare Auswahleinrichtung 50 in Fig. 2
umfaßt einen Schalter 52 zum Bereitstellen zugehöriger, durch
ein Signal SS dargestellter Auswahlzustände. Der Schalter 52
hat zwei Stellungen, um zwei mit "Ein" und "Aus" bezeichnete
Zustände des Signals SS zu liefern. Alternativ kann der Schal
ter 52 ein Kurzzeit- bzw. Momentschalter sein, der zwischen den
Zuständen "Ein" und "Aus" wechselt. In anderen Ausführungsfor
men kann eine Auswahleinrichtung verwendet sein, die die Aus
wahl von mehr als zwei Zuständen ermöglicht und die außer einem
Schalter mit anderen Arten von Eingabeeinrichtungen versehen
ist, wie beispielsweise das konfigurierbare Überwachungssystem
gemäß dem US Patents Nr. 5 303 163 an Ebaugh et al.
Die Motorsteuerung 60 umfaßt einen Prozessor 64, der durch
einen Übertragungsbus B betrieblich mit einem Speicher 66
gekoppelt ist. Die Motorsteuerung 60 umfaßt ferner einen Sensor
62 zum Erfassen eines Steuerparameters des Motors 30, der als
ein Signal ACTUAL bereitgestellt wird. Das Format des vom
Sensor 62 kommenden Signals ACTUAL kann jedes mit der Motor
steuerung 60 kompatible Format sein, inklusive eines digitalen
oder eines analogen Formates. Die Motorsteuerung 60 umfaßt
entsprechend eine Einrichtung, die erforderlich ist, um das
Signal ACTUAL aufzubereiten und in das für verschiedene interne
Verfahrensschritte passende Format wie erforderlich umzuwan
deln. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Sensor 62 so ausge
führt, daß er die Motordrehzahl durch Überwachen der
Umdrehungszahl der Kurbelwelle 32 in herkömmlicher Weise er
faßt. Bei einer anderen Anordnung kann der Sensor 62 so ange
paßt sein, daß er das von der Kurbelwelle 32 erzeugte
Drehmoment mit einer herkömmlichen Drehmoment-Meßanordnung
erfaßt. In noch anderen Ausführungsformen kann der Sensor 62 so
angepaßt sein, daß er eine andere Steuereigenschaft des Fahr
zeugsystems 20 erfaßt, wie es einem Fachmann auf diesem Gebiet
sinnvoll erscheint.
Der Prozessor 64 kann durch eines oder mehrere Bauteile gebil
det sein. Der Prozessor 64 ist vorzugsweise eine elektronische
Schaltung mit digitalem und/oder analogem Schaltungsaufbau.
Ferner ist der Prozessor 64 bevorzugt programmierbar, obwohl
der Prozessor 64 alternativ durch fest programmierte Hardware
oder eine Kombination aus programmierbarer und fest program
mierter Hardware gebildet sein kann.
Der Speicher 66 kann eines oder mehrere elektronische (z. B.
Festkörperbauteile) und magnetische oder optische Bauteile
umfassen, die zum Einsatz mit elektronischen Steuerungen oder
Prozessoren ohne weiteres erhältlich sind. Der Speicher 66 kann
einen optischen Scheibenspeicher, ein elektromagnetisches oder
diskettenartiges Medium, oder eine Kombination dieser Arten
umfassen. Der Speicher 66 ist vorzugsweise von digitaler, zum
Anschließen an den Prozessor 64 geeigneter Art. Der Speicher 66
weist vorzugsweise sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige
Speicherbauteile zum Speichern von Anweisungen und Daten des
Prozessors 64 auf, er kann jedoch alternativ durch ein einziges
Bauteil einer einzigen Speicherart gebildet sein. In einer
alternativen Ausführungsform ist die Steuerung 60 durch eine
einzige integrierte Schaltung gebildet, die den Prozessor 64,
den Speicher 66 und den Bus B in sich vereinigt.
Fig. 3 veranschaulicht ein Motorsteuersystem 68. Das Motorsteu
ersystem 68 weist Steuerelemente 69 auf, die vorzugsweise durch
programmierbare und fest programmierte Hardware der Motorsteue
rung 60 verkörpert sind. Die Steuerelemente 69 umfassen eine
Auswahlroutine 70 zum Implementieren einer ausgewählten Reakti
on der Gassteuerung oder eines Leistungsverhaltens gemäß dem
mit der Auswahleinrichtung 50 festgelegten Signal SS. Die
Motorsteuerung 60 reagiert darüber hinaus auf das Signal ACTUAL
des Sensors 62. Das Signal ACTUAL wird vorzugsweise für eine
Regelung im geschlossenen Regelkreis des Motors 30 verwendet,
wie mit einem Pfeil 90 symbolisiert ist.
Durch Wechseln der von einem Regler 80 als Reaktion auf die
Auswahlroutine 70 verwendeten Art der Motorsteuerbeziehung,
werden unterschiedliche, vom Bediener der Gassteuerung wahrge
nommene Leistungscharakteristiken oder -eigenschaften der
Gassteuerung erhalten. Die Auswahlroutine 70 kann ferner ein
passendes Aufbereiten und Darstellen des Eingangssignals TCP
der Gassteuerung liefern, um dieser Auswahl zu entsprechen.
In Fig. 3 sind zwei Arten Motorsteuerbeziehungen schematisch
als Relationen oder Funktionen 82 und 84 dargestellt. Die
Relationen 82 und 84 charakterisieren die Beziehung zwischen
zwei oder mehreren Parametern relativ zum Motorsteuersystem 68.
Beispielsweise können die Relationen 82 und 84 eine vorbestimm
te Relation zwischen dem Motordrehmoment und der Motordrehzahl
darstellen. Die Relationen 82 und 84 sind vorzugsweise je in
der Motorsteuerung 60 als eine im Speicher 66 gespeicherte
Nachschlagetabelle verkörpert (siehe Fig. 2). Bei einer alter
nativen Ausführungsform können die Relationen 82 oder 84 durch
einen entsprechenden mathematischen Ausdruck dargestellt sein,
der die zwei oder mehreren Parameter zueinander in Beziehung
setzt, oder durch andere Techniken, die einem Fachmann auf
diesem Gebiet sinnvoll erscheinen. Es sein ferner bemerkt, daß
jegliche zwischen drei oder mehr Parametern festgelegte Relati
on allgemein durch mehrere Relationen festgelegt sein kann, die
jeweils weniger Parameter aufweisen. Für diese Umwandlungen
weist jede der mehreren Relationen allgemein wenigstens eine
Variable oder einen Parameter einer anderen Relation auf, um
einen Querbezug korrespondierender Nachschlagetabellen, Aus
drücke oder Darstellungen zu erzeugen.
Unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm der Fig. 4A und 4B wird
die Auswahlroutine 70 aus Fig. 3 weiter veranschaulicht. Die
Auswahlroutine 70 startet in Fig. 4A, wenn der Motor 30 gestar
tet oder der Prozessor 64 rückgesetzt wird. Der erste Operator
der Auswahlroutine 70 ist die Bedingung 122. Die Bedingung 122
erfaßt, ob eine in Fig. 4A dargestellte Schleife 120a oder eine
teilweise in Fig. 4B dargestellte Schleife 120b ausgeführt
wird. Die Prüfung der Bedingung 122 basiert auf der Variablen
SEL, die in der Motorsteuerung 60 voreingestellt ist. Die
Variable SEL gibt eine von zwei Auswahlmöglichkeiten der Reak
tion der Gassteuerung an. Wenn SEL = DROOP, kann die Auswah
leinrichtung 50 verwendet werden, um zwischen zwei Absenkungs
faktoren für die Drehzahlreglerart zu wählen. Wenn SEL = GOV,
liefert die Auswahleinrichtung 50 eine Auswahl zwischen zwei
unterschiedlichen Reglerarten; (1) einem Drehzahlregler und (2)
einem Drehmomentregler. SEL ist typischerweise entsprechend
einer vorbestimmten Zusammenstellung von Fahrzeug 22 und Motor
30 im Herstellungswerk voreingestellt.
Vor der weiteren Beschreibung der Fig. 4A und 4B werden die
bevorzugten Eigenschaften der Regler und Absenkungsfaktoren
näher beschrieben. In Personenkraftwagen wird gewöhnlich ein
Drehmomentregler verwendet, der so gestaltet ist, daß die
Stellung der Gassteuerung, wie sie durch das Signal TCP darge
stellt ist, allgemein dem Motordrehmoment entspricht. Bei
dieser Reglerart erfordert ein Aufrechterhalten einer konstan
ten Fahrzeuggeschwindigkeit mit einer Drehmomentregelanordnung
typischerweise ein Anpassen der Gasstellung als Reaktion auf
Veränderungen in Steigung und Gefälle der Straße. Für Diesel-Last
wagenmotoren wird diese Art der Gasregelanordnung manchmal
als ein "min-max"-Regler bezeichnet, weil er typischerweise
sowohl die kleinste als auch die größte Motordrehzahl begrenzt,
aber nicht unmittelbar die Motordrehzahl zwischen diesen Gren
zen regelt.
Im Gegensatz dazu regelt ein Drehzahlregler die Motordrehzahl
über einen durchgehenden Motordrehzahlbereich. Diese Reglerart
wird gewöhnlich in Lastwagenmotoren verwendet, bei denen die
Gasstellung unmittelbar mit der Motordrehzahl gleichzusetzen
ist und nicht mit dem Motordrehmoment. Eine Art von Drehzahl
reglern ist als ein "zeitgleicher" bzw. isochroner Regler
bekannt. Beim zeitgleichen Regler wird lastunabhängig eine
konstante Motordrehzahl durch eine konstante Gasstellung be
reitgestellt. Normalerweise wird für Anwendungen auf Schnell
straßen kein streng zeitgleicher Drehzahlregler verwendet, weil
kleine Änderungen der Gasstellung großen Änderungen des Motor
drehmoments entsprechen und es so erschweren, ein Fahrzeug
gleichmäßig zu bewegen. Als Ergebnis sind Drehzahlregler typi
scherweise so angepaßt, daß sie einen "Absenkungsfaktor" auf
weisen.
Eine Absenkung ist eine Reglereigenschaft, die es einer einge
schwungenen Motordrehzahl ermöglicht leicht abzunehmen, wenn
die Motorlast zunimmt. Ein übliches Maß der Absenkung wird in
Prozent gemäß dem folgenden Ausdruck angegeben:
DROOP% = [(NLS - FLS)/FLS].100%;
mit NLS = Leerlaufmotordrehzahl bzw. Motordrehzahl ohne Last
und FLS = Vollastmotordrehzahl. Die zeitgleiche Reglerart befindet sich am DROOP%-0%-Ende. Am anderen Ende, wie bei spielsweise ein DROOP% von etwa 60%, ist das Verhalten mit einem min-max-Regler vergleichbar. Zwischen diesen Enden liegt ein bevorzugter Absenkungsbereich von etwa 10% bis 30% für einen Drehzahlregler. Darüber hinaus sei angemerkt, daß obwohl für die Drehzahlreglerart unterschiedliche vorgegebene Absen kungsfaktoren bereitgestellt sind, die Drehmoment- und Dreh zahlreglerarten auch je unterschiedliche zugehörige Absenkungs charakteristiken haben.
und FLS = Vollastmotordrehzahl. Die zeitgleiche Reglerart befindet sich am DROOP%-0%-Ende. Am anderen Ende, wie bei spielsweise ein DROOP% von etwa 60%, ist das Verhalten mit einem min-max-Regler vergleichbar. Zwischen diesen Enden liegt ein bevorzugter Absenkungsbereich von etwa 10% bis 30% für einen Drehzahlregler. Darüber hinaus sei angemerkt, daß obwohl für die Drehzahlreglerart unterschiedliche vorgegebene Absen kungsfaktoren bereitgestellt sind, die Drehmoment- und Dreh zahlreglerarten auch je unterschiedliche zugehörige Absenkungs charakteristiken haben.
Die Bedingung 122 der Auswahlroutine 70 prüft SEL, um zu erfas
sen, ob die Schleife 120a (SEL = GOV) oder die Schleife 120b
(SEL = DROOP) ausgeführt werden sollen. Für SEL = GOV liegt die
Auswahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Reglerarten. Entspre
chend geht die Motorsteuerung 60 weiter zum Schritt 124, um
einen vorgegebenen Absenkungsbetrag für die Drehzahlregleraus
wahl festzulegen. Als nächstes wird die Bedingung 126 erreicht,
um die Einstellung der Auswahleinrichtung 50 zu erfassen.
Wenn die Auswahleinrichtung 50 "EIN" ist, geht die Motorsteue
rung 60 den Zweig 130 zu einer Bedingung 132 hinunter. Die
Bedingung 132 erfaßt eine vorgegebene Reglerart, wie durch die
Variable PGOVR dargestellt ist. Wenn PGOVR = TORQUE, was an
zeigt, daß der vorgegebene Regler ein Drehmomentregler ist,
geht die Motorsteuerung 60 zum Operator 134 und eine Zwischen
variable NEXTGOVR wird auf einen die Drehzahlreglerart darstel
lenden Wert gesetzt (NEXTGOVR = SPEED). Wenn PGOVR = SPEED, was
anzeigt, daß der vorgegebene Regler ein Drehzahlregler ist,
geht die Motorsteuerung 60 zum Schritt 136 und NEXTGOVR wird
ein Wert zugeteilt, der die Drehmomentreglerart darstellt
(NEXTGOVR = TORQUE). Der Zweig 130 endet dann, indem die Motor
steuerung 60 zum Schritt 150 geht. Tatsächlich wechselt der
Zweig 130 den NEXTGOVR zugeteilten Wert so, daß er der anderen
als der vorgegebenen bzw. voreingestellten Motorreglerart in
der Motorsteuerung 60 entspricht.
Wenn die Einstellung der Auswahleinrichtung "AUS" ist, geht die
Motorsteuerung 60 von der Bedingung 126 zur Bedingung 142 des
Zweiges 140, um erneut die voreingestellte Reglerart zu prüfen,
wie sie durch die Variable PGOVR dargestellt ist. Wenn die
Voreinstellung ein Drehzahlregler (PGOVR = SPEED) ist, geht die
Steuerung zum Schritt 146, um NEXTGOVR die gleiche Reglerart
zuzuweisen (NEXTGOVR = SPEED). Wenn die voreingestellte Regler
art die Drehmomentreglerart ist, geht die Motorsteuerung 60 von
der Bedingung 142 zum Schritt 144, um NEXTGOVR diese Art zuzu
weisen (NEXTGOVR = TORQUE). Der Zweig 140 endet dann, indem die
Motorsteuerung 60 wie im Fall des Zweiges 130 zum Schritt 150
gelenkt wird.
Die Auswahlroutine 70 verbleibt im Schritt 150, bis die Motor
last unter ein voreingestelltes, durch die Variable MINLOAD
dargestelltes Minimum fällt und die Gassteuerung 40 in einer
vorbestimmten, durch die Variable ZERODEF angezeigten Stellung
ist (TCP = ZERODEF). ZERODEF stellt vorzugsweise die nicht
ausgelenkte Stellung des Gaspedals 42 dar. Wenn die Bedingungen
des Schritts 150 erfüllt sind, geht die Motorsteuerung 60 zum
Schritt 152, um den neuen Regler auf die durch die Variable
NEXTGOVR dargestellte Art einzustellen. Die Motorsteuerung 60
geht dann zurück zur Bedingung 122, wodurch die Schleife 120a
geschlossen wird.
Wenn andererseits die Schleife 120b der Auswahlroutine 70 gemäß
SEL = DROOP ausgewählt wird, geht die Motorsteuerung 60 zum
Schritt 154 in Fig. 4B. Im Schritt 154 wird die Reglerart auf
die Drehzahlreglerart eingestellt, doch der Absenkungsfaktor
ist gemäß der Auswahleinrichtung 50 auswählbar. Die Motorsteue
rung 60 geht vom Schritt 154 zur Bedingung 156. Die Bedingung
156 fragt die Einstellung der Auswahleinrichtung 50 ab. Wenn
die Auswahleinrichtung 50 "EIN" ist, geht die Motorsteuerung 60
zum Zweig 160, der mit der Bedingung 162 beginnt. Die Bedingung
162 erfaßt die Einstellung eines voreingestellten Absenkungs
faktors für den Drehzahlregler, wie er durch die Variable
PDROOP dargestellt ist. Wenn der voreingestellte Absenkungsfak
tor auf einen durch DROOP2 dargestellten Absenkungsfaktor
eingestellt ist (PDROOP = DROOP2), geht die Motorsteuerung 60
zum Schritt 164, um der Zwischenvariable NEXTDROOP auf einen
anderen durch DROOP1 dargestellten Absenkungsfaktor einzustel
len (NEXTDROOP = DROOP1). Wenn der voreingestellte Absenkungs
faktor auf DROOP1 eingestellt ist (PDROOP = DROOP1), geht die
Steuerung von der Bedingung 162 zum Schritt 166, um NEXTDROOP
auf den Absenkungsfaktor DROOP2 einzustellen (NEXTDROOP - DROOP2).
Auf diese Weise stellt der Zweig 160 NEXTDROOP auf den
anderen als den voreingestellten Absenkungsfaktor. Der Zweig
160 endet damit, daß die Motorsteuerung 60 von den Schritten
164 und 166 zum Schritt 180 geht.
Wenn die Auswahleinrichtung 50 "AUS" ist, geht die Motorsteue
rung 60 von der Bedingung 156 zur Bedingung 172 des Zweigs 170.
Die Bedingung 172 prüft, ob der voreingestellte Absenkungsfak
tor DROOP1 oder DROOP2 ist und stellt entsprechend NEXTDROOP
auf denselben Pegel, den die voreingestellte Variable PDROOP
aufweist. Insbesondere ist NEXTDROOP = DROOP2 im Schritt 176,
wenn PDROOP = DROOP2. Wenn PDROOP = DROOP1, ist NEXTDROOP =
DROOP1 im Schritt 174. Die Motorsteuerung 60 geht von den
Schritten 174 und 176 zum Schritt 180, womit der Zweig 170
endet.
Im Schritt 180 ruht die Schleife 120b, bis die Last des Motors
30 unter MINLOAD fällt und die Gassteuerung eine voreingestell
te Bedingung TCP = ZERODEF erreicht. Wenn diese Bedingungen
erfüllt sind, geht die Motorsteuerung 60 zum Schritt 182, der
den neuen Absenkungsfaktor auf den von der Variablen NEXTDROOP
dargestellten Absenkungsfaktor einstellt. Die Motorsteuerung 60
geht dann zurück zur Bedingung 122 in Fig. 4A, um die Schleife
120b zu schließen.
Aufgrund der voreingestellten Eigenschaft vom SEL wird entweder
die Schleife 120a oder die Schleife 120b gemäß der Voreinstel
lung von SEL wiederholt durchlaufen. Das Durchlaufen der zuge
hörigen Schleife hält planmäßig solange an, bis der Motor 30
abgeschaltet oder der Prozessor 64 rückgesetzt wird. Alternativ
kann die Auswahlroutine 70 so angepaßt sein, daß sie durch eine
Programm-Unterbrechung wirksam wird, die von einem Wechsel des
Signals SS erzeugt ist.
Der Regler 80 reagiert auf die durch die Schritte 152 oder 182
der Auswahlroutine 70 dargestellte Auswahl so, daß er die
zugehörige Art der Motorregeltätigkeit ausführt. Bei SEL = GOV
stellt der Regler 80 die entsprechende gemäß der Auswahlroutine
70 ausgewählte Reglerart bereit, bei der jeder Regler eine
unterschiedliche Relation 82 oder 84 verwendet. Wenn SEL =
DROOP, ist der Regler 80 ein Drehzahlregler mit den verschiede
nen wählbaren Absenkungsfaktoren, die je von einer verschiede
nen Relation 82 oder 84 stammen. Der Regler 80 kann in
jeglicher, einem Fachmann auf diesem Gebiet bekannter Weise
ausgebildet sein, um die entsprechende Reglerart und wählbare
Absenkungsfaktoren ausführen.
In einer Ausführungsform des Reglers 80 umfaßt die Drehzahlaus
führung ein Abbilden von TCP auf eine entsprechende, durch das
Signal REF dargestellte Referenzmotordrehzahl. Bei dieser
Ausführungsform entspricht das Signal ACTUAL vom Sensor 62
einem Maß der Motordrehzahl, das dann vom Signal REF abgezogen
wird, um ein Fehlersignal ERR zu liefern (ERR = REF - ACTUAL).
Das Signal ERR wird in einen PID-Regler bzw. -Kompensator
(Proportional, Integral, Differential) im Regler 80 eingegeben.
Bei SEL = DROOP legen die Relationen 82 und 84 die wählbaren
Absenkungsfaktoren innerhalb des PID-Kompensators fest. Bei SEL - GOV
wird eine Relation 82 oder 84 für den PID-Kompensator des
Drehzahlreglers verwendet und die andere Relation für eine
weniger komplexe P-(Proportional) Steueranordnung, die den
Drehmomentregler implementiert. Wenn die Drehmomentreglerart
gewählt ist, kann das Signal TCP unmittelbar mit der entspre
chenden Motorsteuerbeziehung dargestellt werden. Diese drehmo
mentregelnde Relation charakterisiert den Eingang TCP
betreffend einer Kraftstoffzufuhr-Anforderung mit Grenzen
entsprechend der kleinsten und größten Motordrehzahl. In ande
ren Ausführungsformen können andere Anordnungen von Steuer- und
Rückkoppelgliedern mit unterschiedlichen Arten und Anzahlen von
Steuerparameterrelationen verwendet werden. In einer alternati
ven Ausführungsform weist die Auswahleinrichtung 50 mehr als
zwei Zustände des Signals SS auf und die Motorsteuerung 60
umfaßt entsprechend mehr als zwei Motorsteuerbeziehungen, aus
denen man mit der Auswahleinrichtung 50 auswählt.
Die Anordnung der Auswahlroutine 70, die zwei Auswahlmöglich
keiten beinhaltet, vereinfacht eine größere Flexibilität und
Austauschbarkeit der Steuerroutinen zwischen verschiedenen
Motorarten und Fahrzeugzusammenstellungen, und erfordert höch
stens das Anpassen mehrerer voreingestellter Werte, wie bei
spielsweise SEL. In anderen Ausführungsformen kann jedoch die
Anwendung einer voreingestellten Bedingung nicht umfaßt sein.
Die Auswahlroutine 70 ist vorzugsweise in einem vom Prozessor
64 ausgeführten Programm mit für Fachleute bekannten Program
miertechniken verkörpert. In anderen Ausführungsformen kann die
Auswahlroutine 70 in fest programmierter Hardware der Motor
steuerung 60 integriert sein.
Allgemein sieht die vorliegende Erfindung zwei oder mehr Arten
der Motorregelung oder der Steuerbeziehungen vor, von denen
eine entsprechende Leistung, Charakteristik, Eigenschaft oder
Reaktion der Gassteuerung ausgewählt wird.
Es sei bemerkt, daß die hierin verwendeten Begriffe "Variable",
"Kriterium", "Charakteristik", "Eigenschaft", "Betrag",
"Wert", "Konstante", "Daten", "Aufnahme", "Faktor", "Schwelle",
"Eingang", "Ausgang", "Auswahl", "Anforderung", "Nachschlage
tabelle" oder "Speicherplatz" je einem oder mehreren Signalen
innerhalb der Verarbeitungseinrichtung der vorliegenden Erfin
dung entsprechen.
Es können verschiedene in Verbindung mit dieser Erfindung
beschriebene Elemente, Auswahlroutinen, Operatoren, Vorgänge,
Schritte, Bedingungen, Prozeduren, Schwellen und Verfahren
verändert, umgeordnet, ersetzt, weggelassen, verdoppelt oder
kombiniert werden, wie es Fachleuten auf diesem Gebiet sinnvoll
erscheint.
Claims (24)
1. Verfahren, mit den Schritten:
- - Betreiben eines Fahrzeugs (22), das von einem Verbrennungsmo tor (30) mit einer Gassteuerung (40) angetrieben ist,
- - Auswählen zwischen wenigstens zwei Motorsteuerbeziehungen (82, 84) mit einer Auswahleinrichtung (50), wobei die Reaktion der Gassteuerung für jede der Motorsteuerbeziehungen unter schiedlich ist, die Gassteuerung durch den Fahrer einstellbar ist, um die Fahrzeuggeschwindigkeit für jede Motorsteuerbezie hung zu erhöhen oder zu verringern; und
- - Regeln des Motorbetriebs mit der ausgewählten Motorsteuerbe ziehung.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorsteuerbeziehungen je einem
unterschiedlichen Grad an Absenkung (DROOP) entsprechen.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtung einen in
einer Fahrerkabine (26) des Fahrzeugs angebrachten Schalter
(52) und die Gassteuerung ein Gaspedal (42) in der Fahrerkabine
umfaßt.
4. Verfahren, mit den Schritten:
- - Betreiben eines Fahrzeugs, das von einem Verbrennungsmotor mit einer Gassteuerung angetrieben ist;
- - Auswählen zwischen wenigstens zwei Motorsteuerbeziehungen mit einer Auswahleinrichtung, wobei die Motorsteuerbeziehungen je eine unterschiedliche Absenkungscharakteristik aufweisen, um eine entsprechend unterschiedliche Gassteuerungseigenschaft an einem Drosselsteller vorzusehen, die Gassteuerung durch den Fahrer einstellbar ist, um die Fahrzeuggeschwindigkeit für jede Motorsteuerbeziehung zu erhöhen oder zu verringern; und
- - Regeln des Motorbetriebs mit der ausgewählten Motorsteuerbe ziehung.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Motorsteuerbeziehung
einem Drehzahlregler und eine zweite Motorsteuerbeziehung einem
Drehmomentregler entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtung einen im
Fahrzeug angebrachten Schalter und die Gassteuerung ein im
Fahrzeug angebrachtes Gaspedal umfassen.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
- - Aktivieren der Auswahleinrichtung während des Regelns, um eine andere Motorsteuerbeziehung auszuwählen.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
- - Erfassen einer vorbestimmten Stellung der Gassteuerung und der Motorlast unter einem vorbestimmten Minimum; und
- - Wechseln zur anderen Motorsteuerbeziehung zum Regeln des Motors als Reaktion auf die Erfassung.
9. Verfahren nach Anspruch 4 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorsteuerbeziehungen je einem
Drehzahlregler mit einem unterschiedlichen Grad der Absenkung
entsprechen.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß Motor mit Dieselkraftstoff betrie
ben ist, mehrere sich hin- und herbewegende, auf einer Kurbel
welle drehbar gelagerte Kolben aufweist, das Fahrzeug eine
Fahrerkabine umfaßt, die Gassteuerung ein Gaspedal in der
Fahrerkabine ist, die Auswahleinrichtung einen in der Fahrerka
bine angebrachten Schalter umfaßt und die vorbestimmte Drossel
stellung einer nicht ausgelenkten Stellung des Gaspedals
entspricht.
11. Vorrichtung, mit:
- - einem Fahrzeug;
- - einem Verbrennungsmotor zum Antreiben des Fahrzeugs;
- - einer auf einen Fahrzeugfahrer reagierenden Gassteuerung, um ein Gaseinstellsignal zum Einstellen der Motorgeschwindigkeit zu erzeugen;
- - einer vom Fahrer gesteuerten Eingabeeinrichtung zum Erzeugen eines Auswahlsignals entsprechend einer aus mehreren vorbe stimmten Motorsteuerbeziehungen ausgewählten Motorsteuerbezie hung;
- - einer auf das Gaspedal reagierenden Motorsteuerung (60) zum Regeln des Motorbetriebs gemäß der ausgewählten Motorsteuerbe ziehung und des Gaseinstellsignals; und
- - bei der die Gassteuerung für jede Motorsteuerbeziehung eine unterschiedliche Leistungscharakteristik hat und durch den Fahrer einstellbar ist, um die Fahrzeuggeschwindigkeit für jede Motorsteuerbeziehung zu erhöhen oder zu verringern.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorsteuerbeziehungen je einer
anderen Absenkungscharakteristik entsprechen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtung einen im
Fahrzeug angebrachten Schalter und die Gassteuerung ein im
Fahrzeug angebrachtes Gaspedal umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorsteuerung eine vorbestimm
te Stellung des Gaspedals und ein Minimalniveau der Motorlast
erfaßt, bevor sie die Motorsteuerung gemäß einer Motorsteuerbe
ziehung auf eine andere Motorsteuerbeziehung als Reaktion auf
das Auswahlsignal umschaltet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen an die Motorsteuerung
gekoppelten Speicher (66) umfaßt, die Motorsteuerbeziehungen je
einer im Speicher gespeicherten Nachschlagetabelle entsprechen,
und die Motorsteuerung so programmiert ist, daß sie auf die
Nachschlagetabelle entsprechend der ausgewählten Motorsteuerbe
ziehung zugreift.
16. Vorrichtung, mit:
- - einem Fahrzeug;
- - einem das Fahrzeug antreibenden Verbrennungsmotor;
- - einer mit dem Motor betrieblich gekoppelten Gassteuerung, die als Reaktion auf einen Fahrer die Fahrzeuggeschwindigkeit einstellt; und
- - einem Mittel zur Auswahl einer Leistungscharakteristik der Gassteuerung durch den Fahrer, das mehrere Motorsteuerbeziehun gen mit je einer unterschiedlichen Absenkungseigenschaft auf weist, wobei der Motor durch die Mittel gemäß einer ausgewählten Motorsteuerbeziehung und der Gassteuerung geregelt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11, 14, oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Motorsteuerbeziehung
einem Drehzahlregler und eine zweite Motorsteuerbeziehung einem
Drehmomentregler entspricht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorsteuerbeziehungen je einem
Drehzahlregler mit einem unterschiedlichen Absenkungsbetrag
entsprechen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel eine vom Fahrer gesteu
erte, betrieblich mit einer Motorsteuerung gekoppelte Auswahl
einrichtung und die Gassteuerung ein Gaspedal umfaßt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorsteuerung eine vorbestimm
te Stellung des Gaspedals und ein Minimalniveau der Motorlast
erfaßt, bevor sie das Regeln des Motors gemäß einer Motorsteu
erbeziehung auf eine andere Motorsteuerbeziehung als Reaktion
auf ein Auswahlsignal von der Auswahleinrichtung umschaltet.
21. Verfahren, mit den Schritten:
- - Betreiben eines Fahrzeugs, das durch eine Antriebsmaschine mit einer Gassteuerung angetriebenen ist;
- - Auswählen zwischen wenigstens zwei Steuerbeziehungen mit einer Auswahleinrichtung, wobei die Steuerbeziehungen je eine unterschiedliche Absenkungscharakteristik haben, um eine ent sprechend unterschiedliche Drosselsteuereigenschaft einem Drosselsteller bereitzustellen, wobei die Gassteuerung durch den Fahrer so einstellbar ist, daß sie die Fahrzeuggeschwindig keit für jede Steuerbeziehung erhöht oder verringert; und
- - Regeln des Betriebs der Antriebsmaschine mit der ausgewählten Steuerbeziehung.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Steuerbeziehung einem
Drehzahlregler und eine zweite Steuerbeziehung einem Drehmomen
tregler entspricht.
23. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbeziehungen je einem
Drehzahlregler mit unterschiedlichem Grand an Absenkung ent
sprechen.
24. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtung einen im
Fahrzeug angebrachten Schalter und die Gassteuerung ein im
Fahrzeug angebrachtes Gaspedal umfaßt.
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Ipc: F02D 29/02 |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |