DE3843060C2 - Elektronische Drosselklappensteuervorrichtung und Steuerverfahren für eine elektrisch betriebene Drosselklappe - Google Patents

Elektronische Drosselklappensteuervorrichtung und Steuerverfahren für eine elektrisch betriebene Drosselklappe

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Description

Die Erfindung betrifft eine elektronische Drosselklappensteuervorrichtung sowie ein Steuerverfahren für eine elektrisch betriebene Drosselklappe gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche. Eine derartige Vorrichtung bzw. ein derartiges Verfahren sind aus der JP-60-27744 bekannt. Die Vorrichtung und das Verfahren sind in den Fällen einsetzbar, in denen die Saugluftmenge einer Brennkraftmaschine indirekt durch eine Stelleinheit bestimmt wird, ohne daß die Drosselklappe direkt durch ein Fahrpedal betätigt wird.
Die elektronische Drosselklappenregeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine eignet sich zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug, bei dem hohe Anforderungen an eine verbesserte Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs gestellt werden.
Zur Verbesserung der Möglichkeiten der Motorsteuerung wurden vor einiger Zeit anstelle eines Drosselklappenregelverfahrens, bei dem eine Drosselklappe direkt über ein Fahrpedal betätigt wird, verschiedene Möglichkeiten von Motorsteuersystemen unter Anwendung einer elektronischen Drosselklappenregelung für Brennkraftmaschinen wie etwa Vergasermotoren vorgeschlagen.
Bei einem solchen elektronischen Drosselklappenregelverfahren wird ein Saugluftmengen-Regelelement wie etwa eine Drosselklappe indirekt über eine Stelleinheit verstellt, die von einem elektrischen Signal beaufschlagt wird.
Eine konventionelle elektronische Drosselklappenregeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine ist z. B. in JP-PS 33 090/1987 angegeben, wobei der Drosselklappenöffnungsgrad od. dgl. dadurch regelbar ist, daß als Sollgröße eine Mindestkraftstoffverbrauchsmenge angewandt wird.
Bei dieser bekannten elektronischen Drosselklappenregeleinrichtung werden zur Aufrechterhaltung der Mindestkraftstoffverbrauchsmenge die Maschinenausgangsleistung und die Maschinendrehzahl so geregelt, daß sie sich entlang einer Mindestkraftstoffverbrauchskurve ändern. Ein Detektor oder ein Funktionsgeber hat eine Ausführungsfunktion, wodurch ein Maschinenausgangsleistungs-Befehlssignal und ein Maschinendrehzahl- Befehlssignal jeden Augenblick entlang der Mindestkraftstoffverbrauchskurve geändert werden.
Vor einiger Zeit wurde gefunden, daß hinsichtlich der Fahreigenschaften eines Kraftfahrzeugs viele verschiedene Anforderungen bestehen und ferner verschiedene Funktionsmöglichkeiten für das Fahrzeug erwünscht sind. Dabei ist jedoch bisher die Wahl einer derartigen Funktionsmöglichkeit für das Fahrzeug nicht berücksichtigt worden, so daß ein Problem darin besteht, daß keine Wahlmöglichkeit hinsichtlich des Fahrgefühls des Fahrers vorhanden sind.
Aus der JP-60-27744 ist es bekannt, eine Drosselklappe mittels Kennfeldern anzusteuern. Aus mehreren Kennfeldern wird dabei eines nach Maßgabe der mittleren Geschwindigkeit in einem zurückliegenden Zeitraum ausgesucht. Auf das ausgewählte Kennfeld wird nach Maßgabe des Fahrpedalbetätigungsgrades zugegriffen. Die mittlere Geschwindigkeit wird ermittelt, indem frühere Werte der Geschwindigkeit gespeichert werden und aus diesen früheren Werten die mittlere Geschwindigkeit berechnet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Verfahren bzw. eine gattungsgemäße Vorrichtung so zu verbessern, daß die Steuerung gut an die Wünsche des Fahrers angepaßt ist.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer elektronischen Drosselklappenregeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine, wobei eine vorbestimmte Funktionsfähigkeit automatisch je nach Wahl durch den Fahrer erhalten werden kann. Dabei soll es ferner möglich sein, den Drehmomentverlauf der Maschine mit der Betätigung des Fahrpedals nach Maßgabe einer Tendenz des Fahrverhaltens des Fahrers zu ändern. Ferner soll bei dieser Einrichtung jederzeit ein optimales Fahrgefühl zu erhalten sein.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Abhängige Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
Die elektronische Drosselklappenregeleinrichtung nach der Erfindung hat Sensoren zur Erfassung einer Betätigung eines Fahrpedals und einer Maschinendrehzahl, wobei eine Stelleinheit zur Einstellung der Saugluftmenge der Maschine nach Maßgabe eines Ausgangs­ signals der Sensoren steuerbar ist, und einen Speicher zur sequentiellen Speicherung eines Fahrbetriebszustands der Maschine, wobei mehrere vor­ bestimmte Kennfelder der Stelleinheit nach Maß­ gabe des Ausgangssignals der Sensoren erstellt werden und eines dieser Kennfelder der Stelleinheit nach Maßgabe einer Information im Speicher ausgeführt und ausgewählt wird.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der elektronischen Drosselklappensteuervorrichtung ist ferner vorgesehen, daß der Fahrbetriebszustand der Maschine umfaßt: wenigstens entweder eine Betätigung des Fahrpedals, eine Fahrpedal- Betätigungsgeschwindigkeit, eine Umwandlungsbetriebsfre­ quenz des Übersetzungsverhältnisses eines Getriebes, eine Änderungsgeschwindigkeit der Maschinendrehzahl, eine Ände­ rungsgeschwindigkeit einer Motorlast oder eine Änderungs­ rate einer Fahrzeuggeschwindigkeit.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden verschiedene Sensorwerte, die der Maschine durch den Fahrer vermittelt werden, aufeinanderfolgend gespeichert, und ent­ sprechend den gespeicherten Ergebnissen wird ein Maschi­ nenkennfeld mit einer Saugluftmenge für die Maschine ausgewählt.
Die durch den Fahrer vermittelten Steuerwerte für die Maschine werden somit als Entwicklungsverlauf erhalten, und entsprechend diesem Entwicklungsverlauf wird ein Saugluft­ mengenkennfeld für die Maschine ausgewählt. Da also ein Kennfeld, das dem Fahrverhalten des Fahrers entspricht, ausgewählt wird, kann auch bei einem Fahrerwechsel jederzeit ein sehr gutes Betriebsver­ halten erreicht werden.
Gemäß der Erfindung kann der Drehmomentverlauf der Maschine mit dem Betrag der Fahrpedalbetätigung entsprechend der durch den Fahrer vorgegebenen Fahrtendenz geändert werden, so daß jederzeit ein sehr gutes Fahrgefühl für das Fahrzeug erhalten werden kann.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Vergasermotors, bei dem eine Ausführungsform der elektronischen Drosselklappensteuervorrichtung nach der Er­ findung verwendet wird;
Fig. 2 ein Kennfeld zum Auffinden eines Soll-Drosselklap­ penöffnungsgrads mit sanft ansteigendem Be­ triebsverlauf;
Fig. 3 ein Kennfeld zum Auffinden eines anderen Soll- Drosselklappenöffnungsgrads mit steil anstei­ gendem Betriebsverlauf;
Fig. 4 eine Grafik, die zwei Arten von Drehmomentver­ läufen der Maschine zeigt;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm eines Steuerungsvorganges durch eine Steuereinheit;
Fig. 6 eine Bereichsaufteilungs-Charakteristik für die Steuerung des Drosselklappenöffnungsgrads;
Fig. 7 eine Darstellung der Häufigkeitsverteilung der Änderungsgeschwin­ digkeit eines Fahrpedalbetätigungsbetrags;
Fig. 8 eine Darstellung der Häufigkeitsverteilung einer Fahrpedalbetä­ tigung; und
Fig. 9 eine Darstellung der Häufigkeitsverteilung einer Schaltgetriebe­ stellung.
Fig. 1 zeigt ein konkretes Beispiel eines Kraftstoffein­ spritzsystems für einen Vergasermotor, bei dem eine Aus­ führungsform der elektronischen Drosselklappensteuervorrich­ tung angewandt wird.
Die Saugluftmenge eines Vergasermotors 1 wird durch den Öffnungsgrad einer Drosselklappe 2 bestimmt. Die Drossel­ klappe 2 wird durch einen Motor 3 geöffnet bzw. geschlos­ sen, und ein Ist-Öffnungsrad Rth der Drosselklappe 2 wird von einem Drosselklappenöffnungsgrad-Sensor 4 erfaßt.
Ferner wird eine Ist-Saugluftmenge Qa der Maschine 1 von einem Saugluftmengensensor 5 erfaßt. Eine Drehzahl N der Maschine 1 wird von einem Drehzahlsensor 6 erfaßt, und eine Kühlwassertemperatur Tw der Maschine 1 wird von einem Kühl­ wassertemperatursensor 7 erfaßt.
Eine Steuereinheit 8 dient hauptsächlich als Maschinen­ steuerung für die Maschine 1 und weist als Hauptelement einen Mikroprozessor auf. Die Steuereinheit 8 empfängt ver­ schiedene Signalarten wie die Ist-Saugluftmenge Qa, die Maschinendrehzahl N, die Wassertemperatur Tw u. dgl. von den vorgenannten Sensoren und führt eine vorbestimmte Ab­ arbeitung aus.
Die Steuereinheit errechnet in jedem Augenblick eine Kraft­ stoffzuführmenge und führt einer Einspritzdüse 9 ein Signal zu, das einer Kraftstoffzuführmenge nach Maßgabe der resul­ tierenden errechneten Kraftstoffzuführmenge entspricht. Parallel mit dieser Abarbeitung empfängt die Steuereinheit 8 außerdem ein Signal von einem Sauerstoffsensor (O2-Sen­ sor) 10, so daß ein vorbestimmtes Mischungsverhältnis für die Maschine aufrechterhalten wird.
Ein Fahrpedalbetätigungssensor 11 erfaßt den Betätigungs­ grad eines Fahrpedals 12 und liefert ein Fahrpedalbetäti­ gungssigal Rac an die Steuereinheit 8. Infolgedessen empfängt die Steuereinheit 8 das Fahrpedalbetätigungssignal Rac und führt einen vorbestimmten Abarbeitungsvorgang nach Maßgabe dieses Signals Rac und des vorgenannten Drehzahlsignals N aus.
Während dieser Zeit errechnet die Steuereinheit 8 ferner einen Öffnungsgrad der Drosselklappe 2 (einen Referenz- Öffnungsgrad Rthref) und liefert den erhaltenen Soll- Drosselklappenöffnungsgrad Rthref an den Motor 3, der als Stelleinheit zur Betätigung der Drosselklappe 2 wirkt, so daß ein vorbestimmter Drosselklappenöffnungsgrad eingestellt wird. Der Ist-Drosselklappenöffnungsgrad Rth zu diesem Zeitpunkt wird durch den Drosselklappenöffnungsgrad-Sensor 4 geliefert, wodurch eine Rückführungsregelung zur Anpas­ sung an den Soll-Drosselklappenöffnungsgrad Rthref erhal­ ten wird.
Ein Schaltgetriebestellungs-Sensor 14 ist an einem in einem Kraftfahrzeug montierten Getriebe 13 vorgesehen.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird eine vorbe­ stimmte Luft-Kraftstoffverhältnisregelung für die Maschine 1 durch die Steuereinheit 8 vorgenommen, und in Verbindung mit dieser Verhältnisregelung wird eine Öffnungsgradregelung für die Drosselklappe 2 durch die Stelleinheit, z. B. den Motor 3 od. dgl., nach Maßgabe der Fahrpedalbetätigung Rac des Fahrpedals 12 vorgenommen. Dabei wird also die Maschine unter Anwendung der elektronischen Drosselklappensteuervor­ richtung gesteuert.
Nachstehend wird die elektronische Drosselklappensteuervor­ richtung erläutert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ergibt sich die rech­ nerische Abarbeitung für den Öffnungsgrad der Drosselklappe 2 durch die Steuereinheit 8 durch Bezugnahme auf das Kennfeld mit der Fahrpedalbetätigungsgröße Rac und der Maschinen­ drehzahl N.
Dabei werden zwei Arten von Kennfeldern A und B zum Auffinden des Soll-Drosselklappenöffnungsgrads Rthref entsprechend den Fig. 2 und 3 benützt. Zwei Arten von Ausgangsinformation, umfassend einen ersten Drosselklappenöffnungsgrad Rth 1 und einen zweiten Drosselklappenöffnungsgrad Rth 2, werden gleichzeitig mit den gleichen Eingangsdaten von Maschinendrehzahl N und Fahrpedalbetätigung Rac ausge­ geben. Eine der beiden Ausgangsinformationen, umfassend den ersten Drosselklappenöffnungsgrad Rth 1 und den zweiten Drosselklappenöffnungsgrad Rth 2, wird nach Maßgabe eines vorbestimmten Zustands ausgewählt.
Von diesen Soll-Drosselklappenöffnungsgrad-Kennfeldern A und B der Fig. 2 und 3 dient das Kennfeld A von Fig. 2 dem Erhalt eines sanft ansteigenden Betriebsverlaufs, während das Kennfeld B von Fig. 3 dem Erhalt eines steil ansteigenden Betriebsverlaufs des Fahrzeugs bzw. eines für den Hochlastzustand des Fahr­ zeugs geeigneten Betriebsverlaufs dient.
Fig. 4 zeigt den Verlauf eines Drehmoments τ der Maschine 1 über der Fahrpedalbetätigung Rac. Dabei wird ein Dreh­ momentverlauf a nach Maßgabe des Soll-Drosselklappenöff­ nungsgrad-Kennfelds A und ein Drehmomentverlauf b nach Maßgabe des Soll-Drosselklappenöffnungsgrad-Kennfelds B gebildet.
Da die Neigung der Erhöhung des Maschinendrehmoments gegenüber der Fahrpedalbetätigung Rac verschieden ist, kann entsprechend der Differenz des Drehmoments τ, gegeben durch die Drehmomentkurve a bzw. die Drehmomentkurve b von Fig. 4, das Fahrzeug auch bei gleicher Fahrpedalbetätigung Rac entweder sanft oder sehr schnell beschleunigt werden.
Das Ablaufdiagramm von Fig. 5 zeigt eine von der Steuerein­ heit 8 durchgeführte Steuerungsabarbeitung. Nachstehend werden die Eigenschaften der Erfindung unter Bezugnahme auf dieses Ablaufdiagramm erläutert. Die Steuerungsabarbeitung durch die Steuereinheit 8 gemäß Fig. 5 wird zu jeder vor­ bestimmten Periode aktiviert.
Nach Aktivierung der Abarbeitung durch die Steuereinheit 8 werden zuerst in Schritt 20 die Fahrpedalbetätigung Rac und die Maschinendrehzahl N vom Fahrpedalbetätigungssensor 11 und vom Drehzahlsensor 6 erfaßt. In Schritt 21 werden der erste Drosselklappenöffnungsgrad Rth 1 und der zweite Drosselklappenöffnungsgrad Rth 2 der Drosselklappe 2 ent­ sprechend den Daten der Fahrpedalbetätigung Rac und der Drehzahl N gesucht.
In Schritt 22 werden zum Auffinden einer aktualisierten Fahrmethode die Addition einer Häufigkeit (nΔ) einer Ände­ rungsgeschwindigkeit des Fahrpedalbetätigungsbetrags Rac, einer Häufigkeit (nR) des Fahrpedalbetätigungsbetrags Rac und einer Häufigkeit (nG) einer Schaltgetriebestellung durch­ geführt. Zur Durchführung der Addition der Häufigkeit (nG) der Schaltgetriebestellung ist am Getriebe 13 des Fahrzeugs der Schaltgetriebestellungs-Sensor 14 vorgesehen.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen jeweils ein Beispiel für die Häufigkeitsverteilung (nΔ) der Änderungsgeschwindigkeit des Fahrpedalbetätigungsbetrags Rac, die Häufigkeitsverteilung (nR) des Fahrpedalbetätigungsbetrags Rac und die Häufigkeitsverteilung (nG) der Schaltgetriebestellung.
Die Fig. 7 und 8 zeigen jeweils die Häufigkeitsverteilung (nΔ) der Änderungsgeschwindigkeit der Fahrpedalbetätigung Rac und die Häufigkeitsverteilung (nR) des Fahrpedalbetäti­ gungsbetrags Rac in vier verschiedenen Stufen zwischen einer Leerlauf- und einer Vollaststufe, in der die Drossel­ klappe vollständig geöffnet ist.
Fig. 9 zeigt die Häufigkeitsverteilung (nG) der Schaltgetrie­ bestellung in fünf verschiedenen Stellungen zwischen einer Neutralstellung und einer Vierter-Gang-Stellung.
Um jede aktualisierte Häufigkeit für die Häufigkeit (nΔ) der Änderungsgeschwindigkeit der Fahrpedalbetätigung Rac, die Häufigkeit (nR) des Fahrpedalbetätigungsbetrags Rac und die Häufigkeit (nG) der Schaltgetriebestellung aufzuzeichnen, erfolgt die Subtraktion für jede Häufigkeit gleichzeitig zu jedem vorbestimmten Zeitpunkt. Durch diese Subtraktions- Regelung werden vorhergehende Häufigkeitsdaten jeder Häufigkeit nacheinander subtrahiert, und die Häufigkeitsdaten werden zu Null, soweit keine neue Häufigkeitsaddition durchgeführt wird.
In Schritt 23 wird jeder Mittelwert der Häufigkeiten nach Maßgabe jeder der Häufigkeitsverteilungen von Schritt 22 er­ rechnet.
In Schritt 24 wird ein Soll-Drosselklappenöffnungsgrad Rthref der Drosselklappe 2 aufgrund einer Bereichsvertei­ lungs-Charakteristik für eine Drosselklappenöffnungsgrad- Regelung gemäß Fig. 6 bestimmt.
Fig. 6 zeigt die Bereichsverteilung des Drosselklappenöff­ nungsgrads Rthref. Dabei ist die Bereichsaufteilung des Öffnungsgrads Rthref innen oder außen auf einer gekrümm­ ten Fläche C entsprechend einer gemittelten Häufigkeit der Änderungsgeschwindigkeit des Fahrpedalbetätigungsbetrags , einer gemittelten Häufigkeit des Fahrpedalbetätigungs­ betrags und einer gemittelten Häufigkeit der Schaltgetriebestellung aufgeteilt. Wenn die Bereichsaufteilung des Soll-Drosselklappenöff­ nungsgrads Rthref innerhalb der gekrümmten Fläche C liegt, wird der Öffnungsgrad durch die Ausgangsinformation im Bereichsabschnitt des ersten Drosselklappenöffnungsgrads Rth 1 geregelt. Wenn die Bereichsaufteilung des Soll-Drossel­ klappenöffnungsgrads Rthref außerhalb der gekrümmten Fläche C liegt, wird der Öffnungsgrad durch die Ausgangsinforma­ tion im Teilbereich des zweiten Drosselklappenöffnungs­ grads Rth 2 geregelt.
In Schritt 25 wird festgestellt, ob der momentane Soll- Drosselklappenöffnungsgrad Rthref dem ersten Öffnungsgrad Rth 1 entspricht, und bei JA geht die Abarbeitung in der Steuereinheit 8 zu Schritt 26 weiter.
Wenn der vorhergehende Soll-Drosselklappenöffnungsgrad Rthref nicht der erste Öffnungsgrad Rth 1 ist, wird in Schritt 27 der Soll-Drosselklappenöffnungsgrad Rthref allmählich vom zweiten Öffnungsgrad Rth 2 zum ersten Öff­ nungsgrad Rth 1 geändert.
Wenn ferner der in Schritt 24 bestimmte Soll-Drosselklap­ penöffnungsgrad Rthref nicht der erste Öffnungsgrad Rth 1 ist, wenn also der Soll-Drosselklappenöffnungsgrad Rthref dem zweiten Öffnungsgrad Rth 2 entspricht, wird in Schritt 28 entschieden, ob der vorhergehende Soll-Dros­ selklappenöffnungsgrad Rthref der zweite Öffnungsgrad Rth 2 ist.
Wenn der vorhergehende Soll-Drosselklappenöffnungsgrad Rthref nicht der zweite Öffnungsgrad Rth 2 ist, wird in Schritt 29 der Soll-Drosselklappenöffnungsgrad Rthref allmählich vom ersten Öffnungsgrad Rth 1 zum zweiten Öff­ nungsgrad Rth 2 geändert.
Schließlich wird in Schritt 30 der Ist-Drosselklappenöff­ nungsgrad Rth vom Motor 3 so eingestellt, daß er gleich dem Soll-Drosselklappenöffnungsgrad Rthref wird, und damit ist die Steuerungsabarbeitung durch die Steuereinheit 8 beendet.
Um in diesem Fall den Ist-Drosselklappenöffnungsgrad Rth zu erfassen, wird bei der vorhergehenden Ausführungsform der Drosselklappenöffnungsgrad-Sensor 4 verwendet. Als Motor 3 wird jedoch ein Schrittmotor 3 verwendet, da die diesem zugeführte Anzahl Impulse jeweils dem Drosselklap­ penöffnungsgrad entspricht. Daher kann der Ist-Drossel­ klappenöffnungsgrad Rth durch die an den Schrittmotor angelegte Impulsanzahl realisiert werden, ohne daß der Öff­ nungsgradsensor 4 verwendet wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird also die Datenberech­ nung, die die Fahrtendenz des Fahrers wiedergibt, sequen­ tiell durch die Steuerungsabarbeitung in Schritt 22 ausge­ führt. Nach Maßgabe dieser errechneten Informationen kann der Regelzustand des Ist-Drosselklappenöffnungsgrads Rth mit dem Fahrpedalbetätigungsgrad Rac gewählt werden, so daß es möglich ist, automatisch das vom Fahrer zweckmäßi­ gerweise zu wählende Betriebsverhalten zu liefern.
Bei der vorstehend erläuterten Ausführungsform werden die Fahrpedalbetätigung und die Drehzahländerungs-Schaltvor­ gänge als ein Element zur objektiven Erfassung der vom Fahrer zu treffenden Wahl genützt. Wenn jedoch die vom Fahrer getroffene Wahl reflektiert wird, wird selbstver­ ständlich diese Wahl nach Maßgabe der Art der Bedingungen bestimmt, z. B. aufgrund einer Drehzahländerungsgeschwin­ digkeit, einer Maschinenlaständerungsgeschwindigkeit sowie einer Änderungsrate der Fahrzeuggeschwindigkeit od. dgl.
Ferner dient bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungs­ beispiel der Motor als Stelleinheit zur Verstellung der Drosselklappe. Dabei kann jedoch auch eine andere Stell­ einheit verwendet werden, z. B. ein Unterdrucksteller, der mit Magnetventilbetätigung arbeitet, u. dgl.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann der Verlauf des Maschinendrehmoments mit dem Fahrpedalbetätigungsbetrag nach Maßgabe der Fahrtendenz des Fahrers geändert werden, so daß jederzeit ein ausgezeichnetes Fahrgefühl für den Fahrer erreichbar ist.

Claims (16)

1. Elektronische Drosselklappensteuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit
  • - einem Sensor (6) zur Erfassung der Maschinendrehzahl (N),
  • - einem Sensor (11) zur Erfassung des Betätigungsgrades (Rac) eines Fahrpedals (12),
  • - einer Stelleinheit (3) für die Drosselklappe (4) zur Einstellung der Saugluftmenge (Qa) des Motors (1) nach Maßgabe einer Stellgröße (Rthref),
  • - einem Speicher zum sequentiellen Speichern früherer Werte der Motordrehzahl (N), und
  • - einem Speicher zum Speichern mindestens zweier Kennfelder (A, B), die nach Maßgabe erfaßter Betriebsparameter des Motors (1) die vorbestimmten Stellgrößen (Rthref) liefern, wobei die Kennfelder im Vergleich zueinander unterschiedliche Kennlinien liefern,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - im Speicher auch frühere Werte des Fahrpedalbetätigungsgrads (Rac) gespeichert werden und
  • - eine Steuereinheit (8) aus den Kennfeldern (A, B) das zu verwendende Kennfeld in Abhängigkeit von den einzelnen gespeicherten früheren Werten auswählt und auf das ausgewählte Kennfeld mit der erfaßten Motordrehzahl (N) und dem erfaßten Fahrpedalbetätigungsgrad (Rac) zugreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Speicher auch frühere Werte der Fahrpedalbetätigungsgeschwindigkeit ac) und/oder der Stellung des Schaltgetriebehebels (Pos) und/oder der Wert der Änderungshäufigkeit des Übersetzungsverhältisses eines Getriebes (14) und/oder die Änderungsgeschwindigkeit der Motorlast und/oder der Änderungswert der Maschinendrehzahl (N) und/oder ein Beschleunigungswert des Fahrzeugs gespeichert werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Speicher der Fahrpedalbetätigungssgrad (Rac), die Fahrpedalbetätigungsgeschwindigkeit (ac) und die Stellung des Schaltgetriebehebels (Pos) entsprechend einer jeweiligen Häufigkeitsverteilung (nΔ, nR, nG) dieser Werte gespeichert werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (8) eine Additionseinrichtung und eine Subtraktionseinrichtung aufweist, um die Häufigkeitsverteilungen (nΔ, nR, nG) durch Addition (22) der jeweiligen Häufigkeiten in Teilbereichen des Fahrbetriebszustands und durch eine Subtraktion (22) der Fahrbetriebszustandshäufigkeiten in den Teilbreichen in vorbestimmten Zeitintervallen zu ermitteln.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (8) Mittel zur Ermittlung der Häufigkeitsverteilungen (nΔ, nR, nG) in vorbestimmten Zeitintervallen umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (8) Mittel zur Bildung jeweils eines Mittelwertes (, , ) der Häufigkeitsverteilung (nΔ, nR, nG) aufweisen und daß auf der Grundlage zumindest eines dieser Mittelwerte ein Kennfeld aus den Kennfeldern (A, B) ausgesucht wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellgröße (Rthref) einen momentanen Soll- Drosselklappenöffnungsgrad entsprechend einem nach einer Teilbereichsentscheidung aus einem Kennfeld ausgelesenen Wert darstellt und daß die Stelleinheit (3) den Ist-Drosselklappenöffnungsgrad (Rth) auf den Soll- Drosselklappenöffnungsgrad (Rthref) verstellt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn ein Wechsel im ausgewählten Kennfeld (A, B) stattgefunden hat, die Steuereinheit (8) die Stellgröße (Rthref) allmählich von dem sich aus dem früheren Kennfeld ergebenden Wert auf den sich aus dem jetzigen Kennfeld ergebenden Wert überführt.
9. Steuerverfahren für eine elektrisch betriebene Drosselklappe einer Brennkraftmaschine, mit den Schritten
  • - Erfassen der Maschinendrehzahl (N),
  • - Erfassen des Betätigungsgrades (Rac) eines Fahrpedals (12),
  • - Einstellen der Drosselklappe (4) zur Einstellung der Saugluftmenge (Qa) des Motors (1) nach Maßgabe einer Stellgröße (Rthref),
  • - sequentielles Speichern früherer Werte der Motordrehzahl (N) und
  • - Speichern mindestens zweier Kennfelder (A, B), die nach Maßgabe erfaßter Betriebsparameter des Motors (1) die vorbestimmten Stellgrößen (Rthref) liefern, wobei die Kennfelder im Vergleich zueinander unterschiedliche Kennlinien liefern,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - auch frühere Werte des Fahrpedalbetätigungsgrads (Rac) gespeichert werden und
  • - aus den Kennfeldern (A, B) das zu verwendende Kennfeld in Abhängigkeit von den einzelnen gespeicherten früheren Werten ausgewählt und auf das ausgewählte Kenneld mit der erfaßten Motordrehzahl (N) und dem erfaßten Fahrpedalbetätigungsgrad (Rac) zugegriffen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherten Daten auch die Betätigungsgeschwindigkeit (th) des Fahrpedals (12) und/oder die Getriebehebelstellung (Pos) umfassen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Häufigkeitsverteilungen (nΔ, nR, nG) der gespeicherten Daten (Rth, -th, Pos) gewonnen werden, indem diese Daten jeweils einer Additions- und Subtraktionsverarbeitung (22) unterworfen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Mittelwerte (, , ) der Häufigkeitsverteilungen (nΔ, nR, nG) errechnet werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kennfeld auf der Grundlage wenigstens eines der Mittelwerte der Häufigkeitsverteilungen (, , ) ausgewählt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines Wechsels des ausgewählten Kennfeldes von einem ersten zu einem zweiten Kennfeld der gemäß dem Soll-Drosselklappenöffnungsgrad (Rthref1) des ersten Kennfeldes eingestellte Drosselklappenöffnungsgrad (Rth) schrittweise in einem gemäß dem Soll- Drosselklappenöffnungsgrad (Rthref2) des zweiten Kennfeldes eingestellten Drosselklappenöffnungsgrad (Rth) geändert wird.
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