DE19641532C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer BrennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE19641532C2 DE19641532C2 DE1996141532 DE19641532A DE19641532C2 DE 19641532 C2 DE19641532 C2 DE 19641532C2 DE 1996141532 DE1996141532 DE 1996141532 DE 19641532 A DE19641532 A DE 19641532A DE 19641532 C2 DE19641532 C2 DE 19641532C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- fuel
- driving style
- driving
- recognized
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/30—Controlling fuel injection
- F02D41/38—Controlling fuel injection of the high pressure type
- F02D41/3809—Common rail control systems
- F02D41/3836—Controlling the fuel pressure
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/24—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means
- F02D41/2406—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means using essentially read only memories
- F02D41/2409—Addressing techniques specially adapted therefor
- F02D41/2422—Selective use of one or more tables
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2200/00—Input parameters for engine control
- F02D2200/60—Input parameters for engine control said parameters being related to the driver demands or status
- F02D2200/606—Driving style, e.g. sporty or economic driving
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2250/00—Engine control related to specific problems or objectives
- F02D2250/31—Control of the fuel pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit einem Kraft
stoffzumeßsystem gemäß den Oberbegriffen der unabhängi
gen Ansprüche.
Ein solches Verfahren eine solche Vorrichtung sind aus
der WO 95/06 813 bekannt. Dort werden ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine
mit einem Common-Rail-System beschrieben. Der Druck
des Kraftstoffes im Kraftstoffzumeßsystem, insbesondere in
dem sogenannten Rail ist auf vorgebbare Werte regelbar.
Die Sollwerte für den Druck werden ausgehend von der ein
zuspritzenden Kraftstoffmenge und/oder der Drehzahl aus
Kennfeldern ausgelesen. Dabei wird der Druck in einem er
sten Kennfeld abhängig von der Temperatur und der Dreh
zahl abgelegt. Dieses Kennfeld wird beim Start der Brenn
kraftmaschine verwendet. Im normalen Betrieb wird ein
Kennfeld verwendet, in dem der Druck abhängig von der
Drehzahl und der einzuspritzenden Kraftstoffmenge abge
legt ist. Der tatsächliche Druck wird gemessen und mit dem
Sollwert verglichen. Abhängig von diesem Vergleichsergeb
nis wird ein Steller zur Beeinflussung des Drucks angesteu
ert.
Ferner ist aus der EP-OS 59 586 eine Vorrichtung be
kannt, bei der der Spritzbeginn abhängig von verschiedenen
Betriebsbedingungen in unterschiedlichen Kennfeldern ab
gelegt ist. Dabei werden abhängig von verschiedenen Be
triebsbedingungen unterschiedliche Kennfelder ausgewählt.
Unterschiedliche Fahrweisen des Fahrers bzw. unter
schiedliche Wünsche des Fahrers werden bei diesen Ein
richtungen nicht berücksichtigt. So ergeben sich bei einer
sportlichen Fahrweise andere Anforderungen als bei einer
verbrauchsgünstigen Fahrweise.
Desweiteren ist bekannt, daß bei Systemen zur Getriebe
steuerung für Automatikgetriebe eine Umschaltung zwi
schen einer sportlichen und einer verbrauchsgünstigen Fahr
weise vorgesehen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise können un
terschiedliche Fahrweisen bei der Steuerung der Brennkraft
maschine berücksichtigt werden. Durch die Vorgabe eines
Kennfeldes für jede Fahrweise ergeben sich Vorteile bei der
Applikation. Einzelkorrekturen der einzelnen Funktionen
werden überflüssig. Die Zusammenhänge der verschieden
Parameter können in den unterschiedlichen Kennfeldern für
die unterschiedlichen Fahrweisen übersichtlich abgelegt
werden. Es ergibt sich eine klare übersichtliche Trennung
der Motorparameter mit der Möglichkeit unterschiedliche
Ziele zu erreichen. Je nach Fahrsituation können die ge
wünschten Parameter eingestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockdiagramm des Kraftstoffzumeßsystems,
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Druckregelung,
Fig. 3 ein de
tailliertes Blockdiagramm der Schaltsignalvorgabe und
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der erfindungsgemäßen
Vorgehensweise.
In Fig. 1 ist ein Kraftstoffversorgungssystem einer Brenn
kraftmaschine dargestellt. Das dargestellte System wird üb
licherweise als Common-Rail-System bezeichnet.
Mit 100 ist ein Kraftstoffvorratsbehälter bezeichnet. Die
ser steht über einen ersten Filter 105, einer Vorförderpumpe
110 mit einem zweiten Filtermittel 115 in Verbindung. Vom
zweiten Filtermittel 115 gelangt der Kraftstoff über eine Lei
tung zu einem Ventil 120. Die Verbindungsleitung zwischen
dem Filtermittel 115 und dem Ventil 120 steht über ein Nie
derdruckbegrenzungsventil 140 mit dem Vorratsbehälter
100 in Verbindung. Das Ventil 120 steht über eine Hoch
druckpumpe 125 mit einem Rail 130 in Verbindung.
Das Rail 130, das auch als Speicher bezeichnet werden
kann, steht über Kraftstoffleitungen mit verschiedenen In
jektoren 131 in Kontakt. Über ein Druckregelventil 135 ist
das Rail 130 mit dem Kraftstoffvorratsbehälter 110 verbind
bar. Das Druckregelventil 135 ist mittels einer Spule 136
steuerbar.
Der Bereich zwischen dem Ausgang der Hochdruck
pumpe 125 und dem Eingang des Druckregelventils 135
wird als Hochdruckbereich bezeichnet. In diesem Hoch
druckbereich steht der Kraftstoff unter hohem Druck. Der
Druck im Hochdruckbereich wird mittels eines Sensors 140
erfaßt.
Das Ausgangssignal des Sensors 140 gelangt zu einer
Steuereinheit 150. Die Steuereinheit beaufschlagt die Spule
136 des Druckregelventils 135 mit einem Ansteuersignal.
Desweiteren werden weitere Steuereinheiten 160 mit An
steuersignalen beaufschlagt. Hierbei handelt es sich bei
spielsweise um Steller zur Beeinflussung der Abgasrück
führrate, des Ladedrucks, der eingespritzten Kraftstoff
menge und/oder des Einspritzbeginns. Die Steuerung der
Einspritzung von Kraftstoff erfolgt durch die Ansteuerung
der Injektoren 131.
Die Steuereinheit 150 verarbeitet die Signale verschiede
ner Sensoren 170 und 175. Der Sensor 170 liefert eine Si
gnal PWG, das der Fahrpedalstellung entspricht. Der Sensor
175 liefert ein Drehzahlsignal N. Ferner können noch wei
tere Sensoren 178 vorgesehen sein, die weitere Signale bei
spielsweise bzgl. der Stellung, der Kupplung oder des Ge
triebes liefern.
Diese Einrichtung arbeitet wie folgt. Der Kraftstoff, der
sich im Vorratsbehälter 100 befindet, wird von der Vorför
derpumpe 110 durch die Filtermittel 105 und 115 gefördert.
Ausgangsseitig der Vorförderpumpe 110 ist der Kraftstoff
mit einem Druck zwischen 1 und ca. 3 bar beaufschlagt. Er
reicht der Druck im Niederdruckbereich des Kraftstoffsy
stems einen vorgebbaren Druck, so öffnet das Ventil 120
und der Eingang der Hochdruckpumpe 125 wird mit einem
bestimmten Druck beaufschlagt. Dieser Druck hängt von
der Ausführung des Ventils 120 ab. Üblicherweise ist das
Ventil 120 so ausgebildet, daß es bei einem Druck von ca.
1 bar die Verbindung zur Hochdruckpumpe 125 freigibt.
Steigt der Druck im Niederdruckbereich auf unzulässige
hohe Werte an, so öffnet das Niederdruckbegrenzungsventil
140 und gibt die Verbindung zwischen dem Ausgang der
Vorförderpumpe 110 und dem Vorratsbehälter 100 frei. Mit
tels des Ventils 120 und dem Niederdruckbegrenzungsventil
140 wird der Druck im Niederdruckbereich auf Werte zwi
schen ca. 1 und 3 bar gehalten.
Die Hochdruckpumpe 125 fördert den Kraftstoff vom
Niederdruckbereich in den Hochdruckbereich. Die Hoch
druckpumpe 125 baut im Rail 130 einen sehr hohen Druck
auf. Üblicherweise werden bei Systemen für fremdgezün
dete Brennkraftmaschinen Druckwerte von ca. 30 bis
100 bar und bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen
Druckwerte von ca. 1000 bis 2000 bar erzielt. Über die In
jektoren 131 kann der Kraftstoff unter hohem Druck den
einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine zugemessen
werden.
Mittels des Sensors 140 wird der Druck P im Rail bzw. im
gesamten Hochdruckbereich erfaßt. Mittels des Druckregel
ventils 135, das mit einer Spule 136 ansteuerbar ist, kann der
Druck im Hochdruckbereich geregelt werden. Abhängig
von der an der Spule 136 anliegenden Spannung bzw. des
durch die Spule 136 fließenden Stromes öffnet das Druckre
gelventil 135 bei unterschiedlichen Druckwerten.
Die Reglerstruktur des Druckregelkreises ist in Fig. 2 als
Blockdiagramm detaillierter dargestellt. Bereits in Fig. 1 be
schriebene Elemente sind mit entsprechenden Bezugszei
chen bezeichnet. Das Ausgangssignal PI, des Sensors 140,
das den tatsächlichen Druck im Rail entspricht, gelangt zu
einem Verknüpfungspunkt 200. Am zweiten Eingang des
Verknüpfungspunktes 200 liegt der Sollwert PS für den
Druck an.
Ausgehend von dem Vergleichsergebnis der beiden Si
gnale PS und PI gibt ein Regler 205 ein Ansteuersignal zur
Beaufschlagung des Stellgliedes 136 vor.
Das Signal bzgl. des Sollwertes für den Ladedruck
wird wahlweise abhängig von der Schalterstellung des
Schaltmittels 210 von einem Kennfeld 220 oder einem
Kennfeld 230 vorgegeben. Das Schaltmittel 210 wird von
einer Schaltsignalvorgabe 240 angesteuert. Die Schaltsi
gnalvorgabe 240 verarbeitet die Signale der Sensoren 170,
175 und der weiteren Sensoren 178.
Diese Einrichtung arbeitet nun wie folgt. Ausgehend von
der Fahrpedalstellung, der Drehzahl N und ggf. Ausgangssi
gnale der weiteren Sensoren 178 ermittelt die Schaltsignal
vorgabe ein Ansteuersignal zur Beaufschlagung des Schal
ters 210 und wählt dadurch eines der beiden Kennfelder 220
oder 230 aus, in dem der Drucksollwert PS abhängig von
verschiedenen Betriebskenngrößen abgelegt, ist. Als Be
triebskenngrößen werden vorzugsweise wenigstens die
Drehzahl N und/oder die einzuspritzende Kraftstoffmenge
QK verwendet.
Dieser Sollwert wird im Verknüpfungspunkt 200 mit dem
Istwert verglichen. Ausgehend von dieser Regelabweichung
bestimmt der Regler 205 das Ansteuersignal für den Druck
regelsteller.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Schaltsignal
vorgabe abhängig von den verschiedenen Signalen die Fahr
weise des Fahrers erkennt und abhängig davon zwischen
den zwei Kennfeldern auswählt. Vorzugsweise ist das eine
Kennfeld auf eine verbrauchsgünstige Fahrweise ausgelegt.
Dies bedeutet das Kennfeld ist so ausgelegt, daß der Ver
brauch der Brennkraftmaschine an Kraftstoff minimiert
wird. Das andere Kennfeld ist auf eine sportliche Fahrweise,
insbesondere mit einem gutem Beschleunigungsverhalten
ausgelegt.
Abhängig von der Fahrpedalstellung, der Fahrpedalstel
lungsänderung sowie der Drehzahl N wird entschieden, ob
der Fahrer ökonomisch, das heißt sparsam mit geringem
Verbrauch, oder sportlich fahren möchte. Abhängig von die
sem Fahrerwunsch wird das eine oder das andere Kennfeld
ausgewählt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Kennfeld mit der
ökonomischen Fahrweise bei ansonsten gleichen Bedingun
gen einen niederen Druck vorgibt als das Kennfeld, das bei
der sportlichen Fahrweise gewählt wird.
Entsprechend wie bei der Vorgabe des Sollwertes für den
Raildruck PS kann auch bei anderen Steuergrößen für die
Brennkraftmaschine vorgegangen werden. So wird vorzugs
weise der Ansteuerbeginn, der bei selbstzündenden Brenn
kraftmaschinen den Zündzeitpunkt festlegt, wenigstens in
Abhängigkeit von Drehzahl und Einspritzmenge ebenfalls
in zwei Grundkennfeldern abgelegt und entsprechend zwi
schen sportlicher und ökonomischer Fahrweise umgeschal
tet. Dabei wird der Spritzbeginn bei ökonomischer Fahr
weise nach spät und bei sportlicher Fahrweise nach früh ver
stellt.
In Fig. 3 ist die Bildung des Ansteuersignals S zur An
steuerung des Schaltmittels 210 detaillierter dargestellt.
Das Ausgangssignal PWG des Fahrpedalstellungsgebers
170 gelangt zum einen unmittelbar zu einer ersten Wichtung
300 und über ein Differenzierglied 302 zu einer zweiten
Wichtung 305. Das Ausgangssignal N des Drehzahlsensors
175 gelangt unmittelbar zu einer dritten Wichtung 310. Die
Ausgangssignale der Wichtungen 300, 305 und 310 gelan
gen zu einem Verknüpfungspunkt 320, der diese Signale
vorzugsweise additiv verknüpft. Das Ausgangssignal FW
des Verknüpfungspunktes 320 gelangt über ein Schaltmittel
325 zu einem Verzögerungsglied 330, das vorzugsweise
PT1-Verhalten aufweist. Das Ausgangssignal des Verzöge
rungsgliedes 330 gelangt über eine Hysterese 340 zu einem
Schaltmittel 350. Am Ausgang des Schaltmittels 350 liegt
das Signal S zur Beaufschlagung des Schaltmittels 210 an.
Die Schaltmittel 325 und 350 werden von einer Steuerung
360 vorzugsweise abhängig von wenigstens den Ausgangs
signalen der Sensoren 178 angesteuert. Das Schaltmittel 325
verbindet den Eingang des Verzögerungsgliedes 330 wahl
weise mit dem Verknüpfungspunkt 320 bzw. mit dem Aus
gang des Verzögerungsgliedes 330. Das Schaltmittel 350
verbindet die Ausgangsleitung, die das Schaltmittel 210 mit
dem Signal S beaufschlagt, wahlweise mit dem Ausgang der
Hysterese 340 bzw. mit einer Konstantwertvorgabe 355.
Zur Erkennung der Fahrweise und zur Bildung des An
steuersignals S des Schaltmittels 210 wird wie folgt vorge
gangen. Die Erkennung, welche Fahrweise vorliegt, erfolgt
abhängig von der Fahrpedalstellung PWG und der Drehzahl
N. Eine Änderung der Fahrpedalstellung wird mittels des
Differenzierers 302 ausgehend von der Fahrpedalstellung
PWG gebildet. Die drei Signale Fahrpedalstellung, Ände
rung der Fahrpedalstellung und Drehzahl werden in den
Wichtungen 301, 305 und 310 mit den Wichtungsfaktoren
W1, W2 und W3 gewichtet, das heißt sie werden durch po
sitive Zahlen, größer 0, dividiert. Die so gewichteten Si
gnale werden im Verknüpfungspunkt 320 vorzugsweise ad
ditiv verknüpft. Je größer dieses so gewonnene Signal ist,
desto sportlicher ist die Fahrweise.
Um einerseits ein rasches Einschalten des Datensatzes für
die sportliche Fahrweise zu ermöglichen, andererseits aber
bei kurzen Gleitfahrten ein Rückschallen auf die ver
brauchsgünstige Fahrweise zu vermeiden, ist das nicht li
neare PT1-Filter 330 vorgesehen. Das Übertragungsverhal
ten des Zeitfilters ist abhängig von der Änderungsrichtung,
das heißt vom Vorzeichen der Ableitung des Filterausgangs
signals. Bei wachsendem Filterausgang, das heißt das Aus
gangssignal ändert sich in Richtung sportliche Fahrweise,
wird eine kleine Zeitkonstante gewählt, und bei fallendem
Ausgangssignal, das heißt bei einer Änderung in Richtung
ökonomischer Fahrweise wird eine große Zeitkonstante ge
wählt.
Ein ständiges Umschalten zwischen den unterschiedli
chen Fahrweisen wird durch die Hysterese 340 vermieden.
Ist das Ausgangssignal FWF des Filters 330 größer als ein
Schwellwert S2, so wird auf sportliche Fahrweise und das
Signal FWF kleiner als ein Schwellwert S1 wird die ökono
mische Fahrweise erkannt.
Um im Schubbetrieb mit hoher Drehzahl nicht fälschli
cherweise auf sportliche Fahrweise zu erkennen, wird die
bei eintretendem Schubbetriebs vorliegende Fahrweise ein
gefroren. Schubbetrieb erkennt die Steuerung 360 und steu
ert das Schaltmittel 325 so an, daß das Ausgangssignal wie
der auf den Eingang des Filters 330 geleitet wird. Entspre
chend wird bei erkanntem Leerlauf bei stehendem Fahrzeug
die Fahrweise ebenfalls eingefroren. Bei aktiver Fahrge
schwindigkeitsregelung wird von der Steuerung 360 durch
Ansteuern des Schaltmittels 350 generell die ökonomische
Fahrweise vorgegeben.
Die Wirkungsweise der gesamten Einrichtung wird im
folgenden anhand des Flußdiagrammes 4 dargestellt. Beim
Start der Brennkraftmaschine wird im Schritt 400 die öko
nomische Fahrweise vorgegeben. Entsprechend wird das
Schaltmittel 210 derart angesteuert, daß das Kennfeld für
ökonomische Fahrweise ausgewählt wird.
In Schritt 405 wird die Stellung des Fahrpedals PWG und
die Drehzahl N erfaßt. Anschließend in Schritt 410 wird die
Änderung der Fahrpedalstellung PWGD ermittelt. Dies er
folgt vorzugsweise durch eine Differentiation im Block 302.
Die sich anschließende Abfrage 415 überprüft, ob der
Schubbetrieb vorliegt. Das entsprechende Signal liegt in der
Motorsteuerung üblicherweise vor, da es zur Steuerung wei
terer Größen benötigt wird. Der Schubbetrieb wird üblicher
weise ausgehend von der Drehzahl, der Fahrpedalstellung
und ggf. weiterer Größen erkannt.
Liegt kein Schubbetrieb vor, so folgt die Abfrage 420, die
überprüft, ob der Leerlaufzustand vorliegt. Leerlauf liegt in
der Regel vor, wenn die Drehzahl einen bestimmten Wert,
die Lehrlaufdrehzahl LL, annimmt. Ist dies ebenfalls nicht
der Fall, folgt die Abfrage 430. Wird auf Schub und/oder auf
Leerlauf erkannt, so wird die alte Fahrweise beibehalten. Ist
dies nicht der Fall, so überprüft die Abfrage 430, ob der
Fahrgeschwindigkeitsregler FGR aktiv ist. Ist dies der Fall,
so wird in Schritt 435 auf ökonomische Fahrweise erkannt
und der entsprechende Datensatz durch Ansteuern der
Schaltmittel 210 ausgewählt. Anschließend erfolgt bei er
kanntem Schub und Leerlauf der Schritt 405.
Liegt keiner der Zustände vor, so folgt Schritt 440. In
Schritt 440 wird das Signal FW, das die Fahrweise charakte
risiert, gemäß der folgenden Formel durch Wichten des Pe
dalwertgebersignals PWG, der Änderung des Pedalwertge
bersignals PWGD und der Drehzahl bestimmt.
Anschließend in Schritt 445 wird dieses Signal mittels ei
nes nicht linearen Verzögerungsgliedes, eines sogenannten
PT1-Gliedes gefiltert. Dabei sind die Parameter des Verzö
gerungsgliedes abhängig von der Änderungsrichtung des
Ausgangssignals FWF des Filters.
Anschließend erfolgt die Abfrage 450 die überprüft, ob
das Fahrweisesignal FWF größer als ein Schwellwert S2 ist.
Ist dies der Fall, so wird in Schritt 455 die sportliche Fahr
weise erkannt und das Schaltmittel 210 entsprechend ange
steuert, daß die Kennfelder für die sportliche Fahrweise aus
gewählt werden. Erkennt die Abfrage 450, daß das Signal
FWF nicht größer ist als das Signal S2, so folgt die Abfrage
460, die überprüft, ob das Signal FWF kleiner als ein Soll
wert S1 ist. Ist dies der Fall, so wird in Schritt 465 auf öko
nomische Fahrweise erkannt und das Schaltmittel 210 so an
gesteuert, daß die Datensätze für die ökonomische Fahr
weise ausgewählt werden. Der Schwellwert S1 ist kleiner
als der Schwellwert S2. Dies bedeutet, bei Werten kleiner
als der Schwellwert S1 wird die ökonomische Fahrweise
und bei Werten größer als S2 wird die sportliche Fahrweise
ausgewählt. Bei Werten zwischen dem Wert S1 und S2 wird
die bisherige Fahrweise beibehalten.
Erkennt die Abfrage 460, daß das Signal FWF nicht klei
ner ist als das Signal S1, so erfolgt ebenso wie anschließend
an die Schritte 465 und 455 der Rücksprung zu Schritt 405.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn nicht lediglich zwei
Kennfelder vorgegeben werden, sondern wenn mehrere
Schwellwerte und mehrere Kennfelder für mehrere Fahr
weisen vorgegeben werden.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn nicht nur un
terschiedliche Kennfelder für den Rail-Druck vorgegeben
werden. Besonders vorteilhaft ist es, neben dem Rail-Druck
weitere Größen, wie die Abgasrückführung, der Ladedruck,
die Rauchbegrenzung der Spritzbeginn abhängig von der
Fahrweise diesen unterschiedlichen Kennfeldern umge
schaltet wird.
Bei erkannter ökonomischer Fahrweise wird für den Rail-
Druck in der Regel ein niederer Wert als für die sportliche
Fahrweise vorgegeben. Der Ansteuerbeginn der Hauptein
spritzung wird abhängig von der Drehzahl und der Ein
spritzmenge und ggf. weiterer Betriebskenngrößen vorgege
ben. Dabei wird bei ökonomischer Fahrweise gegenüber der
sportlichen Fahrweise nach spät verschoben.
Der Ladedruck ist in der Regel wenigstens abhängig von
der Drehzahl und der Einspritzmenge abgelegt. Bei ökono
mischer Fahrweise wird ein niederer Ladedruck gegenüber
der sportlichen Fahrweise vorgegeben.
Die Abgasrückführrate wird wenigstens in Abhängigkeit
von der Drehzahl und der Frischluftmenge vorgegeben. Bei
ökonomischer Fahrweise wird mehr Abgas rückgeführt als
bei sportlicher Fahrweise.
Das Rauchbegrenzungskennfeld wird wenigstens abhän
gig von der Drehzahl und der Frischluftmenge vorgegeben.
Bei ökonomischer Fahrweise werden niedere Grenzwerte
für die höchstzulässige Einspritzmenge vorgegeben.
Erfindungsgemäß wird die Fahrweise zentral erkannt und
zur Steuerung des Raildruckes und/oder weiterer Betriebs
parameter verwendet. Bei einer Veränderung der Erkennung
der Fahrweise müssen die einzelnen Steuerprogramme nicht
verändert werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit ei
nem Kraftstoffzumeßsystem, insbesondere einem Common-Rail-
System, wobei der Druck des Kraftstoffes im Kraftstoffzumeß
system auf vorgebbare Werte regelbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß abhängig von wenigstens einer Betriebskenn
größe wenigstens zwei unterschiedliche Fahrweisen erkannt
werden und abhängig von der erkannten Fahrweise unterschied
liche Sollwerte für den Druck vorgebbar sind, wobei die
Fahrweise ausgehend von der Fahrpedalstellung und
der Änderung der Fahrpedalstellung erkannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß,
die unter
schiedlichen Fahrweisen zusätzlich ausgehend
von einem Drehzahlsignal erkannt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß bei den Fahrweisen zwischen einer
sportlichen Fahrweise, mit gutem Beschleunigungsverhalten
und wenigstens einer verbrauchsgünstigen Fahrweise unter
schieden wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß abhängig von der erkannten Fahr
weise unterschiedliche Sollwerte für den Druck abhängig von
der Drehzahl und der einzuspritzenden Kraftstoffmenge vor
gebbar sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zusätzlich abhängig von der er
kannten Fahrweise unterschiedliche Kennfelder für wenigstens
eine der Größen Ansteuerbeginn, Ladedruck, Rauchbegrenzung
und/oder Abgasrückführrate vorgebbar sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei der verbrauchsgünstigen Fahr
weise abhängig von der Drehzahl und der Last niederere
Druckwerte als bei der sportlichen Fahrweise vorgebbar sind.
7. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit
einem Kraftstoffzumeßsystem, insbesondere einem Common-Rail-
System, wobei der Druck des Kraftstoffes im Kraftstoffzumeß
system auf vorgebbare Werte regelbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die abhängig von we
nigstens einer Betriebskenngröße wenigstens zwei unter
schiedliche Fahrweisen erkennen und abhängig von der erkann
ten Fahrweise unterschiedliche Sollwerte für den Druck vor
geben, wobei die Fahrweise ausgehend von
der Fahrpedalstellung und der Änderung
der Fahrpedalstellung erkannt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996141532 DE19641532C2 (de) | 1996-10-09 | 1996-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996141532 DE19641532C2 (de) | 1996-10-09 | 1996-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19641532A1 DE19641532A1 (de) | 1998-09-24 |
DE19641532C2 true DE19641532C2 (de) | 1999-09-23 |
Family
ID=7808219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996141532 Expired - Fee Related DE19641532C2 (de) | 1996-10-09 | 1996-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19641532C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10150422B4 (de) * | 2001-10-11 | 2012-04-05 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung eines Fahrerwunsches |
DE102004022554B3 (de) | 2004-05-07 | 2005-11-03 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln eines Fahrerwunschdrehmoments bei einer Brennkraftmaschine |
DE102006018837A1 (de) * | 2006-04-22 | 2007-10-25 | Bayerische Motoren Werke Ag | Fahrpedalsystem |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991002148A1 (en) * | 1989-08-03 | 1991-02-21 | Robert Bosch Gmbh | Device for producing a desired value of a control parameter of an internal combustion engine |
DE3843060C2 (de) * | 1987-12-28 | 1994-09-22 | Hitachi Ltd | Elektronische Drosselklappensteuervorrichtung und Steuerverfahren für eine elektrisch betriebene Drosselklappe |
EP0620364A2 (de) * | 1993-04-16 | 1994-10-19 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung für einen Dieselmotor |
-
1996
- 1996-10-09 DE DE1996141532 patent/DE19641532C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3843060C2 (de) * | 1987-12-28 | 1994-09-22 | Hitachi Ltd | Elektronische Drosselklappensteuervorrichtung und Steuerverfahren für eine elektrisch betriebene Drosselklappe |
WO1991002148A1 (en) * | 1989-08-03 | 1991-02-21 | Robert Bosch Gmbh | Device for producing a desired value of a control parameter of an internal combustion engine |
EP0620364A2 (de) * | 1993-04-16 | 1994-10-19 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung für einen Dieselmotor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19641532A1 (de) | 1998-09-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0416270B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Steuern und Regeln einer selbstzündenden Brennkraftmaschine | |
EP0760056B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer brennkraftmaschine | |
DE3408223C2 (de) | ||
DE69629239T2 (de) | Leerlaufdrehzahlsteuergerät für einen Verbrennungsmotor | |
DE102004006294B3 (de) | Verfahren zur Gleichstellung der Einspritzmengenunterschiede zwischen den Zylindern einer Brennkraftmaschine | |
EP0771943B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Kraftfahrzeug-Dieselmotors | |
DE3333392A1 (de) | Verfahren zur rueckkopplungssteuerung der leerlaufdrehzahl einer brennkraftmaschine | |
DE102007013119A1 (de) | Einspritzverfahren und zugehörige Verbrennungskraftmaschine | |
DE3925877C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Steuerung der Kraftstoffzumessung bei einer Dieselbrennkraftmaschine | |
EP0764778B1 (de) | Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung bei einem Dieselmotor | |
DE3701483A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur leerlaufsteuerung einer kraftfahrzeugbrennkraftmaschine | |
EP1347165B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Kraftstoffzumessung in eine Brennkraftmaschine | |
DE102007055714A1 (de) | Fahrzeuggeschwindigkeitsbegrenzer | |
DE4445462B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs | |
DE19641532C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
EP1242732B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der antriebseinheit eines fahrzeugs | |
DE19949769B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Steuern der Kraftstoffeinspritzung für eine Direkteinspritz-Brennkraftmaschine | |
DE69415140T2 (de) | STEUERSYSTEM FüR EIN HOCHDRUCK-KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM FüR EINE BRENNKRAFTMASCHINE | |
EP1306537B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
EP0641414B1 (de) | Steuersystem für die kraftstoffzumessung einer brennkraftmaschine | |
DE102005047350A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE102005046952A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine | |
EP0931211B1 (de) | Laufzeitabhängige brennkraftmaschinensteuerung | |
WO2001073281A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der antriebseinheit eines fahrzeugs | |
DE102004041217A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130501 |