DE19506082A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Antriebseinheit eines FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs gemäß den
Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung ist
aus der DE-OS 36 18 844 bekannt. Dort wird eine Vorgehens
weise zur Begrenzung der Drehzahl der Antriebseinheit am
Beispiel einer Brennkraftmaschine beschrieben. Zur Drehzahl
begrenzung ist eine Drehzahlschwelle vorgesehen, bei deren
Überschreiten durch die Drehzahl der Antriebseinheit ein
Sollwert zur Steuerung der Antriebseinheit derart begrenzt
wird, daß eine maximal zulässige Drehzahländerung pro Zeit
einheit nicht überschritten wird. Dabei wird die maximale
Drehzahländerung pro Zeiteinheit vorzugsweise linear von ei
nem maximalen, durch das dynamische Verhalten der Antriebs
einheit vorgegebenen Wert bei und unterhalb der Drehzahl
schwelle auf den Wert 0 bei der vorgegebenen Maximaldrehzahl
abgeregelt. In einigen Anwendungsfällen hat es sich gezeigt,
daß die bekannte Vorgehensweise durch die Abhängigkeit der
vorgegebenen maximalen Drehzahländerung von Betriebsgrößen
wie der eingelegten Gangstufe oder der Fahrgeschwindigkeit
sowie der Abhängigkeit von der Fahrzeugbeladung und Fahr
bahnsteigung unbefriedigende Ergebnisse zeigt. Insbesondere
ist zur sicheren Begrenzung der Maximaldrehzahl bei der be
kannten Vorgehensweise erforderlich, den Beginn der Rege
lung, die Startdrehzahlschwelle, relativ weit vor Erreichen
der maximalen Drehzahl festzulegen. Dies bedeutet, daß eine
Drehzahlbegrenzung bereits unterhalb der maximalen Motor
drehzahl stattfindet.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen zur Begrenzung
der Drehzahl einer Antriebseinheit anzugeben, welche die in
einigen Anwendungsfällen vorhandenen Nachteile der bekannten
Vorgehensweise vermeiden.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängi
gen Patentansprüche erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise zur Begrenzung einer Be
triebsgröße einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs vermeidet
die obengenannten Nachteile.
Der Grundgedanke der erfindungsgemäßen Begrenzung besteht
darin, daß unmittelbar vor Erreichen der Maximalschwelle ein
Rücksprung der Leistungsabgabe der Antriebseinheit bestimmt
wird, welcher zur Begrenzung der Betriebsgröße führt. Somit
wird eine Begrenzung vor Erreichen der Maximalschwelle und
damit eine Begrenzung der Motorleistung weitestgehend ver
mieden.
Durch die Verwendung eines wenigstens einen Proportional-
und einen Integralanteil aufweisenden Reglers wird nach Er
reichen der Maximalschwelle ein stabiles, stationäres Halten
der Maximalbetriebsgröße erreicht.
Besondere Bedeutung hat die Bestimmung des Rücksprungs der
Leistungsabgabe, das heißt des Startwertes der Begrenzungs
regelung, in Abhängigkeit vom Gradienten der Betriebsgröße.
Es sind in diesem Fall lediglich eine geringe Zahl von
Applikationsparametern notwendig. Insbesondere ist die Be
grenzung unabhängig vom eingelegten Gang, weitgehend unab
hängig von der Beladung des Fahrzeugs, der Steigung bzw. dem
Gefälle der Fahrbahn, etc. Darüber hinaus kann in vorteil
hafter Weise die Begrenzung auch bei nicht eingelegter Gang
stufe durchgeführt werden.
Eine vorteilhafte Ergänzung der erfindungsgemäßen Begrenzung
ist darin zu sehen, daß der Rücksprung der Leistungsabgabe
nicht mit einem Sprung, sondern in mehreren Stufen durchge
führt wird. Dies hat die vorteilhafte Wirkung, daß mechani
sche Schwingungen im Triebstrang des Fahrzeugs beim Regelbe
ginn nicht angeregt werden und somit der Fahrkomfort erheb
lich erhöht wird.
Besonders vorteilhaft ist die Vorgabe des Startwertes, bei
welcher der Begrenzungseingriff gestartet werden muß, abhän
gig vom Gradienten der zu begrenzenden Betriebsgröße. Da
durch werden Überschwinger über den Maximalwert hinaus ver
mieden und die Verzögerung zwischen der Veränderung des
Sollwertes und dem Wirksamwerden des Begrenzungseingriffes
berücksichtigt.
Im bevorzugten Anwendungsfall einer Brennkraftmaschine ist
es von besonderem Vorteil, die erfindungsgemäße Begrenzung
durch eine sprungförmige Steuerung der die Luftzufuhr zur
Brennkraftmaschine beeinflussenden Stellelements zu reali
sieren. Dadurch kann in vorteilhafter Weise die Kraftstoff
einspritzung zu allen Zylindern der Brennkraftmaschine wei
tergeführt werden und die Motorleistung stufenlos einge
stellt werden. Probleme mit einer zu hohen Abgasemission,
Beschädigungen des Katalysators sowie ein unkomfortabler Mo
torlauf werden dadurch vermieden.
Besondere Vorteile werden bei der Verwendung der erfindungs
gemäßen Begrenzung zur Drehzahlbegrenzung einer Brennkraft
maschine erreicht. Vorteilhaft ist ferner die Anwendung zur
Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit, des Drehmoments oder der
Motorleistung.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen sowie aus den abhängi
gen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsblockschaltbild eines Steuersystems
einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs für das bevorzugte
Ausführungsbeispiel einer Drehzahlbegrenzung. In Fig. 2 ist
ein Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Drehzahlbegrenzungsreglers dargestellt. In den Fig. 3
bis 5 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehzahl
begrenzungsreglers anhand von Flußdiagrammen als Beispiel
einer Realisierung als Rechnerprogramm dargestellt. Fig. 6
schließlich zeigt die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Drehzahlbegrenzung anhand von Zeitdiagrammen wesentlicher
Betriebsgrößen der Antriebseinheit bzw. des Steuersystems.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Steuereinheit zur Steuerung der
Antriebseinheit eines Fahrzeugs dargestellt. Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel besteht die Steuereinheit 10 aus wenig
stens einem Mikrocomputer und steuert die Leistung einer
nicht dargestellten Brennkraftmaschine. Die Vorteile der
nachfolgend beschriebenen Drehzahlbegrenzung werden jedoch
auch in Verbindung mit anderen Antriebseinheiten, beispiels
weise Elektromotoren, erreicht.
Der Steuereinheit 10 werden wenigstens die Eingangsleitungen
12 von einer Meßeinrichtung 14 zur Erfassung des Betäti
gungsgrades β eines vom Fahrer betätigbaren Bedienelements
zur Leistungsvorgabe sowie die Eingangsleitung 16 von einer
Meßeinrichtung 18 zur Erfassung der Drehzahl der Antriebs
einheit zugeführt. Die Eingangsleitung 12 führt dabei auf
eine Fahrerwunschbestimmungseinheit 20, in welcher der er
faßte Betätigungsgrad β, ggf. unter Berücksichtigung von Be
triebsgrößen wie Motordrehzahl, eingelegte Gangstufe, Fahr
geschwindigkeit, etc., in einen Fahrerwunschsollwert NFFah
rer für die Leistungsabgabe der Antriebseinheit umgesetzt
wird. Dies erfolgt im bevorzugten Ausführungsbeispiel mit
tels einer vorgegebenen Kennlinie bzw. einem vorgegebenen
Kennfeld. Der Fahrerwunschsollwert bezeichnet dabei im be
vorzugten Ausführungsbeispiel einen Sollwert für die Stel
lung einer Drosselklappe der Brennkraftmaschine. In anderen
vorteilhaften Ausführungsformen repräsentiert der Fahrer
sollwert ein Maß für das von der Antriebseinheit abzugebende
Drehmoment bzw. die abzugebende Leistung oder die einzustel
lende Motorlast (Luftmasse). Der Fahrerwunschsollwert wird
über die Leitung 22 an eine Minimalauswahlstufe 24 abgege
ben. Dieser wird ferner die Leitung 26 von einem Begren
zungsregler 28 zugeführt. Dem Begrenzungsregler 28, dessen
Funktion nachfolgend beschrieben ist, wird die Eingangslei
tung 16 sowie in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel die
von der Leitung 22 ausgehende Leitung 30 zugeführt. Die Aus
gangsleitung 32 der Minimalwertauswahlstufe 24 führt auf ei
ne Einstelleinheit 34, welche über ihre Ausgangsleitung 36
ein die Leistung der Antriebseinheit beeinflussendes
Stellelement 38, im bevorzugten Ausführungsbeispiel eine
Drosselklappe einer Brennkraftmaschine, einstellt.
Der Begrenzungsregler 28 ermittelt in der nachfolgend be
schriebenen Weise bei Erreichen bzw. unmittelbar vor dem
Grenzwert für die zu begrenzende Betriebsgröße, vorzugsweise
die Maximaldrehzahl der Antriebseinheit, einen Sollwert
NFBEG, welcher außerhalb der Begrenzungsregelung den Maxi
malwert 100% aufweist. Der Begrenzungssollwert repräsen
tiert dieselbe Größe wie der Fahrerwunschsollwert. Beide
Größen werden in der Minimalwertauswahlstufe 24 miteinander
verglichen und der jeweils kleinere über die Leitung 32 an
die Einstelleinheit 34 abgegeben. Die Einstelleinheit 34
stellt dann im Rahmen eines Steuer- oder Regelkreises das
leistungsbestimmende Element 38 nach Maßgabe des zugeführten
Sollwertes ein. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt
es sich bei der Einstelleinheit 34 um eine Regelung der
Drosselklappenstellung. Neben dieser bevorzugten Anwendungs
form kann die Einstelleinheit 34 eine Drehmomenten-, eine
Drehzahl-, eine Leistungsregelung oder eine reine Steuerung
einer dieser Größen darstellen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele des Begrenzungsreglers 28
sind im Blockschaltbild nach Fig. 2 dargestellt. Der Be
grenzungsregler 28 weist einen Regler 100 mit wenigstens ei
nem Proportionalanteil 102 und einem Integralanteil 104 auf.
Beiden Anteilen wird über die Leitung 16 ein Maß für die zu
begrenzende Größe, im bevorzugten Ausführungsbeispiel die
Motordrehzahl, zugeführt. Ferner weisen beide Anteile Ein
gangsleitungen 106 und 108 auf, welche den Proportional- und
den Integralanteil mit einer Speichereinheit 110 verbinden,
in der der vorgegebene Maximalwert für die zu begrenzende
Größe, im bevorzugten Ausführungsbeispiel der Maximaldreh
zahlwert Nmax, abgelegt ist. Die Ausgangsleitung 112 des
Proportionalanteils 102 sowie die Ausgangsleitung 114 des
Integralanteils 104 ist auf eine Summationsstelle 116 ge
führt. Deren Ausgangsleitung 118 führt über ein Schaltele
ment 120 auf eine Maximalbegrenzungseinheit 122, deren Aus
gangsleitung die Leitung 26 darstellt. Das Schaltelement 120
schaltet in Abhängigkeit des über die Leitung 124 zugeführ
ten Signals zwischen der Leitung 118 und einer Leitung 126
um. Diese geht von einem weiteren Speicherelement 128, in
dem der Maximalwert des Begrenzungssollwertes außerhalb der
Begrenzungsregelung abgelegt ist, aus. Die Leitung 124 führt
von einer Schwellwertstufe 130 zum Schaltelement 120. Der
Schwellwertstufe 130 wird über die Leitung 16 die zu begren
zende Größe, die Motordrehzahl, zugeführt. In einem bevor
zugten Ausführungsbeispiel, welches in Fig. 2 strichliert
dargestellt ist, wird der Schwellwert der Schwellwertstufe
130 über die Leitung 132 von einer Berechnungseinheit 134
eingestellt. Der Berechnungseinheit 134 wird über die Lei
tung 136 der Grenzwert, die Maximaldrehzahl Nmax, sowie über
die Leitung 138 der Gradient der zu begrenzenden Größe, der
Motordrehzahl, zugeführt. Neben den Leitungen 16 und 108
wird dem Integralanteil 104 des Reglers 100 die Leitung 140
von einer Berechnungseinheit 142 zugeführt. In dieser Be
rechnungseinheit wird der Startwert des Integrators 104 be
stimmt. In einer vorteilhaften Ergänzung der erfindungsgema
ßen Begrenzung werden der Berechnungseinheit 142, wie
strichliert dargestellt, über die Leitung 30 der Fahrer
wunschsollwert NFFahrer sowie eine Leitung 144 von einer
weiteren Berechnungseinheit 146 zugeführt. Der Berechnungs
einheit 146 wird einerseits die Leitung 30, andererseits die
Leitung 148 von einer Differenzierstufe 150 zugeführt. Die
Differenzierstufe 150 bildet den Gradienten der zu begren
zenden Größe, der Motordrehzahl, die der Differenzierstufe
150 über die Leitung 16 zugeführt ist.
Grundgedanke der erfindungsgemäßen Begrenzung ist, daß bei
Erreichen oder Annähern an den zulässigen Grenzwert der zu
begrenzenden Größe, der Maximaldrehzahl Nmax, vorzugsweise
bei Erreichen einer unmittelbar unterhalb des Grenzwerts
liegenden Eingriffsschwelle NStart, die Motorlast, das Mo
tordrehmoment oder die Motorleistung sprungförmig oder qua
sisprungförmig auf einen bestimmten Wert im Sinne einer Ver
minderung der Motorleistung gesetzt wird. Dieser Wert bildet
den Anfangswert der Begrenzungsregelung, welche ein Über
schreiten des zulässigen Grenzwerts verhindert. Besonders
vorteilhaft ist, zur sprungförmigen Veränderung der Motor
last, des Motordrehmoments oder der Motorleistung den im we
sentlichen vom Fahrer bestimmten Vorgabewert quasi-sprung
förmig oder sprungförmig zu Begrenzungszwecken zu verändern.
Je nach Ausführungsbeispiel stellt dieser Vorgabewert einen
Drehmomentensollwert, einen Drosselklappenpositionssollwert,
einen Luftmassensollwert, einen Leistungssollwert, etc. dar.
Im nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der
Rücksprung der Leistungsabgabe der Antriebseinheit durch das
Setzen eines Startwertes des Integrators des Begrenzungsreg
lers realisiert. In anderen vorteilhaften Ausführungsbei
spielen hat sich eine Realisierung des Rücksprungs durch di
rekte Beeinflussung des Reglerausgangssignals, des der Ein
stelleinheit zugeführten Vorgabesignals, des Fahrerwunsch
sollwertes oder des Ausgangssignals der Einstelleinheit als
geeignet erwiesen.
Im in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird zur Drehzahlbegrenzung ein Proportional-Integralregler
100 eingesetzt. Bei Überschreiten der Eingriffsschwelle
NStart durch die Motordrehzahl schaltet das Ausgangssignal
der Schwellwertstufe 130 das Schaltelement 120 derart, daß
der Ausgang des Reglers 100 mit der Ausgangsleitung 26 des
Begrenzungsreglers 28 verbunden ist. Der Proportionalanteil
102 erzeugt ein zur Differenz zwischen Maximaldrehzahl Nmax
und Motordrehzahl Nmot proportionales Ausgangssignal NFP.
Der Integralanteil 104 des Reglers 100 erzeugt ein Ausgangs
signal NFI, welches im bevorzugten Ausführungsbeispiel aus
der Summe des Startwertes NFIStart und dem Zeitintegral der
Differenz zwischen Maximaldrehzahl Nmax und Motordrehzahl
Nmot bestimmt wird. In der Summationsstelle 106 wird die
Summe der beiden Ausgangssignale NFI und NFP gebildet, in
der Begrenzungseinheit 102 auf den Maximalwert von 100% be
grenzt und der Minimalwertauswahlstufe 24 zugeführt. Bei Un
terschreiten der Eingriffsdrehzahlschwelle NStart bzw. un
terhalb dieser Drehzahlschwelle befindet sich das Schaltele
ment 120 in der strichliert dargestellten Position. In die
sem Fall ist der Regler 100 von der Ausgangsleitung 26 abge
koppelt. Der Ausgangsleitung 26 wird in diesem Fall ein
Signal aus dem Speicherelement 128 zugeführt, welches den
maximalen Signalwert von 100% repräsentiert. Dies bedeutet,
daß solange die Motordrehzahl unter der Eingriffsschwelle
liegt, der Begrenzungsregler 28 ein Ausgangssignal von 100%
abgibt. Eine Begrenzung findet nicht statt. Wenn die Motor
drehzahl die Eingriffsschwelle erreicht, wird der Integral
anteil 104 des Reglers 100 auf den Startwert NFIStart ge
setzt. Dieser Startwert ist im bevorzugten Ausführungsbei
spiel fest vorgegeben (z. B. 30%) und im Speicherelement 142
abgespeichert. Durch diese Maßnahme ergibt sich über den In
tegralanteil eine sofort wirkende Reduzierung der Motorlei
stung und somit eine sofort wirkende Begrenzung der Dreh
zahl. Wenn der Startwert NFIStart richtig gewählt ist,
reicht der dadurch erzeugte Rücksprung der Motorlast, des
Drehmoments bzw. der Leistung gerade aus, um die Maximal
drehzahl Nmax stationär zu halten. Der Regler 100 hat in
diesem Fall nur noch Feinkorrekturen vorzunehmen, so daß die
Regelkreisverstärkungen (Proportionalkonstante des Propor
tionalanteils 102 und Integralkonstante des Integralanteils
104) betragsmäßig relativ klein gewählt werden und das Re
gelsystem nicht zu Schwingungen neigt.
Da die zum stationären Einhalten der Maximaldrehzahl erfor
derliche Leistung der Antriebseinheit von der an der An
triebseinheit hängenden Last und damit vor allem vom einge
legten Gang abhängig ist, wird in einer vorteilhaften Ergän
zung zum Ermitteln des richtigen Startwertes des Integralan
teils in allen Betriebszuständen der Integralanteil aus dem
Drehzahlgradienten und dem Fahrerwunschsollwert berechnet.
Dies erfolgt nach der folgenden Formel:
NFIStart = NFFahrer - K2 dN/dt (K2: Konstante, N: Drehzahl).
Die Ermittlung von NFIStart wird in der Berechnungseinheit
146 durchgeführt. Der berechnet Wert wird über die Leitung
144 in die Einheit 142 geladen.
Eine weitere vorteilhafte Ergänzung des Grundgedankens der
erfindungsgemäßen Drehzahlbegrenzung besteht darin, daß der
Rücksprung nicht in einer, sondern in mehrere Stufen er
folgt. Bei einem Rücksprung in einer Stufe und der damit
verbundenen schlagartigen Veränderung der von der Antriebs
einheit abgegebenen Leistung bei Beginn der Regelung kann
eine ruckartige Lösung von Verspannungen im Triebstrang er
folgen, was sich in einer mechanischen Schwingung und einem
entsprechend eingeschränkten Fahrkomfort äußert. Bei einer
Reduzierung in mehreren Stufen kann dieser Effekt vermieden
werden. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß in der Einheit
142 vorgesehen, ausgehend vom aktuellen Fahrerwunschsollwert
NFFahrer den Startwert des Integralanteils NFIStart in we
nigstens zwei Stufen innerhalb kurzer Zeit (einige hundert
Millisekunden bis einige Sekunden) auf den von der Berech
nungseinheit 146 berechneten Startwert zu führen.
Insbesondere bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Dreh
zahlbegrenzung bei der Steuerung der Luftzufuhr zu einer
Brennkraftmaschine über die Verstellung einer Drosselklappe
vergeht infolge der endlichen Verstellgeschwindigkeit der
Drosselklappe und der Speicherwirkung des Saugrohrs zwischen
dem Start des Regeleingriffes und dem Wirksamwerden des Ein
griffes in der Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine eine
gewisse Zeit. Daher ist es vorteilhaft, zur Vermeidung von
Überschwingern den Regeleingriff bereits vor Erreichen der
Maximaldrehzahl Nmax zu starten. Hierzu dient die vorgegebe
ne Eingriffsdrehzahl NStart, welche in der Schwellwertstufe
130 den Beginn des Regeleingriffs steuert. Diese Startdreh
zahl kann fest vorgegeben oder in einem vorteilhaften Aus
führungsbeispiel entsprechend den aktuellen Betriebsbedin
gungen bestimmt werden. Es hat sich als geeignet erwiesen,
die Startdrehzahl aus Maximaldrehzahl und Motordrehzahlgra
dienten nach der folgenden Formel zu bestimmen:
NStart = Nmax - K3 * dN/dt (K3: Konstante, N: Drehzahl).
Darüber hinaus ist zur Vermeidung von häufigem Aktivieren
und Deaktivieren der Begrenzung eine Hysterese vorgesehen.
Danach wird die Maximaldrehzahlbegrenzung erst nach Unter
schreiten einer Endedrehzahl, welche eine vorbestimmte Dreh
zahl (z. B. 200 U/min) unterhalb der Startdrehzahl NStart
liegt, beendet.
Ein weiteres Realisierungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Drehzahlbegrenzung als Rechnerprogramm ist anhand der Fluß
diagramme der Fig. 3 bis 5 dargestellt.
Der in Fig. 3 dargestellte Programmteil stellt die Bestim
mung eines Vorgabewerts zur Steuerung der Leistung einer
Brennkraftmaschine dar. Danach wird nach Start des Programm
teils zu vorgegebenen Zeitpunkten im ersten Schritt 200 we
nigstens der Betätigungsgrad β eines Fahrpedals und ggf.
weitere Größen wie Motordrehzahl, Fahrgeschwindigkeit, Gang
stufe, etc. eingelesen und im darauffolgenden Schritt 202
auf der Basis eines vorbestimmten Kennfeldes bzw. einer vor
bestimmten Kennlinie auf der Basis des Betätigungsgrades
beta sowie ggf. der weiteren Betriebsgrößen ein Sollwert
NFFahrer bestimmt. Dieser Sollwert beschreibt den Fahrer
wunsch und stellt in einem Ausführungsbeispiel eine die Mo
torlast bestimmende Größe, z. B. eine Drosselklappensollposi
tion oder ein Luftmassensollwert, dar. Nach Schritt 202 wird
im Schritt 204 der vom Begrenzungsregler gebildete Sollwert
NFBEG eingelesen und im darauffolgenden Schritt 206 der der
Einstelleinheit zugeführte Sollwert NFSoll gebildet. Dies
erfolgt durch Minimalwertauswahl aus dem Fahrerwunschsoll
wert NFFahrer und dem Begrenzungssollwert NFBEG. Daraufhin
wird im Schritt 208 auf der Basis des Sollwertes NFSoll und
eines Istwertes im Rahmen eines Regelkreises das die Motor
last bestimmende Stellelement eingestellt. Nach Schritt 208
wird der Programmteil beendet und zu gegebener Zeit wieder
holt.
Die Bestimmung des Begrenzungsreglersollwertes NFBEG wird
anhand der Flußdiagramme der Fig. 4 und 5 dargestellt.
Nach Start des in Fig. 4 dargestellten Programmteils wird
im ersten Schritt 300 die Motordrehzahl Nmot, die Maximal
drehzahl Nmax sowie in einem vorteilhaften Ausführungsbei
spiel der Fahrerwunschsollwert NFFahrer eingelesen. Darauf
hin wird im Schritt 302 aus dem aktuellen Meßwert und dem im
vorhergehenden Programmdurchlauf erfaßten Meßwert der Gra
dient dNmot/dt der Motordrehzahl gebildet. Daraufhin wird im
Schritt 304 die Eingriffsdrehzahl NStart als Funktion der
Maximaldrehzahl Nmax und des im Schritt 302 ermittelten
Drehzahlgradienten bestimmt. Im bevorzugten Ausführungsbei
spiel erfolgt dies durch die obengenannte Formel. Im darauf
folgenden Abfrageschritt 306 wird überprüft, ob die aktuelle
Motordrehzahl Nmot größer oder gleich der Eingriffsstart
drehzahl NStart ist. Im Rahmen der Schritte 304 und 306
wurde auf die Darstellung der in vorteilhafter Weise vorge
sehene Hysterese sowie auf übliche Filtermaßnahmen zur Ver
meidung der Aktivierung der Begrenzung infolge einmaliger
Störsignale verzichtet. Ergibt die Prüfung im Schritt 306,
daß die Motordrehzahl unterhalb der Eingriffsdrehzahl NStart
liegt, so wird gemäß Schritt 308 als Begrenzungssollwert
NFBEG 100%, der Maximalwert, vorgegeben und der Programm
teil beendet. Hat die Motordrehzahl die Eingriffsdrehzahl
erreicht bzw. überschritten, wird gemäß Schritt 310 die
Drehzahlbegrenzungsregelung durchgeführt und der Begren
zungssollwert NFBEG als Funktion der Maximaldrehzahl Nmax,
der Motordrehzahl Nmot, des Motordrehzahlgradientens sowie
des Fahrerwunschsollwertes NFFahrer wie nachfolgend anhand
Fig. 5 dargestellt, bestimmt. Nach Beendigung des Programm
teils wird dieser zu gegebener Zeit wiederholt.
Die Bestimmung des Reglersollwertes NFBEG gemäß Schritt 310
ist anhand des Flußdiagramms nach Fig. 5 verdeutlicht dar
gestellt. Nach Start des Programmteils mit Eintritt in den
Schritt 310 wird im ersten Schritt 400 Motordrehzahl, Maxi
maldrehzahl, Drehzahlgradient sowie Fahrerwunschsollwert
eingelesen und im darauffolgenden Schritt 402 anhand geeig
net gesetzter Marken überprüft, ob der Begrenzungsregler
erstmalig aufgerufen wird oder ob sich das Steuersystem ge
rade in einer Begrenzungsregelung befindet. Wurde der Be
grenzungsregler erstmalig aufgerufen, so wird gemäß Schritt
404 der Startwert des Integrators NFIStart bestimmt. Im be
vorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt dies als Funktion des
Fahrerwunschsollwertes NFFahrer und des Drehzahlgradienten
gemäß der oben angegebenen Formel. Im darauffolgenden
Schritt 406 wird das Ausgangssignal des Integrators NFI auf
den im Schritt 404 bestimmten Startwert gesetzt. Dabei wird
in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel das Ausgangs
signal des Integrators nicht in einem Schritt sondern in
mehreren Stufen auf den Startwert herabgesetzt. Der ermit
telte Integratorstartwert bildet den Begrenzungssollwert
NFBEG. Befindet sich das System während einer Drehzahlbe
grenzungsregelung, wird nach den Schritt 402 der Schritt 410
ausgeführt. Dort werden die Ausgangssignalwerte des Propor
tionalanteils und des Integralanteils auf der Basis der vor
stehend beschriebenen Reglerfunktionen berechnet. Im darauf
folgenden Schritt 408 wird der Begrenzungssollwert NFBEG aus
der Summe des Proportionalwertes NFP und Integralwertes NFI
bestimmt und der Programmteil beendet.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Drehzahlbegrenzung
ist anhand der Zeitdiagramme in Fig. 6 dargestellt. Dabei
zeigt Fig. 6a einen beispielhaften Motordrehzahlverlauf,
während in Fig. 6b der zeitliche Verlauf des Vorgabewertes
NFSoll für die Einstellung der Motorleistung dargestellt
ist. Fig. 4c zeigt schließlich beispielhaft den zeitlichen
Verlauf der Drosselklappenposition. In Fig. 6 wird ein Be
schleunigungsvorgang dargestellt. Unter Betätigen des Fahr
pedals steigt der Fahrerwunschsollwert und somit auch der
Vorgabesollwert NFSoll wie in Fig. 6b dargestellt, solange
gemäß Fig. 6a die Motordrehzahl unterhalb der Eingriffs
schwelle NStart ist. Einen entsprechenden Verlauf zeigt in
diesem Betriebsbereich die Drosselklappenposition α gemäß
Fig. 6c. Zum Zeitpunkt T0 überschreitet die Motordrehzahl
Nmot die Eingriffsschwelle NStart. Zu diesem Zeitpunkt wird
erfindungsgemäß die Begrenzungsregelung aktiviert, der Inte
gratorwert gesetzt und somit der Vorgabewert NFSoll sprung
förmig auf einen vorbestimmten Wert in einer oder mehreren
Stufen zurückgeführt. Die entsprechende Reaktion an der
Drosselklappenstellung α ist in Fig. 6c ersichtlich. Es er
gibt sich eine sprungförmige bzw. quasisprungförmige Rück
führung der Drosselklappenstellung auf einen niedrigeren
Wert. Nach dem Zeitpunkt T0 tritt die Begrenzungsregelung
ein.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die erfindungsgemäße
Drehzahlbegrenzung eine schlagartige oder quasi schlagartige
Begrenzung der Motorlast auf einen von Betriebsparametern
abhängigen Startwert bei Erreichen einer Eingriffsdrehzahl
schwelle nahe der maximalen Motordrehzahl vornimmt. An
schließend erfolgt eine stetige Regelung der Motorlast als
Funktion von Motordrehzahl und erlaubter Maximaldrehzahl be
ginnend mit dem obengenannten Startwert.
Neben der Begrenzung der Drehzahl wird die erfindungsgemäße
Vorgehensweise bei der Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit,
des Drehmoments, der Motorleistung, der Motorlast, etc. ein
gesetzt. In diesen Anwendungsfällen wird anstelle der Motor
drehzahl die jeweils zu begrenzende Größe in gleicher Weise
ausgewertet.
Claims (11)
1. Verfahren zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahr
zeugs, bei welchem eine Betriebsgröße der Antriebseinheit
oder des Fahrzeugs auf einen maximal zulässigen Wert be
grenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine sprungförmige
Veränderung in der von der Antriebseinheit abgegebenen Lei
stung vorgenommen wird im Sinne einer Begrenzung der Be
triebsgröße auf den maximal zulässigen Wert, wobei die Größe
der sprungförmigen Veränderung abhängig vom Gradienten der
zu begrenzenden Betriebsgröße ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leistung der Antriebseinheit über ein die Leistung be
einflussendes Stellelement in Abhängigkeit von einem Vorga
bewert gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorgabewert ein Maß für die Motorlast, für das Motormo
ment, für die Motorleistung, für die Drosselklappenposition,
für die Luftmasse, etc. darstellt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zu Beginn der Begrenzung der Vor
gabewert sprungförmig derart erniedrigt wird, daß der maxi
mal zulässige Wert der Betriebsgröße nicht überschritten
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die sprungförmige Veränderung bei
Überschreiten eines Eingriffswerts durch die zu begrenzende
Betriebsgröße vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Eingriffswert eine Funktion des Gradienten der zu be
grenzenden Betriebsgröße ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung ein Regler mit we
nigstens einem Integralanteil vorgesehen ist, dessen Wert
bei Beginn der Begrenzung auf einen vorgegebenen Startwert
gesetzt wird.
8. Verfahren nach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Startwert abhängig vom Gradienten der zu begrenzen
den Betriebsgröße und dem vom Fahrer über ein Bedienelement
vorgegebene Vorgabewert ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die sprungförmige Veränderung
nicht in einem sondern in mehreren Stufen zeitlich gestreckt
erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Betriebsgröße die Motordreh
zahl, die Fahrgeschwindigkeit, das Motormoment, die Motor
leistung, die Motorlast, die zuzuführenden Luftmassen, etc.
ist.
11. Vorrichtung zur Steuerung einer Antriebseinheit eines
Fahrzeugs, mit einem Begrenzer, welcher einen Betriebsgröße
der Antriebseinheit oder des Fahrzeugs auf einen maximal zu
lässigen Wert begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Be
grenzer bei Erreichen des maximal zulässigen Betriebsgrößen
wertes bzw. bei Erreichen eines Eingriffswertes zur Begren
zung der Betriebsgröße die von der Antriebseinheit abgegebe
ne Leistung sprungförmig im Sinne einer Begrenzung der Be
triebsgröße auf den maximal zulässigen Wert verändert, wobei
die Größe der sprungförmigen Veränderung abhängig vom Gra
dienten der zu begrenzenden Betriebsgröße ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19506082A DE19506082A1 (de) | 1995-02-22 | 1995-02-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs |
JP8035125A JPH08246914A (ja) | 1995-02-22 | 1996-02-22 | 車両駆動ユニットの制御方法および装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19506082A DE19506082A1 (de) | 1995-02-22 | 1995-02-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19506082A1 true DE19506082A1 (de) | 1996-08-29 |
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ID=7754705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19506082A Withdrawn DE19506082A1 (de) | 1995-02-22 | 1995-02-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs |
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Country | Link |
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JP (1) | JPH08246914A (de) |
DE (1) | DE19506082A1 (de) |
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- 1995-02-22 DE DE19506082A patent/DE19506082A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
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