DE19626536C2 - Verfahren zur Regelung der Einspritzmenge des den Zylindern einer Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffs sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Regelung der Einspritzmenge des den Zylindern einer Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffs sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der
Einspritzmenge des den Zylindern einer Brennkraftmaschine
zugeführten Kraftstoffs sowie eine Einrichtung zur Durch
führung dieses Verfahrens.
In der DE 37 21 300 A1 ist eine Einrichtung beschrieben,
die auf eine Verstellvorrichtung einer Kraftstoffein
spritzpumpe wirkt. Dabei ist ein Kraftstoffördermengen
verstellglied, das durch eine Kraftstoffmengen- und -
steuerregeleinrichtung in Abhängigkeit von Betriebspara
metern der Brennkraftmaschine verstellbar ist, zusätzlich
durch ein Betätigungsorgan verstellbar, das seinerseits
von einem in Abhängigkeit vom Auftreten von als Ruckeln
bezeichneten schnellen Drehzahländerung oder Relativbewe
gungen der Brennkraftmaschine am Fahrzeug gebildeten, dem
Ruckeln durch Kraftstoffördermengenglieder entgegenwir
kenden Anti-Ruckelsignal gesteuert wird. Zwischen zwei
eine Grundeinstellung definierenden Anschlägen ist ein
Verstellhebel, der mit dem Kraftstoffördermengenverstell
glied gekoppelt ist, verschwenkbar. In einem Steuergerät,
dem zumindest die Drehzahl der Brennkraftmaschine zuge
führt wird, werden mittels eines Algorithmus sogenannte
Anti-Ruckelsignale generiert, die einem Schrittmotor zu
geführt werden. Dieser Schrittmotor dreht sich mit be
stimmter Schrittzahl und verstellt auf diese Weise die
den Verstellbereich definierenden Anschläge für den Ver
stellhebel.
Die bekannte Anordnung ist lediglich für mechanische Ein
spritzsysteme geeignet, wobei der Verstellhebel von einer
an dem Hebel angreifenden Feder einerseits und einem
Fliehkraftdrehzahlgeber andererseits beaufschlagt ist.
Das Steuergerät kann nicht unmittelbar Einfluß auf die
Stellung des Verstellhebels nehmen, sondern dient ledig
lich dazu, die Lage der Anschläge zu verändern, das
heißt, eine Änderung des Verstellbereiches zu bewirken.
Für moderne Einspritzsysteme mit Schaltventilen, bei de
nen die Schaltgeschwindigkeit teilweise im Bereich von
1 Millisekunde liegt, ist die bekannte Anordnung aufgrund
der Trägheit der einwirkenden und zu bewegenden Massen
nicht geeignet.
Die EP 0 155 993 A2 offenbart eine Einrichtung zur Herab
setzung von Fahrzeuglängsdynamik-Instabilitäten, welche
sich beim willkürlichen Beschleunigen durch Betätigung
des Gaspedals äußern. Insbesondere Lastwechselrucken und
unkontrolliertes, periodisches Gasgeben sollen mit Mit
teln zum Verstellen der Auslenkung eines Stellers des
einem Verbrennungsmotor des Fahrzeugs zuzuführenden
Kraftstoff/Luft-Gemisches herabgesetzt werden. In die
Verstellung des Stellers soll dergestalt eingegriffen
werden, daß ein Signal der Motordrehzahl differenziert
wird und nach Durchgang eines Begrenzerverstärkers zum
Steller geführt wird.
Aus der DE 34 04 154 C2 geht eine Regeleinrichtung zur
Unterdrückung von Schwingungen im Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeuges hervor, wobei eine Gemischbildungsanlage
mit einer Korrektureinrichtung gekoppelt ist, der mittels
Meßfühlern erfaßte Drehzahlen am Getriebeein- und Ge
triebeausgang und das im Getriebe momentan vorliegende
Übersetzungsverhältnis zugeführt werden. Aus den Be
triebsparametern wird in der Korrektureinrichtung eine
Stellgröße für ein Stellglied gebildet, mit der ent
sprechend der zugeführten Stellgröße ein Kraftstoffregel
organ der Gemischbildungsanlage verstellt und damit das
Antriebsdrehmoment an der Eingangswelle des Getriebes
verändert wird.
Des weiteren offenbart die WO 89/07709 eine elektronische
Steuereinheit zur Bestimmung der Kraftstoffeinspritzmenge
für Diesel-Brennkraftmaschinen, welche eine gegen Ruckel
erscheinungen wirksame Einrichtung umfaßt. Ein Signal
generator der Antiruckeleinheit erzeugt ein Einspritz
mengenkorrektursignal, mit dem die in die Zylinder der
Brennkraftmaschine einzuspritzende Kraftstoffmenge mit
Wirkung gegen die Ruckelerscheinungen korrigiert werden
soll. Bei der bekannten Anordnung wird in Abhängigkeit
der Stellungsänderung eines Fahrpedals ein Pedalwert
gebersignal erzeugt und einem Steuergerät zugeführt, dem
als weitere Eingangsgröße die aktuelle Drehzahl der
Brennkraftmaschine eingegeben wird. Aus diesen Eingangs
größen wird eine grundlegende Soll-Einspritzmenge errech
net, welche später mittels eines Korrektursignals beein
flußt wird. Das Einspritzmengenkorrektursignal wird in
Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine ge
bildet, wobei der Signalgenerator zur Erzeugung des
Korrektursignals eine geschwindigkeitsabhängige Eingangs
größe empfängt, welche aus einer Vielzahl von Drehzahl
kennlinien ausgelesen wird. Bei der bekannten Antiruckel
einheit wird das Mengenkorrektursignal dem Wunschmengen
signal an einem Verknüpfungsglied gegengekoppelt, das
heißt, daß die vorgesehene Kraftstoffeinspritzmenge
grundsätzlich um den Korrekturwert vermindert wird. Bei
der Vielzahl von Betriebszuständen einer Brennkraft
maschine, bei denen Ruckelschwingungen im Triebstrang des
angetriebenen Fahrzeuges auftreten, kann mit den be
kannten drehzahlabhängigen Verfahren zur Regelung der
Einspritzmenge allenfalls in wenigen Betriebszuständen
eine vorteilsbringende Korrektur der Einspritzmenge er
folgen, beispielsweise bei einem plötzlichen Loslassen
des Gaspedals. Bei aufwendiger Berechnung des Korrektur
signals und des letztlich den Injektoren zugeleiteten
Einspritzmengensignals können die bekannten Verfahren auf
plötzlich wechselnde Anforderungen und Betriebs
bedingungen nicht rasch reagieren und korrigieren das
Einspritzmengensignal in vielen Betriebszuständen durch
Reduzierung der Einspritzmenge entgegen den tatsächlich
vorliegenden Erfordernissen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Regelung der Einspritzmenge des den Zylindern einer
Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffs zu schaffen,
mit dem Bewegungen des Gaspedals möglichst rasch zu einer
Einspritzmengenkorrektur zu verarbeiten sind und ein ent
sprechendes Steuersignal einer die Einspritzung des
Kraftstoffs bewirkenden Vorrichtung zugeleitet wird. Au
ßerdem ist es Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahren anzugeben.
Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens mit den Merk
malen des Anspruchs 1 und bezüglich der Einrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu se
hen, daß eine äußerst rasche Auswertung von Drehzahl und
Pedalwertsignal erfolgt und dabei berücksichtigt wird, ob
die Drehzahl in einem der Vollast benachbarten Bereich
oder in einem der Nullast benachbarten Bereich befindet.
Durch diese Maßnahme sowie durch Einbeziehung eines Dreh
zahlgewichtungsfaktors können Ruckel-Schwingungen zuver
lässig unterbunden werden.
Es ist zweckmäßig, in die Ermittlung des Wertes der Ein
spritzmengenkorrektur die jeweilige Fahrstufe des Fahr
zeuggetriebes, die momentan benutzt wird, einzubeziehen.
Daher sollte die Drehzahländerungsgeschwindigkeit über
ein von den jeweiligen Fahrstufen eines Fahrzeuggetriebes
abhängiges Bandpaßfilter erzeugt werden. Auch ist es vor
teilhaft, in dem Steuergerät fahrzeugtypspezifische Da
ten, ein sogenanntes Fahrzeugmodell, abzulegen oder die
sem zuzuführen. Auf diese Weise erfolgt die Berechnung
eines Drehzahländerungswertes in Abhängigkeit fahrzeugty
pischer Parameter, so daß beispielsweise die für Be
schleunigungs- oder Verzögerungsvorgänge bedeutsame Mas
senträgheit in die Regelung einbezogen wird.
In einem in dem Steuergerät abgelegten Fahrkennfeld wird
unter Berücksichtigung des Pedalwertgebersignals und der
aktuellen Drehzahl ein Wert des gewünschten Momentes be
rechnet. Aus diesem Wert kann unter Berücksichtigung wei
terer Parameter ein Lastverhältnis der Drehmomente, näm
lich Wunschmenge/Maximalmenge (Msoll : MMax) gebildet
werden, wobei die Maximalmenge u. a. abhängig vom λ-Wert
ist. In einem Kennfeld des Steuergerätes kann somit in
Abhängigkeit bestimmter Parameter das jeweilige Maximal
moment bestimmt werden, beispielsweise um eine Rauchbe
grenzung zu erreichen, so daß bei einem bestimmten Be
triebspunkt lediglich eine bestimmte Kraftstoffmenge
freigegeben wird, unabhängig davon, ob durch die jewei
lige Stellung des Fahrpedals eine höhere Kraftstoffanfor
derung vorgegeben ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einrichtung
zur fahrpedalabhängigen Einspritzmengensteuerung,
Fig. 2 eine Anordnung zur Erzeugung eines Einspritzmen
genkorrektursignals,
Fig. 3 eine Anordnung zur Erzeugung eines fahrzeugspezi
fischen Drehzahländerungswertes.
In Fig. 1 ist schematisch eine Einrichtung zur fahrpedal
abhängigen Einspritzmengensteuerung dargestellt. Ein
Steuergerät 5 dient zur Erzeugung eines Signals zur Ein
spritzmengensteuerung, bzw. eines entsprechenden Ände
rungswertes in Abhängigkeit mehrerer dem Steuergerät ein
gegebener Parameter. Von besonderer Bedeutung ist dabei
selbstverständlich die Stellung eines Fahrpedals 1, das
schwenkbar auf einem Chassis 2 gelagert ist. Diese Fahr
pedalstellung wird als Spannung UFP dem Steuergerät 5 zu
geführt, wobei selbstverständlich die Änderung in der
Stellung des Fahrpedals 1 eine Änderung der Spannung UFP
zur Folge hat. Ferner wird dem Steuergerät 5 die von ei
ner Drehzahlerfassungseinrichtung 26 ermittelte aktuelle
Drehzahl n zugeführt.
Als weitere Eingangsgrößen des Steuergerätes 5 können
beispielsweise der Ladedruck PL, die Kühlmitteltemperatur
TK und die Ladelufttemperatur TL dienen. Das in dem Steu
ergerät 5 aufgrund der Eingangsparameter errechnete Aus
gangssignal entspricht der aufgrund der Fahrpedaländerung
erforderlichen Änderung der Einspritzmenge, die mit e
angegeben ist. Dieses Signal wird einem Wandler 6 zuge
führt, dessen Ausgangssignal als Strom I zur Ansteuerung
eines Injektors 7 dient. Der Injektor 7 kann beispiels
weise Bestandteil eines Common-Rail-Einspritzsystems
sein.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß das auf dem Chassis
schwenkbar gelagerte Fahrpedal 1 mittels einer Koppelein
richtung 3 auf einen Pedalwertgeber 4 wirkt, der im Aus
führungsbeispiel als veränderbarer Widerstand ausgeführt
ist. An Stelle des Widerstandes kann auch ein Hallgenera
tor oder ein Induktivgeber verwendet werden. Mittels die
ses Pedalwertgebers 4 wird die Spannung U in Abhängigkeit
der Pedalstellung bzw. der Änderung des Fahrpedals 1 va
riiert und als Spannung UFP dem in Fig. 1 gezeigten Steu
ergerät 5 zugeführt. Dieses umfaßt gemäß Darstellung in
Fig. 2 zunächst ein Fahrkennfeld 8 mit einer dort abge
legten Parameterschar. Zusätzlich zu der Spannung UFP des
Pedalwertgebers 4 wird dem Steuergerät die augenblick
liche Drehzahl n zugeführt.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 soll die weitere
Berechnung im Steuergerät auf der Grundlage des durch die
Fahrpedalbetätigung gewünschten Drehmomentes erfolgen.
Aus diesem Grund wird vom Fahrkennfeld 8 einem nachgeord
neten Druckkennfeld 9 der Wert des gewünschten Momentes
Msoll zugeführt. Als weiterer Parameter geht in dem
Druckkennfeld 9 der Ladedruck PL ein, so daß aufgrund der
in dem Druckkennlinienfeld abgelegten Drehmomentkennlini
en in Abhängigkeit von der Höhe des jeweiligen Lade
druckes letztendlich auch eine entsprechend begrenzte
Kraftstoffmenge vom Injektor 7 in Fig. 1 eingespritzt
wird. Auf diese Weise wirkt das Druckkennfeld 9 als eine
Rauchbegrenzung. Das ausgangsseitig des Druckkennfeldes 9
anstehende Signal M1 entspricht dem Quotienten aus dem
gewünschten Drehmoment Msoll : maximales Drehmoment
Mmax, wobei letzteres nach dem λ-Wert des Druckkennfeldes
9 bestimmt ist.
In dem Steuergerät 5 in der Fig. 1 befindet sich gemäß
Darstellung in Fig. 2 ein sogenanntes Fahrzeugmodell 10,
in dem die fahrzeugspezifischen Werte für eine dem Fahr
zeugtyp adäquate Berechnung abgelegt sind. Auf diese
Weise wird aus dem Moment M1 sowie der Drehzahl n der
Brennkraftmaschine über das Fahrzeugmodell 10 eine Be
schleunigung errechnet, die einem erwarteten Drehzahlän
derungswert entspricht. Der in dem Fahrzeugmodell 10
errechnete erwartete Drehzahländerungswert wird einem
Summationsglied 11 zugeführt, an dem außerdem die über
ein DT1-Glied gebildete Drehzahländerung anliegt. Die
Differenz aus dem erwarteten Drehzahländerungswert und der
Drehzahländerung wird einem Mengenkennfeld 13 zugelei
tet, dem als weitere Größe das Moment M1 eingegeben wird.
Die Parameterschar im Mengenkennfeld 13 ist so angelegt,
daß abhängig von dem durch die Fahrpedaländerung ermit
telten Momentenwert M1 sowie des erwarteten Drehzahlände
rungswertes und der Drehzahländerung ein Wert für die
Einspritzmengenkorrektur Δme errechnet wird. Um Regelpro
blemen, die sich in der Nähe der Vollast oder in der Nähe
von Nullast (bei Loslassen des Fahrpedals 1) ergeben
könnten, entgegenzuwirken, wird das vom Mengenkennfeld 13
ausgehende Signal der Einspritzmengenkorrektur Δme einem
Multiplizierglied 14 zugeführt, dem außerdem ein über ein
Bandpaßfilter 15 erzeugter Wert der mittleren Drehzahl n
zugeleitet wird. Es erfolgt somit in dem Multiplizier
glied 14 eine Gewichtung der Drehzahländerungsgeschwin
digkeit über das Lastverhältnis und die Drehzahl. Dieser
letztendlich erzeugte Wert ist die gewichtete Einspritz
mengenkorrektur e.
In Fig. 3 ist eine Anordnung zur Erzeugung eines fahr
zeugspezifischen Drehzahländerungswertes gezeigt. Hierfür
werden als Eingangssignale das Moment M1 und die aktuelle
Drehzahl n benötigt. Das Moment M1 wird einer Einspritz
mengenkorrektureinheit 25 zugeleitet, die im wesentlichen
das Mengenkennfeld 13 und das Multiplizierglied 14 der in
Fig. 2 gezeigten Anordnung umfaßt. Außerdem steht der
Wert des Drehmomentes M1 an einem Summierglied 16 an. Die
aktuelle Drehzahl n wird zunächst über ein Bandpaßfilter
21 einem DT1-Glied 22 zugeleitet. Das Bandpaßfilter 21
ist nach den Übersetzungsverhältnissen der Fahrstufen des
Getriebes ausgelegt. Das Ausgangssignal des DT1-Gliedes
22 ist die Drehzahländerung , die einem PT1-Glied 20 zu
geführt wird. Außerdem wird die Drehzahländerung einem
Summierglied 18 zugeführt, an dem andererseits das Signal
des erwarteten Drehzahländerungswertes ansteht.
In dem PT1-Glied 20 wird unter Berücksichtigung der je
weiligen Fahrstufe des Getriebes, in dem zur Zeit der An
trieb erfolgt, ein Signal gebildet, das einem Summier
glied 19 zugeleitet wird. Am Summierglied 19 steht außer
dem der erwartete Drehzahländerungswert an, wobei die
ser Wert von dem in dem PT1-Glied 20 gebildeten Ausgangs
wert subtrahiert wird. Das in dem Summierglied 19 gebil
dete Ergebnis wird in einem Integrator 24 zu einem Momen
tenwert umgewandelt, der dem Quotienten aus Δ : Mmax
entspricht. In dem Summierglied 16 wird dieser durch den
Quotienten ausgedrückte Momentenwert von dem außerdem am
Summierglied 16 anstehenden gewünschten Moment M1 subtra
hiert und dieses Ergebnis einem PT1-Glied 17 zugeleitet.
In diesem PT1-Glied 17 wird aus dem Momentenwert der er
wartete Drehzahländerungswert gebildet, der wie bereits
oben erwähnt, an dem Summierglied 18 ansteht. In dem Sum
mierglied 18 wird daher eine Differenz Δ gebildet, die
der Subtraktion aus minus entspricht.
Der auf diese Weise gebildete Drehzahländerungswert wird
der Einspritzmengenkorrektureinrichtung 25 zugeführt und
unter Berücksichtigung des dort anstehenden Momentenwer
tes M1 in einem Mengenkennfeld zu einem Wert der Ein
spritzmengenkorrektur Δme verarbeitet. Aus der aktuellen
Drehzahl n wird in einem PT1-Glied 23 die mittlere Dreh
zahl n gebildet und diese der Einspritzmengenkorrektur 25
zugeleitet. In dieser Einspritzmengenkorrektureinrichtung
25 erfolgt eine Gewichtung der Drehzahländerungsgeschwin
digkeit, das heißt, der Wert der Einspritzmengenkorrektur
Δme wird multipliziert mit dem Drehzahlgewichtungsfaktor,
so daß letztendlich eine gewichtete Einspritzmengenkor
rektur e vorliegt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Regelung der Einspritzmenge des den Zy
lindern einer Brennkraftmaschine zugeführten Kraft
stoffs mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) in Abhängigkeit der Stellungsänderung eines Fahr pedals (1) wird ein Pedalwertgebersignal (UFP) er zeugt,
- b) das Pedalwertgebersignal (UFP) wird einem Steuer gerät (5) zugeführt, dem als weitere Eingangsgröße zumindest die aktuelle Drehzahl (n) der Brenn kraftmaschine eingegeben wird,
- c) aus dem Wert der aktuellen Drehzahl (n) wird durch Differenziation eine Drehzahländerungsgeschwindig keit () sowie in Abhängigkeit der Änderung des Pedalwertgebersignals (UFP) ein erwarteter Dreh zahländerungswert () ermittelt,
- d) in dem Steuergerät (5) wird unter Berücksichtigung eines Mengenkennfeldes (13) in Abhängigkeit der Änderung des Pedalwertgebersignals (UFP) und der Differenz der Drehzahländerungsgeschwindigkeit () von dem erwarteten Drehzahländerungswert () der Wert einer Einspritzmengenkorrektur (Δme) berechnet, wobei eine Parameterschar im Mengen kennfeld (13) so angelegt ist, daß der Wert der Einspritzmengenkorrektur (Δme) in einem der Vollast benachbarten Bereich negativ und in einem der Nullast benachbarten Bereich positiv verstärkt wird,
- e) der Wert der Einspritzmengenkorrektur (Δme) wird anschließend mit einem Drehzahlgewichtungsfaktor multipliziert zu einer gewichteten Einspritzmengenkorrektur (e),
- f) die gewichtete Einspritzmengenkorrektur (e) wird einem Wandler (6) zugeführt, der in Abhängigkeit der gewichteten Einspritzmengenkorrektur (e) Steuersignale (I) erzeugt, die einer die Ein spritzung des Kraftstoffs bewirkenden Vorrichtung (7) zugeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahländerungsge
schwindigkeit () über ein von den jeweiligen Fahr
stufen (Gängen) eines Fahrzeuggetriebes abhängiges
Bandpaßfilter (21) sowie ein DT1-Glied (22) erzeugt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuergerät (5)
fahrzeugtypspezifische Daten (Fahrzeugmodell) abge
legt oder diesem zuführbar sind und die Berechnung
eines erwarteten Drehzahländerungswertes () in Ab
hängigkeit des Fahrzeugmodells (10) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Fahrzeugmodell
(10) erzeugte Drehzahländerungserwartungswert () um
den Wert der Drehzahländerungsgeschwindigkeit ()
vermindert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Fahrkennfeld (8)
unter Berücksichtigung des Pedalwertgebersignals
(UFP) und der aktuellen Drehzahl (n) ein Wert des ge
wünschten Momentes (Msoll) berechnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, aus dem Wert des gewünschten
Momentes (Msoll) unter Berücksichtigung weiterer Pa
rameter ein Lastverhältnis von Wunschmenge zu Maxi
malmenge (M1) gebildet wird.
7. Einrichtung zur Regelung der Einspritzmenge des den
Zylindern einer Brennkraftmaschine zugeführten Kraft
stoffs mit einem Steuergerät (5), einem Pedalwertge
ber (4), der mit dem Steuergerät (5) verbunden ist
und diesem in Abhängigkeit der Betätigung eines Fahr
pedals (1) ein Pedalwertsignal (UFP) zuführt, einer
Drehzahlerfassungseinrichtung (26) der aktuellen Mo
tordrehzahl (n), die ebenfalls mit dem Steuergerät
(5) verbunden ist und mit Mitteln (12; 21, 22) zur
Bildung einer Drehzahländerungsgeschwindigkeit (),
Mitteln (10, 17) zur Bildung eines erwarteten Dreh
zahländerungswertes () sowie Mitteln (13, 25) zur
Berechnung einer Einspritzmengenkorrektur (Δme) unter
Berücksichtigung eines in dem Steuergerät abgelegten
Mengenkennfeldes (13), einer diesen Mitteln (13)
nachgeordneten Einrichtung (14) zur Gewichtung des
Wertes der Einspritzmengenkorrektur (Δme) sowie einem
Wandler (6), der eingangsseitig die gewichtete
Einspritzmengenkorrektur (e) empfängt und ausgangs
seitig mit einer die Einspritzung des Kraftstoffs be
wirkenden Vorrichtung (7) verbunden ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (5) ein
nach fahrzeugspezifischen Daten erstelltes Fahrzeug
modell (10; 16, 17, 19, 20, 24) umfaßt, in dem insbe
sondere das Übersetzungsverhältnis der Fahrstufen des
Getriebes berücksichtigt sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung
der Drehzahländerungsgeschwindigkeit () ein Bandpaß
filter (21) sowie ein differenzierendes Übertragungs
glied mit Verzögerung (DT1-Glied 22) umfassen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (5) ein
Fahrkennfeld (8) sowie ein Druckkennfeld (9) umfaßt.
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