DE4018404C2 - Vorrichtung zur Steuerung der angesaugten Luftmenge für einen Motor - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung der angesaugten Luftmenge für einen MotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zur Steuerung der angesaugten Luftmenge
für einen Motor, der in einem Fahrzeug eingebaut
ist. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Er
findung auf die Steuerung der Menge der zusätzlichen
Luft, die einem derartigen Motor über einen Bypaß-
Saugkanal, der die Drosselklappe überbrückt, zuge
führt wird.
Eine typische bekannte Vorrichtung zur Steuerung
der angesaugten Luftmenge für einen Motor ist bei
spielsweise in der JP 64-4063 B2, 1989 offenbart. Bis
her wurde, wenn die einem Motor zugeordnete Drossel
klappe von einem offenen Zustand in einen geschlos
senen Zustand veränderte, die angesaugte Luftmenge
unzureichend, was bewirkte, daß die Motorgeschwindig
keit niedriger wurde als die Leerlaufgeschwindig
keit oder, daß der Anteil an schädlichen Komponenten
(CO und HC) im Abgas sich erhöhte, die erzeugt wer
den, wenn die Motorgeschwindigkeit verringert wird.
Um eine Verringerung der Motorgeschwindigkeit zu ver
hindern und dabei den Anteil an schädlichen Kompo
nenten im Abgas zu verhindern, wurde im Stand der
Technik vorgesehen, die Menge der angesaugten zu
sätzlichen Luft, die durch einen Bypaß-Saugkanal hin
durchgeführt wurde, zu erhöhen, um der Verzögerungs
bedingung des Motors entgegenzuwirken, von dem Zeit
punkt an, an dem beispielsweise ein Leerlaufschalter,
der feststellt, ob die Drosselklappe vollständig oder
fast vollständig geschlossen ist oder nicht, das
heißt, ob sie in der Leerlaufstellung ist oder nicht, vom
"AUS"-Zustand in einen "EIN"-Zustand wechselt. Diese
Steuerung wird durchgeführt, indem zeitweise die Of
fenstellung eines elektrisch betätigten Luftsteuer
ventiles über eine normale Basissteuermenge erhöht
wird, wobei das Steuerventil in einem Bypaß-Saugkanal
angeordnet ist, der die Drosselklappe überbrückt.
Eine derartige bekannte Vorrichtung zur Steuerung der
angesaugten Luftmenge für einen Motor leidet aller
dings unter folgenden Mängeln:
Wenn der Fahrer, wegen irgendwelcher Gründe, einen
Vorgang wiederholt, bei dem das sich in einer losge
lassenen Stellung befindliche Gaspedal leicht nieder
gedrückt wird und sofort danach losgelassen wird,
wenn der Motor in der Leerlaufbedingung ist, dann
wird die Drosselklappe leicht geöffnet und anschlie
ßend geschlossen, abhängig von der Betätigung des
Gaspedales und folglich wechselt der Leerlaufschalter
wieder zurück von einem "AUS"-Zustand in einen "EIN"-
Zustand. Da der Öffnungsgrad des Luftsteuerventiles
zeitweise erhöht wird, jedesmal wenn der Leerlauf
schalter sich ändert, wird die Erhöhung des Öffnungs
grades des Luftsteuerventiles wiederholt. Daher wird
die Menge der in den Motor angesaugten zusätzlichen
Luft wiederholt erhöht, wodurch eine Erhöhung der
Motorgeschwindigkeit auf ein Niveau hoch oberhalb der
Laufgeschwindigkeit erwirkt wird.
Außerdem ist aus der DE-PS 34 08 988 C2 ein Verfahren
zur Steuerung eines Steuerventiles zum Regulieren der
an eine Brennkraftmaschine gelieferten Menge zusätz
licher Luft bekannt. Dabei ist im Ansaugkanal ein
Drosselventil angeordnet, das die zusätzlich über
einen Zusatzluftkanal zuführbare Menge in Abhängig
keit des Atmosphärendruckes steuert, um einen so
starken Drehzahlabfall des Motors bei dessen Verlang
samung zu vermeiden, so daß auch bei niedrigem Atmo
sphärendruck ein Stillstand verhindert wird. Dabei
werden parallel die Drehzahl, die Kühlwassertempera
tur, die Belastung durch elektrische Einrichtungen,
der Drosselklappenöffnungsgrad, der absolute Druck im
Ansaugkanal, der Atmosphärendruck und mit einem
Schalter der Einrückzustand der Kupplung ermittelt.
Die Lieferung von Zusatzluft wird verhindert, wenn
der Drosselklappenöffnungsgrad θ größer als ein be
stimmter Wert ist oder die Motordrehzahl größer als
eine vorbestimmte Drehzahl ist. Sind diese Bedingun
gen nicht erfüllt wird Zusatzluft über das Luftsteu
erventil in den Motor gebracht, so daß wie bereits
beschrieben auch bei kurzzeitiger Betätigung des Gas
pedales eine Erhöhung der Drehzahl durch Auslösen der
Ventilöffnung des Luftsteuerventiles auch bei nur
kurzzeitiger Öffnung der Drosselklappe erfolgt.
Eine ähnliche Einrichtung ist in der DE-PS 27 49 369 C2
beschrieben, bei der die Regelung der Zusatzluftmenge
in Abhängigkeit eines Soll/Istdrehzahlvergleiches,
der Drosselklappenstellung und/oder ob sich der Motor
im Schubbetrieb befindet, erfolgt.
Ausgehend von den oben beschriebenen Problemen des
Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zur Steuerung der ange
saugten Luftmenge für einen Motor zu schaffen, die in
der Lage ist
einen anormalen Anstieg der Motordrehzahl zu ver
hindern, wenn das Gaspedal leicht gedrückt und
schnell wieder losgelassen wird und so die Dros
selklappe entsprechend geöffnet und geschlossen wird.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Zu diesem Zweck sieht die vorliegende Erfindung eine
Vorrichtung zur Steuerung der angesaugten Luftmenge
für einen Motor vor mit einer Steuereinheit zur
Durchführung der Steuerung derart, daß die zusätzli
che Luftmenge erhöht wird, um der Verzögerungsbe
dingung gewachsen zu sein, die auftritt, wenn die
Drosselklappe von einem offenen Zustand in einen
geschlossenen Zustand übergeht, wobei die
Steuereinheit den Steuervorgang des Erhöhens der
Menge der angesaugten Luft verhindert, wenn ein
Motorparameter, der proportional zur Motorlast ist,
zum Zeitpunkt, bei dem die Drosselklappe sich in ih
rem geöffneten Zustand befunden hat, nicht größer war
als ein vorgegebener Wert.
Wenn gemäß der vorliegenden Erfindung die Änderung
der Motorlast relativ gering ist zum Zeitpunkt, bei
dem die Drosselklappe von einem offenen Zustand in
einen geschlossenen Zustand wechselt, dann verhindert
die Steuereinheit den Steuervorgang des Erhöhens der
Menge der zusätzlichen Luft, wodurch ein unnötiger
Anstieg der Motorgeschwindigkeit verhindert wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird in dem abhängigen Anspruch 2 gege
ben.
Die obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung sind deutlicher aus der
folgenden Beschreibung des bevorzugten Ausführungs
beispiels ersichtlich, das in Zusammenhang mit den
begleitenden Zeichnungen näher erläutert wird, wobei
in der Zeichnung gleiche Bezugsziffern gleiche
Elemente bezeichnen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der elektroni
schen Luftsteuereinheit in der
Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 1 bis 6 Flußdiagramme, die die Betriebsweise
eines Ausführungsbeispiels der vor
liegenden Erfindung zeigen und
Fig. 7 eine Darstellung der Wellenform, die
den Zeitablauf des Vorganges
entsprechend des Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung und den
Zeitablauf des Vorganges entsprechend
dem Stand der Technik zeigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgen
den mit Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung be
schrieben.
Fig. 1 stellt eine Blockanordnung dar, die ein
Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Steue
rung der angesaugten Luftmenge gemäß der vor
liegenden Erfindung zeigt, wobei das Bezugs
zeichen 10 einen allgemein bekannten 4-Zylinder
funkengezündeten Motor bezeichnet, der in einem
Fahrzeug, beispielsweise einem Automobil, vorge
sehen ist und 11 bezeichnet den Ansaugkanal des
Motors 10. Im Ansaugkanal 11 sind ein Luftfil
ter 12, eine Drosselklappe 13, die abhängig
von der Betätigung eines Gaspedals aktiviert
wird, und ein Zwischentank 14 in der erwähnten
Reihenfolge von der strömungsaufwärtigen Seite
gesehen vorgesehen. Ein Haupt-Bypaß-Saugkanal
15 verbindet zwei Bereiche des Ansaugkanals 11,
die jeweils stromaufwärts und stromabwärts von
der Drosselklappe 13 liegen, d. h. er über
brückt die Drosselklappe. Der Haupt-Bypaß-Saug
kanal 15 ist mit einem Magnetsteuerventil
(d. h. ein magnetbetätigtes Luftsteuerventil) 16
als ein Beispiel eines elektrisch betätigten
Luftsteuerventilsversehen, das den Querschnitt
des Strömungspfades des Haupt-Bypaß-Saugkanals
15 steuert. Das Magnetsteuerventil 16 ist der
art angeordnet, daß sein Öffnungsgrad in Über
einstimmung mit dem Leistungsverhältnis des
Antriebssignals, das aufgebracht wird, gesteu
ert wird: Je höher das Leistungsverhältnis ist
je größer ist der Öffnungsgrad. Zusätzlich
ist ein Schnell-Leerlauf-Bypaßkanal 17 und ein
zusätzlicher Bypaß-Saugkanal 18 vorgesehen,
die die Drosselklappe 13 in der gleichen Weise
wie der Haupt-Bypaß-Saugkanal 15 überbrücken.
Der Schnell-Leerlauf-Bypaßkanal 17 ist mit ei
nem allgemein bekannten Schnell-Leerlaufven
til 19 des "Thermowax-Typs" versehen, das
automatisch den Querschnitt des Strömungs
pfades des Schnell-Leerlauf-Bypaßkanals 17
in Übereinstimmung mit der Wassertempera
tur zur Kühlung des Motors 10 steuert. Der
Öffnungsgrad des Schnell-Leerlaufventils 19
ist umgekehrt proportional zu der Temperatur
des Kühlwassers. Der zusätzliche Bypaßkanal 18
ist mit einer Leerlaufeinstellschraube 20 ver
sehen, die den Querschnitt des Strömungspfades
des zusätzlichen Bypaß-Saugkanals 18 steuert.
Die Leerlaufeinstellschraube 20 wird manuell
durch die Werkstatt eingestellt, wenn die Leer
laufgeschwindigkeit eingestellt wird.
Ein Kurbelwellenwinkelsensor 22 ist an einen
Verteiler 21 angeordnet, der in eine Zündvor
richtung für den Motor 10 eingeschlossen ist.
Der Sensor 22 erzeugt einen Winkelimpuls je
desmal, wenn die Kurbelwelle des Motors 10
über einen vorbestimmten Winkelbereich ro
tiert.
Ein Leerlaufschalter 23 stellt fest, ob die
Drosselklappe 13 in einer Leerlaufstellung,
d. h. einer voll geschlossenen Stellung ist
oder nicht. Wenn festgestellt wird, daß die
Drosselklappe 13 vollständig geschlossen
ist, wechselt der Leerlaufschalter 23 vom
"Aus"-Zustand in den "Ein"-Zustand. Ein
Drosselklappenöffnungssensor 24 tastet
den Öffnungsgrad θ der Drosselklappe 13
ab und gibt ein analoges Signal ab, dessen
Größe dem Öffnungsgrad θ der Drosselklappe
entspricht.
Eine elektronische Luftsteuereinheit 25 wird,
wie in Fig. 2 gezeigt, mit den Ausgangssignalen
vom Kurbelwellenwinkelsensor 22, vom Leerlauf
schalter 23 und vom Drosselklappensensor 24 ver
sehen, damit sie die Eingangssignale entsprechend
einem vorbestimmten Verarbeitungsvorgang verar
beiten und den Öffnungsgrad des Magnetsteuer
ventils 16 auf der Grundlage des Ergebnisses
der Verarbeitung steuern kann.
Wie allgemein bekannt ist, wird der Druck inner
halb des Ansaugkanals 11 an der Seite stromab
wärts der Drosselklappe 13 durch einen Druck
sensor 26 bestimmt, der den Druck innerhalb des
Zwischentanks 14, d. h. den Druck innerhalb des
Saugrohres abtastet. Die Motorgeschwindigkeit
wird auf der Basis des durch den Drucksensor 26
abgetasteten Saugrohrdruckes und durch die von
dem Kurbelwellenwinkelsensor 22 gelieferten
Winkelimpulse bestimmt und eine Kraftstoffmen
ge, die der abgetasteten Motorgeschwindigkeit
entspricht, wird dem Motor von einem Kraft
stoffeinspritzventil 27, das für jeden Zylinder
vorgesehen ist, zugeführt. Es sei bemerkt, daß
das Krafstoffeinspritzventil 27 durch ein nicht
dargestelltes Kraftstoffsteuersystem betätigt
wird. Es ist somit möglich, die Drehgeschwindig
keit des Motors 10 durch Steuern der angesaug
ten Luftmenge mittels der Drosselklappe 13 oder
dem Magnetsteuerventil 16 zu steuern.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der elektronischen
Luftsteuereinheit 25 aus Fig. 1. Die Steuerein
heit 25 umfaßt einen Microcomputer 30, der die
Verarbeitung der verschiedenen Eingangsdaten
durchführt, einen A/D-Wandler 31, der ein analo
ges Eingangssignal in ein digitales Signal um
wandelt und das umgewandelte Signal dem Micro
computer 30 zuführt, und einen Treiberkreis 32,
der ein anfragegesteuertes Treibersignal vom
Microcomputer 32 verstärkt und das verstärkte
Signal dem Magnetsteuerventil 16 zuführt.
Der Microcomputer 30 weist eine CPU 30A, die die
verschiedenen Arten der Berechnungen und der Ent
scheidungen durchführt, ein ROM 30B, das Program
me entsprechend den Flußdiagrammen nach den Fig.
3 bis 6 speichert und ein RAM 30C auf, das als
Arbeitsspeicher verwendet wird.
Die Winkelimpulse vom Kurbelwellenwinkelsensor 22
werden dem Microcomputer 30 zugeführt und dazu
verwendet, die Motorgeschwindigkeit auf der Basis
der Impulsperiode zu berechnen.
Ein analoges Abtastsignal vom Drosselklappensensor 24
wird in den Microcomputer 30 nach seiner Umwand
lung in ein digitales Signal durch den A/D-Wandler
31 gelesen und stellt den Drosselklappenöffnungs
grad θ dar. Ein "Ein/Aus"-Signal vom Leerlauf
schalter 23 wird dem Microcomputer eingegeben, so
wie es ist.
Fig. 3 zeigt eine Hauptroutine für die Berechnung
der Steuermenge für das Magnetsteuerventil 16
entsprechend diesem Ausführungsbeispiel. Zuerst
wird in Schritt 101 die Initialisierung durchge
führt und in Schritt 102 wird auf der Basis der
Winkelbereichsimpulse durch den Kurbelwellen
winkelsensor 22 die Daten der Motorgeschwindig
keit Ne (αNE) berechnet, die die Motorge
schwindigkeit NE darstellen. Die Periode
der Winkelimpulse wird durch eine nicht dar
gestellte Interrupt-Routine (Unterbrechungs
routine) berechnet, die jedesmal initiiert
wird, wenn ein Winkelimpulssignal erzeugt
wird. Dann wird die in Fig. 4 gezeigte Ver
arbeitung durchgeführt, um die Grundsteuer
menge für das Magnetsteuerventil 16 zu be
rechnen, die der Motorgeschwindigkeit NE
in Schritt 103 entspricht. Dann wird der
Wert des Drosselklappenöffnungsgrad θ (α die
Drosselklappenöffnung θ) der durch Umwandlung
des Ausgangssignals des Drosselklappenöff
nungssensors 24 in einer digitalen Form er
halten wird, in Schritt 104 eingelesen.
Dann wird die in Fig. 5 dargestellte Verar
beitung durchgeführt, um eine zusätzliche
Steuermenge für das Magnetsteuerventil 16
in Übereinstimmung mit der Größe des Wertes
des Drosselklappenöffnungsgrades θ und des
Zustandes des Leerlaufschalters 23 zu be
rechnen und eine Steuermenge für das Magnet
steuerventil 16 wird durch Addieren der
Grundsteuermenge und der zusätzlichen Steuer
menge im Schritt 105 erhalten. Nach der Durch
führung des Schrittes 105 kehrt die Verar
beitung zu Schritt 102 zurück, um die oben
beschriebene Vorgehensweise zu wiederholen.
Der Vorgang der Berechnung der Grundsteuer
menge für das Magnetsteuerventil 16 wird
im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 4
erläutert. In Schritt 1031 wird zuerst ent
schieden, ob die Motorgeschwindigkeitsdaten
Ne gleich oder kleiner als ein vorbestimmter
Wert A sind oder nicht, d. h. ob die Motorge
schwindigkeit NE gleich oder kleiner als die
Anzahl der Umdrehungen ist oder nicht, die
dem Wert A entspricht. Ist dies der Fall,
dann wird im Schritt 1032 entschieden, ob
eine vorbestimmte Zeit nach der vorhergehenden
Berechnung der Grundsteuermenge D abgelaufen ist
oder nicht. Ist dies nicht der Fall, wird die
Bearbeitung nach Fig. 4 beendet, während im
bejahenden Fall ein erster Steuerwert K1 zu der
vorhergehenden Grundsteuermenge E hinzugefügt
wird, die eine vorbestimmte Zeit vorher bestimmt
wurde, um E zu aktualisieren (es sei bemerkt,
daß die obere Grenze von E ein Leistungsver
hältnis von 100% ist). Normalerweise bewirkt
die aktualisierte Grundsteuermenge E eine
Erhöhung des Öffnungsgrades des Magnetsteuer
ventils 16 um eine Größe entsprechend K1 im
Vergleich mit der vorhergehenden Grundsteuer
menge.
Wenn andererseits die Daten der Motorgeschwin
digkeit Ne größer sind als der Wert A im Schritt
1031, wird dann im Schritt 1034 entschieden,
ob die Daten Ne gleich oder größer als ein zwei
ter vorbestimmter Wert B sind. Ist dies nicht
der Fall, so wird die Bearbeitung nach Fig. 4 be
endet, während im zutreffenden Fall im Schritt
1035 dann entschieden wird, ob eine vorbe
stimmte Zeit nach der vorhergenden Berech
nung einer Grundsteuermenge E abgelaufen ist
oder nicht. Wenn nicht, wird die Bearbeitung
nach Fig. 4 beendet, wenn ja, ein zweiter Steuer
wert K2 von der vorherigen Grundsteuermenge E,
die eine vorbestimmte Zeit vorher berechnet wurde,
abgezogen, um E zu aktualisieren (es sei bemerkt,
daß die untere Grenze von E das Leistungsver
hältnis von 0% ist). Normalerweise bewirkt die
aktualisierte Grundsteuermenge E eine Abnahme
des Öffnungsgrades des Magnetsteuerventils 16
um eine dem Wert K2 entsprechende Menge im
gleich zu der vorherigen Grundsteuermenge. Nach
der Durchführung des Schrittes 1033 oder 1036
wird die Verarbeitung nach Fig. 4 beendet. Unter
der Annahme, daß ein der Leerlaufgeschwindig
keit NIDL entsprechender Wert durch IDL darge
stellt wird, ist der Zusammenhang A < IDL < B
gültig. Die Differenz zwischen B und A ent
spricht beispielsweise einigen zehn Umdrehungen
pro Minute.
Der Vorgang der Berechnung einer Steuermenge
für das Magnetsteuerventil 16 wird im folgenden
unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert. In Schritt
1051 wird zuerst entschieden, ob der Drosselklap
penöffnungsgrad θ gleich oder größer als der
Öffnungsgrad θ1, der vorher für eine Steuermengen
erzeugungsentscheidung eingestellt und gespeichert
wurde, ist oder nicht, d. h. ob der Drosselklappen
öffnungsgrad θ der Drosselklappe 13 gleich oder
größer als ein vorbestimmter Drosselklappenöffnungs
grad θ1 ist oder nicht. Im zustimmenden Fall wird
ein Anfangswert D1 für eine zusätzliche Steuermen
ge, die vorher eingestellt und im ROM 30B ge
speichert wurde, um zeitweise die zusätzliche
Luftmenge zu erhöhen, an eine erste Speicher
stelle in dem RAM 30C übertragen und als eine
zusätzliche Steuermenge M in Schritt 1052 defi
niert. Wenn in Schritt 1051 die Antwort "NEIN"
ist oder nach der Durchführung des Schrittes
1052 geht der Vorgang weiter zu Schritt 1053,
bei dem entschieden wird, ob der Leerlauf
schalter 23 aus dem "AUS"-Zustand in den
"EIN"-Zustand gewechselt hat oder nicht. In
dem zutreffenden Fall wird die zusätzliche
Steuermenge M in einen zusätzlichen Speicher
für die Steuermenge (z. B. eine zweite Speicher
stellung im RAM 30C) übertragen und als zu
sätzliche Steuermenge D in Schritt 1054 de
finiert. Wenn in Schritt 1053 die Antwort
"NEIN" ist oder nach der Durchführung des Schrit
tes 1054, geht die Verarbeitung zu Schritt
1055 weiter, in dem entschieden wird, ob eine
vorbestimmte Zeit nach der Durchführung des
Schrittes 1054 abgelaufen ist oder nicht; wenn
ja, wird in Schritt 1056 entschieden, ob
eine vorbestimmte Zeit nach der vorhergehenden
Berechnung der Steuermenge Z abgelaufen ist
oder nicht. Im zutreffenden Fall wird 1
von der zusätzlichen Steuermenge D abgezogen,
um D zu aktualisieren (untere Grenze 0) und
zwar in Schritt 1057 und der Vorgang geht dann
zu Schritt 1058 weiter. Selbst wenn in den
Schritten 1055 oder 1056 die Antwort "NEIN"
ist, geht der Vorgang weiter zu Schritt 1058.
In Schritt 1058 wird eine Steuermenge Z für das
Magnetsteuerventil 16 durch Addieren der Grund
steuermenge E und der zusätzlichen Steuermenge
D erhalten, wodurch die Verarbeitung nach Fig. 5
vervollständigt wird. Es sei bemerkt, daß Z, E und
D alle Leistungsverhältnisse darstellen.
Wenn ein Interrupt-Signal (Unterbrechungssignal)
das durch einen timer zu jeweils einem vorbe
stimmten Zeitraum erzeugt wird, während der Durch
führung der Hauptroutine nach Fig. 3 auftritt,
wird die Durchführung der Hauptroutine sofort
unterbrochen und eine Interrupt-Routine, die
in Fig. 6 gezeigt ist, wird an deren Stelle
durchgeführt. In Schritt 201 wird ein Treiber
signal, das ein Leistungsverhältnis entsprech
end der Steuermenge Z hat, dem Magnetsteuer
ventil 16 über den Treiberkreis 32 zuge
führt, um das Steuerventil 16 anzutreiben,
und der Vorgang kehrt dann zu der Haupt
routine zurück.
Fig. 7 zeigt ein Wellenformdiagramm, in dem
die Änderungen der Motorgeschwindigkeit NE
der zusätzlichen Steuermenge D und des Drossel
klappenöffnungsgrades θ in Abhängigkeit von
der Zeit t dargestellt ist. Im Stand der Technik
wird, wie die unterbrochenen Linien zeigen,
wenn die Drosselklappe wiederholt leicht ge
öffnet und geschlossen wird, wie t2, t3, t4
zeigen, und wenn die Drosselklappe voll ge
schlossen ist und die Motorgeschwindigkeit
NE sich der Leerlaufgeschwindigkeit NIDL an
nähert, die zusätzliche Steuermenge D1 zu
jeder Zeit, wenn die Drosselklappe leicht
geöffnet oder geschlossen wird, erzeugt, so
daß die Menge der zusätzlichen Luft zeit
weise erhöht wird zu jeder Zeit, wenn die
zusätzliche Steuermenge D1 erzeugt wird und
somit erhöht sich die Motorgeschwindigkeit
NE in einem großen Bereich. In diesem Aus
führungsbeispiel ist allerdings der Drossel
klappenöffnungsgrad θ bei geöffneter Drossel
klappe nicht größer als der Drosselklappen
öffnungsgrad θ1 zur Steuermengenerzeugungs
entscheidung, wie in den durchgezogenen Linien
des Diagramms gezeigt. Somit werden keine
zusätzlichen Steuermengen D1 bei t2, t3 und t4
erzeugt und somit steigt die Motorgeschwindig
keit NE nicht wesentlich, sondern konvergiert
ungefähr zu der Leerlaufgeschwindigkeit NIDL.
Der ursprüngliche Wert D1 für die zusätzliche
Steuermenge wird nur zur Zeit t1 und t5 ge
setzt, da der Drosselklappenöffnungsgrad θ
vorher größer ist als der Drosselklappenöff
nungsgrad θ1 der Steuermengenerzeugungsent
scheidung. Danach wird die Steuermenge stufen
weise auf Null reduziert. Daher wird die Menge
der zusätzlichen Luft erhöht, wenn der Motor
in eine Verzögerungsbedingung durch voll
ständiges Schließen der Drosselklappen ge
bracht wird, so daß die Motorgeschwindig
keit NE nicht unter diejenige der Leerlauf
geschwindigkeit NIDL fällt, sondern langsam
sich daran angleicht.
Wie oben beschrieben worden ist wird ent
sprechend der vorliegenden Erfindung der
Steuervorgang des Erhöhens der Menge der
zusätzlichen Luft, der zur Anpassung an
die Verzögerungsbedingung durchgeführt
wird, wenn die Drosselklappe geschlossen
wird, verhindert, wenn ein der Last des
Motors proportionaler Motorparameter oder
die Motorlast selbst nicht größer sind als
ein vorgegebener Wert, wenn die Drossel
klappe in einem offenen Zustand ist. Selbst
wenn daher der Fahrer einen Vorgang wieder
holt, bei dem die Drosselklappe leicht ge
öffnet und sofort anschließend geschlossen
wird, ist es möglich, die Erhöhung der Motor
geschwindigkeit weit über die Leerlaufge
schwindigkeit zu verhindern.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Steuerung der angesaugten
Luftmenge für einen Motor (10), mit einem Bypaß-
Saugkanal (15), der eine Drosselklappe (13)
überbrückt, um zusätzliche Luft dem Motor (10)
zuzuführen, einem elektrisch betätigten
Luftsteuerventil (16) zur Steuerung der durch
den Bypaß-Saugkanal (15) hindurchgehenden
zusätzlichen Luftmenge und mit Steuermitteln
(25) zur Durchführung eines Steuervorganges zur
Erhöhung der zusätzlichen Luftmenge, um der Ver
zögerung entgegenzuwirken, die auftritt, wenn
die Drosselklappe (13) von einem geöffneten in
einen geschlossenen Zustand wechselt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel (25) den Steuervorgang des
Erhöhens der Menge der zusätzlichen Luft ver
hindern, wenn ein der Motorlast proportionaler
Parameter zum Zeitpunkt, bei dem die Dros
selklappe (13) sich in dem genannten geöffneten
Zustand befunden hat, nicht größer war als ein
vorgegebener Wert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der der Motorlast proportionale
Parameter der Drosselklappenöffnungsgrad θ ist.
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