DE19731373C2 - Regeleinrichtung für die Leerlaufdrehzahl eines Verbrennungsmotors für Automobile - Google Patents
Regeleinrichtung für die Leerlaufdrehzahl eines Verbrennungsmotors für AutomobileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für die
Leerlaufdrehzahl eines Verbrennungsmotors für Automobile
durch Steuerung der Öffnungs- und Schließdauer eines
elektromagnetischen Einlaß- bzw. Auslaßventils.
Eine typische Regeleinrichtung für die Leerlaufdrehzahl
eines Verbrennungsmotors vergleicht einen in Abhängigkeit
von der Belastung des Verbrennungsmotors eingestellten
Sollwert der Leerlauf-Drehzahl mit dem Istwert der Leer
laufdrehzahl und verstellt den Einlaßluftstrom in Abhän
gigkeit von der Differenz beider Drehzahlen so, daß die
Drehzahl dem Sollwert entspricht. Herkömmliche Leerlauf
drehzahl-Regeleinrichtungen können grob in zwei Arten un
terteilt werden: Bei der einen wird der Luftstrom in ei
nem die Drosselklappe in einem Lufteinlaßkanal umgehenden
Bypaß-Kanal und bei der anderen die Stellung der Drossel
klappe gesteuert.
Nachstehend werden die beiden herkömmlichen Regeleinrich
tungen anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben.
Fig. 1 stellt eine Leerlaufdrehzahl-Regeleinrichtung mit
Bypaß-Kanal dar. Auf der Einlaßseite eines Verbrennungs
motors 110 für Automobile ist ein Einlaßluftkanal 112
vorgesehen. Der Einlaßluftkanal 112 enthält eine Drossel
klappe 114, zu der ein Bypaß-Kanal 116 parallel liegt.
Der Durchlaßquerschnitt des Bypaß-Kanals 116 ist mittels
einer Betätigungseinheit 118 verstellbar. Bei der Betäti
gungseinheit 118 handelt es sich beispielsweise um einen
Schrittmotor oder einen Hubmagneten, die jeweils ein Ven
tilverschlußstück im Bypaß-Kanal verstellen. Die Betäti
gungseinheit 118 wird durch ein Stellsignal der (nicht
dargestellten) Regeleinrichtung in Abhängigkeit von der
Differenz zwischen Soll- und Istwert der Leerlaufdrehzahl
betätigt.
Wenn der Istwert der Motordrehzahl kleiner als die Leer
laufdrehzahl ist, vergrößert die Betätigungseinheit 118
den Durchtrittsquerschnitt entsprechend der Differenz
beider Drehzahlen, so daß der Einlaßluftstrom zum Motor
zunimmt und die Motordrehzahl um die Differenz beider
Drehzahlen zunimmt. Wenn die Drehzahl des Motors dagegen
größer als der Sollwert ist, verringert die Betätigungs
einheit den Durchtrittsquerschnitt entsprechend der Dif
ferenz beider Drehzahlen, so daß der Einlaßluftstrom ver
ringert und die Motordrehzahl um die Differenz beider
Drehzahlen verringert wird. Dadurch wird die Motordreh
zahl auf dem Sollwert gehalten, so daß der Motor 110 eine
stabile Leerlaufdrehzahl beibehält.
Fig. 2 stellt eine Regeleinrichtung mit Direktantrieb der
Drosselklappe 114 schematisch dar. Soweit die Bauteile
der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Regeleinrichtungen
mit gleichen Bezugszahlen versehen sind, werden sie nach
stehend nicht erneut beschrieben. Nach Fig. 2 ist die
Drosselklappe 114 mit einem Drosselklappenhebel 120 zum
Einstellen des Öffnungswinkels der Drosselklappe 114 ver
sehen. Der Drosselklappenhebel 120 ist über einen Dros
selklappendraht 122 mit einem (nicht dargestellten) Gas
pedal verbunden. Die Drosselklappe 114 weist eine (nicht
dargestellte) Rückholfeder auf und ist immer in Richtung
auf ihre Schließstellung vorgespannt. Der Drosselklappen
hebel 120 ist mit einer Betätigungseinheit 124 verbunden,
durch die die Stellung der Drosselklappe 114 in Abhängig
keit von der Differenz zwischen Soll- und Istwert der Mo
tordrehzahl verändert werden kann. Dadurch wird der
Durchflußquerschnitt zwischen Lufteinlaßkanal 112 und
Drosselklappe 114 so eingestellt, daß der Einlaßluft
strom, der vom Motor angesaugt wird, so geändert wird,
daß die Motordrehzahl gleich dem Sollwert der Leerlauf
drehzahl ist.
Bei diesen Regeleinrichtungen wird der Einlaßluftstrom
durch Änderung des Durchflußquerschnitts des Einlaßluft
kanals 112 geändert. Deshalb müssen zur Regelung der
Leerlaufdrehzahl die Betätigungseinheiten 118 und 124 ge
trennt in der Nähe der Drosselklappe vorgesehen sein. Bei
der Regeleinrichtung mit Bypaß-Kanal muß dieser eigens
vorgesehen werden. Zusätzlich muß, um die Betätigungsein
heiten 118 und 124 entsprechend dem Betriebszustand des
Motors zu betreiben, eine komplizierte Regelung durchge
führt werden.
Außerdem hängt die Änderungsgeschwindigkeit des Durch
flußquerschnitts im Bypaß-Kanal von der Betriebsgeschwin
digkeit der Betätigungseinheit 118 ab. Da die Betriebsge
schwindigkeit der Betätigungseinheit 118 begrenzt ist,
ergibt sich eine entsprechende Ansprechverzögerung im Re
gelkreis.
Bei der Regeleinrichtung mit Direktantrieb der Drossel
klappe 114 durch die Betätigungseinheit 124 gegen die
Kraft einer Rückholfeder ist die Betätigungsgeschwindig
keit der Betätigungseinheit ebenfalls aufgrund der Rück
holfeder gering, so daß es schwierig ist, eine geringe
Ansprechverzögerung des Regelkreises zu erreichen.
Ferner ist die herkömmliche Leerlaufdrehzahl-Regelein
richtung in der Nähe der Drosselklappe 114 angeordnet,
und die Drosselklappe 114 steht mit dem Motor 110 über
einen Einlaßkrümmer usw. in Verbindung, so daß die Dros
selklappe 114 einen vorbestimmten Abstand vom Motor 110
aufweist. Daher ist eine vorbestimmte Zeit erforderlich,
bis die eingestellte Ansaugluft den Motor 110 erreicht,
wodurch sich eine zusätzliche Ansprechverzögerung im Re
gelkreis ergibt.
Aus der DE 34 01 362 C2 ist ein Verfahren zur Steuerung
eines Verbrennungsmotors bekannt, bei dem nur durch Koor
dination der Öffnungs- und Schließzeitpunkte von Einlaß-
und Auslaßventilen das Vorhandensein einer bestimmten Ab
gasmenge nach Abschluß des Ladungswechsels im Zylinder
und dadurch das verbleibende Zylindervolumen für die Auf
nahme von Frischgemisch zur Laststeuerung verringert
wird. Eine Drehzahlvergleichseinrichtung und eine Ventil
öffnungsdauer-Änderungseinrichtung, durch die der
Schließzeitpunkt des Einlaßventils oder der Öffnungszeit
punkt des Auslaßventils geändert wird, sind nicht vorge
sehen.
Die DE 39 40 752 A1 offenbart, daß die Einlaßventil-Öff
nungsdauer unter anderem in Abhängigkeit von der Motor
drehzahl gesteuert wird.
Die EP 0 376 714 A2 offenbart eine Steuereinrichtung für
eine Innenverbrennungskraftmaschine mit einer elektromag
netischen Betätigungseinheit, einer Brennstoff-Einspritz
düse, einem Maschinenbelastungssensor, einem Kurbelwel
len-Drehwinkelsensor und einer Recheneinrichtung. Dort
ist jedoch keine Leerlaufdrehzahl-Regeleinrichtung
vorgesehen, bei der eine Drehzahldifferenz zwischen Soll-
und Istwert der Leerlaufdrehzahl zu deren Regelung
herangezogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regelein
richtung für die Leerlaufdrehzahl eines Verbrennungsmo
tors für Automobile anzugeben, die ohne die eingangs ge
schilderte typische Leerlaufdrehzahl-Regeleinrichtung
auskommt und welche die sich in Abhängigkeit von dem Motor
belastungszustand ändernde Motordrehzahl während des
Leerlaufs sofort auf einen Sollwert der Drehzahl ein
stellt.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen
und 2 angegebenen Regeleinrichtungen gelöst. So wird bei
der einen Lösung der Schließzeitpunkt des Einlaßventils
und bei der anderen Lösung der Öffnungszeitpunkt des Aus
laßventils in Abhängigkeit von der Regeldifferenz zur An
gleichung an den Sollwert der Sollwertdrehzahl gesteuert.
Anstelle herkömmlicher Ventilbetätigungsmechanismen, die
eine Nockenwelle usw. aufweisen, ist, eine elektromagneti
sche Betätigungseinheit vorgesehen, die eine sehr rasche
freie Einstellung der Öffnungs- bzw. Schließzeitpunkte
des Einlaß- bzw. Auslaßventils ermöglicht.
Bei den herkömmlichen Ventilbetätigungsmechanismen, die
eine Nockenwelle benutzen, ist die Öffnungs- bzw.
Schließfunktion von Ein- bzw. Auslaßventil mit der Kur
belwelle des Verbrennungsmotors verbunden, so daß die
Öffnungs- und Schließzeitpunkte bezüglich der Lage des
Kolbens des Motors immer konstant sind und nicht frei
eingestellt werden können. Obwohl in letzter Zeit varia
ble Ventilantriebsmechanismen entwickelt wurden, die die
Steuerung der Zeitpunkte durch Verschieben der Phasenlage
der Nockenwelle in Abhängigkeit vom Betriebszustand des
Motors ändern können, gibt es dennoch strukturelle Gren
zen für deren Änderung. Durch die elektromagnetische Be
tätigungseinheit ist es möglich, die Öffnungs- bzw.
Schließzeitpunkte wahlweise in Abhängigkeit vom Betriebs
zustand des Verbrennungsmotors einzustellen.
Hierbei ermöglicht die erfindungsgemäße Leerlaufdrehzahl-
Regeleinrichtung eine Vergrößerung oder Verringerung des
Einlaßluftstroms des Motors zur Einstellung der Motor
drehzahl, indem wenigstens eine der Ventilöffnungszeiten
oder der Ventilschließzeiten eines Einlaß- bzw. Auslaß
ventils während des Leerlaufs entsprechend dem Bela
stungszustand des Motors geändert wird.
Auf diese Weise läßt sich der Einlaßluftstrom, der vom
Motor angesaugt wird, direkt und schnell ändern, und die
Ansprechgeschwindigkeit der Leerlaufdrehzahl-Regelein
richtung verbessern. Da die Motordrehzahl während des
Leerlaufs geregelt wird, ist es nicht erforderlich, zu
sätzliche Betätigungseinheiten und Bypaß-Kanäle vorzuse
hen, so daß die Regeleinrichtung vereinfacht und die An
zahl der Teile verringert wird, was die Kosten reduziert.
Ferner ist es nicht erforderlich, die komplizierte her
kömmliche Betätigungseinheit der Leerlaufdrehzahl-Regel
einrichtung vorzusehen, so daß es möglich ist, die Kosten
deutlich zu verringern. Da der Ansaugluftstrom direkt ge
steuert werden kann, ist es zusätzlich möglich, die Mo
tordrehzahl rasch zu ändern, so daß die Leerlaufdrehzahl-
Regelung effektiver erfolgt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dar
in stellen dar:
Fig. 1 schematisch eine herkömmliche Leerlaufdrehzahl-
Regeleinrichtung mit einem Bypaß-Kanal parallel zum Ein
laßluftkanal,
Fig. 2 schematisch eine herkömmliche Leerlaufdrehzahl-
Regeleinrichtung, bei der eine Drosselklappe im Einlaß
luftkanal direkt gesteuert wird,
Fig. 3 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Leerlaufdrehzahl-Regeleinrichtung eines Ver
brennungsmotors für Automobile,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer elektronischen Regelein
heit 56, die in Fig. 3 dargestellt ist,
Fig. 5 schematisch den Aufbau einer Betätigungseinheit 44
für ein Auslaßventil 42, die in Fig. 3 dargestellt sind,
Fig. 6 ein Funktionsblockschaltbild des Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Drehzahl-Regeleinrichtung,
Fig. 7A und 7B verschiedene Betriebszustände eines Aus
laßventils 42 entsprechend dem Stromdurchfluß durch die
elektromagnetische Betätigungseinheit 44,
Fig. 8 ein Flußdiagramm zum Bestimmen, ob der augenblick
liche Motorbetriebszustand die Ausführung der Leerlauf
drehzahlregelung erfordert,
Fig. 9 ein Flußdiagramm einer Subroutine für die Leer
laufdrehzahlregelung bei Schritt S103 in Fig. 8 und
Fig. 10 ein Zeitablaufdiagramm des Zusammenhangs zwischen
der Stellung eines Kolbens 46 bezüglich eines Zylinderbe
reiches 12 und den Öffnungs- und Schließzeiten eines Ein
laßventils 34 und eines Auslaßventils 42.
Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leerlauf
drehzahl-Regeleinrichtung nach Fig. 3 enthält einen Motor
10 vom Boxertyp mit einem Zylinderbereich 12, der mehrere
Zylinder 11 aufweist, einen Zylinderkopfbereich 14, einen
Einlaßkanal 16 und einen Auslaßkanal 18. Der Einlaßkanal
enthält eine Einlaßkammer 20, einen Luftfilter 22 zum
Entfernen von Staub aus der Luft, einen Luftdurchflußmes
ser 24 zum Messen des Einlaßluftdurchflusses Q und eine
Drosselklappe 26 zum Einstellen des Einlaßluftdurchflus
ses Q entsprechend dem Maß der Betätigung des (nicht dar
gestellten) Gaspedals, die in der genannten Reihenfolge
in Durchflußrichtung hintereinander angeordnet sind.
In Durchflußrichtung hinter dem Einlaßkanal 16 zweigen
Einlaßkrümmer 17 ab. Die Auslaßenden der Einlaßkrümmer 17
sind jeweils über eine Ansaugöffnung 30 mit einer
Verbrennungskammer 32 jeweils eines Zylinders 11 verbun
den. Die Ansaugöffnung 30 enthält ein Einlaßventil 34,
das in vorgegebenen Zeitpunkten geöffnet und geschlossen
werden kann. Die Verbrennungskammern 32 stehen jeweils
über eine Auslaßöffnung 40 und Auslaßrohre 38 mit einem
Auslaßkanal 18 in Verbindung. Die Auslaßöffnungen 40 ent
halten jeweils ein Auslaßventil 42, das in vorgegebenen
Zeitpunkten geöffnet und geschlossen werden kann. Das
Einlaßventil 34 und das Auslaßventil 42 werden geöffnet,
wenn sich ihre Verschlußstücke in Richtung auf die
Verbrennungskammer 32 bewegen, und geschlossen, wenn sich
die Verschlußstücke in die entgegengesetzte Richtung be
wegen, so daß sie eine Verbindung zwischen der Verbren
nungskammer 32 und der Einlaßöffnung oder der Auslaßöff
nung 40 herstellen oder sperren.
Der Zylinderkopfbereich 14 ist mit einer elektromagneti
schen Betätigungseinheit 44 für das Einlaßventil 34 und
das Auslaßventil 42 ausgestattet. Die elektromagnetische
Betätigungseinheit 44 enthält eine Spule, deren Strom
ein- und ausgeschaltet wird und die durch eine Ventilan
triebseinheit 45 betätigt wird, um das Einlaßventil 34
oder das Auslaßventil 42 zu öffnen und zu schließen.
Der Zylinderbereich 12 ist mit einem Kurbelwellen-
Drehwinkelsensor 50 zum Messen der Lage des Kolbens 46
(der Kurbelwellen-Drehwinkellage) und der Motordrehzahl
Ne ausgestattet sowie mit einem Kühlflüssigkeits-Tempe
ratursensor 52 zum Messen der Temperatur der Kühlflüssig
keit des Motors 10. Die Drosselklappe 26 ist mit einem
Drosselklappenstellungssensor 54 zum Messen der Drossel
klappenstellung ausgestattet.
Weitere Sensoren sind: ein Verdichterschaltsensor 51 zum
Messen der Belastung des Motors durch einen Verdichter
einer (nicht dargestellten) Kühlanlage und einen Drehmo
mentwandler-Belastungssensor 53 zum Messen der Belastung
eines (nicht dargestellten) automatischen Getriebes. Fer
ner ist eine elektronische Regeleinheit 56 vorgesehen
(die nachstehend mit ECU bezeichnet wird), die zur Auf
nahme der Ausgangssignale der jeweiligen Sensoren und zur
Ausgabe der Steuersignale an die jeweiligen Betätigungs
einheiten zur Steuerung der Motorfunktion dient.
Fig. 4 stellt ein Blockschaltbild der ECU 56 dar, die in
Fig. 3 dargestellt ist. Nach Fig. 4 ist die ECU 46 als
Mikrocomputersystem ausgebildet, das aufweist: eine Ein
gabeschnittstelle 56a zum Eingeben der Meßsignale der
Sensoren; eine Ausgabeschnittstelle 56b zur Ausgabe der
Steuersignale der jeweiligen Betätigungseinheiten; eine
CPU 56c als Hauptprozessor; ein ROM 56d, in dem Steuer
programme und Festdaten gespeichert sind, ein RAM 56e, in
dem Daten nach der Verarbeitung der Meßsignale der Senso
ren und durch die CPU 56c verarbeitete Daten gespeichert
werden; ein Backup-RAM 56f zur Speicherung von Lerndaten
usw.; einen Taktgeber 56g usw., wobei diese Baueinheiten
durch einen Datenbus 56h verbunden sind.
Fig. 5 veranschaulicht schematisch den Aufbau des in Fig.
3 dargestellten Auslaßventils 42 und der Betätigungsein
heit 44. Eine detaillierte Beschreibung des Einlaßventils
34 ist weggelassen, weil es denselben Aufbau wie das Ein
laßventil 42 aufweist. Nach Fig. 5 weist das Auslaßventil
42 ein Ventilverschlußstück 42a und einen Ventilschaft
42b auf, und es ist im Zylinderkopfbereich 14 so gela
gert, daß es in vertikaler Richtung bewegbar ist.
Das Ventilverschlußstück 42a ist so ausgebildet, daß es
auf einem Ventilsitz 60 dicht aufsitzen kann, der durch
den Rand 40a der Auslaßöffnung 40 gebildet ist, wobei die
Auslaßöffnung 40 im Zylinderkopfbereich 14 ausgebildet
ist, wenn das Ventilverschlußstück 42a aufwärts bewegt
wird. Mit dem oberen Teil des Ventilschafts 42b ist ein
bewegliches Element 64 aus magnetischem Material verbun
den. Das bewegliche Element 64 ist in einem Gehäuse 62
der Betätigungseinheit 44 angeordnet, das oben auf dem
Zylinderkopfbereich 14 vorgesehen ist.
In dem Gehäuse 62 sind eine Ventilöffnungsspule 66 und
eine Ventilschließspule 68 oberhalb bzw. unterhalb des
beweglichen Elements 64 so angeordnet, daß sich das be
wegliche Element 64 in vertikaler Richtung zwischen den
Spulen 66 und 68 bewegen kann. Innerhalb der Ventilöff
nungsspule 66 und um den Ventilschaft 42b herum ist eine
Ventilschließfeder 70 vorgesehen, die das Ventilver
schlußstück 42a immer in Ventilschließrichtung (in der
Zeichnung nach oben) belastet. Innerhalb der Ventil
schließspule 68 ist eine Ventilöffnungsfeder 72 vorgese
hen, die das Ventilverschlußstück 42a in Ventilöffnungs
richtung (in der Zeichnung nach unten) belastet.
Nach dem in Fig. 6 dargestellten funktionellen Block
schaltbild des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Leerlaufdrehzahl-Regeleinrichtung enthält die ECU 56 ei
nen Unterscheidungsbereich 76 für den Leerlaufzustand,
einen Berechnungsbereich 78 für den Sollwert der Leer
laufdrehzahl, einen Vergleichs- und Unterscheidungsbe
reich 80 für die Drehzahldifferenz und einen Berechnungs
bereich 82 zur Berechnung eines Steuersignals für die Be
tätigungseinheit 45.
Der Unterscheidungsbereich 76 für den Leerlaufzustand be
stimmt in Abhängigkeit von den Meßsignalen des Drossel
klappenstellungssensors 54 und des Kurbelwellen-
Drehwinkelsensors 50, ob der gegenwärtige Motorfunktions
zustand der Leerlaufzustand ist. Der Berechnungsbereich
78 für den Sollwert der Leerlaufdrehzahl empfängt die
Meßsignale des Verdichterschaltsensors 51, des Kühlflüs
sigkeitstemperatursensors 52 und des Drehmomentwandler-
Belastungssensors 53 und berechnet den Sollwert Ni der
Leerlaufdrehzahl, der entsprechend dem Belastungszustand
vorgegeben wird.
Der Vergleichs- und Unterscheidungsbereich 80 für die
Drehzahldifferenz vergleicht den Istwert Ne der Motor
drehzahl, der durch den Kurbelwellen-Drehwinkelsensor 50
gemessen wird, mit dem berechneten Sollwert Ni der Leer
laufdrehzahl, um die Drehzahl-Regeldifferenz zu berech
nen.
Der Berechnungsbereich 82 berechnet ein Steuersignal c
für die Betätigungseinheit 44 aus den Signalen des Unter
scheidungsbereichs 76 für den Leerlaufzustand und des
Vergleichs- und Unterscheidungsbereichs 80 für die Dreh
zahl-Regeldifferenz. Die Ventilantriebseinheit 45 be
wirkt, daß ein elektrischer Strom entsprechend dem Steu
ersignal c durch die Betätigungseinheit 44 fließt, um das
Öffnen und Schließen des Einlaßventils 34 und des Auslaß
ventils 42 zu steuern.
Anhand der Fig. 7A und 7B wird nachstehend die Wirkungs
weise der elektromagnetischen Betätigungseinheit 44 für
das Einlaß- bzw. Auslaßventil beschrieben, die als Grund
element der vorliegenden Erfindung dient. Die Fig. 7A und
7B veranschaulichen schematisch den Zustand des Auslaß
ventils 42, wenn die Betätigungseinheit 44 von elektri
schem Strom durchflossen wird, wobei Fig. 7A den geöffne
ten Zustand und Fig. 7B den geschlossenen Zustand des
Auslaßventils 42 zeigt. Eine detaillierte Beschreibung
des Einlaßventils 34 ist weggelassen, da es den gleichen
Aufbau wie das Auslaßventil 42 aufweist.
Wenn die Ventilantriebseinheit 45 (siehe Fig. 6) bewirkt,
daß ein dem Steuersignal c aus der Steuereinheit 56 ent
sprechender Strom durch die Ventilöffnungsspule 66
fließt, wie in Fig. 7A gezeigt, zieht die Ventilöffnungs
spule 66 das bewegliche Element 64 gegen die Kraft der
Ventilschließfeder 70 an. Dadurch wird das Ventilver
schlußstück 42a in die Verbrennungskammer 32 hinein vom
Ventilsitz 60 abgehoben und die Verbindung zwischen der
Verbrennungskammer 32 und der Auslaßöffnung 40 herge
stellt.
Wenn durch die Ventilschließspule 68 ein elektrischer
Strom fließt, zieht die Ventilschließspule 68 das beweg
liche Element 64 gegen die Kraft der Ventilöffnungsfeder
72 nach oben, so daß das Ventilverschlußstück 42a auf dem
Ventilsitz 60 aufsitzt, wodurch das Auslaßventil 42 ge
schlossen und die Verbindung zwischen Verbrennungskammer
32 und Auslaßöffnung 40 gesperrt wird.
Wie schon erwähnt wurde, steuert die Betätigungseinheit
44 das Öffnen und Schließen des Einlaßventils 34 und des
Auslaßventils 42, wenn die Ventilantriebseinheit 45 be
wirkt, daß entweder durch die Ventilöffnungsspule 66 oder
durch die Ventilschließspule 68 Strom fließt.
Anhand der Fig. 8 bis 10 wird nachstehend ein Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Re
gelung der Leerlaufdrehzahl eines Verbrennungsmotors für
ein Automobil beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel
erfolgt die Regelung der Leerlaufdrehzahl durch das Än
dern der Öffnungs- und Schließzeitpunkte des Einlaßven
tils 34.
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm, das veranschaulicht, wie er
mittelt wird, ob der augenblickliche Betriebszustand des
Motors ein Zustand ist, in dem die Leerlaufdrehzahl gere
gelt werden soll. In einem ersten Schritt S101 wird der
Betriebszustand des Motors anhand des durch den Kurbel
wellen-Drehwinkelsensor 50 gemessenen Istwerts Ne der
Leerlaufdrehzahl des Motors und der durch den Drossel
klappenstellungssensor 54 gemessenen Drosselklappenstel
lung ermittelt.
In einem weiteren Schritt S102 wird geprüft, ob der im
Schritt S101 ermittelte Motorbetriebszustand ein Leer
laufzustand ist. Das heißt, wenn die Messung der Drossel
klappenstellung ergibt, daß die Drosselklappe voll
ständig geschlossen ist, und der gemessene Istwert Ne der
Motordrehzahl niedriger als der vorgegebene Sollwert ist,
wird festgestellt, daß sich der Motor 10 im Leerlaufzu
stand befindet. Wenn festgestellt wird, daß sich der Mo
tor 10 im Leerlaufzustand befindet (JA), geht die Routine
mit einem Schritt S103 weiter, in dem die Leerlaufdreh
zahl geregelt wird, und wenn festgestellt wird, daß sich
der Motor 10 nicht im Leerlaufzustand befindet (NEIN),
dann endet die Routine (ENDE), so daß die Regelung der
Leerlaufdrehzahl nicht ausgeführt wird.
Fig. 9 veranschaulicht als Flußdiagramm eine Subroutine
der im Schritt S103 nach Fig. 8 durchgeführten Regelung
der Leerlaufdrehzahl. Im Schritt S201 wird der Istwert Ne
der Motordrehzahl anhand des Meßsignals des Kurbelwellen-
Drehwinkelsensors 50 bestimmt und im RAM 56e der Steuer
einheit 56 zwischengespeichert.
Danach wird im Schritt S202 der Sollwert Ni der Leerlauf
drehzahl berechnet. Der Berechnungsbereich 78 für den
Sollwert der Leerlaufdrehzahl (siehe Fig. 6) berechnet
den Sollwert Ni aus den Signalen des Verdichterschaltsen
sors 51, des Kühlflüssigkeitstemperatursensors 52 und des
Sensors 53, der das Belastungsdrehmoment mißt, wobei er
diesen Sollwert aus einer empirisch ermittelten Werteta
belle ausliest, die im ROM 56d der Steuereinheit 56 ge
speichert ist.
Danach wird im Schritt S203 geprüft, ob der Istwert Ne
der Motordrehzahl, der im Schritt S201 im RAM 56e gespei
chert wurde, gleich dem Sollwert Ni ist, der im Schritt
S202 berechnet wurde. Wenn festgestellt wird, daß diese
Drehzahlen einander gleich sind (JA), dann endet die Rou
tine (ENDE), weil der Motor 10 im Leerlaufzustand mit ei
ner geeigneten Drehzahl läuft, die seinem Lastzustand
entspricht, so daß es nicht erforderlich ist, die Leer
laufdrehzahl zu regeln. Wenn festgestellt wird, daß diese
Drehzahlen nicht gleich sind (NEIN), geht die Routine zum
Schritt S204 über, in dem der Istwert Ne der Motordreh
zahl so nachgeregelt wird, daß er gleich dem Sollwert Ni
der Leerlaufdrehzahl ist.
Im und nach Schritt S204 wird der Istwert Ne der Motor
drehzahl verändert. Im Schritt S204 wird geprüft, ob der
Istwert Ne der Motordrehzahl größer als der Sollwert Ni
ist und die Differenz beider Drehzahlen berechnet. Wenn
festgestellt wird, daß der Istwert Ne der Motordrehzahl
größer als der Sollwert Ni ist (NEIN), geht die Routine
zum Schritt S205 über, worin der Istwert Ne um die Diffe
renz beider Drehzahlen verringert wird.
Wenn festgestellt wird, daß der Istwert Ne der Motordreh
zahl kleiner als der Sollwert Ni (JA) ist, geht die Rou
tine zum Schritt S206 über, worin der Istwert Ne der Mo
tordrehzahl um die Differenz beider Drehzahlen erhöht
wird. Im Schritt S205 wird die Ventilöffnungsdauer ver
ringert, indem die Öffnungs- und Schließzeitpunkte des
Einlaßventils 34 geändert werden, während im Schritt S206
die Ventilöffnungsdauer vergrößert wird, indem die Öff
nungs- und Schließzeitpunkte des Einlaßventils 34 geän
dert werden.
Anhand von Fig. 10 wird nachstehend das Vergrößern und
Verringern der Ventilöffnungsdauer, das in den Schritten
S205 und S206 ausgeführt wird, beschrieben.
Das Zeitablaufdiagramm nach Fig. 10 veranschaulicht den
Zusammenhang zwischen der Stellung des Kolbens 46 eines
Zylinderbereichs 12 und den Öffnungs- und Schließzeit
punkten des Einlaßventils 34 und des Auslaßventils 42 im
Arbeitstakt I, im Auspufftakt H, im Ansaugtakt K und im
Verdichtungstakt J des Motors 10. In Fig. 10 bedeutet IN
die Öffnungsdauer des Einlaßventils 34 und EX die Öff
nungsdauer des Auslaßventils 42. Außerdem ist die Stel
lung des Kolbens 46 durch den Drehwinkel der Kurbelwelle
ausgedrückt.
Zunächst wird anhand von Fig. 10A die Einstellung der
Öffnungs- und Schließzeitpunkte des Einlaßventils 34 be
schrieben, wenn die Leerlaufdrehzahlregelung nicht ausge
führt wird, d. h. wenn der Istwert Ne der Leerlaufdrehzahl
des Motors gleich dem Sollwert Ni der Leerlaufdrehzahl
ist (JA im Schritt S203 nach Fig. 9) (weiterhin als "üb
liche Zeit" bezeichnet). Nach Fig. 10A wird das Einlaß
ventil 34 in einem Zeitpunkt c in der zweiten Hälfte des
Auspufftaktes H des Motors 10, d. h. kurz bevor der Kolben
46 den oberen Totpunkt TDC (top dead center) (360°) nach
dem Auspufftakt erreicht, in der offenen Stellung belas
sen.
Das Einlaßventil 34 wird im Zeitpunkt d geschlossen,
nachdem der Ansaugtakt K beendet ist und kurz nachdem der
Verdichtungstakt J beginnt, d. h. kurz nachdem der Kolben
46 den unteren Totpunkt BDC (bottom dead center) (540°)
nach dem Ansaugtakt erreicht hat.
Anhand von Fig. 10B wird nachstehend die Einstellung der
Öffnungs- und Schließzeitpunkte des Einlaßventils 34 be
schrieben, wenn der Istwert Ne der Motordrehzahl vom
Sollwert Ni der Leerlaufdrehzahl abweicht (NEIN im
Schritt S203 in Fig. 9, nachstehend als "Leerlaufkorrek
turzeit" bezeichnet).
Wenn der Istwert Ne der Motordrehzahl größer als der
Sollwert Ni der Leerlaufdrehzahl ist (NEIN im Schritt
5204), wird der Schließzeitpunkt d des Einlaßventils 34
entsprechend der Differenz beider Drehzahlen, die im
Schritt S204 berechnet wurde, in Richtung auf den unteren
Totpunkt BDC (540°) nach vorn verlegt (Zeitpunkt d1 in
Fig. 10). Dadurch wird die Öffnungsdauer des Einlaßven
tils 34 um einen Betrag verringert, der der Differenz
beider Drehzahlen entspricht, so daß der Ansaugluftstrom,
der in die Verbrennungskammer 32 gesaugt wird, verringert
wird. Im Ergebnis nimmt der Istwert Ne der Drehzahl ab,
so daß sie dem Sollwert Ni der Leerlaufdrehzahl gleicht.
Wenn der Istwert Ne der Motordrehzahl kleiner als der
Sollwert Ni der Leerlaufdrehzahl ist (JA im Schritt
S204), wird der Schließzeitpunkt d des Einlaßventils 34
in Richtung auf den oberen Totpunkt TDC (720°) verzögert
(Zeitpunkt d2 in Fig. 10). Dadurch wird die Öffnungsdauer
des Einlaßventils 34 um einen Betrag verlängert, der der
Differenz beider Drehzahlen entspricht, so daß der An
saugluftstrom, der in die Verbrennungskammer 32 gesaugt
wird, vergrößert wird. Im Ergebnis nimmt der Istwert Ne
der Motordrehzahl zu, so daß er dem Sollwert Ni der Leer
laufdrehzahl gleicht.
Wie schon erwähnt, kann der Ansaugluftstrom, der in die
Verbrennungskammer 32 gesaugt wird, durch Änderung des
Schließzeitpunktes des Einlaßventils 34 in den Schritten
S205 und S206 direkt gesteuert werden, so daß es möglich
ist, die Ansprechgeschwindigkeit der Leerlaufdrehzahlre
geleinrichtung zu erhöhen, während sich der Motorbela
stungszustand ändert. Dann endet die Routine (ENDE).
Während bei diesem Ausführungsbeispiel die Regelung der
Leerlaufdrehzahl durch Vergrößern oder Verringern der
Öffnungsdauer des Einlaßventils 34 bewirkt wird, kann sie
alternativ auch durch Vergrößern oder Verkleinern der
Öffnungsdauer des Auslaßventils 42 als weiteres Ausfüh
rungsbeispiel bewirkt werden.
Wenn beispielsweise der Istwert Ne der Motordrehzahl im
Leerlauf größer als der Sollwert Ni der Leerlaufdrehzahl
ist (NEIN im Schritt S204), wird der Schließzeitpunkt b
des Auslaßventils 42 beibehalten und der Öffnungszeit
punkt a entsprechend der Differenz beider Drehzahlen, die
im Schritt S204 berechnet wurde, verzögert (Zeitpunkt a1
in Fig. 10). Wenn der Istwert Ne der Motordrehzahl dage
gen kleiner als der Sollwert Ni der Leerlaufdrehzahl ist
(JA im Schritt S204), wird der Öffnungszeitpunkt des Aus
laßventils 42 entsprechend der Differenz beider Drehzah
len vorverlegt (Zeitpunkt a2 in Fig. 10).
Somit wird die Öffnungsdauer des Auslaßventils 42 um ei
nen Betrag, der der Differenz der beiden Drehzahlen ent
spricht, vergrößert oder verringert, um den Ansaugluft
strom, der in die Verbrennungskammer 42 gesaugt wird, zu
vergrößern oder zu verringern, so daß der Istwert Ne der
Motordrehzahl gleich dem Sollwert Ni der Leerlaufdrehzahl
wird.
Wie dargelegt, ist es mithin möglich, den Istwert Ne sehr
rasch auf den Sollwert Ni der Leerlaufdrehzahl einzure
geln, indem die Öffnungs- und Schließzeitpunkte des Ein
laßventils 34 oder des Auslaßventils 42 entsprechend dem
Belastungszustand des Motors während des Leerlaufs geän
dert werden, so daß es möglich ist, eine geeignete Leer
laufdrehzahl zu erhalten.
Claims (2)
1. Regeleinrichtung für die Leerlaufdrehzahl eines Verbren
nungsmotors für Automobile, die eine elektromagnetische Be
tätigungseinheit für ein Einlaßventil, einen Drehzahlsensor
zum Messen des Istwerts der Motor-Drehzahl, eine Berech
nungseinrichtung zur Berechnung eines Sollwerts der Leer
laufdrehzahl in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen des
Motors, eine Einrichtung zum Vergleichen von Soll- und Ist
wert der Leerlaufdrehzahl, um eine Drehzahldifferenz zu er
mitteln, und eine Ventilöffnungsdauer-Änderungseinrichtung
aufweist, die in Abhängigkeit von der ermittelten Drehzahl
differenz die elektromagnetische Betätigungseinheit so
steuert, daß sie die Öffnungsdauer des Einlaßventils wäh
rend des Leerlaufs im Sinne einer Angleichung der Motor
drehzahl an den Sollwert der Leerlaufdrehzahl ändert, wobei
die Ventilöffnungsdauer-Änderungseinrichtung so ausgebildet
ist, daß sie den Schließzeitpunkt des Einlaßventils vorver
legt oder verzögert, um jeweils die Motordrehzahl in Rich
tung auf den Sollwert der Leerlaufdrehzahl zu verringern
oder zu erhöhen.
2. Regeleinrichtung für die Leerlaufdrehzahl eines Verbren
nungsmotors für Automobile, die eine elektromagnetische Be
tätigungseinheit für ein Auslaßventil, einen Drehzahlsensor
zum Messen des Istwertes der Motor-Drehzahl, eine Berech
nungseinrichtung zur Berechnung eines Sollwerts der Leer
laufdrehzahl in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen des
Motors, eine Einrichtung zum Vergleichen von Soll- und Ist
Wert der Leerlaufdrehzahl, um eine Drehzahldifferenz zu er
mitteln, und eine Ventilöffnungsdauer-Änderungseinrichtung
aufweist, die in Abhängigkeit von der ermittelten Drehzahl
differenz die elektromagnetische Betätigungseinheit so
steuert, daß sie die Öffnungsdauer des Auslaßventils wäh
rend des Leerlaufs im Sinne einer Angleichung der Motor
drehzahl an den Sollwert der Leerlaufdrehzahl ändert, wobei
die Ventilöffnungsdauer-Änderungseinrichtung so ausgebildet
ist, daß sie den Öffnungszeitpunkt des Auslaßventils vor
verlegt oder verzögert, um jeweils die Motordrehzahl in
Richtung auf den Sollwert der Leerlaufdrehzahl zu verrin
gern oder zu erhöhen.
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: REICHEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 60322 FRANKFUR |
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