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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Verbesserungen an einer Einlassluftmengensteuervorrichtung
für einen
(inneren) Verbrennungsmotor, der mit einem veränderlichen Ventilzeitgabesystem
ausgestattet ist, das in der Lage ist, die Einlass- und/oder Auslassventilzeitgabe
in Abhängigkeit
von Betriebsbedingungen des Motors beziehungsweise Fahrzeuges beliebig
elektronisch zu steuern. Die Erfindung betrifft insbesondere Techniken
zur Steuerung der Motorleistungsausgabe (der Menge der in den (inneren)
Verbrennungsmotor eintretenden Einlassluft) durch Regulieren einer
Einlassventilöffnungszeit
(oftmals mit „IVO" abgekürzt) und
einer Einlassventilschließzeit
(oftmals mit „IVC" abgekürzt).
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Beschreibung
des Standes der Technik
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In
jüngster
Zeit wurden verschiedene elektronisch gesteuerte variable Ventilzeitgabesysteme vorgeschlagen
und entwickelt, die in der Lage sind, Einlass- und Auslassventile
elektromagnetisch zu betreiben. Ein derartiges elektronisch gesteuertes variables
Ventilzeügabesystem
für einen
(inneren) Verbrennungsmotor mit elektromagnetisch betriebenen Ventileinheiten
ist in der vorläufigen
japanischen Patentanmeldung mit der Nummer 10-311231 offenbart.
In der vorläufigen
japanischen Patentanmeldung mit der Nummer 10-311231 oder in der
Druckschrift
DE 198
47 851 A umfasst jedes Einlass- und Auslassventil ein elektromagnetisches
Magnetventil, dessen Öffnen
und Schließen
mittels einer elektromagnetischen Kraft anstelle des Einsatzes eines gängigen Nockenantriebsmechanismus
bewirkt werden. Hierdurch können
die Einlassventilöffnungszeit (IVO),
die Einlassventilschließzeit
(IVC), die Auslassventilöffnungszeit
(EVO) und die Auslassventilschließzeit (EVC) kontinuierlich
in Reaktion auf Befehlssignale aus einem elektronischen Steuermodul (ECM)
gesteuert werden. Bei derartigen (inneren) Verbrennungsmotoren mit
einem variablen Ventilzeitgabesystem mit elektromagnetisch betriebenen
Motorventileinheiten kann die Einlassluftmenge durch geeignete Steuerung
oder Handhabung der Einlassventilzeit (IVO und/oder IVC) anstelle
einer Regulierung der Drosselklappenöffnung reguliert werden. Bei
dieser Art von Motoren mit elektromagne tisch betriebenen Ventileinheiten
wird oftmals auf ein Drosselklappenventil verzichtet, oder es wird
ein Drosselklappenventil lediglich zum Zwecke der Erzeugung eines
Negativdruckes in einem Einlassluftkanal in den Motor eingebaut.
Angenommen, der Innendruck in dem Einlassluftkanal erreicht einen
Druckpegel in der Nähe
des atmosphärischen
Druckes, wobei die Drosselklappe bei einer äußerst geringen Drosselklappenöffnung gehalten
wird. In diesem Fall ist das Einlassluftmengensteuersystem auf Basis
der Regulierung der Einlassventilöffnungszeitperiode (eines Zeitintervalls
zwischen IVO und IVC) denjenigen auf Basis nur der Regulierung der
Drosselklappenöffnung
vom Standpunkt eines verringerten Ladungswechselverlustes und einer
verringerten Kraftstoffverbrauchsrate aus überlegen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Bei
dem vorbeschriebenen (inneren) Verbrennungsmotor mit einem variablen
Ventilzeitgabesystem, das in der Lage ist, die Einlass- und/oder Auslassventilzeit
beliebig elektronisch zu steuern, wenn der Motor unter bestimmten
Bedingungen betrieben wird, in denen der Innendruck in dem Einlassluftkanal
auf einem Druckpegel im Wesentlichen entsprechend dem atmosphärischen
Druck gehalten wird, verringert sich die Strömungsgeschwindigkeit des in
den Motor eingesogenen Luft-Kraftstoff-Gemisches tendenziell im
Vergleich zu einem (inneren) Verbrennungsmotor, der sich zur Bewerkstelligung der
Einlassluftmengensteuerung einer Regulierung der Drosselklappenöffnung bedient.
Hierdurch wird die Gasströmung
(die zylinderinterne Gemischströmung)
in der Verbrennungskammer gesenkt, was die Verbrennungsstabilität vermindert.
Jedes Fahrzeug verfügt über ein
Verdampfungsemissionssteuersystem als eines der Automobilemissionssteuersysteme.
Es handelt sich hierbei um ein System, das beliebige aus einem Kraftstofftank
stammende Kraftstoffdämpfe
erfasst oder einfängt
und verhindert, dass diese in die Atmosphäre entweichen. Ein typisches
Verdampfungsemissionssteuersystem für einen (inneren) Verbrennungsmotor
verfügt über ein Kohle-
oder Holzkohlebehältnis,
das mit aktivierter Kohle oder Holzkohle gefüllt ist, um aus einem Kraftstofftank
emittierte Kraftstoffdämpfe
temporär
zu speichern, einzufangen oder zu adsorbieren, und über ein
Spülsteuerventil,
das in einer ein Induktionssystem und das Behältnis verbindenden Spülleitung angeordnet
ist, zu spülen.
Im Allgemeinen wird der Vorgang des Klärens oder Entfernens der eingefangenen
Kraftstoffdämpfe
aus dem Behältnis „spülen" („purge") genannt. Sind nach
dem Anlassen des Motors vorbestimmte Motorbetriebsbedingungen gegeben,
so wird das Spülsteuerventil
geöffnet,
woraufhin das Motorvakuum (Negativdruck) dem Behältnis zugeleitet wird. Damit
zieht das Motorvakuum Frischluft über eine Luftöffnung durch
das Behältnis.
Die durch das Innere des Behältnisses
fließende
Frischluft nimmt die eingefangenen Kraftstoffdämpfe auf und entfernt die eingefangenen
Kraftstoffdämpfe
aus dem Behältnis,
woraufhin das Spülgas
in der Verbrennungskammer verbrannt wird. Wie vorstehend erläutert worden
ist, ist zum „Spülen" ein Negativdruck
erforderlich. Zu diesem Zweck ist es von Vorteil, ein Einlassluftdrosselklappenventil
(einfacher gesagt, eine Drosselklappe) in dem Einlassluftkanal vorzusehen.
Bei einer ersten spezifizierten Bedingung, bei der sich die Verbrennungsgüte verschlechtert,
so beispielsweise im Kaltmotorbetrieb, ist das Einlassluftmengensteuersystem
(nachstehend als „erstes
Steuermodussystem" bezeichnet)
auf Basis der Regulierung der Drosselklappenöffnung wirkungsvoll, da es
möglich
ist, die Strömungsgeschwindigkeit
des Luft-Kraftstoff-Gemisches zu erhöhen, während der Innendruck in dem
Einlassluftkanal auf einem vorbestimmten Negativdruckpegel gehalten
wird, indem die Einlassluftmenge mittels der Drosselklappe gesteuert
oder gehandhabt wird. Das Einlassluftmengensteuersystem auf Basis
der Regulierung der Drosselklappenöffnung verbessert die Verbrennungsgüte bei der
ersten spezifizierten Bedingung. Demgegenüber ist bei einer zweiten spezifizierten
Bedingung, bei der die Verbrennungsgüte (Verbrennungsstabilität) des Motors
gut ist, so beispielsweise nach dem Warmlaufen des Motors, das Einlassluftmengensteuersystem
(nachstehend als „zweites
Steuermodussystem" bezeichnet)
auf Basis der Regulierung der Einlassventilöffnungszeitperiode (einem Zeitintervall
zwischen IVO und IVC) und/oder der Regulierung der Auslassventilöffnungszeitperiode
(einem Zeitintervall zwischen EVO und EVC) wirkungsvoll. Dies rührt daher,
dass es möglich
ist, die Kraftstoffverbrauchsrate durch Ausführen des zweiten Steuermodus
auf Basis der Regulierung der Einlassventilöffnungszeitperiode und/oder
der Regulierung der Auslassventilöffnungszeitperiode zu senken,
während
der Innendruck in dem Einlassluftkanal auf einem Druckpegel im Wesentlichen
entsprechend dem atmosphärischen
Druck gehalten wird, und die Drosselklappe bei einer äußerst geringen Drosselklappenöffnung gehalten
wird. Bei einem elektronisch gesteuerten Motor, der zwischen dem ersten
und dem zweiten Steuermodus während
des Betriebes des Motors umstellbar ist, tritt jedoch tendenziell
eine Differenz bei der Motorleistungsausgabe (Motorausgabedrehmoment)
während
des Umstellens zwischen dem ersten und dem zweiten Steuermodus auf.
Dies verschlechtert die Fahrbarkeitseigenschaften des Fahrzeuges.
Ein derartiger Unterschied bei der Motorleistungsausgabe wird hauptsächlich durch
die nachfolgenden beiden Faktoren bewirkt. Erstens sind der Ladungswechselverlust
und der Verbrennungswirkungsgrad, die im ersten Steuermodus vorliegen,
von ihren Pendants während
des zweiten Steuermodus verschieden, weshalb zwischen dem ersten
und dem zweiten Steuermodus eine Differenz bei der Luftmenge besteht,
die erfor derlich ist, um eine geeignete Motorleistungsausgabe zu
erhalten. Darüber
hinaus fluktuiert oder variiert während des Umstellens zwischen
dem ersten und dem zweiten Steuermodus der Innendruck in dem Einlassluftkanal
tendenziell vorübergehend,
weshalb die erforderliche Luftmenge ebenfalls vorübergehend fluktuiert.
Zweitens ist die Ansprechcharakteristik des ersten Steuermodussystems
von derjenigen des zweiten Steuermodussystems verschieden. Beim ersten
Steuermodussystem (dem Einlassluftmengensteuersystem auf Basis der
Regulierung der Einlassventilöffnungszeitperiode
und/oder der Regulierung der Auslassventilöffnungszeitperiode) wirkt eine volumetrische
Kapazität
von der Drosselklappe zu dem Einlassventil als Zeitverzögerungselement, weshalb
die Isteinlassluftmenge (der Wert der gesteuerten Menge) mit einer
Zeitverzögerung
näher an
eine gewünschte
Einlassluftmenge heranrückt. Demgegenüber ist
es bei dem zweiten Steuermodussystem (dem Einlassluftmengensteuersystem
auf Basis der Regulierung der Drosselklappenöffnung) möglich, die Isteinlassluftmenge
ohne eine derartige Zeitverzögerung
näher an
die gewünschte
Einlassluftmenge heranzubringen.
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Entsprechend
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Einlassluftmengensteuervorrichtung
für einen
(inneren) Verbrennungsmotor mit einem variablen Ventilzeitgabesystem
bereitzustellen, bei dem die vorbeschriebenen Nachteile aus dem
Stand der Technik überwunden
sind.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Einlassluftmengensteuervorrichtung
für einen
(inneren) Verbrennungsmotor mit einem variablen Ventilzeitgabesystem
bereitzustellen, das in der Lage ist, ein ruckfreies Umstellen zwischen
einem ersten Steuermodus (einem Einlassluftmengensteuermodus auf
Basis wenigstens der Regulierung der Einlassventilöffnungszeitperiode) und
einem zweiten Steuermodus (einem Einlassluftmengensteuermodus auf
Basis der Regulierung der Drosselklappenöffnung) ohne eine Drehmomentdifferenz
während
des Betriebes des Motors zu erreichen.
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Um
die vorgenannten und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung
zu erfüllen,
umfasst eine Einlassluftmengensteuervorrichtung für einen
(inneren) Verbrennungsmotor mit einem variablen Ventilzeitgabesystem
ein Drosselklappenventil, das in einem Einlassluftkanal des Motors
angeordnet ist und derart gesteuert wird, dass eine Drosselklappenöffnung des
Drosselklappenventils näher
an eine Solldrosselklappenöffnung
herangebracht wird, ein Einlassventil, das zwischen dem Einlassluftkanal
und einer Verbrennungskammer des Motors angeordnet ist und derart
gesteuert wird, dass eine Ein lassventilschließzeit des Einlassventils nahe
an eine Solleinlassventilschließzeit
herangebracht wird, und einen Mikroprozessor, der derart programmiert
ist, dass er Nachfolgendes ausführt:
Auswählen entweder
eines ersten Steuermodus, in dem eine Einlassluftmenge des Motors
durch Regulieren der Drosselklappenöffnung der Drosselklappe gesteuert
wird, oder eines zweiten Steuermodus, in dem eine Einlassluftmenge
des Motors durch Regulieren der Einlassventilschließzeit des
Einlassventils gesteuert wird;
Berechnen eines Beharrungszustandsollmotordrehmomentes
auf Basis von Betriebsbedingungen des Motors, wobei das Beharrungszustandsollmotordrehmoment
den Beharrungszustandsollwert des Motordrehmomentes angibt;
Berechnen
eines Sollmotordrehmomentes auf Basis des Beharrungszustandsollmotordrehmomentes, wobei
das Sollmotordrehmoment dem Beharrungszustandsollmotordrehmoment
mit einer vorbestimmten Zeitverzögerung
folgt;
Einstellen einer Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit auf
eine Grundeinlassventilschließzeit, wenn
der erste Steuermodus ausgewählt
ist, wobei die Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit einen
Beharrungszustandsollwert der Einlassventilschließzeit angibt;
Berechnen
eines Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks auf Basis
sowohl des Beharrungszustandsollmotordrehmomentes und der Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit, wenn der
erste Steuermodus ausgewählt
ist, wobei der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck den
Beharrungszustandsollwert des Innendrucks in dem Einlassluftkanal
angibt;
Einstellen des Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks
auf einen Grunddruck, wenn der zweite Steuermodus ausgewählt ist;
Berechnen
der Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit auf Basis sowohl des
Sollmotordrehmomentes und des Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks,
wenn der zweite Steuermodus ausgewählt ist;
Ermitteln eines
realen Einlassluftkanalinnendrucks, wobei der reale Einlassluftkanalinnendruck
einen Istinnendruck in dem Einlassluftkanal angibt;
Berechnen
einer Solldrosselklappenöffnung
auf Basis sowohl der Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit und
des Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks; und
Berechnen
der Solleinlassventilschließzeit
auf Basis sowohl des Sollmotordrehmomentes und des realen Einlasskanalinnendrucks.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst eine Einlassluftmengensteuervorrichtung
für einen
(inneren) Verbrennungsmotor mit einem variablen Ventilzeitgabesystem
ein Drosselklappenventil, das in einem Einlassluftkanal des Motors
angeordnet ist und derart gesteuert wird, dass eine Drosselklappenöffnung des
Drosselklappenventils näher
an eine Solldrosselklappenöffnung
herangebracht wird, ein Einlassventil, das zwischen dem Einlassluftkanal
und einer Verbrennungskammer des Motors angeordnet ist und derart
gesteuert wird, dass eine Einlassventilschließzeit des Einlassventils nahe an
eine Solleinlassventilschließzeit
herangebracht wird, und einen Mikroprozessor, der derart programmiert
ist, dass er Nachfolgendes ausführt:
Auswählen entweder
eines ersten Steuermodus, in dem eine Einlassluftmenge des Motors
durch Regulieren der Drosselklappenöffnung des Drosselklappenventils
gesteuert wird, oder eines zweiten Steuermodus, in dem eine Einlassluftmenge
des Motors durch Regulieren der Einlassventilschließzeit des Einlassventils
gesteuert wird;
Berechnen der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge
auf Basis der Betriebsbedingungen des Motors, wobei die Beharrungszustandsolleinlassluftmenge
einen Beharrungszustandsollwert der Einlassluftmenge angibt, die
benötigt
wird, wenn der erste Steuermodus ausgewählt ist;
Berechnen einer
Solleinlassluftmenge auf Basis der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge,
wobei die Solleinlassluftmenge einen Sollwert der Einlassluftmenge
angibt, der benötigt
wird, wenn der zweite Steuermodus ausgewählt ist;
Berechnen der
Solldrosselklappenöffnung
auf Basis der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge, wenn der erste
Steuermodus ausgewählt
ist;
Einstellen der Solleinlassventilschließzeit auf eine Grundeinlassventilschließzeit, wenn
der erste Steuermodus ausgewählt
ist;
Einstellen der Solldrosselklappenöffnung auf eine vorbestimmte
Drosselklappenöffnung,
wenn der zweite Steuermodus ausgewählt ist, wobei die vorbestimmte
Drosselklappenöffnung
eine Drosselklappenöffnung
des Drosselklappenventils angibt, bei der der Innendruck in dem
Einlassluftkanal zu dem Grunddruck wird; und
Berechnen der
Solleinlassventilschließzeit
auf Basis der Solleinlassluftmenge, wenn der zweite Steuermodus
ausgewählt
ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine Systemanordnung eines elektronischen Motorsteuersystems (eines
elektronischen konzentrierten Motorsteuersystems), bei dem eine
erfindungsgemäße Einlassluftmengensteuervorrichtung
zum Einsatz kommen kann.
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2 ist
eine der Länge
nach genommene Querschnittsansicht, die eine elektromagnetisch betriebene
Motorventileinheit darstellt, die bei der Einlassventilmengensteuervorrichtung
des Ausführungsbeispieles
zum Einsatz kommt.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das ein Einlassluftmengensteuerprogramm darstellt,
das von einem Mikroprozessor (CPU) ausgeführt wird, der in einem elektronischen
Steuermodul (ECM) eingebaut ist, das bei der Einlassluftmengensteuervorrichtung des
Ausführungsbeispiels
zum Einsatz kommt.
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4A bis 4E sind
Zeitdiagramme, die Variationen bei verschiedenen Motor- und Fahrzeugparametern
darstellen, nämlich
bei der Beschleunigeröffnung
(APS), beim Motordrehmoment (stTe tTe), beim Einlassluftkanalinnendruck
(stP, rP), bei der Einlassventilschließzeit (stIVC, tIVC) und bei
der Drosselklappenöffnung
(tTVO) gemäß Ermittlung, wenn
der Systembetriebsmodus während
der Ausführung
des Einlassluftmengensteuerprogramms gemäß 3 von dem
ersten Modus in den zweiten Modus umgestellt wird.
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5A bis 5E sind
Zeitdiagramme, die Variationen bei verschiedenen Motor- und Fahrzeugparametern
darstellen, nämlich
bei der Beschleunigeröffnung
(APS), beim Motordrehmoment (stTe tTe), beim Einlassluftkanalinnendruck
(stP, rP), bei der Einlassventilschließzeit (stIVC, tIVC) und bei
der Drosselklappenöffnung
(tTVO) gemäß Ermittlung, wenn
der Systembetriebsmodus während
der Ausführung
des Einlassluftmengensteuerprogramms gemäß 3 von dem
zweiten Modus in den ersten Modus umgestellt wird.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das ein weiteres Hauptsteuerprogramm (eine weitere
Einlassluftmengensteuerroutine) darstellt, die von der CPU des ECM
der Einlassluftmengensteuervorrichtung des Ausführungsbeispiels ausgeführt werden
kann.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das eine Unterroutine darstellt, die bei Schritt
S600 von 6 ausgeführt wird.
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8 ist
eine charakteristische Abbildung, die die Beziehung zwischen einem
Drosselklappenöffnungsbereich
Aa in Entsprechung zu der von dem Fahrer angeforderten Motorleistungsausgabe
und einer Beschleunigeröffnung
oder einem Beschleunigerbetriebsbetrag APS darstellt.
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9 ist
eine charakteristische Abbildung, die die Beziehung zwischen der
volumetrischen Strömungsrate
QHO und einem Parameter ANV darstellt.
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10 ist
ein Flussdiagramm, das eine Unterroutine darstellt, die bei Schritt
S700 von 6 ausgeführt wird.
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11 ist
ein Flussdiagramm, das eine Unterroutine darstellt, die bei Schritt
S800 von 6 ausgeführt wird.
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12 ist
ein Flussdiagramm, das eine Unterroutine darstellt, die bei Schritt
S900 von 6 ausgeführt wird.
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13 ist
ein Flussdiagramm, das eine Unterroutine darstellt, die bei Schritt
S1000 von 6 ausgeführt wird.
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14 ist
ein Flussdiagramm, das eine Unterroutine darstellt, die bei Schritt
S1100 von 6 ausgeführt wird.
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15 ist
eine charakteristische Abbildung, die die Beziehung zwischen einer
Beharrungszustandsolleinlassluftmenge stQH01 und einem Parameter
ANVm darstellt.
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16 ist
eine charakteristische Abbildung, die die Beziehung zwischen einem
Koeffizienten C und einem Beharrungszustandsollinnendruck stP darstellt.
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17 ist
eine charakteristische Abbildung, die die Beziehung zwischen einer
Solldrosselklappenöffnung
tTVO und einem Drosselklappenöffnungsbereich
At darstellt.
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18 ist
ein Flussdiagramm, das eine Unterroutine darstellt, die bei Schritt
S1200 von 6 ausgeführt wird.
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19 ist
eine charakteristische Abbildung, die die Beziehung zwischen einer
maximalen Einlassluftmenge QH0max und dem Beharrungszustandsollinnendruck
stP zeigt.
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20A bis 20E sind
Zeitdiagramme, die Variationen bei verschiedenen Motor- und Fahrzeugparametern
zeigen, nämlich
bei der Beschleunigeröffnung
(APS), bei der Einlassluftmenge (stQH01, rQH01, tQH02, tQH03), bei
dem Einlassluftkanalinnendruck (stP, dem Istinnendruck in dem Einlassluftkanal),
bei der Einlassventilschließzeit
(IVCO, tIVC) und bei der Drosselklappenöffnung (tTVO) gemäß Ermittlung,
wenn der Systembetriebsmodus während der
Ausführung
des Einlassluftmengensteuerprogramms von 6 von dem
ersten in den zweiten Steuermodus umgestellt wird.
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21A bis 21E sind
Zeitdiagramme, die Variationen bei verschiedenen Motor- und Fahrzeugparametern
zeigen, nämlich
bei der Beschleunigeröffnung
(APS), bei der Einlassluftmenge (stQH01, rQH01, tQH02, tQH03), bei
dem Einlassluftkanalinnendruck (stP, dem Istinnendruck in dem Einlassluftkanal),
bei der Einlassventilschließzeit
(IVC0, tIVC) und bei der Drosselklappenöffnung (tTVO) gemäß Ermittlung,
wenn der Systembetriebsmodus während der
Ausführung
des Einlassluftmengensteuerprogramms von 6 von dem
zweiten in den ersten Steuermodus umgestellt wird.
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22 ist
ein Flussdiagramm, das eine weitere Unterroutine darstellt, die
bei Schritt S1200 von 6 anstelle der Unterroutine
von 18 ausgeführt
wird.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Wie
in der Zeichnung und dort insbesondere in 1 zu sehen
ist, ist eine Einlassluftmengensteuervorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beispielhalber als funkengezündeter (innerer)
Verbrennungsmotor mit elektromagnetisch betriebenen Ventilbetriebseinheiten
ausgebildet. Ein Luftreiniger 102, ein Luftströmungssensor
oder ein Luftströmungsmesser 103 sowie
eine Drosselklappenkammer 104 sind in einem Einlassluftkanal 101 in
dieser Reihenfolge angeordnet. Ein elektronisch gesteuertes Drosselklappenventil 105 ist
in der Drosselklappenkammer 104 in einer Anordnung zwischen
dem Luftströmungsmesser 103 und einem
Sammler 107 vorgesehen. Eine Drosselklappenöffnung des
Drosselklappenventils 105 wird mittels eines Drosselklappenbetätigers 106 reguliert. Die
stromab liegende Seite der Drosselklappenkammer 104 ist
mit einem Einlassluftsammler 107 verbunden, von dem aus
sich der Einlassluftkanal 101 in eine Vielzahl von Zweigkanälen 108 verzweigt,
die mit den jeweiligen Zylindern des Motors verbunden sind. Einzelne
Kraftstoffeinspritzer 109 sind in jedem der Zweigkanäle 108 vorgesehen
und spritzen Kraftstoff in die Zweigkanäle ein. Ein Zylinderkopf des
Motors ist an einer Einlassventilöffnung in Verbindung mit dem
Zweigkanal 108 und einer Auslassventilöffnung in Verbindung mit einem
Auslasskanal 113 vorgesehen. Ein Einlassventil 111 ist
in dem Zylinderkopf vorgesehen und zwischen dem Zweigkanal 108 und
einer Verbrennungskammer 110 zum Öffnen und Schließen der
Einlassöffnung
an geordnet, während ein
Auslassventil 114 in dem Zylinderkopf vorgesehen und zwischen
der Verbrennungskammer 110 und dem Auslasskanal 113 zum Öffnen und
Schließen
der Auslassöffnungen
angeordnet ist. Das Einlassventil 111 wird elektromagnetisch
von einem elektromagnetischen Betätiger 112 betätigt, während das
Auslassventil 113 elektromagnetisch von einem elektromagnetischen
Betätiger 115 betätigt wird.
Sowohl die Einlassventileinheit (das Einlassventil und der zugehörige Betätiger) wie
auch die Auslassventileinheit (das Auslassventil und der zugehörige Betätiger) sind
als elektromagnetisch betriebene Ventilbetriebseinheit, siehe 2,
ausgebildet. Eine Zündkerze 117 ist
in einem Gewindeloch des Zylinderkopfes für jede Verbrennungskammer eingeschraubt,
um das Luft-Kraftstoff-Gemisch in der Verbrennungskammer zu entzünden. Heiße Verbrennungsgase aus
den Zylindern des Motors werden über
das Auslassventil 114 in den Auslasskanal 113 abgelassen und
strömen
sodann durch einen katalytischen Wandler 116, damit die
Auslassgase des Motors gereinigt und damit nur unschädliche Gase
in die Atmosphäre
abgegeben werden. Das elektronische Motorsteuermodul (ECM) 120 ist
dafür vorgesehen, verschiedene
Motorfunktionen zu koordinieren, so beispielsweise ein elektronisches
Kraftstoffeinspritz- und Zündsystem,
eine Drosselklappenöffnungsteuerung,
eine Einlassluftmengensteuerung und dergleichen mehr. Das ECM 120 umfasst üblicherweise
einen Mikrocomputer. Das ECM 120 enthält einen Eingangsport oder
eine Eingangsschnittstelle 121, einen Mikroprozessor (CPU) 122,
Speicher (RAM, ROM) 123, einen Ausgangsport oder eine Ausgangsschnittstelle 124,
Fahrer- oder Fahrerschaltungen (nicht nummeriert) und dergleichen
mehr. Die Fahrerschaltungen werden häufig zur Verstärkung der
Ausgangssignale des ECM verwendet. Die CPU 122 nimmt notwendige
arithmetische Berechnungen vor, verarbeitet Informationsdaten, nimmt
logische Operationen an gespeicherten Daten vor und trifft notwendige
Auswahlentscheidungen. Die Speicher 123 sind als RAM (random-access
memory, Speicher mit wahlfreiem Zugriff) und ROM (read-only memory, Nurlesespeicher)
ausgebildet. Der ROM (Festwertspeicher) speichert alle notwendigen
Programme, verschiedene Arten charakteristischer Abbildungen, theoretische
Werte und dergleichen mehr dauerhaft, wohingegen der RAM (Betriebsdatenspeicher)
Informationsdaten während
der Ausführung
des Steuerprogramms temporär
speichert. Beispielsweise von den Motor-/Fahrzeugsensoren gelieferte
Daten werden in dem RAM gespeichert, bis sie von der CPU abgerufen
oder von aktuelleren Daten überschrieben werden.
Der Eingangsport 121 des ECM 120 empfängt verschiedene
Motor-/Fahrzeugsensorsignale aus dem Luftströmungsmesser 103, einem
Kurbelwinkelsensor 125, einem Beschleunigeröffnungssensor 126,
einem Motortemperatursensor 127, einem Luft-Kraftstoff
Verhältnis-Sensor 128 und
einem Drucksensor 129. Der Luftströmungsmesser 103 ist in
dem Einlassluftkanal angeordnet, um die Men ge der Einlassluft zu
bestimmen, die durch den Luftströmungsmesser
strömt
und in den Motor gesogen wird. Der Kurbelwinkelsensor 125 ist
dafür vorgesehen, die
Motorgeschwindigkeit Ne wie auch die Relativposition der Kurbelwelle
des Motors zu überwachen. Der
Beschleunigeröffnungssensor 126 ist
in der Nähe
des Beschleunigers angeordnet, um den Betriebsgrad des Beschleunigerpedals
oder die Beschleunigeröffnung
APS zu überwachen.
Ein Kühlmitteltemperatursensor
wird üblicherweise
als Motortemperatursensor 127 verwendet. Der Kühlmitteltemperatursensor
ist an dem Motor angebracht und üblicherweise
in einem der oberen Kühlmittelkanäle eingeschraubt,
um dort die Istbetriebstemperatur des Motors zu erfassen. Der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 128,
so beispielsweise ein Sauerstoffsensor, ist in dem Einlasskanal 113 vorgesehen
und genau stromaufwärts
des katalytischen Wandlers 116 angeordnet, um das Luft-Kraftstoff-Mischungsverhältnis (oftmals
als „A/F"-Verhältnis bezeichnet)
auf Basis des prozentualen Anteils des in den Motorauslassgasen
enthaltenen Sauerstoffs durchweg zu überwachen oder zu erfassen,
wenn der Motor läuft, sodass
das ECM 120 das A/F-Verhältnis so
nahe wie möglich
an den stöchiometrischen
Werten halten kann, um eine vollständige Verbrennung sowie minimale
Abgasemissionen zu ermöglichen.
Der Drucksensor 129, so beispielsweise ein Verteilerdrucksensor,
ist in dem Sammler 107 eingeschraubt, um den Innendruck
in dem Einlassluftkanal 101, nämlich genau den Innendruck
in dem Sammler 107, zu messen oder zu erfassen. Eingangsinformationsdatensignale aus
den vorgenannten Motor-/Fahrzeugsensoren 103, 125, 126, 127, 128 und 129 werden
für arithmetische
und logische Operationen gebraucht, die von der CPU 122 ausgeführt werden.
Hierbei nimmt in der Praxis die CPU 122 des ECM 120 verschiedene Datenverarbeitungsvorgänge vor,
so beispielsweise betreffend eine Haupteinlassluftmengensteuerroutine,
siehe 3, oder eine weitere Hauptroutine oder Unterroutinen,
siehe 6, 7, 10, 11, 12, 13, 14, 18,
oder eine Unterroutine, siehe 22, die
nachstehend noch vollständig beschrieben
wird. Der Ausgangsport 124 des ECM 120 ist derart
konfiguriert, dass er häufig über die Fahrerschaltungen
mit elektrischen Lasten, so beispielsweise dem Drosselklappenbetätiger 106,
den Kraftstoffeinspritzmagneten und den Kraftstoffeinspritzern 109,
den der Einlassventilseite zueigenen elektromagnetischen Betätigern 112,
den der Auslassventilseite zueigenen elektromagnetischen Betätigern 115 und
den Zündkerzen 117 verbunden
ist, um Steuerbefehlssignale zum Betreiben dieser elektrischen Lasten
zu erzeugen. Konkret wird der Drosselklappenbetätiger 106 in Reaktion
auf ein Steuerbefehlssignal betrieben, das die Solldrosselklappenöffnung gemäß Ausgabe
von dem Ausgabeport 124 angibt, sodass die Istdrosselklappenöffnung der Drosselklappe 105 auf
die Solldrosselklappenöffnung
reguliert wird. Der Einspritzmagnet von jedem der in dem elektronischen
Kraftstoffeinspritzsystem enthaltenen Kraftstoffeinspritzer 109 wird
in Reaktion auf ein Kraftstoffeinspritzsignal aus dem ECM 120 aktiviert,
um eine gewünschte
Kraftstoffmenge einzuspritzen, bei der das Luft-Kraftstoff-Mischungsverhältnis des
Luft-Kraftstoff-Gemisches gemäß Bildung in
der Verbrennungskammer 110 so nahe wie möglich an
einem vorbestimmtem A/F-Verhältnis
(das heißt
einem stöchiometrischen
A/F-Verhältnis)
gehalten wird, und zwar zu einem vorgegebenen Einspritzzeitpunkt.
Die in dem elektronischen Zündungssystem
enthaltene Zündkerze 117 wird
in Reaktion auf ein Spannungssignal von dem Ausgangsport 124 des
ECM betrieben, um die Zündkerzenzündung zu einer
vorbestimmten Zündzeit
auszulösen.
Der der Einlassventilseite zueigene elektromagnetische Betätiger 112 wird
in Reaktion auf ein Steuerbefehlssignal, das eine Solleinlassventilöffnungszeit
angibt, gemäß Ausgabe
von dem ECM 120 geöffnet
und in Reaktion auf ein Steuerbefehlssignal, das eine Solleinlassventilschließzeit angibt,
geschlossen. Demgegenüber
wird der der Auslassventilseite zueigene elektromagnetische Betätiger 115 in
Reaktion auf ein Steuerbefehlssignal, das eine Sollauslassventilöffnungszeit
angibt, gemäß Ausgabe
von dem ECM 120 geöffnet
und in Reaktion auf ein Steuerbefehlssignal, das eine Sollauslassventilschließzeit angibt,
geschlossen.
-
In 2 ist
der detaillierte Aufbau der elektromagnetisch betriebenen Einlassventileinheit,
die das Einlassventil 111 und den der Einlassventilseite zueigenen
elektromagnetischen Betätiger 112 umfasst,
oder der elektromagnetisch betriebenen Auslassventileinheit, die
das Auslassventil 114 und den der Auslassventilseite zueigenen
elektromagnetischen Betätiger 115 umfasst,
dargestellt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Ventilaufbau
gemäß 2 sowohl
für die
elektromagnetisch betriebene Auslassventileinheit wie auch für die elektromagnetisch
betriebene Einlassventileinheit geeignet. Daher kann das Motorventil 202 gemäß 2 entweder
als Einlassventil oder als Auslassventil betrachtet werden. In 2 bezeichnet
das Bezugszeichen 201 den Zylinderkopf, während das
Bezugszeichen 202 das Motorventil bezeichnet. Das Motorventil 202 ist
in Bezug auf den Zylinderkopf 201 verschiebbar angeordnet.
Wie aus dem Querschnitt von 2 ersichtlich
ist, umfasst das elektromagnetisch betriebene Motorventil einen
elektromagnetischen Betätiger.
Der elektromagnetische Betätiger
umfasst wiederum wenigstens einen axial beweglichen Plunger (mit
einer beweglichen Stange 210 in Anschlagseingriff mit der Spitzenendfläche 202a des
Ventilschaftes des Motorventils 202, einem beweglichen
scheibenförmigen Abschnitt 211 aus
einer weichen magnetischen Substanz, der an dem Mittelabschnitt
der Stange 211 befestigt und zwischen den einander gegenüberliegenden
und sich anziehenden Flächen 208b und 209b der
Magnete 208 und 209 befindlich ist), eine obere gewendelte
Ventilfeder 215, eine untere gewendelte Ventilfeder 204,
obere und untere elektromagnetische Spulen 209a und 208a sowie
obere und untere Magnete 209 und 208. Die bewegliche
Plungerstange 210 ist verschiebbar in Zentralaxialbohrungen
der Magnete 208 und 209 eingepasst und koaxial
mit dem Ventilschaft des Motorventilabschnittes 202 angeordnet.
Der Motorventilabschnitt 202 wird gleitend an einer Ventilführung (nicht
mit einem Bezugszeichen bezeichnet) in dem Zylinderkopf 201 getragen. Ein
Ventilrückhalter 203 ist
fest mit dem Ventilschaft verbunden. Die untere Ventilfeder 204 ist
zwischen dem Ventilrückhalter 203 und
der unteren eingeflachten Fläche
des ausgesparten Abschnittes des Zylinderkopfes 201 angeordnet,
um den beweglichen Plunger in einer die Öffnung 201a des Zylinderkopfes 201 schließenden Richtung
vorzuspannen. Die Bezugszeichen 205, 206 und 207 beschreiben
Dreiteilgehäuse,
in denen die beiden Magnete 208 und 209 untergebracht
sind. Die Gehäuse 205, 206 und 207 sind
fest an dem Zylinderkopf 201 angebracht. Die obere elektromagnetische
Spule 209a ist in dem ringförmigen ausgesparten Abschnitt
angeordnet, der in dem oberen Magnet 209 ausgebildet ist,
während
die untere elektromagnetische Spule 208a in dem ringförmigen ausgesparten
Abschnitt angeordnet ist, der in dem unteren Magnet 208 ausgebildet
ist. Wird die elektromagnetische Spule 208a mittels eines
damit verbundenen Treibers angeregt, so wird die untere Fläche 211a des
beweglichen scheibenförmigen Plungerabschnittes 211 nach
unten (das heißt
hin zu der unteren Anziehungsfläche 208b des
unteren Magneten 208) aufgrund der Anziehungskraft gegen
die Vorspannung der unteren Ventilfeder 204 gezogen. Wird
umgekehrt die elektromagnetische Spule 209a mittels des
damit verbundenen Treibers angeregt, so wird die obere Fläche 211b des
beweglichen scheibenförmigem
Plungerabschnittes 211 nach oben (das heißt hin zu
der unteren Anziehungsfläche 209b des
oberen Magneten 209) aufgrund der Anziehungskraft gegen
die Vorspannung der oberen Ventilfeder 215 gezogen. Ein
oberer Ventilfedersitz 214 ist an dem oberen Ende der beweglichen
Plungerstange 210 angebracht. Die obere Ventilfeder 215 ist zwischen
dem oberen Ventilfedersitz 214 und dem oberen Wandabschnitt
einer Federabdeckung 216 angeordnet, um den beweglichen
Plunger in eine die Öffnung 201a öffnende
Richtung dauerhaft vorzuspannen. Wie bei der vorbeschriebenen Anordnung ist
es möglich,
das Öffnen
und Schließen
der Motorventileinheit durch Steuern der Aktivierung und Deaktivierung
jeder der elektromagnetischen Spulen 208a und 209a beliebig
zu steuern. Ein Versetzungssensor 217 ist am Spitzenende
der beweglichen Plungerstange 210 angeordnet, um eine axiale
Versetzung (oder eine Istventilhebung beziehungsweise eine Istventilhebehöhe) der
Stange 210 zu überwachen
oder zu erfassen. Üblicherweise
ist der Versetzungssensor 217 im Allgemeinen in seiner
einfachsten Form ein Potentiometer (ein variabler Widerstand).
-
In 3 ist
ein erstes Einlassluftmengensteuerprogramm gezeigt, das von der
CPU 122 des ECM ausgeführt
wird, das wiederum bei der Einlassluftmengensteuervorrichtung des
Ausführungsbeispiels
zum Einsatz kommt. Wie nachstehend anhand des Flussdiagramms von 3 erläutert wird,
ist die Einlassluftmengensteuervorrichtung des Ausführungsbeispiels
in der Lage, den Einlassluftmengensteuermodus selektiv zwischen
einem ersten Steuermodus, in dem die Einlassluftmenge durch Regulieren
der Drosselklappenöffnung
des Drosselklappenventils 105 unter der spezifizierten
Bedingung, dass die Einlassventilschließzeit des Einlassventils 111 auf
eine Grundeinlassventilschließzeit
(IVCb) eingestellt wird, gesteuert oder gehandhabt wird, und einem
zweiten Steuermodus, in dem die Einlassluftmenge durch Regulieren
der Einlassventilschließzeit unter
der spezifizierten Bedingung, dass der Innendruck in dem Einlassluftkanal 101 (genauer
der Innendruck in dem Zweigkanal 108) auf einen Grunddruck
(Pb) eingestellt wird, gesteuert oder gehandhabt wird, umzustellen.
Die Einlassluftmengensteuerroutine von 3 beruht
auf der Annahme, dass die Einlassventilöffnungszeit des Einlassventils 111 bezüglich einer
vorbestimmtem Zeit, so beispielsweise im oberen Totpunkt (top dead
center TDC), während
des Einlasshubes fest ist, und die Auslassventilöffnungszeit (EVO) des Auslassventils 114 sowie
die Auslassventilschließzeit
(EVC) bezüglich
vorbestimmter Zeiten beide fest sind. Im ersten Steuermodus fällt der
Innendruck in dem Einlassluftzweigkanal 108 auf einen Druckpegel
unterhalb des atmosphärischen
Druckes, wodurch die Verdampfung des in den Einlassluftzweigkanal 108 eingespritzten
oder eingesprühten
Kraftstoffes vereinfacht und gefördert
wird, und wodurch zudem die Gasströmung innerhalb der Verbrennungskammer 110 verstärkt wird.
Daher ist der erste Steuermodus bei der Verbesserung der Verbrennungsstabilität des Motors
wirkungsvoll. Demgegenüber
ist es entsprechend dem zweiten Steuermodus für den Fall, dass der Grunddruck
(Pb) auf einen Druckpegel im Wesentlichen entsprechend dem atmosphärischen
Druck eingestellt ist, möglich, Ladungswechselverluste
im Teillastbetrieb weitgehend zu verringern. Dies verbessert die
Wirtschaftlichkeit im Umgang mit dem Kraftstoff. Im ersten Steuermodus
ist eine Zeitverzögerung
zwischen der Zeit der Regulierung der Drosselklappenöffnung und der
Zeit des Auftretens einer tatsächlichen
Veränderung
bei der Menge der in den Motor eintretenden Einlassluft aufgrund
der volumetrischen Kapazität zwischen
dem Drosselklappenventil 105 und dem Einlassventil 111 vorhanden.
Demgegenüber
ist im zweiten Steuermodus keine Zeitverzögerung zwischen der Zeit der
Regulierung der Einlassventilschließzeit des Einlassventils 111 und
der Zeit der tatsächlich
auftretenden Änderung
der Einlassluftmenge vorhanden. Die Einlassluftmengensteuerroutine
von 3 wird als zeitausgelöste Interruptroutine ausgeführt, die
in vor bestimmten Intervallen von beispielsweise 10 Millisekunden
ausgelöst
beziehungsweise getriggert wird.
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Bei
Schritt S1 wird ein Beharrungszustandsollmotordrehmoment stTe berechnet
oder bestimmt, und zwar auf Basis der Motorbetriebsbedingungen, nämlich der
Beschleunigeröffnung
APS und der Motorgeschwindigkeit Ne. Konkret wird das Beharrungszustandsollmotordrehmoment
stTe aus einer vorbestimmten oder vorprogrammierten charakteristischen Abbildung
abgeleitet, durch die gezeigt ist, wie das Beharrungszustandsollmotordrehmoment
stTe relativ zur Beschleunigeröffnung
APS und der Motorgeschwindigkeit Ne variiert. Das Beharrungszustandsollmotordrehmoment
stTe bezeichnet einen Beharrungszustandsollwert, zu dem hin das
Motordrehmoment nach dem oder während
des Beharrungszustandes konvergiert, in dem sowohl die Beschleunigeröffnung APS
wie auch die Motorgeschwindigkeit Ne nicht variieren. Die Beschleunigeröffnung APS und
die Motorgeschwindigkeit Ne gemäß Verwendung
bei Schritt S1 werden auf Basis der Eingangsinformationssignaldaten
von dem Motorgeschwindigkeitssensor 126 und dem Kurbelwinkelsensor 125 entsprechend
einem weiteren von der CPU 122 ausgeführten Programm berechnet, woraufhin
die berechneten Werte in dem RAM der Speicher 123 gespeichert
werden.
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Bei
Schritt S2 wird die Grundeinlassventilschließzeit IVCb des Einlassventils 111 auf
Basis der Motorgeschwindigkeit Ne berechnet. Konkret bedeutet dies,
dass die Grundeinlassventilschließzeit IVCb in einer vorbestimmten
Nachschlagtabelle nachgeschlagen wird, in der gezeigt ist, wie die
Grundeinlassventilschließzeit
IVCb relativ zur Motorgeschwindigkeit Ne variiert. Die Grundeinlassventilschließzeit IVCb
entspricht der Einlassventilschließzeit, zu der eine maximale
Einlassluftaufladewirksamkeit vorliegt. Grundsätzlich entspricht die Grundeinlassventilschließzeit IVCb
im Wesentlichen einer Zeit in der Nähe des unteren Totpunktes (bottom
dead center BDC) während
des Einlasshubes. Im Allgemeinen besteht bei Zunahme der Motorgeschwindigkeit
Ne die Tendenz, dass der maximale Einlassluftaufladewirksamkeitspunkt
dann auftritt, wenn das Einlassventil 111 geschlossen ist,
nachdem der Kolben durch den unteren Totpunkt gelaufen ist. Aus
vorstehend erläuterten
Gründen
wird die Grundeinlassventilschließzeit IVCb in Abhängigkeit
von der Motorgeschwindigkeit Ne bestimmt oder berechnet.
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Bei
Schritt S3 wird eine Ansprechzeitkonstante Ta für den Innendruck in dem Einlassluftkanal auf
Basis der Einlassventilschließzeit
IVCb berechnet. Konkret wird die Ansprechzeitkonstante Ta in einer
vorbestimmten Nachschlagtabelle nachgeschlagen, in der ge zeigt ist,
wie die Ansprechzeitkonstante Ta relativ zur Grundeinlassventilschließzeit IVCb
variiert. Die Ansprechzeitkonstante Ta ist eine Zeitkonstante, die
eine Ansprechzeitverzögerungscharakteristik
oder eine Zeitverzögerungscharakteristik
zwischen dem Anfang der Regulierung der Drosselklappenöffnung des
Drosselklappenventils 105 und der Iständerung beim Innendruck in
dem Einlassluftzweigkanal 108 bei der spezifizierten Bedingung
angibt, dass die Einlassventilschließzeit des Einlassventils 111 auf
die Grundeinlassventilschließzeit IVCb
eingestellt ist. Dies bedeutet, dass die Ansprechzeitkonstante Tb
auf Basis der Grundeinlassventilschließzeit IVCb eine erste Zeitkonstante
angibt, die eine Ansprechverzögerung
einer Änderung beim
Innendruck in dem Einlassluftkanal bezüglich einer Änderung
bei der Drosselklappenöffnung
angibt. Die Ansprechzeitverzögerungscharakteristik (die
Ansprechzeitkonstante Ta) variiert hauptsächlich in Abhängigkeit
von der Einlassventilschließzeit.
Die Ansprechverzögerungscharakteristik
kann ebenfalls von der Motorgeschwindigkeit Ne und der Motorlast (das
heißt
der Einlassluftmenge) wie auch von der Einlassventilschließzeit beeinflusst
sein. Um die Genauigkeit der arithmetischen Berechnung der Ansprechzeitkonstante
Ta zu verbessern, kann die Zeitkonstante Ta aus einer vorbestimmten
Abbildung bestimmt werden, in der gezeigt ist, wie die Zeitkonstante
Ta relativ zu den drei Parametern, nämlich der Motorgeschwindigkeit
Ne, der Motorlast (der Einlassluftmenge) und der Grundeinlassventilschließzeit (IVCb),
variiert.
-
Bei
Schritt S4 wird eine Nacheilverarbeitung erster er Ordnung der Zeitkonstante
Ta an dem Beharrungszustandsollmotordrehmoment stTe gemäß Berechnung
bei Schritt S1 vorgenommen, um ein Sollmotordrehmoment tTe zu berechnen.
Die Charakteristik der Änderung
beim Sollmotordrehmoment tTe gemäß Berechnung
als Nacheilsystem erster Ordnung mit der Zeitkonstante Ta wird zur
Charakteristik der Änderung
beim von dem Motor ausgegebenen Drehmoment identisch, wenn die Drosselklappenöffnung des
Drosselklappenventils 105 mit der Einlassventilschließzeit des
Einlassventils 111, die bei der Grundeinlassventilschließzeit IVCb
gehalten wird, variiert.
-
Bei
Schritt S5 wird eine Prüfung
vorgenommen, um zu bestimmen, ob das Steuersystem im ersten Steuermodus
oder im zweiten Steuermodus betrieben wird. Die Auswähloperation
des Steuermodus selbst wird von dem Mikroprozessor (CPU) entsprechend
einem weiteren Programm vorgenommen, das von dem Haupteinlassluftmengensteuerprogramm gemäß 3 verschieden
ist. Die CPU 122 ist derart ausgelegt, dass sie beispielsweise
den ersten Steuermodus auswählt,
wenn die Motorkühlmitteltemperatur
niedrig ist und der Motor daher nicht angemessen warmläuft, oder
wenn die Drehge schwindigkeit des Motors stark fluktuiert, und den
zweiten Steuermodus bei den anderen Motorbetriebsbedingungen, so
beispielsweise nach Warmlaufen des Motors. Ist der ausgewählte Betriebsmodus
gleich dem ersten Steuermodus, so geht das Programm von Schritt
S5 über
Schritt S6 zu Schritt S7 über.
Ist umgekehrt der zweite Steuermodus ausgewählt, so geht das Programm von
Schritt S5 über
Schritt S8 zu Schritt S9 über.
Bei Schritt S6 wird die Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC
auf die Grundeinlassventilschließzeit IVCb eingestellt. Die Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC entspricht
dem Beharrungszustandsollwert der Ventilschließzeit des Einlassventils 111.
Bei Schritt S7 wird der Behanungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
(einfacher der Beharrungszustandsollinnendruck) stP auf Basis sowohl
des Beharrungszustandsollmotordrehmomentes stTe und der Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC berechnet.
Der Beharrungszustandsollinnendruck stP (der den Beharrungszustandsollwert
des Innendrucks in dem Einlassluftzweigkanal 108 bestimmt) bezeichnet
den Innendruck, der in dem Einlassluftzweigkanal 108 erzeugt
wird, wenn das Motordrehmoment zu dem Beharrungszustandsollmotordrehmoment
stTe unter der spezifizierten Bedingung konvergiert, dass die Einlassventilschließzeit des
Einlassventils 111 zu der Beharrungszustandeinlassventilschließzeit stIVC
identisch ist. Einzelheiten der arithmetischen Operationen, die
bei Schritt S7 ausgeführt
werden, werden nachstehend beschrieben. Die genannten arithmetischen
Operationen von Schritt S7 beruhen auf der Annahme, dass das Motordrehmoment
durch Subtrahieren eines aus einem Ladungswechselverlust entstehenden
Drehmomentverlustes von einem durch Verbrennen des Luft-Kraftstoff-Gemisches
in der Verbrennungskammer 110 entstehenden Ausgabedrehmomentes
ermittelt wird, und dass zusätzlich
die Größe des Ausgabedrehmomentes,
das durch Verbrennen des Luft-Kraftstoff-Gemisches in der Verbrennungskammer
erzeugt wird, in Abhängigkeit
von der in die Verbrennungskammer 110 eintretenden Einlassluft
bestimmt wird. Daher ist das Motordrehmoment auf folgende Weise
eine Funktion der Einlassluftmenge und des Ladungswechselverlustdrehmomentes.
-
(i) Motordrehmoment =
f(Einlassluftmenge, Ladungswechselverlustdrehmoment)
-
Hierbei
wird die Einlassluftmenge in Abhängigkeit
vom Innendruck in dem Einlassluftzweigkanal 108 und der
Einlassventilöffnungszeitperiode
(einem Zeitintervall zwischen der Einlassventilöffnungszeit und der Einlassventilschließzeit) bestimmt.
Wie vorstehend im Zusammenhang mit dem gezeigten Ausführungsbeispiel
erläutert
worden ist, wird von den vier Größen IVO,
IVC, EVO und EVC nur die Einlassventilschließzeit (ICO) des Einlassventils 111 variabel
reguliert, wohingegen die Größen IVO,
EVO und EVC auf vorbe stimmte Zeiten festgelegt sind. Es ergibt sich,
dass die Einlassventilöffnungszeitperiode (das
Zeitintervall zwischen IVO und IVC) in Abhängigkeit von der Einlassventilschließzeit des
Einlassventils 111 bestimmt ist. Damit ist die Einlassluftmenge
auf folgende Weise eine Funktion des Innendrucks des Einlassluftzweigkanals
(einfacher des Einlassluftkanalinnendrucks) und der Einlassventilschließzeit.
-
(ii) Einlassluftmenge
= f(Einlassluftkanalinnendruck, Einlassventilschließzeit)
-
Demgegenüber wird
das Ladungswechselverlustdrehmoment in Abhängigkeit von dem Einlassluftkanalinnendruck
und der Einlassluftmenge bestimmt. Daher ist das Ladungswechselverlustdrehmoment
auf folgende Weise als Funktion des Einlassluftkanalinnendrucks
und der Einlassluftmenge festgelegt.
-
(iii) Ladungswechselverlustdrehmoment
= f(Einlassluftkanalinnendruck, Einlassluftmenge)
-
Wie
vorstehend ausgeführt
worden ist, sind die drei Gleichungsausdrücke (i), (ii) und (iii) betreffend
fünf Werte,
nämlich
das Motordrehmoment, die Einlassluftmenge, das Ladungswechselverlustdrehmoment,
den Einlassluftkanalinnendruck und die Einlassventilschließzeit, erfüllt. In
diesem Fall ist für
den Fall, dass zwei von den fünf
Werten bekannte Größen sind,
möglich,
die anderen drei Werte (unbekannte Größen) zu bestimmen, da die Anzahl
der Gleichungsausdrücke
bezüglich
der drei unbekannten Größen gleich
3 ist. Wie vorstehend erläutert
worden ist, kann der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
stP bei Schritt S7 direkt durch arithmetische Operationen berechnet
werden, durch die der Beharrungszustandsollinnendruck stP mittels
der vorgenannten drei Gleichungsausdrücke berechnet wird. Anstelle
der Verwendung der arithmetischen Operationen können die Ergebnisse der arithmetischen
Operationen (die vorberechneten Werte) in dem ROM auch in Form von
Daten einer vorbestimmten charakteristischen Abbildung bestimmt
werden, weshalb der Behanungszustandsollinnendruck stP aus den Daten
der vorbestimmten charakteristischen Abbildung ermittelt werden
kann.
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Demgegenüber ist
bei Schritt S8, der nur ausgeführt
wird, wenn der zweite Steuermodus ausgewählt ist, der Behanungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
stP auf den Grunddruck Pb eingestellt. Zum Zwecke der Minimierung
des Ladungswechselverlustdrehmomentes ist es wirkungsvoll, den Grunddruck
Pb auf den atmosphärischen
Druck einzustellen. Bei Fahrzeugen mit einem Verdampfungsemissionssteuersystem
als einem Automobilemissionssteuersystem erfordert das Verdampfungsemissionssteuersystem
jedoch einen Negativdruck für
die beschriebene Operation des „Spülens". Aus vorgenanntem Grunde wird bei dem
Steuersystem dieses Ausführungsbeispiels
der Grunddruck Pb tatsächlich auf
einen vorbestimmten Druckpegel, so beispielsweise auf –50 mmHg,
unter dem atmosphärischen Druck,
eingestellt.
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Bei
Schritt S9 wird die Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC
auf Basis des Sollmotordrehmomentes tTe und des Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks stP
bestimmt. Genauer gesagt, wird die Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC als
Ventilschließzeit
des Einlassventils 111 berechnet, die vorliegt, wenn das
Motorausgabedrehmoment zu dem Beharrungszustandsollmotordrehmoment
stTe unter der spezifischen Bedingung konvergiert, dass der Innendruck
in dem Einlassventilzweigkanal 108 identisch zu dem Beharrungszustandeinlassluftkanalinnendruck
stP ist. Die arithmetische Operation von Schritt S9 beruht auf den
vorgenannten Gleichungsausdrücken.
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Bei
Schritt S10 wird die Solldrosselklappenöffnung tTVO des Drosselklappenventils 105 auf
Basis sowohl der Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC
und des Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks stP bestimmt.
Im Allgemeinen ist die Beziehung zwischen dem Einlassluftkanalinnendruck,
der Einlassventilschließzeit
und der Drosselklappenöffnung
im Beharrungszustand des Motors spezifiziert. Auf Grundlage einer
spezifizierten Beziehung zwischen diesen Größen kann die Solldrosselklappenöffnung tTVO
des Drosselklappenventils 105 berechnet werden. Das ECM 120 erzeugt
ein die Solldrosselklappenöffnung
angebendes Signal, das die Solldrosselklappöffnung tTVO wiedergibt. Anschließend wird
das die Solldrosselklappenöffnung
angebende Signal über
den Ausgangsport 124 an den Drosselklappenbetätiger 106 ausgegeben.
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Schritt
S11 betrifft eine Ansprechzeitkonstante Tb für den Einlassluftkanalinnendruck
auf Basis eines vorherigen Wertes tIVz einer Solleinlassventilschließzeit des
Einlassventils 111. Konkret wird die Ansprechzeitkonstante
Tb in einer vorprogrammierten Nachschlagtabelle nachgeschlagen,
in der gezeigt ist, wie die Ansprechzeitkonstante Tb relativ zu der
Solleinlassventilschließzeit
tIVz variiert (genauer eine vorherige Solleinlassventilschließzeit tIVz).
Die Ansprechzeitkonstante Tb auf Basis der Solleinlassventilschließzeit tIVC
gibt eine zweite Zeitkonstante an, die eine Ansprechverzögerung einer Veränderung
des Innendrucks in dem Einlassluftkanal bezüglich einer Änderung
der Drosselklappenöffnung
angibt.
-
Bei
Schritt S12 wird eine Nacheilverarbeitung erster Ordnung der Zeitkonstante
Tb an dem Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP (gemäß Berechnung
bei Schritt S7 oder bei Schritt S8) vorgenommen, um so den realen
Einlassluftkanalinnendruck rP zu berechnen oder abzuschätzen. Der
reale Innendruck rP gemäß Abschätzung wird
als Istinnendruck in dem Einlassluftzweigkanal 108 angesehen
und entspricht im Wesentlichen dem Istinnendruck in dem Einlassluftzweigkanal 108.
Weist der in dem Sammler 107 eingeschraubte Drucksensor 129 eine
ausreichende Ansprechcharakteristik und eine hinlängliche
Genauigkeit bei der Druckmessung auf, so kann das Sensorsignal des
Drucksensors 129 anstelle des abgeschätzten Innendruckes rP verwendet
werden. Die Verwendung des Sensorsignals aus dem Drucksensor 129 beseitigt
die Notwendigkeit der Schritte S11 und S12.
-
Bei
Schritt S13 wird die Solleinlassventilschließzeit tIVC auf Basis des Sollmotordrehmomentes
tTe und des realen Einlassluftkanalinnendruckes rP abgeschätzt oder
erfasst. Die arithmetische Operation bei Schritt S13 basiert ebenfalls
auf den vorgenannten drei Gleichungsausdrücken. Das ECM 120 erzeugt
ein die Solleinlassventilschließzeit
angebendes Signal, das die Solleinlassventilschließzeit tIVC angibt.
Anschließend
wird das die Solleinlassventilschließzeit angebende Signal über den
Ausgangsport 128 an den der Einlassventilseite zueigenen elektromagnetischen
Betätiger 112 gesandt.
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Dargestellt
sind in 4A bis 4E Variationen
der Beschleunigeröffnung
APS, des Motordrehmomentes (des Beharrungszustandsollmotordrehmomentes
stTe, des Sollmotordrehmoments tTe), des Innendrucks in dem Einlassluftzweigkanal (des
Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks stP, des realen
Einlassluftkanalinnendrucks rP gemäß Abschätzung oder Erfassung), der
Einlassventilschließzeit
(der Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC, der Solleinlassventilschließzeit tIVC)
und der Drosselklappenöffnung (Solldrosselklappenöffnung tTVO)
gemäß Ermittlung, wenn
der Systembetriebsmodus während
der Ausführung
des Hauptsteuerprogramms gemäß 3 von
dem ersten zu dem zweiten Steuermodus umgestellt wird.
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In
den Zeitablaufdiagrammen gemäß 4A bis 4E ist
der Beharrungszustand bis zur Zeit t0 aufrechterhalten, weshalb
das Beharrungszustandsollmotordrehmoment stTe identisch zum Sollmotordrehmoment
tTe, der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP identisch
zum realen Einlassluftkanalinnendruck rP gemäß Abschätzung oder Erfassung und die
Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC identisch zur Solleinlassventilschließzeit tIVC
ist. Die Einlassventilschließzeit des
Einlassventils 111 wird bei der Grundeinlassventilschließzeit IVCb
gehalten, da das System bis zur Zeit t0 im ersten Steuermodus betrieben
wird. Nimmt die Beschleunigeröffnung
APS zur Zeit t0 rasch zu, so steigt das Beharrungszustandsollmotordrehmoment
stTe auf Grundlage des raschen Ansteigens der Beschleunigeröffnung APS
rasch an. Demgegenüber wird
das Sollmotordrehmoment tTe als Wert berechnet, der zum Beharrungszustandsollmotordrehmoment
stTe mit einer Nacheilung erster Ordnung (siehe in diesem Zusammenhang
Schritt S4 von 3) asymptotisch ist. Nunmehr
ist die Zeitkonstante gleich der Ansprechzeitkonstante Ta für den Innendruck
in dem Einlassluftkanal (siehe Schritte S3 und S4 von 3).
Zwischen t0 und t1 hat der Systembetriebsmodus noch nicht gewechselt
und verbleibt im ersten Steuermodus, weshalb die Beharrungszustandsollschließzeit stIVC
immer noch bei der Grundeinlassventilschließzeit IVCb liegt. Wie sich
aus Schritt 7 von 3 ergibt, wird der Beharrungszustandeinlassluftkanalinnendruck
stP sowohl auf Basis der Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC
wie auch des rasch angestiegenen Beharrungszustandsollmotordrehmomentes
stTe berechnet, weshalb der Beharrungszustandeinlassluftkanalinnendruck
stP zur Zeit t0 (siehe 4C) rasch zunimmt. Aus demselben
Grund wie vorstehend beschrieben, nimmt die Solldrosselklappenöffnung tTVO
gemäß Berechnung
sowohl auf Basis der Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC und
des rasch angestiegenen Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruckes stP
zur Zeit t0 rasch zu (siehe 4E). Der
reale Einlassluftkanalinnendruck rP wird als Wert abgeschätzt oder
berechnet, der zum Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
stP mit einer Nacheilung erster Ordnung (siehe Schritt 12 von 3)
asymptotisch ist. Zu diesem Zeitpunkt ist die Zeitkonstante gleich
der Ansprechzeitkonstante Tb für
den Innendruck in dem Einlassluftkanal (siehe Schritte S11 und S12
von 3). Nimmt die Solldrosselklappenöffnung tTVO
zur Zeit t0 rasch zu, so wird die Istdrosselklappenöffnung des
Drosselklappenventils 105 näher an die Solldrosselklappenöffnung tTVO
herangebracht. Zu diesem Zeitpunkt beginnt entsprechend dem raschen
Anstieg der Istdrosselklappenöffnung des
Drosselklappenventils 105 der Innendruck in dem Einlassluftkanal 108 allmählich zu
steigen. Zudem ist der reale Einlassluftkanalinnendruck rP gemäß Abschätzung oder
Berechnung zu dem Istinnendruck in dem Einlassluftzweigkanal 108 nahezu gleich.
Wie sich aus Schritt S13 von 3 ergibt, wird
die Solleinlassventilschließzeit
tIVC auf Basis sowohl des Sollmotordrehmomentes tTe und des realen
Einlassluftkanalinnendrucks rP berechnet. Wie sich aus der Abfolge
der Schritte S1 bis S7 sowie S10 bis S13 (insbesondere aus Schritten
S1 bis S4, die zur Berechnung des Sollmotordrehmomentes tTe benötigt werden),
die während
des ersten Steuermodus ausgeführt
werden, ergibt, ist die Solleinlassventilschließzeit tIVC nicht zwangsweise
auf die Grundeinlassventilschließzeit IVCb eingestellt, sondern
es wird als Folge die Solleinlassventilschließzeit tIVC bei einer Zeit im
Wesentlichen entsprechend der Grundeinlassventilschließzeit IVCb
gehalten. Wird der Systembetriebsmodus zur Zeit t1 von dem ersten Steuermodus
zu dem zweiten Steuermodus umgestellt, so wird der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
stP rasch auf den Grunddruck Pb (beispielsweise –50 mmHG) eingestellt. Wie
sich aus Schritt S9 von 3 ergibt, wird die Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC auf
Basis sowohl des Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks
gemäß Einstellung
auf den Grunddruck Pb und des allmählich zunehmenden Sollmotordrehmoments
tTe eingestellt. Im Ergebnis rückt
die Beharrungszustandsollventilschließzeit stIVC instantan rasch
zu der Zeit t1 vor und ändert sich
anschließend
allmählich
moderat in derjenigen Richtung, in der die Verzögerung der Ventilschließzeit erfolgt.
Aufgrund der Änderung
der Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC nimmt die Solldrosselklappenöffnung tTVO
zur Zeit t1 rasch zu und ändert
sich anschließend
allmählich moderat
in derjenigen Richtung, die die Drosselklappenöffnung weiter ansteigen lässt. Demgegenüber wird
der reale Einlassluftkanalinnendruck rP als Wert abgeschätzt oder
berechnet, der zu dem Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP
(mit einem schrittweise erfolgenden weiteren Anstieg) mit einer
Nacheilung erster Ordnung asymptotisch ist. Nach dem Umstellen von
dem ersten zu dem zweiten Steuermodus zum Zeitpunkt t1 wird der reale
Einlassluftkanalinnendruck rP gemäß Abschätzung oder Berechnung zu dem
Istinnendruck in dem Einlassluftzweigkanal 108 nahezu gleich.
Zu diesem Zeitpunkt ändert
sich der reale Einlassluftkanalinnendruck rP mit einer Charakteristik,
die gänzlich
von derjenigen des Sollmotordrehmomentes tTe verschieden ist. Gleichwohl
rückt die
Solleinlassventilschließzeit
tIVC auf Basis sowohl des Sollmotordrehmomentes rTe und des realen
Einlassluftkanalinnendrucks rP allmählich vor, weshalb sich das
Motorausgabedrehmoment (die Motorleistungsausgabe) an das Sollmotordrehmoment
tTe anpasst.
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Demgegenüber zeigen 5A bis 5E Variationen
der Beschleunigeröffnung
APS, des Motordrehmomentes (des Beharrungszustandsollmotordrehmomentes
stTe, des Sollmotordrehmomentes tTe), des Innendruckes in dem Einlassluftkanal
(des Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruckes stP, des
realen Einlassluftkanalinnendruckes rP gemäß Schätzung oder Erfassung), der
Einlassventilschließzeit
(der Behar rungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC, der Solleinlassventilschließzeit tIVC)
und der Drosselklappenöffnung
(Solldrosselklappenöffnung
tTVO) gemäß Ermittlung,
wenn der Systembetriebsmodus während
der Ausführung
des Hauptsteuerprogramms gemäß 3 von
dem zweiten in den ersten Steuermodus umgestellt wird.
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In
den Zeitdiagrammen von 5A bis 5E wird
der Beharrungszustand bis zur Zeit t4 beibehalten, weshalb das Beharrungszustandsollmotordrehmoment
stTe zu dem Sollmotordrehmoment tTe, der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
stP zum realen Einlassluftkanalinnendruck rP gemäß Schätzung oder Erfassung und die Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC zur
Solleinlassventilschließzeit
tIVC identisch ist. Der Innendruck in dem Einlassluftzweigkanal 108 wurde bereits
auf den Grunddruck Pb eingestellt, da das System immer noch im zweiten
Steuermodus betrieben wird. Zwischen t4 und t5 verbleibt das System
im zweiten Steuermodus, weshalb der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP
auf dem Grunddruck Pb gehalten wird. Wie aus Schritt S9 von 3 ersichtlich
ist, wird die Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC auf
Grundlage sowohl des auf den Grunddruck Pb eingestellten Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks
stP und des allmählich
zunehmenden Sollmotordrehmomentes tTe berechnet, weshalb sich ab
t4 die Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC allmählich in
die die Ventilschließzeit
verzögernde
Richtung ändert.
Auf dieselbe Weise nimmt die Solldrosselklappenöffnung tTVO, die auf Basis sowohl
des Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks stP und der
allmählich
zunehmenden (sich allmählich
verzögernden)
Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC berechnet ist,
ab der Zeit t4 allmählich
zu. Innerhalb des Zeitintervalls zwischen t4 und t5 verbleibt der
reale Einlassluftkanalinnendruck rP unverändert (das heißt, er verbleibt auf
dem Grunddruck Pb). Wie sich durch einen Vergleich zwischen Schritten
S9 und S13 ergibt, wird die Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC selbst
als Solleinlassventilschließzeit
tIVC berechnet. Wird der Systembetriebsmodus zur Zeit t5 vom zweiten
in den ersten Steuermodus umgestellt, so wird die Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC
rasch auf die Grundeinlassventilschließzeit IVCb eingestellt. Nach
dem Umstellen in den ersten Steuermodus bei t5 wird der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
stP auf Basis sowohl der Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC und
des Beharrungszustandsollmotordrehmomentes stTe berechnet (siehe
den Übergang
von Schritt S5 über
Schritt S6 zu Schritt S7), weshalb der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP
zur Zeit t5 rasch abfällt,
was durch den raschen Abfall der Beharrungszustandsolleinlassventilschließzeit stIVC
bedingt ist. Aufgrund dieses raschen Abfalls des Beharrungszustand solleinlassluftkanalinnendrucks
stP verringert sich die Solldrosselklappenöffnung tTVO zur Zeit t5 rasch.
Der reale Einlassluftkanalinnendruck rP wird als Wert berechnet, der
zu dem Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP (der
bei t5 rasch fällt)
mit einer Nacheilung erster Ordnung asymptotisch ist. Nunmehr wird der
reale Einlassluftkanalinnendruck gemäß Abschätzung zu dem Istinnendruck
in dem Einlassluftzweigkanal 108 nahezu gleich. Nach der
Zeit t5 verzögert
sich die Solleinlassventilschließzeit tIVC auf Basis sowohl
des Sollmotordrehmomentes tTe und des realen Einlassluftkanalinnendrucks
rP allmählich,
infolgedessen sich das Motorausgabedrehmoment (Motorleistungsausgabe)
an das Sollmotordrehmoment tTe angleicht.
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Wie
vorstehend diskutiert worden ist, wird, wenn das System im ersten
Steuermodus betrieben wird, die Einlassventilschließzeit des
Einlassventils 111 auf die Grundeinlassventilschließzeit IVCb
eingestellt, allerdings mit Ausnahme des Momentes genau nach dem
Umstellen von dem zweiten Steuermodus in den ersten Steuermodus,
weshalb die Einlassluftmenge (das heißt das Motorausgabedrehmoment)
durch Regulieren der Drosselklappenöffnung des Drosselklappenventils 105 gesteuert
wird. Wird das System umgekehrt im zweiten Steuermodus betrieben,
so wird der Innendruck in dem Einlassluftzweigkanal 108 auf
den Grunddruck Pb eingestellt, allerdings mit Ausnahme des Momentes
genau nach dem Umstellen von dem ersten Steuermodus in den zweiten
Steuermodus, weshalb die Einlassluftmenge durch Regulieren der Einlassventilschließzeit des Einlassventils 111 gesteuert
wird. Entsprechend der Luftmengensteuerroutine von 3 gleicht
sich das Motorausgabedrehmoment fortwährend an das Sollmotordrehmoment
tTe an. Der Umstellvorgang zwischen dem ersten und dem zweiten Steuermodus kann
ruckfrei erfolgen, ohne dass eine Motordrehmomentdifferenz während des
Umstellens zwischen dem ersten und dem zweiten Steuermodus auftreten würde (ohne
eine rasche Änderung
des Motorausgabedrehmomentes vor und nach der Zeit t1 während des
Umstellens in den zweiten Steuermodus und ohne eine rasche Änderung
des Motorausgabedrehmomentes vor und nach der Zeit t5 während des
Umstellens in den ersten Steuermodus). Die Zeittabellen von 4A bis 4E sowie 5A bis 5E stellen
beispielhalber denjenigen Fall dar, in dem der Umstellvorgang zwischen
dem ersten und dem zweiten Steuermodus in einem Übergangszustand des Motors
auftritt, das heißt,
mit einer raschen Zunahme der Beschleunigeröffnung APS. Selbstverständlich ist
entsprechend der Einlassluftmengensteuervorrichtung des Ausführungsbeispiels
keine rasche Änderung
des Motorausgabedrehmomentes gegeben, wenn das Umstellen zwischen
dem ersten und dem zweiten Steuermodus im Beharrungszustand erfolgt.
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In 6 ist
ein weiteres Einlassluftmengensteuerprogramm gezeigt, das von der
CPU 122 des ECM 120 der Einlassluftmengensteuervorrichtung des
Ausführungsbeispiels
ausgeführt
wird. Die Hauptroutine von 6 wird als
zeitausgelöste
Interruptroutine ausgeführt,
die in vorbestimmten Intervallen beispielsweise von 10 Millisekunden
auszulösen ist.
Bei Schritt S600 wird die Beharrungszustandsolleinlassluftmenge
stQH01 berechnet. Bei Schritt S700 wird die reale Einlassluftmenge
rQH01 berechnet. Bei Schritt S800 wird der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
stP berechnet. Bei Schritt S900 wird die Solleinlassluftmenge tQH02
berechnet. Bei Schritt S1000 wird die Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge
tQH03, die während
des Modusumstellens des Einlassluftmengensteuermodus (das heißt während des
Umstellens zwischen dem ersten und dem zweiten Steuermodus) benötigt wird,
berechnet. Bei Schritt S1100 wird die Solldrosselklappenöffnung tTVO
berechnet. Bei Schritt S1200 wird die Solleinlassventilschließzeit tIVC
berechnet.
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Einzelheiten
betreffend die Abfolge von Schritten S600 bis S1200 von 6 sind
nachstehend detailliert unter Bezugnahme auf die entsprechenden
Unterroutinen (siehe 7, 10, 11, 12, 13, 14 und 18)
beschrieben.
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Gemäß 7 fängt die
Routine zur Berechnung der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge (stQH01)
bei Schritt S600 an, woraufhin zu Schritt S601 übergegangen wird. Bei Schritt
S601 wird die Freilaufhalteeinlassluftmenge Qi berechnet. Die Freilaufhalteeinlassluftmenge
Qi bezeichnet die Summe der Einlassluftmenge, die zum Halten der
Motorgeschwindigkeit Ne bei einer vorgegebenen Freilaufgeschwindigkeit
notwendig ist, und einer zusätzlichen Einlassluftmenge,
die zur Erzeugung eines Motordrehmomentes benötigt wird, das einer Motorzusatzlast,
so beispielsweise einer Klimaanlage, entspricht. Bei Schritt S602
wird der Freilaufhaltedrosselklappenöffnungsbereich oder der Freilaufstabilisierungsdrosselklappenöffnungsbereich
Ai auf Basis der Freilaufhalteeinlassluftmenge Qi berechnet. Konkret
wird der Freilaufhaltedrosselklappenöffnungsbereich Ai durch Multiplizieren
der Freilaufhalteeinlassluftmenge Qi mit einem Koeffizienten berechnet,
der die Beziehung zwischen dem Drosselklappenöffnungsbereich und der Strömungsrate
derjenigen Luft angibt, die durch das Drosselklappenventil 105 in
einen Schallstrom läuft.
Der Koeffizient kann auf Basis der Freilaufhalteeinlassluftmenge
Qi aus einer vorbestimmten oder vorprogrammierten charakteristischen Abbildung
bestimmt werden, in der gezeigt ist, wie der Drosselklappenöffnungsbereich
Ai relativ zu der Strömungsrate
der durch das Drosselklappenventil in einem Schallstrom einlaufenden
Luft variiert. Bei Schritt S603 wird ein Äquivalenzdrosselklappenöffnungsbereich
Aa entspre chend einem vom Fahrer angeforderten Motorausgabedrehmoment
auf Basis aktueller die aktualisierte Beschleunigeröffnung angebender
Daten APS berechnet. Konkret wird der Äquivalenzdrosselklappenbereich
Aa aus einer vorbestimmten Nachschlagtabelle oder der in 8 gezeigten
Abbildung der Umwandlung zwischen einer vorprogrammierten Beschleunigeröffnung (APS)
und einer Äquivalenzdrosselklappenöffnung (Aa)
berechnet. Bei Schritt S604 wird der Gesamtdrosselklappenöffnungsbereich
(einfacher gesagt, der Drosselklappenöffnungsbereich) A (= Ai + Aa)
durch Addieren des Freilaufhaltedrosselklappenöffnungsbereiches Ai zu dem Äquivalenzdrosselklappenöffnungsbereich
Aa berechnet. Bei Schritt S605 wird ein variabler Parameter ANV
arithmetisch durch den Ausdruck ANV = A/(Ne × V) berechnet, wobei A den Gesamtdrosselklappenöffnungsbereich
(der vorgenannte Drosselklappenöffnungsbereich),
Ne die Motorgeschwindigkeit und V eine Versetzung des Motors bezeichnen.
Bei Schritt S606 wird eine volumetrische Strömungsrate QHO (die das Volumen
der Einlassluft bei Standardbedingungen (atmosphärischer Temperatur und atmosphärischem
Druck) in Bezug auf das Hubvolumen des Motors angibt) auf Basis
des Parameters ANV berechnet. Konkret wird die volumetrische Strömungsrate
QHO aus einer vorbestimmten Nachschlagtabelle oder einer in dem Computerspeicher
gespeicherten und in 9 gezeigten Umwandlungsabbildung
zwischen dem vorprogrammierten variablen Parameter (ANV) und der volumetrischen
Strömungsrate
(QHO) berechnet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die in 9 gezeigte
ANV/QHO-Umwandlungsabbildung unter der Annahme vorprogrammiert,
dass die Einlassventilöffnungszeit
(IVO) des Einlassventils 111 im oberen Totpunkt (top dead
center TDC) eingestellt wird, wohingegen die Einlassventilschließzeit (ICO)
im unteren Totpunkt (bottom dead center BDC) eingestellt wird. Die
volumetrische Strömungsrate
QHO wird als gewünschte
Einlassluftmenge verwendet. Bei Schritt S607 wird die Beharrungszustandsolleinlassluftmenge
stQH01 auf die volumetrische Strömungsrate QHO
eingestellt. Die Beharrungszustandsolleinlassluftmenge stQH01 bezeichnet
einen Beharrungszustandsollwert, zu dem die Einlassluftmenge nach
einer Weile im Beharrungszustand konvergiert, wenn der erste Steuermodus
ausgewählt
ist.
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Wie
in 10 gezeigt ist, fängt die Berechnungsroutine
für die
reale Einlassluftmenge (rQH01) bei Schritt S700 an und geht bei
Schritt S701 weiter. Bei Schritt S701 wird auf dieselbe Weise wie
bei Schritt S3 der in 3 gezeigten Routine die Ansprechzeitkonstante
Ta für
den Innendruck in dem Einlassluftkanal berechnet oder in einer vorbestimmten
Nachschlagtabelle nachgeschlagen, in der gezeigt ist, wie die Ansprechzeitkonstante
Ta relativ zu einer Grundeinlassventilschließzeit IVCb variiert. Bei Schritt
S702 wird eine Nacheilverarbeitung erster Ordnung der Zeitkonstante
Ta an der bei Schritt S607 berechneten Beharrungszustandsolleinlassluftmenge
stQH01 vorgenommen, um eine reale Einlassluftmenge rQH01 zu berechnen.
Die reale Einlassluftmenge rQH01 gemäß Ermittlung durch die Nacheilverarbeitung
erster Ordnung ist ein Wert, der die Isteinlassluftmenge während des
Betriebes im ersten Steuermodus angibt.
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Wie
in 11 gezeigt ist, fängt die Routine zur Berechnung
des Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks (stP) bei Schritt
S800 an und geht zu Schritt S801 über. Bei Schritt S801 wird
eine Prüfung
vorgenommen, um zu bestimmen, ob der erste Steuermodus ausgewählt ist.
Ist die Antwort bei Schritt S801 bejahend (JA), das heißt, ist
der erste Steuermodus ausgewählt,
so wird zu Schritt S802 übergegangen.
Bei Schritt S802 wird der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP
auf Basis sowohl der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge stQH01
und der Motorgeschwindigkeit Ne abgeschätzt oder berechnet. Konkret
wird der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP in
einer vorprogrammierten charakteristischen Abbildung nachgeschlagen
oder aus dieser bestimmt, wobei in der Abbildung gezeigt ist, wie
der Behanungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP relativ zu
der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge stQH01 und der Motorgeschwindigkeit
Ne variiert. Der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
stP ist ein Wert, der einen Beharrungszustandsollwert des Innendrucks
in dem Einlassluftzweigkanal 108 angibt. Ist umgekehrt
die Antwort bei Schritt S801 verneinend (NEIN), das heißt, ist
der zweite Steuermodus ausgewählt,
so wird zu Schritt S803 übergegangen.
Bei Schritt S803 wird der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP
gleich dem Grunddruck Pb, so beispielsweise auf –50 mmHg, gesetzt. Bei dem
System des gezeigten Ausführungsbeispiels
ist der Grunddruck Pb auf einen vergleichsweise hohen Druckpegel
von beispielsweise –50
mmHg eingestellt. Vorzugsweise kann der Druck Pb in Abhängigkeit
von der Motortemperatur, so beispielsweise von der Motorkühlmitteltemperatur,
bestimmt werden.
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Wie
in 12 gezeigt ist, fängt die Routine zur Berechnung
der Solleinlassluftmenge (tQH02) bei Schritt S900 an, woraufhin
zu Schritt S901 übergegangen
wird. Bei Schritt S901 wird ein Ladungswechselverlustdifferenzkorrekturfaktor PUMP1
berechnet, der zum Kompensieren der Ladungswechselverlustdifferenz
zwischen einem Ladungswechselverlust gemäß Erzeugung während des
ersten Steuermodus und einem Ladungswechselverlust gemäß Erzeugung
während
des zweiten Steuermodus erforderlich ist. In der Praxis wird der Ladungswechselverlustdifferenzkorrekturfaktor PUMP1
nachgeschlagen oder aus einer vorbestimmten charakteristischen Abbildung
abgeleitet. Bei Schritt S902 wird ein Verbrennungswirkungsgraddifferenrkorrekturfaktor
k berechnet, der zum Kompensieren einer Verbrennungswirkungsgraddifferenz zwischen
einem Verbrennungswirkungsgrad gemäß Ermittlung während des
ersten Steuermodus und einem Verbrennungswirkungsgrad gemäß Ermittlung während des
zweiten Steuermodus benötigt
wird. Der Verbrennungswirkungsgraddifferenzkorrekturfaktor k wird
nachgeschlagen oder aus einer vorprogrammierten charakteristischen
Abbildung abgeleitet. Beim Bestimmen der vorgenannten charakteristischen
Abbildung für
den Ladungswechselverlustdifferenzkorrekturfaktor PUMP1 und beim
Bestimmen der vorgenannten charakteristischen Abbildung für den Verbrennungswirkungsgraddifferenzkorrekturfaktor
k wird bei der vorliegenden Erfindung die Einlassluftmenge zur Erzeugung
desselben Motorausgabedrehmomentes sowohl im ersten Steuermodus wie
auch im zweiten Steuermodus experimentell bestimmt, woraufhin die Änderungsrate
der vorgenannten Einlassluftmenge für beliebige Motordrehmomente
geplottet wird. Jede der charakteristischen Abbildungen für PUMP1
und k wird auf Basis der Änderungsratendaten
vorprogrammiert. Bei Schritt S903 wird die reale Einlassluftmenge
rQH01 sowohl durch den Ladungswechselverlustdifferenzkorrekturfaktor PUMP1
und den Verbrennungswirkungsgraddifferenzkorrekturfaktor k ausgeglichen
oder berichtigt, um so die kompensierte Einlassluftmenge, das heißt die Solleinlassluftmenge
tQH02, zu berechnen. Die Solleinlassluftmenge tQH02 entspricht einem
Sollwert oder einem gewünschten
Wert einer Einlassluftmenge, wenn der ausgewählte Systembetriebsmodus der
zweite Steuermodus ist. Während
des Betriebs im zweiten Steuermodus ist es möglich, ein Motorausgabedrehmoment
zu erzeugen, das gleich einem Drehmomentwert des Motorausgabedrehmomentes
gemäß Erzeugung
während
des Betriebes im ersten Steuermodus ist, indem die Einlassluftmenge an
die Solleinlassluftmenge tQH02 angeglichen wird. Darüber hinaus
ist es möglich,
eine Drehmomentreaktion auf eine Beschleunigerbetriebsmenge (APS) gemäß Ermittlung
in dem ersten Steuermodussystem an eine Drehmomentreaktion auf eine
Beschleunigerbetriebsmenge (APS) gemäß Ermittlung in dem zweiten
Steuermodussystem anzugleichen, indem die Einlassluftmenge an die
Solleinlassluftmenge tQH02 angeglichen wird.
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Wie
in 13 gezeigt ist, fängt die Unterroutine zur Berechnung
der Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge (tQH03) bei Schritt
S1000 an, woraufhin zu Schritt S1001 übergegangen wird. Bei Schritt
S1001 wird auf dieselbe Weise wie bei Schritt S11 der in 3 gezeigten
Routine die Ansprechzeitkonstante Tb für den Einlassluftkanalinnendruck
berechnet oder in einer vorbestimmten Nachschlagtabelle nachgeschlagen,
in der gezeigt ist, wie die Ansprechzeitkonstante Tb relativ zum
vorherigen Wert tIVCz einer Solleinlassventilschließzeit des
Einlassventils 11 variiert. Bei Schritt S1002 wird eine Prüfung vorgenommen,
um zu bestimmen, ob der erste Steuermodus als aktueller Zyklus ausgewählt ist.
Ist die Antwort bei Schritt S1002 bejahend (JA), so wird zu Schritt
S1003 übergegangen.
Bei Schritt S1003 wird eine Prüfung
vorgenommen, um zu bestimmen, ob der zweite Steuermodus im letzten
Zyklus ausgewählt
ist. Sind die Antworten sowohl bei Schritt S1002 wie auch bei Schritt
S1003 bejahend (JA), das heißt,
wird ein Umstellen von dem zweiten Steuermodus in den ersten Steuermodus
vorgenommen, so geht die Unterroutine zu Schritt S1004 über. Bei Schritt
S1004 wird die Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge tQH03, die
während
des Umstellens vom zweiten in den ersten Steuermodus benötigt wird,
auf den vorherigen Wert tQH02(old) der Solleinlassluftmenge
TQH02 (entsprechend einer gewünschten
Einlassluftmenge, die während
des zweiten Steuermodus benötigt
wird) eingestellt. Dies bedeutet, dass beim Umstellen von dem zweiten
in den ersten Steuermodus die Solleinlassluftmenge tQH02 gemäß Berechnung
genau vor Beginn des Umstellvorgangs in den ersten Steuermodus auf
einen Anfangswert der Solleinlassluftmenge tQH03 eingestellt wird.
Bei Rückkehr
zu Schritt S1002 und S1003 wird, wenn die Antwort bei Schritt S1002
bejahend (JA) und die Antwort bei Schritt S1003 negativ (NEIN) ist, das
heißt,
wenn der erste Steuermodus immer noch ausgewählt ist, Schritt S1005 ausgeführt. Bei
Schritt S1005 wird eine Nacheilverarbeitung erster Ordnung der Ansprechzeitkonstante
Tb an der realen Einlassluftmenge rQH01 vorgenommen, um die Solleinlassluftmenge
tQH03 zu berechnen, sodass die Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge
tQH03 die reale Einlassluftmenge rQH01 mit einer zeitlichen Nacheilung
gemäß Definition
durch die Ansprechzeitkonstante Tb erreicht. Genau nach dem Umstellen
in den ersten Steuermodus wird die Solleinlassluftmenge tQH03 zunächst gleich
dem vorherigen Wert tQH02(old) der Solleinlassluftmenge
tQH02 gesetzt und daraufhin näher
an die reale Einlassluftmenge rQH01 mit einer zeitlichen Nacheilung
gemäß Definition
durch die Ansprechzeitkonstante Tb gebracht. Ist die Antwort bei
Schritt S1002 negativ, so wird Schritt S1006 ausgeführt. Bei
Schritt S1006 wird eine Prüfung
vorgenommen, um zu bestimmen, ob der erste Steuermodus im vorherigen
Zyklus ausgewählt
ist. Ist die Antwort bei Schritt S1002 verneinend (NEIN), und ist
die Antwort bei Schritt S1006 bejahend (JA), das heißt, erfolgt
eine Umstellung von dem ersten in den zweiten Steuermodus, so geht
die Unterroutine von Schritt S1006 zu Schritt S1007 über. Bei
Schritt S1007 wird die Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge
tQH03, die während
des Umstellens von dem ersten in den zweiten Modus benötigt wird,
auf den vorherigen Wert rQH01(old) der realen
Einlassluftmenge rQH01 (entsprechend einem Wert, der eine Isteinlassluftmenge
während
des ersten Steuermodus angibt) eingestellt. Dies bedeutet, dass
beim Umstellen von dem ersten in den zweiten Steuermodus die reale
Einlassluftmenge rQH01 gemäß Berechnung
genau vor Beginn des Umstellvorganges in den zweiten Steuermodus
auf den Anfangswert der Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge
tQH03 eingestellt wird. Ist umgekehrt die Antwort bei Schritt S1002
verneinend (NEIN), und die Antwort bei Schritt S1006 verneinend
(NEIN), das heißt,
ist der zweite Steuermodus nach wie vor ausgewählt, so wird Schritt S1008
ausgeführt.
Bei Schritt S1008 wird eine Nacheilverarbeitung erster Ordnung der
Ansprechzeitkonstante Tb an der Solleinlassluftmenge TQH02 vorgenommen,
um die Einlassluftmenge tQH03 zu berechnen, sodass sich die Solleinlassluftmenge
tQH03 an die Solleinlassluftmenge TQH02 mit einer zeitlichen Nacheilung
gemäß Definition
durch die Ansprechzeitkonstante Tb annähert. Genau nach dem Umstellen
in den zweiten Steuermodus wird die Solleinlassluftmenge tQH03 gleich dem
vorherigen Wert rQH01(old) der realen Einlassluftmenge
rQH01 gesetzt und anschließend
näher an die
Solleinlassluftmenge tQH02 mit einer zeitlichen Nacheilung gemäß Definition
durch die Ansprechzeitkonstante Tb herangebracht.
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Wie
in 14 gezeigt ist, fängt eine Unterroutine zur Berechnung
der Drosselklappenöffnung (tTVO)
bei Schritt S1100 an, woraufhin zu Schritt S1101 übergegangen
wird. Bei Schritt S1101 wird eine Prüfung vorgenommen, um zu bestimmen,
ob der erste Steuermodus ausgewählt
ist. Ist die Antwort bei Schritt S1101 bejahend (JA), so geht die
Unterroutine von Schritt S1101 über
die Schritte S1102 und S1103 zu Schritt S1107 über. Ist umgekehrt die Antwort
bei Schritt S1102 verneinend (NEIN), so geht die Unterroutine von
Schritt S1102 über
die Schritte S1104, S1105, S1106 zu Schritt S1107 über. Bei Schritt
S1102 wird ein variabler Parameter ANVm auf Basis der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge stQH01
berechnet. Konkret wird der Parameter ANV nachgeschlagen oder aus
einer vorprogrammierten Abbildung zwischen ANVm und stQH01, siehe 15,
berechnet. Der Parameter ANVm wird arithmetisch als Wert gemäß Ermittlung
durch den Ausdruck ANVm = At/(Ne × V) berechnet, wobei At den Drosselklappenöffnungsbereich
für den
Fall, dass die Einlassventilschließzeit entsprechend dem ersten Steuemtodus
eingestellt ist, Ne die Motorgeschwindigkeit und v die Versetzung
des Motors bezeichnen. Bei Schritt S1103 wird der Drosselklappenöffnungsbereich
At durch Multiplizieren des Parameters ANVm mit sowohl der Motorgeschwindigkeit
Ne wie auch der Versetzung des Motors berechnet. Bei Schritt S1104
wird ein Koeffizient C auf Basis des Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks stP
berechnet. Konkret wird der Koeffizient C nachgeschlagen oder aus
einer vorbestimmten charakteristischen Abbildung abgeleitet, in
der gezeigt ist, wie der Koeffizient C relativ zu dem Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
stP variiert (siehe 16, in der ein Beispiel für eine charakteristische Abbildung
zwischen C und stP gezeigt ist). Unter der Annahme, dass der Innendruck
in dem Einlassluftkanal konstant ist, steht der Wert At/(Ne × v) gemäß Ermittlung
durch Dividieren des Drosselklappenöffnungsbereiches At durch sowohl
die Motorgeschwindigkeit Ne wie auch die Versetzung v des Motors
im Verhältnis
zu einer volumetrischen Strömungsrate (QHO).
In diesem Fall entspricht der Proportionalitätskoeffizient zwischen dem
Wert At/(Ne × v)
und der volumetrischen Strömungsrate
(QHO) dem Koeffizienten C. Der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
stP gemäß Verwendung
bei Schritt S1104 entspricht einem Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
stP (gemäß Einstellung
bei Schritt S803 von 11, wobei der Wert gleich dem Grunddruck
Pb, so beispielsweise –50
mmHg) gesetzt ist. Bei Schritt S1105 wird ein Parameter ANVe durch
Multiplizieren der Solleinlassluftmenge tQH02 mit dem Koeffizienten
C berechnet. Der Parameter ANVe wird arithmetisch als Wert gemäß Ermittlung durch
den Ausdruck ANVe = At/(Ne × v)
berechnet, wobei At den Drosselklappenöffnungsbereich auf Basis des
zweiten Steuermodus, Ne die Motorgeschwindigkeit und V die Versetzung
des Motors bezeichnen. Bei Schritt S1106 wird der Drosselklappenöffnungsbereich
At auf Basis des zweiten Steuermodus durch Multiplizieren des Parameters
ANVe sowohl mit der Motorgeschwindigkeit Ne wie auch mit der Versetzung
v des Motors berechnet. Bei Schritt S1107 wird eine Solldrosselklappenöffnung tTVO
auf Basis des Drosselklappenöffnungsbereiches
At gemäß Berechnung
bei Schritt S1103 oder bei Schritt S1106 berechnet. Konkret wird
die Solldrosselklappenöffnung
tTVO nachgeschlagen oder aus einer vorprogrammierten charakteristischen
Abbildung zwischen tTVO und At, siehe 17, berechnet.
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Wie
in 18 gezeigt ist, fängt die Unterroutine zur Berechnung
der Solleinlassventilschließzeit (tIVC)
bei Schritt S1200 an und geht sodann zu Schritt S1201 über. Bei
Schritt S1201 wird eine Prüfung
vorgenommen, um zu bestimmen, ob der erste Steuermodus ausgewählt ist.
Ist die Antwort bei Schritt S1201 bejahend (JA), so geht die Unterroutine von
Schritt S1201 zu Schritt S1202 über.
Bei Schritt S1202 wird eine Prüfung
vorgenommen, um zu bestimmen, ob die seit dem Umstellen zwischen
den Steuermodi verstrichene Zeit ein vorbestimmtes Zeitintervall ε übersteigt.
Ist die Antwort bei Schritt S1202 bejahend (JA), das heißt, ist
die verstrichene Zeit größer als ε, so geht
die Unterroutine zu Schritt S1203 über. Bei Schritt S1203 wird
die Solleinlassventilschließzeit
tIVC gleich der Grundeinlassventilschließzeit IVCb gesetzt. Ist demgegenüber die
Antwort bei Schritt S1202 verneinend (NEIN), das heißt, ist
die verstrichene Zeit kleiner oder gleich ε, so wird zu Schritt S1204 übergegangen.
Bei Schritt S1204 wird die maximale Einlassluftmenge QH0max auf
Basis des Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks stP berechnet.
Konkret wird die maximale Einlassluftmenge QH0max in einer vorprogram mierten charakteristischen
Abbildung zwischen QH0max und stP, siehe 19, nachgeschlagen
oder daraus abgeleitet. Die maximale Einlassluftmenge bezeichnet die
maximale Luftmenge der Einlassluft, die in den Motor unter der besonderen
Bedingung gesogen wird, dass der Innendruck in dem Einlassluftzweigkanal 108 identisch
zu dem Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP ist.
Der Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP gemäß Verwendung
bei Schritt S1204 entspricht dem Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck
stP (gemäß Berechnung
bei Schritt S802 von 11 oder auf Basis sowohl der
Motorgeschwindigkeit Ne wie auch der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge
stQH01). Bei Schritt S1205 wird eine Einlassventilöffnungszeitperiode
IVP (das Zeitintervall zwischen der Einlassventilöffnungszeit
(IVO) und der Einlassventilschließzeit (IVC)) durch Multiplizieren des
Kurbelwinkels von 180° vom
oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt mit dem Verhältnis tQH03/tQHmax
der Solleinlassluftmenge tQH03, die während des Umstellens zwischen
den Steuermodi benötigt
wird, zu der maximalen Einlassluftmenge QH0max berechnet. Dies bedeutet,
dass die Einlassventilöffnungszeitperiode
IVP durch den Ausdruck IVP = 180° × (tQH03/QH0max)
bestimmt ist. Bei Schritt S1206 wird eine Hilfseinlassventilschließzeit beziehungsweise
eine vorübergehende
Einlassventilschließzeit
IVC0 des Einlassventils 111 auf Basis der Einlassventilöffnungszeitperiode
IVP gemäß Berechnung
bei Schritt S1205 berechnet. Die vorübergehende Einlassventilschließzeit IVC0
gemäß Ermittlung
bei Schritt S1206 entspricht derjenigen Einlassventilschließzeit, zu
der die Einlassluftmenge zu der Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge tQH03
unter der besonderen Bedingung wird, dass der Innendruck in dem
Einlassluftzweigkanal 108 identisch zu dem abgeschätzten oder
berechneten Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnerudruck stP
(auf Basis sowohl der Motorgeschwindigkeit Ne und der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge stQH01)
ist. Bei Schritt S1207 wird eine Nacheilverarbeitung erster Ordnung
der Ansprechzeitkonstante Tb an der vorübergehenden Einlassventilschließzeit IVC0
vorgenommen, um die Solleinlassventilschließzeit± tIVC zu berechnen. Als Ergebnis
einer derartigen Nacheilverarbeitung erster Ordnung der Zeitkonstante
Tb gemäß Vornahme
an der vorübergehenden Einlassventilschließzeit IVC0
ist es möglich,
die Isteinlassluftmenge an die Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge
tQH03 anzugleichen. Ist die Antwort bei Schritt S1201 verneinend
(NEIN), das heißt,
ist der erste Steuermodus nicht ausgewählt, so rückt die Unterroutine zu Schritt
S1208 vor. Auf ähnliche
Weise wie bei Schritt S1204 wird bei Schritt S1208 die maximale
Einlassluftmenge QH0max auf Basis des Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendrucks
stP berechnet. Der Parameter stP, der bei Schritt S1208 verwendet
wird, entspricht dem Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP
(gleich Grunddruck Pb, so beispielsweise –50 mmHg) gemäß Einstellung bei
Schritt S803 von 11. Anschließend wird bei Schritt S1208
eine Prüfung
vorgenommen, um zu bestimmen, ob die seit dem Umstellen zwischen
den Steuermodi verstrichene Zeit ein vorgegebenes Zeitintervall ε übersteigt, und
zwar auf ähnliche
Weise wie bei Schritt S1202. Ist die Antwort bei Schritt S1209 bejahend
(JA), das heißt,
ist die verstrichene Zeit größer oder
gleich ε,
so wird zu Schritt S1210 übergegangen.
Bei Schritt S1210 wird die Einlassventilöffnungszeitperiode IVP (= 180° Kurbelwinkel × (tQH02/QH0max))
durch Multiplizieren eines Kurbelwinkels von 180° vom oberen Totpunkt zum unteren
Totpunkt mit dem Verhältnis (tQH02/QH0max)
der Solleinlassluftmenge tQH02, die während des zweiten Steuermodus
benötigt
wird, zu der maximalen Einlassluftmenge QH0max berechnet. Bei Schritt
S1211 wird die vorübergehende Einlassventilschließzeit IVC0
auf Basis der Einlassventilöffnungszeitperiode
IVP gemäß Berechnung bei
Schritt S1210 berechnet. Die vorübergehende Einlassventilschließzeit IVC0
gemäß Ermittlung durch
Schritt S1211 entspricht derjenigen Einlassventilschließzeit, zu
der die Einlassluftmenge zu der Solleinlassluftmenge tQH02 unter
der besonderen Bedienung wird, dass der Innendruck in dem Einlassluftzweigkanal 108 an
den Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP (gemäß Einstellung auf
Tb) angeglichen ist. Bei Schritt S1212 wird die vorübergehende
Einlassventilschließzeit
IVC0 selbst als Solleinlassventilschließzeit tIVC eingestellt. Ist demgegenüber die
Antwort bei Schritt S1209 verneinend (NEIN), das heißt, ist
die seit dem Umstellen zwischen den Steuermodi verstrichene Zeit
nicht größer als
das vorgegebene Zeitintervall ε,
so geht die Unterroutine von Schritt S1209 zu Schritt S1213 über. Auf
dieselbe Weise wie bei Schritt S1205 wird bei Schritt S1213 die
Einlassventilöffnungszeitperiode
IVP durch Multiplizieren des Kurbelwinkels von 180° vom obern
Totpunkt zum unteren Totpunkt mit dem Verhältnis tQH03/QH0max der Solleinlassluftmenge
tQH03, die während
des Umstellens zwischen den Steuermodi benötigt wird, zu der maximalen
Einlassluftmenge QH0max berechnet. Auf dieselbe Weise wie bei Schritt
S1206, wird bei Schritt S1214 die vorübergehende Einlassventilschließzeit IVC0
auf Basis der Einlassventilöffnungszeit
IVO gemäß Berechnung
bei Schritt S1213 berechnet. Auf dieselbe Weise wie bei Schritt
S1207 wird bei Schritt S1215 eine Nacheilverarbeitung erster Ordnung
der Ansprechzeitkonstante Tb an der vorübergehenden Einlassventilschließzeit IVC0
gemäß Ermittlung
bei Schritt S1214 vorgenommen, um die Solleinlassventilschließzeit tIVC
zu berechnen.
-
20A bis 20E zeigen
Variationen der Beschleunigeröffnung
APS, der Einlassluftmenge (der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge stQH01,
der realen Einlassluftmenge rQH01, der Solleinlassluftmenge tQH02,
die während
des zweiten Steuermodus benötigt
wird, der Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge tQH03, die während des Umstellens
zwischen dem ersten und dem zweiten Steuermodus von Nöten ist),
des Innendrucks in dem Einlassluftkanal (des Beharrungszustandeinlassluftkanalinnendrucks
stP, des Istinnendrucks in dem Einlassluftkanal), der Einlassventilschließzeit (der
vorübergehenden
Einlassventilschließzeit
IVCb, der Solleinlassventilschließzeit tIVC) und der Drosselklappenöffnung (der
Solldrosselklappenöffnung
tTVO) gemäß Ermittlung,
wenn das System während
der Ausführung
des Einlassluftmengensteuerprogramms von 6 zwischen
dem ersten und dem zweiten Steuermodus umgestellt wird. Demgegenüber zeigen 21A bis 21E Variationen
der Parameter APS, stQH01, rQH01, tQH02, tQH03, stP, IVC, tIVC, tTVO
sowie des Isteinlassluftkanalinnendrucks gemäß Ermittlung, wenn der Systembetriebsmodus während der
Ausführung
des Einlassluftmengensteuerprogramms von 6 von dem
zweiten in den ersten Steuermodus umgestellt wird.
-
In
den Zeitdiagrammen gemäß 20A bis 20E nimmt
die Beschleunigeröffnung
APS zur Zeit t0 während
des ersten Steuermodus (siehe die steigende Flanke der die Beschleunigeröffnung angebenden
Spannungssignalwelle gemäß 20A bei t0) rasch zu. Aufgrund des raschen Anstiegs
der Beschleunigeröffnung
APS nimmt auch die Beharrungszustandsolleinlassluftmenge stQH01 rasch
zu (siehe 20B), wohingegen die Menge der
Einlassluft, die aktuell in den Motor eingesogen wird, mit einer
geringen Zeitverzögerung
folgt (siehe die gemäßigt ansteigende
Kurve der realen Einlassluftmenge rQH01 von 20B nach
t0). Aufgrund der raschen Zunahme der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge
stQH01 genau nach t0 nimmt auch die Solldrosselklappenöffnung tTVO
rasch zu (siehe die ansteigende Flanke der die Solldrosselklappenöffnung angebenden
Signalwelle gemäß 20E bei t0). Zu diesem Zeitpunkt nimmt die Solleinlassluftmenge
tQH02 in Abhängigkeit
von der Zunahme der realen Einlassluftmenge rQH01 zu, wohingegen
die asymptotische Linie der Solleinlassluftmenge tQH02 auf einem
niedrigeren Pegel als die Beharrungszustandsolleinlassluftmenge
stQH01 ist (Man vergleiche die am weitesten oben liegende Linie,
die die Änderung
des Parameters stQH01 angibt, mit der am weitesten unten liegenden
charakteristischen Kurve, die die Änderung des Parameters tQH02
in 20B angibt). Dies rührt daher, dass eine Differenz
bei der zum Konstanthalten des Motorausgabedrehmomentes während des
Umstellens von dem ersten in den zweiten Modus benötigten Einlassluftmenge
vorhanden ist. Sind die vorbestimmten Bedingungen, die zum Umstellen
zwischen dem ersten und dem zweiten Steuermodus nötig sind,
zum Zeitpunkt t1 erfüllt, so
erfolgt das Umstellen von dem ersten in den zweiten Steuermodus
oder es beginnt. Zu Beginn des Modusum stellens von dem ersten in
den zweiten Steuermodus wird zunächst
die Solleinlassluftmenge tQH03, die während des Modusumstellens der
Einlassluftmengensteuerung benötigt
wird, derart berechnet, dass der zugehörige Anfangswert auf die reale
Einlassluftmenge rQH01 gemäß Berechnung
genau vor dem Modusumstellpunkt t1 eingestellt ist. Anschließend variiert
der berechnete Wert der Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge
tQH03 entsprechend der Einlassluftkanalinnendruckänderungscharakteristik
mit der Ansprechzeitkonstante Tb, sodass sich der berechnete Wert
der Solleinlassluftmenge tQH03 allmählich der Solleinlassluftmenge tQH02
annähert,
die während
des zweiten Steuermodus benötigt
wird (siehe den Schnitt zwischen den Änderungscharakteristiken der
beiden Parameter rQH01 und tQH03 zur Zeit t1 und vergleiche die Änderungscharakteristik
der Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge tQH03 mit der Änderungscharakteristik
des Isteinlassluftkanalinnendrucks gemäß Abschätzung als der reale Einlassluftkanalinnendruck rP
oder Erfassung direkt durch den Drucksensor nach t1 in 20B und 20C).
Zusätzlich
wird die Solleinlassventilschließzeit tIVC entsprechend der Einlassluftkanalinnendruckänderungscharakteristik der
Ansprechzeitkonstante Tb (siehe 20C und 20D zwischen t1 und t2) berechnet. Dies bedeutet,
dass unmittelbar vor dem Modusumstellpunkt t1 in 20A bis 20E die
Solleinlassventilschließzeit
tIVC auf die Grundeinlassventilschließzeit IVCb eingestellt wird
(siehe den Übergang
von Schritt S1201 über
Schritt S1202 auf Schritt S1203 in 18). Sobald
das Umstellen in den zweiten Steuermodus bei t1 erfolgt, beginnt
sich die Solleinlassventilschließzeit tIVC an die vorübergehende
Einlassventilschließzeit
IVC0 anzunähern
(siehe den Übergang
von Schritt S1201 über
die Schritte S1208, 1209, S1213 und S1214 zu Schritt S1215 in 18 und
siehe die charakteristische Kurve der Solleinlassventilschließzeit tIVC
gemäß Darstellung
durch die durchgezogene Linie und die charakteristische Kurve der
vorübergehenden
Einlassventilschließzeit IVC0
gemäß Darstellung
durch die unterbrochene Linie zwischen t1 und t2 in 20D). Nach der Zeit t2 wird die Solleinlassventilschließzeit tIVC
bei der vorübergehenden
Einlassventilschließzeit
IVC0 gemäß Berechnung
gehalten (siehe den Übergang
von S1209 über
die Schritte S1210 und S1211 zu Schritt S1212 von 18).
-
Demgegenüber wird,
wie in 21A bis 21E zu
sehen ist, wenn der Systembetriebsmodus zur Zeit t5 von dem zweiten
in den ersten Steuermodus umgestellt wird, zunächst die Solleinlassluftmenge
tQH03, die während
des Modusumstellens der Einlassluftmengensteuerung benötigt wird,
derart berechnet, dass deren Anfangswert auf die Solleinlassluftmenge
tQH02(old) gemäß Berechnung genau vor dem
Modusumstellpunkt t5 eingestellt wird. Anschließend variiert der berechnete
Wert der Solleinlassluft menge tQH03 entsprechend der Einlassluftkanalinnendruckänderungscharakteristik mit
der Ansprechzeitkonstante Tb, sodass sich der berechnete Wert der
Solleinlassluftmenge tQH03 allmählich
der realen Einlassluftmenge rQH03 annähert, die während des ersten Steuermodus
benötigt wird
(siehe den Schnitt zwischen den Änderungscharakteristiken
der beiden Parameter tQH02 und tQH03 zur Zeit t5 und vergleiche
die Änderungscharakteristik
der Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge tQH03 mit der Änderungscharakteristik
des Isteinlassluftkanalinnendrucks gemäß Abschätzung als der reale Einlassluftkanalinnendruck
rP oder Erfassung direkt durch den Drucksensor nach t5 in 21B und 21C).
Darüber
hinaus wird die Solleinlassventilschließzeit tIVC entsprechend der Einlassluftkanalinnendruckänderungscharakteristik der
Ansprechzeitkonstante Tb berechnet (siehe 21C und 21D zwischen t5 und t6). Ab dem Beginn des Umstellens
in den zweiten Steuermodus, das heißt ab dem Modusumstellpunkt
t5, beginnt die Solleinlassventilschließzeit tIVC sich der vorübergehenden
Einlassventilschließzeit
IVC0 anzunähern (siehe
den Übergang
von Schritt S1201 über
die Schritte S1202, S1204, S1205 und S1206 zu Schritt S1208 in 8 und
siehe die charakteristische Kurve der Solleinlassventilschließzeit tIVC
gemäß Darstellung
durch die durchgezogene Linie und die charakteristische Kurve der
vorübergehenden
Einlassventilschließzeit
IVCO gemäß Darstellung
durch die unterbrochene Linie zwischen t5 und t6 in 21D). Nach der Zeit t6 wird die Solleinlassventilschließzeit tIVC bei
der Grundeinlassventilschließzeit
IVCb gehalten (siehe den Übergang
von S1202 nach Schritt S1203 in 18). Demgegenüber variiert
die Solldrosselklappenöffnung
tTVO entsprechend der Änderungscharakteristik
der Solleinlassluftmenge tQH02 während
der Zeitperiode zwischen t4 und t5, das heißt während des zweiten Steuermodus
(siehe den Übergang
von Schritt S1101 über
die Schritte S1102 und S1103 zu Schritt S1107) und variiert entsprechend der Änderungscharakteristik
der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge stQH01 ab t5, das heißt, nach dem
Umstellen auf den ersten Modus (siehe den Übergang von Schritt S1101 über die
Schritte S1104 und S1105 zu Schritt S1106).
-
In 22 ist
eine weitere arithmetische Berechnungsroutine für die Solleinlassventilschließzeit tIVC
angegeben. Um die Solleinlassventilschließzeit tIVC arithmetisch zu
berechnen, bedient sich die arithmetische IVC-Routine gemäß 18 der Behanungszustandsolleinlassluftmenge
stQH01 gemäß Berechnung
durch die Unterroutine (Schritte S801 bis S803) von 11,
wohingegen sich die arithmetische tIVC-Routine gemäß 12 der
realen Einlassluftmenge rP gemäß tatsächlicher
Erfassung durch den Drucksensor 129 bedient. Das Steuersystem
kann sich des Programms gemäß 22 nur dann
bedienen, wenn der Drucksensor 129 eine hinnehmbare Ansprechcharakte ristik
und eine ausreichende Genauigkeit bezüglich der Druckmessung aufweist.
Bei Schritt S1221 wird der reale Einlassluftkanalinnendruck rP gemäß Herleitung
aus dem Sensorsignal von dem Drucksensor 129 gelesen, woraufhin
eine maximale Einlassluftmenge QH0max auf Basis des realen Einlassluftkanalinnendrucks
rP berechnet oder bestimmt wird. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
kann dieselbe vorprogrammierte charakteristische Abbildung wie in 19 als
charakteristische Abbildung verwendet werden, da in dieser gezeigt
ist, wie die maximale Einlassluftmenge QH0max relativ zu dem realen
Einlassluftkanalinnendruck rP variiert. Für den Fall, dass die maximale
Einlassluftmenge auf Basis des realen Einlassluftkanalinnendrucks
rP bestimmt oder berechnet wird, ist die maximale Einlassluftmenge
QH0max zu einem Wert gleichwertig, der die maximal mögliche Menge
der Einlassluft angibt, die tatsächlich
in den Motor eingesogen wird. Bei Schritt S1222 wird eine Prüfung vorgenommen,
um zu bestimmen, ob der erste Steuermodus ausgewählt ist. Ist der erste Steuermodus ausgewählt, so
wird Schritt S1223 ausgeführt.
Bei Schritt S1223 wird eine Prüfung
vorgenommen, um zu bestimmen, ob eine ab dem Umstellen zwischen den
Steuermodi verstrichene Zeit ein vorbestimmtes Zeitintervall ε übersteigt.
Für den
Fall, dass die verstrichene Zeit größer als ε ist, geht die Unterroutine von
Schritt S1223 zu Schritt S1224 über.
Bei Schritt S1224 wird die Solleinlassventilschließzeit tIVC
auf die Grundeinlassventilschließzeit IVCb eingestellt. Der Übergang
von Schritt S1221 über
die Schritte S1222 und S1223 zu Schritt S1224 in 22 erfolgt, wenn
der Umstellvorgang in den ersten Steuermodus bereits beendet ist,
weshalb das System im ersten Steuermodus arbeitet, was im Wesentlichen
dem Übergang
von Schritt S1201 über
Schritt S1202 zu Schritt S1203 in 18 und
dem Bereich ab t6 in dem Zeitdiagramm von 21D entspricht.
Ist die Antwort bei Schritt S1223 verneinend, so geht die Unterroutine
von Schritt S1223 über
Schritt S1225 zu Schritt S1226 über.
Auf dieselbe Weise wie bei Schritt S1205 wird bei Schritt S1225
eine Einlassventilöffnungszeitperiode
IVP (ein Zeitintervall zwischen IVO und IVC) durch den Ausdruck
IVP = 180° Kurbelwinkel × (tQH03/QH0max)
berechnet. Bei Schritt S1226 wird die Solleinlassventilschließzeit tIVC
auf Basis der Einlassventilöffnungszeitperiode
IVP gemäß Berechnung
bei Schritt S1225 berechnet. Auf diese Weise kann entsprechend der
Unterroutine von 22 die Solleinlassventilschließzeit tIVC
direkt auf Basis der Einlassventilöffnungszeitperiode IVP berechnet
werden, ohne dass eine vorübergehende Einlassventilschließzeit IVC0
gemäß vorstehender Beschreibung
berechnet werden müsste.
Der Übergang
von Schritt S1223 über
Schritt S1225 zu Schritt S1226 von 22 erfolgt
während
eines kurzen Momentes ab der Zeit, zu der das Umstellen von dem zweiten
in den ersten Steuermodus beginnt, und entspricht im Wesentlichen
dem Übergang
von Schritt S1202 über
die Schritte S1204, S1205 und S1206 zu Schritt S1207 in 18 sowie
dem Bereich zwischen t5 und t6 in dem Zeitdiagramm von 21D. Ist die Antwort bei Schritt S1222 verneinend,
so geht die Unterroutine zu Schritt S1227 über. Bei Schritt S1227 wird
eine Prüfung
vorgenommen, um zu bestimmen, ob die ab dem Umstellen zwischen den
Steuermodi verstrichene Zeit das vorbestimmte Zeitintervall ε übersteigt.
Ist die Antwort bei Schritt S1227 bejahend, so folgt Schritt S1228.
Auf dieselbe Weise wie bei Schritt S1210 von 18 wird
die Einlassventilöffnungszeitperiode
IVP (= 180° Kurbelwinkel × (tQH02/QH0max))
durch Multiplizieren eines Kurbelwinkels von 180° vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt
mit dem Verhältnis
tQH02/QH0max berechnet. Anschließend wird bei Schritt S1229
die Solleinlassventilschließzeit
tIVC auf Basis der Einlassventilöffnungszeitperiode
IVP gemäß Berechnung
bei Schritt S1228 bestimmt. Der Übergang
von Schritt S1222 über
die Schritte S1227 und S1228 zu Schritt S1229 in 22 erfolgt,
wenn der Umstellungsvorgang in dem zweiten Steuermodus bereits beendet ist,
weshalb das System im zweiten Steuermodus arbeitet, und entspricht
im Wesentlichen dem Übergang
von Schritt S1201 über
die Schritte S1208, S1209, S1210 und S1211 zu Schritt S1212 in 18 sowie
dem Bereich ab t2 in dem Zeitdiagramm von 20D.
Ist demgegenüber
die Antwort bei Schritt S1227 verneinend, so wird zu Schritt S1230 übergegangen.
Auf dieselbe Weise wie bei Schritt S1225 wird bei Schritt S1230
die Einlassventilöffnungszeitperiode
IVP (= 180° Kurbelwinkel × (tQH03/QH0max))
durch Multiplizieren des Kurbelwinkels von 180° vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt
mit dem Verhältnis
tQH03/QH0max berechnet. Anschließend wird bei Schritt S1231
die Solleinlassventilschließzeit
tIVc auf Basis der Einlassventilöffnungszeitperiode
IVP gemäß Berechnung
bei Schritt S1230 berechnet. Der Übergang von Schritt S1227 über den
Schritt S1230 zu Schritt S1231 in 22 erfolgt
während
eines kurzen Momentes ab der Zeit, wenn das Umstellen von dem ersten
in den zweiten Modus beginnt, und entspricht im Wesentlichen dem Übergang
von Schritt S1209 über
die Schritte S1213 und S1214 zu Schritt S1215 in 18 sowie
dem Bereich zwischen t1 und t2 in dem Zeitdiagramm von 20D.
-
Aus
Obigem ergibt sich, dass es entsprechend der Einlassluftsteuervorrichtung
der Erfindung möglich
ist, vergleichmäßigte oder
ausgeglichene Motordrehmomentcharakteristiken bezüglich eines Betriebes
eines Motormanipulators (eine vergleichmäßigte Drehmomentreaktion auf
einen Betrieb des Motormanipulators und eine vergleichmäßigte Größe des Motorausgabedrehmomentes
bezüglich
des Betriebsumfanges des Motormanipulators) zu erhalten, und zwar
unabhängig
davon, ob der ausgewählte Einlassluftmengensteuermodus
der erste Steuermodus oder der zweite Steuermodus ist. Darüber hinaus ist
es möglich,
zwischen dem ersten und dem zweiten Steuermodus um zustellen, ohne
dass eine Motordrehmomentdifferenz auftreten würde. Darüber hinaus ist bei der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
die Grundeinlassventilschließzeit
IVCb auf eine Einlassventilschließzeit eingestellt, zu der ein maximaler
Ladewirkungsgrad der in den Motor eintretenden Einlassluft vorliegt,
weshalb es möglich
ist, das Motorausgabedrehmoment effektiv zu erhöhen, wenn der erste Steuermodus
ausgewählt
ist. Ebenfalls ist der Grunddruck Pb auf einen Grundpegel eingestellt,
der im Wesentlichen dem atmosphärischen Druck
entspricht, weshalb es möglich
ist, die Kraftstoff verbrauchsrate gemäß Messung während des zweiten Steuermodus
im Vergleich zu derjenigen gemäß Messung
während
des ersten Steuermodus beträchtlich
zu senken. Darüber
hinaus wird bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Nacheilverarbeitung erster Ordnung der ersten Ansprechzeitkonstante
Ta auf Basis der Grundeinlassventilschließzeit IVCb an dem Beharrungszustandsollmotordrehmoment
stTe vorgenommen, weshalb es möglich
wird, eine vergleichmäßigte Drehmomentreaktion
auf einen Betrieb des Motormanipulators mittels einer vergleichsweise
einfachen arithmetischen Operation zu erhalten, und zwar unabhängig vom
ausgewählten
Steuermodus. Zudem wird eine Nacheilverarbeitung erster Ordnung
der zweiten Ansprechzeitkonstante Tb auf Basis der Solleinlassventilschließzeit tIVC
an dem Beharrungszustandsolleinlassluftkanalinnendruck stP vorgenommen,
weshalb es möglich
wird, eine vergleichmäßigte Größe des Motorausgabedrehmomentes
bezüglich
eines Betriebsumfanges des Motormanipulators mittels einer vergleichsweise
einfachen arithmetischen Operation zu erhalten, und zwar unabhängig vom
ausgewählten
Steuermodus. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann sich
eines Sensorsignals aus einem Drucksensor mit einer hohen Messgenauigkeit
und einer hohen Erfassungsreaktion zur Messung eines Innendrucks
in dem Einlassluftkanal bedienen. In diesem Fall ist ein hochgenauer
Drucksensor erforderlich. Es ist jedoch auch möglich, die arithmetische Operation,
die zur Bereitstellung einer vergleichmäßigten Größe des Motorausgabedrehmomentes
bezüglich
eines Betriebsumfanges des Motormanipulators benötigt wird, mittels einer vergleichsweise
einfachen arithmetischen Operation stärker zu vereinfachen. Darüber hinaus
wird entsprechend der vorliegenden Erfindung eine Nacheilverarbeitung
erster Ordnung der ersten Ansprechzeitkonstante Ta an der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge
stQH01 vorgenommen, wobei darüber
hinaus die Solleinlassluftmenge tQH02 durch Kompensieren der realen
Einlassluftmenge rQH01 unter Verwendung eines Ladungswechselverlustdifferenzkorrekturtaktors PUMP1
berechnet wird, wodurch die Genauigkeit der Einlassluftmengensteuerung
erhöht
wird. Auf ähnliche
Weise wird eine Nacheilverarbeitung erster Ordnung der ersten Ansprechzeitkonstante
Ta an der Beharrungszustandsolleinlassluftmenge stQH01 vorgenommen,
wobei darüber
hinaus die Soll einlassluftmenge stQH02 durch Kompensieren der realen
Einlassluftmenge rQH01 unter Verwendung eines Verbrennungswirkungsgraddifferenzkorrekturfaktors k
berechnet wird, wodurch die Genauigkeit der Steuerung der Einlassluftmenge
erhöht
wird. Darüber
hinaus berechnet die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die
Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge tQH03, die während des
Umstellens zwischen den Steuermoden benötigt wird, und verwendet diese.
Die Verwendung der Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge ist
wirkungsvoll, um einen glatten Umstellvorgang zwischen dem ersten
und dem zweiten Steuermodus zu erreichen, ohne dass eine Motordrehmomentdifferenz
auftreten würde. Darüber hinaus
wird beim Umstellen zwischen dem ersten und dem zweiten Steuermodus
die Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge tQH03 durch Vornahme
einer Nacheilverarbeitung erster Ordnung der zweiten Ansprechzeitkonstante
Tb auf Basis der Solleinlassventilschließzeit tIVC an der realen Einlassluftmenge
rQH01 gemäß Berechnung genau
vor dem Umstellen in den zweiten Steuermodus und die Solleinlassluftmenge
tQH02 gemäß Berechnung
nach Umstellen in den zweiten Steuermodus berechnet. Wird umgekehrt
von dem zweiten in den ersten Modus umgestellt, so wird die Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge
tQH03 durch Vornahme einer Nacheilverarbeitung erster Ordnung der
zweiten Ansprechzeitkonstante Tb an der Solleinlassluftmenge tQH02
gemäß Berechnung genau
vor dem Umstellen in den ersten Steuermodus und der realen Einlassluftmenge
rQH01 gemäß Berechnung
nach Umstellen in den ersten Steuermodus berechnet. Derartige arithmetische
Operationen sind vergleichsweise einfach, tragen jedoch zur Vermeidung
einer Motordrehmomentdifferenz bei, wenn der Systembetriebsmodus
vom ersten in den zweiten Steuermodus oder umgekehrt umgestellt
wird. Zudem berechnet die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
die vorübergehende
Einlassventilschließzeit IVC0
auf Basis sowohl der Modusumstellperiodensolleinlassluftmenge tQH03
und des Beharrungszustandsolleinlasskanalinnendrucks stP sowie die
Solleinlassventilschließzeit
tIVC, die während
des Umstellens zwischen dem ersten und dem zweiten Steuermodus benötigt wird,
durch Vornahme einer Nacheilverarbeitung erster Ordnung der zweiten
Ansprechzeitkonstante Tb an der vorübergehenden Einlassventilschließzeit IVC0,
wenn ein Umstellen zwischen dem ersten und dem zweiten Steuermodus
erfolgt. Derartige arithmetische Operationen sind vergleichsweise
einfach, bringen jedoch die gleichen Effekte, wie oben diskutiert
(die Vermeidung einer Motordrehmomentdifferenz beim Umstellen zwischen
dem ersten und dem zweiten Steuermodus).
-
Eingedenk
dessen, dass das Vorstehende eine Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung ist, erschließt
sich einem Fachmann unmittelbar, dass die Erfin dung nicht auf die
besonderen Ausführungsbeispiele
gemäß dieser
Beschreibung beschränkt
ist, sondern dass verschiedene Änderungen
und Abwandlungen daran vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang
der Erfindung gemäß Definition
in den nachfolgenden Ansprüchen
abzuweichen.