DE3020493C3 - Verfahren zum steuern des ansaugluftdurchsatzes bei einem brennkraftmotor - Google Patents

Verfahren zum steuern des ansaugluftdurchsatzes bei einem brennkraftmotor

Info

Publication number
DE3020493C3
DE3020493C3 DE19803020493 DE3020493A DE3020493C3 DE 3020493 C3 DE3020493 C3 DE 3020493C3 DE 19803020493 DE19803020493 DE 19803020493 DE 3020493 A DE3020493 A DE 3020493A DE 3020493 C3 DE3020493 C3 DE 3020493C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
value
control signal
speed
internal combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19803020493
Other languages
English (en)
Other versions
DE3020493C2 (de
DE3020493A1 (de
Inventor
Kenji Ikeura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nissan Motor Co Ltd
Original Assignee
Nissan Motor Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nissan Motor Co Ltd filed Critical Nissan Motor Co Ltd
Publication of DE3020493A1 publication Critical patent/DE3020493A1/de
Publication of DE3020493C2 publication Critical patent/DE3020493C2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3020493C3 publication Critical patent/DE3020493C3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D31/00Use of speed-sensing governors to control combustion engines, not otherwise provided for
    • F02D31/001Electric control of rotation speed
    • F02D31/002Electric control of rotation speed controlling air supply
    • F02D31/003Electric control of rotation speed controlling air supply for idle speed control
    • F02D31/005Electric control of rotation speed controlling air supply for idle speed control by controlling a throttle by-pass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/24Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means
    • F02D41/26Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means using computer, e.g. microprocessor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M3/00Idling devices for carburettors
    • F02M3/06Increasing idling speed
    • F02M3/07Increasing idling speed by positioning the throttle flap stop, or by changing the fuel flow cross-sectional area, by electrical, electromechanical or electropneumatic means, according to engine speed

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In den zurückliegenden Jahren hat sich die Verschmutzung der Atmosphäre durch in den Kraftfahrzeug-Abgasen enthaltene Schadstoffe wie Stickoxide NOx, Kohlenmonoxid CO, schwefelsäurehaltige Gase und dergleichen zu einem weltweiten Problem entwickelt. Andererseits sind die Preise für Kraftfahrzeug-Treibstoffe wie Benzin und Dieselöl wegen begrenzter Vorkommen ständig im Steigen begriffen. Zur Vermeidung der Umweltbelastung durch Abgase und zur besseren Treibstoffausnutzung ist es notwendig schon bei leerlaufendem Motor eine genaue Drehzahlkontrolle durchzuführen. Aus der US-PS 36 61 131 ist ein Verfahren zur Steuerung der Drehzahl der Brennkraftmaschine anhand des Ansaugluftdurchsatzes bekannt, bei dem ein elektrisch betätigbares mechanisches Element, beispielsweise ein in dem Lufteinlaßkanal angeordnetes elektromagnetisches Ventil verwendet wird, welches durch ein Steuersignal aktiviert wird. Das Steuersignal ist ein Impulssignal mit veränderbarem Tastverhältnis, nach dem die Ein- und Ausschaltperioden des elektromagnetisch betätigbaren Luftdurchsatzsteuerventils bestimmt werden. Die dem Tastverhältnis entsprechende Nutzimpulsbreite des Steuersignals bestimmt die Einschaltdauer des Ventils. Derartige mechanische Luftdurchsatzsteuerelemente haben sogenannte Tot- oder Unempfindlichkeitsbereiche, bei denen das Ansprechverhalten auf das Steuersignal erheblich vermindert ist. Gelangt das Tastverhältnis des Steuersignals in den Unempfindlichkeitsbereich des mechanischen Ventils, so spricht dieses verzögert an.
Das bekannte Verfahren ist in Fig. 3 der Zeichnung schematisch dargestellt. Gemäß diesem Verfahren wird durch die Summe aus einem Offen-Steuersignal S₁ (Steuerung mit offenem Regelkreis) und einem Rückkopplungs-Steuersignal S₂ ein Steuersignal S₃ gebildet. Das Offen-Steuersignal S₁ beruht auf der Motor- oder Kühlmitteltemperatur, und das Rückkopplungs-Steuersignal entspricht der Ist-Dehzahl und der Differenz zwischen der Ist- und einer unter Berücksichtigung der Kühlmitteltemperatur festgelegten Bezugs-Motordrehzahl. Bei laufendem Motor führen Drehzahl und Motortemperaturerhöhungen zu einer laufenden Absenkung der Steuersignale S₁ und S₂, die in den entweder über einem maximalen Verhältnis KH oder unter einem minimalen Verhältnis LL liegenden Unempfindlichkeitsbereich des mechanischen Steuerventils führt. Beim Start des Motors an einem Punkt T₁ wird über einen Zeitraum W₁ der Luftdurchsatz auf dem Rückkopplungswege gesteuert und entsprechend den Bedürfnissen erhöht. Danach wird das Steuersignal zur Erreichung des normalen Tastverhältnisses reduziert. Wenn dann zu diesem Zeitpunkt bei T₂ das Fahrzeug anfährt und die Steuerung mit offenem Regelkreis durchgeführt wird, liegt das Rückkopplungs-Steuersignal S₂ auf einem Wert fest, der unmittelbar vor dem Start des Fahrzeugs eingestellt war. Da in diesem Augenblick die Motordrehzahl laufend von dem Anfangswert der Rückkopplungssteuerung absinkt, ist das Steuersignal S₂ während des Zeitraumes W₁ negativ, folglich ist auch sein Festwert negativ. Wegen der Erhöhung der Motortemperatur erfolgt eine Reduzierung des Offen-Steuersignals S₁. Bei der Steuerung mit offenem Regelkreis sinkt das Steuersignal jedoch nicht weiter als bis auf null ab, was in Fig. 3 mit S₃′ bezeichnet ist. Das Steuersignal S₃ ist auf null festgelegt und tritt damit in den Unempfindlichkeitsbereich S₄ ein, folglich spricht das Steuerventil verzögert an. Wenn, nachdem das Fahrzeug über einen Zeitraum W₂ gefahren ist, zu einem Zeitpunkt T₃ der Motor wieder leerläuft, dann geht die Steuerung wieder zur Rückkopplungssteuerung über, und zu diesem Zeitpunkt bleibt das Steuersignal S₂ auf dem vorher festgelegten Wert, der kleiner als Null ist. Aufgrund der Umschaltung der Steuerart und wegen Luftmangels wird das Rückkopplungssteuersignal S₃ stark ansteigen, um den geforderten Luftdurchsatz zu erreichen. Da jedoch zu diesem Zeitpunkt das Steuersignal S₃ unter dem Minimalwert KL liegt, befindet sich das angesteuerte mechanische Ventil in seinem Unempfindlichkeitsbereich und wird während eines Zeitintervalls τ so schwach reagieren, daß der Motor nicht genügend Luft bekommt und möglicherweise stehenbleibt.
Aus der DE-OS 27 43 063 ist ein Verfahren zur Regelung des Luft-/Kraftstoff-Gemischverhältnisses einer Brennkraftmaschine (Lambda-Regelung) bekannt, bei dem die Dosierventile für die Luft- und die Brennstoffzufuhr über die Nutzimpulsbreite eines diesen Ventilen zugeführten Stellsignals gesteuert werden. Das Stellsignal wird erzeugt, indem ein von dem Rückkopplungssignal von der Lambda-Sonde abhängiges Analogsignal mit dem Signal eines Sägezahngenerators verglichen wird. Das Analogsignal ist durch Klemmschaltungen derart begrenzt, daß es stets um einen bestimmten Betrag größer als die minimale Amplitude des Sägezahnsignals und um einen bestimmten Betrag kleiner als die maximale Amplitude des Sägezahnsignals ist. Auf diese Weise werden die Nutzimpulsbreiten des Stellsignals in einem Bereich gehalten, in dem die Luft- und Kraftstoff- Dosierventile ein lineares Ansprechverhalten aufweisen. Bei diesem Verfahren zur Gemischregelung treten jedoch nicht die oben angesprochenen Probleme auf, die sich aus den Übergängen zwischen Regelung und Steuerung bei der Beeinflussung der Leerlaufdrehzahl ergeben.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zur Steuerung oder Regelung der Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine anzugeben, durch das ein besseres Ansprechverhalten des Luftdurchsatzsteuerventils bei Änderungen des Luftbedarfs infolge geänderter Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine, insbesondere bei Übergängen zwischen Steuerung und Regelung der Drehzahl, erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend werden einige die Merkmale der Erfindung aufweisende Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf eine Zeichnung, die auch Figuren zum Stand der Technik umfaßt, näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Steuerung des Ansaugluftdurchsatzes bei einem Brennkraftmotor,
Fig. 2 eine Kennlinie bezüglich der Abhängigkeit einer Bezugs-Motordrehzahl von einer Motor-Kühlmitteltemperatur,
Fig. 3 eine grafische Darstellung der in der Beschreibungseinleitung erläuterten bekannten Luftdurchsatzsteuercharakteristik,
Fig. 4 eine ähnliche grafische Darstellung einer erfindungsgemäßen Steuercharakteristik für den Fall einer laufenden Reduzierung des Steuerverhältnisses,
Fig. 5 eine Fig. 4 ähnliche Darstellung, bei der die Veränderung des Steuerverhältnisses durch ein Maximalverhältnis begrenzt wird,
Fig. 6 eine grafische Darstellung einer gegenüber Fig. 5 modifizierten erfindungsgemäßen Steuercharakteristik mit einem auf den Maximalwert begrenzten Steuerverhältnis, und
Fig. 7 ein Flußdiagramm eines erfindungsgemäßen Steuerprogramms zur Begrenzung der Steuerverhältnis-Änderungsrate entsprechend den in Fig. 4 bis 6 dargestellten Charakteristiken.
Einleitend sei darauf hingewiesen, daß die nachstehend beschriebene Vorrichtung zum Steuern des Ansaugluftmengenverhältnisses im allgemeinen für jede Art von Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen geeignet ist, die ein computergesteuertes Treibstoff-Einspritzsystem besitzen. Der Motor kann durch einen am Fahrzeug angebrachten Mikrocomputer gesteuert sein.
Gemäß Fig. 1 steht jeder Zylinder 12 des Brennkraftmotors 10 mit einem Lufteinlaßkanal 20 in Verbindung, zu dem ein Ansaugstutzen 22 mit einem Luftreiniger 24 für atmosphärische Luft, ein in Strömungsrichtung weiter hinten angeordneter Ansaugluftmengenmesser 26, eine Drosselkammer 28 mit einer an ein nicht dargestelltes Gaspedal angeschlossenen Drosselklappe 30 zur Regulierung des Einlaßluftmengenverhältnisses und ein Einlaßstutzen 32 gehören, der mehrere in Fig. 1 nicht dargestellte Verzweigungen besitzt. Obwohl in Fig. 1 nicht so dargestellt, kann der Luftmengenmesser auch noch mit einem anderen Motorsteuersystem verbunden sein, beispielsweise zur Bestimmung des Brennstoffeinspritzmengenverhältnisses. In dem Einlaßstutzen 32 befindet sich eine Einspritzdüse 34. Das Mengenverhältnis des durch diese Düse eingespritzten Brennstoffes erfolgt über ein nicht dargestelltes elektromagnetisches Betätigungselement, welches in bezug auf die Einspritzmenge, den Einspritzzeitpunkt und dgl. durch das andere Steuersystem nach verschiedenen Motorparametern angesteuert wird. Statt im Einlaßstutzen 32 kann die Einspritzdüse 34 bekanntlich auch in der Brennkammer des Zylinders 12 angeordnet sein.
Ein in die Drosselkammer 28 mündender Leerlaufkanal 36 besitzt in Strömungsrichtung vor und hinter der Drosselklappe 30 je eine Endöffnung 38 und 40 und bildet somit eine Überbrückung der Klappe. Eine in dem Leerlaufkanal 36 angeordnete Leerlaufjustierschraube 42 ist in geeigneter Weise von Hand justierbar. Ein in dem Lufteinlaßkanal 20 angeordneter Bypasskanal 44 mündet mit einem Ende 46 zwischen den Elementen 26 und 30, und mit dem anderen Ende 48 in Strömungsrichtung hinter der Drosselklappe 30 nahe dem Einlaßstutzen 32, so daß er die Drosselklappe 30 überbrückt.
Ein in dem Bypass 44 befindliches Leerlauf-Regulierventil 50 enthält zwei durch eine Membran 56 getrennte Kammern 55 und 54, von denen letztere mit der Atmosphäre verbunden ist. Dieses Ventil unterteilt den Bypass 44 in zwei oberhalb und unterhalb der Öffnung 57 des Ventils 50 gelegenen Abschnitte 43 und 45. Ein an der Öffnung 57 befindlicher Ventilkörper 58 ist durch einen Schaft 60 so mit der Membran 56 verbunden, daß er zwischen einer geöffneten Ventilstellung, wo die Abschnitte 43 und 45 des Bypasskanals 44 miteinander in Verbindung stehen, und einer geschlossenen Stellung verschiebbar ist. Eine Schraubendruckfeder 64 in der Kammer 52 spannt die Membran 56 in der Zeichnung nach unten vor, wo der Ventilkörper 58 von einem Ventilsitz 62 abgehoben und so normalerweise geöffnet ist.
Die Kammer 52 des Leerlaufregulierventils 50 ist an eine Kammer 66 eines Druckregulierventils 68 als konstante Unterdruckquelle über einen Unterdruckkanal 67 angeschlossen. Eine Membran 72 unterteilt das Ventil 68 in zwei Kammern 66 und 70, von denen die Kammer 66 nur einen Kanal 74 mit dem Einlaßstutzen 32 zwecks Anschluß an dessen Unterdruck verbunden ist. Die Kammer 70 mündet in bekannter Weise in die Atmosphäre. An der Membran 72 ist gegenüber einem an dem Ende des Kanals 74 angeordneten Ventilsitz 78 ein Ventilkörper 76 angeordnet. In den Kammern 66 und 70 befindet sich je eine Schraubendruckfeder 71 bzw. 73, und diese halten die Membran 72 durch annähernd gleiche Federkräfte in einer neutralen Position. Obwohl nicht dargestellt, kann die Kammer 66 auch an ein Steuerventil zur Abgasrückführung angeschlossen sein, um einen Teil des durch einen Abgaskanal 80 strömenden Abgases in den Einlaßstutzen 32 zurückzuführen.
Je nach der Druckdifferenz zwischen der Unterdruckkammer 66 und dem atmosphärischen Druck in der Kammer 70 wird die Membran 72 nach oben oder unten verschoben. Dabei wird der Ventilkörper 76 mehr oder weniger von seinem Ventilsitz 78 abgehoben, um auf diese Weise einen Referenz-Unterdruck für das Leerlaufregulierventil 50 einzustellen. Dieser Referenz-Unterdruck gelangt über den Unterdruckkanal 67 mit Mündung 69 in die Kammer 52 des Ventils 50. Die kleine Öffnung 69 begrenzt Unterdruckänderungen in Richtung auf die Kammer 52 und glättet so die Ventiltätigkeit.
Die Kammer 52 von Ventil 50 steht ferner über einen Luftkanal 81 mit einer Kammer 82 eines Lufteinlaßventils 84 in Verbindung, welches durch eine Membran 88 in zwei Kammern 82 und 86 unterteilt ist. Die Kammer 82 ist über einen Kanal 90 oberhalb der Drosselklappe 30 mit dem Lufteinlaßkanal 20 verbunden. Ein in der Kammer 86 befindlicher Elektromagnet 92 wird durch Signalimpulse auf der Grundlage eines Steuersignals aus einem später beschriebenen Steuersignalgenerator in Verbindung mit einem Mikrocomputer elektrisch betätigt. Mit der Membran 88 ist ein durch den Elektromagneten 92 bewegbarer Ventilkörper 94 angeordnet. Im Betrieb wird der Elektromagnet auf der Grundlage des Steuersignals mit veränderter Impulsbreite angesteuert und dadurch das Verhältnis zwischen den Öffnungs- und Schließperioden des Ventilkörpers 94 so verändert, wie es zur Steuerung des zum Lufteinlaßventil 84 fließenden Luftmengenverhältnisses erwünscht ist. Eine Schraubendruckfeder 96 in der Kammer 86 spannt die Membran mit dem Ventilkörper 94 gegen das Ende des Kanals 90 vor, um den Ventilkörper 94 gegen einen Ventilsitz 98 am Ende des Kanals 90 zu legen. Durch Unterdruck von dem Druckregulierventil 68 wird die Membran 56 mit dem Ventilkörper 58 zur Steuerung des Luftdurchsatzes durch den Bypasskanal 44 bewegt. Durch Steuerung des Luftdurchsatzes durch den Lufteinlaßkanal 84 und den Kanal 81 wird der Unterdruck in der Kammer 52 kontrolliert.
Im Leerlaufzustand des Motors 10 ist die Drosselklappe 30 weitgehend geschlossen, um die Einlaßluft abzusperren. Folglich gelangt im Leerlauf die Ansaugluft weitgehend durch den Leerlaufkanal 36 und den Einlaß 44 in den Motor. Den Luftdurchsatz durch den Leerlaufkanal 36 bestimmt die Justierschraube 42, und den Luftdurchsatz durch den Bypasskanal 44 bestimmt weitgehend das Leerlaufregulierventil 50, welches über den Kanal 74, das Ventil 68 und den Kanal 67 an den Unterdruck im Einlaßstutzen 32 angeschlossen ist. Der Unterdruck in Kammer 52 wird reguliert durch atmosphärische Ansaugluft, welche durch den Kanal 90, das Ventil 84 und den Kanal 81 strömt. Über den Ventilkörper 58 wird der Luftdurchsatz durch den Kanal 44 über den Unterdruck in Kanal 52 gesteuert. Da die Motordrehzahl von dem Einlaßluftdurchsatz abhängt, kann sie im Leerlaufzustand des Motors 10 durch Regulieren des Luftdurchsatzes durch den Leerlaufkanal 36 und den Bypasskanal 44 gesteuert werden.
Die Steuerung des Luftdurchsatzes und damit der Motordrehzahl kann statt über den Elektromagneten 92, wie nachstehend beschrieben, auch manuell über die Leerlauf-Justierschraube 42 erfolgen. Die Justierschraube 42 dient im wesentlichen dazu, die Ausgangs-Leerlaufdrehzahl einzustellen.
Ein ferner in Fig. 1 dargestellter Mikrocomputer 100 zur automatischen Steuerung des Luftmengenverhältnisses enthält einen Zentralprozessor (CPU) 102, eine Speichereinheit 104 und als Interface eine Eingabe/Ausgabeeinheit 106. Von verschiedenen Fühlern erhält der Mikrocomputer 100 folgende Eingangssignale:
  • a) Mit jedem einzelnen Grad oder mit jedem bestimmten Wert über einem Grad des Kurbelwellenwinkels einen Kurbelwellenimpuls, und über einen Kurbelwellenwinkelfühler 110 bei jedem vorgegebenen Kurbelwellenwinkel einen Kurbelwellen-Standardimpuls. Dabei wird die Umdrehung einer Kurbelwelle 112 abgetastet;
  • b) Von einem in ein Kühlmittel 118 innerhalb eines den Zylinder 12 umgebenden Kühlmittelkanals 116 eingetauchten Temperaturfühler 114 ein Kühlmitteltemperatursignal. Ein von dem Fühler 114 erzeugtes temperaturabhängiges Analogsignal wird durch einen Analog/Digitalwandler 120 in ein binärkodiertes Digitalsignal umgesetzt, welches zur Verarbeitung durch den Mikrocomputer 100 geeignet ist und in die Einheit 106 eingespeist wird;
  • c) Ein Drosselklappenwinkelsignal, welches von einem mit einem veränderlichen Widerstand 124 ausgestatteten Winkelfühler 122 analog erzeugt und durch einen Analog/Digitalwandler 126 in ein Digitalsignal umgewandelt wird;
  • d) Ein Neutralsignal (EIN/AUS-Signal) von einem Getriebeschalter 128;
  • e) Ein Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal von einem Geschwindigkeitsfühler 130, der eingeschaltet ist, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als ein gegebener Wert von beispielsweise 8 km/h ist;
  • f) Ein Batteriespannungssignal von einer Batterie 127 über einen Analog/Digitalwandler 129.
Obgleich in der dargestellten Ausführungsform ein veränderlicher Widerstand 124 in dem Winkelfühler zur Abtastung der geschlossenen Drosselklappenstellung verwendet wird, kann anstelle des Widerstandes ein Schalter eingesetzt werden, der geschlossen wird, wenn die Drosselklappe 30 geschlossen ist.
Fig. 2 zeigt grafisch die Beziehung zwischen einer Bezugsdrehzahl NSET und der Kühlmitteltemperatur T. Die Bezugsdrehzahl ist die gewünschte Motordrehzahl bei entsprechender Kühlmitteltemperatur. Das Nutzverhältnis des dem Elektromagneten 92 zugeführten Impulssignals basiert auf dem Steuersignal, welches der Bezugsdrehzahl NSET bei erfindungsgemäßer Steuerung mit offenem Regelkreis entspricht. Anstelle der Kühlmitteltemperatur als Steuer-Parameter für die Drehzahl könnten im Rahmen der Erfindung auch andere Faktoren herangezogen werden, beispielsweise die Motortemperatur.
Gemäß Fig. 2 wird erfindungsgemäß unter normalen Fahrbedingungen das Kühlmittel zwischen 60°C und 95°C erwärmt und die Motor-Leerlaufdrehzahl auf 600 U/min. gehalten. Sobald die Kühlmitteltemperatur den angegebenen Temperaturbereich überschreitet und überhitzt wird, erfolgt eine Erhöhung der Leerlaufdrehzahl auf maximal 1.400 U/min., um den Kühlmittelumlauf und den Luftdurchsatz durch einen nicht dargestellten Kühler zu erhöhen und den Motor wirksamer zu kühlen. Wenn dagegen die Kühlmitteltemperatur unter dem angegebenen Normalbereich liegt, wird die Leerlaufdrehzahl ebenfalls auf maximal 1.600 U/min., erhöht, um den Motor schnell zu erwärmen und die Leerlaufdrehzahl zu stabilisieren. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der Festlegung einer Bezugsdrehzahl für eine bestimmte Niedrigtemperatur des Kühlmittels. Erfindungsgemäß ist für den spezifischen Niedrigtemperaturbereich zwischen 0°C und 30°C die spezifische Bezugsdrehzahl 1.400 U/min. Die Bezugsdrehzahl wird in dem genannten Temperaturbereich konstant gehalten. Außer bei extrem kaltem Wetter wird die Kühlmitteltemperatur beim ersten Anlassen der Maschine normalerweise in diesem Bereich liegen.
Bei der praktischen Steuerung mittels eines Mikrocomputers wird die Bezugsdrehzahl entweder unter Steuerung mit offenem Regelkreis oder mit geschlossenem Regelkreis (Rückkopplung) bestimmt. Bei der Rückkopplungssteuerung ist das Nutzverhältnis (das Verhältnis zwischen Impulsbreite und Impulszyklus) des dem elektromagnetischen Lufteinlaßventil 84 zugeführten Impulssignals die Basis des Steuersignals. Dieses entspricht nicht der Referenzdrehzahl NSET bei der Steuerung mit offenem Regelkreis und wird nach der Differenz zwischen der tatsächlichen und der Referenz-Motordrehzahl bestimmt. Die Rückkopplungssteuerung erfolgt entsprechend der über den Winkelfühler 122 bestimmten Drosselklappenposition, der Stellung des Getriebeschalters 128, der über den Fühler 130 ermittelten Fahrgeschwindigkeit und dergleichen. In jedem Fall erfolgt die Rückkopplungssteuerung unter Bezugnahme auf die Fahrzustände des Fahrzeugs, die vorher in den Mikrocomputer eingegeben worden sind, beispielsweise der Zustand, wo die Drosselklappe geschlossen und der Getriebewählhebel in Neutralposition steht, oder die Drosselklappe geschlossen und die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als 8 km/h ist. Wenn die Fahrzustände die Durchführung der Rückkopplungssteuerung nicht erlauben, geht der Mikrocomputer zur Steuerung mit offenem Regelkreis nach Tabelle vor. Im letztgenannten Fall wird die Bezugs-Motordrehzahl NSET als Steuersignal unter Bezugnahme auf die Kühlmitteltemperatur nach Tabelle bestimmt. Dabei gilt: das Steuersignal ist jenes Signal, welches das Impulsverhältnis des Impulssignals festlegt.
Die Tabellenwerte sind im ROM der Speichereinheit 104 abgespeichert und werden entsprechend der Kühlmitteltemperatur aufgesucht. Die nachstehende Tabelle gibt das Verhältnis zwischen der Kühlmitteltemperatur (TW) und der Bezugsdrehzahl NSET an, wobei die Tabelle jeweils in 32 Bytes in dem ROM voreingegeben ist.
Tabelle
Bei dem vorliegenden Beispiel steigt die Motordrehzahl in Schritten von je 12,5 U/min an. Wenn die Kühlmitteltemperatur zwischen zwei gegebenen Werten liegt, wird der Drehzahlwert durch Interpolieren gefunden.
Der Mikrocomputer 100 ermittelt die Ist-Motordrehzahl NRPM in Abhängigkeit von einem Signal eines Kurbelwellenwinkelfühlers 110. Dann ermittelt der Mikrocomputer eine Differenz ΔN zwischen der Ist-Drehzahl NRPM und der Bezugsdrehzahl NSET. Auf der Grundlage der Ist-Drehzahl der Differenz ΔN ermittelt der Mikrocomputer 100 eine Proportionalkonstante als proportionales Element, und eine Integralkonstante als integrierendes Element eines Steuersignalgenerators. In Abhängigkeit von der bestimmten Proportionalkonstante und von der Integralkonstante wird die Nutzimpulsbreite eines Impuls-Steuersignals so bemessen, daß durch einen entsprechenden Einfluß auf das Verhältnis zwischen den Ein- und Ausschaltperioden des Ventil-Elektromagneten 92 die Luftdurchsatzrate durch den Bypasskanal gesteuert wird.
Ferner ermittelt der Mikrocomputer laufend die Motorbetriebsbedingungen bezüglich der Getriebeart, des Ein- oder Ausschaltzustands eines Neutral-Schalters 128 des Getriebes, des Ein- oder Ausschaltzustands eines Drosselklappenwinkelfühlers 122 und/oder eines Geschwindigkeitsschalters, und des Abschaltzustands eines Treibstoffzuführsystems. Wenn der Fühler 122 den Schließzustand der Drosselklappe meldet und der Motor stabil läuft, dann entscheidet der Mikrocomputer 100 auf Durchführung der Rückkopplungssteuerung, andernfalls führt er die Steuerung mit offenem Regelkreis durch. Bei dieser offenen Steuerung umfaßt das Steuerverhältnis S₃ bzw. Steuersignal S₃ eine Rückkopplungsrate S₂ und eine Offen-Steuerrate S₁. Bei der Rückkopplungssteuerung ändert sich die Rückkopplungsrate S₂ in Abhängigkeit von der Ist-Drehzahl und von der Differenz ΔN zwischen der Ist- und der Bezugs-Drehzahl, und dabei wird diese Differenz ΔN auf null reduziert.
Wie eingangs erwähnt gibt es einen Totbereich bzw. einen Unempfindlichkeitsbereich des Lufteinlaßventils 84, und falls das Steuersignal in diesen besonderen Bereich gelangt, wird es unmöglich den Luftdurchsatz und damit die Leerlaufdrehzahl des Motors zu regeln. Um derartige Grenzzustände zu vermeiden, wird für das Steuersignal ein Bereich zwischen einem Maximalwert und einem Minimalwert der Nutzimpulsbreite festgelegt. Angenommen, das Rückkopplungssteuersignal S₂ für ΔI, das offene Steuersignal S₁ für IOUT und das Steuersignal S₃ (=ΔI+IOUT) ist gleich oder kleiner als ein gegebener Minimalwert KL, z. B. 10% der Motordrehzahl, dann wird das Rückkopplungssteuersignal S₂ nach ΔI=KL-IOUT korrigiert. Das Steuersignal S₃ kann also auf einen gegebenen Minimalwert KL begrenzt werden. Ist S₃ dagegen gleich oder größer als ein gegebener Maximalwert KH, dann wird bei der Korrektur ein Maximalwert nicht überschritten. In diesem Fall werden die Signale S₂ und S₁ nicht korrigiert. So wird verhindert, daß das Signal in den Unempfindlichkeitsbereich der Ansteuerung des Lufteinlaßventils gelangt, die Regelung der Leerlaufdrehzahl bleibt vielmehr stets wirksam.
In Fig. 4 sind das Rückkopplungssteuersignal S₂, das offene Steuersignal S₁, das Steuersignal S₃ und der Minimalwert KL gegenübergestellt. Beim Anlassen des Motors zu einem Zeitpunkt T₁ sind beide Signale S₂ und S₁ relativ hoch, entsprechend der Motorbelastung, anschließend werden beide Signale jedoch zunehmend kleiner, und auch das Steuersignal S₃ wird kleiner. Zu einem Zeitpunkt T₅ erreicht das Steuersignal S₃ den Minimalwert KL, und dann erfolgt die Korrektur des Rückkopplungssteuersignals S₂, damit dessen Wert ΔI= KL-IOUT wird. Wenn zu einem Zeitpunkt T₆ das offene Steuersignal S₁ seinen tiefsten Punkt erreicht hat, hat sich das Signal S₂ entgegengesetzt proportional erhöht, damit das Steuersignal S₃ gleichmäßig den Minimalwert KL einhält. Nach Durchführung der offenen Steuerung in einem Zeitraum W₂ erfolgt zum Zeitpunkt T₃ der Übergang zur Rückkopplungssteuerung, und damit steigen beide Signale S₂ und S₃ proportional an. Da zu diesem Zeitpunkt das Steuersignal S₃ nicht im Unempfindlichkeitsbereich (kleiner als S₄) liegt, kann das Lufteinlaßventil sofort in Abhängigkeit von dem erhöhten Steuersignal S₃ ansprechen. So wird eine Ansprechverzögerung mit Motorstillstand wirksam verhindert.
Fig. 5 und 6 zeigen die Beziehungen zwischen dem Steuersignal und dem gegebenen Maximalverhältnis KH bei der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung. Wird zu einem Punkt T₇ bei offener Steuerung die Drosselklappe geschlossen und das Fahrzeug dadurch gebremst, dann erfolgt zur Erhöhung des Luftdurchsatzes eine Korrektur des Steuersignals S₃ durch Erhöhung des Signals S₁. Sobald S₃ den Maximalwert KH wegen starker Erhöhung des offenen Steuersignals S₁ überschreitet, wird S₂ gemäß der Beziehung ΔI = KH-IOUT korrigiert. Bei sehr hohem Signalwert S₁ wird das Rückkopplungssteuersignal S₂ auf einen recht kleinen Wert korrigiert, um durch Verminderung des korrigierten Steuersignals S₃ einen Motorstillstand zu vermeiden. Bei T₈ ist das offene Steuersignal S₁ auf seinem Normalwert angekommen, und auch das Steuersignal S₃ ist sehr niedrig, der Motor kann stehenbleiben. Obwohl bei T₆ die Rückkopplungssteuerung einsetzt, kann mit der Erhöhung des Signals S₂ auf den Normalwert ein Motorstillstand wegen der Ansprechverzögerung zwischen T₈ und T₆ nicht verhindert werden.
Gemäß Fig. 6 wird erfindungsgemäß bei einer Überhöhung des Steuersignals S₃ über ein Steuerverhältnis von 80% hinaus das Signal auf das Maximalverhältnis KH begrenzt, der in Fig. 24 mit S₃′′ bezeichnete Abschnitt wird wegkorrigiert. Da gleichzeitig das Signal S₂ nicht korrigiert wird, kann das Steuersignal S₃ nach Beendigung der Verzögerungs-Korrektur unmittelbar auf den Normalwert zurückkehren, der Motor wird nicht stehenbleiben.
Die Steuerwertkorrektur bei Fahrzeugbremsungen erfolgt augenblicklich, daher sind die Zeiteinheiten in Fig. 5 und 6 gegenüber Fig. 2 sehr kurz.
In dem Flußdiagramm (Fig. 7) eines Programms zur Korrektur des Steuersignals entsprechend den gegebenen Minimal- und Maximal-Verhältnissen beim Beschleunigen oder Abbremsen des Fahrzeugs wird in einem Block 202 das Rückkopplungssteuerverhältnis ΔI geprüft. Ist es gleich oder größer als null, dann wird in einem Block 204 die Summe aus dem Rückkopplungssteuerverhältnis ΔI und dem offenen Steuerverhältnis IOUT in einem Register A gesetzt. Wird in einem Block 206 festgestellt, daß die Summe die Kapazität von 8 Bits, d. h. 256 überschreitet, dann wird der Speicherwert in Register A in Block 212 durch den geraden Maximalwert KH ersetzt. Ist die Summe kleiner als 256, wird sie in einem Block 208 mit dem Minimalverhältnis KL verglichen. Ist diese Summe größer als das Minimalverhältnis, erfolgt ein weiterer Vergleich mit dem Maximalverhältnis KH in Block 210. Übersteigt die Summe das Maximalverhältnis, dann wird der Speicherwert in Register A mit Block 212 durch das Maximalverhältnis KH ersetzt.
Ist ΔI kleiner als null, wird in Block 214 die Summe aus ΔI und IOUT in Register A gegeben. Ergibt ein Vergleich in Block 216, daß die Summe gleich oder größer als null ist, wird in Block 208 geprüft, ob die Summe gleich oder kleiner als das Minimalverhältnis KL ist. Wenn ja, erfolgt in Block 218 die Korrektur des Steuerverhältnisses nach ΔI = KL-IOUT. Gleichzeitig wird mit diesem Block die im Register A gespeicherte Summe durch das Minimalverhältnis KL ersetzt.
Nach Durchführung von Block 218 oder 212 erfolgt die Übertragung des Speicherwertes von Register A zur Schnittstelle der Eingabe/Ausgabeeinheit zwecks Ausgabe, s. Block 220. Liegt der Wert der Summe zwischen dem Minimal- und dem Maximalverhältnis, dann wird der Wert aus dem Register A zur Schnittstelle übertragen (s. Block 220). Die Blöcke 204 und 214 dienen der Überlaufkontrolle der Summe aus den Steuerverhältnissen ΔI und IOUT.
Obwohl bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel die Minimal- und Maximal-Verhältnisse zur Begrenzung des Steuersignals vorgegeben sind, ist auch eine Direktsteuerung des Luftdurchsatzes möglich, insbesondere wenn ein elektronisch gesteuertes Einspritzsystem eine Einheit zur Bestimmung oder Messung des Luftdurchsatzes enthält. Das Ausgangssignal dieser Einheit kann zur Bestimmung der Maximal- und Minimal-Verhältnisse für die Leerlaufregelung benutzt werden.
Da, wie mehrfach vorstehend erläutert, bei wechselnder Motorbelastung zum Übergangszeitpunkt von der offenen zur rückgekoppelten Steuerung ein veränderter Luftbedarf nicht umgehend befriedigt wird, kann der Motor stehenbleiben. Deshalb ist für das offene Steuersignal ein Minimalverhältnis festgelegt, auf das sich die Rückkopplungssteuerung leicht einstellen kann. Hier bestimmen verschiedene ungleichmäßige Motorelemente das Minimalverhältnis. Wenn dann im Augenblick des Übergangs von der Rückkopplung zur offenen Steuerung das Steuersignal kleiner als das Minimalverhältnis ist, wird es auf das Minimalverhältnis korrigiert. Wenn das Rückkopplungs-Steuersignal sehr klein ist im Vergleich zu dem Minimalverhältnis, dann wird zur Vermeidung von lästigen Sprüngen beim Übergang zu Steuerung mit offener Regelung und zur Verhütung eines erhöhten Schadstoffanteils im Abgas gemäß dieser Erfindung das Steuersignal schrittweise erhöht, z. B. um 0,5% für jeweils 128 Kurbelwellenumläufe, bis das Minimal-Verhältnis erreicht ist.

Claims (8)

1. Verfahren zur Steuerung oder Regelung der Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine (10) durch Steuerung des Luftdurchsatzes durch einen parallel zu dem Ansaugrohr (20) der Brennkraftmaschine angeordneten Bypasskanal (44), bei dem auf der Grundlage von vorgegebenen Betriebsparametern der Brennkraftmaschine ein Stellsignal erzeugt wird, durch das ein Stellglied (84) entsprechend dem Tastverhältnis des Steuersignals periodisch erregt und entregt wird, und bei dem der Luftdurchsatz mit Hilfe eines in dem Bypasskanal angeordneten, durch das Stellglied gesteuerten Luftdurchsatz-Steuerventils (50) entsprechend dem Verhältnis zwischen den Ein- und Ausschaltperioden des Stellglieds (84) gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - mit Hilfe eines Mikrocomputers (100) anhand von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine entschieden wird, ob eine Steuerung der Drehzahl oder eine Regelung der Drehzahl in einem geschlossenen Regelkreis durchgeführt wird,
  • - für einen Steuerwert (S₃), der die Nutzimpulsbreite des Stellsignals bestimmt, obere und untere Grenzwerte (KH, KL) entsprechend einem Empfindlichkeitsbereich des Stellglieds (84) derart vorgegeben werden, daß das Stellglied zwischen diesen Grenzwerten ein lineares Ansprechverhalten aufweist,
  • - der Steuerwert (S₃) von dem Mikrocomputer (100) auf der Basis eines Anteils (S₂) für die Regelung und eines Anteils (S₁) für die Steuerung berechnet wird, und
  • - wenn während des Steuerbetriebs der Steuerwert (S₃) auf den unteren Grenzwert (KL) absinkt, ein weiteres Absinken dieses Steuerwertes dadurch verhindert wird, daß der Anteil (S₂) für die Regelung entsprechend erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn während des Regelbetriebs der Steuerwert (S₃) über den oberen Grenzwert (KH) hinaus ansteigt, der Steuerwert (S₃) auf dem oberen Grenzwert (KH) festgehalten wird, ohne daß der Anteil (S₂) für die Regelung korrigiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerwert (S₃) gleich der Summe aus dem Anteil (S₂) für die Regelung und dem Anteil (S₁) für die Steuerung ist und daß, wenn diese Summe während des Steuerbetriebs auf den unteren Grenzwert (KL) absinkt, der Anteil (S₂) für die Regelung durch die Differenz (ΔI=KL-IOUT) zwischen dem unteren Grenzwert (KL) und dem Wert (IOUT) des Anteils für die Steuerung ersetzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Grenzwert (KH) einem Tastverhältnis von 80% und der untere Grenzwert (KL) einem Tastverhältnis von 10% entspricht.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil (S₂) für die Regelung in vorgegebenen Zeitgrenzen mit einer gegebenen Anstiegsrate erhöht wird, wenn sich für die Nutzimpulsbreite ein Wert unterhalb des vorgegebenen Minimalwertes ergibt
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitgrenzen für die Erhöhung des Anteils (S₂) für die Regelung eine Funktion der Drehzahl der Brennkraftmaschine sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstiegsrate 0,5% der Nutzimpulsbreite des Steuersignals beträgt und daß die gegebenen Zeitgrenzen zur Erhöhung des Anteils (S₂) für die Regelung 128 Umlaufzyklen der Brennkraftmaschine umfassen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Minimalwert der Nutzimpulsbreite einem Tastverhältnis von 40% entspricht.
DE19803020493 1979-05-29 1980-05-29 Verfahren zum steuern des ansaugluftdurchsatzes bei einem brennkraftmotor Expired - Lifetime DE3020493C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6566179A JPS55160135A (en) 1979-05-29 1979-05-29 Suction air controller

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE3020493A1 DE3020493A1 (de) 1980-12-11
DE3020493C2 DE3020493C2 (de) 1987-04-30
DE3020493C3 true DE3020493C3 (de) 1993-03-04

Family

ID=13293392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803020493 Expired - Lifetime DE3020493C3 (de) 1979-05-29 1980-05-29 Verfahren zum steuern des ansaugluftdurchsatzes bei einem brennkraftmotor

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4344398A (de)
JP (1) JPS55160135A (de)
DE (1) DE3020493C3 (de)
FR (1) FR2457974B1 (de)
GB (1) GB2051423B (de)

Families Citing this family (36)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS56126634A (en) * 1980-03-07 1981-10-03 Fuji Heavy Ind Ltd Automatic speed governor for idling
JPS56135730A (en) * 1980-03-27 1981-10-23 Nissan Motor Co Ltd Controlling device for rotational number of internal combustion engine
JPS5732035A (en) * 1980-08-05 1982-02-20 Toyota Motor Corp Intake air quantity control method for internal combustion engine
DE3039435C2 (de) * 1980-10-18 1984-03-22 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Vorrichtung zur Regelung der Leerlauf-Drehzahl von Brennkraftmaschinen
JPS57191432A (en) * 1981-05-19 1982-11-25 Toyota Motor Corp Controlling device of idle rotating speed of internal combustion engine
JPS57191436A (en) * 1981-05-19 1982-11-25 Automob Antipollut & Saf Res Center Air-fuel ratio control device
JPS5828570A (ja) * 1981-08-13 1983-02-19 Toyota Motor Corp エンジンの回転数制御装置
JPS5828571A (ja) * 1981-08-13 1983-02-19 Toyota Motor Corp エンジンの回転数制御装置
JPS5862334A (ja) * 1981-10-09 1983-04-13 Mazda Motor Corp エンジンのアイドル回転制御装置
JPS5862335A (ja) * 1981-10-09 1983-04-13 Mazda Motor Corp エンジンのアイドル回転制御装置
JPS5862333A (ja) * 1981-10-09 1983-04-13 Mazda Motor Corp エンジンのアイドル回転制御装置
JPS58217744A (ja) * 1982-05-07 1983-12-17 Honda Motor Co Ltd 絞り弁開度計測系故障時のアイドル回転数制御方法
JPS5920539A (ja) * 1982-07-26 1984-02-02 Hitachi Ltd 内燃機関絞り弁制御装置
DE3238189A1 (de) * 1982-10-15 1984-04-19 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Leerlauf-regelsystem fuer eine brennkraftmaschine
JPS5974365A (ja) * 1982-10-21 1984-04-26 Aisan Ind Co Ltd 内燃機関の燃料供給装置
JPS5996455A (ja) * 1982-11-24 1984-06-02 Hitachi Ltd エンジン制御装置
DE3486373T2 (de) * 1983-11-04 1995-06-29 Nissan Motor Fahrzeugmotorsteuersystem mit der Fähigkeit den Betriebszustand des Motors zu vermitteln und das passende Betriebsschema zu wählen.
EP0326188B1 (de) * 1983-11-04 1992-06-17 Nissan Motor Co., Ltd. Elektronisches Steuersystem für Brennkraftmaschinen mit der Fähigkeit, das Abwürgen des Motors zu verhindern und Verfahren dazu
DE3403750A1 (de) * 1984-02-03 1985-08-08 Vdo Adolf Schindling Ag, 6000 Frankfurt Einrichtung zur elektrischen leerlaufregelung von verbrennungsmotoren
US4660519A (en) * 1984-07-13 1987-04-28 Motorola, Inc. Engine control system
US4597047A (en) * 1984-07-13 1986-06-24 Motorola, Inc. Engine control system including engine idle speed control
US4625281A (en) * 1984-08-15 1986-11-25 Motorola, Inc. Engine load transient compensation system
IT1185801B (it) * 1985-06-11 1987-11-18 Weber Spa Sistema di controllo automatico del regime di rotazione minimo di un motore endotermico
JP2563307B2 (ja) * 1987-02-26 1996-12-11 三菱重工業株式会社 エンジン制御装置
JPS6424066U (de) * 1987-07-31 1989-02-09
US5224044A (en) * 1988-02-05 1993-06-29 Nissan Motor Company, Limited System for controlling driving condition of automotive device associated with vehicle slip control system
US4885935A (en) * 1988-06-27 1989-12-12 Ford Motor Company Engine testing system
US4984454A (en) * 1988-06-27 1991-01-15 Ford Motor Company Engine testing system
DE3924353A1 (de) * 1989-07-22 1991-02-14 Prufrex Elektro App Steuerungssystem fuer den vergaser einer brennkraftmaschine
US5083541A (en) * 1990-12-10 1992-01-28 Ford Motor Company Method and system for controlling engine idle speed
US5438967A (en) * 1992-10-21 1995-08-08 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Internal combustion device
US7150263B2 (en) * 2003-12-26 2006-12-19 Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha Engine speed control apparatus; engine system, vehicle and engine generator each having the engine speed control apparatus; and engine speed control method
CN100434762C (zh) * 2006-12-22 2008-11-19 上海燃料电池汽车动力系统有限公司 通过改进内燃机控制策略而实现的汽车节油方法
JP5090945B2 (ja) * 2008-01-31 2012-12-05 本田技研工業株式会社 副吸気流路の流量制御方法
JP5719734B2 (ja) * 2011-09-15 2015-05-20 本田技研工業株式会社 エンジン制御装置
WO2013044054A1 (en) 2011-09-23 2013-03-28 Chrysler Group Llc Apparatus and method for rapid warm-up of a combustion engine

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1282880A (en) * 1968-12-06 1972-07-26 Lucas Industries Ltd Systems for controlling internal combustion engine idling speeds
US3964457A (en) * 1974-06-14 1976-06-22 The Bendix Corporation Closed loop fast idle control system
JPS5232427A (en) * 1975-09-08 1977-03-11 Nippon Denso Co Ltd Electronic controlled fuel jet device for internal combustion engine
JPS589261B2 (ja) * 1976-09-24 1983-02-19 日産自動車株式会社 空燃比制御装置
FR2384115A1 (fr) * 1977-03-15 1978-10-13 Renault Calculateur numerique d'injection a microcalculateur
DE2715408C2 (de) * 1977-04-06 1986-07-17 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Verfahren zum Betrieb und Regeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine zum Konstanthalten wählbarer Drehzahlen
US4203395A (en) * 1977-09-16 1980-05-20 The Bendix Corporation Closed-loop idle speed control system for fuel-injected engines using pulse width modulation
US4167924A (en) * 1977-10-03 1979-09-18 General Motors Corporation Closed loop fuel control system having variable control authority
JPS5820374B2 (ja) * 1977-10-11 1983-04-22 日産自動車株式会社 内燃機関用電子制御燃料噴射装置
DE2749369C2 (de) * 1977-11-04 1985-06-13 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Regelsystem für ein Stellglied im zusatzluftzuführenden Umgehungskanal einer Drosselklappe bei Brennkraftmaschinen
US4240145A (en) * 1977-12-01 1980-12-16 Nissan Motor Company, Limited Closed loop controlled auxiliary air delivery system for internal combustion engine
US4242994A (en) * 1977-12-05 1981-01-06 The Bendix Corporation Idle speed control system for vehicle engines
US4241710A (en) * 1978-06-22 1980-12-30 The Bendix Corporation Closed loop system
US4252098A (en) * 1978-08-10 1981-02-24 Chrysler Corporation Air/fuel ratio control for an internal combustion engine using an exhaust gas sensor
GB2051420B (en) * 1979-04-24 1983-12-14 Nissan Motor Intake air flow control system to control idling speed of an internal combustion engine
JPS55156229A (en) * 1979-05-25 1980-12-05 Nissan Motor Co Ltd Suction air controller

Also Published As

Publication number Publication date
FR2457974A1 (fr) 1980-12-26
GB2051423B (en) 1984-02-22
US4344398A (en) 1982-08-17
JPS55160135A (en) 1980-12-12
DE3020493C2 (de) 1987-04-30
JPS6115258B2 (de) 1986-04-23
GB2051423A (en) 1981-01-14
DE3020493A1 (de) 1980-12-11
FR2457974B1 (fr) 1986-10-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3020493C3 (de) Verfahren zum steuern des ansaugluftdurchsatzes bei einem brennkraftmotor
DE3020494C2 (de)
DE3019608C2 (de) Vorrichtung zur Steuerung des Luftdurchsatzes bei einer Brennkraftmaschine
DE3020131C2 (de)
EP0433632B1 (de) Verfahren zum Steuern eines Ottomotors ohne Drosselklappe
DE2553678C3 (de) Regeleinrichtung für die Zusammensetzung eines einer Brennkraftmaschine zugeführten Luft/Brennstoff-Gemisches
DE3623894C2 (de) System zum Unterdrücken des Austretens von Brennstoff-Verdunstungsgas bei einer Brennkraftmaschine
DE2949151C2 (de) Vorrichtung zum Regeln der Leerlaufdrehzahl für einen Verbrennungsmotor in Abhängigkeit von den Betriebsparametern
DE3424088C2 (de)
DE19829308C2 (de) Regeleinrichtung für einen Ottomotor mit Direkteinspritzung
DE3017846A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum steuern des luftdurchsatzes bei einem brennkraftmotor eines kraftfahrzeugs
DE3504197A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung der ansaugluftmenge einer brennkraftmaschine in abhaengigkeit von der ausgangsdrehzahl
DE3204918A1 (de) Verfahren und system zum steuern des einlassdruckes bei einem verbrennungsmotor
DE3015832A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern und/oder regeln der luftmengenzufuhr bei verbrennungskraftmaschinen
EP0377596B1 (de) Verfahren und einrichtung zur kraftstoffzumessung bei einer diesel-brennkraftmaschine
DE19623642C2 (de) Vorrichtung zum Steuern der Drehzahl eines Motors
DE60209209T2 (de) Verfahren zum Kontrollieren einer Brennkraftmaschine
DE2619874B2 (de) Regelsystem und Verfahren zur Einstellung eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses für eine Brennkraftmaschine
DE60122642T2 (de) Steuerungsvorrichtung für das Kraftstoff-Luft-Verhältnis in einer Brennkraftmaschine
EP0456778B1 (de) System zur regelung eines betriebsparameters einer brennkraftmaschine eines kraftfahrzeugs
DE102006035372B4 (de) Motorsteuergerät
DE4234982A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum steuern einer brennkraftmaschine
DE3812146C2 (de)
DE3933989A1 (de) Vorrichtung zum regeln der leerlaufdrehzahl einer brennkraftmaschine
EP1730391B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern einer brennkraftmaschi­ne

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8325 Change of the main classification

Ipc: F02D 41/02

8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8305 Restricted maintenance of patent after opposition
D4 Patent maintained restricted