DE3933989A1 - Vorrichtung zum regeln der leerlaufdrehzahl einer brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum regeln der leerlaufdrehzahl einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der
Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine nach dem
Anlassen, mit der insbesondere die Stabilität der Drehzahl
der Maschine erhöht wird, wenn die Maschine im Leerlauf
nach dem Anlassen läuft.
In der JP-PS 62-3147 ist bereits eine Vorrichtung zum
Regeln der Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine
vorgeschlagen worden, die auf ein Steuerventil einwirkt, um
die Öffnungsfläche eines Luftansaugkanals einzustellen, der
das Drosselventil umgeht, nachdem die Maschine angelassen
ist, indem ein Regelverstärkungsfaktor verwandt wird, der
in Abhängigkeit davon, ob ein bestimmtes Zeitintervall nach
dem Anlassen abgelaufen ist oder nicht, auf verschiedene
Werte gesetzt wird.
Die vorgeschlagene Vorrichtung kann eine geeignetere
Regelung der Maschinendrehzahl als herkömmliche
Vorrichtungen ausführen. Die vorgeschlagene Vorrichtung
läßt sich jedoch insbesondere bezüglich der Stabilität der
Maschinendrehzahl beim Übergang der Maschine vom Anlassen
auf den Betrieb nach dem Anlassen wie folgt verbessern:
Wenn die Maschine in den oben genannten
Übergangsbetriebszustand kommt, nimmt die Drehzahl der
Maschine abnorm zu, wie es durch eine unterbrochene Linie
in Fig. 5 der zugehörigen Zeichnung dargestellt ist, so daß
folglich ein Abfall in der Steuergröße für das Steuerventil
auftritt, wie es durch eine unterbrochene Linie in Fig. 6
dargestellt ist. Die vorgeschlagene Vorrichtung hat daher
immer noch den Mangel, daß die Maschinendrehzahl in der
frühen Phase der Regelung der Leerlaufdrehzahl nach
Abschluß des Anlaßvorgangs instabil wird. Wenn insbesondere
die gewünschte Leerlaufdrehzahl auf einen höheren Wert
gesetzt ist, um den Anstieg der Maschinendrehzahl
unmittelbar nach dem Übergang vom Anlassen auf den Betrieb
nach dem Anlassen zu fördern, dann wird die oben genannte
abnorme Zunahme in der Maschinendrehzahl noch größer, was
zu einer merklichen Instabilität (Schwankung) der
Maschinendrehzahl führt. Es war daher bisher schwierig,
eine Stabilität der Maschinendrehzahl in der frühen Phase
der Regelung der Leerlaufdrehzahl nach Abschluß des
Anlaßvorganges sicherzustellen.
Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung zum Regeln der
Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine geschaffen
werden, die Schwankungen in der Drehzahl in der frühen
Phase der Regelung der Leerlaufdrehzahl nach Abschluß des
Anlaßvorganges vermeiden kann, um dadurch die Stabilität
der Maschinendrehzahl zu erhöhen.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Regeln der
Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine, die einen
Luftansaugkanal und ein Drosselventil aufweist, das im
Luftansaugkanal vorgesehen ist, einen Bypaßluftkanal, der
das Drosselventil umgeht, ein Steuerventil zum Einstellen
der Öffnungsfläche des Bypaßluftkanals, eine
Ventiltreibereinrichtung zum Betreiben des Steuerventils und
eine Steuereinrichtung, die der Ventiltreibereinrichtung
ein Steuersignal liefert, wobei die Steuereinrichtung eine
Detektoreinrichtung zum Erfassen der Drehzahl der Maschine,
eine Anlaßabschlußbestimmungseinrichtung, die bestimmt, ob
ein erstes bestimmtes Zeitintervall nach Abschluß des
Anlassens der Maschine abgelaufen ist oder nicht, eine die
gewünschte Drehzahl der Maschine festlegende Einrichtung,
die eine gewünschte Leerlaufdrehzahl der Maschine festlegt,
eine Differenzbestimmungseinrichtung, die den Unterschied
zwischen der durch die Detektoreinrichtung für die
Maschinendrehzahl festgestellten Drehzahl und der
gewünschten Leerlaufdrehzahl feststellt, die durch die
Einrichtung zum Festlegen der gewünschten Drehzahl
festgelegt ist, eine Detektoreinrichtung, die eine Änderung
in der erfaßten Maschinendrehzahl wahrnimmt, eine die
Steuergröße bestimmende Einrichtung, die den Wert des
Steuersignals bestimmt, indem sie wenigstens einen
Steuerausdruck, der auf dem ermittelten Unterschied
basiert, und einen Differentialausdruck benutzt, der auf
der ermittelten Änderung der Maschinendrehzahl basiert, und
eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen der
Regelverstärkungsfaktoren wenigstens des einen
Steuerausdrucks und des Differentialausdrucks auf das
Ergebnis der Bestimmung der
Anlaßabschlußbestimmungseinrichtung.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
den Differentialausdruck ändernde Einrichtung aufweist, die
den Differentialausdruck auf Null festlegt und hält, bevor
ein zweites bestimmtes Zeitintervall nach Abschluß des
Anlaßvorganges der Maschine abgelaufen ist, wenn die
Anlaßabschlußbestimmungseinrichtung ermittelt hat, daß das
erste bestimmte Zeitintervall nach Abschluß des
Anlaßvorganges der Maschine noch nicht abgelaufen ist.
Vorzugsweise ist das zweite bestimmte Zeitintervall kürzer
als das erste bestimmte Zeitintervall.
Das zweite bestimmte Zeitintervall kann auch gleich dem
ersten bestimmten Zeitintervall sein.
Vorzugsweise entspricht das zweite bestimmte Zeitintervall
einem Zeitintervall nach Abschluß des Anlaßvorganges der
Maschine, in dem die Änderung in der Maschinendrehzahl groß
ist.
Insbesondere ist das zweite bestimmte Zeitintervall ein
Zeitintervall, in dem eine bestimmte Anzahl von Impulsen
erzeugt wird, wobei jeder Impuls immer dann erzeugt wird,
wenn sich die Maschine um einen bestimmten Winkel nach
Abschluß des Anlaßvorganges der Maschine gedreht hat.
Vorzugsweise legt die die gewünschte Maschinendrehzahl
festlegende Einrichtung die gewünschte Leerlaufdrehzahl auf
einen höheren bestimmten Wert vor Ablauf des ersten
bestimmten Zeitintervalls nach Abschluß des Anlaßvorganges
der Maschine, während die die gewünschte Maschinendrehzahl
festlegende Einrichtung die gewünschte Leerlaufdrehzahl auf
einen niedrigeren bestimmten Wert nach Ablauf des ersten
bestimmten Zeitintervalls setzt.
Die den Regelverstärkungsfaktor bestimmtende Einrichtung
setzt insbesondere den wenigstens einen Regelausdruck und
den Differentialausdruck auf Werte, die es erlauben,
größere Regelverstärkungsfaktoren zu erhalten, damit die
gewünschte Leerlaufdrehzahl auf den höheren bestimmten Wert
gesetzt wird, bevor das erste bestimmte Zeitintervall nach
Abschluß des Anlaßvorganges der Maschine abgelaufen ist,
wohingegen die den Regelverstärkungsfaktor bestimmende
Einrichtung den wenigstens einen Steuerausdruck und den
Differentialausdruck auf Werte setzt, die es erlauben,
kleine Regelverstärkungsfaktoren zu erhalten, um die
gewünschte Leerlaufdrehzahl auf den niedrigeren Wert zu
setzen, nachdem das erste bestimmte Zeitintervall nach
Abschluß des Anlaßvorganges der Maschine abgelaufen ist.
Vorzugsweise umfaßt der wenigstens eine Regelausdruck einen
Proportionalausdruck und einen Intergralausdruck.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung den
Gesamtaufbau des Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Regeln
der Leerlaufdrehzahl einer
Brennkraftmaschine,
Fig. 2 das Flußdiagramm des Hauptprogramms zum
Bestimmen der angesaugten Luftmenge,
Fig. 3 das Flußdiagramm eines Unterprogramms zum
Bestimmen der Menge an Hilfsluft, wobei in
diesem Programm ein Regelwert I FBn
bestimmt wird,
Fig. 4 in einem Diagramm ein Beispiel einer
T W-Nobj-Tabelle,
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung der
Änderungen der Maschinendrehzahl gegenüber
der Zeit während des Anlassens und nach
Abschluß des Anlaßvorgangs und
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der
Änderungen eines
Ventilöffnungsbefehlswertes I CMD für ein
Hilfsluftsteuerventil gegenüber der Zeit
während des Anlassens und nach dem
Abschluß des Anlaßvorgangs.
In Fig. 1 ist der Gesamtaufbau eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Regeln der
Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine dargestellt. Fig. 1
zeigt den Zylinderblock 1 einer Brennkraftmaschine, die
beispielsweise eine Sechszylindermaschine sein kann. Mit
dem Zylinderblock 1 sind ein Ansaugrohr (Luftansaugkanal)
3, das an seinem offenen Ende mit einem Luftfilter 2
versehen ist, und ein Auspuffrohr 4 verbunden. Im
Ansaugrohr 3 befindet sich ein Drosselventil 5, das von
einem Hilfsluftkanal 7 umgangen wird, dessen eines Ende 7 a
im Inneren des Ansaugrohres 3 stromabwärts vom
Drosselventil 5 mündet, während sein anderes Ende über den
Luftfilter 2 mit der Außenluft in Verbindung steht.
Quer über dem Hilfsluftkanal 7 ist ein
Hilfsluftsteuerventil 6 angeordnet, das im folgenden
einfach als AIC-Steuerventil bezeichnet wird. Das
AIC-Steuerventil 6 arbeitet mit einer elektronischen
Steuereinheit ECU 8 zusammen, um die Leerlaufdrehzahl der
Maschine zu regeln. Die Öffnung des Ventils, d. h. der
Öffnungsflächenbereich des Hilfsluftkanals 7, wird über
einen Antriebsstrom (Steuersignal) von der ECU 8 gesteuert.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dient als
AIC-Steuerventil 6 ein elektromagnetisches
Linearsolenoidventil, das ein Solenoid
(Ventilantriebseinrichtung) 6 a, das mit der ECU 8 verbunden
ist, und ein Ventil (Steuerventil) 6 b umfaßt, das den
Hilfsluftkanal 7 in einem Maß (Ventilhub) öffnet, das
proportional zum Antriebsstrom I CMD ist, wenn das Solenoid
6 a erregt wird.
Kraftstoffeinspritzventile 10, von denen nur eines
dargestellt ist, sind im Ansaugrohr 3 an Stellen zwischen
dem Zylinderblock 1 der Maschine und dem offenen Ende 7 a
des Hilfsluftkanals 7 angebracht. Die
Kraftstoffeinspritzventile 10 sind mit einer nicht
dargestellten Kraftstoffpumpe und elektrisch mit der ECU 8
verbunden.
Ein Sensor 11 für die Drosselöffnung R TH ist mit dem
Drosselventil 5 verbunden. Ein Sensor 13 für den absoluten
Druck P BA ist in Verbindung mit dem Ansaugrohr 3 über eine
Leitung 12 an einer Stelle stromabwärts vom offenen Ende 7 a
des Hilfsluftkanals 7 vorgesehen. Ein Sensor 14 für die
Maschinenkühlmitteltemperatur T W ist im Zylinderblock 1 der
Maschine so angebracht, daß er in die Umfangswand des
Maschinenzylinders eingebettet ist, deren Inneres mit dem
Kühlmittel gefüllt ist. Die Sensoren sind jeweils
elektrisch mit der ECU 8 verbunden und liefern Signale, die
die jeweils erfaßten Betriebsparameter der Maschine der ECU
8 angeben.
Ein Sensor 15 für die Maschinendrehzahl Ne, der im
folgenden als Ne-Sensor bezeichnet wird, ist einer
Nockenwelle der Maschine oder der Kurbelwelle der Maschine
gegenüber angeordnet. Der Ne-Sensor 15 erzeugt einen Impuls
(der im folgenden als Signalimpuls für den oberen Totpunkt
oder als TDC-Signalimpuls bezeichnet wird) an einer
bestimmten Kurbelwellenwinkelposition vor dem oberen
Totpunkt TDC zu Beginn des Ansaugtaktes jedes Zylinders,
immer wenn sich die Maschinenkurbelwelle um 120° gedreht
hat, und liefert den TDC-Signalimpuls der ECU 8.
Ein Startschalter 16 ist mit der ECU 8 verbunden und
liefert ein Signal der ECU 8, das seinen geschlossenen oder
geöffneten Zustand angibt.
Mit der ECU 8 sind weitere Sensoren und Schalter 17, wie
beispielsweise ein Luftdrucksensor, ein
Fahrzeuggeschwindigkeitsschalter, ein
Servolenkungsschalter, ein Klimaanlageschalter und andere
notwendige Schalter verbunden, deren Signale an der ECU 8
liegen.
Der Hilfsluftkanal 7 bildet einen Bypaßluftkanal, der das
Drosselventil 5 im Ansaugkanal 3 umgeht, das
AIC-Steuerventil 6 bildet ein Steuerventil zum Einstellen
des Öffnungsbereiches des Bypaßkanals und die
Ventiltreibereinrichtung dient zum Ansteuern oder Betreiben
des Steuerventils. Die ECU 8, die ein Steuersignal
(Antriebsstrom) dem AIC-Steuerventil 6 liefert, um dieses
anzutreiben, bildet eine Einrichtung zum Regeln der
Leerlaufdrehzahl, d. h. eine
Anlaßabschlußbestimmungseinrichtung, die bestimmt, ob ein
erstes bestimmtes Zeitintervall nach Abschluß des
Anlaßvorganges abgelaufen ist, eine die gewünschte
Maschinendrehzahl festlegende Einrichtung, die die
gewünschte Maschinendrehzahl festgelegt, eine den
Unterschied zwischen dem erfaßten Wert der
Maschinendrehzahl und dem Wert der gewünschten
Maschinendrehzahl bestimmende Einrichtung, der durch die
die gewünschte Maschinendrehzahl festlegende Einrichtung
festgelegt ist, eine Einrichtung, die eine Änderung in der
erfaßten Maschinendrehzahl wahrnimmt, eine eine Steuergröße
bestimmende Einrichtung, die einen Wert eines Steuersignals
bestimmt, indem sie einen Proportionalausdruck und einen
Integralausdruck auf der Grundlage des ermittelten
Unterschiedes und einen Differentialausdruck auf der
Grundlage der ermittelten Änderung der Maschinendrehzahl
verwendet, eine Einrichtung, die die
Regelverstärkungsfaktoren der Proportional-, Integral- und
Differentialausdrücke auf das Ergebnis der Bestimmung durch
die Anlaßabschlußeinrichtung festlegt, und eine den
Differentialausdruck ändernde Einrichtung, die den
Differentialausdruck auf Null festlegt und hält, bevor ein
zweites bestimmtes Zeitintervall nach Abschluß des
Anlaßvorganges der Maschine abgelaufen ist, wenn die
Anlaßabschlußbestimmungseinrichtung festgestellt hat, daß
das erste bestimmte Zeitintervall nach Abschluß des
Anlaßvorganges der Maschine noch nicht abgelaufen ist.
Die ECU 8 umfaßt eine Eingangsschaltung 8 a, die die
Wellenform der Eingangssignale von den verschiedenen
Sensoren und Schaltern formt, die Spannungspegel der
Sensorausgangssignale auf einen bestimmten Pegel
verschiebt, analoge Signale von den Sensoren in digitale
Signale umgwandelt usw., eine Zentraleinheit CPU 8 b, eine
Speichereinrichtung 8 c, die die verschiedenen
Arbeitsprogramme, die in der CPU 8 b auszuführen sind, und
die Ergebnisse der Berechnungen usw. speichert, und eine
Ausgangsschaltung 8 d, die die Steuer- oder Treibersignale
für die Kraftstoffeinspritzventile 10 und das
AIC-Steuerventil 6 ausgibt. Die ECU 8 arbeitet auf die
Signale von den oben beschriebenen Sensoren usw. und
bestimmt die Arbeitsverhältnisse der Maschine, berechnet
das Ventilöffnungszeitintervall oder
Kraftstoffeinspritzintervall, über das die
Kraftstoffeinspritzventile 10 zu öffnen sind, was in
herkömmlicher Weise auf der Grundlage der ermittelten
Arbeitsverhältnisse erfolgt, sowie die Menge der Hilfsluft
oder den Ventilöffnungsbefehlswert I CMD (Steuergröße) für
das als Linearsolenoidventil ausgebildete AIC-Steuerventil
6 nach einem bestimmten Programm, das später beschrieben
wird, und liefert Steuer- oder Antriebssignale nach Maßgabe
der berechneten Werte den Kraftstoffeinspritzventilen 10
und dem Steuerventil 6 über die Ausgangsschaltung 8 d.
Die ECU 8 berechnet insbesondere den
Ventilöffnungsbefehlswert I CMD für das AIC-Steuerventil 6
unter Verwendung der folgenden Gleichung (1):
I CMD = (I FBn = I E + I PS + I AT + I AC) × K PAD + I PA (1)
wobei I FBn einen Regelwert bezeichnet, der über ein
Hilfsprogramm zum Bestimmen der Hilfsluftmenge bestimmt
wird, das später beschrieben wird.
I E gibt einen elektrischen lastabhängigen Korrekturwert an,
der nach Maßgabe der Höhe der elektrischen Last an der
Batterie bestimmt wird, I PS bezeichnet einen
servolenkungsabhängigen Korrekturwert, der in Abhängigkeit
davon bestimmt wird, ob der Servolenkungsschalter geöffnet
oder geschlossen ist, I AT bezeichnet einen
schaltgetriebestellungsabhängigen Korrekturwert, der in
Abhängigkeit davon bestimmt wird, ob der Schalthebel des
automatischen Getriebes sich im Bereich D befindet oder
nicht, und I AC ist ein klimaanlagenabhängiger
Korrekturwert, der in Abhängigkeit davon bestimmt wird, ob
der Klimaanlagenschalter geöffnet oder geschlossen ist.
Diese Werte sind von einer äußeren Last abhängige
Korrekturwerte, die in Abhängigkeit von äußeren Lasten an
der Maschine bestimmt werden. K PAD ist weiterhin ein
luftdruckabhängiger Korrekturkoeffizient, der auf einen
größeren Wert gesetzt wird, wenn der Außenluftdruck
abnimmt, um dadurch eine Änderung in der durch das
AIC-Steuerventil 6 angesaugten Luftmenge zu kompensieren,
die bei abnehmendem Luftdruck auftritt. I PA ist ein
Fehlerkorrekturkoeffizient zum Korrigieren einer Änderung
in der angesaugten Luftmenge, die durch ein anderes
Luftansaugsystem als das AIC-Steuerventil 6, beispielsweise
über das Drosselventil 5 und das
Schnell-Leerlaufsteuerventil angesaugt wird, wobei diese
Änderung mit einer Änderung in dem Außenluftdruck auftritt.
Die ECU 8 liefert somit ein Treiber- oder Antriebssignal
auf der Grundlage des Ventilöffnungsbefehlswertes I CMD, der
in der oben beschriebenen Weise berechnet wurde, dem
AIC-Steuerventil 6, das seinerseits den Hilfsluftkanal 7 in
einem Maß öffnet, das dem Wert I CMD entspricht.
Im folgenden wird die Regelung der Leerlaufdrehzahl gemäß
der Erfindung im einzelnen anhand der Fig. 2 bis 6
beschrieben.
Fig. 2 zeigt ein Hauptprogramm zum Bestimmen der
angesaugten Luftmenge (Ventilöffnungsbefehlswert I CMD) über
eine Regelung mit geschlossener oder geöffneter
Regelschleife, jeweils auf die
Maschinenbetriebsverhältnisse ansprechend. Dieses Programm
wird durch die CPU 8 b immer dann ausgeführt, wenn ein
TDC-Signalimpuls erzeugt wird.
In einem Schritt 201 wird zunächst bestimmt, ob der
Startschalter angeschaltet, d. h. geschlossen ist oder
nicht. Wenn die Antwort positiv ist, dann wird in einem
Schritt 202 bestimmt, ob die Maschine angelassen wird oder
sich im Leerlaufbetrieb nach Abschluß des Anlaßvorganges
befindet, d. h. ob die Maschinendrehzahl Ne unter einem
bestimmten Wert N CR liegt oder nicht. Wenn die Antwort
positiv ist, d. h. wenn die Maschinendrehzahl Ne unter dem
Wert N CR liegt, d. h. wenn die Maschine angelassen wird,
dann wird der Steuerstrom für das Solenoid 6 a, der während
des Anlassens der Maschine anliegen soll, d. h. der
Ventilöffnungsbefehlswert I CMD in einem Schritt 203
festgelegt.
Der Wert I CMD wird auf der Grundlage eines Lernwertes
I XREF, der aus einem Reserve- oder Sicherheitsspeicher der
Speichereinrichtung 8 c gelesen wird, nach der folgenden
Gleichung berechnet:
I CMD = [(I XREF = I UP) + I E + I PS + I AT + I AC] × K PAD + I PA (2)
wobei I UP einen Korrekturwert bezeichnet, der dem Wert
I XREF (I) zuaddiert wird und experimentell bestimmt wird.
Auf der Grundlage des vom Reservespeicher gelesenen
Lernwertes werden nicht nur der Wert von I CMD für das
Anlassen der Maschine sondern auch ein Anfangswert von I CMD
für den unmittelbar folgenden Übergang auf den Leerlauf der
Maschine festgelegt, wie es später beschrieben wird. Es ist
daher möglich, die Breite der Änderung im Wert I CMD beim
Übergang der Maschinenarbeitsverhältnisse vom Anlassen auf
den Leerlauf zu verringern, wodurch die Stabilität der
Drehzahl der Maschine verbessert wird. Ein geeigneter Wert
von I XREF wird berechnet und im in dieser Weise
stabilisierten Zustand der Maschinendrehzahl Ne (siehe
Ne-Charakteristik, die durch die ausgezogene Linie in Fig. 5
dargestellt ist) gespeichert und im Schritt 203 verwandt,
so daß der Steuerstrom während des Anlassens und somit die
Maschinendrehzahl Ne weiter stabilisiert sind.
Im folgenden Schritt 204 erfolgt die Regelung im
Anlaßbetrieb und wird das AIC-Steuerventil 6 von einem
Treibersignal auf der Grundlage des in dieser Weise
berechneten Ventilöffnungsbefehlswertes I CMD während des
Anlaßbetriebs (Schritt 205) betrieben, woraufhin das
Programm endet.
Wenn die Anwort auf die Frage des Schrittes 201 negativ
ist, d. h. wenn der Startschalter 16 nicht angeschaltet ist,
oder wenn die Antwort auf die Frage des Schrittes 202
negativ ist, d. h. wenn die Bedingung Ne N CR erfüllt ist,
dann wird beurteilt, daß die Maschine den Anlaßzustand
verlassen hat und geht das Programm auf den Schritt 206 und
die folgenden Schritte über.
Im Schritt 206 wird bestimmt, ob sich die Maschine in
Betriebsverhältnissen befindet, in denen die
Leerlaufdrehzahl mit offener Regelschleife geregelt werden
sollte. Diese Bestimmung kann über ein bestimmtes
Bestimmungsunterprogramm erfolgen, das nicht dargestellt
ist. Wenn die Antwort auf die Frage des Schrittes 206
positiv ist, dann wird der Ventilöffnungsbefehlswert I CMD
für das AIC-Steuerventil 6 durch die Regelung mit offener
Regelschleife im Schritt 207 bestimmt, woraufhin der
Schritt 205 ausgeführt wird und anschließend das Programm
endet. Wenn andererseits die Antwort negativ ist, d. h. wenn
eine Regelung mit Rückführung durchgeführt werden soll,
dann geht das Programm auf den Schritt 208 und die
folgenden Schritte über. Wenn die vorliegende Schleife
diejenige ist, die unmittelbar nach dem Abschluß des
Anlaßvorganges durchlaufen wird, dann geht das Programm vom
Schritt 206 auf den Schritt 208 über, wobei in der später
im einzelnen beschriebenen Weise der
Ventilöffnungsbefehlswert I CMD durch ein Regelunterprogramm
bestimmt wird, in dem die Verwendung des
Differentialausdruckes (D-Ausdruck) vor Ablauf eines
vorbestimmten Zeitintervalls nach Abschluß des
Anlaßvorganges gesperrt ist. Dann geht das Programm auf die
Schritte 209 und folgende über, um eine Lernsteuerung
auszuführen und wird dann der Schritt 205 ausgeführt,
woraufhin das Programm endet. Das Steuer- oder
Treibersignal auf der Grundlage des
Ventilöffnungsbefehlswertes I CMD, der im Schritt 208
bestimmt wird, wird nämlich von der Ausgangsschaltung 8 d
der ECU 8 dem AIC-Steuerventil 6 geliefert.
Die Regelung mit Rückführung, die im Schritt 208 ausgeführt
wird, um den Ventilöffnungsbefehlswert I CMD zum bestimmen,
wird im folgenden anhand von Fig. 3 beschrieben. Die
Regelung wird bei diesem Ausführungsbeispiel dadurch
ausgeführt, daß der Regelwert I FBn der obigen Gleichung (1)
durch das Unterprogramm zum Bestimmen der Hilfsluftmenge
bestimmt wird, das im folgenden im einzelnen beschrieben
wird.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wird in einem Schritt 301
bestimmt, ob ein Integralausdruck I AIn-1 des Regelwertes I FBn,
der im Schritt 314 zu berechnen ist, der später
beschrieben wird, in der vorliegenden Schleife zu
initialisieren ist. Es wird mit anderen Worten im Schritt
301 bestimmt, ob in der unmittelbar vorhergehenden Schleife
eine Regelung mit Rückführung ausgeführt wurde.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schrittes 301 negativ
ist, d. h. wenn die vorliegende Schleife die erste Schleife
unmittelbar nach dem Übergang der
Maschinenarbeitsverhältnisse vom Zustand der Regelung mit
offener Regelschleife auf den Zustand der Regelung mit
Rückführung ist, dann wird der Integralausdruck I AIN-1 im
folgenden Schritt 302 in der im folgenden beschriebenen
Weise initialisiert, worauf das Programm dann auf den
Schritt 303 und die folgenden Schritte übergeht. Wenn
andererseits die Antwort auf die Frage des Schrittes 301
positiv ist, d. h. wenn die vorliegende Schleife nicht die
erste Schleife nach dem Übergang der
Maschinenarbeitsverhältnisse auf die Verhältnisse der
Regelung mit Rückführung ist, dann geht das Programm auf
den Schritt 303 über, ohne den Integralausdruck I AIn-1 zu
initialisieren.
Da in diesem Fall die vorliegende Schleife die erste
Schleife nach dem Übergang aus dem Anlaßbetrieb, in dem die
Regelung mit offener Regelschleife durchgeführt wird, auf
den Leerlaufbetrieb ist, geht das Programm durch den
Schritt 302, in dem die Initialisierung des
Integralausdruckes I AIn-1 erfolgt, auf den Schritt 303
über.
Die Initialisierung des Integralausdrucks I AIn-1 im Schritt
302 erfolgt dadurch, daß ein kühlmitteltemperaturabhängiger
Korrekturwert I TW, der nach Maßgabe der
Maschinenkühlmitteltemperatur T W festgelegt wird, zum Wert
I XREF, d. h. zu einem Lernwert (beispielsweise einem
Mittelwert) des Integralausdruckes I AIn zuaddiert wird, der
dann erhalten wird, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt
sind, wie es später beschrieben wird. Der
kühlmitteltemperaturabhängige Korrekturwert I TW ist so
festgelegt, daß die Werte I TWl bis I TWm jeweils den
Maschinenkühlmitteltemperaturwerten T Wl bis T Wm
entsprechen. Im allgemeinen nimmt der Wert I TW mit
steigender Maschinenkühlmitteltemperatur T W ab.
Im Schritt 303 wird ermittelt, ob die Anzahl der
TDC-Signalimpulse, die nach Abschluß des Anlaßvorganges
gezählt ist, eine bestimmte Zahl η ACR überschreitet oder
nicht, d. h. ob ein erstes bestimmtes Zeitintervall nach
Abschluß des Anlaßbetriebes abgelaufen ist oder nicht
(siehe Fig. 5 und 6).
Wenn die Antwort auf die Frage des Schrittes 303 negativ
ist, d. h. wenn die Anzahl der TDC-Signalimpulse, die nach
Abschluß des Anlaßbetriebes gezählt ist, die bestimmte Zahl
η ACR nicht überschreitet, dann wird in den Schritten 304
und 305 die gewünschte Leerlaufdrehzahl N obj festgelgt und
ein Regelverstärkungsfaktor bestimmt.
In einem Schritt 304 wird insbesondere eine höhere
gewünschte Drehzahl als die gewünschte Leerlaufdrehzahl
N obj festgelegt, d. h. wird eine höhere gewünschte Drehzahl
N obj 1 aus einer T W-Nobj-Tabelle nach Maßgabe des Wertes der
Mascinenkühlmitteltemperatur T W gewählt, die zu diesem
Zeitpunkt ermittelt wird.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel der T W-Nobj-Tabelle. Die Werte
N obj als Funktion von T W sind in der Speichereinrichtung 8 c
gespeichert.
Die höhere gewünschte Drehzahl N obj 1 wird während eines
Zeitintervalls unmittelbar nach dem Beginn des
selbstunterhaltenden Betriebes der Maschine bis zum
Aufzählen der bestimmten Anzahl η ACR der
TDC-Signalimpulse verwandt, um die Verbrennung der Maschine
unmittelbar nach Abschluß des Anlaßbetriebes zu verbessern.
Eine niedrigere gewünschte Maschinendrehzahl N obj 0 wird
dann verwandt, wenn festgestellt wird, daß die Anzahl der
TDC-Signalimpulse, die nach Abschluß des Anlaßvorganges
gezählt wurde, die bestimmte Zahl η ACR überschreitet. Das
heißt, daß der Wert N obj 0 in der Leerlaufregelung während
normaler Betriebsverhältnisse der Maschine verwandt und im
Schritt 306 gewählt wird, wie es später beschrieben wird.
Im Schritt 305 werden ein Koeffizient K Pn zum Bestimmen
eines Regelverstärkungsfaktors eines
Proportionalausdruckes, eine Koeffizient K In zum Bestimmen
eines Regelverstärkungsfaktors für einen Integralausdruck
und ein Koeffizient K Dn zum Bestimmen eines
Regelverstärkungsfaktors für einen Differentialausdruck auf
bestimmte Werte K P 2, K I 2 und K D 2 jeweils gesetzt. In der
Speichereinrichtung 8 c sind die bestimmten Werte K P 2 und K P 1
(K P 1<K P 2), die in einem Schritt 307 als K Pn gewählt
werden, die bestimmten Werte K I 2 und K I 1 (K I 1<K I 2), die
im Schritt 307 als K In gewählt werden, und die bestimmten
Werte K D 2 und K D 1 (K D 1<K D 2) gespeichert, die in einem
Schritt 307 als K Dn gewählt werden. Anschließend an den
Schritt 305 geht das Programm auf einen Schritt 308 über.
Wie es oben beschrieben wurde, werden für jeden
Regelverstärkungsfaktor zwei Werte gewählt. Die niedrigeren
Regelverstärkungsfaktoren werden während eines
Zeitintervalls nach dem Abschluß des Anlaßvorgangs und vor
dem Aufzählen der bestimmten Anzahl η ACR der
TDC-Signalimpulse, d. h. während einer instabilen
Verbrennung der Maschine, gewählt, um dadurch ein Pendeln
oder Schwanken der Maschinendrehzahl Ne zu vermeiden. Es
wird weiterhin verhindert, daß der Differentialausdruck
während eines bestimmten Zeitintervalls (ein zweites
bestimmtes Zeitintervall t ACR) verwandt wird, um dadurch
die Maschinendrehzahl Ne weiter zu stabilisieren, wie es
später beschrieben wird.
Im Schritt 308 wird insbesondere die tatsächliche
Maschinendrehzahl, die vom Ne-Sensor 15 wahrgenommen wird,
eingelesen, woraufhin in den Schritten 309 und 310 ein
Unterschied Δ N obj zwischen der gewünschten
Leerlaufdrehzahl N obj und der tatsächlichen
Maschinendrehzahl Ne und ein Unterschied Δ Ne zwischen
der Maschinendrehzahl Δ Ne n-6, die sechs TDC-Signalimpulse
vorher ermittelt wurde, und der tatsächlichen
Maschinendrehzahl Ne, die in der vorliegenden Schleife
ermittelt wurde, d. h. die Änderung der Maschinendrehzahl
berechnet werden.
Im folgenden Schritt 311 werden anschließend nach Maßgabe
des Unterschiedes Δ N obj und der Änderung Δ Ne, die in
den Schritten 309 und 310 berechnet wurden, ein
Proportionalausdruck I P und ein Differentialausdruck I D,
die dazu benutzt werden, einen Regelwert I FBn zu berechnen,
und ein Korrekturausdruck I I zum Korrigieren des
Integralausdruckes I AIn berechnet. Der Proportionalausdruck
I P wird insbesondere dadurch erhalten, daß der Unterschied
Δ N obj mit dem Koeffizienten K Pn multipliziert wird, der
Differentialausdruck I D wird dadurch erhalten, daß die
Änderung Δ Ne mit dem Koeffizienten K Dn multipliziert
wird und der Korrekturausdruck I I wird dadurch erhalten,
daß der Unterschied Δ N obj mit dem Koeffizienten K In
multipliziert wird.
Der im Schritt 311 berechneten Differentialausdruck I D wird
jedoch nicht bedingungslos bei der Berechnung des
Regelwertes I FBn benutzt. Wenn das zweite bestimmte
Zeitintervall t ACR nach Abschluß des Anlaßbetriebes noch
nicht abgelaufen ist, dann wird der Differentialausdruck I D
auf Null gesetzt. Im folgenden Schritt 312 wird
insbesondere bestimmt, ob das zweite bestimmte
Zeitintervall t ACR (z. B. 2 Sekunden) nach Abschluß des
Anlaßbetriebes abgelaufen ist oder nicht. Das zweite
bestimmte Zeitintervall t ACR ist so gewählt, daß es einem
Zeitintervall entspricht, in dem die Maschinendrehzahl
scharf anzusteigen und abzufallen neigt, wie es durch eine
unterbrochene Linie in Fig. 5 dargestellt ist. Wie es in
Fig. 5 dargestellt ist, ist vorzugsweise t ACR so
festgelegt, daß es einem Zeitintervall vom Zeitpunkt des
Abschlusses des Anlaßbetriebes bis zu dem Zeitpunkt
entspricht, an dem die unterbrochene Linie, die die
Maschinendrehzahlcharakteristik angibt, die
strichpunktierte Linie, die die gewünschte
Maschinendrehzahl N obj 1 angibt, zum ersten Mal kreuzt, wenn
die Maschinendrehzahl abfällt. Der in dieser Weise
festgelegte Wert von t ACR ist noch wirksamer.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das zweite
bestimmte Zeitintervall t ACR kürzer als das erste bestimmte
Zeitintervall, das durch die bestimmte Anzahl η ACR der
TDC-Signalimpulse bestimmt ist. Diese bestimmten
Zeitintervalle können jedoch auch gleich sein. Das erste
bestimmte Zeitintervall kann statt den Wert η ACR zu
zählen, von einem Zeitgeber gemessen werden. Das zweite
bestimmte Zeitintervall kann von einem Zeitgeber gemessen
werden. Das stellt jedoch keine Beschränkung dar, der
Ablauf des zweiten Zeitintervalls kann auch durch das
Zählen der TDC-Signalimpulse bestimmt werden. Wenn die
Anwort auf die Frage des Schrittes 312 negativ ist, d. h.
wenn das zweite bestimmte Zeitintervall t ACR noch nicht
abgelaufen ist, dann wird der Differentialausdruck I D, der
im Schritt 311 berechnet wurde, im Schritt 313 auf Null
zurückgesetzt und werden anschließend der Schritt 314 und
die folgenden Schritte ausgeführt. Nach Ablauf des zweiten
bestimmten Zeitintervalls t ACR, d. h. dann, wenn die Antwort
auf die Frage des Schrittes 312 positiv ist, springt
andererseits das Programm über den Schritt 312 auf die
Schritte 314 und folgende über. Nach Ablauf des
Zeitintervalls t ACR wird mit anderen Worten die Sperre der
Verwendung des Differentialausdruckes I D aufgehoben.
Das hat zur Folge, daß in der in Fig. 5 und 6 dargestellten
Weise der Abfall im Regelwert nach dem Anlaßbetrieb und der
schnelle Anstieg und Abfall der Maschinendrehzahl Ne, die
durch eine unterbrochene Linie dargestellt sind, verhindert
werden, um dadurch eine stabile Regelung der
Leerlaufdrehzahl auszuführen, wie es durch eine ausgezogene
Linie dargestellt ist.
Wie es oben beschrieben wurde, wird der
Differentialausdruck I D dadurch berechnet, daß der
Koeffizient K Dn und der Unterschied Δ Ne (der Unterschied
zwischen der Drehzahl Ne, die für einen gegebenen Zylinder
eine bestimmte Anzahl von TDC-Signalimpulsen vorher (Ne n-6
im Fall einer Sechszylindermaschine) ermittelt wurde, und
der Drehzahl Ne, die tatsächlich für denselben Zylinder in
der gegenwärtigen Schleife ermittelt wird, d. h. die
Änderung Ne pro Maschinentakt) multipliziert werden. Wie es
in Fig. 5 dargestellt ist, ist der oben beschriebene Effekt
auffallend, wenn der Anstieg und der Abfall der
Maschinendrehzahl Ne unmittelbar nach dem Übergang der
Arbeitsverhältnisse der Maschine vom Anlassen auf den
Leerlauf steil verlaufen. Wenn der Differentialausdruck I D
in diesem Fall bei der Regelung verwandt wird, hat mit
anderen Worten der Differentialausdruck einen größeren
Einfluß als der Proportional- und der Integralausdruck und
wird die Maschinendrehzahl am stärksten durch den
Differentialausdruck auf den Anstieg und den Abfall der
Maschinendrehzahl Ne beeinflußt (je steiler die Drehzahl Ne
ansteigt oder abfällt, um so stärker wirkt der
Differentialausdruck auf die Änderung der Drehzahl).
Gemäß der Erfindung wird daher dann, wenn der Regelwert
I FBn berechnet wird, der Differentialausdruck unterdrückt,
d. h. auf Null gesetzt, wenn die vorliegende Schleife
innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls nach Abschluß des
Anlaßbetriebes liegt, um eine Schwankung der Drehzahl Ne in
der frühen Phase der Regelung nach Abschluß des
Anlaßbetriebes zu verhindern.
Im folgenden Schritt 314 wird der Integralausdruck I AIn der
vorliegenden Schleife dadurch berechnet, daß der
Korrekturwert I I, der im Schritt 311 erhalten wurde, zum
Wert I AIn-1 (dem im Schritt 302 initialisierten Wert oder
dem in der unmittelbar vorhergehenden Schleife nach der
Initialisierung erhaltenen Wert) zuaddiert wird.
Anschließend wird in einem Schritt 315 der Regelwert I FBn
in der vorliegenden Schleife dadurch berechnet, daß der
Proportionalausdruck I P und der Differentialausdruck I D (I D=0)
vor Ablauf des Zeitintervalles t ACR) zum
Integralausdruck I AIn addiert werden, der im Schritt 314
erhalten wurde. Im folgenden Schritt 316 wird der
Ventilöffnungsbefehlswert I CMD nach Maßgabe der Gleichung
(1) unter Verwendung des Wertes I FBn berechnet, der im
Schritt 315 ermittelt wurde, woraufhin das vorliegende
Unterprogramm beendet wird.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schrittes 303 positiv
ist, d. h. wenn festgestellt wird, daß die Anzahl der
TDC-Signalimpulse, die nach Abschluß des Anlaßvorganges
gezählt wurde, die bestimmte Zahl η ACR überschreitet,
dann wird ein Wert einer niedrigeren gewünschten
Maschinendrehzahl N obj 0 im Schritt 306 aus der
T W-Nobj-Tabelle als gewünschte Leerlaufdrehzahl N obj nach
Maßgabe der zu diesem Zeitpunkt ermittelten
Kühlmitteltemperatur T W gewählt. Anschließend werden im
folgenden Schritt 307 als Koeffizienten K Pn, K In und K Dn
die oben genannten bestimmten Werte K P 1, K I 1 und K D 1
gewählt, wonach die oben beschriebenen Schritte 308 bis 311
ausgeführt werden. Dann geht das Programm auf den Schritt
312 über.
In diesem Fall ist die Antwort auf die Frage des Schrittes
312 positiv (die Sperre der Verwendung des
Differentialausdruckes I D ist vor diesem Zeitpunkt bereits
aufgehoben), so daß der Schritt 313 übersprungen wird. In
den folgenden Schritten 314 bis 316 wird der Befehlswert
I CMD unter Verwendung des berechneten
Differentialausdruckes I D berechnet, woraufhin das
vorliegende Unterprogramm beendet wird.
Nach Abschluß des Anlassens der Maschine unterliegen somit
der Ventilöffnungsbefehlswert I CMD und die
Maschinendrehzahl Ne Änderungen in der durch ausgezogene
Linien in Fig. 5 und 6 dargestellten Weise, während eine
Lernregelung unter bestimmten Bedingungen durchgeführt
wird.
wie es in Fig. 2 dargestellt ist, geht das Programm vom
Schritt 208 auf den Schritt 209 und die folgenden Schritte
über. In den Schritten 209 bis 211 wird ermitelt, ob an
der Maschine oder der Batterie eine Last liegt oder nicht.
Im Schritt 209 wird insbesondere ermittelt, ob der
Servolenkungsschalter angeschaltet ist oder nicht, im
Schritt 210 wird ermittelt, ob der
Fahrzeuggeschwindigkeitsschalter angeschaltet ist oder
nicht (d. h. ob die Fahrzeuggeschwindigkeit einen bestimmten
Wert überschreitet oder nicht), und im Schritt 211 wird
ermittelt, ob der Wechselstromschalter angeschaltet ist
oder nicht.
Wenn eine der Antworten auf die Fragen der Schritte 209 bis
211 positiv ist, d. h. wenn an der Maschine oder der
Batterie eine Last liegt, dann wird sofort der oben
genannte Schritt 205 ausgeführt, woraufhin das Programm
endet. Wenn alle Antworten negativ sind, d. h. wenn keine
Last an der Maschine oder der Batterie liegt, dann geht das
Programm auf den Schritt 212 und die folgenden Schritte
über.
Im Schritt 212 wird der Unterschied zwischen der
gewünschten Leerlaufdrehzahl N obj und der tatsächlichen
Drehzahl Ne berechnet und bestimmt, ob sich das Vorzeichen
des Unterschiedes von plus auf minus oder umgekehrt
zwischen der unmittelbar vorhergehenden Schleife und der
vorliegenden Schleife geändert hat.
Es wird mit anderen Worten ermittelt, ob die Kurve der
Drehzahl Ne, die durch eine ausgezogene Linie in Fig. 5
dargestellt ist, die strichpunktierte Linie der gewünschten
Maschinendrehzahl N obj in Fig. 5 gekreuzt hat oder nicht.
Wenn die Antwort auf diese Frage negativ ist, dann wird der
Schritt 205 ausgeführt, woraufhin das vorliegende Programm
beendet wird. Wenn andererseits die Antwort auf die Frage
des Schrittes 212 positiv ist, dann wird in einem Schritt
213 ermittelt, ob die Anzahl der TDC-Signalimpulse, die
nach Abschluß des Anlaßbetriebes gezählt wurde, die
bestimmte Zahl η ACR überschreitet oder nicht. Wenn die
Antwort auf die Frage des Schrittes 213 negativ ist, d. h.
wenn die nach Abschluß des Anlaßbetriebes gezählte Anzahl
von TDC-Signalimpulsen die bestimmte Zahl η ACR nicht
überschreitet und daher die höhere gewünschte Drehzahl
N obj 1 als gewünschte Drehzahl N obj gewählt ist, wie es
anhand des Schrittes 304 in Fig. 3 beschrieben wurde, dann
wird in einem Schritt 314 der Lernwert I XREF berechnet.
Der Lernwert, der als Grundwert zum Bestimmen eines
Anfangswertes des Steuerstromes für das Solenoid 6 a benutzt
wird, wird in Abhängigkeit von einem bestimmten
Temperaturbereich aus einer Vielzahl von bestimmten
Temperaturbereichen, in den die tatsächliche
Maschinenkühlmitteltemperatur T W fällt, nach der folgenden
Gleichung (3) berechnet:
I XREF = I AIn × (C XREF/A) + I XREFn-1 (A-C XREF)/A (3)
wobei I AIn einen Wert, der im Schritt 314 in Fig. 3
berechnet wurde, d. h. einen Wert des Integralausdruckes in
der vorliegenden Schleife wiedergibt, A eine Konstante ist,
C XREF eine Variable ist, die experimentell auf einen
geeigneten Wert, beispielsweise 256 oder weniger, gesetzt
wird, der aus einem Bereich von 1 bis A gewählt ist und
I XREFn-1 den Mittelwert von I AIn-Werten bezeichnet, der bis
zur unmittelbar vorhergehenden Schleife in einem
Maschinenkühlmitteltemperaturbereich erhalten wurde, in den
die tatsächliche Maschinenkühlmitteltemperatur der
vorliegenden Schleife fällt.
Die berechneten Werte des Lernwertes I XREF werden somit
nach Maßgabe ihrer Temperaturbereiche klassiert und
gespeichert. Im Schritt 315 wird insbesondere ein
berechneter Wert von I XREF in einer Liste im
Sicherungsspeicher in der Speichereinrichtung 8 c
gespeichert, woraufhin der Schritt 205 ausgeführt und
anschließend das vorliegende Programm beendet wird.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schrittes 213 positiv
ist, d. h. wenn die Anzahl der nach Abschluß des
Anlaßbetriebes gezählten TDC-Signalimpulse die bestimmte
Zahl η ACR überschreitet und daher die niedrigere
Maschinendrehzahl N obj 0 als gewünschte Drehzahl N obj
gewählt ist, dann wird in einem Schritt 216 der normale
Lernvorgang der Leerlaufdrehzahl ausgeführt und wird
anschließend der Schritt 205 ausgeführt, woraufhin das
vorliegende Programm beendet wird.
Es wird somit die Lernregelung ausgeführt und es wird einer
der als I XREF gelernten Werte vom Sicherungsspeicher
gelesen, wenn die Maschine bei der nächsten Gelegenheit
angelassen wird, und zum Bestimmen des Befehlswertes I CMD
während des Anlassens sowie als Anfangswert von I AIn nach
Abschluß des Anlaßbetriebes benutzt.
Wie es oben beschrieben wurde, ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einer den Differentialausdruck ändernden
Einrichtung ausgerüstet, die den Differentialausdruck I D
zum Bestimmen des Regelverstärkungsfaktors auf Null während
des zweiten bestimmten Zeitintervalls setzt, wenn ermittelt
wird, daß die vorliegende Schleife innerhalb des ersten
bestimmten Zeitintervalls nach Abschluß des Anlaßbetriebes
liegt. Es ist daher möglich, sicher einen Abfall im
Regelwert für das Steuerventil und einen schnellen Anstieg
und Abfall der Maschinendrehzahl beim Übergang der
Maschinenarbeitsverhältnisse vom Anlassen auf den Leerlauf
zu verhindern, so daß Schwankungen der Drehzahl unmittelbar
nach Abschluß des Anlaßbetriebes vermieden werden und somit
die Maschinendrehzahl stabilisiert ist.
Vorrichtung zum Regeln der Leerlaufdrehzahl einer
Brennkraftmaschine, die ein Steuerventil zum Einstellen der
Öffnungsfläche eines Luftansaugkanals, der das
Drosselventil umgeht, nach dem Anlassen der Maschine unter
Verwendung eines Regelausdrucks steuert, der einen
Differentialausdruck einschließt, der auf der Änderung der
Maschinendrehzahl basiert und auf Null gesetzt und gehalten
wird, bevor ein bestimmtes Zeitintervall nach Abschluß des
Anlaßbetriebes der Maschine abgelaufen ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Regeln der Leerlaufdrehzahl einer
Brennkraftmaschine, die einen Luftansaugkanal und ein
Drosselventil aufweist, das im Luftansaugkanal
vorgesehen ist, mit einem Bypaßluftkanal, der das
Drosselventil umgeht, einem Steuerventil zum Einstellen
der Öffnungsfläche des Bypaßluftkanals, einer
Ventiltreibereinrichtung zum Betreiben des Steuerventils
und einer Steuereinrichtung, die ein Steuersignal der
Ventiltreibereinrichtung liefert, wobei die
Steuereinrichtung eine Einrichtung zum Erfassen der
Drehzahl der Maschine, eine
Anlaßabschlußermittlungseinrichtung, die ermittelt, ob
ein erstes bestimmtes Zeitintervall nach Abschluß des
Anlassens der Maschine abgelaufen ist oder nicht, eine
Einrichtung zum Festlegen einer gewünschten
Leerlaufdrehzahl der Maschine, eine Einrichtung, die den
Unterschied zwischen der von der Detektoreinrichtung für
die Maschinendrehzahl ermittelten Drehzahl und der
gewünschten Leerlaufdrehzahl bestimmt, die durch die die
gewünschte Drehzahl festlegende Einrichtung festgelegt
ist, eine Detektoreinrichtung, die eine Änderung in der
ermittelten Drehzahl der Maschine wahrnimmt, eine einen
Regelwert festlegende Einrichtung, die einen Wert des
Steuersignals unter Verwendung eines Regelausdruckes auf
der Grundlage des ermittelten Unterschiedes und eines
Differentialausdruckes auf der Grundlage der erfaßten
Änderung der Maschinendrehzahl bestimmt, und eine
Einrichtung aufweist, die Regelverstärkungsfaktoren
wenigstens des einen Regelausdruckes und des
Differentialausdruckes auf das Ergebnis der Ermittlung
durch die Anlaßabschlußbestimmungseinrichtung festlegt,
gekennzeichnet durch
eine den Differentialausdruck ändernde Einrichtung, die
den Differentialausdruck auf Null setzt und hält, bevor
ein zweites bestimmtes Zeitintervall nach Abschluß des
Anlaßbetriebes der Maschine abgelaufen ist, wenn die
Anlaßabschlußbestimmungseinrichtung festgestellt hat,
daß das erste bestimmte Zeitintervall nach Abschluß des
Anlaßbetriebes der Maschine noch nicht abgelaufen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite bestimmte Zeitintervall kürzer als das
erste bestimmte Zeitintervall ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite bestimmte Zeitintervall gleich dem ersten
bestimmten Zeitintervall ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite bestimmte Zeiintervall einem
Zeitintervall nach Abschluß des Anlaßbetriebes der
Maschine entspricht, in dem die Änderung in der
Maschinendrehzahl groß ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite bestimmte Zeitintervall ein Zeitintervall
nach Abschluß des Anlaßbetriebes der Maschine ist, in
dem eine bestimmte Anzahl von Impulsen erzeugt wird,
wobei jeder dieser Impulse immer dann erzeugt wird, wenn
sich die Maschine über einen bestimmten Winkel dreht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die gewünschte Drehzahl der Maschine festlegende
Einrichtung, die gewünschte Leerlaufdrehzahl der Maschine
auf einen höheren bestimmten Wert vor Ablauf des ersten
bestimmten Zeitintervalls nach Abschluß des
Anlaßbetriebes der Maschine setzt, wohingegen die die
gewünschte Leerlaufdrehzahl festlegende Einrichtung die
gewünschte Leerlaufdrehzahl auf einen niedrigeren
bestimmten Wert nach Ablauf des ersten bestimmten
Zeitintervalls setzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelverstärkungsfaktoren festlegende
Einrichtung den wenigstens einen Regelausdruck und den
Differentialausdruck auf Werte setzt, die es erlauben
größere Regelverstärkungsfaktoren zu erzielen, um die
gewünschte Leerlaufdrehzahl, die auf einen höheren
bestimmten Wert gesetzt ist, vor Ablauf des bestimmten
ersten Zeitintervalls nach Abschluß des Anlaßbetriebes
der Maschine zu erhalten, wohingegen die die
Regelverstärkungsfaktoren festlegende Einrichtung den
wenigstens einen Regelausdruck und den
Differentialausdruck auf Werte setzt, die es erlauben
kleinere Regelverstärkungsfaktoren zu erhalten, um die
gewünschte Leerlaufdrehzahl, die auf einen niedrigeren
bestimmten Wert gesetzt ist, nach Ablauf des ersten
bestimmten Zeitintervalls nach Abschluß des
Anlaßbetriebes der Maschine zu erhalten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Regelausdruck einen
Proportionalausdruck und einen Integralausdruck umfaßt.
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