DE19743042C2 - Elektronische Drosselregelung - Google Patents
Elektronische DrosselregelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung eines in einem Verbren
nungsmotor angesaugten Luftmassenstromes.
Es ist bekannt, die Position eines Ansaugluftventils, beispielsweise einer
Drosselklappe, eines Verbrennungsmotors innerhalb eines Ansaugrohres
des Motors elektronisch zu regeln, um die angesaugte Luftmenge zu ver
ändern, die durch das Ansaugrohr in den Motor einströmt. Eine derartige
Regelung wird als elektronische Drosselregelung bezeichnet. Typischer
weise ist bei einer elektronischen Drosselregelung mit dem Ansaugluft
ventil ein elektromechanisches Stellglied mechanisch verbunden, das
elektrisch angetrieben wird, um die Position des Ansaugluftventils zu ver
ändern. Wenn ein elektronisches Drosselregelungssystem konstruiert
wird, umfassen die Kriterien zur Auswahl eines geeigneten elektromecha
nischen Stellgliedes bestimmte Ansprechgrößen des Stellgliedes. Im allge
meinen muß das System und deshalb das Stellglied auf sich ändernde
Zustände ordnungsgemäß reagieren, um die Erwartungen des Motorbe
dieners zu erfüllen oder zu übertreffen. Beispielsweise muß ein derartiges
Stellglied bei Zuständen hoher Last schnell auf eine Änderung des Stell
signals ansprechen, um die allgemeinen Erwartungen des Bedieners zu
erfüllen. Regelungsstellglieder für Ansaugluftventile sind deshalb typi
scherweise schnell ansprechende Vorrichtungen.
Nicht alle Motorregelungssysteme sprechen so an wie das Regelungssy
stem des Ansaugluftventils, das derart schnell ansprechende Stellglieder
aufweist. Dennoch muß das Ansprechen der verschiedenen Motorrege
lungssystemen auf einander abgestimmt sein. Besonders müssen die Re
gelungssysteme für die Kraftstoffdosierung und für die Abgasrückführung
synchronisiert mit dem Regelungsystem des Ansaugluftventils arbeiten.
Jedoch sprechen die Regelungssysteme zur Kraftstoffdosierung und zur
Abgasrückführung typischerweise nicht so auf sich ändernde Regelungs
bedingungen an, wie das Regelungsystem des Ansaugluftventils. Dement
sprechend kann bei Zuständen, bei denen ein sehr schnelles Nachregeln
des Ansaugluftventils erforderlich ist, die Ansprechempfindlichkeit des
Regelungssystems für die Kraftstoffdosierung oder die Abgasrückführung
bezüglich der Ansprechempfindlichkeit des Regelungssystems des An
saugluftventils deutlich verzögert sein, was im Motor zu einer Abweichung
des tatsächlichen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses vom gewünschten Luft-
Kraftstoff-Verhältnis führt oder ein unerwünschtes Niveau der Abgas
rückführung zur Folge hat. Als Resultat können Motoremissionen zuneh
men und die Leistung des Motors kann abnehmen.
Sobald die Leistungsverzögerung zurückgeht, kann die Motorleistung we
sentlich zunehmen, was eine starke und vielleicht plötzliche Zunahme des
Motorausgangsdrehmomentes hervorruft, die als Motorinstabilität wahr
genommen werden kann und gegebenenfalls zu höherem Verschleiß von
Bauteilen des Antriebsstranges führt.
Lösungen für die beschriebenen Mängel bei herkömmlichen Regelungssy
stemen zur Kraftübertragung umfassen die Verwendung von Stellgliedern
für das Ansaugluftventil mit geringerer Leistung, ausgefeilte und teure
Alternativen zur Kraftstoffdosierung oder weniger schnell ansprechende
Regelungsstrategien zur Abgasrückführung. Derartige Lösungen können
die gesamte Motorleistung verringern, die Motoremissionen vergrößern
und die Motorkosten beträchtlich erhöhen.
Aus der US 4,691,676 ist ein Verfahren zum Regeln der Stellgeschwindi
keit einer Drosselklappe bekannt, die den in den Verbrennungsmotor an
gesaugten Luftmassenstrom zur Beeinflussung der Motorleistung regu
liert. Bei diesem Verfahren werden unterschiedliche Schaltzustände des
Getriebes während des Öffnens oder Schließens der Drosselklappe mit be
rücksichtigt, in dem die Geschwindigkeit der Stellbewegung der Drossel
klappe gegebenenfalls verzögert wird, um die Entstehung von Vibrationen
des Motors während der Änderung der Motorleistung zu verhindern, die
zu Resonanzschwingungen des Antriebsstranges führen.
Die DE 44 04 668 A1 beschreibt ein Verfahren zur Steuerung der Leistung
eines Verbrennungsmotors, bei dem ein die Leistung bestimmendes Stel
lelement bzw. die dem Verbrennungsmotor zugeführte Luftmenge abhän
gig vom Fahrerwunsch einstellt wird, wobei zur Verbesserung der Ge
mischanpassung bei schnellen Änderungen des Fahrerwunsches bei kal
tem Verbrennungsmotor oder kalter Umgebungsluft die Änderungsge
schwindigkeit der Stellbewegung des Stellelementes beschränkt wird.
Aus der DE 37 20 255 A1 ist ein System zur Einstellung des Drosselklap
penwinkels einer im Ansaugrohr eines Verbrennungsmotors angeordneten
Drosselklappe bekannt, mit dem der Leerlaufanschlag der Drosselklappe
zum Verändern des Leerlauf-Drosselklappenwinkels eingestellt werden
kann.
Die DE 36 10 571 C2 beschreibt eine Vorrichtung zur Steuerung der Posi
tion einer Drosselklappe, bei der das Stellglied der Drosselklappe diese
freigibt, wenn der Fahrer das Gaspedal nicht betätigt, während gleichzeitig
die Aufprallgeschwindkeit der Drosselklappe an die Innenwand des An
saugrohres mit Hilfe einer Feineinstellvorrichtung begrenzt wird.
Es wäre deshalb erwünscht, bei allen Betriebszuständen des Motors eine
schnell ansprechende Regelung des Ansaugluftventils vorzusehen, die die
Erwartungen des Benutzer bei minimalen Kosten erfüllt, ohne daß Kom
promisse bei der Motorleistung oder dem Emissionsniveau eingegangen
werden müssen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Regelung des in den Ver
brennungsmotor angesaugten Luftmassenstromes bereitzustellen, durch
das die Regelung des angesaugten Luftmassenstrom auf einfache Weise
an sich ändernde Betriebsbedingungen anderer Regelungssysteme des
Verbrennungsmotors angepaßt werden kann, ohne daß ein Leistungsver
lust bei erhöhten Emissionen auftritt.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen
nach Anspruch 1 zur Regelung eines in einen Verbrennungsmotor ange
saugten Luftmassenstromes.
Die vorliegende Erfindung schafft eine elektronische Drosselregelung für
eine schnell ansprechende Regelung der Kraftübertragung mit minimier
ten Emissionen und bei minimalen Kosten, die das Ansprechen der Rege
lung des Ansaugluftventils selektiv verändert, wenn der Ansprechemp
findlichkeit anderer Regelungssysteme entsprochen werden muß, mit de
nen das Regelungssystem des Ansaugluftventils synchronisiert sein muß.
So wird nach dem Bestimmen eines Stellsignales zum Verstellen des An
saugluftventils das Stellsignal in bestimmten Betriebszuständen des Ver
brennungsmotors durch eine Funktion in Abhängigkeit von der An
sprechempfindlichkeit anderer Regelungssysteme des Motors (vergl. Anspruch 2) wie bei
spielsweise der der Kraftstoffdosierung oder der der Abgasrückführung
angepaßt (vergl. Ansprüche 3 und 4). Bei Betriebszuständen des Motors, wie bei Zuständen hoher
Motorlast, bei denen eine schnell ansprechende Regelung des Ansaugluft
ventils erforderlich ist, die nicht der Ansprechempfindlichkeit anderer Re
gelungssystemen wesentlich vorauseilt, kann es sein, daß keine Begren
zung erforderlich ist. Jedoch kann bei Betriebszuständen des Motors, wie
sie bei annähernder Leerlauflast des Motors entstehen, bei denen die An
sprechempfindlichkeit der Regelung des Ansaugluftventils nicht kritisch
ist und bei denen das Regelungssystem zur Kraftstoffdosierung oder zur
Abgasrückführung bezogen auf die Regelung des Ansaugluftventils verzö
gert arbeitet, die Ansprechempfindlichkeit der Regelung des Ansaugluft
ventils auf eine vorgegebene Änderung der Stellung des Ansaugluftventils
verringert sein. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung bzw. von deren Weiterbildungen
laut weiteren von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen kann die Be
grenzung der Stellbewegung des Ansaugluftventils abhängig davon
schwanken, ob ein Öffnen oder ein Schließen des Ansaugluftventils erfor
derlich ist, so daß eine enge Modellierung der relativen Phase zwischen
der Regelung des Ansaugluftventils und einer anderen Regelung, wie der
der Kraftstoffdosierung oder der der Abgasrückführung, geschaffen wird,
wobei eine wünschenswerte Phasenbeziehung zwischen derartigen Rege
lungssystemen wird bei allen Betriebszuständen aufrechterhalten bleibt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung be
schrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 ein allgemeines Schaubild eines Verbrennungsmotors mit
Komponenten einer Motorregelung zur Durchführung einer
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens; und
Fig. 2-3 Computerflußdiagramme, in denen der Ablauf des erfindungs
gemäßen Motorregelungsverfahrens unter Verwendung der
Komponenten nach Fig. 1 gezeigt ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird Luft durch ein Ansaugrohr 12 an einem Heiß
film- oder Hitzdraht-Luftmassenmesser 14 vorbeigeleitet, der den ange
saugten Luftmassenstrom bestimmt und in ein Luftmassenstromsignal
MAF umformt. Ein elektronisch geregeltes Ansaugluftventil 16, beispiels
weise in Form einer Drosselklappe, ist in dem Ansaugrohr 12 schwenkbar
angeordnet, um die in das Ansaugrohr 12 einströmende Luftmenge zu
verändern. Ein elektromechanisches Stellglied 18, beispielsweise in Form
eines Gleichstrommotors oder eines Schrittmotors, umfaßt eine drehbare
Ausgangswelle (nicht gezeigt), die mechanisch mit dem Ansaugluftventil
16 beispielsweise durch eine Zahnradanordnung (nicht dargestellt) ver
bunden ist. Die Drehposition der Ausgangswelle des Stellgliedes 18 wird
durch Veränderung eines elektrischen Stellstromes it geregelt, der von ei
nem Drosselregelungsmodul 44, beispielsweise durch eine Pulsbreiten
modulierte Regelung der vier Gatter einer handelsüblichen Voll-H-Brücke
(nicht gezeigt) für eine bidirektionale Stromregelung, ausgegeben wird.
Durch zeitlich abgestimmte Veränderung des Stellstromes it wird eine
hochauflösende, schnell ansprechende Positionsregelung des Ansaugluft
ventils 18 für eine Regelung des von dem Motor angesaugten Luftmassen
stroms geschaffen. Das Stellglied 18 kann ein handelsübliches elektrome
chanisches Hochleistungsstellglied sein, das für eine dynamische, schnell
ansprechende Positionierung sorgt, die bei der elektronischen Drosselre
gelung bestimmter Motorbetriebszustände, wie Betriebszuständen mit
großem angesaugten Luftmassenstrom (hohe Motorlast), erforderlich ist.
Die Drehposition des Ansaugluftventils 16 wird durch einen herkömmli
chen potentiometrischen Positionssensor 20 in ein Drehpositionssignal TP
umgeformt.
Das Drosselregelungsmodul 44 umfaßt eine herkömmliche Controller-
Architektur mit bekannten Elementen, wie beispielsweise einer zentralen
Verarbeitungseinheit (nicht gezeigt) und einer Eingabe/Ausgabe-Schal
tung (nicht gezeigt). Im allgemeinen empfängt das Drosselregelungsmodul
44 Umformersignale sowie durch eine bidirektionale, serielle Datenverbin
dung 46 von einem Motorregelungsmodul 36 Daten über den Motorbe
triebszustand und erzeugt durch Ausführen einer Reihe gespeicherter
Anweisungen in Form einer Regelungsroutine ein Stellsignal für das An
saugluftventil 16, das, wie beschrieben, in einen Stellstrom it für das
Stellglied 18 umgewandelt wird, um die Ausgangswelle des Stellgliedes 18
auf eine gewünschte Drehposition zu bewegen. Bei geschlossenen Regel
kreisen, die noch beschrieben werden, erhält das Drosselregelungsmodul
44 das Signal Tp.
Mit Hilfe eines von dem Benutzer betätigbaren Gaspedals 24, das von dem
Benutzer niedergedrückt wird, wird der gewünschte Motorbetriebszustand
eingestellt. Der Grad des Niederdrückens des Gaspedals 24 aus seiner
Ruheposition wird von einem herkömmlichen potentiometrischen Positi
onssensor 26 in ein Pedalstellungssignal PPS umgeformt, das als Rege
lungseingang an das Drosselregelungsmodul 44 übertragen wird und das
als Anzeige für den gewünschten Motorbetriebszustand dient.
Die angesaugte Luft, die durch das Ansaugluftventil 16 einströmt, wird in
einen Ansaugkrümmer 21 zur Verteilung auf Ansaugkanäle mehrerer
Motorzylinder (nicht gezeigt) geleitet. Der Absolutdruck der angesaugten
Luft im Ansaugkrümmer 21 wird von einem herkömmlichen Druckmesser
22 in ein Absolutdrucksignal MAP umgeformt. Der barometrische Umge
bungsdruck wird von einem herkömmlichen barometrischen Drucksensor
(nicht gezeigt) erfaßt oder alternativ bei festgelegten Betriebszuständen,
bei denen beispielsweise der Druckabfall im Ansaugluftventil 16 im we
sentlichen Null beträgt, auf den Druckwert eingestellt, der durch das Si
gnal MAP dargestellt wird.
Die angesaugte Luft wird mit einer eingespritzten Kraftstoffmenge ver
mengt und den Motorzylindern zur Verbrennung zugeführt, um einen in
jedem Zylinder hin und her bewegbaren Kolben (nicht gezeigt) anzutrei
ben, wobei die Kolben mechanisch mit einer Motorausgangswelle 30 ver
bunden sind, um diese anzutreiben. Die Rotationsgeschwindigkeit der
Ausgangswelle 30 wird als Motordrehzahl bezeichnet und von einem her
kömmlichen Hall-Sensor 32 oder einem Sensor mit variablem magneti
schen Widerstand erfaßt, der in unmittelbarer Nähe zur Ausgangswelle 30
positioniert ist und das Durchlaufen von an der Ausgangswelle 30 ausge
bildeten Zähnen oder Kerben (nicht gezeigt) erfaßt und in ein Drehzahlsi
gnal RPM umformt. In den Zylindern des Motors während des Verbren
nungsprozesses entstehenden Abgase werden aus den Zylindern und
durch Abgasleitungen 34 abgeleitet.
Eine Abgasrückführleitung 42 mündet mit ihrem ersten Ende in der Ab
gasleitung 34 und mit ihrem zweiten Ende in den Ansaugkrümmer 21, um
Abgas aus der Abgasleitung 34 in den Ansaugkrümmer 21 zurückzufüh
ren und somit die in den Motor angesaugte Luft mit Abgasen zu vermi
schen, damit der Sauerstoffgehalt der angesaugten Luft reduziert und die
Verbrennungstemperaturen verringert werden, wie es bei bekannten Ver
fahren zur Verringerung von Stickoxiden NOx üblich ist. Ein Abgasrück
führungsventil 38 in Form eines elektrisch geregelten Solenoids ist in der
Abgasrückführleitung 42 angeordnet und spricht auf ein Abgasstellsignal
EGR an, um die durch die Abgasrückführleitung 42 strömende Abgas
menge zu verändern und somit die der angesaugten Luft zugegebene Ab
gasmenge zu regeln. Dem Abgasrückführungsventil 38 ist ein potentio
metrischer Positionssensor 40 zugeordnet, der einen beweglicher Fühler,
beispielsweise einen Kontaktarm, aufweist, der sich mit einem Zapfen
(nicht gezeigt) des Abgasrückführungsventils 38 mitbewegt, wobei sich ein
vom Positionssensor 40 erzeugtes Abgasdrosselungssignal EGRPOS ver
ändert, das den Drosselungsgrad anzeigt, der durch die geregelte Ventil
position des Abgasrückführungsventils 38 eingestellt ist.
Das Motorregelungsmodul 36 umfaßt einen Mikrocontroller bekannter Art
mit einer Regelungs- und -logikschaltung und Standardspeichervorrich
tungen, die Nur-Lese-Speichervorrichtungen umfassen, in denen eine Viel
zahl Routinen zum Ausführen von Motorregelungs- und -diagnoseverfah
ren gespeichert sind. Jede Routine umfaßt eine Abfolge von Anweisungen,
die durch den Mikrocontroller im Anschluß an zuvor festgelegte Motor
ereignisse oder auf zeitlich abgestimmter Basis ausgeführt werden. Eine
dieser Routinen, die in Anschluß an jedes aufeinanderfolgende Zylinder
ereignis während des Betriebes des Motors wiederholt ausgeführt werden
kann, ist eine Kraftstoffregelungsroutine, bei der ein Einspritzsignal FUEL
in Form eines Pulsbreiten modulierten Signales ausgegeben wird, das der
gewünschten Öffnungszeit der Kraftstoffeinspritzvorrichtung entspricht
und das an eine Kraftstoff-Dosiereinrichtung 28 weitergeleitet wird, wäh
rend der unter Druck stehende Kraftstoff durch die Kraftstoffeinspritzvor
richtung dem aktiven Motorzylinder zugeführt wird, um das gewünschte
Luft-Kraftstoff-Verhältnis im Motorzylinder einzustellen. Das Einspritzsi
gnal FUEL wird von der Kraftstoff-Dosiereinrichtung 28 in einen Stell
strom if umgewandelt, der an die Kraftstoffeinspritzvorrichtung des akti
ven Motorzylinders, d. h. des Zylinders, der gerade seinen Verdichtungs
hub ausführt, angelegt wird. Wie beschrieben, wird die eingespritzte
Kraftstoffmenge mit der angesaugten Luftmenge im Ansaugrohr 12 oder
direkt im Motorzylinder gemischt und im Motorzylinder gezündet.
Das Motorregelungsmodul 36 empfängt eine Vielzahl von Eingangssigna
len, die die beschriebenen Signale EGRPOS, MAF, MAP, RPM und BARO
umfaßt, und erzeugt durch Ausführen der beschriebenen Routinen das
Einspritzsignal FUEL und andere Regelungsbefehle, wie beispielsweise die
Einstellung des Zündzeitpunktes. Die serielle Datenverbindung 46 be
kannter Art sorgt für eine bidirektionale Datenübertragung zwischen der
Standard-Eingabe/Ausgabe-Schaltung des Motorregelungsmoduls 36 und
des Drosselregelungsmoduls 44. Informationen über den gegenwärtigen
Motorbetriebszustand, die beispielsweise die gegenwärtige Motordrehzahl
und die Motorlast umfassen, können über die Verbindung 46 zu dem
Drosselregelungsmodul 44 übertragen werden. Das Drosselregelungsmo
dul 44 kann seinerseits Informationen an das Motorregelungsmodul 36
durch die Datenverbindung 46 zurückleiten, wie beispielsweise die gegen
wärtige Pedalposition, die aus dem Signal PPS abgeleitet wird, und die
befohlene Stellung des Ansaugluftventils 16.
Die Vorgänge zur Erzeugung des Stellbefehls für das Ansaugluftventil 16
und zum Ausgeben des Befehls an das Drosselregelungsmodul 44 durch
die serielle Datenverbindung 46 sind in Fig. 2 beginnend mit Schritt 200
schrittweise veranschaulicht. Die Vorgänge von Fig. 2 werden ungefähr
alle 18,75 Millisekunden während eines Motorzündungszyklus ausgeführt.
Ein Motorzündungszyklus ist als die Motorbetriebsperiode definiert, die
nach einem manuellen Starten des Motorregelungsmodul 36 (vgl. Fig. 1)
durch den Benutzer folgt.
Durch die in Fig. 2 gezeigten Abläufe wird ein gewünschter Regelungsbe
fehl für das Ansaugluftventil 16 erzeugt, damit der Motor während eines
Hochleistungsbetriebes mit niedrigen Motoremissionsraten arbeitet, sowie
der Regelungsbefehl für das Ansaugluftventil 16 in erfindungsgemäßer
Weise geändert, damit die Regelung der angesaugten Luftmenge synchro
nisiert zu den anderen Motorregelungssystemen wie der Kraftstoffdosie
rung und der Abgasrückführung verläuft. Die Routine beginnt in Schritt
200 und fährt bei einem nächsten Schritt 202 fort, bei dem Eingangs
signale wie die beschriebenen Signale RPM, MAP, MAF, EGRPOS und
BARO erfaßt werden. Des weiteren werden von der Datenverbindung 46
übertragene serielle Daten, einschließlich des gegenwärtigen Pedalstel
lungssignales PPS, das die aktuelle Verstellung des Gaspedals 24 aus sei
ner Ruheposition anzeigt, und einer kurz zuvor bestimmten gegenwärtigen
Ventilstellung Pv, die die aktuelle Stellung des Ansaugluftventils 16 als
Funktion des Signals Tp anzeigt, in Schritt 202 weiter verarbeitet. Als
nächstes wird in Schritt 204 die gegenwärtige Pedalposition als eine
Funktion des durch die Datenverbindung 46 empfangenen Signales PPS
gelöst. Anschließend werden in einem nächsten Schritt 206 eingehende
Signale zur Regelung des Ansaugluftventils 16 als Eingangsfunktionswerte
nachgeschlagen, die zur Einstellung einer gewünschten Position des An
saugluftventils 16 beitragen können. Die Signale umfassen die gegenwär
tige Pedalposition, einen Ausgangswert einer herkömmlichen Drosselfol
gerfunktion, eine Reiseregelungsfunktion, eine Traktionsregelungsfunkti
on und eine Anti-Blockier-Bremsen-Regelungsfunktion, die alle während
eines Motorzündungszyklus von Zeit zu Zeit aktiv sein können, um die
gewünschte Position des Ansaugluftventils 16 in an sich bekannter Weise
zu beeinflussen.
Eine gewünschte Ventilstellung Pd des Ansaugluftventils 16 wird als
nächstes in einem Schritt 208 als vorbestimmte Funktion der Werte be
rechnet, die in Schritt 206 nachgeschlagen wurden. Die gewünschte Ven
tilstellung Pd wird als nächstes in Schritt 210 für die Kraftstoffdosierung
verwendet, die die gewünschte Kraftstoffmenge in Form des Einspritzsi
gnales FUEL bestimmt und durch deren Einsatz die durch das Ansaug
luftventil 16 einströmende, angesaugte Luftmenge mit der eingespritzten
Kraftstoffmenge zur Einstellung eines gewünschten Luft-Kraftstoff-Ver
hältnisses im Motor, wie beispielsweise einem stöchometrischen Verhält
nis, vermischt wird. Die gewünschte Ventilstellung Pd kann auf jegliche
Weise für die Bestimmung der Kraftstoffdosierung bereitgestellt werden, so
beispielsweise durch Speichern der gewünschten Ventilstellung Pd in ei
nem Speicherbereich, auf den für die Kraftstoffdosierung Zugriff genom
men werden kann.
Im Anschluß an Schritt 210 wird in Schritt 212 eine unmittelbar vorher
gespeicherter, zuvor eingestellte Ventilstellung OLDPc für das Ansaugluft
ventil 16 nachgeschlagen. In einem nächsten Schritt 214 wird eine Diffe
renz ΔPd zwischen der zuvor eingestellten Ventilstellung OLDPc und der
gewünschten Ventilstellung Pd berechnet, um eine aktuelle Zeitände
rungsrate der befohlenen Position von dem kurz zuvor ausgegebenen Po
sitionsbefehl zur gegenwärtigen gewünschten Position des Ansaugluftven
tils 16 anzuzeigen. Als nächstes wird in einem Schritt 216 eine zulässige
maximale Änderungsrate MAXΔ als eine Funktion bestimmt, die propor
tional zur durch das Signal RPM (vgl. Fig. 1) angezeigten Motordrehzahl ist:
MAXΔ = K . RPM,
wobei der Verstärkungsfaktor K mit Hilfe eines herkömmlichen Kalibrie
rungsprozeßes durch Beobachtung der maximal regelbaren zeitlichen Än
derungsrate der Kraftstoffdosierung, der Abgasrückführung oder einem
anderen Motorregelungsprozeß festgelegt wird, der mit der Regelung der
angesaugten Luftmenge als eine Funktion der Motordrehzahl koordiniert
werden muß. Beispielsweise wird in dieser Ausführungsform der Verstär
kungsfaktor K so eingestellt, daß eine Zunahme der angesaugten Luft
menge pro Motorzylinder von nicht mehr als acht Prozent für jede Dre
hung von 120 Winkelgraden der Motorausgangswelle 30 (Fig. 1) zulässig
ist. Das lineare Modell zur Bestimmung der maximalen Änderungsrate
MAXΔ dieser Ausführungsform stellt nur ein Beispiel für die vielfältigen,
gemäß der Erfindung einsetzbaren Möglichkeiten dar, die Einstellung des
Ansaugluftventils 16 aufgrund Ansprechbegrenzungen anderer Rege
lungsprozesse wie der Kraftstoffdosierung oder der Abgasrückführung zu
verändern. Nichtlineare Modelle, die Informationen über eine Änderung
der Motordrehzahl und Änderungen anderer Motorparameter, wie bei
spielsweise Änderungen der Motorlast, der Motortemperatur, der Stellglied
versorgungsspannung oder ähnliche Änderungen, umfassen, können
verwendet werden, um die maximale Änderungsrate MAXΔ zu bestimmen.
Während beispielsweise die Motortemperatur zunimmt, können die An
sprechempfindlichkeiten der Regelungssysteme zur Kraftstoffdosierung
und zur Abgasrückführung schwanken. Das Modell kann derartige Ände
rungen durch ein Verändern der maximalen Änderungsrate MAXΔ be
rücksichtigen, so daß sich die Ansprechzeit des Ansaugluftregelungssy
stems mit der Ansprechzeit der anderen Regelungssysteme verändert. Tat
sächlich kann jeder Parameter, der geeignet ist, die Ansprechzeit eines
Regelungssystems zu beeinflussen, und der mit dem Ansaugluftregelungs
system synchronisiert sein sollte, bei dem Bestimmungsverfahren zum
Erzeugen der maximalen Änderungsrate MAXΔ mitberücksichtigt werden.
Zur Bildung des Bestimmungsverfahrens kann ein herkömmlicher Kali
brierungsprozeß verwendet werden, wobei das Bestimmungsverfahren als
eine mathematische Funktion, die auf einer Vielzahl Motorparameter, wie
beispielsweise der Motordrehzahl, der Motortemperatur, der einströmen
den Luftmenge und ähnliches, basieren kann, oder in Form einer her
kömmlichen Nachschlagtabelle gespeichert werden kann.
Wie Fig. 2 weiter zeigt, wird nachdem in Schritt 216 die maximale Ände
rungsrate MAXΔ bestimmt worden ist, in einem nächsten Schritt 218 die
Differenz ΔPd mit der maximalen Änderungsrate MAXΔ verglichen. Wenn
die Differenz ΔPd der gewünschten Position des Ansaugluftventils 16 die
maximale Änderungsrate MAXΔ überschreitet (vgl. Schritt 218), wird in
einem nächsten Schritt 220 eine einzustellende Ventilstellung Pc für das
Ansaugluftventil 16 als eine Kombination der kurz vorher bestimmten,
zuvor eingestellen Ventilstellung OLDPc und der maximalen Änderungs
rate MAXΔ bestimmt. Genauer gesagt wird die einzustellende Ventilstel
lung Pc bei zunehmender Verstellung des Ansaugluftventils 16 als Summe
aus der zuvor eingestellten Ventilstellung OLDPc und der maximalen Än
derungsrate MAXΔ und bei abnehmender Verstellung des Ansaugluftven
tils 16 als Differenz zwischen der zuvor eingestellten Ventilstellung OLDPc
und der maximalen Änderungsrate MAXΔ bestimmt, so daß der Stellstrom
it nicht mehr, als um den Betrag der maximalen Änderungsrate MAXΔ von
der kurz zuvor eingestellten Ventilstellung OLDPc abweicht. Wird dagegen
in Schritt 218 festgestellt, daß die Differenz ΔPd nicht größer als die ma
ximale Änderungsrate MAXΔ, ist also die gegenwärtige gewünschte Positi
onsänderung des Ansaugluftventils 16 nicht größer als der bestimmte
Grenzwert, wird die einzustellende Ventilstellung Pc für das Ansaugluft
ventil 16 in einem nächsten Schritt 222 auf die aktuell gewünschte Ventil
stellung Pd eingestellt. Im Anschluß an den Schritt 220 wird die einzu
stellende Ventilstellung Pc an die Eingabe/Ausgabe-Regelungsschaltung
des Motorregelungsmoduls 38 zur seriellen Übertragung an das Drossel
regelungsmodul 44 über die serielle Datenverbindung 46 ausgegeben.
Die einzustellende Ventilstellung Pc wird in den geschlossenen Regelkreis
des Regelungssystemes für das Ansaugluftventil 16 eingespeist, der eine
Reihe von Vorgängen ausgeführt, die schrittweise in Fig. 3 veranschau
licht sind und später beschrieben werden. Wie Fig. 2 weiter zeigt, werden,
nachdem die einzustellende Ventilstellung Pc durch die Datenverbindung
46 an das Drosselregelungsmodul 44 ausgegeben worden ist, die gegen
wärtigen Werte der Ventilstellungen Pd und Pc in einer Standardspeicher
vorrichtung des Motorregelungsmoduls 36 von Fig. 1 zur Verwendung bei
der nächsten Iteration der Routine von Fig. 2 gespeichert. In Schritt 226
wird die gewünschte Ventilstellung Pd des Ansaugluftventils 16 als OLDPd
und die eingestellte Ventilstellung Pc als OLDPc gespeichert. Die Routine
nach Fig. 2 springt dann in Schritt 228 zu anderen Vorgängen wie bei
spielsweise zu anderen Regelungsvorgängen oder bekannten Diagnose-
oder Wartungsvorgängen zurück, die währenddessen in Betrieb waren
oder die zeitweilig ausgesetzt worden sind, damit die Schritte in dem Ver
fahren nach Fig. 2 ausgeführt werden konnten.
In Fig. 3 ist eine Reihe von Regelungsvorgängen dargestellt, die einen Re
gelkreis bilden, der von dem Controller des Drosselregelungsmoduls 44
nach Fig. 1 ungefähr alle drei Millisekunden während der Motorzün
dungszyklen ausgeführt werden, wobei der Regelkreis in dieser Ausfüh
rungsform als Proportional-Integral-Differential-Regelungsfunktion arbei
tet, aber der Regelkreis bei Anwendung gewöhnlicher Fachkenntnisse
auch auf jede moderne oder klassische Regelungstrategie ausgedehnt
werden kann. Die Regelungsvorgänge nach Fig. 3 dienen im allgemeinen
dazu, die tatsächliche Position des Ansaugluftventils 16, die durch das
Signal Tp angezeigt wird, auf eine gewünschte Position einzuregeln, die
durch die einzustellende Ventilstellung Pc definiert wird, damit eine ge
wünschte Motorleistung und gewünschte Motoremissionen eingestellt
werden. Die Vorgänge in Fig. 3 beginnen bei jeder Unterbrechung oder bei
jedem Ereignisses auf Zeitbasis, in dieser Ausführungsform ungefähr alle
drei Millisekunden, in Schritt 300. In einem nachfolgenden Schritt 302
wird der gegenwärtige Wert des Signals Tp eingelesen. Als nächstes wird
in Schritt 304 die gegenwärtige Ventilstellung Pv des Ansaugluftventils 16
als eine Funktion von TP bestimmt. Beispielsweise kann eine Vielzahl ab
getasteter oder gelesener TP-Werte durch einen herkömmlichen Verzöge
rungsfilterprozeß geleitet werden, um in Schritt 304 die gegenwärtige
Ventilstellung Pv zu ermitteln. Als nächstes wird in Schritt 306 ein Fehler
wert Ep der Position des Ansaugluftventils 16 als eine Differenz zwischen
der einzustellende Ventilstellung Pc, die durch die in Fig. 2 geschilderten
Abläufe bestimmt worden ist, und der gegenwärtigen Ventilstellung Pv be
stimmt. Der Fehlerwert Ep muß durch die Regelungsvorgänge nach Fig. 3
regelbar minimiert werden. Als nächstes wird ein Regelungsbefehl, der an
das Stellglied 18 des Ansaugluftventils 16 auszugeben ist, als eine Funkti
on von Ep beispielsweise wie folgt bestimmt:
CMD = Kp . Ep + Ki . ∫(Ep)dt + Kd . d(Ep)/dt,
wobei jeweilige proportionale, integrale und differenzielle Verstärkungen
Kp, Ki und Kd durch herkömmliche Kalibrierungsverfahren in Überein
stimmung mit anwendungsspezifischen Leistungskriterien für geschlosse
ne Regelkreise bestimmt werden. Der Befehl CMD wird als nächstes in ei
nem Schritt 310 an eine Antriebsschaltung weitergeleitet, die einen ent
sprechenden Stellstrom it erzeugt, der an das Stellglied 18 (vgl. Fig. 1) an
gelegt werden kann. Beispielsweise kann CMD die Form eines Tastver
hältnisbefehls annehmen, der an Starkstromschalter eines herkömmli
chen H-Brückenstromes angelegt wird, um die H-Brücke so zu richten,
daß ein geforderter Stellstrom erzeugt wird. Der Stellstrom it wird dann in
einem nächsten Schritt 312 von der Antriebsschaltung an das Stellglied
18 angelegt, um die Ausgangswelle des Stellgliedes 18 in eine gewünschte
Drehposition zu bewegen. Die Routine von Fig. 3 endet in einem nächsten
Schritt 314, um zu anderen Routinen zurückzukehren, die vor Ausfüh
rung der Schritte in Fig. 3 abliefen und die ausgesetzt worden waren, da
mit die Routine in Fig. 3 ausgeführt werden konnte, und um diese wieder
aufzunehmen.
Das elektronisches Drosselregelungssystem zur Regelung der Ansaugluft
menge des Verbrennungsmotors paßt die Ansprechempfindlichkeit zur
Regelung der Ansaugluftmenge selektiv an, damit sie mit anderen Motor
regelungssystemen wie der Kraftstoffdosierung und der Abgasrückführung
entsprechend der Ansprechempfindlichkeit dieser anderen Regelungssy
steme synchronisiert verläuft und damit sie die Synchronisierung aufrecht
erhalten bleibt, um die Emissionen zu minimieren und die Leistung und
Stabilität des Motors zu maximieren, die durch den aktuellen Betriebszu
stand des Motors angezeigt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Regelung eines in einen Verbrennungsmotor ange
saugten Luftmassenstromes, mit dem die Regelung des angesaugten
Luftmassenstromes an die Regelung mindestens eines weiteren Re
gelungssystems des Verbrennungsmotors angepaßt wird, indem
mindestens ein Motorparameter (RPM) ermittelt wird, der die An sprechempfindlichkeit des weiteren Regelungssystems auf eine Än derung eines Betriebszustandes des Verbrennungsmotors darstellt,
eine maximal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) auf Grundlage des ermittelten Motorparameters (RPM) bestimmt wird,
eine gewünschte Änderung (Pd) des angesaugten Luftmassenstro mes und damit eine Änderung des Betriebszustandes des Verbren nungsmotors erfaßt wird,
eine Änderungsrate (ΔPd) des angesaugten Luftmassenstromes auf Grundlage der gewünschten Änderung (Pd) gebildet wird,
die Änderungsrate (ΔPd) mit der maximal zulässigen Änderungsrate (MAXΔ) verglichen wird, und
der angesaugte Luftmassenstrom entsprechend einer einzustellen den Änderung (Pc) geregelt wird, die der gewünschten Änderung (Pd) entspricht, wenn die Änderungsrate (ΔPd) zumindest kleiner als die maximal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) ist, und die auf die maxi mal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) begrenzt wird, wenn die Ände rungsrate (ΔPd) die maximal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) über schreitet.
mindestens ein Motorparameter (RPM) ermittelt wird, der die An sprechempfindlichkeit des weiteren Regelungssystems auf eine Än derung eines Betriebszustandes des Verbrennungsmotors darstellt,
eine maximal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) auf Grundlage des ermittelten Motorparameters (RPM) bestimmt wird,
eine gewünschte Änderung (Pd) des angesaugten Luftmassenstro mes und damit eine Änderung des Betriebszustandes des Verbren nungsmotors erfaßt wird,
eine Änderungsrate (ΔPd) des angesaugten Luftmassenstromes auf Grundlage der gewünschten Änderung (Pd) gebildet wird,
die Änderungsrate (ΔPd) mit der maximal zulässigen Änderungsrate (MAXΔ) verglichen wird, und
der angesaugte Luftmassenstrom entsprechend einer einzustellen den Änderung (Pc) geregelt wird, die der gewünschten Änderung (Pd) entspricht, wenn die Änderungsrate (ΔPd) zumindest kleiner als die maximal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) ist, und die auf die maxi mal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) begrenzt wird, wenn die Ände rungsrate (ΔPd) die maximal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) über schreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Regelung des angesaugten
Luftmassenstromes mit der Regelung des weiteren Regelungssy
stems des Verbrennungsmotors synchronisiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das weitere Regelungssystem zur
Dosierung des der Verbrennung zugeführten Kraftstoffes dient.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das weitere Regelungssystem zur
Regelung des teilweise zurückgeleiteten Abgases des Verbrennungs
motors dient, das dem dem Verbrennungsmotor zugeführten Luft-
Kraftstoff-Gemisch zugegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei:
die maximal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) als Funktion des Mo torparameters (RPM) und einer Ansprechgrenze (K) des weiteren Re gelungssystems des Verbrennungsmotors, die auf Grundlage wenig stens eines weiteren Motorparameters abgeschätzt wird, bestimmt wird,
die Änderungsrate (ΔPd) ein Differenzwert zwischen der gewünsch ten Änderung (Pd) des Luftmassenstromes und einer zuvor einge stellten Änderung (OLDPc) des Luftmassenstromes ist, und
die einzustellende Änderung (Pc) des Luftmassenstromes als eine Funktion der zuvor eingestellten Änderung (OLDPc) des Luft massenstromes und der maximal zulässigen Änderungsrate (MAXΔ) berechnet wird, wenn die Änderungsrate (ΔPd) die maximal zulässi ge Änderungsrate (MAXΔ) überschreitet.
die maximal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) als Funktion des Mo torparameters (RPM) und einer Ansprechgrenze (K) des weiteren Re gelungssystems des Verbrennungsmotors, die auf Grundlage wenig stens eines weiteren Motorparameters abgeschätzt wird, bestimmt wird,
die Änderungsrate (ΔPd) ein Differenzwert zwischen der gewünsch ten Änderung (Pd) des Luftmassenstromes und einer zuvor einge stellten Änderung (OLDPc) des Luftmassenstromes ist, und
die einzustellende Änderung (Pc) des Luftmassenstromes als eine Funktion der zuvor eingestellten Änderung (OLDPc) des Luft massenstromes und der maximal zulässigen Änderungsrate (MAXΔ) berechnet wird, wenn die Änderungsrate (ΔPd) die maximal zulässi ge Änderungsrate (MAXΔ) überschreitet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei:
zum Ermitteln der Ansprechgrenze (K) mehrere Ansprechgrenzen des Regelungssystems aufgestellt werden, die als Funktion des wei teren Motorparameters über einen Betriebsbereich des Verbren nungsmotors abschätzt werden,
eine Aufstellung maximal zulässiger Änderungsraten (MAXΔ) als Funktion der aufgestellten Ansprechgrenzen festlegt wird,
zum Festlegen des zur Bestimmung der maximal zulässigen Ände rungsrate (MAXΔ) dienenden Motorparameters (RPM) ein Eingangs signal abgetastet wird, das einen gegenwärtigen Wert des Motorpa rameters (RPM) anzeigt, und
die zum Vergleich mit der Änderungsrate (ΔPd) zu verwendende ma ximal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) auf Grundlage des als Ein gangssignal abgetasteten Motorparameters (RPM) aus der Aufstel lung der maximal zulässigen Änderungsraten ausgewählt wird.
zum Ermitteln der Ansprechgrenze (K) mehrere Ansprechgrenzen des Regelungssystems aufgestellt werden, die als Funktion des wei teren Motorparameters über einen Betriebsbereich des Verbren nungsmotors abschätzt werden,
eine Aufstellung maximal zulässiger Änderungsraten (MAXΔ) als Funktion der aufgestellten Ansprechgrenzen festlegt wird,
zum Festlegen des zur Bestimmung der maximal zulässigen Ände rungsrate (MAXΔ) dienenden Motorparameters (RPM) ein Eingangs signal abgetastet wird, das einen gegenwärtigen Wert des Motorpa rameters (RPM) anzeigt, und
die zum Vergleich mit der Änderungsrate (ΔPd) zu verwendende ma ximal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) auf Grundlage des als Ein gangssignal abgetasteten Motorparameters (RPM) aus der Aufstel lung der maximal zulässigen Änderungsraten ausgewählt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Regelung des angesaugten
Luftmassenstromes ferner an die Regelung eines zweiten Regelungs
systems angepaßt wird, das die teilweise zurückgeleitete Abgasmen
ge regelt, die dem dem Verbrennungsmotor zugeführten Luft-
Kraftstoff-Gemisch zugegeben wird, indem:
mehrere Ansprechgrenzen des zweiten Regelungssystems aufgestellt werden, die als Funktion des weiteren Motorparameters über den Betriebsbereich des Verbrennungsmotors abgeschätzt werden, und
zum Bestimmen der maximal zulässigen Änderungsrate (MAXΔ) die Aufstellung der maximal zulässigen Änderungsraten als Funktion der aufgestellten Ansprechgrenzen des ersten Regelungssystems, das zur Dosierung des dem Verbrennungsmotor zugeführten Kraft stoffes dient, und der aufgestellten Ansprechgrenzen des zweiten Regelungssystems gebildet ist, das zur Abgasrückführung dient.
mehrere Ansprechgrenzen des zweiten Regelungssystems aufgestellt werden, die als Funktion des weiteren Motorparameters über den Betriebsbereich des Verbrennungsmotors abgeschätzt werden, und
zum Bestimmen der maximal zulässigen Änderungsrate (MAXΔ) die Aufstellung der maximal zulässigen Änderungsraten als Funktion der aufgestellten Ansprechgrenzen des ersten Regelungssystems, das zur Dosierung des dem Verbrennungsmotor zugeführten Kraft stoffes dient, und der aufgestellten Ansprechgrenzen des zweiten Regelungssystems gebildet ist, das zur Abgasrückführung dient.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei:
ein Ansprechen des weiteren Regelungssystems auf die Änderung des Betriebszustandes des Verbrennungsmotors als Funktion des die Änderung des Betriebszustandes darstellenden Motorparameters (RPM) gemessen wird,
maximal zulässige Änderungsraten aufgestellt werden, die als Funktion des gemessenen Ansprechens des Regelungssystems er zeugt werden,
der Motorparameter (RPM) als ein Eingangssignal abgetastet wird, das den gegenwärtigen Wert des Motorparameters (RPM) anzeigt, und
die zum Vergleich mit der Änderungsrate (ΔPd) zu verwendende ma ximal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) mit Hilfe des abgetasteten Eingangssignals aus der Aufstellung der maximal zulässigen Ände rungsraten ausgewählt wird.
ein Ansprechen des weiteren Regelungssystems auf die Änderung des Betriebszustandes des Verbrennungsmotors als Funktion des die Änderung des Betriebszustandes darstellenden Motorparameters (RPM) gemessen wird,
maximal zulässige Änderungsraten aufgestellt werden, die als Funktion des gemessenen Ansprechens des Regelungssystems er zeugt werden,
der Motorparameter (RPM) als ein Eingangssignal abgetastet wird, das den gegenwärtigen Wert des Motorparameters (RPM) anzeigt, und
die zum Vergleich mit der Änderungsrate (ΔPd) zu verwendende ma ximal zulässige Änderungsrate (MAXΔ) mit Hilfe des abgetasteten Eingangssignals aus der Aufstellung der maximal zulässigen Ände rungsraten ausgewählt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, mit dem der Öffnungsgrad mindestens
eines in einem Ansaugrohr (12) des Verbrennungsmotors angeord
neten Ansaugluftventils (16) zum Regeln des anzusaugenden Luft
massenstromes verändert wird.
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