DE3408988C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung
eines Steuerventils zum Regulieren der an eine Brennkraft
maschine gelieferten Menge zusätzlicher Luft für eine Leer
laufregelungseinrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Verfahren ist in der älteren DE-OS 34 06 750
beschrieben.
Wenn eine Brennkraftmaschine in einem Leerlaufzustand bei
niedriger Kühlwassertemperatur oder mit schweren elektrischen
Lasten wie z. B. Scheinwerferlampen, elektrischem Gebläse
o. dgl. betrieben wird, kann es infolge eines Drehzahl
abfalls zu einem Stillstand der Maschine kommen. Um diesen
Nachteil zu vermeiden, wurde in der japanischen Patentver
öffentlichung 55-98 628 ein Rückkopplungsregelungsverfahren
für die Leerlaufdrehzahl vorgeschlagen, bei dem die ge
wünschte Leerlaufdrehzahl in Abhängigkeit von der Last an
der Maschine eingestellt wird, die Differenz zwischen der
tatsächlichen Drehzahl der Maschine und der gewünschten
Leerlaufdrehzahl ermittelt wird und eine Menge zusätzlicher
Luft an die Maschine geliefert wird, die der ermittelten
Differenz entspricht, um diese Differenz zur Regelung der
Maschinendrehzahl auf die gewünschte Leerlaufdrehzahl so
klein wie möglich zu halten.
Bei Anwendung dieses Verfahrens kann jedoch die Drehzahl
der Maschine plötzlich in Abhängigkeit von der Größe der an
die Maschine angelegten Last abfallen, wenn die Kupplung
oder das Übersetzungsgetriebe der Maschine ausgerückt wird,
während die Maschine bei völlig geschlossenem Drosselventil
verlangsamt wird. Selbst wenn die obige Rückkopplungsre
gelung der Leerlaufdrehzahl unmittelbar nach einem solchen
plötzlich Abfall der Drehzahl der Maschine eingeleitet
wird, kann die Menge der zusätzlichen Luft nicht plötzlich
mit einer Geschwindigkeit vergrößert werden, die ausreicht,
um einen weiteren Abfall der Maschinendrehzahl der Maschine
zu verhindern. Dadurch wird oft ein Stillstand der Maschine
bewirkt. Selbst wenn die Maschine in den Rückkopplungsre
gelbereich verlangsamt wird, ohne daß die Kupplung oder das
Übersetzungsgetriebe während der Verlangsamung eingerückt
sind, kann eine Verzögerung der Lieferung einer Menge zu
sätzlicher Luft eintreten, die zum Beibehalten der Drehzahl
der Maschine auf der gewünschten Leerlaufdrehzahl erforderlich
ist. Dies führt auch zu einem Abfall der Maschinen
drehzahl. Es kann in Abhängigkeit von der Größe der Maschinen
last zu einem Maschinenstillstand kommen, weil beim
Start der Rückkopplungsregelung an die Maschine eine Menge
zusätzlicher Luft geliefert wird, die gerade der Differenz
zwischen der tatsächlichen Drehzahl der Maschine und der
gewünschten Leerlaufdrehzahl entspricht.
Zur Behebung dieses Nachteils wurde in der japanischen
Patentveröffentlichung 55-1 455 ein Verfahren vorgeschlagen
bei dem eine vorbestimmte Menge zusätzlicher Luft an die
Maschine vor der Einleitung der Rückkopplungsregelung ge
liefert wird, wenn die Drehzahl bei Verlangsamung der Ma
schine unter einen vorbestimmten Wert abfällt. Außerdem
wurde in der japanischen Patentveröffentlichung 55-98 629
ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem an die Maschine vorher
zusätzliche Luft derart geliefert wird, daß bei Verlang
samung der Maschine bis auf einen vorbestimmten Drehzahlwert
die Menge der zusätzlichen Luft schrittweise während
einer Zeitperiode vergrößert wird, die zu einer Zeit beginnt,
zu der die Drehzahl der Maschine unter einen vorbestimmten
Wert abgefallen ist, und dauert, bis die Rückkopplungsregelung
eingeleitet wird.
Wenn die Maschine jedoch an einem Ort betrieben wird, an
dem der umgebende Atmosphärendruck klein ist, wie dies
beispielsweise bei großen Höhen der Fall ist, ist der
Mengenfluß der bei einem Ansaughub an die Maschine gelie
ferten Ansaugluft kleiner als derjenige, wenn die Maschine
bei einem üblichen Atmosphärendruck betrieben wird. Wenn an
die Maschine zusätzliche Luft mit einer volumetrischen
Strömungsgeschwindigkeit geliefert wird, die auf einen Wert
eingestellt ist, der für den üblichen Atmosphärendruck
geeignet ist, erfolgt daher während der Verlangsamung bei
einem derartigen niedrigen Atmosphärendruck eine Verringerung
der Ansaugluftmenge, die einen Abfall der Drehzahl der
Maschine und sogar einen Stillstand der Maschine in Abhän
gigkeit von der Größe der Maschinenlast bewirkt. Um diesen
Nachtteil zu vermeiden, sollte die zusätzliche Luft an die
Maschine mit einer vergrößerten volumetrischen Strömungs
geschwindigkeit geliefert werden, um den Mengenfluß der an
die Maschine pro Ansaughub gelieferten Ansaugluft bei einem
derartigen niedrigen Atmosphärendruck gleich demjenigen bei
üblichem Atmosphärendruck zu machen.
In der DE-OS 31 38 058 ist ein Steuerungsverfahren be
schrieben, bei dem die Leerlaufdrehzahl in Abhängigkeit von
einer Änderung des Betriebszustands der Brennkraftmaschine
und/oder dem Belastungszustand der Maschine geregelt wird.
Betriebsparameter sind z. B. die Kühlmitteltemperatur, der
Schaltzustand eines Starterschalters, die Öffnungsstellung
des Drosselventils. Die Regelung der Leerlaufdrehzahl erfolgt
durch Regulierung der Ansaugluftmenge. Zu diesem
Zweck wird in einer mit dem Ansaugkanal an einer Stelle
stromaufwärts und stromabwärts des Drosselventils verbun
denen By-pass-Leitung die Durchflußmenge der Ansaugluft
durch Veränderung des Querschnitts der By-pass-Leitung
reguliert.
Mit dem bekannten Verfahren soll das Problem einer Regelung
mit geschlossener Schleife gelöst werden, die einen ge
wünschten, sich ändernden Regelwert hat. Wenn sich nämlich
die gewünschte Leerlaufdrehzahl sofort auf eine Änderung
des Betriebszustands und/oder des Belastungszustands der
Maschine hin geändert hat, kann die tatsächliche Drehzahl,
die durch die Regelung mit geschlossener Schleife in Ab
hängigkeit von der Differenz von der gewünschten Drehzahl
geregelt wird, nicht der Änderung der gewünschten Leer
laufdrehzahl entsprechen. Eine Änderung der gewünschten
Leerlaufdrehzahl führt daher zu einem Überschießen oder
Nachschwingen in der geregelten tatsächlichen Drehzahl. Die
geregelte tatsächliche Drehzahl kann somit nicht weich und
schnell an die geänderte gewünschte Drehzahl angepaßt
werden, wodurch das Fahrgefühl verschlechtert ist. Eine
Ermittlung des die Maschine umgebenden Atmosphärendrucks
erfolgt bei diesem bekannten Verfahren nicht und das
Problem eines niedrigen Atmosphärendrucks, der zu einem
Stillstand der Maschine führen kann, wird nicht behoben.
Aus der DE-OS 23 48 045 sind ein Vergaser für Brennkraft
maschinen und ein Verfahren zur Regulierung der Luft-
Durchflußmenge in bezug auf Änderungen der Luftdichte be
kannt, wenn sich der Luftdruck und die Lufttemperatur ändern.
Der Ansaugkanal ist an einem Ende mit der Atmosphäre
und am anderen Ende mit dem Ansaugrohr verbunden. Mit dem
bekannten Vergaser soll auch während eines Kaltstarts eine
Abmagerung des Startgemisches entsprechend den jeweiligen
Luftdruck- und Lufttemperaturverhältnissen ermöglicht werden.
Zu diesem Zweck ist der Vergaser mit einem By-pass-
Luftkanal versehen, dessen Querschnitt in Abhängigkeit vom
Luftdruck und von der Lufttemperatur gesteuert wird. Eine
barometerbetätigte Ventileinrichtung dient zur Regulierung
der Luftströmung durch diesen zusätzlichen Luftkanal in
Abhängigkeit vom Luftdruck und der Lufttemperatur. Die
zusätzliche Luft wird dem Luft-/Kraftstoffgemisch zugeführt,
so daß ein Luft-/Kraftstoffverhältnis erhalten wird,
das für eine spezielle Drehzahl und eine spezielle Belastung
der Maschine im wesentlichen konstant ist. Eine Er
mittlung des umgebenden Atmosphärendrucks zur Verwendung in
einem Regelungsverfahren für die Maschinendrehzahl und eine
Drehzahl-Rückkopplungsregelung sind nicht beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Leerlaufregelung einer Brennkraftmaschine anzugeben, durch
das bei Beginn der Rückkopplungsregelung unmittelbar folgend
auf eine Verlangsamung der Maschine ein Drehzahlabfall
und damit ein Stillstand der Maschine verhindert wird,
selbst wenn die Maschine bei niedrigem Atmosphärendruck,
z. B. in großer Höhe, betrieben wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen des Verfahrens sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Das Befehlssignal zur Ansteuerung des Steuerventils im
Zusatzluftkanal ist gemäß einer bevorzugten Variante des
erfindungsgemäßen Verfahrens drehzahlabhängig. Es wird z. B.
ausgegeben, wenn die Drehzahl einen vorbestimmten Wert
unterschritten hat oder eine Ausgangswelle der Maschine
nicht mit einer von der Maschine anzutreibenden Welle in
Verbindung steht.
Die obengenannten Merkmale, Vorteile und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend näher
im Zusammenhang mit den Figuren erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der gesamten
Anordnung des Rückkopplungsregelungs
systems für die Leerlaufdrehzahl,
das im Zusammenhang mit dem erfindungs
gemäßen Verfahren anwendbar ist;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des inneren Auf
baues einer elektronischen Steuereinheit
(ECU) der Fig. 1;
Fig. 3 ein Zeitdiagramm des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 4 eine Darstellung, die beispielhaft
die Beziehung zwischen dem Tastver
hältnis DX der Ventilöffnung eines
Steuerventiles für die Menge zusätz
licher Luft und dem Atmosphärendruck
PA zeigt, wobei diese Beziehung während
der Regelung der Drehzahl der Maschine
im Verlangsamungsbetrieb angewendet
wird;
Fig. 5 einen Datenflußplan eines in der elek
tronischen Steuereinheit ausgeführten
Programmes zur Ausführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens; und
Fig. 6 einen Datenflußplan eines weiteren Beispieles
für das Programm zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Im folgenden wird nun das Verfahren der Erfindung im Zu
sammenhang mit den Figuren näher erläutert.
In der Fig. 1 ist schematisch die gesamte Anordnung eines
Rückkopplungsregelungssystems für die Leerlaufdrehzahl von
Brennkraftmaschinen dargestellt, die im Zusammenhang mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren anwendbar ist. Das Bezugs
zeichen 1 bezeichnet eine Brennkraftmaschine, die bei
spielsweise 4 Zylinder aufweisen kann und mit der an einer
Ansaugseite der Maschine 1 ein Ansaugrohr 3 mit einem Luft
filter 2, das am offenen Ende des Rohres 3 angeordnet ist,
und an einer Auspuffseite der Maschine 1 ein Auspuffrohr 4
angeordnet sind. Ein Drosselventil 9 ist in dem Ansaugrohr 3
angeordnet. Ein Zusatzluftkanal 8 mündet mit seinem
einen Ende 8 a in das Ansaugrohr 3 an einem Ort stromab
wärts von dem Drosselventil 9. Das andere Ende des
Zusatzluftkanals 8 steht mit der Atmosphäre in Verbindung und
weist ein Luftfilter 7 auf. Ein Steuerventil 6 für eine
zusätzliche Luftmenge, das nachfolgend lediglich als "das
Steuerventil" bezeichnet wird, ist sich durch den Zusatzluftkanal 8
erstreckend angeordnet, um die Menge der über den Zusatzluftkanal 8
an die Maschine 1 gelieferten zusätzlichen Luft zu regulieren.
Dieses Steuerventil 6 ist normalerweise geschlossen und
weist ein Solenoid 6 a und ein Ventil 6 b auf, das so ange
ordnet ist, daß es den Zusatzluftkanal 8 öffnet, wenn das
Solenoid 6 a erregt wird. Das Solenoid 6 a ist elektrisch
mit einer elektronischen Steuereinheit 5 (ECU) verbunden.
Ein Kraftstoffeinspritzventil 10 ist derart angeordnet,
daß es in das Ansaugrohr 3 an einem Ort zwischen der Maschine 1
und dem offenen Ende 8 a des Zusatzluftkanal 8
vorsteht. Das Kraftstoffeinspritzventil ist mit einer
nicht dargestellten Kraftstoffpumpe verbunden. Außerdem
ist es elektrisch mit der elektronischen Steuereinheit 5
verbunden.
Ein Sensor 17 für die Öffnung des Drosselventiles ( ϑ TH-
Sensor) ist mit dem Drosselventil 9 verbunden. Der Sensor 12
für den absoluten Druck (PB) steht mit dem Ansaugrohr 3
über eine Leitung 11 an einem Ort stromabwärts vom offenen
Ende 8 a des Zusatzluftkanal 8 in Verbindung. Ein
Sensor 13 für die Temperatur (TW) des Kühlwassers der
Maschine und ein Sensor 14 für die Drehwinkelposition der
Maschine, der nachfolgend als "Drehzahlsensor" bezeichnet wird,
sind an dem Körper der Maschine 1 montiert. Alle Sensoren sind elektrisch
mit der elektronischen Steuereinheit 5 verbunden.
Das Bezugszeichen 20 bezeichnet eine Ausgangswelle der Ma
schine1, die über eine Leistungsübertragungseinrichtung 23
mit einer Antriebswelle 22 verbunden, die durch die Maschine 1 ange
trieben wird und mit den Antriebsrädern 21 eines
Kraftfahrzeuges in Verbindung steht. Die
Leistungsübertragungseinrichtung 23 kann aus einer Kupplung,
einem Übersetzungsgetriebe oder einem automatischen
Getriebe, sofern dies in der Maschine vorgesehen ist, bestehen.
Nachfolgend wird die Leistungsübertragungseinrichtung
der Einfachheit halber als "Kupplung" bezeichnet. Ein
Schalter 19, der nachfolgend als "Kupplungsschalter"
bezeichnet wird, ist an der Kupplung 23 angeordnet, um
den Einrückzustand derselben zu ermitteln. Außerdem ist
der Schalter elektrisch mit der elektronischen Steuerein
heit 5 verbunden. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet elektrische
Einrichtungen, wie beispielsweise Scheinwerferlampen
und ein elektrisches Gebläse, die elektrisch mit der elek
tronischen Steuereinheit 5 über entsprechende Schalter 16
verbunden sind. Ein Sensor 18 für den Atmosphärendruck (PA)
ist ebenfalls elektrisch mit der elektronischen Steuerein
heit 5 verbunden, um den die Maschine umgebenden Atmosphärendruck
zu ermitteln.
Das wie oben aufgebaute Rückkopplungsregelungssystem für die
Leerlaufdrehzahl arbeitet folgendermaßen: An die elektro
nische Steuereinheit 5 werden verschiedene Betriebspara
metersignale der Maschine von dem Sensor 17 für die Öffnung
des Drosselventiles ( ϑ TH), dem Sensor 12 für den absoluten
Druck (PB), dem Sensor 13 für die Temperatur (TW) des Kühl
wassers der Maschine, dem Drehzahlsensor 14
und dem Sensor 18 für den Atmosphärendruck (PA)
geliefert. Außerdem werden an die elektronische Steuerein
heit 5 vom Kupplungsschalter 19 ein den Einrückzustand der
Kupplung 23 anzeigendes Signal und ein Signal angelegt,
das die elektrischen Lasten an der Maschine anzeigt, die
durch die elektrischen Einrichtungen 15 bewirkt werden.
Die elektronische Steuereinheit 5 bestimmt Betriebs
zustände der Maschine 1 aus den ausgelesenen Werten der
zuvor genannten Betriebsparametersignale der Maschine. Dann
berechnet sie eine an die Maschine 1 zu liefernde ge
wünschte Kraftstoffmenge, d. h. einen gewünschten Wert
der Öffnungsperiode der Kraftstoffeinspritzventile 10,
der für einen bestimmten Betriebszustand der Maschine ge
eignet ist. Die elektronische Steuereinheit 5 liefert
dann Antriebssignale, die dem berechneten Wert entsprechen,
an die Kraftstoffeinspritzventile 10, um diese an
zusteuern. Die elektronische Steuereinheit 5 bestimmt
auch einen Belastungszustand der Maschine aus dem oben
genannten Signal, das die elektrischen Lasten an der
Maschine anzeigt. Außerdem liefert sie an das Steuerventil 6
ein Befehlssignal, das dem bestimmten Belastungszustand
der Maschine und dem obengenannten Betriebszustand
der Maschine entspricht, um das Steuerventil 6 in der nach
folgend ausführlich beschriebenen Weise anzusteuern.
Das Solenoid 6 a des Steuerventiles 6 wird durch jeden Im
puls des Antriebssignales erregt, das von der elektronischen
Steuereinheit 5 jedesmal dann geliefert wird, wenn
ein Impuls eines den oberen Totpunkt anzeigenden Signales
(TDC-Signal), das von dem Drehzahlsensor 14 erzeugt wird,
an die elektronische Steuereinheit 5 angelegt wird. Dadurch
wird der Ventilkörper 6 b während
einer Zeitperiode geöffnet, die der Impulsdauer des An
triebsimpulses entspricht. Dadurch wird der Zusatzluftkanal 8
geöffnet, um der Maschine 1 zusätzliche Luft mit einer
volumetrischen Strömungsgeschwindigkeit zuzuführen, die
der berechneten Ventilöffnungsperiode, d. h. dem Tastver
hältnis der Ventilöffnung relativ zu dem Zeitintervall
zwischen zwei benachbarten Impulsen des TCD-Signales ent
spricht. Die zusätzliche Luft wird über den Zusatzluftkanal 8
und das Ansaugrohr 3 an die Maschine geliefert.
Die Kraftstoffeinspritzventile 10 werden durch ihre An
steuerimpulse erregt, um während einer Zeitperiode ge
öffnet zu werden, die dem berechneten Wert der Ventil
öffnungsperiode entspricht, um Kraftstoff in das Ansaugrohr 3
einzuspritzen, damit der Maschine ein Luft/Kraftstoff-Gemisch
zugeführt wird, das ein gewünschtes
Luft/Kraftstoff-Verhältnis aufweist.
Wenn die Ventilöffnungsperiode, d. h. das Tastverhältnis
der Ventilöffnung, des Steuerventiles 6 vergrößert wird,
um die volumetrische Strömungsgeschwindigkeit der zusätzlichen
Luft zu vergrößern, vergrößert sich der Mengen
strom des an die Maschine 1 gelieferten Gemischs, um die
Ausgangsleistung der Maschine zu vergrößern. Dies führt zu
einer Vergrößerung der Maschinengeschwindigkeit. Eine
Verkleinerung der zuvor genannten Ventilöffnungsperiode
oder des Tastverhältnisses bewirkt dagegen eine entsprechende
Verkleinerung der volumetrischen Strömungsgeschwindigkeit
des Gemischs, was zu einer Verkleinerung der Maschinen
geschwindigkeit bzw. Drehzahl führt. Auf diese Weise wird die
Drehzahlgeschwindigkeit der Maschine durch Regulieren der volume
trischen Strömungsgeschwindigkeit der zusätzlichen Luft
oder des Tastverhältnisses der Ventilöffnung des Steuer
ventiles 6 geregelt.
Die Fig. 2 zeigt den Aufbau eines Kreises in der elektro
nischen Steuereinheit 5 der Fig. 1. Ein Ausgangssignal
vom Drehzahlsensor 14 der Fig. 1 wird an einen Wellenformer 501,
in dem die Wellenform des Impulses geformt wird, an einen Zentral
prozessor 503 (CPU) als das TDC-Signal und an einen Me-Wert-
Zähler 502 angelegt. Der Me-Wert-Zähler 502 zählt das Zeit
intervall zwischen einem vorangehenden Impuls des TDC-
Signales und einem gegenwärtigen Impuls dieses Signales,
das an ihn vom Drehzahlsensor 14 angelegt wird. Der gezählte
Wert Me ist daher proportional zu dem reziproken Wert Me
der tatsächlichen Drehzahl der Maschine. Der Me-Wert-Zähler 502
liefert den gezählten Wert Me an den Zentralprozessor
über einen Datenbus 510.
Die Spannungspegel der jeweiligen Ausgangssignale von dem
Sensor 17 für die Drosselventilöffnung ( ϑ TH), dem Sensor 12
für den absoluten Druck (PB) des Ansaugrohres, dem Sensor 18
für den Atmosphärendruck (PA) usw. werden durch eine
Pegelverstelleinheit 504 auf einen vorbestimmten Spannungs
pegel verschoben und nachfolgend an einen Analog-Digital-
Wandler 506 über einen Multiplexer 505 angelegt. Der Ana
log-Digital-Wandler 506 wandelt analoge Ausgangsspannungen
von den zuvor erwähnten verschiedenen Sensoren aufeinander
folgend in digitale Signale um. Die sich ergebenden digitalen
Signale werden über den Datenbus 510 an den Zentral
prozessor 503 angelegt.
Die Spannungspegel von Signalen von den Schaltern 16 der
elektrischen Einrichtungen 15 und von dem Kupplungsschal
ter 19 Fig. 1, die die jeweiligen Einschalt-Aus
schaltpositionen der Schalter anzeigen, werden durch eine
weitere Pegelverstelleinheit 512 auf einen vorbestimmten
Pegel verschoben und dann durch einen Dateneingabekreis 513
in ein vorbestimmtes Signal umgewandelt und über den Daten
bus 510 an den Zentralprozessor 503 angelegt.
Mit dem Zentralprozessor 503 sind außerdem über den Daten
bus 510 ein Festwertspeicher (ROM-Speicher) 507, ein
Speicher 508 mit wahlfreiem Zugang (RAM-Speicher) und
Antriebskreise (Treiberkreise) 509 und 511 verbunden. Der
RAM-Speicher 508 speichert zeitweise verschiedene berechnete Werte
von dem Zentralprozessor 503, während der ROM-Speicher 507 ein
Steuerprogramm speichert, das in dem Zentralprozessor 503
ausgeführt wird.
Der Zentralprozessor 503 führt das in dem ROM-Speicher 507
gespeicherte Steuerprogramm in Abhängigkeit von den Werten der
zuvor genannten verschiedenen Betriebsparametersignale der
Maschine aus, um Betriebszustände und Belastungszustände
der Maschine zu bestimmen, um ein Ein-Aus-Steuer
signal an den Antriebskreis 511 zu liefern, das zu Steuerung
des Steuerventiles 6 dient. Der Zentralprozessor
berechnet die Kraftstoffeinspritzperiode TOUT für die
Kraftstoffeinspritzventile 10, um den berechneten Wert
der Kraftstoffeinspritzperiode über den Datenbus 510
an den Antriebskreis 509 anzulegen. Der Antriebskreis 509
spricht auf diesen berechneten Wert an, um Antriebssignale
an das Kraftstoffeinspritzventil 10 anzulegen, um dieses
anzusteuern. Andererseits liefert der Antriebskreis 511
das Antriebssignal als Befehlssignal an das Steuerventil 6, um
dieses zu steuern.
Im folgenden werden nun Einzelheiten des Regelungsbetriebes
der Leerlaufdrehzahl des in der oben beschriebenen Weise
aufgebauten Rückkopplungssystemes im Zusammenhang mit den
Fig. 1 bis 5 erläutert. Wenn das Drosselventil 9 zur
Verlangsamung der Maschine völlig geschlossen ist, so daß
die Drehzahl der Maschine mit Zeitablauf auf eine vorbestimmte
Drehzahl NA (z. B. 1500 U/min) ver
kleinert wird, wird das Steuerventil 6 geöffnet,
um die Lieferungen zusätzlicher Luft an die Maschine 1
über den Zusatzluftkanal 8 zu ermöglichen, um die Regelung
der Menge der zusätzlichen Luft im Verlangsamungsbetrieb auf
die nachfolgend beschriebene Weise einzuleiten.
Wenn die Drehzahl der Maschine weiter unter eine
untere Grenze NH eines gewünschten Bereiches der Leerlauf
drehzahl verkleinert wird, wird die Menge der zusätzlichen
Luft im Rückkopplungsbetrieb geregelt, um die
Drehzahl Ne der Maschine zwischen der oberen
Grenze NH und einer unteren Grenze NL des gewünschten Be
reiches der Leerlaufdrehzahl zu halten. Die obere Grenze
und die untere Grenze des gewünschten Bereiches der Leer
laufdrehzahl werden für eine stabile Steuerung der Leer
laufdrehzahl vorgesehen. Sie werden auf Werte eingestellt,
die um einen vorbestimmten Wert der Drehzahl (z. B. 30 U/min)
größer bzw. kleiner als ein Mittelwert eines gewünschten
Bereiches der Leerlaufdrehzahl sind, der in Abhängigkeit
von der Kühlwassertemperatur der Maschine, den
an die Maschine beispielsweise durch die elektrischen Ein
richtungen 15 angelegten Lasten usw. immer dann auf einen
für den Betrieb der Maschine geeigneten Wert eingestellt
wird, wenn sich irgendeiner dieser Parameter ändert. Wenn
die tatsächliche Drehzahl der Maschine zwischen der
oberen Grenze NH und der unteren Grenze NL liegt, entscheidet
die elektronische Steuereinheit 5, daß die Drehzahl
der Maschine gleich der gewünschten Leerlaufdrehzahl
ist.
Nach dem Abfall der Drehzahl Ne der Maschine unter
die vorbestimmte Drehzahl NA wird die zuvor
genannte Steuerung im Verlangsamungsbetrieb eingeleitet,
um zusätzliche Luft mit einer volumetrischen Strömungsge
schwindigkeit an die Maschine zu liefern, die dem Tastver
hältnis DOUT der Ventilöffnung des Steuerventils 6 ent
spricht. Das Tastverhältnis der Ventilöffnung DOUT wird auf
einen Wert eingestellt, der der Summe eines elektrischen
Lasttermes DE, der in Abhängigkeit von der Größe der durch
die elektrischen Einrichtungen 15 an die Maschine angelegten
Last bestimmt wird, und eines Termes DX entspricht, der
als eine Funktion des Atmosphärendruckes der Umgebung variabel
ist.
Die Fig. 4 zeigt ein Beispiel für die Beziehung zwischen
dem genannten Term DX und dem Atmosphärendruck PA. Wie
in der Figur dargestellt ist, sind zwei vorbestimmte Werte
PADX 1 (z. B. 600 mmHg) und PADX 2 (z. B. 700 mmHg) des
Atmosphärendruckes PA vorgesehen, um drei Bereiche, d. h. einen
ersten Bereich (PA≦PADX 1), einen zweiten Bereich
(PADX 1<PA<PADX 2) und einen dritten Bereich
(PA≧PADX 2) zu bestimmen.
Der Wert des Termes DX wird auf größere Werte eingestellt,
wenn der Atmosphärendruck PA abnimmt, so daß selbst bei
einer Abnahme des Atmosphärendruckes der Mengenfluß der an
die Maschine gelieferten Ansaugluft auf einen Wert aufrecht
erhalten wird, der im wesentlichen gleich dem Mengenfluß
bei einem normalen Atmosphärendruck ist. Beispielsweise
wird der Term DX in Abhängigkeit vom Atmosphärendruck PA
auf einen Wert von drei konstanten Werten DX 1 (z. B. 50%),
DX 2 (z. B. 30%) und DX 3 (z. B. 10%) eingestellt, der jeweils
im Zusammenhang mit dem ersten, zweiten und dritten
Bereich des Atmosphärendruckes PA anzuwenden ist. Diese
Werte DX 1, DX 2 und DX 3 sind in dem ROM-Speicher 507
gespseichert. Wenn daher die Maschine an einem Ort betrieben
wird, an dem der Atmosphärendruck PA klein ist, wie dies
beispielsweise bei einer großen Höhe der Fall ist, wird
der Term DX, d. h. das Tastverhältnis der Ventilöffnung
DOUT des Steuerventiles 6, auf einen größeren Wert einge
stellt, um dadurch die volumetrische Strömungsgeschwindigkeit
der an die Maschine gelieferten zusätzlichen Luft zu
vergrößern. Obwohl im Beispiel der Fig. 4 der Wert des
Termes DX stufenweise bei einer Änderung des Atmosphärendruckes PA
verändert wird, kann dieser Term DX alternativ
auch so eingestellt werden, daß er sich stufenlos oder kon
tinuierlich entlang einer geraden Linie oder einer Kurve bei
einer Änderung des Atmosphärendruckes PA ändert. Außerdem
kann der Term DX durch eine Berechnung als eine Funktion
des Atmosphärendruckes PA unter Anwendung einer vorbestimmten
Gleichung bestimmt werden.
Auf diese Weise wird die zusätzliche Luft erfindungsgemäß
an die Maschine mit einer volumetrischen Strömungsgeschwindigkeit
geliefert, die von dem Atmosphärendruck abhängt,
nachdem die Drehzahl der Maschine Ne unter den vorbestimmten
Wert der Umdrehungszahl pro Minute Na gefallen ist,
während die Maschine bei völlig geschlossenem Drossel
ventil verlangsamt wird. Es kann daher ein Abwürgen bzw.
ein Stillstand der Maschine selbst dann vermieden werden,
wenn die Kupplung während der Verlangsamung der Maschine
ausgerückt wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Maschine
bei einem niedrigen Atmosphärendruck betrieben wird, wie er in
einer großen Höhe anzutreffen ist.
Andererseits erfolgt die Rückkopplungsregelung der Leer
laufdrehzahl folgendermaßen: Die elektronische Steuereinheit 5
ermittelt die Differenz zwischen der oberen oder
unteren Grenze NH oder NL des gewünschten Bereiches der
Leerlaufdrehzahl, der auf einen Wert eingestellt
ist, der von der Maschinenlast abhängt, wie Drehzahl
bereits erwähnt wurde, und der tatsächlichen Ne der
Maschine, die durch den Drehzahlsensor 14 erhalten
wurde. Die elektronische Steuereinheit 5 stellt außerdem
ein Tastverhältnis der Ventilöffnung des Steuerventiles 6
auf einen solchen Wert ein, der der ermittelten Differenz
entspricht, und macht diese Differenz zu Null und öffnet das
Steuerventil 6 während einer Zeitperiode, die dem eingestellten
Tastverhältnis der Ventilöffnung entspricht, um die volumetrische
Strömungsgeschwindigkeit der zusätzlichen Luft zu regulieren.
Dadurch wird die Maschinendrehzahl auf einen Wert
zwischen der oberen Grenze NH und der unteren Grenze NL,
d. h. auf die gewünschte Drehzahl der Maschine, geregelt.
Während der obigen Rückkopplungsregelung der Menge der
zusätzlichen Luft beim Leerlauf der Maschine kann die
Drehzahl Ne der Maschine zeitweilig
über die obere gewünschte Grenze NH der
Drehzahl infolge von äußeren Störungen oder eines Ab
schaltens der Maschinenlast, das durch ein Abschalten der
elektrischen Einrichtungen 15 bewirkt wird, ansteigen, wie
in der Fig. 3 durch das Symbol Sn angedeutet ist. In
diesem Fall bestimmt die elektronische Steuereinheit 5,
ob die Steuerung der Menge der zusätzlichen Luft in der
vorhergehenden Schleife im Rückkopplungsbetrieb ausgeführt
wurde oder nicht. Diese Bestimmung erfolgt, um eine
Fortsetzung der Rückkopplungssteuerung der Leerlaufdrehzahl
ohne eine Beeinträchtigung durch Störungen der Ge
schwindigkeit der Maschine, die durch äußere Störungen usw.
verursacht werden, sicherzustellen, wenn diese Rückkopplungsregelung
einmal eingeleitet wurde. Im Beispiel der
Fig. 3 wird festgestellt, daß die vorhergehende Schleife
Sn-1 im Rückkopplungsbetrieb durchgeführt wurde. Aus diesem
Grunde wird die Rückkopplungsregelung auch in der gegen
wärtigen Schleife Sn fortgeführt. Beim Beispiel der Fig. 3
wird außerdem durch die elektronische Steuereinheit 5 bestimmt,
daß die gegenwärtige Schleife Sn im Rückkopplungs
betrieb erfolgt, wenn die Drehzahl der Maschine noch die
obere Grenze NH in der nächsten Schleife Sn+1 überschreitet,
wie in diesem Beispiel, und die Rückkopplungsregelung wird
auch in der nächsten Schleife fortgeführt. Auf diese Weise
wird, wenn die Rückkopplungsregelung unmittelbar nach der
Beendigung der Steuerung der Verlangsamung einmal eingeleitet
wurde, die Rückkopplungsregelung selbst bei zeitweiser
Überschreitung der oberen Grenze NH infolge von äußeren Störungen usw.
so lange ununterbrochen ausgeführt, wie das Drosselventil 9
völlig geschlossen wird. Dadurch wird eine stabile
Rückkopplungsregelung der Leerlaufdrehzahl erreicht.
So lange die Drehzahl Ne der Maschine oberhalb der oberen
Grenze NH liegt, wie in Fig. 3 durch das Symbol SK ange
deutet ist, bestimmt andererseits die elektronische Steuer
einheit 5 während der Regelung im Verlangsamungsbetrieb,
ob die vorhergehende Schleife Sk-1 im Verlangsamungsbetrieb
erfolgte oder nicht. Sie setzt die Regelung
der Verlangsamung auch in der gegenwärtigen Schleife Sk
fort, wenn die vorhergehende Schleife im Verlangsamungsbetrieb
erfolgte. Dadurch wird es möglich zu vermeiden, daß
die elektronische Steuereinheit 5 eine falsche Entscheidung
trifft, daß nämlich die Maschine in einem Regelungsbereich des
Rückkopplungsbetriebes arbeitet, obwohl die Maschine tatsächlich
noch in einem Regelungsbereich des Verlangsamungsbetriebes
arbeitet, wobei die Drehzahl der Maschine oberhalb der
oberen Grenze NH der Leerlaufdrehzahl liegt. Außerdem ist
es möglich dadurch zu vermeiden, daß das Tastverhältnis
der Ventilöffnung des Steuerventiles 6 auf einen extrem
kleinen Wert gesteuert wird, wenn die Rückkopplungsregelung
fälschlicherweise infolge der obengenannten Fehlent
scheidung ausgeführt wird, sodurch ein Abwürgen bzw. ein
Stillstand der Maschine nach dem Ausrücken der Kupplung
verursacht wird.
Fig. 5 zeigt einen Datenflußplan einer Routine des
Steuerprogrammes zur Ausführung der oben beschriebenen
Steuerung der Menge der zusätzlichen Luft im Verlangsamungs
betrieb und im Rückkopplungsbetrieb zur Regelung der Leer
laufdrehzahl der Maschine, wobei diese Routine in der elek
tronischen Steuereinheit 5 ausgeführt wird. Diese Routine
wird synchron mit einem Impuls- oder TDC-Signal, von dem
jeder Impuls bei einem vorbestimmten Kurbelwinkel der Ma
schine 1 erzeugt wird, oder einem Impulssignal ausgeführt,
desses Impulse mit konstanten Zeitintervallen erzeugt werden.
Zuerst erfolgt eine Bestimmung, ob die Maschine in
einem Betriebszustand arbeitet oder nicht, der die Lieferung
von zusätzlicher Luft an die Maschine erfordert. Diese
Bestimmung erfolgt bei den Schritten 1 und 2. Genauer gesagt
wird beim Schritt 1 bestimmt, ob ein ermittelter Wert
der Drosselventilöffnung kleiner als ein vorbestimmter
Wert ϑ DL ist oder nicht, der einer im wesentlichen völlig ge
schlossenen Position des Drosselventiles entspricht. Dann
wird beim Schritt 2 bestimmt, ob der zuvor ermittelte bzw.
gezählte Wert Me, der proportional zum reziproken Wert der
Drehzahl Ne der Maschine ist, größer als ein
vorbestimmter Wert MA ist oder nicht, der dem reziproken Wert eines
vorbestimmten Wertes NA der Drehzahl (z. B. 1500 U/min) entspricht.
Wenn eine der Antworten auf die Bestimmungen der Schritte
1 und 2 negativ ist oder "Nein" lautet, d. h., wenn das
Drosselventil geöffnet ist oder wenn die Drehzahl Ne der
Maschine größer als der vorbestimmte Wert MA der Drehzahl
ist, wird beim Schritt 8 das Tastverhältnis DOUT der Ven
tilöffnung des Steuerventiles 6 auf Null
eingestellt, woraufhin das gegenwärtige Programm beendet
wird, da dann die Lieferung von zusätzlicher Luft an die
Maschine nicht erforderlich ist, weil keine Gefahr besteht,
daß die Maschine abgewürgt wird bzw. zum Stillstand
kommt, oder daß Schwingungen bzw. Vibrationen der Maschine
entstehen, die auftreten können, wenn die
Drehzahl der Maschine klein ist.
Wenn die Antworten auf die Fragen der Schritte 1 und 2
beide "Ja" lauten, d. h. wenn das Drosselventil sich in
einer im wesentlichen völlig geschlossenen Position befindet,
und wenn gleichzeitig die Drehzahl Ne der Maschine
unter den vorbestimmten Wert NA der Drehzahl verkleinert
wird, schreitet das Programm zum Schritt 3 fort, bei dem
ein Vergleich zwischen dem Wert Me, der proportional zum
reziproken Wert der Drehzahl Ne der Maschine ist, und einem
Wert MH erfolgt, der dem reziproken Wert der oberen Grenze
NH des gewünschten Bereiches der Leerlaufdrehzahl entspricht.
Wenn die Beziehung Me≧MH nicht gilt, d. h. wenn die Dreh
zahl Ne der Maschine größer als die obere Grenze NH ist,
wird beim Schritt 4 bestimmt, ob die vorhergehende Schleife
im Rückkopplungsbetrieb erfolgte oder nicht. Wenn die
Antwort negativ ist oder "Nein" lautet, geht die elektronische
Steuereinheit 5 davon aus, daß die gegenwärtige
Schleife im Verlangsamungsbetrieb erfolgen soll. Die elektronische
Steuereinheit liest daher einen Wert des zuvor
genannten Termes DX, der einem tatsächlichen Wert des
Atmosphärendruckes PA entspricht, von der PA-DX-Tabelle der
Fig. 4 aus (Schritt 5) und berechnet dann das Tastverhältnis
DOUT der Ventilöffnung des Steuerventiles 6 für die
Steuerung des Verlangsamungsbetriebes durch Addieren des
ausgelesenen Wertes DXC zu dem genannten Term DE der
elektrischen Last (Schritt 6).
Wenn die Beziehung Me≧MH beim Schritt 3 gilt, d. h., wenn die
Drehzahl Ne der Maschine kleiner als die obere Grenze
NH des gewünschten Bereiches der Leerlaufdrehzahl wird, schreitet
das Programm von der Regelung im Verlangsamungsbetrieb
zur Regelung der Leerlaufdrehzahl im Rückkopplungsbetrieb
fort, wobei das Tastverhältnis DOUT der Ventilöffnung zur
Anwendung bei der Rückkopplungsregelung auf die zuvor ge
schilderte Weise beim Schritt 7 berechnet wird. Wenn die
Antwort auf die Frage des Schrittes 4 "Ja" lautet, d. h.
wenn die Drehzahl Ne der Maschine größer als die obere
gewünschte Grenze NH der Drehzahl ist und wenn gleichzeitig die
vorgehende Schleife im Rückkopplungsbetrieb erfolgte,
schreitet das Programm auch zum Schritt 7 fort, um die
Rückkopplungsregelung fortzusetzen.
Gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform wird die zu
sätzliche Luft mit einer vorbestimmten volu
metrischen Strömungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem
Atmosphärendruck PA an die Maschine fortgesetzt während der ganzen
Zeit geliefert, unmittelbar, nachdem die Drehzahl Ne der Maschine
durch die Regelung des Verlangsamungsbetriebes unter die vorbestimmte
Drehzahl NA abgefallen ist, und bis die Rückkopplungsregelung
der Leerlaufdrehzahl der Maschine eingeleitet
wird. Die Art der Lieferung der zusätzlichen Luft im
Verlangsamungsbetrieb ist jedoch nicht auf die oben be
schriebene Art begrenzt. Alternativ zur obigen Ausführungsform
kann, nachdem Die Drehzahl Ne der Maschine unter den
vorbestimmten Wert NA der Drehzahl abgefallen ist, das
Tastverhältnis DOUT der Ventilöffnung des Steuerventiles 6
unter Verwendung der folgenden Gleichung beim Schritt 6
der Fig. 5 derart berechnet werden, daß es schrittweise
vergrößert wird, wenn die Drehzahl der Maschine
abnimmt, so daß das Tastverhältnis DOUT gleich der Summe der Werte
des Termes DE der elektrischen Last und des obengenannten
Termes DX wird, der von dem Atmosphärendruck bis zur Zeit der
Einleitung der Regelung im Rückkopplungsbetrieb abhängt.
Dies ist durch die unterbrochene Linie in der Fig. 3 dar
gestellt:
DOUT = (DX + DE) / (MH - MA) × (Me - MA)
Die Fig. 6 zeigt einen Datenflußplan eines weiteren Beispieles
des Programmes zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wobei alle Schritte der Fig. 6 im wesentlichen
den entsprechenden Schritten des Datenflußplanes
der Fig. 5, vom Schritt 2 abgesehen, ähnlich sind.
Beim Schritt 2 der Fig. 6 wird in Abhängigkeit von dem
obengenannten Signal, das den Einrückzustand der Kupplung 23
anzeigt, und das von dem Kupplungsschalter 19 der Fig. 1
geliefert wird, bestimmt, ob die Kupplung 23 ausgerückt
ist oder nicht. Wenn bei den Schritten 1 und 2 zum ersten
Mal bestimmt wird, daß das Drosselventil 9 sich in einer
im wesentlichen geschlossenen Position befindet und daß
gleichzeitig die Kupplung 23 ausgerückt ist, wird die
Regelung der Menge der zusätzlichen Luft im Verlangsamungs
betrieb ausgeführt. Danach werden die Schritte 3 bis 7 wiederholt
in derselben Weise, wie dies zuvor im Zusammenhang
mit der Fig. 5 erläutert wurde, so lange ausgeführt, wie
die Antworten auf die Fragen bei den Schritten 1 und 2
beide "Ja" lauten.
Claims (5)
1. Verfahren zur Steuerung eines Steuerventils zum Regulieren
der an eine Brennkraftmaschine gelieferten Menge zusätzlicher
Luft für eine Leerlaufregelungseinrichtung, wobei
die Maschine ein in einem Ansaugkanal angeordnetes Drossel
ventil und Leerlaufregelungseinrichtung einen das Steu
erventil aufweisenden Zusatzluftkanal aufweist, dessen
eines Ende mit dem Ansaugkanal an einer Stelle stromabwärts
des Drosselventils verbunden ist, wobei ermittelt wird, ob
sich die Maschine im Verlangsamungsbetriebszustand und
außerhalb des geregelten Leerlaufzustandes befindet und
wobei im Verlangsamungsbetriebszustand das Steuerventil zur
Zufuhr von Zusatzluft mittels eines Befehlssignals ange
steuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Wert des die Maschine umgebenden Atmosphärendrucks
ermittelt wird und daß das Befehlssignal in Abhängigkeit
vom ermittelten Atmosphärendruckwert festgelegt wird
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befehlssignal konstant gehalten
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befehlssignal drehzahlabhängig
ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befehlssignal ausgegeben wird, wenn die Drehzahl
einen vorbestimmten Wert unterschritten hat.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befehlssignal ausgegeben wird, wenn festgestellt
wird, daß eine Ausgangswelle der Brennkraftmaschine mit
einer von der Brennkraftmaschine anzutreibenden Welle
nicht in Verbindung steht.
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DE3406750A1 (de) | Verfahren zur rueckkopplungssteuerung der leerlaufumdrehungszahl pro minute von brennkraftmaschinen |
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