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Diese
Erfindung bezieht sich auf Verschlußelemente aus einem biologisch
abbaubaren Kunststoffmaterial mit einem aliphatischen Polyester,
etwa Polybutylensuccinat oder Polyethylenadipat, und Poly-Milchsäure, wobei
das Verschlußelement
ein Reißverschluß, ein männliches
Befestigungselement einer auftrennbaren Befestigungseinrichtung,
ein weibliches Befestigungselement einer auftrennbaren Befestigungseinrichtung oder
ein Klettverschluß ist.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Verschlußelemente,
die durch Spritzguß oder
Extrusion hergestellt werden.
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Heutzutage
verwendete Erzeugnisse aus Kunststoffen sind wegen ihrer hervorragenden
Eigenschaften, etwa ihrem geringen Gewicht, ihren geringen Kosten
und ihrer leichten Bearbeitbarkeit, in jeden Bereich des täglichen
Lebens eingedrungen und bilden unverzichtbare Ausgangsprodukte für das moderne
Wirtschaftssystem. Verschlußelemente
sind dabei keine Ausnahme. Kunststoffverschlußelemente werden bei verschiedenen
Erzeugnissen verwendet, die von den Eigenschaften von Kunststoffen
vorteilhaften Gebrauch machen. Kunststoffprodukte sind jedoch mit
die Allgemeinheit störenden
Problemen verbunden, z. B. der Verschmutzung und Zerstörung der
natürlichen
Umwelt, wenn sie weggeworfen werden, weil sie in unzersetztem Zustand
fortbestehen und sich in der natürlichen
Umwelt ansammeln.
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Unter
diesen Umständen
ist die Idee aufgekommen, Kunststofferzeugnisse in den Stoffkreislauf
der Natur einzubeziehen, nämlich
Kunststofferzeugnisse unter Verwendung von Mikroorganismen, die
in der Natur anwesend sind, vollständig in Wasser und Kohlendioxid
zu zersetzen. Daher werden verschiedene biologisch abbaubare Kunststoffe
entwikkelt, die als neuartige Materialien eine biologische Abbaubarkeit
aufweisen. Derartige biologisch abbaubare Kunststoffe sind beispielsweise
in der
EP 0 765 959
A1 ,
EP 0 688
806 A2 ,
US 3,883,901 und
der
US 5,349,047 bekannt.
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Biologisch
abbaubare Kunststoffe, auf die in dieser Beschreibung Bezug genommen
wird, nämlich
Polybutylensuccinat und Polyethylenadipat, sind Typen aliphatischer
Polyester, die chemisch hauptsächlich
aus Glykol und aliphatischer Dikarbonsäure synthetisiert werden. Als
chemische Strukturformeln geschrieben, las sen sie sich im wesentlichen
durch die folgenden allgemeinen Formeln (1) und (2) ausdrücken.
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Was
das Polybutylensuccinat betrifft, so ist ein biologisch abbaubarer
Kunststoff unter Verwendung dieser Verbindung als Hauptbestandteil
bereits vermarktet worden unter der Handelsnamensbezeichnung „Bionolle". Das von Showa Highpolymer
Co., Ltd., dem Hersteller dieses biologisch abbaubaren Kunststoffs,
herausgegebene „TECHNICAL
DATA SHEET (Technisches Datenblatt) Bionolle, biologisch abbaubarer
Kunststoff (1996)" gibt
Informationen zu seinen Haupteigenschaften und seiner Struktur.
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Poly-Milchsäure wird
chemisch synthetisiert unter Verwendung von L-Milchsäure als
Monomer. Die chemische Hauptstrukturformel der Poly-Milchsäure läßt sich
durch die folgende allgemeine Formel (3) darstellen:
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Was
die Poly-Milchsäure
angeht, ist der biologisch abbaubare Kunststoff "LACT" unter
Verwendung von Poly-Milchsäure
als Hauptbestandteil bereits vermarktet worden. Der von Shimadzu
Seisakusho K. K, dem Hersteller dieses biologisch ab baubaren Kunststoffs,
herausgegebene „SHIMADZU
LACT Report – Lactic
Acid Type Biodegradable Plastic No. 1 LACT" („Shimadzu
Bericht über
LACT- biologisch abbaubarer Kunststoff vom Milchsäuretyp Nr.
1: LACT") bietet
Informationen zu seiner Struktur, seinen Kennzeichen und seinen
mechanischen Eigenschaften.
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Während diese
biologisch abbaubaren Kunststoffe an Luft stabil sind, wie Holz
oder Papier, werden sie biologisch abgebaut in Kompost, nassem Boden,
aktiviertem Schlamm, Frischwasser und Meerwasser, und führen schließlich zu
einer Zersetzung in Wasser und Kohlendioxid.
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Obwohl
die Fälle
einer erfolgreichen Anwendung dieser biologisch abbaubaren Kunststoffe
bei praktischen Verwendungen immer noch wenige sind, beginnen sich
Erzeugnisse mit solchen biologisch abbaubaren Kunststoffen wegen
ihrer geringen Belastung der natürlichen
Umgebung als Alternativen für
die bestehenden Kunststofferzeugnisse herauszustellen.
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Die
Verwendung solcher biologisch abbaubarer Kunststoffe bei Verschlußelementen
führt jedoch
zu erheblichen Problemen bezüglich
der Festigkeit und der Formbarkeit, die noch gelöst werden müssen. Nachteiligerweise erfüllt keiner
der bislang im Markt erhältlichen
biologisch abbaubaren Kunststoffe all diese Anforderungen.
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Daher
ist es Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines
Verschlußelementes
in Form eines Reißverschlusses,
eines männlichen
oder weiblichen Befestigungselementes einer auftrennbaren Befestigungseinrichtung
oder eines Klettverschlusses aus biologisch abbaubarem Kunststoff
anzugeben, das dem biologisch abbaubaren Kunststoff eine solche
Festigkeit verleiht, daß eine
sinnvolle Verwendung des Kunststoffs bei Befestigungs- oder Verschlußelementen
möglich
wird, und den Kunststoff ferner mit einer verbesserten Formbarkeit
bei der Herstellung ausstattet, wodurch ein Verschlußelement
aus biologisch abbaubarem Kunststoff zur Verfügung gestellt wird, das praktisch
ausreichende mechanische Eigenschaften zeigt und es erlaubt, ihn
nach Gebrauch wegzuwerfen, ohne damit ein öffentliches Ärgernis
zu sein und zu einer Zerstörung
bzw. Verschmutzung der natürlichen
Umwelt zu führen.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
sieht die Erfindung ein Verschlußelement in Form eines Reißverschlusses,
eines männlichen
oder weiblichen Befestigungselementes einer auftrennbaren Befestigungseinrichtung oder
eines Klettverschlusses aus einem biologisch abbaubaren Kunststoffmaterial
mit einer kontinuierlichen Phase aus einem aliphatischen Polyester,
nämlich
Polybutylensuccinat und/oder Polyethylenadipat, und einer dispergierten
Phase aus Milchsäure
vor, wobei die aliphatische Polyester-Komponente einen Anteil von
zumindest 50 Gew.-% des Materials ausmacht und die Poly-Milchsäure in der
Form von Partikeln in dem aliphatischen Polyester dispergiert ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des Verschlußelementes
aus biologisch abbaubarem Kunststoff enthält die kontinuierliche Phase
aus aliphatischem Polyester ein anorganisches Füllmaterial. Vorzugsweise ist
das in der kontinuierlichen Phase enthaltene anorganische Füllmaterial
Talk oder Kalziumkarbonat. In diesem Fall beträgt der Anteil der Poly-Milchsäure-Komponente
vorzugsweise zwischen 5 und 45 Gew.-% des Materials.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden,
sich auf die Zeichnungen beziehenden Beschreibung deutlich, wobei:
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1 ein
die in einem Dehnungstest von einem Kunststoff mit variierendem
Polybutylensuccinat/Poly-Milchsäure-Mischverhältnis gezeigte
Elongation zeigendes Diagramm ist;
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2 eine
die Schnittextur eines aus einem Kunststoff mit einem Polybutylensuccinat/Poly-Milchsäure-Mischverhältnis von
50/50 (Gewichtsverhältnis)
darstellende polarisierte mikroskopische Fotoaufnahme ist;
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3 ein
die Beziehung zwischen der Zugfestigkeit und dem Milchsäurepartikeldurchmesser
eines aus Polybutylensuccinat und Poly-Milchsäure geformten Kunststoffs darstellendes
Diagramm ist;
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4 ein
die in einem Dehnungstest von einem Kunststoffmaterial mit einem
variierenden Mischungsverhältnis
von anorganischem Füllmaterial
enthaltenden Polybutylensuccinat zu Poly-Milchsäure gezeigte Elongation darstellendes
Diagramm ist;
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5 eine
die Schnittextur eines aus einem Kunststoff mit einem Talk enthaltenden
Polybutylensuccinat/Poly-Milchsäure-Mischverhältnis von
50/50 (Gewichtsverhältnis)
darstellende polarisierte mikroskopische Fotoaufnahme ist;
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6 eine
Draufsicht auf einen Reißverschluß aus einem
biologisch abbaubaren Kunststoff als Ausführungsbeispiel ist;
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7 eine
Draufsicht auf einen weiteren Reißverschluß aus einem biologisch abbaubaren
Kunststoff als Ausführungsbeispiel
ist;
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8 eine
Draufsicht auf noch einen anderen Reißverschluß aus biologisch abbaubarem
Kunststoff als Ausführungsbeispiel
ist;
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9 eine
teils aufgeschnittene Draufsicht auf einen Reißverschluß aus biologisch abbaubarem Kunststoff
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist;
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10 eine
perspektivische Teilansicht eines ersten Ausführungsbeispiels für ein männliches
Befestigungselement einer auftrennbaren Befestigungseinrichtung
aus biologisch abbaubarem Kunststoff ist;
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11 eine
teils geschnittene Ansicht des Eingriffszustands zwischen dem in 10 gezeigten
männlichen
Befestigungselement und einem weiblichen Befestigungselement ist,
die jeweils aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff bestehen,
wobei das männliche
Befestigungselement in seinem Querschnitt entlang der Linie XI-XI
in 10 dargestellt ist;
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12 eine
perspektivische Teilansicht des zweiten Ausführungsbeispiels für ein männliches
Befestigungselement aus biologisch abbaubarem Kunststoff ist;
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13 eine
teils geschnittene Darstellung des Eingriffszustands zwischen dem
in 12 gezeigten männlichen
Befestigungselement und einem weiblichen Befestigungselement ist,
die jeweils aus biologisch, abbaubarem Kunststoff bestehen, wobei
das männliche
Befestigungselement in einem in 12 entlang
der Linie XIII-XIII genommenen Schnitt dargestellt ist;
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14 eine
perspektivische Ansicht des dritten Ausführungsbeispiels einer auftrennbaren
Befestigungseinrichtung aus biologisch abbaubarem Kunststoff ist;
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15 eine
teils geschnittene Ansicht ist, die die Art des Eingriffs bei der
biologisch abbaubaren auftrennbaren Befestigungseinrichtung aus 14 darstellt;
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16 eine
teils geschnittene Ansicht des vierten Ausführungsbeispiels eines weiblichen
Befestigungselements aus biologisch abbaubarem Kunststoff ist;
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17 eine
teils geschnittene Ansicht des vierten Ausführungsbeispiels für ein männliches
Befestigungselement aus biologisch abbaubarem Kunststoff ist;
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18 eine
teils geschnittene Ansicht der Schichtstruktur eines wasserlöslichen
Kunststoffs auf der Rückseite
eines männlichen
Befestigungselements aus biologisch abbaubarem Kunststoff nach dem
fünften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ist;
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19 eine
teils geschnittene Ansicht des fünften
Ausführungsbeispiels
für das
männliche
Befestigungselement aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff ist;
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20 eine
teils geschnittene Ansicht des sechsten Ausführungsbeispiel eines männlichen
Befestigungselements aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff
ist; und
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21 ein
schematisches Diagramm zur Erläuterung
des Verfahrens zur Bestimmung der lateralen Zugfestigkeit bei den
Beispielen 1 und 2 ist.
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Mit
dem Ziel, einem biologisch abbaubaren Kunststoff eine solche Festigkeit
zu verleihen, daß er
eine sinnvolle Verwendung z. B. bei Befestigungseinrichtungen vollständig ermöglicht,
und gleichzeitig dem Kunststoff eine für Herstellungsprozesse wichtige
Formbarkeit zu verleihen, besteht die Erfindung darin, zwei verschiedene
Arten von biologisch abbaubaren Kunststoffmaterialien zu verbinden,
um dadurch in mehrfacher Hinsicht eine Kompensation zwischen diesen
biologisch abbaubaren Kunststoffen hinsichtlich ihrer Nachteile zu
erreichen und aus den physikalischen Eigenschaften der einzelnen
Kunststoffmaterialien gute Merkmale abzuleiten. Bei konventionellen
Kunststoffen wird dieser Ansatz im allgemeinen bezeichnet als „polymer
blend technique" (Polymer-Mischungs- bzw. -kompositionstechnik).
Diese Technik ist im einzelnen z. B. beschrieben in Saburo Akiyama
et al „Polymer
Blend", veröffentlicht
von CMG Press (1981).
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Nach
einer gründlichen
Untersuchung der Festigkeit biologisch abbaubarer Kunststoffe, die
einen sehr wesentlichen Punkt bei der Nutzbarmachung biologisch
abbaubarer Kunststoffe, etwa bei Befestigungseinrichtungen, darstellt,
haben die Erfinder den Dispersionszustand biologisch abbaubarer
Kunststoffe untersucht und in der Konsequenz entdeckt, daß eine Steuerung
dieses Dispersionszustands eine erhebliche Auswirkung auf die Materialfestigkeit
zeigt, und ferner, daß der
Partikeldurchmesser der die dispergierte Phase des biologisch abbaubaren
Kunststoffs bildenden Komponente und die Materialfestigkeit stark
korrelieren und die Materialfestigkeit durch Einschränken des
Partikeldurchmessers auf einen Bereich unter einer bestimmten Größe erheblich
erhöht
wird.
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Wenn
bei Polymermaterialien allgemein zwei Komponenten gemischt werden,
bildet eine davon eine dispergierte und die andere eine kontinuierliche
Phase. Diese Phasen werden zusammen als Meer-und-Insel-Struktur
bezeichnet und beeinflussen die Materialfestigkeit erheblich. Diese
Erscheinung ist bezüglich Mehrkomponentensystemen
bei etablierten Kunststoffen detailliert untersucht worden, und
die Ergebnisse sind im einzelnen in dem von Kobunshi Gakkai zusammengestellten
Buch beschrieben mit dem Titel „Polymer Alloy – Base and
Applications", veröffentlicht
von Tokyo Kagaku Dojin (1981).
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Tatsächlich ist
bei Verschlußelementen
aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff aus einem aliphatischen
Polyester vom Polybutylensuccinattyp und/oder Polyethylenadipattyp
(im Folgenden einfach als aliphatischer Polyester bezeichnet, wenn
kollektiv darauf Bezug genommen wird) und einer Poly-Milchsäure eine der
Komponenten dazu bestimmt, eine dispergierte Phase zu bilden, und
die andere dazu, eine kontinuierliche Phase zu bilden. Die physikalischen
Eigenschaften des Verschlußelementes
variieren erheblich, und zwar abhängig davon, welche der beiden
Kunststoffkomponenten die dispergierte Phase bildet. Dies entscheidet
sich durch das Mischungsverhältnis
der beiden biologisch abbaubaren Kunststoffe.
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Bei
Herstellung von Kunststoffen mit Polybutylensuccinat und Poly-Milchsäure in verschiedenen
Mischungsverhältnissen
und Untersuchung ihrer physikalischen Eigenschaften stellte es sich
heraus, daß die Elongation
bei dem Dehnungstest erheblich von dem Dispersionszustand der beiden
Kunststoffe abhängt.
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1 zeigt
die Elongation bei dem Dehnungstest im Bezug zu dem Mischungsverhältnis der
beiden Kunststoffe in einer Probe. In dem Diagramm aus 1 ist
die horizontale Achse die Skala des Anteils der Poly-Milchsäure an der
Gesamtmenge der gemischten Kunststoffe ausgedrückt in Gew.-% und die vertikale Achse
die Skala der Elongation ausgedrückt
in Prozent Dehnung. Der von gestrichelten Linien eingeschlossene
schraffierte Bereich in dem Diagramm (mit 10-45 Gew.-% Poly-Milchsäure-Anteil
und über
200% Dehnung) stellt einen bevorzugten Bereich dar. Der Abstand
zweier Eichmarkierungen an einem bei der Messung der Elongation
verwendeten Teststück
betrug 50 mm.
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Aus
den in 1 dargestellten Resultaten ergibt sich, daß die Elongation
erheblich zunimmt, wenn der Anteil der Polybutylensuccinat-Komponente
50 Gew.-% übersteigt,
und daß die
prozentuale Dehnung 200% übersteigt
und die Elongation ein Maximum erreicht, wenn der Anteil der Polybutylensuccinat-Komponente
in dem Bereich von etwa 55-90 Gew.-% liegt. Die Elongation nimmt
mit zunehmen dem Polybutylensuccinat-Anteil zu. Daraus ergibt sich
ohne weiteres, daß das
hierfür
verantwortliche Polybutylensuccinat die kontinuierliche Phase bildet.
Wenn die Mischkunststoffe mit Mischverhältnissen in dem obigen Bereich
mit einem optischen Mikroskop hinsichtlich ihres Dispersionszustandes
untersucht werden, stellt sich tatsächlich heraus, daß die Poly-Milchsäure die
dispergierte Phase und das Polybutylensuccinat die kontinuierliche
Phase bildet (2). 2 ist eine
polarisierte mikroskopische Fotografie des Querschnitts eines Monofilaments
mit einem Polybutylensuccinat/Poly-Milchsäure-Mischungsverhältnis von 50/50 (in Gewichtsteilen).
Der Querschnitt wurde fotografiert unter Verwendung einer Viertelwellenlängenplatte
unter Nicol-Kreuz-Bedingungen. Der Matrixteil der Abbildung stellt
die Polybutylensuccinat-Komponente und der gesprenkelte Teil die
Poly-Milchsäure-Komponente
dar.
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Die
obigen Resultate ergeben, daß durch
Verwenden von Poly-Milchsäure
für die
dispergierte Phase und Polybutylensuccinat für die kontinuierliche Phase,
d. h. durch Herstellen einer Zweiphasenstruktur mit in einer Polybutylensuccinat-Matrix
dispergierten Poly-Milchsäure-Partikeln,
und ferner durch Verwenden der Polybutylensuccinat-Komponente in einem
Anteil von über
50 Gew.-%, vorzugsweise in dem Bereich von 55-90 Gew.-%, die Herstellung eines binären Kunststofferzeugnisses
zu einer erheblichen Verbesserung der Elongation führt.
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Zu
dieser Verbesserung der Elongation, die hinsichtlich der mechanischen
Eigenschaften eines Materials wesentlich ist, richtet sich die Erfindung
in Anbetracht der obigen Resultate auf ein Verschlußelement
aus biologisch abbaubarem Kunststoff beinhaltend einen Teil, der
aufgebaut ist aus den beiden Komponenten aliphatischer Polyester
und Poly-Milchsäure,
wobei die aliphatische Polyesterkomponente einen Anteil von zumindest
50 Gew.-% ausmacht und Poly-Milchsäure-Partikel in der Matrix
des aliphatischen Polyesters in einer Zweiphasenstruktur dispergiert
sind.
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Um
das obige Verschlußelement
aus biologisch abbaubarem Kunststoff herzustellen, reicht es aus, beim
Mischen des aliphatischen Polyesters mit der Poly-Milchsäure den
aliphatischen Polyester in einem größeren Anteil als die Poly-Milchsäure zu verwenden.
Insbesondere soll zur Ausbildung der kontinuierlichen Phase im binären Kunststoff
aus aliphatischem Polyester/Poly-Milchsäure durch den aliphatischen
Polyester der Anteil des aliphatischen Polyesters beim Mischen der
beiden biologisch abbaubaren Kunststoffe nicht weniger als 50 Gew.-%
auf der Basis des Gesamtgewichts der Kunststoffe ausmachen. Da das
dieser Vorschrift entsprechende Kunststoffmaterial die oben erwähnte große Elongation
zeigt, erlaubt es die Herstellung von Verschlußelementen mit guter Formbarkeit.
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Nach
weiteren Untersuchungen durch die Erfinder hat sich herausgestellt,
daß bei
einem den oben beschriebenen Anforderungen genügenden Verschlußelement,
nämlich
der Zweiphasenstruktur aus in der aliphatischen Polyestermatrix
dispergierten Poly-Milchsäure-Partikeln,
die Materialfestigkeit stark von dem Durchmesser der Partikel der
Poly-Milchsäure
in der Struktur abhängt.
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Ganz
allgemein hat der Durchmesser von eine dispergierte Phase bildenden
Partikeln in Mehrkomponenten-Polymermaterialien eine große Auswirkung
auf die Materialfestigkeit. Die Materialfestigkeit steigt mit abnehmendem
Durchmesser der Partikel in der dispergierten Phase. Bei dem obigen
binären
Kunststoff, in dem Polybutylensuccinat die kontinuierliche Phase
und Poly-Milchsäure
die dispergierte Phase bildet, läßt sich die
tatsächliche
Beziehung zwischen dem Poly-Milchsäure-Partikeldurchmesser der
dispergierten Phase und der Materialfestigkeit experimentell ermitteln.
Diese Beziehung wird bestimmt durch Herstellen einer Zahl von Proben
mit Poly-Milchsäure-Partikeln
verschiedener Durchmesser, Messen der Poly-Milchsäure-Partikeldurchmesser
in jeder Probe, Ermitteln der Festigkeit der Probe durch einen Dehnungstest
und in Beziehung Setzen der resultierenden Daten zu den Partikeldurchmessern
und Festigkeiten. Die Resultate dieses Experiments sind in 3 gezeigt.
Das Mischungsverhältnis
Polybutylensuccinat/Poly-Milchsäure in den
Proben dieses Experiments betrug 75/25 (in Gewichtsteilen).
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Aus 3 ergibt
sich eindeutig, daß die
Materialfestigkeit deutlich zunahm, wenn der Durchmesser der Poly-Milchsäure-Partikel
nicht über
9 μm lag.
Insbesondere ergab sich bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, nämlich einem
Verschlußelement aus
biologisch abbaubarem Kunststoff in einer Zweiphasenstruktur mit
in einer aliphatischen Polyestermatrix dispergierten Poly-Milchsäure-Partikeln
eine erhebliche Festigkeitssteigerung durch Einschränken der
Durchmesser der Poly-Milchsäure-Partikel
auf nicht mehr als 9 μm.
Zur Verbesserung der Festigkeit des Kunststoffmaterials sollte die
Poly-Milchsäure-Komponente
möglichst
kleine Partikeldurchmesser zeigen.
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Es
ergibt sich, daß die
Poly-Milchsäure-Partikel
die kleinsten Durchmesser annehmen und das Kunststoffmaterial die
höchste
Festigkeit zeigt, wenn das Polybutylensuccinat und die Poly-Milchsäure in einem
gegenseitig mischbaren Zustand sind. Während diese gegenseitige Mischbarkeit
der beiden Kunststoffe theoretisch möglich ist, ist sie aus Kostenerwägungen heraus
nicht durchführbar,
weil sie eine spezielle Ausstattung und Technik bei der tatsächlichen
Vermischung erfordert. Die Erfinder haben dieses Vermischen mit
einer konventionellen Knetvorrichtung unter Standardbedingungen
untersucht, um kleinste Durchmesser der Poly-Milchsäure-Partikel
von 2 μm
zu finden. Daraus ergibt sich, daß die Poly-Milchsäure-Partikel
der dispergierten Phase vorzugsweise Durchmesser in einem praktischen
Bereich von 2 μm
oder mehr haben sollten.
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Die
biologisch abbaubaren Kunststoffe bei dieser Erfindung, d. h. das
Polybutylensuccinat und/oder der aliphatische Polyester vom Polyethylenadipattyp
und die Poly-Milchsäure,
können
mit bekannten Verfahren hergestellt und ohne besondere Einschränkungen
eingesetzt werden.
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Nach
einer weiteren gründlichen
Untersuchung der Festigkeit von biologisch abbaubarem Kunststoff, die
hinsichtlich der Verwendung des Kunststoffs in Befestigungs- oder
Verschlußelementen
den problematischen Punkt darstellt, haben die Erfinder die unerwartete
Tatsache festgestellt, daß ein
Temärsystem,
das erhalten wird durch der kontinuierlichen Phase des biologisch
abbaubaren Kunststoffes Zusetzen eines anorganischen Füllmaterials,
so daß darin
eine kleine Menge eines weiteren biologisch abbaubaren Kunststoffs
eine dispergierte Phase bildet, die Elongation weiter verbessert
und damit die mechanische Festigkeit des Materials erheblich beeinflußt. Genauer
gesagt liegt ein zweiter Aspekt der Erfindung darin, ein Verschlußelement
aus biologisch abbaubarem Kunststoff mit hervorragender Festigkeit
herzustellen, indem ein sehr dehnbares biologisch abbaubares Kunststoffmaterial
in der oben erwähnten
Weise hergestellt und dieses Kunststoffmaterial als Ausgangsmaterial
verwendet wird.
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Die
oben erwähnten
Vorgänge
werden nun für
den Fall beschrieben, daß Talk
(oder Kalziumkarbonat) mit Polybutylensuccinat als kontinuierliche
Phase eines ein anorganisches Füllmaterial
enthaltenden biologisch abbaubaren Kunststoffs einerseits und andererseits
Poly-Milchsäure
als biologisch abbaubarer Kunststoff für die dispergierte Phase verwendet
werden.
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Wenn
das Talk enthaltende Polybutylensuccinat und die Poly-Milchsäure unabhängig voneinander verwendet
werden, zeigen sie beide nur geringe Elongationen, wie sich daran
zeigt, daß die
Elongation von Polybutylensuccinat mit 30 Gew.-% Talk 6,4 % beträgt und die
von Poly-Milchsäure
1,0 %.
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Tatsächlich kann
durch Verwenden eines Talk enthaltenden Polybutylensuccinats für die kontinuierliche
Phase und gleichzeitiges Verwenden von Poly-Milchsäure für die dispergierte
Phase und dann Verkneten dieser beiden Komponenten ein Verschlußelement
aus biologisch abbaubarem Kunststoff hergestellt werden, das eine
nahe an 300 % heranreichende Elongation zeigt. Dieses Ergebnis wird
im Folgenden auf der Basis eines tatsächlichen Tests erklärt.
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4 zeigt
die Bruchelongationsdaten bei einem mit Proben durchgeführten Dehnungstest,
die aus einem Kunststoffmaterial mit Polybutylensuccinat, das 30
Gew.-% eines anorganischen Füllmaterials
(Talk oder Kalziumkarbonat) enthält,
und Poly-Milchsäure
in verschiedenen Mischungsverhältnissen
bestehen. In 4 ist die Abszisse die Skala
des Gew.-%-Anteils der Poly-Milchsäure am Gesamtgewicht des gemischten Kunststoffmaterials
mit dem anorganischen Füllmaterial
und die Ordinate die Skala der Elongation in Dehnungsprozent. Der
in der Darstellung durch die gestrichelte Linie eingeschlossene
Bereich (mit einem Poly-Milchsäure-Anteil
zwischen 10 und 45 Gew.-%) stellt einen bevorzugten Bereich dar.
Der Abstand zwischen den beiden Meßmarkierungen auf einem bei
der Elongationsmessung verwendeten Teststück betrug 50 mm.
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Es
ergibt sich deutlich aus den in 4 gezeigten
Resultaten, daß die
Elongation bei dem Dehnungstest erheblich von dem Mischungsverhältnis der
beiden Kunststoffe abhängt,
nämlich
zwischen dem Talk enthaltenden Polybutylensuccinat und der Poly-Milchsäure. Grundsätzlich ist
für Mehrkomponenten-Polymermaterialien
bekannt, daß bei
Mischung der Materialkomponenten die Komponente mit der größten Menge
eine kontinuierliche Phase und die Komponente mit der kleinsten
Menge eine dispergierte Phase bildet. Auch die erwähnten Testergebnisse
weisen darauf hin, daß bei
einem Mischungsverhältnis
(einem Poly-Milchsäure-Anteil
im Bereich von 5-45 Gew.-%), bei dem die größte Elongation beobachtet wird,
das Talk enthaltende Polybutylensuccinat die kontinuierliche Phase
und die Poly-Milchsäure
die dispergierte Phase bildet. Dementsprechend zeigen Proben von
Kunststoffmaterial mit Mischungsverhältnissen im obigen Bereich
bei einer tatsächlichen
Beobachtung unter einem optischen Mikroskop im Hinblick auf den
Dispersionszustand, daß das
Talk enthaltende Polybutylensuccinat die kontinuierliche Phase und
die Poly-Milchsäure
die dispergierte Phase bildet (5). 5 ist
eine polarisierte mikroskopische Fotografie des Querschnitts eines
Monofilaments mit einem Mischungsverhältnis von Talk enthaltendem
Polybutylensuccinat/Poly-Milchsäure
von 75/25 (in Gewichtsteilen). Der Querschnitt wurde fotografiert
unter Verwendung einer Viertelwellenplatte unter Nicol-Kreuz-Bedingungen.
In der Abbildung stellt die Matrixzahl die Polybutylensuccinat-Komponente
dar, die weißen
chipartigen Teile die Poly-Milchsäure-Komponente und die schwarzen chipartigen
Teile den Talk.
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Die
obigen Resultate zeigen daß bei
Verwendung von Talk enthaltendem Poly-butylensuccinat für die kontinuierliche Phase
und Poly-Milchsäure
für die
dispergierte Phase, d. h. mit einer Dreiphasenstruktur mit in Talk
enthaltendem Polybutylensuccinat dispergierten Poly-Milchsäure-Partikeln,
eine sehr gute Elongation der resultierenden biologisch abbaubaren
Kunststoffmaterialien erzielt werden kann. Aus den in 4 dargestellten
Resultaten ergibt sich ferner, daß zugunsten einer guten Elongation
des Kunststoffmaterials der die dispergierte Phase bildende biologisch
abbaubare Kunststoff vorzugsweise einen Anteil im Bereich von 5-45
Gew.-% auf der Basis des Gesamtgewichts des Kunststoffmaterials
haben sollte.
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Die
gleiche Wirkung kann erzielt werden, wenn Kalziumkarbonat als anorganisches
Füllmaterial
der kontinuierlichen Phase ausgewählt wird. Ein Beispiel für Testresultate
mit Kalziumkarbonat ist zusätzlich
in 4 gezeigt.
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Das
Verschlußelement
kann hinsichtlich Elongation und Festigkeit verbessert werden durch
Verwendung der Dreiphasenstruktur mit den beiden verschiedenen Typen
biologisch abbaubarer Kunststoffe und dem anorganischen Füllmaterial,
und zwar in der oben erwähnten
Weise und in diesen Anteilen vermischt. Da dieses komplexe Kunststoffmaterial
die obige hohe Elongation zeigt, erlaubt es die Herstellung von
Verschlußelementen
mit guter Formbarkeit.
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Die
im einzelnen oben beschriebene Erfindung bezieht sich auf die Herstellung
eines Verschlußelementes
aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff mit einer Dreiphasenstruktur
unter Verwendung von Polybutylensuccinat für die kontinuierliche Phase,
Poly-Milchsäure für die dispergierte
Phase und Talk und Kalziumkarbonat als anorganisches Füllmaterial.
Diese Kombination der Komponenten stellt eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dar und ist nicht einschränkend.
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Obwohl,
wie oben erwähnt,
Talk und Kalziumkarbonat als anorganisches Füllmaterial geeignet sind, ist
dieses nicht darauf eingeschränkt.
Konkrete Beispiele für
sinnvoll verwendbare anorganische Füllmaterialien sind verschiedene
bekannte und weit verbreitet verwendete Füllmaterialien wie Ton, Kaolin,
Kohlenstoff, Glimmer, Siliziumoxid, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid,
Magnesiumkarbonat, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid und Bariumsulfat.
Besonders dann, wenn als anorganisches Füllmaterial eine in der Natur
vorkommende anorganische Verbindung ausgewählt wird und in dem Verschlußelement
aus biologisch abbaubarem Kunststoff enthalten ist, wird die beim
Wegwerfen des Verschlußelementes
nach Gebrauch entstehende Auswirkung auf die Natur durch das anorganische
Füllmaterial
als äußerst klein
betrachtet. Ein in den gewöhnlichen
quantitativen Anteilen enthaltenes anorganisches Füllmaterial
reicht für
den beabsichtigten Zweck aus. Im allgemeinen liegt diese Menge nicht
unter 5 Gewichtsteilen und nicht über 100 Gewichtsteilen, vorzugsweise
zwischen 10 und 50 Gewichtsteilen und zwar auf der Basis von 100
Gewichtsteilen des die kontinuierliche Phase bildenden biologisch
abbaubaren Kunststoffs.
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Das
erfindungsgemäße Verschlußelement
macht keine Unterschiede hinsichtlich des besonderen Herstellungsverfahrens.
Das typischste Herstellungsverfahren beinhaltet zunächst das
Kneten eines aliphatischen Polyesters und Poly-Milchsäure in einem
Gewichtsverhältnis
von dem aliphatischen Polyester in einem Hauptanteil bei ungefähr 190°C mit einer
Knetvorrichtung und dann Formen des durch das Kneten entstandenen
Kunststoffs mit Hilfe einer Spritzgußeinrichtung, um dadurch leicht
und mit guter Reproduzierbarkeit einen Spritzgußgegenstand aus einem biologisch
abbaubaren Kunststoff und mit guter Festigkeit zu gewinnen, der dadurch
ausgezeichnet ist, daß er
eine Zweiphasenstruktur mit in der aliphatischen Polyestermatrix
dispergierten Poly-Milchsäure-Partikeln beinhaltet.
Die zweite Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das vorab Einbringen eines anorganischen
Füllmaterials,
das durch eine Oberflächenbehandlung
kompatibel gemacht worden ist, in einen biologisch abbaubaren Kunststoff,
der die kontinuierliche Phase bilden soll, und zwar aliphatischer
Polyester vom Polybutylensuccinat-Typ und/oder Polyethylenadipat-Typ,
gründlich
Kneten der beiden Komponenten miteinander, dann Vermischen des Kneterzeugnisses
mit Poly-Milchsäure
in der festgestellten Zusammensetzung, vorzugsweise in dem Bereich
von ungefähr
5 bis ungefähr
45 Gew.-% auf der Basis des Gewichts der gesamten Mischung, daraufhin
Durchkneten der verbundenen Komponenten bei ungefähr 190°C unter Verwendung
einer Knetvorrichtung und dann Spritzen des resultierenden Kunststoffs
mit einer Spritzgußeinrichtung,
um dadurch leicht und mit guter Reproduzierbarkeit einen Spritzgußgegenstand
aus biologisch abbaubarem Kunststoff mit guter Festigkeit zu erzielen,
der sich dadurch auszeichnet, daß er eine Dreiphasenstruktur
mit in der Matrix aus aliphatischem Polyester mit Talk, z. B., dispergierter
Poly-Milchsäure als
dispergierter Phase aufweist.
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Die
Knettemperatur muß nicht
die obige Höhe
haben. Eine Knettemperatur über
den Schmelzpunkten der beteiligten Kunststoffe reicht aus. Optional
kann das Kneten der beiden Kunststoffe auch durch ein Verfahren
ohne Kneteinrichtung durchgeführt
werden, nämlich
durch ein Verfahren, bei dem die beiden Kunststoffe jeweils in der
Form von Pillen vor dem Spritzen vermischt werden.
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen
der Erfindung bei verschiedenen Reißverschlüssen anhand der Zeichnungen
näher beschrieben.
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6 zeigt
einen Reißverschluß 1,
der zum Öffnen
und Schließen
der Öffnung
in einem Kleidungsstück
oder einer Tasche verwendet wird, und zeigt die Form eines Erzeugnisses
mit weggeschnittenen oberen und unteren Enden lateral im Paar vorliegender
Reißverschlußstreifen 2.
Die Reißverschlußstreifen 2 sind
aufgebaut aus Reißverschlußbändern 3 aus
biologisch abbaubarem Kunststoff und einer Reihe Kopplungselemente
(gewundene Kopplungselemente) 4 aus biologisch abbaubarem
Kunststoff, die an den gegenüberliegenden
Längskanten
der Reißverschlußbänder 3 fest
aneinander befestigt sind. Die Reißverschlußbänder 3 sind hergestellt
durch Weben und/oder Strikken bzw. Wirken von biologisch abbaubaren
Kunststoffasern, aus nichtgewebtem Textil oder aus einer Schicht
aus biologisch abbaubarem Kunststoff. Die Kopplungselemente 4 sind
in verschiedenen Formen bekannt, etwa als einzeln spritzgegossene
und dabei gleichzeitig an den Kanten der Reißverschlußbänder befestigte Kopplungselemente,
als kontinuierliche Kopplungselemente, etwa gewundene Kopplungselemente,
die durch Aufwinden eines Monofilaments aus biologisch abbaubarem
Kunststoff in der Form einer Schraubenlinie gewunden sind, und als
sogenannte Zickzack-Kopplungselemente, die durch abwechselndes vertikales
Verbinden der in der Form des Buchstabens U in der lateralen Richtung
in einer Ebene gebogenen Abschnitte in einem Zickzackmuster in der
Längsrichtung
hergestellt werden, und als spritzgegossene Kopplungselemente, die
durch Befestigen der gegenüberliegenden
Endabschnitte der einzelnen Kopplungselemente durch Spritzgießen an den
beiden getrennten Verbindungsschnüren (Kernschnüren), die
parallel zueinander in der Längsrichtung
liegen, wodurch ein einer Leiter ähnelnder Aufbau gebildet ist,
und Biegen des Aufbaus in der Form eines U um die Längsmittenlinie
herge stellt sind. Wenn z. B. die gewickelten Kopplungselemente bei
einem Reißverschluß verwendet
werden, weist er ferner eine Kernschnur und einen Nähfaden als
Bestandteile auf. Die Bezugsziffer 5 bezeichnet einen Schieber,
der entlang der gegenüberliegenden
Reihen Kopplungselemente zur Herstellung und zum Aufheben des Eingriffs
der Kopplungselemente verschiebbar ist.
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Der
in 7 dargestellte Reißverschluß 1a hat eine Form,
bei dem die oberen Enden der beiden Reißverschlußstreifen 2 weggeschnitten
sind. Er unterscheidet sich von dem in 6 dargestellten
Reißverschluß darin,
daß durch
Verschmelzen bestimmter unterer Abschnitte der in Eingriff befindlichen
Reihen aus Kopplungselementen 4 ein unteres Stoppteil 6 gebildet
ist.
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Der
in 8 dargestellte Reißverschluß 1b unterscheidet
sich von dem in 6 dargestellten Reißverschluß dadurch,
daß an
den oberen Enden der Reihen aus Kopplungselementen 4b,
die fest an Reißverschlußbändern 3b von
Reißverschlußstreifen 2b befestigt
sind, jeweils obere Stoppelemente 7 befestigt sind, und
an ihren unteren Enden ein unteres Stoppelement 8 befestigt
ist.
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9 zeigt
einen Reißverschluß 1c vom
offenen Verbindungstyp. An den unteren Endabschnitten der Reißverschlußbänder 3c der
Reißverschlußstreifen 2c sind
durch Vermittlung einer Klebstoffschicht (nicht gezeigt) verstärkende schichtartige
Elemente (Taft) 9 angebracht. Ein Aufnahmeelement 11 (box
member) einer Stift-Aufnahme-Trenneinrichtung 10 ist an
der Innenkante eines der gegenüberliegenden
schichtartigen Verstärkungselemente 9 angebracht,
und ein Schmetterlingsstab oder -stift 17 ist an der Innenkante
des anderen schichtartigen Verstärkungselements 9 angebracht.
Das Aufnahmeelement 11 ist einstückig ausgebildet mit einem
an das Aufnahmeelement 11 und eine Aufnahmeelementstange 12 anschließenden vorstehenden
Führungsteil 13,
und zwischen der Aufnahmeelementstange 12 und dem vorstehenden
Führungsteil 13 ist
eine Rille 14 gebildet, um darin den unteren Endteil des
Schiebers 5 gleitend aufzunehmen. In ähnlicher Weise ist zwischen
der Schmetterlingsstange 17 und einer einstückig mit
der anschließenden
Schmetterlingsstange 17 ausgebildeten Führungsleiste 18 eine
Führungsrille 19 ausgebildet.
Ein Schmetterlingsstangeneinführloch 15 ist
in vertikaler Richtung in dem linken Seitenabschnitt des Aufnahmeelements 11 ein geformt,
und an der Außenwand
des Schmetterlingsstangenaufnahmelochs 15 ist eine laterale
Rille 16 gebildet. Wenn die Schmetterlingsstange 17 in
das Schmetterlingsstangenaufnahmeloch 15 des Aufnahmeelements 11 eingeführt wird, kann
dies daher leicht und gleichmäßig geschehen,
weil die Innenseite des unteren Endes der Führungsleiste 18 an
der Kante der lateralen Rille 16 des Aufnahmeelements 11 entlang
gleitet, um die Schmetterlingsstange 17 zu führen.
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In 9 bezeichnet
die Bezugsziffer 20 eine Kernschnur, die in der Längsrichtung
durch den freien Raum innerhalb der Spiralen der gewickelten Kopplungselemente 4c geführt ist
und die Bezugsziffer 21 bezeichnet einen die Kernschnur 20 und
das gewickelte Kopplungselement 4c entlang der Längskante
des Reißverschlußbandes 3c vernähenden Nähfaden.
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Die
Stift-Aufnahme-Auftrenneinrichtung ist nicht eingeschränkt auf
die Darstellung in 9. Als eine Version ist z. B.
der sogenannte umgekehrte offene Verbindungstyp bekannt, der das
gleiche Aufnahmeelement wie bei der Konstruktion des Schiebers 5 verwendet
und ein in Eingriff und ein außer
Eingriff Kommen der gegenüberliegenden
Reihen von Kopplungselementen des Reißverschlusses am unteren Ende
zuläßt.
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Ferner
verwendet das in der Abbildung dargestellte Ausführungsbeispiel schichtartige
Verstärkungselemente,
die von der Stift-Aufnahme-Auftrenneinrichtung separat ausgebildet
und an dem unteren Endabschnitt jedes der Reißverschlußbänder angebracht sind. Die schichtartigen
Verstärkungselemente
sind nicht auf diese besondere Konstruktion eingeschränkt. Die
Verstärkungselemente
können
einstückig
mit der Stift-Aufnahme-Auftrenneinrichtung gebildet sein, wie z.
B. bei einer Konstruktion der Fall, die ein durch Spritzgießen eines
biologisch abbaubaren Kunststoffmaterials einstückig mit einem Aufnahmeelement
oder einer Schmetterlingsstange gebildeten schichtartigen Abschnitt,
der an der gesamten Länge
des Reißverschlußbandes
befestigt ist, aufweist, oder bei einer Konstruktion, die in einen
schichtartigen Abschnitt eingefügte
Schlitze eines beliebig wählbaren
Musters aufweist, um dadurch für
Flexibilität
zu sorgen.
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Die
Erfindung erlaubt die Herstellung aller Bauteile eines Reißverschlusses,
etwa von Reißverschlußbändern, Kopplungselementen,
eines Schiebers, oberer und unterer Stoppelemente, eines Nähfadens,
einer Kernschnur, einer Stift-Aufnahme-Auftrenneinrichtung und von schichtartigen
Verstärkungselementen,
aus dem erfindungsgemäßen biologisch
abbaubaren Kunststoff. Ein Teil der Bauteile kann auch aus einem
anderen biologisch abbaubaren Kunststoff oder einem allgemeinen
synthetischen Kunststoff hergestellt sein.
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Bei
der Herstellung eines Reißverschlusses
aus Kunststoff wird die Frage nach dem geeigneten Kunststoffmaterial
abhängig
von der Form des Reißverschlusses
als Erzeugnis und den Konstruktionen der einzelnen Bauteile beantwortet.
In manchen Fällen
sollte z. B. der Schieber selbst aus einem anderen Kunststoff oder
aus Metall hergestellt werden, und zwar abhängig von der erforderlichen
Funktion oder Konstruktion. In solchen Fällen kann der Schieber aus
dem erforderlichen Material hergestellt werden.
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Der
erfindungsgemäße biologisch
abbaubare Kunststoff kann neben den oben erwähnten Reißverschlüssen auch bei anderen Typen
von Befestigungs- oder Verschließvorrichtungen verwendet werden,
z. B. bei den Vorrichtungen vom Schienentyp (railtype fastener).
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Andererseits
ist aus Funktionsgründen
bei einer aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff hergestellten
lösbaren
Verschlußeinrichtung
oder Befestigungseinrichtung (im Folgenden kurz: Befestigungseinrichtung)
eine ausreichende Dauerhaftigkeit zur Sicherstellung guter Verbindungskräfte trotz
wiederholtem Gebrauch notwendig. Da die Eingriffselemente der auftrennbaren
Befestigungs- und Verschlußeinrichtungen klein
und schlank sind, werden sie von Mikroorganismen relativ schnell
biologisch angegriffen. Andererseits wird das Basisteil nicht so
leicht biologisch angegriffen, weil es eine erhebliche Dicke aufweist.
Wenn das Basisteil mit einer kleineren Dicke ausgeführt ist,
wird es durch Mikroorganismen auch leichter angegriffen und somit
ebenfalls hinsichtlich Dauerhaftigkeit und Festigkeit verschlechtert
werden.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist zumindest der Basisteil der auftrennbaren Befestigungseinrichtung
mit einer solchen Querschnittsform versehen, daß die spezifische Oberfläche erhöht ist. Zu
diesem Zweck werden zumindest in dem Basisteil Rillen und/oder Löcher gebildet
oder z. B. von der Rückseite
des Basisteils durch das Innere der Eingriffselemente Löcher erstreckt.
Der in dieser Beschreibung verwendete Begriff „Loch" umfaßt dabei sowohl Durchgangslöcher als
auch Sacklöcher
(oder Ausnehmungen). Bei einem Basisteil mit der Form einer flachen
Platte ist die Herstellung einer rauhen Oberfläche darauf eine wirksame Möglichkeit
zum Erhöhen
der spezifischen Oberfläche.
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Durch
Erhöhen
der spezifischen Oberfläche
des Basisteils der auftrennbaren Befestigungseinrichtung, wie oben
beschrieben, kann die auftrennbare Befestigungseinrichtung dauerhaft
und fest sein und gleichzeitig den Abbau des Basisteils durch Einwirkung
von Mikroorganismen fördern.
Durch Ausbilden von Rillen und/oder Löchern in dem Basisteil ist
eine Flexibilität
des Basisteils möglich,
und durch einfache Verformung des Basisteils ein schneller Eingriff
zwischen den Eingriffselementen und eine Verbesserung der Eingriffskraft, wie
es erwartet wurde.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen auftrennbaren
Befestigungseinrichtung kann durch ein beliebiges der verschiedenen
bekannten Verfahren durchgeführt
werden, außer
daß die
zu verwendenden Materialien die oben erwähnten biologisch abbaubaren
Kunststoffe sind. Die auftrennbare Befestigungseinrichtung ist hinsichtlich
ihrer Form nicht eingeschränkt.
Das männliche
Befestigungselement der auftrennbaren Befestigungseinrichtung kann
zum Beispiel hergestellt sein aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff
durch einstückiges
Formen des Basisteils mit in verschiedener Weise geformten Eingriffselementen,
etwa hakenförmigen
Eingriffselementen, Eingriffselementen mit halbkugelförmigen Kopfteilen
und Eingriffselementen mit konischen Kopfteilen, die sich von dem
Basisteil aus erheben. Es kann andererseits auch durch Herstellen
eines durch Weben oder Stricken bzw. Wirken biologisch abbaubarer
Kunststoffasern erzeugten Basistextils mit sich von dem Basistextil
aus erhebenden Schlaufen und Schneiden der Schlaufen zu Umwandlung
in Haken hergestellt werden. Die Struktur der männlichen Befestigungselemente
ist nicht besonders eingeschränkt.
Das weibliche Befestigungselement der auftrennbaren Befestigungseinrichtung
kann hergestellt werden durch Erzeugen eines tuchgewebten (pile
woven) und/oder gestrickten bzw. gewirkten Textils mit Schlaufen
durch biologisch abbaubare Kunststoffasern oder eines gewebten oder
gewirkten bzw. gestrickten Textils, bei dem eine Mehrzahl Schlaufen
auf seiner Oberfläche
durch Anheben ausgebildet sind, aus diesen Fasern oder eines anderen
nichtgewebten Textils daraus. Ein beliebiger Typ weiblicher Befestigungselemente
kann eingesetzt werden, solange sich die Möglichkeit eines Eingriffs mit
den männlichen
Befestigungselementen ergibt. Ferner kann durch Ausbilden der Kopfteile
der Eingriffselemente als in entgegengesetzte Seiten oder in zahlreiche Richtungen
vorstehende Hakenteile ein gegenseitiger Eingriff der Hakenteile
und eine gleichzeitige Funktion als männliches und weibliches Element
erzeugt werden.
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Im
Folgenden wird anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele eine
Beschreibung der verschiedenen Formen von biologisch abbaubaren
auftrennbaren Befestigungseinrichtungen, insbesondere Klettverschlüssen, gemäß dieser
Erfindung gegeben.
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Die 10 und 11 zeigen
eine auftrennbare Befestigungseinrichtung aus biologisch abbaubarem Kunststoff
als erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel; 10 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines männlichen Befestigungselements 30 und 11 den
Eingriff zwischen dem männlichen
Befestigungselement 30 und einem weiblichen Befestigungselement 40.
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Das
männliche
Befestigungselement 30 wird hergestellt durch einstückiges Formen
eines Basisteils 31 und einer Mehrzahl hakenartiger Eingriffselemente 32,
die von dem Basisteil abstehen, aus einem oben erwähnten biologisch
abbaubaren Kunststoff. Die Eingriffselemente 32 sind auf
den Verstärkungsrippen 33 gebildet,
die in vorbestimmten Intervallen in der Längsrichtung des Basisteils
ausgebildet sind. An der Rückseite des
Basisteils 31 sind Rillen 34 in der Längsrichtung
gestreckt ausgebildet, um den Abbau des Befestigungselements durch
Einwirkung von Mikroorganismen zu erleichtern und außerdem eine
geeignete Flexibilität
und Festigkeit sicherzustellen. Die Rillen 34 bilden zwischen
sich Längsrippen 35.
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Dieses
männliche
Befestigungselement 30 und das weibliche Befestigungselement 40,
das eine Mehrzahl von von der Vorderseite eines Basisteils 41,
das durch Weben oder Stricken bzw. Wirken biologisch abbaubarer
Kunststoffasern hergestellt ist, vorstehenden schlaufenförmigen Eingriffselementen 42 aufweist,
sind durch die Tatsache in festen Eingriff miteinander gebracht,
daß die
hakenförmigen
Eingriffselemente 32 in den schlaufenförmigen Eingriffselementen 42 gefangen
sind, wie in 11 gezeigt.
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Die 12 und 13 zeigen
das zweite Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäße auftrennbare
Befestigungseinrichtung aus biologisch abbaubarem Kunststoff; 12 zeigt
eine perspektivische Ansicht des männlichen Befestigungselements 30a und 13 den
Eingriffszustand zwischen dem männlichen
Befestigungselement 30a und dem weiblichen Befestigungselement 40.
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Das
männliche
Befestigungselement 30a dieses Ausführungsbeispiels unterscheidet
sich von dem des ersten obigen Ausführungsbeispiels dadurch, daß die jeweils
aus einem Paar benachbarter Hakenstücke 36 und 37 gebildeten
Eingriffselemente 32a, die in in Bezug zueinander entgegengesetzte
Richtungen weisende hakenförmige
Vorderenden aufweisen, sich von dem Basisteil 31a erheben,
daß die
Verstärkungsrippen 33a ausschließlich an
den Basisteilen der entsprechenden Eingriffselemente 32a in
intermittierender Weise gebildet sind, und daß die Rillen 34a in
der Breitenrichtung an der Rückseite
des Basisteils 31a zum Zweck einer Biegefähigkeit
in der Breitenrichtung gebildet sind.
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Das
weibliche Befestigungselement 40 hat die gleiche Struktur
wie bei dem obigen ersten Ausführungsbeispiel.
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Die
obigen männlichen
Befestigungselemente aus biologisch abbaubarem Kunststoff können hergestellt
werden mit einer Formvorrichtung bzw. Spritzgußvorrichtung gemäß dem US-Patent
Nr. 3,312,583 oder der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung KOKAI (frühe Veröffentlichung) Nr. 6-38811,
als Beispiel, und geeignet modifiziert werden, wie z. B. durch Ausbildung
von Rillen bildenden Rippen in einem Formwerkzeug oder durch zusätzliche
Verwendung einer Rillenherstellwalze.
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Die 14 und 15 zeigen
das dritte Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäße auftrennbare Befestigungseinrichtung
aus biologisch abbaubarem Kunststoff, nämlich eine bandartige auftrennbare
Befestigungseinrichtung 30b, die aus identischen männlichen
und weiblichen Befestigungselementen aufgebaut ist.
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Obwohl
sich die auftrennbare Befestigungseinrichtung 30b von den
obigen Ausführungsbeispielen hinsichtlich
der einstückigen
Ausbildung des Basisteils 31b und der Mehrzahl von Eingriffselementen 32b aus biologisch
abbaubarem Kunststoff nicht unterscheidet, unterscheidet sie sich
jedoch davon dadurch, daß die Eingriffselemente 32b jeweils
mit einem aus einem Paar Hakenstücke 36b und 37b,
die in einer bogenförmigen
Weise nach entgegengesetzten Seiten vorstehen, gebildeten Kopfteil
versehen sind, das in der Längsrichtung
an der oberen Seite des Basisteils 31b an den Positionen,
an denen die Eingriffselemente 32b sitzen, eine Mehrzahl
von Rillen 34b gebildet ist, und daß in den Rillen 34b an
den entgegengesetzten Seiten der Eingriffselemente 32b Löcher 38b gebildet
sind. Die Ausbildung der Rillen 34b und der Löcher 38b in
dem Basisteil 31b der auftrennbaren Befestigungseinrichtung 30b kann
den biologischen Abbau durch Mikroorganismen erleichtern und gleichzeitig
der auftrennbaren Befestigungseinrichtung eine geeignete Flexibilität und Festigkeit
verleihen. Da diese auftrennbare Befestigungseinrichtung 30b mit
einer Mehrzahl von Eingriffselementen 32b ausgebildet ist,
die jeweils aus einem Paar Hakenstücken 36b und 37b aufgebaut
sind, die nach entgegengesetzten Seiten vorstehen, können die
Hakenstücke
eines Befestigungselements die Hakenstücke des anderen Befestigungselements
greifen, wenn diese beiden Befestigungselemente in solcher Weise
aufeinander gelegt werden, daß ihre
Eingriffselemente einander zugewandt sind.
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Die
auftrennbare Befestigungseinrichtung 30b gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
kann durch Einspritzen des biologisch abbaubaren Kunststoffs in
einen durch ein oberes und ein unteres Formwerkzeug mit Hohlräumen vorbestimmter
Form definierten Hohlraum spritzgegossen werden. Die auftrennbare
Befestigungseinrichtung 30b gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist, im Gegensatz zu den obigen Ausführungsbeispielen, in Form eines
Bandes (einstückiges
Erzeugnis) mit einer vorbestimmten Fläche spritzgegossen.
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Wenn
bei der Befestigung eine große
Fläche
abgedeckt werden muß,
wird dementsprechend eine einander benachbart aufgereihte Mehrzahl
solcher auftrennbarer Befestigungseinrichtungen 30b verwendet.
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Die 16 und 17 illustrieren
das vierte Ausführungsbeispiel
für die
erfindungsgemäße auftrennbare
Befestigungseinrichtung aus biologisch abbaubarem Kunststoff, nämlich eine
durch Herstellen von Monofilamenten oder Multifilamenten (Einfachfäden bzw.
Mehrfachfäden)
aus dem biologisch abbaubaren Kunststoff und Verweben dieser hergestellten
auftrennbaren Befestigungseinrichtung.
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Bei
einem in 16 gezeigten weiblichen Befestigungselement 40a sind
aus biologisch abbaubaren Kunststoffilamenten gebildete Florgarne
in einem Flormuster zu einem Basisteil (Basistextil) 41a verwebt,
das durch Flachweben biologisch abbaubarer Kunststoffilamente erzeugt
ist, und zwar so, daß schlaufenförmige weibliche
Eingriffselemente 42a, die sich von der Vorderseite des
Basisteils 41a erheben, gebildet sind. Ein in 17 gezeigtes
männliches
Befestigungselement 30c ist in der Struktur identisch mit
dem oben erwähnten weiblichen
Befestigungselement 40a, außer daß die Schlaufen teilweise aufgeschnitten
sind, um hakenförmige
Eingriffselemente 32c zu bilden. Übrigens kann die in 17 dargestellte
auftrennbare Befestigungseinrichtung auch als identisches männliches
und weibliches Befestigungselement verwendet werden.
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Eine
Rückseitenbeschichtung 45 aus
entweder einem wasserlöslichen
Kunststoff oder einem biologisch abbaubaren Kunststoff, die ein
Ausfasern der gewebten Garne verhindern soll, ist auf die Rückseite
des weiblichen Befestigungselements 40a und des männlichen
Befestigungselements 30c aufgebracht. Wenn die Rückseitenbeschichtung 45 mit
einem wasserlöslichen
Kunststoff hergestellt ist, kann sie bei Befeuchtung mit Wasser
als Klebstoffschicht dienen. Wenn die, wie oben beschrieben, aufgebauten
auftrennbaren Befestigungseinrichtungen 30c und 40a weggeworfen
werden, stellen sie kein Umweltverschmutzungsproblem dar, weil die
Teile (31c, 32c, 41a und 42a)
aus dem biologisch abbaubaren Kunststoff durch Einwirkung von Mikroorganismen
zersetzt werden und die Rückseitenbeschichtung 45 aus
dem wasserlöslichen
Kunststoff vollständig
durch Regenwasser aufgelöst
wird. Wenn die Rückseitenbeschichtung
aus dem wasserlöslichen Kunststoff
vollständig
aufgelöst
ist, verwandeln sich die Basisteile 31c und 41a darüber hinaus
in ungeschützte
gewebte Textilstücke
aus biologisch abbaubaren Kunststoffilamenten mit einer großen Zahl
von Lücken
und Zwischenräumen,
die sehr schnell eine durch die Mikroorganismen hervorgerufene biologische
Zersetzung zeigen.
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Die 18 und 19 zeigen
das fünfte
Ausführungsbeispiel
für eine
erfindungsgemäße auftrennbare
Befestigungseinrichtung aus dem biologisch abbaubaren Kunststoff,
und zwar ein Beispiel für
das Verfahren zur Herstellung von Löchern und Rillen in dem Basisteil
der auftrennbaren Befestigungseinrichtung durch die Auflösung des
wasserlöslichen
Kunststoffs in einem Lösungsmittel.
Die Eingriffselemente 32d eines männlichen Befestigungselements 30d sind
in der Form mit denjenigen des in 12 dargestellten
Ausführungsbeispiels
identisch.
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In
diesem Fall erhält
man ein männliches
Befestigungselement 30d mit Löchern 38d und Rillen 34d, die
in dem Basisteil 31d ausgebildet sind, wie in 19 dargestellt,
indem die Eingriffselemente 32d und ein Teil des Basisteils 31d des
männlichen
Befestigungselements 30d hergestellt werden mit dem biologisch
abbaubaren Kunststoff und die Teile des Basisteils, die die Löcher und
die Rillen bilden sollen, mit dem wasserlöslichen Kunststoff 46 hergestellt
werden, und dann das hergestellte Erzeugnis in ein Lösungsmittel,
etwa Wasser oder eine wäßrige Alkohollösung, getaucht
wird, wodurch ein Auflösen
des wasserlöslichen
Kunststoffs 46 erfolgt.
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Das
männliche
Befestigungselement 30d mit dem an der Rückseite
des Basisteils 31d überlagerten wasserlöslichen
Kunststoffs 46, wie in 18 dargestellt,
kann in unverändertem
Zustand eingesetzt werden. In diesem Fall dient der wasserlösliche Kunststoff 46 bei
Anfeuchtung mit Wasser als Klebstoffschicht. Wenn das, wie oben
beschrieben aufgebaute männliche
Befestigungselement 30d weggeworfen wird, schreitet sein biologischer
Abbau durch Mikroorganismen schnell voran, weil sich der wasserlösliche Kunststoff 46 vollständig durch
Regenwasser auflöst
und sich daher in dem männlichen
Befestigungselement 30d aus dem biologisch abbaubaren Kunststoff
die Löcher 38d und
die Rillen 34d bilden.
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Ein,
wie in 18 dargestellt, aufgebautes
männliches
Befestigungselement 30d kann hergestellt werden durch Erzeugen
eines wasserlöslichen
Kunststoffilms, auf dem zuvor vorstehende Teile oder Rippen gebildet
worden sind, die zu den Löchern
und den Rillen passen, und durch festes Andrücken des wasserlöslichen
Kunststoffilms gegen die Rückseite
des männlichen
Befestigungselements aus dem biologisch abbaubaren Kunststoff, das
sich noch in einem teilgeschmolzenen Zustand befindet.
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20 zeigt
das sechste Ausführungsbeispiel
für ein
erfindungsgemäßes männliches
Befestigungselement aus dem biologisch abbaubaren Kunststoff. Das
männliche
Befestigungselement 30e bei diesem Ausführungsbeispiel ist versehen
mit sich von einem Basisteil 31e aus durch Eingriffselemente 32e erstreckende Löcher 38e,
so daß es
folglich noch flexibler ist und einen beschleunigten biologischen
Abbau durch Mikroorganismen zeigt. Die Herstellung dieser Löcher 38e kann
z. B. ausgeführt
werden durch Herstellen eines wasserlöslichen Kunststoffilms mit
darauf ausgebildeten spitzen vorstehenden Teilen, die in der Form
zu den oben erwähnten
Löchern 38e passen,
Andrücken
des wasserlöslichen
Kunststoffilms in einen fest anhaftenden Zustand an dem männlichen
Befestigungselement 30e, das frisch hergestellt und sich
noch in einem teilgeschmolzenen oder erweichten Zustand befindet,
und zwar in solcher Weise, daß die
vorstehenden Teile darin eingebettet werden, dann Abkühlen und
Erstarrenlassen des männlichen
Befestigungselements und danach Auflösen des wasserlöslichen
Kunststoffilms in einem geeigneten Lösungsmittel.
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Als
weiteres Beispiel für
das Verfahren zur Herstellung solcher Löcher und/oder Rillen, wie oben
beschrieben, kommt in Betracht: Herstellen eines wasserlöslichen
Kunststoffilms mit darauf solchermaßen ausgebildeten vorstehenden
Teilen und/oder Rippen, daß sie
den Löchern
und/oder den Rillen entsprechen, Anordnen des wasserlöslichen
Kunststofffilms in einem Hohlraum eines unteren Formwerkzeugs und
Formen bzw. Spritzgießen
der Befestigungseinrichtung mit dem biologisch abbaubaren Kunststoff
unter Verwendung des wasserlöslichen
Kunststoffilms als Hohlraumseite des unteren Formwerkzeugs.
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Als
wasserlöslicher
Kunststoff für
die Herstellung der Rillen und/oder Löcher in der auftrennbaren Befestigungseinrichtung
oder als Klebstoffschicht kann ein beliebiger Kunststoff verwendet
werden, solange er eine hydrophile Gruppe aufweist, etwa eine Hydroxylgruppe,
eine Karboxylgruppe oder eine Sulfogruppe, Wasserlöslichkeit
zeigt und formbar bzw. spritzgießbar ist. Als konkrete Materialbeispiele
sind zu nennen Polyvinylalkohol, modifizierter Polyvinylalkohol,
Polyacrylsäure,
Polyethylenoxid, CMC (Carboxy-Methyl-Zellulose) und Gummi. Unter den oben
aufgezählten
Materialien ist besonders vorteilhaft der modifizierte Polyvinylalkohol
(etwa das durch Aufpfropfen von Polyoxyalkylen an ein Vinylalkohol-Allyl-Alkoholkopolymer
erzeugte GRAFT-Polymer, hergestellt von Nippon Synthetic Chemical
Industry Co., Ltd. und erhältlich
unter der Handelsbezeichnung „Ecomaty
AX").
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Als
in Kombination mit dem erfindungsgemäßen biologisch abbaubaren Kunststoff
optional verwendbarer weiterer biologisch abbaubarer Kunststoff
kann ein beliebiger biologisch abbaubarer Kunststoff verwendet werden,
solange er formbar bzw. spritzgießbar ist und eine geeignete
Flexibilität
und Härte
zeigt und von Mikroorganismen zersetzt werden kann. Konkrete Beispiele
für den
Kunststoff sind Kunststoffe aus einem mikrobiologischen Fermentationsproduktionsprozeß, etwa
ein Kopolymer von Hydroxybuttersäure
mit Hydroxyvaleriansäure
(hergestellt von Zeneka KK und erhältlich unter der Handelsbezeichnung „Biopol"), natürliche makromolekulare
(Stärke-)Kunststoffe,
etwa eine Mischung von Stärke
mit modifiziertem Polyvinylalkohol (hergestellt von Nippon Synthetic
Chemical Industry Co., Ltd. und erhältlich unter der Handelsbezeichnung „Mater-Bi") sowie eine Mischung
von Stärke
mit einem biologisch abbaubaren synthetischen Polymer (hergestellt von
Werner Lambert Corp., USA, und erhältlich unter der Handelsbezeichnung „Novon") und chemische synthetische
Kunststoffe, etwa Polycaprolacton (hergestellt von Daicel Chemical
Industry K. K. und erhältlich
unter der Handelsbezeichnung „Praccel").
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Arbeitsbeispielen beschrieben,
die die erfindungsgemäße Wirkung
im einzelnen demonstrieren.
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Beispiel 1
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Als
Ausgangsmaterialien wurden hierbei kommerziell erhältliche,
biologisch abbaubare Kunststoffe verwendet. Bei diesem Beispiel
wurde der biologisch abbaubare Kunststoff vom aliphatischen Polyestertyp von
Showa Highpolymer Co., Ltd., verkauft unter der Handelsbezeichnung „Bionolle" #1020, als Polybutylensuccinat
eingesetzt und der biologisch abbaubare Kunststoff vom Poly-Milchsäure-Typ
von Shimatzu Seisakusho K. K., verkauft unter der Handelsbezeichnung „LACT" als Poly-Milchsäure eingesetzt.
Zunächst
wurden diese Produkte in der Form von Pillen bei vermindertem Druck
und 80°C
für vier
Stunden getrocknet. Die in solchen Mengen abgewogenen Kunststoffe,
daß sich
ein Bionolle/LACT-Gewichtsverhältnis
von 75/25 ergibt, wurden in eine Knetvorrichtung geworfen. Sie wurden
bei 170°C
Knettemperatur, 60 U/Min Mischerumlaufgeschwindigkeit und 5 Minuten
Knetzeit geknetet, um den Kunststoff a mit den in Tabelle 1 dargestellten
Eigenschaften zu erhalten. Entsprechend wurde der Kunststoff b mit
190°C Knettemperatur,
60 U/Min. Mischerumlaufgeschwindigkeit und 5 Minuten Knetzeit und
der Kunststoff c mit 210°C
Knettemperatur, 60 Umdrehungen/Minute Mischerumlaufgeschwindigkeit
und 5 Minuten Knetzeit erhalten.
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Die
durch die oben beschriebene Prozedur hergestellten Kunststoffe a-c
wurden getrennt in der Form von Monofilamenten extrudiert und bezüglich der
Zugfestigkeit durch eine Dehnungstesteinrichtung untersucht. Ein
Schnitt durch die Monofilamente aus dem Kunststoff a, b und c wurde
untersucht, um die Durchmesser der Partikel von LACT als Poly-Milchsäure-Komponente
zu messen. Die entsprechenden Zugfestigkeitsdaten und die Daten
der LACT-Partikeldurchmesser sind zusammen in Tabelle 1 dargestellt.
Aus den Resultaten in Tabelle 1 ergibt sich deutlich, daß die LACT-Partikel
in allen Kunststoffen Durchmesser von nicht über 9 μm hatten und die Festigkeit
des gekneteten Kunststoffes mit abnehmendem Partikeldurchmesser
zunahm.
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Die
Kunststoffe a, b und c wurden getrennt mit einer Spritzgußvorrichtung
verarbeitet, um spritzgegossene Reißverschlüsse A, B und C nach der Spezifikation
5VS zu erhalten und diese Reißverschlüsse wurden hinsichtlich
der lateralen Zugfestigkeit getestet. Die Testresultate sind zusammen
mit den Durchmessern der LACT-Partikel in Tabelle 1 gezeigt.
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Die
laterale Zugfestigkeit wurde gemessen wie in 21 dargestellt.
Die Reißverschlußstreifen 2d wurden
so gehalten, daß die
Kopplungselemente 4d in verkoppeltem Zustand waren, und
die Reißverschlußbänder 3d wurden
unter Verwendung einer Zugfestigkeitstesteinrichtung mit einer festen
Rate (300 mm/Minute) in der Eingriffsrichtung der Streifen gezogen,
wie in 21 dargestellt, um die Zugfestigkeit
zu testen. Die bei dem Test verwendeten Halterungen 50 hatten
eine Breite von 25 mm.
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Aus
den Resultaten in Tabelle 1 ergibt sich deutlich, daß die laterale
Zugfestigkeit des Reißverschlusses
mit abnehmendem LACT-Partikeldurchmesser im Verhältnis stieg. Alle Spritzgußgegenstände zeigten
laterale Zugfestigkeiten über
dem Standard von 25 kgf/25 mm der Spezifikation 5VS gemäß den JIS
(Japanese Industrial Standard = japanische Industrienorm). Die Resultate
zeigen die Verbesserung der Festigkeit durch Durchmesser der LACT-Partikel
von nicht über
9 μm.
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Beispiel 2
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Als
Ausgangsmaterialien wurden hier kommerziell erhältliche biologisch abbaubare
Kunststoffe verwendet. Bei diesem Beispiel wurde die Talk enthaltende
(30%) Variante des biologisch abbaubaren Kunststoffs vom aliphatischen
Polyestertyp von Showa High Polymer Co., Ltd, verkauft unter der
Handelsbezeichnung „Bionolle" #1020, als Talk
enthaltendes Polybutylensuccinat eingesetzt und der biologisch abbaubare
Kunststoff vom Poly-Milchsäure-Typ
von Shimadzu Seisakusho K. K., erhältlich unter der Handelsbezeichnung „LACT" #2010, als Poly- Milchsäure. Zunächst wurden
diese Produkte in der Form von Pillen bei verringertem Druck und
80°C vier
Stunden getrocknet. Die getrockneten Kunststoffe wurden getrennt
nach dem Trockenmischverfahren verarbeitet unter Verwendung einer
Spritzgußvorrichtung,
um spritzgegossene Reißverschlüsse zu erhalten,
nämlich
den Reißverschluß A, der
ausschließlich
aus der 30 % Talk enthaltenden Variante von Bionolle gebildet war,
und den Reißverschluß B, der
aus der 30 % Talk enthaltenden Variante von Bionolle und LACT in
einem Mischungsverhältnis
von 80120 (Gew.-%) oder Bionolle/Talk/LACT in einem Mischungsverhältnis von 56/24/20
(Gew.-%) gebildet war.
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Die
resultierenden Gegenstände
A und B wurden getrennt hinsichtlich der lateralen Zugfestigkeit
getestet. Die Testresultate sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Bei
Vergleich der Probe aus ausschließlich Talk enthaltendem Bionolle
(Spritzgußgegenstand
A) und der Probe aus Talk enthaltendem Bionolle als kontinuierliche
Phase und LACT als dispergierte Phase (Spritzgußgegenstand B) nach Tabelle
2 ergibt sich, daß der
Reißverschluß B mit
LACT für
die dispergierte Phase eine höhere
laterale Zugfestigkeit zeigte. Die Testresultate zeigen den Festigkeitsgewinn
durch eine Dreiphasenstruktur aus einer kontinuierlichen Phase eines
biologisch abbaubaren und einen anorganischen Füllstoff enthaltenden Kunststoffs
und der dispergierten Phase aus dem biologisch abbaubaren Kunststoff.
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Die
erfindungsgemäßen Verschlußelemente
aus biologisch abbaubarem Kunststoff können die Umwelt nicht schädigen oder
ein öffentliches Ärgernis
bilden, wenn sie weggeworfen werden, weil sie aus einem biologisch
abbaubarem Kunststoff bestehen, der durch Mikroorganismen im Boden
oder im Wasser zersetzt wird, wenn sie nach Gebrauch weggeworfen
werden, und ferner optional aus einem anorga nischen Füllmaterial,
das aus einer in der Natur auftretenden anorganischen Verbindung
besteht. Da die Erzeugnisse aus den biologisch abbaubaren Kunststoffen
ferner auf dem Boden zu Kompost werden, können sie nicht zu verstreuten
Teilen werden, wie bei gewöhnlichen
Kunststofferzeugnissen, und können
wilde Tiere nicht verletzen. Die Tatsache, daß diese Erzeugnisse bei der
Zersetzung an Volumen verlieren, führt zu einer längeren aktiven
Zeit einer Müllkippe
bzw. stabilisiert den Zustand der Müllkippe. Wenn diese Erzeugnisse
durch Verbrennung beseitigt werden, wird die Möglichkeit einer Beschädigung des
Verbrennungsofens verringert, weil der biologisch abbaubare Kunststoff
beim Verbrennen eine geringe Wärmemenge
erzeugt. Die biologisch abbaubare auftrennbare Verschlußeinrichtung
als Ausführungsform
der Erfindung kann in vorteilhafter Weise eingesetzt werden zum
Verbinden von Teilen bei verschiedenen Wegwerfprodukten, etwa Bändern zum
Schnüren,
Saatabdeckungen, Pilzzuchtabdeckungen und Windeln, die aus einem
biologisch abbaubaren Kunststoff oder einem wasserlöslichen
Kunststoff hergestellt sind.